[0001] Die Erfindung betrifft einen Einbau für eine Vorrichtung zur Behandlung, Kühlung
oder Speicherung eines Fluids, wie beispielsweise eines Gases oder einer Flüssigkeit.
[0002] Einbauten für die zuvor genannten Zwecke sind in unterschiedlichsten Ausgestaltungen
bekannt. Derartige Einbauten werden beispielsweise als Drainage- bzw. Entwässerungsvorrichtungen
eingesetzt, die beispielsweise zur unterirdischen Speicherung von Oberflächenwasser
verwendet werden. Derartige Drainage- bzw. Entwässerungskörper mit Gitterstrukturen
zur Ausfüllung von Hohlräumen im Erdreich sind grundsätzlich bekannt. Die zumeist
kubischen bzw. quaderförmigen bekannten Gitterboxen sind im Regelfall allseitig von
Vlies umgeben, um das Eindringen von Erdreich in die Gitterbox zu verhindern. Mitunter
sind die bekannten Gitterboxen von Spülkanälen durchzogen. Mehrere derartige Gitterboxen
können untereinander verbunden werden, um den Hohlraum im Erdreich, der der Drainage
und Entwässerung sowie Zwischenspeicherung und Abführung von Oberflächenwasser dient,
zu vergrößern.
[0003] Je nach den vorhandenen Platzverhältnissen, werden unterschiedlich große Drainage-
und Entwässerungsboxen eingesetzt. Dies bedeutet, dass diese Boxen in unterschiedlichen
Größen herzustellen und zu lagern sind. Dies führt zu einem logistischen Mehraufwand
auf Seiten des Herstellers und Vertreibers.
[0004] Es ist bereits bekannt, unterschiedlich große Gitterboxen durch Zusammensetzung von
gleichen Gitterboxteilen herzustellen. Ein Beispiel hierfür findet sich in
EP-A-1 607 534. Aus
DE-U-20 2006 008 981 ist ein Sicker- und Drainagekörper aus einzelnen scheiben- bzw. plattenförmigen Systemelementen
bekannt, wobei diese Elemente im Einbauzustand des Sicker- bzw. Drainagekörpers nebeneinander
bzw. hintereinander angeordnet sind. Jedes Plattenelement muss also die gesamte Last
des über dem Körper befindlichen Erdreichs auffangen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen modularen Einbau für eine Vorrichtung zur Behandlung,
Kühlung oder Speicherung eines Fluids, wie beispielsweise eines Gases oder einer Flüssigkeit
zu schaffen.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Einbau für eine Vorrichtung
zur Behandlung, Kühlung oder Speicherung eines Fluids, wie beispielsweise eines Gases
oder einer Flüssigkeit vorgeschlagen, der versehen ist mit
- mehreren zu einem Stapel übereinander positionierbaren Gitterplattenzwischenelementen
mit jeweils einer Oberseite und einer Unterseite,
- wobei jedes Gitterplattenzwischenelement eine Gitterverstrebung sowie eine Vielzahl
von insbesondere gleichmäßig über das Gitterplattenzwischenelement verteilt angeordneten
Stützteilen aufweist, welche im wesentlichen quer zur Erstreckung des Gitterplattenzwischenelements
von dessen Unterseite bis zu dessen Oberseite verlaufen und sich auf den Stützteilen
einer unterhalb eines betreffenden Gitterplattenzwischenelements angeordneten benachbarten
Gitterplattenzwischenelements abstützen sowie die Stützteile eines oberhalb des betreffenden
Gitterplattenzwischenelements angeordneten benachbarten Gitterplattenzwischenelements
stützen.
[0007] Das erfindungsgemäße Konzept des Einbaus (nachfolgend beispielhaft anhand seines
Einsatzes in einer Entwässerungs- und Drainagevorrichtung erläutert) basiert auf der
Verwendung gleicher Teile, nämlich der Gitterplattenzwischenelemente, die erfindungsgemäß
übereinander angeordnet werden, womit die Höhe des Einbau-(Entwässerungs- bzw. Drainage-)Körpers
in seinem Einbauzustand an die gegebenen räumlichen Verhältnisse anpassbar ist. Die
Gewichtskräfte, die auf dem Stapel von Gitterplattenzwischenelementen wirken, werden
über die Stützteile der Gitterplattenzwischenelemente abgefangen, an denen sich benachbarte
Gitterplattenzwischenelemente aneinander abstützen. Hierdurch entsteht ein modulares
System, das den Anforderungen an die Lastaufnahmen, wie sie in der Praxis anzutreffen
sind, gerecht wird.
[0008] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stützteile strangförmig
und insbesondere als Bolzen ausgebildet sind und ihre einander gegenüberliegenden
Enden mit einem Verbindungsvorsprung an dem einen Ende und einer Verbindungsaufnahme
an dem anderen Ende versehen sind, wobei benachbarte Stützteile oder benachbarte Gruppen
von Stützteilen an ihren an der Oberseite bzw. Unterseite angeordneten Enden wechselweise
mit Verbindungsvorsprüngen bzw. Verbindungsaufnahmen versehen sind und wobei benachbarte
Gitterplattenzwischenelemente untereinander durch die Verbindungsvorsprünge und -aufnahmen
unter lastübertragender Verbindung ihrer Stützteile zusammengesteckt sind.
[0009] In weiterer vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf dem
obersten Gitterplattenzwischenelement des Stapels ein Gitterplattendeckelelement und/oder
unter dem untersten Gitterplattenzwischenelement des Stapels ein Gitterplattenbodenelement
angeordnet ist, die insbesondere identisch sind und jeweils eine Gitterverstrebung
und einseitig abstehende Stützteile zur Verbindung mit den Stützteilen des obersten
bzw. untersten Gitterplattenzwischenelements des Stapels aufweisen. Bei dem Gitterplattendeckel-
bzw. Gitterplattenbodenelement handelt es sich insbesondere um die obere bzw. untere
Hälfte eines in seiner Erstreckung gedanklich geteilten Gitterplattenzwischenelements.
Dieses kann dann noch mit weiteren Verstrebungen ausgestattet sein.
[0010] Für den Aufbau eines Einbaus als z. B. Entwässerungs- bzw. Drainagekörpers gemäß
der Erfindung sind also zunächst einmal mehrere Gitterplattenzwischenelemente erforderlich,
wobei der Stapel dieser Elemente durch ein Gitterplattendeckelelement bzw. ein Gitterplattenbodenelement
abgeschlossen sein kann. Diese beiden letztgenannten Elemente sind aber nicht zwingend
erforderlich.
[0011] Das erfindungsgemäße modulare System kann in vorteilhafter Weise noch durch ein Spül-,
Inspektions- oder Anschluss-Kanalgitterelement ergänzt werden, das in den Stapel aus
Gitterplattenzwischenelementen integriert ist. Dieses Kanalgitterelement weist eine
Oberseite auf, auf der ein Gitterplattenzwischenelement ruht, sowie eine Unterseite
auf, die auf einem Gitterplattenzwischenelement ruht. Die Verbindungstechnik des Kanalgitterelements
zu den jeweils benachbarten Gitterplattenzwischenelementen ist vorteilhafterweise
in der gleichen Weise realisiert, wie die Verbindung benachbarter Gitterplattenzwischenelemente.
Mit anderen Worten verlaufen durch das Kanalgitterelement in dessen Dickenerstreckung
wiederum Stützteilen, die vorzugsweise strangförmig und insbesondere nach Art von
Stangenabschnitten oder Bolzen ausgebildet sind.
[0012] Ferner ist es möglich und vorteilhaft, dass zwischen zwei benachbarten Gitterplattenzwischenelementen
ein Kanalgitterelement angeordnet ist, wobei das Kanalgitterelement eine Oberseite
und eine Unterseite, eine Gitterverstrebung mit einem quer zur Dickenerstreckung zwischen
der Ober- und der Unterseite verlaufenden Spülkanal und von der Oberseite bis zur
Unterseite verlaufenden Stützteilen zur Verbindung mit den Stützteilen des jeweils
oberhalb bzw. unterhalb des Kanalgitterelements angeordneten Gitterplattenzwischenelement
aufweist.
[0013] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kanalgitterelement
vier identische Kanalgitterteilelemente aufweist, von denen ein erstes Paar nebeneinander
und ein zweites Paar auf dem ersten Paar angeordnet ist, wobei jedes Kanalgitterteilelement
eine Gitterverstrebung mit im wesentlichen quer zu dessen Erstreckung verlaufenden
Stützteilen und an einem Rand einen im wesentlichen über ein Viertel des Querschnitts
des Kanals verlaufenden, mit Perforationen versehenen Kanalinnenseitenabschnitt aufweist,
wobei jeweils zwei nebeneinanderliegende Kanalgitterteilelemente symmetrisch zu einer
in Stapelrichtung verlaufenden Ebene und jeweils zwei übereinander angeordnete Kanalgitterteilelemente
symmetrisch zu einer quer zur Stapelrichtung verlaufenden Ebene angeordnet sind.
[0014] Alternativ dazu ist vorgesehen, dass das Kanalgitterelement zwei identische Kanalgitterteilelemente
aufweist, die nebeneinander und symmetrisch zu einer in Stapelrichtung verlaufenden
Ebene angeordnet sind, wobei jedes Kanalgitterteilelement eine Gitterverstrebung mit
im wesentlichen quer zu deren Erstreckung verlaufenden Stützteilen und einen Rand
aufweist, der einen über im wesentlichen die Hälfte des Querschnitts des Kanals verlaufenden,
mit Perforationen versehenen Innenseitenabschnitt des Kanals bildet. In diesem Ausführungsbeispiel
besteht die Kanalebene aus zwei identischen Kanalgitterteilelementen.
[0015] Insgesamt wird also mit der Erfindung ein modulares System zum Zusammenbau eines
Einbaukörpers geschaffen, der aus höchsten drei unterschiedlichen Elementen zusammensetzbar
ist, wobei die Anzahl der übereinander gestapelten Gitterplattenzwischenelemente in
Abhängigkeit von der Größe des vom Einbaukörper auszufüllenden Raums gewählt wird.
[0016] Eine weitere Besonderheit des erfindungsgemäßen Einbaus kann darin gesehen werden,
dass die Gitterplattenzwischenelemente und, sofern vorhanden, die Kanalgitterelemente
sowie deren Teilelemente über geometrisch gleiche Gitterstrukturen verfügen. Damit
entstehen in Stapelrichtung verlaufende Durchlässe in dem Einbaukörper, indem die
Gitteröffnungen sämtlicher Elemente jeweils miteinander fluchten und damit den Einbaukörper
in Stapelrichtung durchziehende Durchlässe bilden. Dies ist insbesondere für die Behandlung,
Speicherung und anderweitige Verarbeitung von stärker verschmutzten Fluiden von Vorteil
(beispielsweise Kläranlagen, in denen der Einbau als Tropfkörper oder Bioreaktor (beispielsweise
als getauchtes Festbett) eingesetzt werden kann).
[0017] Die Erfindung wurde vorstehend anhand des Einsatzes des Einbaus in einer Entwässerungs-
und/oder Drainagevorrichtung erläutert. Das Einsatzgebiet des erfindungsgemäßen Einbaus
geht aber über diesen Anwendungsfall weit hinaus. Ganz allgemein kann der erfindungsgemäße
Einbau in einer Vorrichtung zur Befeuchtung, Speicherung, Reinigung oder dergleichen
Behandlung und/oder Kühlung eines Fluids (Gas oder Flüssigkeit) wie beispielsweise
Luft eingesetzt werden. Derartige Vorrichtungen sind auch als Verdunstungsbefeuchter
oder Stoffaustauscher bekannt, die unter anderem zur Luftbefeuchtung und gleichzeitigen
Luftkühlung beispielsweise in Wohn- oder Bürogebäuden, Lagerhallen, Stallungen, Gewächshäusern
und anderen Räumen oder auch von technischen Anlagen, beispielsweise für die Reinigung
und insbesondere Entstaubung von Zu- oder Abluft und für reaktive Gas- oder Luftreinigungen
(insbesondere Entfernung von Geruchsstoffen wie beispielsweise Ammoniak aus Stallabluft)
eingesetzt werden. Die Abkühlung eines Gases mit Hilfe derartiger Vorrichtungen erfolgt
nach dem Prinzip der Verdunstungskühlung. Beispiele für andere Vorrichtungen, bei
denen der erfindungsgemäße Einbau Verwendung finden kann, sind Kläranlagen, Kühltürme
und Gaswäscher.
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Im Einzelnen zeigen dabei:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Entwässerungs- und/oder Drainagekörpers, der aus
einem Stapel von Gitterplattenzwischenelementen mit einem Gitterplattendeckelelement
und einem Gitterplattenbodenelement besteht,
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung eines weiteren Entwässerungs-und/oder Drainagekörpers,
der aus einem Stapel von Gitterplattenzwischenelementen mit innerhalb dieses Stapels
angeordnetem Spülkanalgitterelement und einem Gitterplattendeckelelement sowie einem
Gitterplattenbodenelement besteht,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf ein Gitterplattenzwischenelement,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch das Gitterplattenzwischenelement entlang der Linie IV-IV der Fig.
3,
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang der Linie V-V durch einen Teil des Gitterplattenzwischenelements
gemäß Fig. 3,
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung des Gitterplattenzwischenelements,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf ein Gitterplattendeckel- bzw. -bodenelement,
- Fig. 8
- eine Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII der Fig. 7,
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf ein Spülkanalgitterteilelement,
- Fig. 10
- einen Schnitt entlang der Linie X-X durch das Spülkanalgitterteilelement der Fig.
9,
- Fig. 11
- eine perspektivische Ansicht auf das Spülkanalgitterteilelement gemäß Fig. 9 und
- Fig. 12
- einen Querschnitt durch ein alternativ ausgestaltetes Spülkanalgitterteilelement zur
Bildung der Spülkanalzwischenebene in dem Entwässerungs- und/oder Drainagekörper gemäß
Fig. 2.
[0019] In den Fign. 1 und 2 sind zwei Entwässerungs- und/oder Drainagekörper 10,10' dargestellt,
wie sie sich aus dem erfindungsgemäßen System zusammensetzen lassen. Beide Körper
10,10' weisen mehrere übereinander angeordnete Gitterplattenzwischenelemente 12 auf,
die einen Stapel bilden, der ober- und unterseitig von einem Gitterplattendeckelelement
14 bzw. einem Gitterplattenbodenelement 16 abgedeckt ist. Die Gitterplattenzwischenelemente
12 sind in den Fign. 3 bis 6 näher dargestellt, während die identischen Gitterplattendeckel-
und -bodenelemente in den Fign. 7 und 8 näher gezeigt sind.
[0020] Gemäß den Fign. 3 bis 6 weist jedes Gitterplattenzwischenelement 12 eine Rechteckform,
insbesondere eine quadratische Form auf und ist mit in diesem Ausführungsbeispiel
rechtwinklig zueinander in Spalten und Reihen verlaufenden Gitterverstrebungen 18,19
versehen. An den Kreuzungspunkten dieser Gitterverstrebungen 18,19 befinden sich Stützteile
20, die in diesem Ausführungsbeispiel als hohle Bolzen o.dgl. ausgebildet sind. Die
Stützteile 20 erstrecken sich von der Oberseite 22 eines Gitterplattenzwischenelements
12 bis zu dessen Unterseite 24. An einem ihrer Enden weisen die Stützteile 20 einen
Verbindungsvorsprung 26 auf, während das andere Ende offen ist und eine Verbindungsaufnahme
28 zur Aufnahme eines Verbindungsvorsprungs 26 bildet. Die Ausrichtung der Stützteile
20 ist zwischen benachbarten Stützteilen 20 invers bzw. zwischen benachbarten Gruppen
von Stützteilen 20 invers zueinander. Auf diese Weise lassen sich benachbarte Gitterplattenzwischenelemente
12 zusammenstecken, wobei die Stützteile 20 benachbarter Gitterplattenzwischenelemente
12 aufeinanderliegen und somit in Stapelrichtung des Körpers 10 bzw. 10' lastaufnehmend
sind.
[0021] Auch die Gitterplattendeckelelemente und Gitterplattenbodenelemente 14,16 sind rechteckig
und insbesondere quadratisch ausgebildet und weisen neben einer in Spalten und Reihen
verlaufenden Gitterverstrebung 18,19 weitere Kreuzgitterverstrebungen 30 auf. Wie
insbesondere anhand von Fig. 8 zu erkennen ist, weisen auch die Gitterplattendeckel-
und -bodenelemente Stützteile 20 auf, die jedoch nur zu einer Seite dieser Elemente
überstehen. Die andere Seite (in Fig. 8 die Oberseite) ist im Wesentlichen vorsprungsfrei.
Diese vorsprungsfreie Seite bildet entweder die Oberseite des Körpers 10 bzw. 10'
oder die Unterseite dieses Körpers 10 bzw. 10'.
[0022] Wie anhand von Fig. 2 zu erkennen ist, kann der Körper 10' in einer Zwischenebene
32 von einem Spülkanal 34 durchzogen sein. Der Spülkanal 34 kann im Querschnitt rund
oder eckig ausgebildet sein und erstreckt sich quer zur Stapelrichtung des Körpers
10'. Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 wird der Spülkanal 34 von insgesamt vier
Spülkanalgitterteilelementen 36 gebildet, die sämtlich identisch geformt und gemäß
Fig. 2 relativ zueinander angeordnet sind. Die Spülkanalgitterteilelemente sind in
den Fign. 9 bis 11 näher gezeigt und weisen ebenfalls eine sich kreuzende, entlang
von Reihen und Spalten verlaufende Gitterverstrebung 18,19 auf, deren Kreuzungspunkte
wiederum mit Stützteilen 20 versehen sind, wie sie weiter oben bereits beschrieben
wurden. Zusätzlich weist jedes Spülkanalgitterteilelement 36 einen Rand 38 auf, der
den Innenseitenabschnitt 40 des Spülkanals 34 über ein Viertel seines Querschnitts
bildet. Gemäß Fig. 2 werden in zwei übereinanderliegenden Ebenen jeweils zwei der
Spülkanalgitterteilelemente 36 symmetrisch zu einer in Stapelrichtung verlaufenden
Ebene angeordnet, wobei die jeweils zwei Spülkanalgitterteilelemente 36 der beiden
übereinander angeordneten Ebenen wiederum symmetrisch zu einer quer zur Stapelrichtung
verlaufenden Ebene angeordnet sind. Die Innenseitenabschnitte 40 an den Rändern 38
sind mit Perforationen 42 versehen.
[0023] In Fig. 12 ist in Seitenansicht ein alternativ ausgebildetes Spülkanalgitterteilelement
36' gezeigt, das sich als einteiliges Element zweier übereinander angeordneter Spülkanalgitterteilelemente
36 der Fign. 9 bis 11 darstellt.
[0024] Insgesamt ist somit ein modular aufbaubarer Entwässerungs- und Drainagekörper für
eine Entwässerungs- bzw. Drainagevorrichtung beschrieben, der aus maximal drei verschiedenen
Teilen zusammengesetzt ist. Die Höhe des Körpers ist an die vor Ort gegebenen räumlichen
Verhältnisse anpassbar. Durch die in Stapelrichtung verlaufenden aneinanderliegenden
Stützteile 20 sämtlicher den Körper bildenden Gitterplattenelemente entsteht eine
hohe Lastaufnahme in Stapelrichtung, was verhindert, dass der Körper unter der Last
des über ihm angeordneten Erdreichs (im Einbauzustand) zusammenfällt. Der gesamte
Körper wird zweckmäßigerweise von einem durchlässigen Abdeckmaterial (beispielsweise
Vlies) umgeben, was das Eindringen von Erde und Gestein o.dgl. Erdreichkomponenten
in den Körper verhindert.
1. Einbau für eine Vorrichtung zur Behandlung, Kühlung oder Speicherung eines Fluids,
wie beispielsweise eines Gases oder einer Flüssigkeit, mit
- mehreren zu einem Stapel übereinander positionierbaren Gitterplattenzwischenelementen
(12) mit jeweils einer Oberseite und einer Unterseite,
- wobei jedes Gitterplattenzwischenelement (12) eine Gitterverstrebung (18,19) sowie
eine Vielzahl von insbesondere gleichmäßig über das Gitterplattenzwischenelement (12)
verteilt angeordneten Stützteilen (20) aufweist, welche im wesentlichen quer zur Erstreckung
des Gitterplattenzwischenelements (12) von dessen Unterseite bis zu dessen Oberseite
verlaufen und sich auf den Stützteilen (20) einer unterhalb eines betreffenden Gitterplattenzwischenelements
(12) angeordneten benachbarten Gitterplattenzwischenelements (12) abstützen sowie
die Stützteile (20) eines oberhalb des betreffenden Gitterplattenzwischenelements
(12) angeordneten benachbarten Gitterplattenzwischenelements (12) stützen.
2. Einbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützteile (20) strangförmig und insbesondere als Bolzen ausgebildet sind und
ihre einander gegenüberliegenden Enden mit einem Verbindungsvorsprung (26) an dem
einen Ende und einer Verbindungsaufnahme (28) an dem anderen Ende versehen sind, wobei
benachbarte Stützteile (20) oder benachbarte Gruppen von Stützteilen (20) an ihren
an der Oberseite bzw. Unterseite angeordneten Enden wechselweise mit Verbindungsvorsprüngen
(26) bzw. Verbindungsaufnahmen (28) versehen sind und wobei benachbarte Gitterplattenzwischenelemente
(12) untereinander durch die Verbindungsvorsprünge und -aufnahmen (26,28) unter lastübertragender
Verbindung ihrer Stützteile (20) zusammengesteckt sind.
3. Einbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem obersten Gitterplattenzwischenelement (12) des Stapels ein Gitterplattendeckelelement
(14) und/oder unter dem untersten Gitterplattenzwischenelement (12) des Stapels ein
Gitterplattenbodenelement (16) angeordnet ist, die insbesondere identisch sind und
jeweils eine Gitterverstrebung (18,19) und einseitig abstehende Stützteile (20) zur
Verbindung mit den Stützteilen (20) des obersten bzw. untersten Gitterplattenzwischenelements
(12) des Stapels aufweisen.
4. Einbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbarten Gitterplattenzwischenelementen (12) ein Spülkanalgitterelement
(36) angeordnet ist, wobei das Spülkanalgitterelement (36) eine Oberseite und eine
Unterseite, eine Gitterverstrebung (18,19) mit einem quer zur Dickenerstreckung zwischen
der Ober-und der Unterseite verlaufenden (Spül- oder Inspektions-)Kanal (34) und von
der Oberseite bis zur Unterseite verlaufenden Stützteilen (20) zur Verbindung mit
den Stützteilen (20) des jeweils oberhalb bzw. unterhalb des Kanalgitterelements angeordneten
Gitterplattenzwischenelements (12) aufweist.
5. Einbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanalgitterelement vier identische Kanalgitterteilelemente (36,36') aufweist,
von denen ein erstes Paar nebeneinander und ein zweites Paar auf dem ersten Paar angeordnet
ist, wobei jedes Kanalgitterteilelement eine Gitterverstrebung (18,19) mit im wesentlichen
quer zu dessen Erstreckung verlaufenden Stützteilen (20) und an einem Rand (38) einen
im wesentlichen über ein Viertel des Querschnitts des Kanals (34) verlaufenden, mit
Perforationen (42) versehenen Kanalinnenseitenabschnitt (40) aufweist, wobei jeweils
zwei nebeneinanderliegende Kanalgitterteilelemente (36,36') symmetrisch zu einer in
Stapelrichtung verlaufenden Ebene und jeweils zwei übereinander angeordnete Kanalgitterteilelemente
(36,36') symmetrisch zu einer quer zur Stapelrichtung verlaufenden Ebene angeordnet
sind.
6. Einbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanalgitterelement zwei identische Kanalgitterteilelemente (36,36') aufweist,
die nebeneinander und symmetrisch zu einer in Stapelrichtung verlaufenden Ebene angeordnet
sind, wobei jedes Kanalgitterteilelement (36,36') eine Gitterverstrebung (18,19) mit
im wesentlichen quer zu deren Erstreckung verlaufenden Stützteilen (20) und einen
Rand (38) aufweist, der einen über im wesentlichen die Hälfte des Querschnitts des
Kanals (34) verlaufenden, mit Perforationen (42) versehenen Innenseitenabschnitt (40)
des Kanals (34) bildet.