(19)
(11) EP 2 325 414 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.05.2011  Patentblatt  2011/21

(21) Anmeldenummer: 10462002.6

(22) Anmeldetag:  24.02.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 21/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 11.11.2009 HU 0900219 U

(71) Anmelder: Gyurica, Gábor
2655 Kisecset (HU)

(72) Erfinder:
  • Gyurica, Gábor
    2655 Kisecset (HU)

   


(54) Vorrichtung zum Auftragen und Glätten von Klebstoffen auf Bedeckungsplatten


(57) Vorrichtung zum Auftragen und zur Glättung der Klebstoffe auf die Fläche von Bedeckungsplatten von Gehflächen und Wänden, die einen mit Blech bedeckten quaderförmigen Schrank auf einer Rahmenkonstruktion aus Winkeleisen hat, auf der oberen Seite in den Ecken ein Arbeitstisch, auf der unteren Seite sind Räder und/oder Füße mit Drehgabel befestigt,
dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Arbeitstisch (1) drei Schlitzschienen (2) befestigt sind, auf denen zwei parallel stellbare Positionierleisten (3) gelegt und mit Schrauben befestigt sind, unter der Ebene des Arbeitstisches ist auf einer Rutschstange (5) ein die Schiebebacke (4) betätigendes Getriebe (6) installiert, das besteht: aus einem sich auf einer Zahnscheibe (7) bewegenden Zahnriemen (8) und einem elektrischen Motor (14) oder Akkumulator, wobei die Schiebebacke (4) zu dem Zahnriemen (8) befestigt ist, und die Schiebebacke (4) in dem auf dem Arbeitstisch geöffneten Längsschlitz (12) durchgeht und und passt sich schiebbar an, weiterhin gibt es über dem Arbeitstisch (1) ein den Klebstoff in Dosen verteilender Behälter (9) auf Höheneinstellmaßen (17) gesetzt, an der Seite des Behälters ist eine Zahnkelle (10) befestigt, und unter dem Arbeitstisch (1) sind Endschalter (11) installiert, die die Drehrichtung des Getriebes (6) wechseln und mit dem Maßsteller (13) auf einer Schiene (26) befestigt sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft die Vorrichtung zum Auftragen und zur gleichmäßigen Glättung der Klebstoffe der zur Bedeckung von Gebäuden gebrauchten Bedeckungsplatte auf die Fläche von Bedeckungsplatten.

[0002] Es ist bekannt, dass die Klebstoffe in der Bauindustrie mit einem Handwerkzeug, mit Zahnkelle auf die Bedeckungsplatten, Fliesen auf Gehwegplatten aufgebracht werden. Der Klebstoff wird mit Wasser zubereitet, das ist eine gut schmierbare Masse. Wie es bekannt ist, besteht der Bedeckungsprozess aus zwei Teilen, zuerst wird der Klebstoff auf die zu bedeckende Fläche aufgebracht, der dann geglättet wird. Anschließend wird die Rückseite der Bedeckungsplatte beklebt, die dann neben den Fliesenkreuzen auf die zu bedeckende Fläche beklebt wird. Auf einer Fläche von mehreren Quadratmetern kommt es oft vor, dass die Aussenschicht des aufgebrachten geglätteten Klebstoffs zwischen den zwei Arbeitsprozessen aushärtet, die Haftigkeit zu der Bedeckungsplatte schwächer, nicht homogän wird. Die so befestigten Bedeckungsplatten lösen sich später los oder sie bekommen Risse durch die Belastung. Besonders oft kommt sowas auf schnell trocknenden Flächen vor, z.B. im Freien, wo sie Sonne scheint. Da der Klebstoff auf die Rückseite der Bedeckungsplatte manuell aufgebracht wird, braucht man mehr Zeit zur gleichmäßigen Glättung und zur Entfernung des überflüssigen Zusatzmaterials am Rande der Platten. Die Prozesszeit, die Materialaufwendung, die Qualität der Befestigung sind alle Risikofaktoren in Hinsicht auf die Qualität der bedeckten Fläche im Laufe der traditionellen Methode.

[0003] Im technischen Bereich ist das Patent Nr. HU 197615 bekannt, das eine Vorrichtung vorstellt. Diese Vorrichtung verfügt über eine Rahmenkonstruktion, in die mehrere Bedeckungsplatten mit der Rückseite nach oben nebeneinander gelegt werden können. Bis zur Rande der Rahmenkonstruktion kann das mit Klebstoff gefüllt werden. Danach müssen die Bedeckungsplatten manuell aufgehoben, an die Fläche gepasst und mit der Excenter-Klemme zusammengepresst werden. Die Vorrichtung kann aber auf einer Gehfläche nicht benutzt werden, weil die Bedeckungsplatten daraus herausfallen, und sie kann nicht auf einer engen Fläche benutzt werden, weiterhin muss man den Klebstoff manuell füllen und glätten.

[0004] Das Zweck unserer Erfindung ist es, für den fachindustriellen Bereich eine Vorrichtung für Bedeckungsarbeiten von Qualität anzubieten, die die Mangeln dieser bekannten Methode beseitigt, und die schwere Handarbeit ablöst.

[0005] Wir sind auf die folgende Idee gekommen: wenn der Arbeiter, der die Bedeckung macht nur die Bedeckungsplatte in die Hand nehmen muss, auf der der Klebstoff gleichmäßig verteilt ist, und er dann diese Bedeckungsplatte auf die Fläche legen muss, kann die spezifische Zeit der Bedeckung bedeutend vermindert werden. Er muss nicht den auf die Bedeckungsplatte manuell verlegte überflüssige Klebstoff entfernen, oder wenn es weniger, schmaler Material auf der Bedeckungsplatte gibt, darauf noch Klebstoff setzen und glätten. Im Falle der vorbereiteten Bedeckungsplatten kann nicht nur die gute Qualität der Bedeckung gesichert werden, sondern auch die optimale Verwendung des Klebstoffes. Außerdem ist die physische Belastung auf den Arbeiter weniger.

[0006] Wir haben erkannt, dass der Klebstoff mit einem mechanischen Glättungs- und Schmiervorrichtung auf die Bedeckungsplatte aufgetragen werden kann, wenn man ihn aus einem Vorbereitungsbehälter auf die Bedeckungsplatte aufträgt, wobei man die Bedeckungsplatte in einer gleichmäßigen Geschwindigkeit durch die Öffnung unter dem Behälter zieht und damit den in Dosen verteilten Klebstoff in der gewünschten Schichtdicke in Bewegung glättet.

[0007] Unsere Erfindung, das wir anhand unserer Erkennung hergestellt haben, ist eine Vorrichtung, die einen mit Blech bedeckten Schrank auf einer Rahmenkonstruktion aus Winkeleisen hat, auf der oberen Seite ist ein Arbeitstisch, auf der unteren Seite sind Räder und/oder Füße mit Drehgabel befestigt. Wichtige Teile der Vorrichtung sind die drei Schlitzschienen, die auf dem Arbeitstisch in Querrichtung gelegt sind, darauf sind zwei Positionierleisten für die Bedeckungsplatten befestigt, so dass sie in eine Paralelle gestellt werden können, unter der Platte des Arbeitstisches ist ein Getriebe befestigt, das die Schiebestange bewegt. Dieses Getriebe besteht aus einem Zahnriemen, der auf einer Zahnscheibe auf einer Rutschstange bewegt wird, und einem elektrischen Motor oder Akkumulator, wo die Schiebebacke zu dem Zahnriemen befestigt und dem Längsschlitz angepasst ist, so dass sie schiebbar ist. Über dem Arbeitstisch ist ein Behälter befestigt, der den Klebstoff in Dosen verteilt, auf der Seite ist eine Zahkelle befestigt, weiterhin sind noch zum Getriebe Endschalter installiert, die die Drehrichtung wechseln und ein Puffer, der die Größe der Bedeckungsplatte einstellt.

[0008] In einer vorteilhaften Lösung ist das Getriebe aus Kettenrädern und Rollenkette hergestellt.

[0009] In einer weiteren Herstellung schließt sich eine Treibstange durch eine Öffnung auf dem Getriebe zu einer der Zahnscheiben des Getriebes.

[0010] Wir stellen unsere Erfindung mit Hilfe von Zeichnungen vor, wo

Die 1. Abbildung die schematische Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung zeigt,

Die 2. Abbildung die schematische Draufsicht der Erfindung zeigt,

Die 3. Abbildung die schematische Seitenansicht der Erfindug zeigt,

Die 4. Abbildung die Seitenansicht der zur Zahnscheibe installierte Schiebebacke zeigt,

Die 5. Abbildung die Verbindung zwischen dem Zahnriemen und der Treibstange in Draufsicht zeigt,

Die 6. Abbildung die Einrichtung des Getriebes, des Zahnriemens, der Schiebebacke und der Endschalter in Draufsicht zeigt.

Die Abbildungen sind schematisch, aber sie bieten genügende Informationen zur Darstellung der Vorrichtung. In der 1. Abbildung ist das quaderähnliche Getriebegehäuse 20 der Vorrichtung zu sehen, die auf die Fläche der Bedeckungsplatten den Klebstoff aufbringt und glättet, darauf ein Arbeitstisch und die auf dem Arbeitstisch gelegten Schlitzschienen 2, und noch die in Querrichtung miteinander parallel befestigten Positionierleisten 3, weiterhin am Ende des Arbeitstisches der Behälter 9, in dem der plastische Klebstoff gefüllt ist. Wir haben das Getriebe 6, den elektrischen Motor 14 und den Akkumulator 15 symbolisch dargestellt. Diese Einheiten und ein elektrischer Schalter 23 sind zum Getriebegehäuse 20 befestigt. Außerdem gibt es eine Öffnung 24 zur Befestigung der Treibstange 16, die wir in der 5. Abbildung dargestellt haben.
In der 2. Abbildung stellen wir den Arbeitstisch in Draufsicht dar. Entlang den längeren Seiten des Arbeitstisches sind zwei Positionierleisten für die Bedeckungsplatten 3 befestigt, die Vorteilhaft L-Stahl sind. Die verkreuzt gelegten Schlitzschienen 2 sind zu sehen, zu denen die Positionierleisten für die Bedeckungsplatten 3 stellbar befestigt sind. In der Platte des Arbeitstisches sind Längsschlitze 12 ausgearbeitet, wobei die Schiebebacke 4 zu dem in der 4 Abbildung dargestellten Zahnriemen 8 gebunden ist, und die zwischen A-B Positionen bewegbar ist. Im Inneren des Behälters 9 gibt es ein Grenzblech 22, das den Glättungsstreifen des Klebstoffes begrenzt. Der Behälter 9 ist mit dem Höheneinstellmaß 17 verbunden.
In der 3. Abbildung ist eine Haltestange 21 an der Seite des Behälters 9 zu sehen, dazu sind das Höheneinstellmaß 17 und die Konsole 25 verbunden.
Zu den Zahnkellenträgern 18 ist die Zahnkelle 10 befestigt.
In der 4. Abbildung ist in der Längsschnitt des Arbeitstisches die auf der Rutschstange 5 befestigte Schiebebacke 4 zu sehen, und noch die Befestigung der Schiebebacke auf den auf Zahnscheiben 7 geleiteten Zahnriemen 8 und die Längsschlitze 12 des Arbeitstisches.
Die 5 Abbildung stellt die Verbindung der Treibstange 16 zur Achse einer der Zahnscheiben 7.
In der 6. Abbildung ist die Schiebebacke 4 auf der Rutschstange 5 zu sehen, und noch dazu die zwei stellbaren Endschalter 11 auf parallel gelegten Schienen 26, befestigt mit einem Einstellmaß 13, mit dem die Größe der Bedeckungsplatten eingestellt werden kann.
Die Betätigung der in der Erfindung dargestellten Vorrichtung beginnt mit dem Auffüllen des Behälters 9 mit Klebstoff, wobei im Behälter 9 mit dem Grenzblech 22 die Glättungsbreite des Klebstoffes eingestellt werden kann. Wir stellen die Schiebebacke 4 in B Position, davor legen wir die Bedeckungsplatte auf die eingestellten Positionierleisten 3. Mit dem elektrischen Schalter 23 setzt man das Getriebe in Gang, die Schiebebacke 4 schiebt die Bedeckungsplatte unter dem Behälter 9, aus dem Behälter fliesst Klebstoff, den die Zahnkelle 10 in gleichmäßiger Dicke glättet. Der Endschalter 11 stellt das Getriebe 6 zusammen mit der Schiebebacke 4 in A-Position gestellt ab und schaltet es zurück in B-Position. Danach legt man noch eine Bedeckungsplatte mit der Rückseite nach oben auf die Positionierleisten 3 und lässt das Getriebe 6 noch einmal an und hält die Vorrichtung kontinuierlich in Betrieb. Die Vorrichtung kann auch mit der Treibstange 16 in Betrieb gehalten werden.
Durch die Bedeckungsarbeit mit der in der Erfindung dargestellten Vorrichtung kann eine spezifische Zeitersparnis, rationelle Klebstoffverwendung und den Qualitätsansprüchen entsprechende Bedeckungen erzielt werden. Mit der Verwendung der Vorrichtung vermindert sich die physische Belastung der Bedeckungsfacharbeit auf den Facharbeiter.

Bezugszeichenliste



[0011] 
1
Arbeitstisch
2
Schlitzschiene
3
Positionierleiste
4
Schiebebacke
5
Rutschstange
6
Getriebe
7
Zahnscheibe
8
Zahnriemen
9
Behälter
10
Zahnkelle
11
Endschalter
12
Längsschlitz
13
Einstellmaß
14
elektrischer Motor
15
Akkumulator
16
Treibstange
17
Höheneinstellmaß
18
Zahnkellenträger
19
Rad
20
Getriebegehäuse
21
Haltestange
22
Grenzblech
23
elektrischer Schalter
24
Öffnung
25
Konsole
26
Schiene
A-
Position
B-
Position



Ansprüche

1. Vorrichtung zum Auftragen und zur Glättung der Klebstoffe auf die Fläche von Bedeckungsplatten von Gehflächen und Wänden, die einen mit Blech bedeckten quaderförmigen Schrank auf einer Rahmenkonstruktion aus Winkeleisen hat, auf der oberen Seite in den Ecken ein Arbeitstisch, auf der unteren Seite sind Räder und/oder Füße mit Drehgabel befestigt,
dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Arbeitstisch (1) drei Schlitzschienen (2) befestigt sind, auf denen zwei parallel stellbare Positionierleisten (3) gelegt und mit Schrauben befestigt sind, unter der Ebene des Arbeitstisches ist auf einer Rutschstange (5) ein die Schiebebacke (4) betätigendes Getriebe (6) installiert, das besteht: aus einem sich auf einer Zahnscheibe (7) bewegenden Zahnriemen (8) und einem elektrischen Motor (14) oder Akkumulator, wobei die Schiebebacke (4) zu dem Zahnriemen (8) befestigt ist, und die Schiebebacke (4) in dem auf dem Arbeitstisch geöffneten Längsschlitz (12) durchgeht und und passt sich schiebbar an, weiterhin gibt es über dem Arbeitstisch (1) ein den Klebstoff in Dosen verteilender Behälter (9) auf Höheneinstellmaßen (17) gesetzt, an der Seite des Behälters ist eine Zahnkelle (10) befestigt, und unter dem Arbeitstisch (1) sind Endschalter (11) installiert, die die Drehrichtung des Getriebes (6) wechseln und mit dem Maßsteller (13) auf einer Schiene (26) befestigt sind.
 
2. Die im 1. Anspruchspunkt dargestellte Vorrichtung zum Auftragen und zur Glättung der Klebstoffe auf die Fläche von Bedeckungsplatten von Gehflächen und Wänden, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (6) aus Kettenrädern und Rollenkette zusammengestellt ist.
 
3. Die im 1. und 2. Anspruchspunkt dargestellte Vorrichtung zum Auftragen und zur Glättung der Klebstoffe auf die Fläche von Bedeckungsplatten von Gehflächen und Wänden, dadurch gekennzeichnet, dass zu einer der Zahnscheiben (7) des Getriebes (6) durch eine Öffnung (24) eine Treibstange (16) befestigt ist.
 




Zeichnung














Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente