[0001] Die Erfindung betrifft eine Lagerungs- oder Transportvorrichtung mit an senkrechten
Tragstangen gehaltenen horizontalen Lagerböden und mit mindestens einem lösbar gehaltenen
Informationsschild, etwa an einem Lagerboden oder an einer Tragstange.
[0002] Lagerungs- oder Transportvorrichtungen, die im Rahmen der Erfindung Anwendung finden,
sind beispielsweise aus der
EP 1 393 618 und der
EP 1 393 637 bekannt. Hierbei sind insbesondere Tragstangen mit quadratischem Hohlprofilquerschnitt
vorgesehen, in die eine Anzahl von Lagerböden einhängbar sind. Die Tragstangen sind
jeweils mit einem Längsschlitz und einer Reihe von Einhängeausnehmungen versehen,
während die Lagerböden mit einem umlaufenden, erhöhten Rand eine wannenartige Form
bilden.
[0003] Die bekannten Lagervorrichtungen eignen sich insbesondere für Pflanzen, wobei die
vorliegende Erfindung allerdings ganz allgemein auf Lagerungs- oder Transportvorrichtungen
für unterschiedlichste Gegenstände anwendbar ist.
[0004] Herkömmlicherweise werden Informationsschilder wie Preisetiketten oder sonstige Informationstafeln
an einer Lagerungsvorrichtung, etwa gemäß der vorgenannten Bauart oder in Form eines
Regals, Rollregals o.ä., entweder durch Ankleben fest angebracht oder mit Hilfe von
Haltevorrichtungen in einer geeigneten Form fixiert. Nachteilig war hierbei häufig,
dass das Informationsschild nicht ohne weiteres ausgewechselt werden konnte oder dass
es zumindest teilweise über eine äußere seitliche Begrenzungsebene der Lagerungsvorrichtung
hinaus vorstand und leicht beschädigt oder abgerissen werden konnte, sei es durch
unaufmerksame Kunden oder durch mit geringem Freiraum daran vorbeibewegte Gegenstände.
Letzteres spielt insbesondere bei fahrbaren Lagerungsvorrichtungen eine Rolle, die
zum Transport zum Teil eng benachbart nebeneinander aufgestellt werden.
[0005] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine eingangs genannte gattungsgemäße
Lagerungs- oder Transportvorrichtung dahingehend zu verbessern, dass ein daran gehaltenes
Informationsschild leicht ausgetauscht werden kann und eine erhöhte Sicherheit gegen
unbeabsichtigte Beschädigung oder ein unbeabsichtigtes Lösen bzw. Beschädigung bietet.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Informationsschild mit mindestens einem
Halteelement gehalten ist, das einen ersten Halteabschnitt aufweist, der lösbar an
der Lagerungsvorrichtung gehalten ist, und einen zweiten Halteabschnitt, der das Informationsschild
trägt, wobei der zweite Halteabschnitt zwei längliche, einander gegenüberstehende
Klemmleisten aufweist, die auf ihren Innenseiten benachbarte und einander versetzt
gegenüberstehende Erhebungen und Vertiefungen aufweisen, beispielsweise versetzt wellenförmig
ausgebildet sind, wobei jede Erhebung einer Klemmleiste einer Vertiefung der anderen
Klemmleiste gegenüberliegt, oder zwischen zwei Erhebungen der anderen Klemmleiste
liegt.
[0007] Die Klemmleisten sind zueinander in Richtung einer Klemmstellung elastisch vorgespannt,
etwa federbelastet. In der Klemmstellung liegt jede Erhebung einer Klemmleiste teilweise
oder ganz in einem Zwischenraum, oder diesem gegenüber, zwischen zwei benachbarten
Erhebungen der gegenüberstehenden Klemmleiste, so dass ein dazwischen befindliches
nachgiebiges Blattmaterial wellenförmig verformt wird.
[0008] Es kann vorteilhaft sein, wenn das Informationsschild von einer benachbarten oder
zunächstliegenden senkrechten äußeren Begrenzungsebene der Vorrichtung als Ganzes
mit Abstand nach innen versetzt und/oder unter einem Neigungswinkel bezüglich der
Begrenzungsebene angeordnet ist, so dass es nicht nach außen über die Begrenzungsebene
vorsteht.
[0009] Die Begrenzungsebene kann bei beiden Varianten insbesondere Außenflächen von zwei
benachbarten Tragstangen enthalten, zwischen denen das Informationsschild angeordnet
ist.
[0010] Bei beiden Varianten ist insbesondere der zweite Halteabschnitt relativ zu dem ersten
Halteabschnitt so angeordnet, dass das Informationsschild nicht über die Begrenzungsebene
vorsteht.
[0011] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des oder der Halteelemente ist sichergestellt,
dass ein Informationsschild keinesfalls nach außen über eine seitliche Begrenzungsebene
der Lagerungsvorrichtung vorsteht und somit nicht beschädigt oder von der Vorrichtung
gelöst werden kann, wenn beispielsweise eine weitere Vorrichtung mit geringem Abstand
an der Vorrichtung vorbeibewegt oder neben der Vorrichtung gelagert wird.
[0012] Die Erfindung sieht weiter vor, dass der erste Halteabschnitt lösbar an einem Seitenrand
des Lagerbodens fixiert ist, oder alternativ, dass der erste Halteabschnitt lösbar
in eine Öffnung einer Tragstange eingreift.
[0013] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass der erste Halteabschnitt zwei U-förmig angeordnete,
federelastische Klemmschenkel aufweist.
[0014] Einer der Klemmschenkel kann länger als der andere sein und einen gekrümmten Endabschnitt
zum Untergreifen des Lagerbodens aufweisen.
[0015] Weiter kann vorgesehen sein, dass einer der Klemmschenkel endseitig einen zu dem
anderen Klemmschenkel gerichteten Rastvorsprung aufweist, der konische Seitenflächen
aufweisen kann.
[0016] Einer der Klemmschenkel kann länger als der andere sein.
[0017] Einer der Klemmschenkel kann einen bogenförmigen oder halbkreisförmigen Endabschnitt
zum randseitigen Untergreifen des Lagerbodens sowie Einrasten hinter einem Absatz,
der an einer Unterseite des Lagerbodens zwischen dem Lagerboden und dem Seitenrand
gebildet ist, aufweisen.
[0018] An einem der Klemmschenkel kann ein Löseansatz angeordnet sein.
[0019] Bei der ersten Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der erste Halteabschnitt
auf eine senkrecht oder schräg nach oben weisende Randkante eines Lagerbodens greift.
[0020] Bei der zweiten Variante kann vorgesehen sein, dass der erste Halteabschnitt einen
Rand einer Öffnung der Tragstange übergreift. Bei der Öffnung kann es sich um einen
Längsschlitz oder um eine Einhängeausnehmung für Halterungselemente von Lagerböden
handeln.
[0021] Einer der Klemmschenkel kann unmittelbar mit dem zweiten Halteabschnitt verbunden
sein, beispielsweise unmittelbar in diesen übergehen. Alternativ kann vorgesehen sein,
dass ein die Klemmschenkel verbindender Stegbereich mit dem zweiten Halteabschnitt
verbunden ist, beispielsweise unmittelbar in diesen übergeht.
[0022] Es besteht die Möglichkeit, dass der erste Halteabschnitt über einen Verbindungsbereich
mit dem zweiten Halteabschnitt verbunden ist. Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn
der erste
[0023] Halteabschnitt einen Stegabschnitt und zwei U-förmig angeordnete, federelastische
Klemmschenkel aufweist, wobei der Verbindungsbereich außermittig auf dem Stegabschnitt,
insbesondere fluchtend mit einem der Klemmschenkel, angeordnet ist, oder wenn der
zweite Halteabschnitt einen Stegabschnitt und zwei U-förmig angeordnete, federelastische
Klemmschenkel aufweist, wobei der Verbindungsbereich außermittig auf dem Stegabschnitt,
insbesondere fluchtend mit einem der Klemmschenkel, angeordnet ist.
[0024] Es kann vorgesehen sein, dass das Halteelement zweiteilig ausgebildet ist, wobei
ein erstes Teil den ersten Halteabschnitt und ein zweites Teil des zweiten Halteabschnitt
umfasst. Beide Teile können lösbar miteinander verbunden sein.
[0025] Bevorzugt ist vorgesehen, dass beide Teile durch eine Rastverbindung und/oder ein
Kugelgelenk miteinander verbunden sind.
[0026] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass der erste Halteabschnitt relativ zu dem zweiten
Halteabschnitt um eine Drehachse drehbar ist.
[0027] Hierbei kann weiter vorgesehen sein, dass zwischen den Halteabschnitten eine Rastarretierung
für vorgegebene Drehwinkelpositionen angeordnet ist.
[0028] Die Erfindung sieht bevorzugt vor, dass der zweite Halteabschnitt zwei federelastische,
U-förmig angeordnete Klemmschenkel aufweist. Die Klemmschenkel können gleiche Länge
haben und endseitig mit zueinander gerichteten Rastvorsprüngen versehen sein.
[0029] Weiter kann vorgesehen sein, dass die Klemmschenkel in insbesondere gleichen Abständen
von ihren freien Endabschnitten mit zueinander gerichteten Anlagevorsprüngen versehen
sind.
[0030] Die Erfindung sieht als Variante vor, dass der zweite Halteabschnitt zwei in einer
gemeinsamen Ebene nebeneinander angeordnete Haltearme und einen mit Abstand zu der
Ebene und gegenüber den Haltearmen angeordneten Gegenhalter zum Halten eines Etiketts
aufweist.
[0031] Die Haltearme können jeweils einen Fixierungszapfen zum Eingriff in zwei beabstandete
Löcher des Etiketts tragen.
[0032] Weiter kann vorgesehen sein, dass der zweite Halteabschnitt einen Schlitz zum Einstecken
einer Befestigungslasche eines Etiketts aufweist.
[0033] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen, wobei auf eine Zeichnung Bezug genommen ist, in der
Fig. 1 und mehrere Einzelheiten A bis H eine schematische perspektivische Ansicht
einer Lagerungs- und Transportvorrichtung mit daran lösbar gehaltenen Informationsschildern
in einer ersten Ausführungsform zeigen;
Fig. 2 und mehrere Einzelheiten A bis D eine schematische perspektivische Ansicht
einer Lagerungs- und Transportvorrichtung mit daran lösbar gehaltenen Informationsschildern
in einer zweiten Ausführungsform zeigen;
Fig. 3 bis 10 vier Varianten eines Halterungselements der ersten Ausführungsform jeweils
in einer perspektivischen Ansicht und einer Seitenansicht zeigen;
Fig. 11 bis 18 vier weitere Varianten eines Halterungselements der ersten Ausführungsform
jeweils in einer perspektivischen Ansicht und einer Seitenansicht zeigen;
Fig. 19 bis 26 vier Varianten eines Halterungselements der zweiten Ausführungsform
jeweils in einer perspektivischen Ansicht und einer Seitenansicht zeigen;
Fig. 27 eine Draufsicht auf ein von den Halteelementen der zweiten Ausführungsform
zu haltendes Etikett zeigt;
Fig. 28 eine alternative Etikett- und Halteelementausführung zeigt;
Fig. 29 eine perspektivische Ansicht eines von den Halteelementen der ersten Ausführungsform
zu haltenden Informationsschildrahmens und eine Ansicht von dessen Querschnittsform
zeigt;
Fig. 30 und 31 eine Variante eines Halterungselements der ersten Ausführungsform jeweils
in einer perspektivischen Ansicht und einer Seitenansicht zeigen;
Fig. 32 und 33 zwei Varianten eines Halterungselements der ersten Ausführungsform
jeweils in einer perspektivischen Ansicht und einer Seitenansicht zeigen;
Fig. 34 bis 36 eine weitere Variante eines Halterungselements der ersten Ausführungsform
jeweils in einer perspektivischen Ansicht, einer Seitenansicht sowie einer Draufsicht
zeigen;
Fig. 37 und 38 zwei Varianten eines Halterungselements der ersten Ausführungsform
jeweils in einer perspektivischen Ansicht und einer Seitenansicht zeigen;
Fig. 39 bis 44 drei weitere Varianten eines Halterungselements der ersten Ausführungsform
jeweils in einer perspektivischen Ansicht und einer Seitenansicht zeigen;
Fig. 45 und 46 eine weitere Variante eines Halterungselements der ersten Ausführungsform
jeweils in einer perspektivischen Ansicht und einer Seitenansicht zeigen;
Fig. 47 bis 49 eine Variante der in Fig. 19 bis 22 gezeigten Ausführungsform zeigen,
und
Fig. 50, 51 weitere Kombinationen beider Halteabschnitte zeigen.
Fig. 1 und 2 erläutern die Erfindung im allgemeinen, wobei wesentliche Detailbereiche
in Form von Einzelheiten A bis H (Fig. 1) und A bis D (Fig. 2) vergrößert dargestellt
sind. Es handelt sich um eine an sich bekannte Lagerungs- und Transportvorrichtung,
in diesem Falle speziell für Pflanzen, mit einem mit Rollen versehenen Bodenelement
2, an dessen Eckbereichen, an Eckpunkten eines gedachten Rechtecks, vier senkrechte
Tragstangen 4 lösbar gehalten sind.
[0034] In der dargestellten Ausführung weisen die Tragstangen 4 einen quadratischen, hohlprofilförmigen
Querschnitt auf und sind in einer Seite mit einem durchgehenden, mittigen Längsschlitz
6 und in mindestens einer anderen Seite mit einer Reihe von langlochförmigen Einhängeausnehmungen
8 versehen. Eine Anzahl von Lagerböden 10, von denen in Fig. 1 und 2 zwei unterschiedliche
Ausführungen 10.1 und 10.2 angedeutet und hinsichtlich ihrer wesentlichen Unterschiede
in Fig. 4 und 6 näher dargestellt sind, sind in vertikalen Abständen zu dem Bodenelement
und voneinander in die Tragstangen 4 eingehängt, wobei hakenförmige Halterungen, die
in den vier Eckbereichen der Lagerböden 10 angeordnet sind, lösbar in die Einhängeausnehmungen
8 greifen.
[0035] Sowohl das Bodenelement 2 als auch der Lagerboden 10 weisen einen im wesentlichen
ebenen Boden 12 und eine senkrecht oder schräg nach oben verlaufende Randkante 14
auf. Die Randkante 14 kann sich je nach Bauart des Lagerbodens 10 entweder nur an
den längeren und/oder kürzeren Seiten des Lagerbodens 10 befinden (10.1, s. auch Fig.
6), oder aber nach Art einer ringsum geschlossen verlaufenden Seitenwand zusammen
mit dem Boden 12 eine Wanne bilden (10.2, s. auch Fig. 4). Im letztgenannten Fall
verläuft die Randkante 14 in der Regel senkrecht von dem Boden 12 nach oben und kann
bspw. einstückig damit ausgebildet sein (Fig. 4), während in anderen Bauformen die
Randkante als separates Teil an eine Bodenplatte 12a angesetzt sein und einen Winkel
von zwischen 90° und 120° (schräg nach oben und außen bezüglich einer Mitte des Bodens
12 gerichtet) bilden kann (Fig. 6).
[0036] Die Halterung der Lagerböden 10 an den Tragstangen 4 ist so ausgebildet, dass kein
Teil oder Bereich eines Lagerbodens 10 seitlich oder in horizontaler Richtung weiter
vorsteht als die Tragstangen 4, oder anders gesagt, nicht über senkrechte, seitliche
Begrenzungsebenen 20 vorsteht, die jeweils parallel zu zwei der vier Tragstangen 4
orientiert sind und die Vorrichtung von außen berühren.
[0037] Diese Eigenschaft ist in der Praxis von großer Bedeutung, da häufig Lagervorrichtungen
gemäß Fig. 1 und 2 in engstem Abstand nebeneinander aufgestellt oder relativ zueinander
verfahren werden, wobei sich die jeweiligen Außenflächen, die Teilen der vorgenannten
Begrenzungsebenen entsprechen, durchaus berühren können. In diesem Fall darf es nicht
zu einem Verhaken von vorstehenden Teilen kommen, die ansonsten beschädigt werden
könnten oder die Handhabung der Vorrichtungen beeinträchtigen könnten. Aus diesen
Gründen konnte bislang eine Beschilderung mit Hilfe von Klemmelementen nicht durchgeführt
werden, da die Schilder z.T. nach außen vorstanden und beschädigt wurden oder abfielen.
[0038] Wenn die Tragstangen 4, wie dies häufig der Fall ist, in Aufnahmehülsen 16 des Bodenelements
2 eingesteckt aufgenommen sind, bilden selbstverständlich die Außenflächen der Aufnahmehülsen
16 Bezugsflächen für die seitlichen Begrenzungsebenen, die sich in diesem Fall in
einem horizontalen Abstand von den Tragstangen 4 befinden, der der Wandstärke der
Aufnahmehülsen 16 entspricht. In Fig. 1 sind zwei der seitlichen Begrenzungsebenen
mit 20 angedeutet.
[0039] Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 sowie auf Fig. 3 bis 49 die
für die Erfindung wesentlichen Halteelemente und Varianten beschrieben, mit denen
Informationsschilder oder Etiketten (Fig. 27, 28) an den Lagerböden 10 und/oder den
Tragstangen 4 lösbar fixiert werden können.
[0040] Eine erste Variante einer ersten Ausführungsform ist in Fig. 1, Einzelheit A sowie
in Fig. 3 und 4 erläutert. Zwei Halteelemente 30 sind auf die Randkante 14 des Lagerbodens
10 aufgerastet und tragen einen rechteckigen Rahmen 32 zur Aufnahme eines Informationsschilds
34, das in an sich bekannter Weise durch bzw. in einen Schlitz 36 des Rahmens in diesen
eingeschoben ist.
[0041] Fig. 29 erläutert hierzu in verschiedenen Ansichten einen Informationsschildrahmen
32 mit eingeschobenem Informationsschild 34 (Einzelheiten A, B und C jeweils im Schnitt).
Da die in Fig. 29 oben dargestellte Rahmenseite gemäß Einzelheit C vollständig von
dem Schlitz 36 durchdrungen wird, muss für den Fall, dass der Rahmen an dieser Seite
von Halteelementen 30 gehalten werden soll, vorgesehen sein, dass die Elastizität
der Klemmschenkel 54, 56 des zweiten Halteabschnitts 52 ausreichend groß ist, um die
im Vergleich zu den übrigen Rahmenseiten fehlende Dicke des Schlitzes 36 auszugleichen,
sofern dies nicht durch ein Informationsschild 34 bewirkt wird, dessen Dicke im wesentlichen
der des Schlitzes 36 entspricht.
[0042] Alle nachfolgend beschriebenen Varianten von ersten und zweiten Halteabschnitten
sind miteinander kombinierbar, wobei nur einige dieser Kombinationen dargestellt und
beschrieben sind.
[0043] Das Halteelement 30 hat einen ersten Halteabschnitt 40, der zwei U-förmig angeordnete,
elastische Klemmschenkel 42, 44 aufweist, die an einem Ende durch einen Stegbereich
46 miteinander verbunden sind. Der eine Klemmschenkel 42 ist an seinem freien Ende
mit einem zu dem anderen Klemmschenkel 44 gerichteten Rastvorsprung 48 versehen, der
dazu dient, hinter einem von der Randkante 14 nach außen vorspringenden Randwulst
14a einzurasten und dadurch das Halteelement 30 an der Randkante 14 zu fixieren. Beim
Aufrasten und Lösen des Halteelements federn die Klemmschenkel voneinander weg, um
über den Randwulst 14a hinwegzugehen.
[0044] An den Stegbereich 46 schließt sich ein Verbindungsbereich 50 an, der von einer Verstärkungsrippe
51 verstärkt ist und mit dem ein zweiter Halteabschnitt 52 verbunden ist. Der zweite
Halteabschnitt 52 weist zwei federelastische U-förmig angeordnete Klemmschenkel 54,
56 auf, die im wesentlichen parallel zueinander und mit gegenseitigem Abstand angeordnet
und durch einen Stegabschnitt 58 miteinander verbunden sind. Zur Verbesserung der
Elastizität und Klemmwirkung des Halterungselements kann der Verbindungsbereich 50,
wie insbesondere Fig. 3, 4 zeigen, mit einem Klemmschenkel (hier 54) eines der Halterungselemente
(hier des zweiten) fluchten oder am gleichen Ende eines Stegbereichs (hier 58) anschließen,
damit dieser und der am entgegengesetzten Ende angeordnete andere Klemmschenkel (hier
56) eine verbesserte Federwirkung erhält.
[0045] In einer alternativen Ausführung könnte der Verbindungsbereich 50 entfallen und die
Klemmschenkel der ersten und zweite Halteabschnitte unmittelbar durch einen gemeinsamen
Stegbereich in einer im wesentlichen H-förmigen Konfiguration miteinander verbunden
sein.
[0046] Die Klemmschenkel 54, 56 des zweiten Halteabschnitts 52 weisen in der hier dargestellten
Ausführung gleiche Länge auf und sind endseitig mit zueinander gerichteten Rastvorsprüngen
60 versehen. Außerdem tragen die Klemmschenkel 54, 56 in einem zwischen den Rastvorsprüngen
60 und dem Stegabschnitt 58 liegenden Bereich zueinander gerichtete Anlagevorsprünge
62. In dem Zwischenraum zwischen den Klemmschenkeln 54, 56 und den Rast- und Anlagevorsprüngen
60, 62 kann der Rahmen 32 klemmend aufgenommen werden, wie in Fig. 4 angedeutet ist.
[0047] In Fig. 4 ist im Bereich des zweiten Halteabschnitts 52 strichpunktiert die Ebene
der Randkante 14 und die Orientierung des Rahmens 32 und des Informationsschilds 34
angedeutet. Als wesentliches Merkmal des Halteelements 30 ist erkennbar, dass das
Informationsschild 34 nicht mit der Randkante 14 ausgerichtet ist, sondern einen nach
innen, d.h. zur Mitte des Lagerbodens 10.2 hin gerichteten Winkel φ mit dieser bildet,
und außerdem in Höhe seines unteren Rands (unterer, horizontaler Rahmenteil) um einen
Abstand a relativ zu dem oberen Ende der Randkante 14 nach innen versetzt angeordnet
ist, d. h. zur Mitte des Lagerbodens 10.2 hin. Dadurch wird sichergestellt, dass das
Informationsschild 34 keinesfalls über die Begrenzungsebene 20 der Lagerungsvorrichtung
nach außen vorsteht. Ein möglicher Verlauf der Begrenzungsebene 20 ist in Fig. 4 angedeutet.
[0048] Das Halteelement kann eine Breite b (Fig. 3) aufweisen, die relativ gering ist, so
dass für ein breites Informationsschild 34 mindestens zwei Halteelemente benötigt
werden, oder aber relativ groß, so dass ein einziges Halteelement ausreicht.
[0049] Fig. 1, Einzelheit B sowie Fig. 5 und 6 erläutern eine zweite Variante der ersten
Ausführungsform. Unterschiedlich gegenüber der ersten Variante ist lediglich die Form
der Klemmschenkel 42, 44 des ersten Halteabschnitts 40, wobei hier eine Anpassung
an eine außenseitig an einer Bodenplatte 12a befestigte Randkante 14 vorgenommen worden
ist, die keinen Randwulst 14a wie bei der ersten Variante aufweist. Daher ist der
eine Klemmschenkel 42 länger als der andere und mit einem gekrümmten bzw. abgewinkelten,
den äußeren Randbereich der Randkante bzw. des Bodens 12 untergreifenden Endabschnitt
64 ausgebildet. Der abgewinkelte Endabschnitt 64 weist eine solche Länge auf, dass
eine federelastische Fixierung des Halteelements im aufgerasteten Zustand sichergestellt
ist, sofern die Abmessungen der Randkante 14 in einem üblichen Toleranzbereich liegen.
Um auch bei maßlich stärker abweichenden Lagerböden bzw. Randkanten einen sicheren
Halt zu ermöglichen, kann der Klemmschenkel 42 und/oder der Klemmschenkel 44 innenseitig
mit einer elastischen Auflage oder Beschichtung versehen sein.
[0050] Eine dritte und vierte Variante der ersten Ausführungsform nach Fig. 1, Einzelheiten
C und D sowie Fig. 7 bis 10 entsprechen hinsichtlich der Ausbildung des ersten Halteabschnitts
40 den ersten beiden Varianten, wobei zusätzlich an einem Klemmschenkel 42 ein Löseansatz
68 in Form einer nach außen abgewinkelten Verlängerung des Klemmschenkels vorgesehen
ist. Der Löseansatz kann mit einem Finger hintergriffen werden und erleichtert das
Lösen des Halteelements von der Randkante eines Lagerbodens.
[0051] Hinsichtlich eines zweiten Halteabschnitts 70 besteht ein Unterschied gegenüber den
ersten und zweiten Varianten dahingehend, dass anstelle von zwei parallelen Klemmschenkeln
nunmehr zwei in einer gemeinsamen Ebene nebeneinander angeordnete Haltearme 72 vorhanden
sind, die mit jeweils einem Fixierungszapfen 74 versehen sind. Die Fixierungszapfen
74 weisen jeweils einen vorbestimmten Durchmesser auf und haben einen ebenfalls vorgegebenen
gegenseitigen Abstand c.
[0052] Gegenüber den Haltearmen 72 und mit einem Abstand dazu ist ein Gegenhalter 76 angeordnet.
[0053] Fig. 27 zeigt eine Ausführungsform eines Etiketts 80, das in diesem Beispiel aus
einem dünnen, flexiblen Papier- oder Kunststoffmaterial besteht und mit mehreren Gruppen
von je zwei Löchern 82 versehen ist. Die Löcher 82 sind so angeordnet, dass sie von
den Fixierungszapfen 74 erfaßt werden können, wenn das Etikett unter leichter Durchbiegung
zwischen Haltearme 72 und Gegenhalter 76 eingeschoben wird. Beim Zurückfedern in seine
ursprüngliche ebene Ausgangsform durchdringen die Fixierungszapfen 74 die Löcher 82
und halten das Etikett 80, dessen eine Seitenkante an dem Stegbereich 46 anliegt,
fixiert an dem zweiten Halteabschnitt 70.
[0054] Fig. 28 erläutert eine alternative Ausführungsform eines Etiketts 84, das mit einer
oder mehreren Befestigungslaschen 86 versehen ist. Jede Befestigungslasche 86 ist
mit parallelen Seitenkanten vorgegebenen Abstands f sowie mit mindestens einem seitlich
davon vorstehenden Haltevorsprung 87 versehen. Die Befestigungslasche 86 ist in einen
Schlitz 88 einer alternativen Ausführungsform eines zweiten Halteabschnitts 89 einzuführen,
mit dem ein Halteelement 30 versehen sein kann, welches ansonsten mit einem beliebigen
erste Halteabschnitt gemäß der vorstehend erläuterten Varianten versehen sein kann.
Beim Einstecken in den Schlitz 88 werden die seitlichen Haltevorsprünge 87 verformt,
oder die Befestigungslasche 86 verformt sich als Ganzes, bspw. wellenförmig, so dass
die Befestigungslasche durch den Schlitz hindurch eingesteckt werden kann und nach
Durchtritt der Haltevorsprünge in ihre ebene Ausgangsform zurückfedert, so dass sie
an dem Halteelement gehalten ist. Die Haltevorsprünge 87 können entweder so ausgeführt
sein, dass das Etikett 84 nicht ohne Zerstörung der Befestigungslasche und/oder der
Haltevorsprünge entfernt werden kann, oder sie können so ausgebildet sein, dass ein
problemloser Wechsel möglich ist.
[0055] Auch bei der dritten und vierten Variante der ersten Ausführungsform nach Fig. 7,
8 und 9, 10 besteht ersichtlich ein Winkel φ zwischen der Ebene der Randkante 14 und
der Ebene des Etiketts 80 (jeweils strichpunktiert angedeutet), so dass sichergestellt
ist, dass das Etikett nicht nach außen über eine Begrenzungsebene 20 vorsteht. Entsprechendes
gilt für einen Winkel φ, der kleiner als 90° ist, zwischen Bodenebene 12a und Etikett
80 (Fig. 10)
[0056] Die nachfolgend erläuterten fünften bis achten Varianten der ersten Ausführungsform
entsprechen den ersten bis vierten Varianten, mit dem Unterschied, dass der zweite
Halteabschnitt des Halteelements nicht über, sondern unter dem ersten Halteabschnitt
angeordnet ist. Das Informationsschild oder Etikett ist also unter einem Lagerboden
gehalten. Fig. 1, Einzelheit E sowie Fig. 11 und 12 erläutern die fünfte Variante,
bei der der Klemmschenkel 42 des ersten Halteabschnitts 40 an einen Verbindungsbereich
50 anschließt, der wiederum mit einem Stegabschnitt 58 des zweiten Halteabschnitts
52 verbunden ist.
[0057] Entsprechend ist die sechste Variante nach Fig. 1, Einzelheit F sowie Fig. 13 und
14 gestaltet, bei der ein Verbindungsbereich 50 den Klemmschenkel 42 mit dem Stegabschnitt
58 verbindet.
[0058] In Bezug auf die siebte und achte Variante nach Fig. 1, Einzelheiten G und H sowie
Fig. 15 bis 18 wird auf die Erläuterungen des zweiten Halteabschnitts 70 im Zusammenhang
mit Fig. 7 bis 10 verwiesen, der sich hierbei unter statt über dem Lagerboden befindet,
wenn das Halteelement montiert ist.
[0059] Fig. 2 (Einzelheiten A bis D) und Fig. 19 bis 26 zeigen vier Varianten einer zweiten
Ausführungsform, bei der ein erster Halteabschnitt 90 der Halteelemente 30 nicht auf
eine Randkante eines Lagerbodens, sondern in eine Öffnung in einer Tragstange 4 greift
und einen Rand der Öffnung übergreift. Bei der Öffnung kann es sich entweder um einen
Längsschlitz 6 oder um eine Einhängeausnehmung 8 für Halteelemente von Lagerböden
handeln.
[0060] Bei der ersten Variante (Fig. 19, 20) kann in Bezug auf den zweiten Halteabschnitt
52 auf die zuvor erläuterten Varianten verwiesen werden, während der erste Halteabschnitt
90 an eine Halterung in einer Öffnung einer Tragstange 4 angepasst ist und mit relativ
geringem lichten Abstand d angeordnete Klemmschenkel 42, 44 aufweist. Der Abstand
d entspricht in etwa einer Wandstärke des die jeweilige Öffnung der Tragstange 4 umgebenden
Materials und liegt beispielsweise in einem Bereich von 1 bis 3 mm. Der eine Klemmschenkel
42 trägt an einem freien Endabschnitt einen Rastvorsprung 48, dessen Abstand e von
einem die Klemmschenkel 42, 44 verbindenden Stegbereich 46 so gewählt ist, dass im
eingerasteten Zustand der Stegbereich 46 in einer Einhängeausnehmung 8 und der Rastvorsprung
48 in einer benachbarten Einhängeausnehmung 8 angeordnet ist, wie Fig. 2, Einzelheit
A schematisch zeigt. Der längere Klemmschenkel überbrückt somit einen Materialbereich
zwischen zwei benachbarten Einhängeausnehmungen 8.
[0061] Eine zweite Variante nach Fig. 2, Einzelheit B sowie Fig. 21, 22 entspricht im Hinblick
auf ihren ersten Halteabschnitt 90 der zuvor erläuterten Version, weist allerdings
einen zweiten Halteabschnitt 70 mit zwei Haltearmen 72 auf, wie zuvor im Zusammenhang
mit der dritten und vierten Variante erläutert worden ist. Die Haltearme 72 und der
Gegenhalter 76 sind unmittelbar mit einem Klemmschenkel 44 des ersten Halteabschnitts
40 verbunden.
[0062] Eine dritte und vierte Variante der zweiten Ausführungsform ist in Fig. 2, Einzelheiten
C und D sowie in Fig. 23 bis 26 mehr im einzelnen dargestellt.
[0063] Die dritte Variante (Fig. 23, 24) weist einen ersten Haltabschnitt 100 mit zwei Klemmschenkeln
102, 104 auf, wobei ein Verbindungsbereich 50 zwischen einem Klemmschenkel 104 und
einem zweiten Halteabschnitt 52, für dessen Erläuterung auf die erste und zweite Varianten
verwiesen wird, angeordnet ist.
[0064] Die Klemmschenkel 102, 104 sind wie beiden vorangehenden Varianten im wesentlichen
U-förmig mit einem verbindenden Stegbereich 46, wobei allerdings eine spezielle Anpassung
an eine Klemmsituation im Bereich eines Längsschlitzes 6 einer Tragstange 4 vorgenommen
ist, indem beide Klemmschenkel im wesentlichen L-förmig ausgebildet sind. Im montierten
Zustand befindet sich ein abgewinkelter Randbereich 6a eines Längsschlitzes 6 benachbart
zu dem Stegbereich 46 zwischen den Klemmschenkeln 102, 104, und ein Profilbereich
der Tragstange 4, der der Rechteckseite, in dem sich der Längsschlitz 6 befindet,
um 90° benachbart liegt, befindet sich zwischen freien Endabschnitten der Klemmschenkel
(in Fig. 24 angedeutet). Die Klemmschenkel sind mit endseitigen Abkantungen 106 versehen,
die das Einsetzen des ersten Halteabschnitts in den Längsschlitz 6 erleichtern. Aufgrund
der L-Form der Klemmschenkel wird verhindert, dass sich der erste Halteabschnitt 100
im montierten Zustand in der mit 110 bezeichneten Richtung relativ zu der Tragstange
4 verlagern kann. Dies kann zusätzlich durch einen Sicherungsvorsprung 101 auf dem
Klemmschenkel 102 erschwert werden.
[0065] Die vierte Variante der zweiten Ausführungsform ist in Fig. 2, Einzelheit D schematisch
und in Fig. 25, 26 mehr im einzelnen dargestellt.
[0066] Zur Erläuterung des ersten Halteabschnitts 100 wird auf die vorstehend beschriebene
dritte Variante verwiesen. Anders als dort ist hier lediglich der zweite Halteabschnitt
70, wobei für dessen Erläuterung auf die weiter oben beschriebenen Varianten (Fig.
7 bis 10) verwiesen wird.
[0067] Fig. 30 und 31 zeigen eine Ausführungsform, die ähnlich der in Fig. 11 und Fig. 12
dargestellten Variante ist. Der Unterschied besteht darin, dass der Verbindungsbereich
50 zwischen den beispielhaft dargestellten ersten und zweiten Halteabschnitten 40,
52 um einen gekrümmten Abschnitt 53 derart verlängert ist, dass anstatt des Stegabschnitts
58 nunmehr der gekrümmte Bereich 53 im montierten Zustand an einen seitlichen unteren
Rand des Bodenblechs 12 anliegt (vgl. Fig. 12).
[0068] Fig. 32 und 33 dienen der Erläuterung einer Variante des zweiten Halteabschnitts.
Der hier gezeigte zweite Halteabschnitt 120 besteht aus einer Schiene, die zwei gegenüberliegende,
elastische Klemmleisten 122, 124 aufweist. In den Spalt zwischen den beiden Klemmleisten
122, 124 lässt sich beispielsweise ein Etikett, Informationsblatt o. ä. einschieben.
[0069] Fig. 33 bis 36 erläutern dies weiter anhand einer Variante des vorgenannten zweiten
Halteabschnitts in Verbindung mit einem ersten Halteabschnitt, wie er etwa in Fig.
7 und 8 gezeigt ist. In der Draufsicht in Fig. 36 sind Erhebungen 126 zu erkennen,
die sich auf der Innenseite der Klemmleisten 122, 124 befinden und sich quer zu deren
Längsrichtung erstrecken, wobei gegenüberliegende Erhebungen versetzt angeordnet sind.
Dies hat den
[0070] Vorteil, dass über die Erhebungen 126 einem eingesteckten Blatt Papier, einer Folie,
einem Etikett o. ä. ein Wellenprofil verliehen wird, wobei die Wellentäler oder -kämme
senkrecht zur Längsrichtung der Klemmleisten verlaufen. Dadurch wird das Blatt oder
Etikett versteift und ist somit resistenter gegen Abknicken durch äußere Einwirkungen,
wie etwa Luftzug. Fig. 50a, b zeigen eine Kombination mit einem ersten Halteabschnitt
90 (s. Fig. 19 bis 22).
[0071] Auf jeder Klemmleiste können über deren Länge verteilt z.B. 2 bis 50, etwa 3, 5,
10, 15, 20, 30 oder mehr Erhebungen und Vertiefungen angeordnet sein, in gleichen
oder unregelmäßigen gegenseitigen Abständen. Die Länge der Klemmleiste kann zwischen
2 und 50 cm, etwa 5 bis 30 cm oder 10 bis 20 cm liegen. Zwei benachbarte Erhebungen
können einen gegenseitigen Abstand von 1 bis 100 mm und insbesondere 2 bis 50 mm haben,
bevorzugt 3 bis 10 mm. Eine Höhe einer Erhebung gegenüber einer benachbarten Vertiefung,
quer zur Längsrichtung der Klemmleiste und quer zu einer Erstreckungsebene eines aufgenommenen
Blatts o.ä. gemessen, kann zwischen 1 mm und 15 mm, insbesondere zwischen 2 mm und
5 mm liegen.
[0072] Jede Erhebung und Vertiefung kann sich über eine Breite, quer zur Längsrichtung der
Klemmleisten und in einer Erstreckungsebene eines aufgenommenen Blatts gemessen, erstrecken,
die zwischen 1 mm und 50 mm, insbesondere zwischen 2 mm und 20 mm liegt.
[0073] Die Erhebungen und Vertiefungen können im Querschnitt, entlang einer sich in Längsrichtung
der Klemmleiste und senkrecht zur Erstreckungsebene eines aufgenommenen Blatts verlaufenden
Schnittebene, rechteckig, quadratisch, dreieckig, mehreckig, halbrund oder wellenförmig
(sinusförmig) sein.
[0074] In Fig. 37 und 38 ist der erste Halteabschnitt 40, ähnlich wie in Fig. 11, elastisch
U-förmig ausgebildet. Durch die Kröpfung 57 wird eine Klemmkraft zwischen dem Klemmschenkel
44 und dem Verbindungsbereich 50 erzeugt. Der zweite Halteabschnitt 70 entspricht
der Ausführung nach Fig. 7 bis 10.
[0075] Fig. 39 bis 45 zeigen zwei Varianten des ersten Halteabschnitts mit unterschiedlichen
zweiten Halteabschnitten. Der erste Halteabschnitt 150 weist hier zwei U-förmig angeordnete,
elastische Klemmschenkel 152, 154 auf, wobei von dem Klemmschenkel 154 ein halbkreisförmiger,
elastischer Endabschnitt oder Klemmfortsatz 156 abzweigt. Dieser Klemmfortsatz 156
ist derart ausgebildet, dass er unter Schaffung einer erheblichen Toleranz bzgl. unterschiedlicher
Maße hinter einen Absatz, der an der Unterseite der Bodenplatte 12a in der Nähe der
Randkante 14 gebildet ist, greift. In Fig. 45 ist eine Variante dieses ersten Halteabschnitts
dargestellt, in der der erste Halteabschnitt aus zwei Halteelementen zusammengesetzt
ist und jedes der beiden Halteelemente mit einem Löseansatz 68 versehen ist. Fig.
40b und 42b zeigen beispielhaft jeweils eine Bauform, bei der der zweite Halteabschnitt
nicht wie in Fig. 40a von einem Klemmschenkel des ersten Halteabschnitts, sondern
dem zweiten Halteabschnitt, hier von einem dessen Klemmschenkel verbindenden Stegabschnitt,
abgeht.
[0076] Fig. 45 zeigt eine Kupplungsbuchse 130 als Übergangselement zu einem zweiten Halteabschnitt,
für den Fig. 46a, b zwei Beispiele zeigen. Die Kupplungsbuchse 130 besteht aus einem
Stegbereich 138 und zwei halbkreisförmigen, elastischen Klemmschenkeln 132, 134. Die
Kupplungsbuchse 130 weist auf der vom Stegbereich abgekehrten Seite einen Schlitz
139 auf, der parallel zur Längsachse der Kupplungsbuchse 130 verläuft. Auf der Innenseite
der Kupplungsbuchse 130 befindet sich, vorzugsweise in der Nähe des Stegbereichs,
ein länglicher Rastvorsprung 136, der parallel zur Längsachse der Kupplungsbuchse
130 verläuft. In Fig. 46 ist der zur Kupplungsbuchse 130 passende Kupplungsstift 140
abgebildet. Dieser Kupplungsstift 140 besteht aus einem Zylinder, der parallel zu
seiner Längsachse gleichmäßig um den Umfang verteilte Rastvorsprünge 144 aufweist.
Die Rastvorsprünge 144 sind derart ausgebildet, dass sie mit dem Rastvorsprung 136
und dem Schlitz 139 bei montierter Kupplung in Eingriff kommen und ein Widerstandsmoment
gegen ein relatives Verdrehen beider Kupplungselemente 130, 140 erzeugen. Eine Rastwirkung
kann bspw. alle 30°, 45° oder 60° erreicht werden, je nach Anordnung und Anzahl der
Rastvorsprünge 144. Kupplungsbuchse 130 und Kupplungsstift 140 können zwischen allen
beschriebenen ersten und zweiten Halteabschnitten angeordnet sein (s. Fig. 46a, b,
51).
[0077] Fig. 47 bis 49 erläutern anhand einer Ausführung, die ähnlich der Ausführungsform
nach Fig. 19 bis 22 ist, eine Variante des ersten Halteabschnitts 90, bei der der
in Fig. 19 bis 22 gezeigte Rastvorsprung 48 deutlich vergrößert ist und konische Seitenflächen
49 aufweist. Durch diese Gestaltung gelangt der Rastvorsprung beim Einsetzen des Halteelements
in zwei Einhängeausnehmungen 8 einer Tragstange 4 formschlüssig und aufgrund der Federwirkung
des ihn tragenden Klemmschenkels bevorzugt auch kraftschlüssig mit federndem Andruck
zur Anlage gegen die einander gegenüberliegenden Längsränder der betreffenden Einhängeausnehmung
8, so dass das Halteelement nicht nur gegen Lösen, sondern auch gegen Verkippen optimal
gesichert ist.
[0078] Die Verbindung zwischen den ersten und zweiten Halteabschnitten ist bei allen Varianten
der zweiten Ausführungsform so getroffen, dass sowohl ein Mindestabstand zwischen
einem Informationsschild, dessen Rahmen oder einem Etikett, und der benachbarten Begrenzungsebene
20 besteht, und/oder dass ein Winkel φ zwischen der Ebene des Informationsschilds
34 bzw. Etiketts 80 und einer Begrenzungsebene 20 besteht, wobei der Klemmschenkel
44 aufgrund seiner Anlage an eine Außenseite einer Tragstange 4, die senkrecht zu
der Begrenzungsebene 20 verläuft, ebenfalls senkrecht dazu verläuft.
[0079] Bei allen Ausführungsformen und Varianten hängt ein zweckmäßiger Winkel φ auch von
der Größe des Informationsschilds oder Etiketts ab. Bei relativ kleinen Etiketten
sieht man eher einen Mindestabstand a von beispielsweise 0,5 bis 3 cm vor, während
der Winkel φ gleich Null (Etikett ist parallel zur Begrenzungsebene) oder relativ
klein sein kann, etwa im Bereich zwischen 0° und 10°. Bei größeren Rahmen für Informationsschilder
ist dagegen wesentlich, dass das den Halteelementen gegenüberliegende, freie Rahmenende
auch bei stoßbedingten Schwingungen oder Wind- und sonstigen Belastungen nicht über
die Begrenzungsebene vorsteht, so dass ein größerer Winkel φ von ca. 5° bis 20° sinnvoll
sein kann.
[0080] Bei sämtlichen Varianten kann wie beschrieben vorgesehen sein, dass das Halteelement
zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erstes Teil den ersten Halteabschnitt und ein
zweites Teil den zweiten Halteabschnitt umfasst und beide Teile zweckmäßigerweise
lösbar miteinander verbunden sind. Hier bietet sich insbesondere eine einrastende
Verbindung an, die lösbar oder unlösbar gestaltet sein kann. Auch eine Schraub- oder
Steckverbindung kann zweckmäßig sein. Eine zweiteilige Ausbildung kann beispielsweise
den Vorteil haben, dass nach Zusammensetzen der Teile ein mehrere Hinterschneidungen
aufweisendes Gesamtteil entsteht, welches als ganzes nicht oder nur mit großem Aufwand
als Kunststoffspritzteil in einer Form herstellbar wäre. In allen Fällen kann mit
Vorteil eine in einer oder mehreren vorgegebenen Winkelpositionen einrastende Arretierung
zweckmäßig sein, damit vorgegebene Drehwinkelpositionen eingestellt und selbsttätig
gehalten werden können.
Bezugszeichenliste
[0081]
- 2
- Bodenelement
- 4
- Tragstange
- 6
- Längsschlitz
- 6a
- abgewinkelter Randbereich
- 8
- Einhängeausnehmung
- 10
- Lagerboden
- 12
- Boden
- 12a
- Bodenplatte
- 14
- Randkante (Seitenrand)
- 14a
- Randwulst
- 16
- Aufnahmehülse
- 20
- Begrenzungsebene
- 30
- Halteelement
- 32
- Rahmen
- 34
- Informationsschild
- 36
- Schlitz
- 40
- erster Halteabschnitt
- 42, 44
- Klemmschenkel
- 46
- Stegbereich
- 48
- Rastvorsprung
- 50
- Verbindungsbereich
- 51
- Verstärkungsrippe
- 52
- zweiter Halteabschnitt
- 53
- Kröpfung
- 54, 56
- Klemmschenkel
- 57
- Kröpfung
- 58
- Stegabschnitt
- 60
- Rastvorsprung
- 62
- Anlagevorsprung
- 64
- abgewinkelter Endabschnitt
- 68
- Löseansatz
- 70
- zweiter Halteabschnitt
- 72
- Haltearm
- 74
- Fixierungszapfen
- 76
- Gegenhalter
- 80, 84
- Etikett
- 86
- Befestigungslasche
- 87
- Haltevorsprung
- 88
- Schlitz
- 89
- zweiter Halteabschnitt
- 82
- Loch
- 90
- erster Halteabschnitt
- 100
- erster Halteabschnitt
- 101
- Sicherungsvorsprung
- 102, 104
- Klemmschenkel
- 106
- Abkantung
- 108
- Arretierungsvorsprung
- 110
- Verlagerungsrichtung
- 120
- Schiene
- 122, 124
- Klemmleiste
- 126
- Vorsprung
- 130
- Kupplungsbuchse
- 132, 134
- Klemmschenkel
- 136
- Rastvorsprung
- 138
- Stegbereich
- 139
- Schlitz
- 140
- Kupplungsstift
- 142
- Zylinder
- 144
- Rastvorsprung
- 150
- erster Halteabschnitt
- 152, 154
- Klemmschenkel
- 156
- Endabschnitt (Klemmfortsatz)
- φ
- Winkel
- a
- Abstand
- b
- Breite
- c, d, e, f
- Abstand
1. Lagerungs- oder Transportvorrichtung mit an senkrechten Tragstangen (4) gehaltenen
horizontalen Lagerböden (10) und mindestens einem lösbar gehaltenen Informationsschild
(34), dadurch gekennzeichnet, dass das Informationsschild mit mindestens einem Halteelement (30) gehalten ist, das einen
ersten Halteabschnitt (40) aufweist, der lösbar an der Lagerungsvorrichtung gehalten
ist, und einen zweiten Halteabschnitt (52), der das Informationsschild (34) trägt,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Halteabschnitt (120) zwei längliche, einander gegenüberstehende Klemmleisten
(122, 124) aufweist, die auf ihren Innenseiten benachbarte und einander versetzt gegenüberstehende
Erhebungen (126) und Vertiefungen aufweisen.
2. Lagerungs- oder Transportvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, das Informationsschild (34) von einer benachbarten senkrechten äußeren Begrenzungsebene
(20) der Vorrichtung als ganzes mit Abstand (a) nach innen versetzt und/oder unter
einem Neigungswindel (φ) bezüglich der Begrenzungsebene (20) angeordnet ist, so dass
es nicht nach außen über die Begrenzungsebene (20) vorsteht.
3. Lagerungs- oder Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Halteabschnitt (40) lösbar an einem Seitenrand (14) des Lagerbodens (10)
fixiert ist.
4. Lagerungs- oder Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Halteabschnitt (40) lösbar in eine Öffnung (6, 8) einer Tragstange (4)
eingreift.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Halteabschnitt (40) zwei U-förmig angeordnete, federelastische Klemmschenkel
(42, 44) aufweist und einer der Klemmschenkel (42) länger als der andere (44) ist
und einen gekrümmten Endabschnitt zum Untergreifen des Lagerbodens (10) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Klemmschenkel (42) endseitig einen zu dem anderen Klemmschenkel (44) gerichteten
Rastvorsprung (48) aufweist, der konische Seitenflächen (49) aufweisen kann.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Halteabschnitt (40) über einen Verbindungsbereich (50) mit dem zweiten
Halteabschnitt (52) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Halteabschnitt (40) einen Stegabschnitt (46) und zwei U-förmig angeordnete,
federelastische Klemmschenkel (42, 44) aufweist, wobei der Verbindungsbereich (50)
außermittig auf dem Stegabschnitt (46), insbesondere fluchtend mit einem der Klemmschenkel
(42, 44), angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Halteabschnitt (52) einen Stegabschnitt (46) und zwei U-förmig angeordnete,
federelastische Klemmschenkel (54, 56) aufweist, wobei der Verbindungsbereich (50)
außermittig auf dem Stegabschnitt (46), insbesondere fluchtend mit einem der Klemmschenkel
(54, 56), angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (30) zweiteilig ausgebildet ist, wobei ein erstes Teil den ersten
Halteabschnitt (40) und ein zweites Teil den zweiten Halteabschnitt (52) umfasst.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass beide Teile lösbar miteinander verbunden sind, etwa durch eine Rastverbindung und/oder
ein Kugelgelenk miteinander verbunden sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Halteabschnitt (40) relativ zu dem zweiten Halteabschnitt (52) um eine
Drehachse drehbar ist, wobei zwischen den Halteabschnitten (40, 52) eine Rastarretierung
(136, 144) für vorgegebene Drehwinkelpositionen angeordnet sein kann.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Halteabschnitt (70) zwei in einer gemeinsamen Ebene nebeneinander angeordnete
Haltearme (72) und einen mit Abstand zu der Ebene und gegenüber den Haltearmen (72)
angeordneten Gegenhalter (76) zum Halten eines Etiketts (80) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltearme (72) jeweils einen Fixierungszapfen (74) zum Eingriff in zwei beabstandete
Löcher (82) des Etiketts (80) tragen.
15. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Halteabschnitt (89) einen Schlitz (88) zum Einstecken einer Befestigungslasche
(86) eines Etiketts (84) aufweist.