(19) |
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(11) |
EP 2 326 449 B9 |
(12) |
KORRIGIERTE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis: Bibliographie entspricht dem neuesten Stand |
(15) |
Korrekturinformation: |
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Korrigierte Fassung Nr. 2 (W2 B1) |
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Korrekturen, siehe Beschreibung |
(48) |
Corrigendum ausgegeben am: |
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25.12.2013 Patentblatt 2013/52 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.03.2013 Patentblatt 2013/11 |
(22) |
Anmeldetag: 04.09.2009 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2009/006453 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2010/025942 (11.03.2010 Gazette 2010/10) |
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(54) |
ABRICHTWERKZEUG UND VERFAHREN ZUM ABRICHTEN EINES SCHLEIFWERKZEUGS
DRESSING TOOL AND PROCESS OF DRESSING A GRINDING TOOL
OUTIL DE DRESSAGE ET PROCEDE POUR LE DRESSAGE D'UN OUTIL DE MEULAGE
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
(30) |
Priorität: |
04.09.2008 EP 08015643
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.06.2011 Patentblatt 2011/22 |
(73) |
Patentinhaber: Gleason-Pfauter Maschinenfabrik GmbH |
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71636 Ludwigsburg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- KOBIALKA, Claus
71672 Marbach a. N. (DE)
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(74) |
Vertreter: Leinweber & Zimmermann |
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Rosental 7, II. Aufgang 80331 München 80331 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A1- 0 432 579 DE-A1- 19 624 842 DE-U1- 29 717 193 US-A- 4 400 916
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DE-A1- 3 320 042 DE-C1- 19 619 401 US-A- 4 339 895 US-A- 4 765 095
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Abrichtwerkzeug, das auf einer Verzahnungsschleifmaschine
mit einem stationären Maschinenbett, einer in Bezug auf das Maschinenbett längs einer
ersten Linearbewegungsachse bewegbaren ersten Linearbewegungseinheit einer an der
ersten Linearbewegungseinheit um eine zu deren erster Linearbewegungsachse orthogonale
erste Schwenkbewegungsachse schwenkbar angeordneten ersten Schwenkbewegungseinheit,
und einer an der ersten Schwenkbewegungseinheit um eine zu der ersten Schwenkbewegungsachse
orthogonale Werkzeugspindelachse drehend antreibbar angeordneten Werkzeugspindel einsetzbar
ist sowie auf ein Verfahren zum Abrichten eines Schleifwerkzeugs mit einem solchen
Abrichtwerkzeug.
[0002] Derartige Verzahnungsschleifmaschinen dienen zur Hartfeinbearbeitung der Verzahnung
eines Werkstücks mit einem Schleifwerkzeug, bei dem es sich beispielsweise um eine
Schleifscheibe oder eine Schleifschnecke handeln kann. Das Schleifwerkzeug erleidet
durch seinen Bearbeitungseingriff mit dem Werkstück eine Abnutzung. Deshalb muß es
nach einer gewissen Anzahl von Bearbeitungsvorgängen abgerichtet werden. Durch das
Abrichten wird die erforderliche Geometrie des Schleifwerkzeugs wiederhergestellt
und gleichzeitig die Oberfläche des Schleifwerkzeugs geschärft.
[0003] Für das Abrichten sind zwei Verfahrensprinzipien bekannt, nämlich das Form-Abrichten
und das Profil-Abrichten. Beim Form-Abrichten durchläuft das Abrichtwerkzeug auf dem
abzurichtenden Schleifwerkzeug eine gesteuerte Bewegungsbahn und erzeugt dadurch die
gewünschte Kontur des Schleifwerkzeugs. Beim Profil-Abrichten ist das Abrichtwerkzeug
entsprechend der gewünschten Geometrie des Schleifwerkzeugs ausgebildet.
[0004] Eine bekannte Zahnradwälzfräsmaschine (
EP 0 614 406 B1) weist einen auf einem Maschinenbett in dessen Längsrichtung horizontal bewegbaren
Ständer mit einem daran vertikal bewegbar geführten Schlitten auf, an dessen dem Ständer
abgewandter freier Seite ein um eine horizontale Schwenkachse verschwenkbarer Träger
für eine Wälzschnecke angeordnet ist, deren Drehachse sich orthogonal zur Schwenkachse
des Trägers erstreckt. Das Problem des Abrichtens eines Schleifwerkzeugs tritt bei
dieser Zahnradwälzfräsmaschine nicht auf.
DE 196 24 842 A1,
DE 196 19 401 C1 und
EP 0 432 579 A1 zeigen jeweils Abrichtwerkzeuge mit axialer Symmetrie, deren radiale Geometrie von
einer regulären Kegelform abweicht.
DE 33 20 042 A1 offenbart ein Schleifverfahren von vorverzahnten Rädern mit Epizykloïden mit nur
einem Schleifwerkzeug.
DE 297 17 193 U1 offenbart ein Abrichtverfahren.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein auf einer Verzahnungsschleifmaschine
der eingangs genannten Art einsetzbares Abrichtwerkzeug zu schaffen, mit dem das jeweils
verwendete Schleifwerkzeug variabler abgerichtet werden kann.
[0006] Ein zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe geeignetes Abrichtwerkzeug ist mit dem
in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen bereitgestellt.
[0007] Der Ausdruck "Formabrichten" beinhaltet insbesondere das Abrichten einer Schleifscheibe
zum Profilschleifen, und der Ausdruck "Profilabrichten" das Abrichten einer Schleifschnecke.
[0008] Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Abrichtwerkzeug ist der für das Formabrichten
ausgebildete Abrichtbereich derart konturiert, daß er mit dem abzurichtenden Schleifwerkzeug
im wesentlichen punktartig in Eingriff gebracht werden kann und durch das gesteuerte
Abfahren einer geeignet vorgegebenen Bewegungsbahn auf dem Schleifwerkzeug die gewünschte
Schleifwerkzeugkontur erzeugt. Dagegen findet der Eingriff zwischen dem für das Profilabrichten
ausgebildeten Abrichtbereich und dem abzurichtenden Schleifwerkzeug im wesentlichen
linienartig statt, wobei dieser Abrichtbereich die Geometrie-Informationen über die
gewünschte Kontur des Schleifwerkzeugs beinhaltet. Durch diese axial unsymmetrische
Ausbildung kann mit dem erfindungsgemäßen Abrichtwerkzeug sowohl das Formabrichten
als auch das Profilabrichten ausgeführt werden, indem das abzurichtende Schleifwerkzeug
wahlweise mit dem einen oder dem anderen Abrichtbereich in Bearbeitungseingriff gebracht
wird. Deshalb ist es auch nicht erforderlich, das Abrichtwerkzeug auf seiner Aufspannung
zu wechseln, wenn vom Formabrichten auf das Profilabrichten übergegangen werden soll
oder umgekehrt.
[0009] Im Hinblick auf die beim Formabrichten punktartige Berührungszone zwischen dem Abrichtbereich
des Abrichtwerkzeugs und dem abzurichtenden Schleifwerkzeug ist in einer zweckmäßigen
Ausführungsform vorgesehen, daß der für das Formabrichten ausgebildete Abrichtbereich,
im Axialschnitt des Abrichtwerkzeugs gesehen, gekrümmt ausgebildet ist.
[0010] Andererseits besteht eine zweckmäßige Ausführungsform darin, daß im Axialschnitt
des Abrichtwerkzeugs der für das Profilabrichten ausgebildete Abrichtbereich einem
durch das Abrichten angestrebten Schnitt des abzurichtenden Bereichs des Schleifwerkzeugs
entspricht. Als geeigneter Schnitt des abzurichtenden Bereiches des Schleifwerkzeugs,
insbesondere der Schleifschnecke, kommen z. B. dessen Axialschnitt, dessen Normalschnitt
oder auch alle in deren Umgebung oder dazwischen liegenden Schnitte in Betracht. Für
das Schleifen einer unmodifizierten Evolventenschraubenfläche verläuft der Axialschnitt
des Abrichtwerkzeugs gerade. Beispielsweise ist in diesem Fall beim Profilabrichten
einer Wälzschleifschnecke der gerade Abrichtbereich im Axialschnitt gesehen unter
einem Winkel zur Radialebene des scheibenartigen Körpers angeordnet, welcher dem Flankenwinkel
der Wälzschleifschnecke entspricht. Bei modifizierten Evolventenprofilen sind die
Verläufe der Axialschnitte entsprechend modifiziert.
[0011] In verfahrensmäßiger Hinsicht ist an ein Abrichten mit dem erfindungsgemäßen Abrichtwerkzeug
gedacht, insbesondere auf einer Verzahnungsschleifmaschine, deren Abrichtspindel an
einer an der zweiten Linearbewegungseinheit um eine zu der zweiten Linearbewegungsachse
parallele zweite Schwenkbewegungsachse schwenkbar angeordneten zweiten Schwenkbewegungseinheit
gelagert ist, indem die Schwenkwinkelstellung der mit einem Abrichtwerkzeug versehenen
Abrichtspindel in Bezug auf die zweite Schwenkbewegungsachse auf einen an ein auf
der Werkzeugspindel angeordnetes Schleifwerkzeug angepaßten festen Wert eingestellt
und das Abrichtwerkzeug mit dem Schleifwerkzeug gemäß einem gewünschten Abrichtverfahren
in Eingriff gebracht wird.
[0012] Dadurch ist es mit dieser Verzahnungsschleifmaschine und dem darauf ausgeführten
Abrichtverfahren möglich, Schleifwerkzeuge unterschiedlicher Art, beispielsweise Schleifschnecken
oder Schleifscheiben, nach einem jeweils gewünschten Abrichtverfahren, beispielsweise
Profil-Abrichten oder Form-Abrichten, abzurichten.
[0013] Außerdem wird durch die Achsanordnung einer solchen Verzahnungsschleifmaschine eine
besonders geringe Werkstückaufspannhöhe und somit eine hohe Systemsteifigkeit erreicht.
[0014] Vorzugsweise soll die erste Schwenkbewegungsachse die Werkzeugspindelachse schneiden.
Soweit dieses Erfordernis nicht genau erfüllt wird, kann dem durch eine softwaremäßige
Korrektur in der Steuerung Rechnung getragen werden. In jedem Fall soll aber die Abweichung
klein sein. Vorzugsweise soll der Kreuzungspunkt dieser beiden Achsen auf ein Gebiet
lokalisiert sein, dessen Ausdehnung weniger als 0,1 mm beträgt.
[0015] Die zweite Linearbewegungsachse und die zweite Schwenkbewegungsachse sollen möglichst
genau miteinander fluchten und die Werkzeugspindelachse schneiden. Sofern dies nicht
exakt eingehalten wird, soll der Toleranzbereich für den Kreuzungspunkt dieser Achsen
vorzugsweise kleiner als 5 µm sein.
[0016] Vorzugsweise soll auch die zwischen verschiedenen Achsen geforderte Orthogonalität
möglichst genau eingehalten werden. Etwaige Toleranzabweichungen können jedoch durch
die Steuerungssoftware ausgeglichen werden.
[0017] Die Abrichtbereiche des Abrichtwerkzeugs sind insbesondere in bekannter Weise mit
einem an den Körper des Abrichtwerkzeugs gebundenen Schleifmittel belegt. Die Belegung
kann im Positiv- oder Negativverfahren erfolgen. Solche gebräuchlichen Schleifmittel
sind beispielsweise Korund in seinen unterschiedlichen Modifikationen, Bornitrid (CBN)
oder Diamant.
[0018] In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Verzahnungsschleifmaschine, deren Gehäuse entfernt
worden ist,
- Fig. 2
- eine detailliertere Ansicht einer Anordnung der auch in Fig. 1 erkennbaren Spindeln
für ein Schleifwerkzeug und ein Abrichtwerkzeug, und
- Fig. 3
- eine Ansicht auf die Rückseite der mit ihrem Gehäuse versehenen Verzahnungsschleifmaschine
und einem dort angeordneten Werkzeugwechsler,
- Fig. 4 (a) und 4 (b)
- eine schematische Darstellung für das Profilabrichten einer Wälzschleifschnecke bzw.
das Formabrichten einer Profilschleifscheibe.
[0019] Gemäß Fig. 1 weist eine Verzahnungsschleifmaschine ein Maschinenbett 1 auf, das im
wesentlichen die Form eines langgestreckten, flachen Quaders besitzt, dessen Längsachse
sich parallel zu einer für die Aufstellung der Verzahnungsschleifmaschine vorgesehenen
Bodenebene erstreckt, dessen eine größere Seitenfläche die zur Bodenebene weisende
Unterseite und dessen ihr gegenüberliegende andere größere Seitenfläche 2 die Oberseite
bildet. An der Oberseite 2 sind sich parallel zur Quaderlängsachse erstreckende Linearführungen
3, 4 angeordnet, auf denen ein Ständer 5 längs einer zur Quaderlängsachse parallelen
vierten Linearbewegungsachse X1 bewegbar abgestützt ist. Die Bewegung des Ständers
5 längs der vierten Linearbewegungsachse X1 erfolgt durch einen gesteuerten Linearbewegungsantrieb
6.
[0020] Die Linearführungen 3, 4 erstrecken sich etwa über die in Fig. 1 linke Hälfte des
Maschinenbetts 1. Nahe dem in Fig. 1 rechten Ende der Linearführungen 3, 4 ist auf
der Oberseite 2 des Maschinenbetts 1 eine um eine zur Oberseite 2 orthogonale Werkstückdrehachse
C1 drehend antreibbare Drehbewegungseinheit 7 angeordnet. Auf ihr wird ein das Werkstück
darstellendes, zu schleifendes Zahnrad aufgespannt und um seine Achse gemäß den Erfordernissen
des Schleifvorgangs gesteuert gedreht.
[0021] Über dem in Fig. 1 rechten Endbereich des Maschinenbetts 1 erhebt sich eine zu dessen
Oberseite 2 orthogonale Säule 8, deren zur Oberseite 2 paralleler Querschnitt etwa
quadratisch ist. An der zur Drehbewegungseinheit 7 weisenden Seite der Säule 8 sind
zur Oberseite 2 orthogonale Linearführungen 9 angeordnet, an denen ein in Richtung
auf die Drehbewegungseinheit 7 auskragender Reitstock 10 in einer zur Werkstückdrehachse
C1 parallelen Linearbewegungsrichtung verschiebbar geführt ist. Der Reitstock 10 weist
einen mit der Werkstückdrehachse C1 fluchtenden Zentrieransatz 11 auf, der mit dem
auf der Drehbewegungseinheit 7 aufgespannten Werkstück zentrierend in Eingriff gebracht
wird.
[0022] Der Ständer 5 ist von vier zur Oberseite 2 des Maschinenbetts 1 orthogonalen Seitenflächen
begrenzt, von denen sich zwei parallel und zwei orthogonal zur Längsachse des quaderförmigen
Maschinenbetts 1 erstrecken. An der zur Drehbewegungseinheit 7 weisenden Seitenfläche
12 sind sich orthogonal zur Oberseite 2 und parallel zur Werkstückdrehachse C1 erstreckende
Linearführungen 13, 14 angeordnet, auf denen eine erste Linearbewegungseinheit 15
längs einer zur Werkstückdrehachse C1 parallelen ersten Linearbewegungsachse Z1 bewegbar
geführt ist. Die Bewegung der ersten Linearbewegungseinheit 15 längs der ersten Linearbewegungsachse
Z1 erfolgt durch einen gesteuerten Linearbewegungsantrieb 16.
[0023] In einem zum Maschinenbett 1 weisenden unteren Bereich der ersten Linearbewegungseinheit
15 ist an ihrer zur Drehbewegungseinheit 7 weisenden Seite eine erste Schwenkbewegungseinheit
17 um eine zu der ersten Linearbewegungsachse Z1 orthogonale und zur Längsachse des
quaderförmigen Maschinenbetts 1 parallele erste Schwenkbewegungsachse A1 schwenkbar
angeordnet. An dieser ersten Schwenkbewegungseinheit 17 ist eine Werkzeugspindel 18
mit zur ersten Schwenkbewegungsachse A1 orthogonaler Werkzeugspindelachse B1 angeordnet.
Die Werkzeugspindel 18 ist um ihre Werkzeugspindelachse B1 durch einen gesteuerten
Antrieb drehend antreibbar. Ferner ist sie längs einer mit der Werkzeugspindelachse
B1 fluchtenden dritten Linearbewegungsachse Y1 gesteuert bewegbar.
[0024] An der zur Drehbewegungseinheit 7 weisenden Stirnseite des dem Maschinenbett 1 abgewandten
oberen Bereichs der ersten Linearbewegungseinheit 15 ist eine zweite Linearbewegungseinheit
19 längs einer zweiten Linearbewegungsachse Z2 gesteuert bewegbar geführt. Die zweite
Linearbewegungsachse Z2 erstreckt sich in einer zu der ersten Linearbewegungsachse
Z1 und zu der ersten Schwenkbewegungsachse A1 parallelen Ebene. In dieser Ebene ist
sie gegen die erste Linearbewegungsachse Z1 derart geneigt, daß sie in dem vom Maschinenbett
1 weg weisenden Richtungssinn unter einem spitzen Winkel auf die erste Linearbewegungsachse
Z1 zuläuft.
[0025] An dem zur Werkzeugspindel 18 weisenden unteren Ende der zweiten Linearbewegungseinheit
19 ist eine zweite Schwenkbewegungseinheit 20 angeordnet. Diese ist um eine zur zweiten
Linearbewegungsachse Z2 parallele zweite Schwenkbewegungsachse C2 schwenkbar. An dieser
zweiten Schwenkbewegungseinheit 20 ist eine um eine Abrichtspindelachse S2 drehend
antreibbare Abrichtspindel 21 angeordnet. Die Abrichtspindelachse S2 erstreckt sich
orthogonal zu der zweiten Schwenkbewegungsachse C2 und der zweiten Linearbewegungsachse
Z2.
[0026] Die Werkzeugspindel 18 dient zur Aufnahme und zum drehenden Antrieb eines Verzahnungsschleifwerkzeugs,
mit dem die Verzahnung eines auf der Drehbewegungseinheit 7 aufgespannten Werkstücks
feinbearbeitet wird. Insbesondere kann es sich bei dieser Feinbearbeitung um Wälzschleifen
oder um Profilschleifen handeln. Das Verzahnungsschleifwerkzeug kann beispielsweise
eine Schleifscheibe oder eine Schleifschnecke sein.
[0027] Die Abrichtspindel 21 dient zur Aufnahme und zum drehenden Antrieb eines Abrichtwerkzeugs
für das Formabrichten oder das Profilabrichten. Beim Formabrichten durchläuft das
scheibenförmige Abrichtwerkzeug auf dem abzurichtenden Schleifwerkzeug eine gesteuerte
Bewegungsbahn und erzeugt dadurch die gewünschte Kontur des Schleifwerkzeugs. Beim
Profilabrichten ist das scheibenförmige Abrichtwerkzeug entsprechend der gewünschten
Kontur des Schleifwerkzeugs ausgebildet.
[0028] Die für die verschiedenen Abrichtverfahren und Werkzeuggeometrien erforderlichen
Relativstellungen zwischen dem Abrichtwerkzeug und dem Schleifwerkzeug werden durch
eine computerisierte Steuerung der entsprechenden Bewegungsachsen bewirkt. Beispielsweise
wird für das Profilabrichten die Schwenkwinkelstellung der mit dem Abrichtwerkzeug
23 versehenen Abrichtspindel 21 in Bezug auf die zweite Schwenkbewegungsachse C2 auf
einen festen Wert geklemmt. Ferner wird das Verhältnis zwischen der Drehzahl der Abrichtspindel
21 um die Abrichtspindelachse S2 und der Drehzahl der Werkzeugspindel 18 um die Werkzeugspindelachse
B1 auf einen festen Wert eingestellt. Die Bewegungen längs der zweiten Linearbewegungsachse
Z2 und der dritten Linearbewegungsachse Y1 werden gemäß dem Profil-Abrichtverfahren
gesteuert. Für das Form-Abrichten wird die Schwenkwinkelstellung der Abrichtspindel
21 in Bezug auf die zweite Schwenkbewegungsachse C2 auf einen durch den Bezugsdurchmesser
des Schleifwerkzeugs 22 bestimmten Wert eingestellt. Die Drehwinkelstellung der Abrichtspindel
21 in Bezug auf die Abrichtspindelachse S2 und die Bewegung längs der dritten Linearbewegungsachse
Y1 werden in Abhängigkeit von der Drehwinkelstellung der Werkzeugspindel 18 in Bezug
auf die Werkzeugspindelachse B1 gemäß dem Formabrichtverfahren gesteuert. Für ein
verschwenkungsfreies Schleifwerkzeug wird zusätzlich die Bewegung längs der zweiten
Linearbewegungsachse Z2 gesteuert.
[0029] In Fig. 2 ist der Fall dargestellt, daß das von der Schleifspindel 18 angetriebene
Schleifwerkzeug 22 eine Schleifschnecke ist. Ferner zeigt Fig. 2 das scheibenförmige
Abrichtwerkzeug 23 auf der an der zweiten Schwenkbewegungseinheit 20 angeordneten
Abrichtspindel 21.
[0030] In Fig. 2 bezeichnet ebenso wie in Fig. 1 das Bezugszeichen 15 die erste Linearbewegungseinheit
und das Bezugszeichen 17 die erste Schwenkbewegungseinheit.
[0031] In der perspektivischen Ansicht von Fig. 3 sind die Rückseite und die in Fig. 1 rechte
Seite der mit ihrem Gehäuse versehenen Verzahnungsschleifmaschine sichtbar. Innerhalb
eines außerhalb des Gehäuses vor der Rückseite angeordneten Gestellrahmens 24 werden
Schleifwerkzeuge 22, 22' für den Angriff eines Werkzeugwechslers vorgehalten. Mit
diesem Werkzeugwechsler wird jeweils bei Bedarf eines dieser Werkzeuge längs einer
in einer zu der ersten Linearbewegungsachse Z1 und zu der Werkstückdrehachse C1 orthogonalen
Ebene verlaufenden Bewegungsbahn durch eine in der Rückseite vorgesehene Gehäuseöffnung
25 hindurch bis in den Bewegungsbereich der Werkzeugspindel 18 eingefahren. Letztere
übernimmt sodann durch eine entsprechend gesteuerte Bewegung ihrer Bewegungsachsen
das Werkzeug von dem Werkzeugwechsler und spannt es in der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Lage auf die Werkzeugspindel 18 auf. Es versteht sich, daß dieser Werkzeugwechsler
in einem umgekehrten Bewegungsablauf auf der Werkzeugspindel 18 aufgespannte Werkzeuge,
die auszuwechseln sind, übernimmt und zur Ablage in dem Gestellrahmen 24 nach außen
transportiert. Wenn keine Werkzeugwechselvorgänge stattfinden, wird die Gehäuseöffnung
25 durch eine Schiebetür 26 verschlossen.
[0032] Die der Rückseite gegenüberliegende Vorderseite des Gehäuses (nicht dargestellt)
ist mit einer horizontal verschiebbaren Schiebetür versehen, in deren Öffnungsstellung
der zwischen dem Ständer 5 und der Säule 8 liegende Arbeitsbereich der Verzahnungsschleifmaschine
von außen zugänglich ist und in deren Schließstellung die Verzahnungsschleifmaschine
nach außen hin völlig abgeschirmt ist.
[0033] Die Fig. 4 (a) und (b) zeigen jeweils in einem durch die Werkzeugspindelachse B1
und die Abrichtspindelachse S2 gelegten Axialschnitt einen Abrichtvorgang für den
Fall, daß es sich bei dem Verzahnungsschleifwerkzeug 22 um eine Wälzschleifschnecke
22' (Fig. 4 (a)) bzw. eine Schleifscheibe 22" (Fig. 4 (b)) handelt. Das Abrichtwerkzeug
23 ist in beiden Fällen dasselbe.
[0034] Im einzelnen weist das Abrichtwerkzeug 23 einen um die Abrichtspindelachse S2 rotationssymmetrischen,
scheibenartigen Körper 27 auf, von dem jeweils nur die sich in den Fig. 4 (a) und
(b) oberhalb der Abrichtspindelachse S2 erstreckende radiale Hälfte dargestellt ist.
Dieser scheibenartige Körper ist zwischen zwei voneinander axial beabstandeten Stirnseiten
28, 28' begrenzt. Am radial äußeren Umfangsbereich jeder dieser Stirnseiten 28, 28'
ist ein Abrichtbereich 29, 29' ausgebildet. In jedem dieser Abrichtbereiche 29, 29'
ist der Körper 27 des Abrichtwerkzeugs 23 mit einem an den Körper 27 gebundenen Schleifmittel
belegt. In dem radial inneren Bereich des Körpers 27 ist eine zu der Abrichtspindelachse
S2 koaxiale Nabe 30 ausgebildet, mit der der Körper 27 auf der Abrichtspindel 21 aufspannbar
ist.
[0035] Der für das Profilabrichten ausgebildete Abrichtbereich 29 erstreckt sich in dem
in Fig. 4 (a) und (b) dargestellten Axialschnitt von einer radialen Schulter 31 des
Körpers 27 aus mit einer gegen die ihm gegenüberliegende Stirnseite 28' hin gerichteten
Neigung radial bis zum radial äußeren Rand 32 des Körpers 27. Falls das abzurichtende
Schleifwerkzeug für das Schleifen einer unmodifizierten Evolventenschraubenfläche
bestimmt ist, ist dieser Verlauf geradlinig; bei Modifikationen ist er entsprechend
modifiziert. Dagegen verläuft der für das Formabrichten ausgebildete Abrichtbereich
29' in dem Axialschnitt von der Stirnseite 28' nahe dem äußeren Rand 32 zunächst bogenförmig
gekrümmt vorspringend und sodann bogenförmig gekrümmt in Richtung auf den äußeren
Rand 32 zurück.
[0036] Fig. 4 (a) zeigt den Bearbeitungseingriff zwischen dem Abrichtwerkzeug 23 und der
Wälzschleifschnecke 22' beim Profilabrichten. In der linken Abbildung von Fig. 4 (a)
steht der Abrichtbereich 29 linienartig mit der linken Flanke der Wälzschleifschnecke
22' in Bearbeitungseingriff. Die Zustellung erfolgt, wie durch einen Pfeil angedeutet,
axial in Richtung auf die linke Flanke. In der rechten Abbildung von Fig. 4a ist der
Profilabrichtvorgang für die rechte Flanke der Wälzschleifschnecke 22' dargestellt.
Die Ausrichtung des Bearbeitungswerkzeugs 23 und die Zustellbewegung erfolgen dabei
spiegelbildlich zu Fig. 4 (a). In beiden Fällen befindet sich der für das Formabrichten
ausgebildete Abrichtbereich 29' in einem Abstand von den Flanken der Wälzschleifschnecke
22' und bleibt dadurch während des gesamten Bearbeitungsvorgangs inaktiv.
[0037] Dagegen bleibt bei dem in Fig. 4 (b) dargestellten Formabrichten der Schleifscheibe
22' der für das Profilabrichten ausgebildete Abrichtbereich 29 außer Eingriff und
dadurch inaktiv, während der für das Formabrichten ausgebildete Abrichtbereich 29'
mit der linken Seite der Schleifscheibe 22' (Fig. 4 (b) links) bzw. mit der rechten
Seite der Schleifscheibe 22' punktartig in Eingriff steht und jeweils an diesen Seiten
längs einer die gewünschte Kontur erzeugenden Bewegungsbahn entlanggeführt wird. Die
in der Zeichnungsebene von Fig. 4 (b) liegende Komponente dieser Bewegungsbahn ist
jeweils durch einen Pfeil angedeutet.
Verzeichnis der Bezugszeichen
[0038]
- 1
- Maschinenbett
- 2
- Oberseite
- 3, 4
- Linearführungen
- 5
- Ständer
- X1
- vierte Linearbewegungsachse
- 6
- Linearbewegungsantrieb
- 7
- Drehbewegungseinheit
- 8
- Säule
- 9
- Linearführungen
- 10
- Reitstock
- C1
- Werkstückdrehachse
- 11
- Zentrieransatz
- 12
- Seitenfläche
- 13, 14
- Linearführungen
- 15
- erste Linearbewegungseinheit
- 16
- Linearbewegungsantrieb
- 17
- erste Schwenkbewegungseinheit
- A1
- erste Schwenkbewegungsachse
- 18
- Werkzeugspindel
- B1
- Werkzeugspindelachse
- Y1
- dritte Linearbewegungsachse
- 19
- zweite Linearbewegungseinheit
- Z2
- zweite Linearbewegungsachse
- 20
- zweite Schwenkbewegungseinheit
- C2
- zweite Schwenkbewegungsachse
- 21
- Abrichtspindel
- S2
- Abrichtspindelachse
- 22
- Schleifwerkzeug
- 22'
- Wälzschleifschnecke
- 22"
- Schleifscheibe
- 23
- Abrichtwerkzeug
- 24
- Gestellrahmen
- 25
- Gehäuseöffnung
- 26
- Schiebetür
- 27
- scheibenförmiger Körper
- 28, 28'
- Stirnseiten
- 29, 29'
- Abrichtbereich
- 30
- Nabe
- 31
- radiale Schulter
- 32
- äußerer Rand
1. Abrichtwerkzeug mit einem um eine als Drehachse dienende axiale Achse (S2) rotationssymmetrischen
scheibenartigen Körper (27), der zwischen zwei voneinander axial beabstandeten Stirnseiten
(28, 28') begrenzt ist, an deren radial äußeren Umfangsbereichen zum Bearbeitungseingriff
mit einem Schleifwerkzeug (22, 22', 22") einer Verzahnungsschleifmaschine dienende
Abrichtbereiche (29, 29') ausgebildet sind, wobei ein erster Abrichtbereich (29')
für das Formabrichten, bei dem der erste Abrichtbereich (29') auf dem Schleifwerkzeug
(22, 22', 22") eine dessen gewünschte Kontur erzeugende gesteuerte Bewegungsbahn durchläuft,
ausgebildet ist, und ein zweiter Abrichtbereich (29) für das Profilabrichten, bei
dem der zweite Abrichtbereich (29) entsprechend der gewünschten Kontur des Schleifwerkzeugs
(22, 22', 22") profiliert ist, ausgebildet ist, gekennzeichnet durch eine axial unsymmetrische Ausbildung des Abrichtwerkzeuges, bei welcher der erste
Abrichtbereich (29') nur an einer (28') der Stirnseiten und der zweite Abrichtbereich
(29) nur an der anderen Stirnseite (28) gebildet ist, so daß durch Bearbeitung des Schleifwerkzeuges mit wahlweise der einen (28') oder der anderen
(28) Stirnseite das Form- oder Profilverfahren ausgeführt werden kann.
2. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für das Formabrichten ausgebildete erste Abrichtbereich (29'), im Axialschnitt
des Abrichtwerkzeugs gesehen, gekrümmt ausgebildet ist.
3. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Axialschnitt des Abrichtwerkzeuges der für das Profilabrichten ausgebildete zweite
Abrichtbereich (29) einem Schnitt des abzurichtenden Bereichs des Schleifwerkzeugs
entspricht.
4. Abrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrichtbereiche (29, 29') mit einem an den Körper (27) des Abrichtwerkzeugs (23)
gebundenen Schleifmittel belegt sind.
5. Abrichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Körper (27) des Abrichtwerkzeugs (23) eine zu dessen axialer Achse (S2) koaxiale
und zu dessen Aufspannung auf einer drehend antreibbaren Abrichtspindel (21) dienende
Nabe (30) ausgebildet ist.
6. Verfahren zum Abrichten eines Schleifwerkzeugs mit einem Abrichtwerkzeug nach einem
der Ansprüche 1 bis 5.
7. Verfahren nach Anspruch 6, ausgeführt in einer Verzahnungsschleifmaschine mit einem
stationären Maschinenbett (1), einer in Bezug auf das Maschinenbett (1) längs einer
ersten Linearbewegungsachse (Z1) bewegbaren ersten Linearbewegungseinheit (15) einer
an der ersten Linearbewegungseinheit (15) um eine zu deren erster Linearbewegungsachse
(Z1) orthogonale erste Schwenkbewegungsachse (A1) schwenkbar angeordneten ersten Schwenkbewegungseinheit
(17), und einer an der ersten Schwenkbewegungseinheit (17) um eine zu der ersten Schwenkbewegungsachse
(A1) orthogonale Werkzeugspindelachse (B1) drehend antreibbar angeordneten Werkzeugspindel
(18), wobei an der ersten Linearbewegungseinheit (15) eine längs einer zweiten Linearbewegungsachse
(Z2) bewegbare zweite Linearbewegungseinheit (19) angeordnet ist, an der eine um eine
zu der zweiten Linearbewegungsachse (Z2) orthogonale Abrichtspindelachse (S2) drehend
antreibbare Abrichtspindel (21) angeordnet ist, und die Abrichtspindel (21) an einer
an der zweiten Linearbewegungseinheit (19) um eine zu der zweiten Linearbewegungsachse
(Z2) parallele zweite Schwenkbewegungsachse (C2) schwenkbar angeordneten zweiten Schwenkbewegungseinheit
(20) gelagert ist, wobei die Schwenkwinkelstellung der mit einem Abrichtwerkzeug (23)
versehenen Abrichtspindel (21) in Bezug auf die zweite Schwenkbewegungsachse (C2)
auf einen an ein auf der Werkzeugspindel (18) angeordnetes Schleifwerkzeugs (22) angepaßten
festen Wert eingestellt und das Abrichtwerkzeug (23) mit dem Schleifwerkzeug (22)
gemäß einem gewünschten Abrichtverfahren in Eingriff gebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Drehzahl der Abrichtspindel (21) um die Abrichtspindelachse
(S2) und der Drehzahl der Werkzeugspindel (18) um die Werkzeugspindelachse (B1) auf
einen festen Wert eingestellt und die Bewegungen längs der zweiten und dritten Linearbewegungsachse
(Z2, Y1) gemäß einem Profilabrichtverfahren gesteuert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkwinkelstellung der Abrichtspindel (21) in Bezug auf die zweite Schwenkbewegungsachse
(C2) auf einen durch den Bezugsdurchmesser des Schleifwerkzeugs bestimmten Wert eingestellt
und die Drehwinkelstellung der Abrichtspindel (21) in Bezug auf die Abrichtspindelachse
(S2) und die Bewegung längs der dritten Linearbewegungsachse (Y1) in Abhängigkeit
von der Drehwinkelstellung der Werkzeugspindel (18) in Bezug auf die Werkzeugspindelachse
(B1) gemäß einem Formabrichtverfahren gesteuert werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für ein verschränkungsfreies Schleifwerkzeug zusätzlich die Bewegung längs der zweiten
Linearbewegungsachse (Z2) gesteuert wird.
1. A dressing tool with a disc-like body (27) that is rotationally symmetrical about
an axial axis (S2) serving as a rotary axis and that is delimited between two face
sides (28, 28') that are axially spaced apart from each other, and in the radially
outer peripheral regions of which dressing regions (29, 29') are formed which are
used to engage for machining with a grinding tool (22, 22', 22") of a gear grinding
machine, a first dressing region (29') being formed for the form dressing, wherein
the first dressing region (29') on the grinding tool (22, 22', 22") passes through
a controlled path of motion producing its desired contour, and a second dressing region
(29) being formed for the profile dressing, wherein the second dressing region (29)
is profiled according to the desired contour of the grinding tool (22, 22', 22"),
characterised by an axially asymmetrical design of the dressing tool in which the first dressing region
(29') is only formed on one (28') of the face sides and the second dressing region
(29) is only formed on the other face side (28) so that the forming or profiling method
can be implemented by machining of the grinding tool with optionally one (28') or
the other (28) face side.
2. The dressing tool according to Claim 1, characterised in that the first dressing region (29') formed for the form dressing is curved in form as
viewed in the axial section of the dressing tool.
3. The dressing tool according to Claim 1 or 2, characterised in that in the axial section of the dressing tool the second dressing region (29) formed
for the profile dressing corresponds to a section of the region of the grinding tool
to be dressed.
4. The dressing tool according to any of Claims 1 to 3, characterised in that the dressing regions (29, 29') are coated with a layer of grinding agent that is
bonded to the body (27) of the dressing tool (23).
5. The dressing tool according to any of Claims 1 to 3, characterised in that in the body (27) of the dressing tool (23) a hub (30) is formed which is coaxial
to its axial axis (S2) and serves to clamp the latter on a dressing spindle (21) that
can be driven in rotary motion.
6. A method for dressing a grinding tool with a dressing tool according to any of Claims
1 to 5.
7. The method according to Claim 6, implemented in a gear grinding machine with a stationary
machine bed (1), a first linear motion unit (15) moveable relative to the machine
bed (1) along a first linear motion axis (Z1), a first swivel motion unit (17) arranged
on the first linear motion unit (15) so as to be able to swivel about a first swivel
motion axis (A1) that is orthogonal to said first linear motion axis (Z1), and a tool
spindle (18) arranged on the first swivel motion unit (17) so as to be able to be
driven in rotary motion about a tool spindle axis (B1) that is orthogonal to said
first swivel motion axis (A1), there being arranged on the first linear motion unit
(15) a second linear motion unit (19) which is moveable along a second linear motion
axis (Z2), there being arranged on said second linear motion unit (19) a dressing
spindle (21) that can be driven in rotary motion about the dressing spindle axis (S2)
that is orthogonal to said second linear motion axis (Z2), and the dressing spindle
(21) being mounted on a second linear motion unit (20) arranged on the second linear
motion unit (19) such as to be able to swivel about a second swivel motion axis (C2)
parallel to the second linear motion axis (Z2), the pivot angle position of the dressing
spindle (21) provided with a dressing tool (23) being set relative to the second pivot
motion axis (C2) to a fixed value matched to a grinding tool (22) arranged on the
tool spindle (18), and the dressing tool (23) being engaged with the grinding tool
(22) according to a desired dressing method.
8. The method according to Claim 7, characterised in that the ratio between the rotation speed of the dressing spindle (21) around the dressing
spindle axis (S2) and the rotation speed of the tool spindle (18) around the tool
spindle axis (B1) is set at a fixed value and the movements along the second and third
linear motion axis (Z2, Y1) are controlled according to a profile dressing method.
9. The method according to Claim 7, characterised in that the swivel angle position of the dressing spindle (21) relative to the second swivel
motion axis (C2) is set at a value determined by the reference diameter of the grinding
tool and the rotary angle position of the dressing spindle (21) relative to the dressing
spindle axis (S2) and the motion along the third linear motion axis (Y1) are controlled
depending on the rotary angle position of the tool spindle (18) relative to the tool
spindle axis (B1) according to a form dressing method.
10. The method according to Claim 9, characterised in that additionally, for a non-interlocking grinding tool, the motion along the second linear
motion axis (Z2) is controlled.
1. Outil de dressage, comprenant un corps (27) en forme de disque, symétrique en rotation
autour d'un axe (S2) servant d'axe de rotation, lequel corps est délimité entre deux
faces frontales (28, 28') axialement espacées l'une de l'autre et sur des zones du
pourtour radial extérieur desquelles sont prévues des zones de dressage (29, 29')
servant à venir en prise avec un outil de rectification (22, 22', 22") d'une rectifieuse
pour engrenages à des fins d'usinage, une première zone de dressage (29') étant conçue
pour le dressage de forme, au cours duquel la première zone de dressage (29') passe
sur l'outil de rectification (22, 22', 22") en suivant une voie de déplacement contrôlée
produisant le contour souhaité pour celui-ci, et une seconde zone de dressage (29)
étant conçue pour le dressage de profil, au cours duquel la seconde zone de dressage
(29) est profilée conformément au contour souhaité de l'outil de rectification (22,
22', 22"), caractérisé par une conception axialement asymétrique de l'outil de dressage selon laquelle la première
zone de dressage (29') n'est formée que sur une (28') des faces frontales et la seconde
zone de dressage (29) n'est formée que sur l'autre (28) face frontale, de telle manière
que, en effectuant l'usinage de l'outil de rectification par soit l'une (28') des
faces frontales, soit l'autre (28) des faces frontales, on puisse réaliser le procédé
de formage ou de profilage.
2. Outil de dressage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la zone de dressage (29') conçue pour le dressage de forme présente une courbure,
l'outil de dressage étant vu en coupe axiale.
3. Outil de dressage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que, l'outil de dressage étant vu en coupe axiale, la zone de dressage (29) conçue pour
le dressage de profil correspond à une coupe de la zone à dresser de l'outil de rectification.
4. Outil de dressage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les zones de dressage (29, 29') sont pourvues d'un abrasif lié au corps (27) de l'outil
de dressage (23).
5. Outil de dressage selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'un moyeu (30) est conçu dans le corps (27) de l'outil de dressage (23), lequel est
coaxial à l'axe de rotation (S2) de celui-ci et sert à sa fixation sur une broche
de dressage (21) susceptible d'être entraînée en rotation.
6. Procédé de dressage d'un outil de rectification à l'aide d'un outil de dressage selon
l'une des revendications 1 à 5.
7. Procédé selon la revendication 6, mis en oeuvre dans une rectifieuse pour engrenages
présentant un banc fixe (1), une première unité à déplacement linéaire (15) mobile
par rapport au banc (1) le long d'un premier axe de déplacement linéaire (Z1), une
première unité à mouvement de pivotement (17) montée sur la première unité à déplacement
linéaire (15) de manière à pouvoir pivoter sur un premier axe de pivotement (A1) orthogonal
à son premier axe de déplacement linéaire (Z1), et une broche d'outil (18) montée
sur la première unité à mouvement de pivotement (17) de manière à pouvoir être entraînée
en rotation autour d'un axe de broche d'outil (B1) orthogonal au premier axe de pivotement
(A1), en sachant qu'il est agencé, sur la première unité à déplacement linéaire (15),
une deuxième unité à déplacement linéaire (19) qui est déplaçable le long d'un deuxième
axe de déplacement linéaire (Z2) et sur laquelle est agencée une broche de dressage
(21) susceptible d'être entraînée en rotation autour d'un axe de broche de dressage
(S2) orthogonal au deuxième axe de déplacement linéaire (Z2), et que la broche de
dressage (21) est montée sur une deuxième unité à mouvement de pivotement (20) agencée
sur la deuxième unité à déplacement linéaire (19) de manière à pouvoir pivoter autour
d'un deuxième axe de pivotement (C2) parallèle au deuxième axe de déplacement linéaire
(Z2), la position angulaire de pivotement de la broche de dressage (21) équipée de
l'outil de dressage (23) par rapport au deuxième axe de pivotement (C2) étant fixée
à une valeur fixe adaptée à un outil de rectification (22) agencé sur la broche d'outil
(18) et l'outil de dressage (23) étant amené en prise avec l'outil de rectification
(22) selon un procédé de dressage souhaité.
8. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que le rapport entre la vitesse de rotation de la broche de dressage (21) autour de l'axe
de broche de dressage (S2) et la vitesse de rotation de la broche d'outil (18) autour
de l'axe de broche d'outil (B1) est réglé à une valeur fixe et les déplacements le
long du deuxième et du troisième axe de déplacement linéaire (Z2, Y1) sont contrôlés
selon un procédé de dressage de profil.
9. Procédé selon la revendication 7, caractérisé en ce que la position angulaire de pivotement de la broche de dressage (21) par rapport au
deuxième axe de pivotement (C2) est fixée à une valeur définie par le diamètre de
référence de l'outil de rectification, et la position angulaire de rotation de la
broche de dressage (21) par rapport à l'axe de broche de dressage (S2) et le déplacement
le long du troisième axe de déplacement linéaire (Y1) en fonction de la position angulaire
de rotation de la broche d'outil (18) par rapport à l'axe de broche d'outil (B1) sont
contrôlés selon un procédé de dressage de forme.
10. Procédé selon la revendication 9, caractérisé en ce que le mouvement le long du deuxième axe de déplacement linéaire (Z2) est également contrôlé
dans le cas d'un outil de rectification sans torsion.
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