[0001] Die Erfindung betrifft ein Paneelverpackungsset für Fußboden-oder Deckenbeläge, insbesondere
Laminatfußbodenpaneele, mit mindestens einem Paneelpaket, in welchem Paneele verpackt
sind, und mit an die verpackten Paneele angepassten Sockelleisten sowie Befestigungsmitteln
für die Sockelleisten.
[0002] Die Verlegung von Fußboden- oder Deckenbelägen ist aufgrund neuer Verlegetechniken,
insbesondere durch sogenannte Klick-Verbindungselemente an den einzelnen Paneelen,
immer einfacher geworden, so dass derartige Beläge auch von Verbrauchern ohne spezielle
fachmännische Vorkenntnisse sauber verlegbar sind.
[0003] Diese vom Verbraucher zu verlegenden Paneele werden üblicherweise in vorkonfektionierten
Paneelverpackungen verkauft, in denen jeweils eine bestimmte Anzahl Paneele verpackt
ist. Um dem Verbraucher den Erwerb und den Umgang mit den Paneelen zu erleichtern,
sind aus dem Stand der Technik der
DE 10 2006 020 619 A1 Paneelverpackungen mit einem Indikator bekannt, mit welchem der Verbraucher beispielsweise
die erforderliche Konditionierungszeit der Paneele an das jeweilige Raumklima ablesen
kann.
[0004] Dem Verbraucher stellt sich beim Erwerb von Paneelen jedoch das Problem, dass er
neben den Paneelen noch weiteres Zubehör benötigt, um einen Fußboden- oder einen Deckenbelag
sauber verarbeiten zu können. Aufgrund der Vielzahl verschiedener Paneelsysteme und
-dekore sowie der Vielfalt an erhältlichem Zubehör, ist es für den Verbraucher sehr
schwierig, das passende Zubehör in der richtigen Menge für die von ihm gewählten Paneele
auszuwählen.
[0005] Aus der
DE 20 2009 007 698 U1 ist daher ein Paneelverpackungsset bekannt, welches aus einem Paket besteht, in welchem
eine Vielzahl an Paneelen verpackt ist. In demselben Paket befinden sich auch mehrere
Sockelleisten sowie Befestigungsmittel für die Sockelleisten, wobei die Menge an Sockelleisten
auf die Menge an Paneelen abgestimmt sein soll. Der tatsächliche Bedarf an Leisten
und/oder an Paneelen kann aber abhängig von der Größe und der Form der Verlegefläche
von Fall zu Fall stark abweichen, so dass mit dem bekannten Paneelverpackungsset oft
zu viele Leisten oder zu viele Paneele mit erworben werden. Andererseits ist auch
der Fall denkbar, dass Leisten oder Paneele einzeln nachgekauft werden müssen, was
zusätzlichen Aufwand bedeutet.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Paneelverpackungsset zu schaffen,
das eine flexiblere Anpassung an unterschiedliche Verlegeflächen erlaubt.
[0007] Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Paneelverpackungsset
für Fußboden-oder Deckenbeläge, insbesondere Laminatfußbodenpaneele, mit mindestens
einem Paneelpaket, in welchem Paneele verpackt sind, und mit an die verpackten Paneele
angepassten Sockelleisten sowie Befestigungsmitteln für die Sockelleisten, dadurch
gelöst, dass mindestens ein Leistenpaket vorgesehen ist, in welchem die Sockelleisten
verpackt sind, wobei das mindestens eine Paneelpaket, das mindestens eine Leistenpaket
sowie die Befestigungsmittel zusammen als Paketanordnung auf einem gemeinsamen Träger
angeordnet sind.
[0008] Auf diese Weise wird erreicht, dass der Benutzer bzw. Käufer des Paneelverpackungssets
nicht erst zu den Paneelen passende Sockelleisten und Befestigungsmittel für die Sockelleisten
suchen muss, sondern dass er durch den Kauf eines einzelnen Gebindes neben den Paneelen
die zur Verlegung notwendigen Sockelleisten sowie die zugehörigen Befestigungsmittel
automatisch mit erwirbt. Dass das Gebinde neben der Paketanordnung auch einen Träger
umfasst, hat den weiteren Vorteil, dass das Gebinde auch in größeren Mengen vom Benutzer,
aber auch schon vorher während der Herstellung des Gebindes, in besonders einfacher
Weise zu handhaben ist. Auch erlaubt die erstmalige Verwendung eines gemeinsamen Trägers
für mehrere Pakete der Paketanordnung eine individuelle Anpassung des Paneelverpackungssets
an unterschiedliche Anwendungsfälle, insbesondere an unterschiedliche Verlegeflächen,
wobei trotz eines unterschiedlichen Aufbaus verschiedener Paneelverpackungssets diese
dennoch einen stabilen Aufbau und/oder gleichmäßige Oberflächen der Paketanordnung
gewährleisten können, wie im Weiteren noch näher erläutert wird. Indem darüber hinaus
die Paneele einerseits und die Sockelleisten andererseits in eigenen Paketen verpackt
sind, wird ein optimaler Schutz der Einzelteile, insbesondere der in der Regel sehr
empfindlichen Oberflächen, gewährleistet. Außerdem hat der Benutzer die Möglichkeit,
beim Verlegen der Paneele die Sockelleisten, da sie separat verpackt sind, auf einfache
Weise zunächst beiseite zu stellen, was aufgrund der Verpackung in einem Leistenpaket
mit einem Handgriff bewerkstelligt werden kann. Auch sind die Sockelleisten noch während
der Verlegearbeiten der Paneele weiterhin in ihrer Verpackung geschützt.
[0009] Im Sinne der Erfindung werden unter Sockelleisten sowohl Fußleisten als auch Zierleisten,
beispielsweise für Stuckdecken, verstanden. Als Befestigungsmittel für diese Sockelleisten
kommen unter anderem Clips, Schienen, Schrauben, Nägel etc. in Frage.
[0010] Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Paneelverpackungssets ist der Träger
eine Palette, auch Transportpalette genannt. Bei der Palette kann es sich um eine
bereits am Markt erhältliche, vorgefertigte Palette, beispielsweise eine Europalette,
eine Industriepalette oder eine Großpalette, handeln. Es ist aber auch denkbar, dass
die Palette in ihren Abmessungen an die Abmessungen der Paketanordnung, damit also
an die Abmessungen der Paneel- und Leistenpakete, insbesondere an ihre Länge und/oder
Breite, angepasst ist und individuell angefertigt wird. Die Palette ist dabei idealerweise
so angepasst, dass die Paketanordnung, wenn die Pakete Stoß an Stoß nebeneinander
liegen, gegenüber der seitlichen Stirnkante der Palette nicht hervorsteht und insbesondere
auch nicht nennenswert zurückgesetzt ist. Idealerweise fluchtet die seitliche Stirnkante
der Palette mit der Seitenfläche der Paketanordnung, bevorzugt an allen vier Seiten.
Mit einer solchen Palette läßt sich auch eine größere Menge von Paneelen und zugehörigen
Sockelleisten in einem Gebinde zusammenfassen und auf einfache Weise transportieren.
Auf diese Weise erhält der Benutzer in einem Gebinde, das heißt auf einer Palette,
beispielsweise eine Menge von Paneelen, die für eine Fläche von mehr als 50 m
2, bevorzugt mehr als 75 m
2, besonders bevorzugt mehr als 100 m
2, Verlegefläche ausreicht.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Paneelverpackungssets weist
die Paketanordnung mehrere Lagen von vertikal übereinander angeordneten Paneelpaketen
und/oder Leistenpaketen auf. Auch können mehrere Stapel, die aus Paneelpaketen und/oder
Leistenpaketen bestehen, nebeneinander angeordnet die Paketanordnung bilden. Die Paketanordnung
ist vorzugsweise derart zusammengesetzt, dass die nach oben weisende, also zu der
Oberfläche des Trägers parallele, Oberfläche der Paketanordnung in einer Ebene verläuft.
Wie zuvor bereits angedeutet, verläuft vorzugsweise zumindest auch eine der Seitenflächen
der Paketanordnung, vorzugsweise alle Seitenflächen, in einer Ebene. Auf die zuvor
beschriebene Weise kann unter optimaler Raumausnutzung ein Paneelverpackungsset erhalten
werden, das darüber hinaus auch zusammen mit anderen Paneelverpackungssets mit identischen
Abmessungen oder zumindest mit einer identischen Breite und Länge in optimaler Weise
stapelbar und damit lager- und transportierbar ist.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Paneelverpackungssets ist
die Länge aller Paneelpakete und/oder aller Leistenpakete gleich, wobei insbesondere
die Länge der Paneelpakete gleich der Länge der Leistenpakete ist. Mit der Länge ist
die längere der beiden Dimensionen gemeint, die parallel zu der Oberfläche des Trägers
verlaufen, auf der die Paketanordnung aufliegt. Auf diese Weise kann mit einfachen
Mitteln die zuvor bereits angedeutete ideale Form der Paketanordnung und damit des
gesamten Paneelverpackungssets erreicht werden.
[0013] Damit möglichst wenig Lücken zwischen den einzelnen Paketen der Paketanordnung vorhanden
sind, der Raum also optimal ausgenutzt werden kann, und damit vorzugsweise sogar eine
oberseitige Oberfläche der Paketanordnung erhalten wird, die in einer Ebene liegt,
ist gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Paneelverpackungssets
vorgesehen, dass die Höhe der Paneelpakete der Höhe der Leistenpakete oder einem ganzzahligen
Vielfachen der Höhe der Leistenpakete entspricht. Mit der Höhe ist die Dimension gemeint,
welche senkrecht zu der Oberfläche des Trägers verläuft, auf dem die Paketanordnung
aufliegt. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Höhe der Leistenpakete der
Höhe der Paneelpakete oder einem ganzzahligen Vielfachen der Höhe der Paneelpakete
entspricht.
[0014] Ebenfalls zur Vermeidung von Lücken innerhalb der Paketanordnung und vorzugsweise
zum Erreichen einer seitlichen Oberfläche bzw. seitlichen Oberflächen der Paketanordnung,
die in einer Ebene liegt bzw. liegen, ist ferner gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Paneelverpackungssets vorgesehen, dass die Breite der Paneelpakete
der Breite der Leistenpakete oder einem ganzzahligen Vielfachen der Breite der Leistenpakete
entspricht. Mit der Breite ist die kleinere der beiden Dimensionen gemeint, die parallel
zu der Oberfläche des Trägers verlaufen, auf dem die Paketanordnung aufliegt. Alternativ
kann auch vorgesehen sein, dass die Breite der Leistenpakete der Breite der Paneelpakete
oder einem ganzzahligen Vielfachen der Breite der Paneelpakete entspricht.
[0015] Da bei einer Paketanordnung, die Pakete aufweist, die sich in ihrer Breite entsprechen
oder deren Breite einem ganzzahligen Vielfachen der Breite der anderen Pakete entspricht,
ab einer bestimmten Anzahl von Lagen bzw. ab einer bestimmten Höhe der Paketanordnung
die Stabilität der Paketanordnung nachlässt, kann vorgesehen sein, dass das Verhältnis
der Breite zur Höhe der Paneelpakete und/oder Leistenpakete mindestens 2,25, bevorzugt
mindestens 2,50, besonders bevorzugt mindestens 2,75, beträgt. Auf diese Weise ist
immer eine ausreichende Standfläche der einzelnen Pakete gewährleistet.
[0016] Hinsichtlich der Gewährleistung einer optimalen Stabilität der Paketanordnung kann
anstelle einer sich entsprechenden Breite bzw. einer Breite eines Pakets, die einem
ganzzahligen Vielfachen der Breite eines anderen Pakets entspricht, vorgesehen sein,
dass die Breite der Leistenpakete weniger als 100%, bevorzugt weniger als 99%, besonders
bevorzugt weniger als 98%, und mehr als 85%, bevorzugt mehr als 90%, besonders bevorzugt
mehr als 95%, der Breite der Paneelpakete entspricht. Alternativ ist auch denkbar,
dass die Breite der Leistenpakete weniger als 100%, bevorzugt weniger als 99%, besonders
bevorzugt weniger als 98%, und mehr als 85%, bevorzugt mehr als 90%, besonders bevorzugt
mehr als 95%, der Breite der Paneelpakete entspricht. Die vorgenannten Breitenverhältnisse
schließen also aus, dass die Breiten aller Pakete einer Paketanordnung völlig identisch
sind. Werden die Pakete in diesem Fall Stoß an Stoß angeordnet, so wird ein Versatz
zwischen zumindest einigen der Stoßkanten einer der Lagen und den nächstliegenden
Stoßkanten einer benachbarten der Lagen erreicht. Ein solcher Versatz führt zu einer
deutlichen Zunahme der Stabilität der Paketanordnung. Auch in dem Fall, dass sich
die Breiten aller Paketarten (Paneelpakete, Leistenpakete) entsprechen oder die Breite
einer Paketart einem ganzzahligen Vielfachen der Breite einer anderen Paketart entspricht,
kann zwischen zumindest einigen der Stoßkanten einer der Lagen und den nächstliegenden
Stoßkanten einer benachbarten der Lagen ein Versatz vorgesehen sein, der auch in diesem
Fall einer Paketanordnung zu einer deutlichen Stabilitätserhöhung führt.
[0017] Aus Stabilitätsgründen kann auch vorgesehen sein, dass ein ganzzahliges Vielfaches
der Gesamtbreite mehrerer Paneelpakete, bevorzugt aller Paneelpakete, einer Lage einem
ganzzahligen Vielfachen der Gesamtbreite mehrerer Leistenpakete, bevorzugt aller Leistenpakete,
einer anderen Lage entspricht. Auch auf diese Weise läßt sich ein Versatz zwischen
benachbarten Lagen erreichen.
[0018] Ein Versatz zwischen zumindest einigen der Stoßkanten einer der Lagen und den nächstliegenden
Stoßkanten einer benachbarten der Lagen muss nicht für alle Lagen vorgesehen sein,
sondern es können auch einige Lagen ohne Versatz in der Paketanordnung vorgesehen
sein. Bevorzugt sind aber immer mehrere Lagen, die keinen Versatz aufweisen, mit einer
Lage abgedeckt, in der relativ zu den darunter befindlichen Lagen ein wie zuvor beschriebener
Versatz vorgesehen ist. Insbesondere folgt, von unten bzw. vom Träger nach oben, auf
mindestens zwei Lagen ohne Versatz zueinander, bevorzugt mindestens drei Lagen ohne
Versatz zueinander, besonders bevorzugt mindestens vier Lagen ohne Versatz zueinander,
mindestens eine Lage mit einem Versatz der Stoßkanten relativ zu den Lagen, die keinen
Versatz zueinander aufweisen. Dabei ist es denkbar, dass die Lage, in der ein Versatz
vorgesehen ist, teilweise oder vollständig aus Paketen einer größeren Breite hergestellt
ist als die darunter befindlichen Lagen, die keinen Versatz zueinander aufweisen.
Haben beispielsweise die Leistenpakete eine größere Breite als die Paneelpakete, so
ist es denkbar, dass auf mindestens zwei Lagen, bevorzugt mindestens drei Lagen, besonders
bevorzugt mindestens vier Lagen aus ausschließlich Paneelpaketen, in Richtung von
unten nach oben, zumindest eine Lage von Leistenpaketen folgt.
[0019] Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Paneelverpackungssets
ist vorgesehen, dass die Befestigungsmittel und/oder zusätzliches Paneelzubehör, insbesondere
Verlegematerial und/oder Verlegehilfen und/oder Belagerhaltungsmittel, in mindestens
einem der Leistenpakete, insbesondere in allen Leistenpaketen, vorzugsweise in einem
von den Sockelleisten getrennten Bereich, angeordnet ist/sind. Alternativ oder zusätzlich
ist auch denkbar, dass die Befestigungsmittel und/oder zusätzliches Paneelzubehör,
insbesondere Verlegematerial und/oder Verlegehilfen und/oder Belagerhaltungsmittel,
in mindestens einem der Paneelpakete, insbesondere in allen Paneelpaketen, vorzugweise
in einem von den Paneelen getrennten Bereich, angeordnet ist/sind. Unter Paneelzubehör
werden dabei alle Arten von Zubehör verstanden, die zur Verlegung des Belags bzw.
zu dessen Erhaltung erforderlich oder geeignet sind. Insbesondere können beispielsweise
Verbindungsstücke für die Sockelleisten zur Verbindung einzelner Sockelleisten, Heizkörperrosetten,
Bodenprofile für Türen und/oder Dehnungsfugenabdeckungen jeweils mit Befestigungsmitteln
vorgesehen sein. Unter Verlegematerial wird insbesondere flächiges Verlegematerial
verstanden, insbesondere Paneelunterlagen, wie Trittschallunterlagen und/oder Dampfsperren,
oder Klebe- bzw. Versiegelungsmassen. Unter Verlegehilfen werden insbesondere Abstandhalter,
Mess- und Markierwerkzeuge sowie elektronische Datenträger, verstanden. Unter Belagerhaltungsmitteln
werden insbesondere Reinigungsmittel, Filzgleiter oder ein Reparaturset verstanden.
Durch Anordnung des zuvor genannten Paneelzubehörs oder zumindest eines Teils des
Paneelzubehörs in zumindest einem der Leistenpakete und/oder der Paneelpakete wird
verhindert, dass der Benutzer bzw. Käufer Paneelzubehör erwirbt, welches sich nicht
für den Einsatz mit den Paneelen des Paneelverpackungssets eignet.
[0020] Gemäß noch einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Paneelverpackungssets ist die
Menge an Sockelleisten und/oder Paneelzubehör der Paketanordnung auf die Menge an
Paneelen der Paketanordnung abgestimmt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass der
Benutzer bzw. Käufer in einer Vielzahl der Fälle mit den Paneelen die richtige Zahl
an Sockelleisten und/oder Paneelzubehör automatisch mit erwirbt.
[0021] Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, das erfindungsgemäße Paneelverpackungsset
auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu sei einerseits verwiesen auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Paneelverpackungssets,
- Fig. 2a)
- ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Paneelverpackungssets,
- Fig. 2b)
- ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Paneelverpackungssets,
- Fig. 3
- ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Paneelverpackungssets
- Fig. 4
- ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Paneelverpackungssets und
- Fig. 5
- ein sechstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Paneelverpackungssets.
[0022] Fig. 1 zeigt, wie in abgewandelter Form auch die übrigen Figuren, ein Paneelverpackungsset
1 für Fußboden- oder Deckenbeläge, insbesondere Laminatfußbodenpaneele, mit einem
oder mehreren Paneelpaketen 2, wobei in jedem Paneele 2.1 verpackt sind, mit einem
oder mehreren Leistenpaketen 3, wobei in jedem an die verpackten Paneele 2.1 angepasste
Sockelleisten 3.1 verpackt sind, sowie mit Befestigungsmitteln 8.1 und gegebenenfalls
weiterem Paneelzubehör 8.1. Die Paneelpakete 2, die Leistenpakete 3 sowie die Befestigungsmittel
8.1 bzw. das gegebenenfalls weitere vorhandene Paneelzubehör 8.1 sind zusammen als
Paketanordnung 4 auf einem gemeinsamen Träger 5 in Form einer Transportpalette angeordnet.
[0023] Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 weist die Paketanordnung 4 mehrere Lagen 9
von vertikal übereinander angeordneten Paketen 2 bzw. 3 auf, wobei jede der Lagen
9 aus mehreren längsseitig nebeinander angeordneten Paketen 2 bzw. 3, wobei eine Lage
9 entweder aus Paketen desselben Typs, beispielsweise nur Paketpaneelen 2, oder aus
Paketen mit unterschiedlichen Pakettypen, nämlich sowohl Paneelpaketen 2 als auch
Leistenpaketen 3, besteht. Die Paketanordnung 4 ist ferner in drei Stapel 10 aufgeteilt,
die jeweils entweder mehrere Lagen desselben Pakettyps oder mehrere Lagen unterschiedlicher
Pakettypen aufweisen. Von den Stapeln 10 weisen beispielsweise die beiden äußeren
drei Lagen 9.1 mit jeweils einem einzelnen Paneelpaket 2 auf. Die mittlere der Lagen
10 weist zu unterst nur ein einzelnes Paneelpaket 2 und darüber zwei Lagen 9.2 mit
je einem Leistenpaket 3 auf. Durch diesen Aufbau werden Abmessungen erreicht, die
zu in einer Ebene verlaufenden seitlichen Oberflächen und zu einer in einer Ebene
verlaufenden oberen Oberfläche der Paketanordnung 4 führen.
[0024] Insbesondere ist in Fig. 1 zu erkennen, dass die Höhe H
2 der Paneelpakete 2 der Höhe H
3 der Leistenpakete 3 entspricht. Auch die Breite B
2 der Paneelpakete 2 entspricht der Breite B
3 der Leistenpakete 3.
[0025] Im Unterschied dazu ist in den Figuren 2a) und b) je ein Ausführungsbeispiel eines
Paneelverpackungssets 1 dargestellt, bei dem sich die Breiten und Höhen nicht vollständig
entsprechen. Gemäß Fig. 2a) entspricht zwar die Höhe H
2 der Paneelpakete 2 der Höhe H
3 der Leistenpakete 3. Anders als in Fig. 1 entspricht hier jedoch die Breite B
2 der Paneelpakete 2 einem ganzzahligen Vielfachen, nämlich dem Zweifachen, der Breite
B
3 der Leistenpakete 3. In Fig. 2b) entspricht dagegen die Breite B
2 der Paneelpakete 2 der Breite B
3 der Leistenpakete 3. Jedoch entspricht hier die Höhe H
2 der Paneelpakete 2 einem ganzzahligen Vielfachen, nämlich dem Zweifachen, der Höhe
H
3 der Leistenpakete 3.
[0026] Wie die Figuren 2a) und b) deutlich erkennen lassen, ist aufgrund der gewählten Breiten-
und Höhenverhältnisse der einzelnen Pakete 2 und 3 weiterhin, wie in Fig. 1, garantiert,
dass die obere Oberfläche und die Seitenflächen der Paketanordnung 4 jeweils in einer
Ebene liegen.
[0027] Hinzu kommt bei den Figuren 1, 2a) und 2b), dass aus Stabilitätsgründen die Paketanordnung
4 auf weniger als 20, bevorzugt weniger als 15, besonders bevorzugt weniger als 13,
im vorliegenden Beispiel auf drei Lagen 9 begrenzt ist und ferner das Verhältnis der
Breite B
2 zur Höhe H
2 der Paneelpakete 2 mindestens 2,75 beträgt. Dies gilt auch für das Verhältnis der
Breite B
3 zur Höhe H
3 der Leistenpakete 3 in den Figuren 1 und 2b). Wenn in den beigefügten Figuren nur
wenige Lagen dargestellt sind, so geschieht dies nur aus Gründen der Übersichtlichkeit.
Vielmehr kann die Paketanordnung, wie zuvor angedeutet, auch deutlich mehr als zehn
Lagen, bevorzugt mehr als 15 Lagen und besonders bevorzugt mehr als 25 Lagen aufweisen.
Das zuvor Gesagte gilt für sämtliche denkbaren erfindungsgemäßen Paneelverpackungssets.
[0028] In den Figuren 3 und 4 liegt das Verhältnis von Breite zu Höhe der Paneelpakete 2
und der Leistenpakete 3 jeweils unter dem Wert des Verhältnisses bei den vorangehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen (Fig. 1, Fig. 2a), Fig. 2b)). Um in den Ausführungsbeispielen
der Figuren 3 und 4 die Stabilität zu erhöhen, ist zwischen allen Stoßkanten 6 einer
der Lagen 9 und den nächstliegenden Stoßkanten 6 einer benachbarten der Lagen 9 ein
Versatz 7 vorgesehen. Dadurch halten sich die Pakete 3 bzw. 4 jeweils benachbarter
Lagen untereinander.
[0029] Da gemäß Fig. 3 die Paneelpakete 2 und die Leistenpakete 3 alle dieselben Abmessungen
haben, liegen die seitlichen Oberflächen der Paketanordnung 4 nicht exakt in derselben
Ebene, sondern auch diese Oberflächen lassen den Versatz erkennen.
[0030] Sollen trotz eines Versatzes 7 die seitlichen Oberflächen der Paketanordnung 4 in
einer Ebene liegen, so kann, wie dies Fig. 4 zeigt, ein Pakettyp eine andere Breite
als der andere Pakettyp haben. Gemäß Fig. 4 haben die Leistenpakete 3 eine geringere
Breite als die Paneelpakete 2. Auch der umgekehrte Fall ist denkbar.
[0031] Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit beispielhaften neun Lagen 9, wobei jede
Lage jeweils nur einen Typ von Paketen aufweist. So sind, von unten nach oben, immer
zwei Lagen 9 aus Paneelpaketen 2 vorgesehen, gefolgt von einer Lage aus Leistenpaketen
3, die wiederum gefolgt ist von zwei Lagen aus Paneelpaketen 2 etc. Da im vorliegenden
Fall die Leistenpakete 3 eine größere Breite als die Paneelpakete 2 haben, ergibt
sich zwischen der Lage 9 mit den Leistenpaketen 3 und den jeweils dazu benachbarten
Lagen immer ein Versatz der Stoßkanten. Das Paneelverpackungsset 1 weist aber auch
immer zwei benachbarte Lagen 9, nämlich Lagen aus Paneelpaketen 2, auf, die zueinander
keinen Versatz der Stoßkanten aufweisen. Im vorliegenden Fall haben alle Leistenpakete
3 dieselbe Breite. Es ist aber erfindungsgemäß auch denkbar, dass, beispielsweise
im unteren Teil des Paneelverpackungssets 1, die Breite der Leistenpakete 3 größer
ist als in einem anderen Teil, beispielsweise dem oberen Teil, des Paneelverpackungssets
1. Insbesondere ist denkbar, dass im unteren Teil des Paneelverpackungssets 1 das
ganzzahlige Vielfache der Breite mehrerer, aber nicht aller, Leistenpakete 3 einer
Lage einem ganzzahligen Vielfachen der Breite mehrerer, aber nicht aller, Paneelpakete
2 einer anderen, insbesondere benachbarten, Lage entspricht.
[0032] Bei allen Ausführungsbeispielen ist außerdem, was in der dargestellten Ansicht nicht
sichtbar ist, die Länge aller Paneelpakete 2 gleich und die Länge aller Leistenpakete
3 ebenfalls gleich. Auch sind die Paneelpakete 2 genauso lang wie die Leistenpakete
3.
[0033] Schließlich ist auch bei allen Ausführungsbeispielen, was schematisch in den Figuren
2a) und b) dargestellt ist, vorgesehen, dass entweder in mindestens einem der Leistenpakete
3 (Fig. 2a)) oder in mindestens einem der Paneelpakete 2 (Fig. 2b)) Paneelzubehör
8.1 angeordnet ist, darunter Verlegematerial und/oder Verlegehilfen und/oder Belagerhaltungsmittel.
1. Paneelverpackungsset (1) für Fußboden- oder Deckenbeläge, insbesondere Laminatfußbodenpaneele,
mit mindestens einem Paneelpaket (2), in welchem Paneele (2.1) verpackt sind, und
mit an die verpackten Paneele (2.1) angepassten Sockelleisten (3.1) sowie Befestigungsmitteln
(8.1) für die Sockelleisten (3.1), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Leistenpaket (3) vorgesehen ist, in welchem die Sockelleisten (3.1)
verpackt sind, wobei das mindestens eine Paneelpaket (2), das mindestens eine Leistenpaket
(3) sowie die Befestigungsmittel (8.1) zusammen als Paketanordnung (4) auf einem gemeinsamen
Träger (5) angeordnet sind.
2. Paneelverpackungsset (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (5) eine Palette ist.
3. Paneelverpackungsset (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Paketanordnung (4) mehrere Lagen (9,9.1,9.2) von vertikal übereinander angeordneten
Paneelpaketen (2) und/oder Leistenpaketen (3) aufweist.
4. Paneelverpackungsset (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge aller Paneelpakete (2) und/oder aller Leistenpakete (3) gleich ist, wobei
insbesondere die Länge der Paneelpakete (2) gleich der Länge der Leistenpakete (3)
ist.
5. Paneelverpackungsset (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (H2) der Paneelpakete (2) der Höhe (H3) der Leistenpakete (3) oder einem ganzzahligen Vielfachen der Höhe (H3) der Leistenpakete (3) entspricht.
6. Paneelverpackungsset (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (H3) der Leistenpakete (3) der Höhe (H2) der Paneelpakete (2) oder einem ganzzahligen Vielfachen der Höhe (H2) der Paneelpakete (2) entspricht.
7. Paneelverpackungsset (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B2) der Paneelpakete (2) der Breite (B3) der Leistenpakete (3) oder einem ganzzahligen Vielfachen der Breite (B3) der Leistenpakete (3) entspricht.
8. Paneelverpackungsset (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B3) der Leistenpakete (3) der Breite (B2) der Paneelpakete (2) oder einem ganzzahligen Vielfachen der Breite (B2) der Paneelpakete (2) entspricht.
9. Paneelverpackungsset (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Breite (B2,B3) zur Höhe (H2, H3) der Paneelpakete (2) und/oder Leistenpakete (3) mindestens 2,25, bevorzugt mindestens
2,50, besonders bevorzugt mindestens 2,75, beträgt.
10. Paneelverpackungsset (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B2) der Paneelpakete (2) weniger als 100%, bevorzugt weniger als 99%, besonders bevorzugt
weniger als 98%, und mehr als 85%, bevorzugt mehr als 90%, besonders bevorzugt mehr
als 95%, der Breite (B3) der Leistenpakete (3) entspricht.
11. Paneelverpackungsset (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (B3) der Leistenpakete (3) weniger als 100%, bevorzugt weniger als 99%, besonders bevorzugt
weniger als 98%, und mehr als 85%, bevorzugt mehr als 90%, besonders bevorzugt mehr
als 95%, der Breite (B2) der Paneelpakete (2) entspricht.
12. Paneelverpackungsset (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zumindest einigen der Stoßkanten (6) einer der Lagen (9,9.1,9.2) und den
nächstliegenden Stoßkanten (6) einer benachbarten der Lagen (9,9.1,9.2) ein Versatz
(7) vorgesehen ist, wobei insbesondere ein ganzzahliges Vielfaches der Gesamtbreite
mehrerer Paneelpakete (2) einer Lage (9) einem ganzzahligen Vielfachen der Gesamtbreite
mehrerer Leistenpakete (3) einer anderen Lage (9) entspricht.
13. Paneelverpackungsset (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf mindestens zwei, bevorzugt mindestens drei, besonders bevorzugt mindestens vier,
Lagen (9) ohne Versatz (7) zueinander mindestens eine Lage (9) mit einem Versatz (7)
der Stoßkanten (6) zu den Lagen (9) ohne Versatz (7) folgt.
14. Paneelverpackungsset (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (8.1) und/oder zusätzliches Paneelzubehör (8.1), insbesondere
Verlegematerial und/oder Verlegehilfen und/oder Belagerhaltungsmittel, in mindestens
einem der Leistenpakete (3), insbesondere in allen Leistenpaketen (3), vorzugsweise
in einem von den Sockelleisten getrennten Bereich (8), angeordnet ist/sind.
15. Paneelverpackungsset (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (8.1) und/oder zusätzliches Paneelzubehör (8.1), insbesondere
Verlegematerial und/oder Verlegehilfen und/oder Belagerhaltungsmittel, in mindestens
einem der Paneelpakete (2), insbesondere in allen Paneelpaketen (2), vorzugweise in
einem von den Paneelen (2.1) getrennten Bereich (8'), angeordnet ist/sind.
16. Paneelverpackungsset (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an Sockelleisten (3.1) und/oder Paneelzubehör (8.1) der Paketanordnung
(4) auf die Menge an Paneelen (2.1) der Paketanordnung (4) abgestimmt ist.