[0001] Die Erfindung betrifft eine Zange gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Eine solche Zange mit austauschbaren Werkzeugen, insbesondere zur Handhabung von
Sicherungsringen (Seegerringzange), ist im Umfang der
DE 89 11 388 U bekannt. Sie weist zwei über ein Gelenk miteinander verbundene Zangenhebel auf, welche
bezüglich des Gelenks jeweils in einen Griffarm und in einen Werkzeugarm mit einer
einen Innenmehrkant aufweisenden hülsenartigen Aufnahme für einen Außenmehrkant als
Bestandteil eines Einsteckschafts eines Werkzeugs gegliedert sind. Jeder Einsteckschaft
ist mittels eines von einer Schraubendruckfeder belasteten kugelförmigen Sperrkörpers
in der Aufnahme axial lageorientiert.
[0003] Zur Lagerung des Sperrkörpers ist in den Außenmehrkant des Einsteckschafts eine Sackbohrung
quer eingearbeitet. In die Sackbohrung sind die Schraubendruckfeder und der Sperrkörper
eingegliedert, wobei sich die Schraubendruckfeder zwischen dem Sperrkörper und dem
Boden der Sackbohrung befindet. Damit der Sperrkörper die Sackbohrung bei fehlendem
Einsteckschaft nicht verlassen kann, ist die Mündung der Sackbohrung angestaucht.
[0004] Bei in die Aufnahme eingesetztem Einsteckschaft ragt der Sperrkörper unter dem Einfluss
der Schraubendruckfeder in den Mündungsbereich einer in der Wand der Aufnahme vorgesehenen
Querbohrung, so dass der Einsteckschaft und damit das Werkzeug axial lageorientiert
sind.
[0005] In Anbetracht der Tatsache, dass der Sperrkörper in dem Außenmehrkant des Einsteckschafts
gelagert und in der Wand der Aufnahme lediglich eine Querbohrung vorgesehen ist, muss
für die verschiedensten Montage- und Demontagesituationen von Sicherungsringen eine
größere Anzahl an Werkzeugen mit unterschiedlich ausgebildeten zapfenartigen Werkzeugenden
bereitgehalten werden, da die Einsteckschäfte immer nur in einer bestimmten Position
in die Aufnahme eingesetzt werden können.
[0006] Ferner ist die Fertigung im bekannten Fall schwierig und auch die Montage aufwändig,
weil zunächst Schraubendruckfeder und Sperrkörper radial in die Sackbohrung im Einsteckschaft
eingesetzt werden müssen und erst dann die Lage des Sperrkörpers gegen ein Herausgleiten
aus der Sackbohrung mittels Anstauchen der Mündung der Sackbohrung gesichert werden
kann. Hierbei ist die Schraubendruckfeder ständig bestrebt, den Sperrkörper aus der
Sackbohrung zu drücken.
[0007] Der Erfindung liegt-ausgehend vom Stand der Technik-die Aufgabe zu Grunde, die bekannte
Zange dahingehend zu verbessern, dass ihre Fertigung sowie Montage einfacher ist und
dass im praktischen Einsatz weniger Werkzeuge, insbesondere mit unterschiedlich ausgebildeten
Werkzeugenden, benötigt werden.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den Merkmalen des Anspruchs
1.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 14.
[0010] Entsprechend der Erfindung ist nunmehr in der Wand der hülsenartigen Aufnahme für
ein Werkzeug eine den Sperrkörper führende Querbohrung vorgesehen. Der Sperrkörper
steht unter dem Einfluss einer Feder, welche ihn in Richtung auf die Längsachse des
Einsteckschafts belastet. Am Einsteckschaft befindet sich eine an den Sperrkörper
angepasste umlaufende Rastnute.
[0011] Auf Grund des in der Aufnahme radial geführten Sperrkörpers und der umlaufenden Rastnute
am Einsteckschaft kann nunmehr jedes Werkzeug in verschiedenen umfangsseitig verdrehten
Positionen mit der Aufnahme zusammengesteckt werden. Dadurch ist es möglich, die Anzahl
der Werkzeuge mit beispielsweise unterschiedlich abgebogenen Werkzeugenden zu reduzieren.
Die jeweilige Verdrehungssicherung wird von dem Innenmehrkant in der Aufnahme und
von dem Außenmehrkant am Einsteckschaft gewährleistet. Die axiale Lageorientierung
des Werkzeugs in der Aufnahme wird von dem radial nach innen von der Feder belasteten
Sperrkörper bewirkt, welcher bei in die Aufnahme eingeführtem Einsteckschaft formschlüssig
in die Rastnute eingreift.
[0012] Die Fertigung der erfindungsgemäßen Zange ist deshalb vorteilhaft, weil der Sperrkörper
problemlos von außen montiert werden kann, ohne dass die Feder diesen Montagevorgang
behindert. Sie wird erst nachträglich eingebaut. Auch ist es möglich, die Werkzeuge
nun aus einem deutlich höherwertigen Werkstoff herzustellen, da in die Einsteckschäfte
der Werkzeuge keine Sperrkörper und Federn mehr integriert werden müssen.
[0013] Die Erfindung kann sowohl bei einer Zange angewendet werden, bei welcher die Griffarme
- bezogen auf das Gelenk - auf derselben Seite wie die Werkzeugarme liegen, als auch
bei einer Zange, bei der die Griffarme - bezogen auf das Gelenk - auf der anderen
Seite der Werkzeugarme angeordnet sind.
[0014] Zwischen den Zangenhebein, insbesondere zwischen den Griffarmen, kann mindestens
eine Feder vorgesehen sein, welche die Zangenhebel auseinander drückt.
[0015] Die Feder ist bevorzugt umfangsseitig der Aufnahme im Bereich der Querbohrung vorgesehen.
Sie belastet damit den Sperrkörper in jeder umfangsseitig verdrehten Position radial
nach innen und gewährleistet eine ordnungsgemäße Lageorientierung eines Werkzeugs.
[0016] Sie kann als quer geschlitzte Ringfeder ausgebildet sein. Auf Grund dessen kann sie
bei der Montage in dem erforderlichen Umfang gegen die Rückfederung problemlos aufgebogen
und über die Aufnahme bis zum Einsatzort umfangsseitig der Querbohrung und damit des
Sperrkörpers geschoben werden. Hier federt sie zurück und kann ihre Funktion in Bezug
auf den Sperrkörper wahrnehmen.
[0017] Die Ringfeder hat zweckmäßigerweise einen rechteckigen Querschnitt.
[0018] Eine einwandfreie Führung der voreinander liegenden Enden einer Ringfeder ist dann
gewährleistet, wenn der Schlitz in der Feder Z-förmig ausgebildet ist. Auf diese Weise
werden an den Enden der Feder sich gegenseitig abstützende Zungen und Ausnehmungen
gebildet.
[0019] Eine weitere Ausführungsform der Feder besteht darin, dass sie als aus einem Runddraht
geformte Schraubenfeder ausgebildet ist. Auch eine Schraubenfeder erlaubt auf Grund
ihrer Rückfederungseigenschaft eine einwandfreie leichte Montage an der Aufnahme.
[0020] Die einwandfreie Lage der Feder ist dann gewährleistet, wenn die Aufnahme im Bereich
der Querbohrung eine im Querschnitt rechteckige umfangsseitige Eindrehung aufweist.
In diese Eindrehung wird die Feder eingebettet. Die Tiefe der Eindrehung einerseits
und die radiale Dicke der Feder andererseits sind so bemessen, dass keine Bereiche
der Feder nach außen vorstehen und damit die Handhabung der Zange beeinträchtigen
könnten.
[0021] Der sichere Eingriff des Sperrkörpers in die Rastnute sowie seine radiale Belastung
mittels der Feder ist garantiert, wenn die Dicke der Wand der Aufnahme im Bereich
der Eindrehung kleiner als die radiale Erstreckung des Sperrkörpers bemessen ist.
[0022] Der Sperrkörper kann als Raststift gestaltet sein. Bevorzugt ist er als Rastkugel
ausgebildet.
[0023] Dementsprechend ist es dann zweckmäßig, die Rastnute am Einsteckschaft konkav zu
mulden.
[0024] Obwohl es zur Lagesicherung des Sperrkörpers bei nicht in eine Aufnahme eingeführtem
Einsteckschaft eines Werkzeugs möglich ist, die dem Inneren der Aufnahme zugewandte
Mündung der Querbohrung anzustauchen, kann es fertigungstechnisch auch sinnvoll sein,
die Mündung im Durchmesser dadurch zu verringern, dass zur Herstellung der Querbohrung
nacheinander zwei Bohrvorgänge mit im Durchmesser unterschiedlichen Bohrern durchgeführt
werden.
[0025] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass in der Aufnahme
angrenzend an deren Stirnseite der Innenmehrkant und benachbart zu diesem ein zylindrischer
Längenabschnitt ausgebildet sind, wobei der Einsteckschaft des Werkzeugs den Außenmehrkant
und einen an den zylindrischen Längenabschnitt angepassten, sich an den Außenmehrkant
anschließenden zylindrischen Zapfen aufweist.
[0026] Damit ein Einsteckschaft problemlos in eine Aufnahme eingeführt werden kann, ist
endseitig des zylindrischen Zapfens eine umlaufende Fase vorgesehen. Diese erstreckt
sich beispielsweise unter 45° zur Längsachse des zylindrischen Zapfens. Bei der Montage
eines Werkzeugs drückt die Fase den Sperrkörper gegen die Rückstellkraft der Feder
in die Querbohrung, so dass dann der Einsteckschaft mit dem zylindrischen Längenabschnitt
und dem Außenmehrkant komplett in die Aufnahme eingeführt werden kann. Nach dem Einführen
fasst der Sperrkörper auf Grund der Rückstellkraft der Feder formschlüssig in die
vorteilhaft im zylindrischen Zapfen ausgebildete Rastnute.
[0027] Die Fertigung der Zange wird darüber hinaus noch vereinfacht und erleichtert, wenn
im Werkzeugarm eine von seiner Stirnseite ausgehende längsgerichtete Ausnehmung in
Form einer Sackbohrung und an der Aufnahme für das Werkzeug ein an die Ausnehmung
angepasster Fortsatz vorgesehen sind, wobei nach dem Einführen des Fortsatzes in die
Ausnehmung Aufnahme und Werkzeugarm unlösbar miteinander verbunden werden. Die Verbindung
kann mittels Schweißung, Lötung oder Klebung erfolgen.
[0028] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- in der Ansicht eine Zange für Sicherungsringe;
- Figur 2
- eine Seitenansicht der Zange der Figur 1 in Richtung des Pfeils II gesehen;
- Figur 3
- im verkleinerten Maßstab die Darstellung der Figur 1 ohne Werkzeuge;
- Figur 4
- im vergrößerten Maßstab einen Schnitt durch die Darstellung der Figur 3 entlang der
Linie IV-IV in Richtung der Pfeile IVa gesehen;
- Figur 5
- in der Seitenansicht eine Aufnahme der Zange der Figur 1 vor der Montage;
- Figur 6
- einen Längsschnitt durch die Darstellung der Figur 5 entlang der Linie VI-VI in Richtung
der Pfeile VIa gesehen;
- Figur 7
- einen Längsschnitt durch die Darstellung der Figur 5 mit eingebautem Sperrkörper und
mit einer Schraubenfeder;
- Figur 8
- eine Ringfeder in der Stirnansicht;
- Figur 9
- eine Seitenansicht der Ringfeder der Figur 8 in Richtung des Pfeils IX gesehen;
- Figur 10
- die Ringfeder der Figuren 8 und 9 in der Abwicklung;
- Figur 11
- eine Schraubenfeder aus Runddraht in der Stirnansicht;
- Figur 12
- eine Seitenansicht der Schraubenfeder der Figur 11 in Richtung des Pfeils XII gesehen
und
- Figur 13
- ein Werkzeug der Zange in der Seitenansicht.
[0029] In den Figuren 1 und 2 ist mit 1 eine Zange für die Montage und Demontage von nicht
näher veranschaulichten Sicherungsringen mit Hilfe austauschbarer Werkzeuge 2 (siehe
auch Figur 13) bezeichnet. Eine solche Zange 1 kennt man in der Praxis auch unter
dem Begriff Seegerringzange.
[0030] Die Zange 1 weist zwei über ein Gelenk 3 miteinander verbundene Zangenhebel 4 auf,
welche bezüglich des Gelenks 3 jeweils in einen Griffarm 5 und in einen Werkzeugarm
6 gegliedert sind.
[0031] Hierbei kann jeder Werkzeugarm 6 eines Zangenhebels 4 in Bezug auf das Gelenk 3 auf
derselben Seite wie der zugeordnete Griffarm 5 oder auf der gegenüberliegenden Seite
vorgesehen sein. Dargestellt ist eine Ausführungsform, bei welcher die Werkzeugarme
6 bezüglich der Griffarme 5 auf der anderen Seite des Gelenks 3 angeordnet sind.
[0032] Jeder Werkzeugarm 3 (siehe auch Figuren 3 und 4) trägt eine hülsenartige Aufnahme
7 für ein Werkzeug 2 in Form eines mit dem Werkzeugarm 6 fügbaren Einsatzes.
[0033] Wie bei gemeinsamer Betrachtung der Figuren 4 bis 6 zu erkennen ist, befindet sich
in der Aufnahme 7 angrenzend an die Stirnseite 8 ein mündungsseitiger Innenmehrkant
9 in Form eines Sechskants. An den Innenmehrkant 9 schließt sich ein zylindrischer
Längenabschnitt 10 an, in den eine in der Wand der Aufnahme 7 ausgebildete Querbohrung
11 mündet. Die Aufnahme 7 weist einen im Durchmesser verringerten zylindrischen Fortsatz
12 auf. Zur Fixierung der Aufnahme 7 am Werkzeugarm 6 ist in diesem eine von seiner
Stirnseite 13 ausgehende längsgerichtete Ausnehmung 14 vorgesehen. Nach dem Einführen
des Fortsatzes 12 in die Ausnehmung 14 werden Aufnahme 7 und Werkzeugarm 6 miteinander
unlösbar verbunden, insbesondere verschweißt.
[0034] Aus den Figuren 4 bis 6 ist ferner erkennbar, dass die Aufnahme 7 im Bereich der
Querbohrung 11 eine im Querschnitt rechteckige umfangsseitige Eindrehung 15 aufweist.
In diese Eindrehung 15 wird entweder gemäß den Darstellungen der Figuren 1 bis 4 und
8 bis 10 eine Feder 16 in Form einer quer geschlitzten zylindrischen Ringfeder mit
einem rechteckigen Querschnitt oder eine Feder 17 in Form einer aus den Figuren 10
und 11 erkennbaren zylindrischen Schraubenfeder aus einem Runddraht 22 eingebettet.
Diesbezüglich siehe die Figur 7.
[0035] In der Querbohrung 11 befindet sich ein Sperrkörper 18 in Form einer Rastkugel. Dieser
Sperrkörper 18 ist in Richtung auf die Längsachse 19 des zylindrischen Längenabschnitts
10 von der Feder 16 oder 17 belastet. Damit der Sperrkörper 18 die Querbohrung 11
in Richtung des zylindrischen Längenabschnitts 10 nicht verlassen kann, ist die Mündung
der Querbohrung 11 in den zylindrischen Längenabschnitt 10 im Durchmesser verringert.
Diese Maßnahme kann mittels einer Anstauchung oder mittels zwei Bohrvorgängen mit
im Durchmesser unterschiedlichen Bohrern erfolgen. Außerdem ist die Dicke der Wand
im Bereich der Eindrehung 15 kleiner als der Durchmesser des Sperrkörpers 18.
[0036] Wie aus den Figuren 8 bis 10, insbesondere entsprechend der Abwicklung gemäß Figur
10, erkennbar, weist die mit einem Z-förmigen Schlitz 29 versehene Feder 16 endseitig
Zungen 20 auf, welche bei zum Ring geformter Feder 16 in entsprechende Ausnehmungen
21 am jeweils anderen Ende eingreifen. Auf diese Weise ist die Feder 16 in der umfangsseitigen
Eindrehung 15 der Aufnahme 7 sicher geführt.
[0037] Sowohl die Dicke D der Feder 16 (Figur 8) als auch der Durchmesser D1 des Runddrahts
22 der Feder 17 gemäß den Figuren 11 und 12 sind so auf die Tiefe der Eindrehung 15
abgestimmt, dass im montierten Zustand der Zange 1 über die Aufnahme 7 radial keine
Teile der Feder 16, 17 vorstehen, die eventuell zu einer Behinderung der Zange 1 im
praktischen Einsatz führen können.
[0038] Eine Ausführungsform eines Werkzeugs 2 der Zange 1 zeigt die Figur 13. Das Werkzeug
2 besitzt ein zapfenartiges Werkzeugende 23 zum Erfassen eines Sicherungsrings. An
das Werkzeugende 23 schließt sich ein konischer Längenabschnitt 24 an, der in einen
Einsteckschaft 31 mit einem Außenmehrkant 25 in Form eines Sechskants übergeht. Dieser
Außenmehrkant 25 ist an den Innenmehrkant 9 der Aufnahme 7 angepasst.
[0039] Stirnseitig des Außenmehrkants 25 ist am Einsteckschaft 31 ein hinsichtlich seines
Durchmessers D2 an den Innendurchmesser D3 des zylindrischen Längenabschnitts 10 in
der Aufnahme 7 angepasster zylindrischer Zapfen 26 vorgesehen. Der Zapfen 26 besitzt
eine umlaufende, konkav gerundete Rastnute 27, die hinsichtlich ihrer Kontur an die
ihr zugewandte Kontur des Sperrkörpers 18 angepasst ist (siehe auch Figur 4).
[0040] Statt des zur Längsachse 30 des Werkzeugs 2 geradlinig ausgerichteten konischen Längenabschnitts
24 mit dem zapfenartigen Werkzeugende 23 kann dieser zum Beispiel auch unter 45° oder
90° abgewinkelt sein. Andere Konfigurationen der Längenabschnitte 24 und/oder der
zapfenartigen Werkzeugenden 23 sind ebenfalls denkbar.
[0041] Beim Zusammenbau eines Werkzeugs 2 mit einer Aufnahme 7 wird der Einsteckschaft 31
mit dem Zapfen 26 und dem Außenmehrkant 25 in den zylindrischen Längenabschnitt 10
sowie den Innenmehrkant 9 eingeführt. Eine endseitig des zylindrischen Zapfens 26
vorgesehene umlaufende Fase 28 unter beispielsweise 45° drückt dann den Sperrkörper
18 gegen die Rückstellkraft der Feder 16, 17 so lange radial auswärts, bis der Einsteckschaft
31 des Werkzeugs 2 seine Endposition in der Aufnahme 7 erreicht hat und der Sperrkörper
18 auf Grund der Rückstellkraft der Feder 16, 17 in die Rastnute 27 im Zapfen 26 fassen
kann.
[0042] Der Innenmehrkant 9 in der Aufnahme 7 sowie der Außenmehrkant 25 am Einsteckschaft
31 sichern gegen eine Verdrehung des Werkzeugs 2 und der Sperrkörper 18 sichert im
Zusammenwirken mit der Rastnute 27 die axiale Lageorientierung des Werkzeugs 2 zum
Werkzeugarm 6.
[0043] Auf Grund der Integration des Sperrkörpers 18 in die Aufnahme 7 und der umlaufenden
Rastnute 27 am Einsteckschaft 31 kann folglich ein Werkzeug 2 in mehreren umfangsseitig
verdrehten Positionen über den Außenmehrkant 25 mit dem Innenmehrkant 9 zusammengesteckt
werden. Auf diese Weise können insbesondere bei Werkzeugen 2 mit abgewinkelten Längenabschnitten
24 mit einem einzigen Werkzeug 2 mehrere Betriebspositionen eingenommen werden, was
die Handhabung der Zange 1 im jeweiligen Einsatzfall erleichtert.
Bezugszeichen:
[0044]
- 1-
- Zange
- 2 -
- Werkzeuge
- 3 -
- Gelenk
- 4 -
- Zangenhebel
- 5 -
- Griffarme
- 6 -
- Werkzeugarme
- 7 -
- Aufnahmen f. 2
- 8 -
- Stirnseiten v. 7
- 9 -
- Innenmehrkante in 7
- 10 -
- zyl. Längenabschnitte in 7
- 11 -
- Querbohrungen in 7
- 12 -
- Fortsätze an 7
- 13 -
- Stirnseiten v. 6
- 14 -
- Ausnehmungen in 6
- 15 -
- Eindrehungen in 7
- 16 -
- Ringfeder
- 17 -
- Schraubenfeder
- 18 -
- Sperrkörper
- 19 -
- Längsachse v. 10
- 20 -
- Zungen an 16
- 21 -
- Ausnehmungen f. 20
- 22 -
- Runddraht v. 17
- 23 -
- Werkzeugenden v. 2
- 24 -
- konische Längenabschnitte v. 2
- 25 -
- Außenmehrkante an 31
- 26 -
- Zapfen an 31
- 27 -
- Rastnuten an 26
- 28 -
- Fase an 26
- 29 -
- Schlitz in 16
- 30 -
- Längsachse v. 2
- 31 -
- Einsteckschaft
- D -
- Dicke v. 16
- D1 -
- Durchmesser v. 22
- D2 -
- Durchmesser v. 26
- D3 -
- Durchmesser v. 10
1. Zange (1), die zwei über ein Gelenk (3) miteinander verbundene Zangenhebel (4) besitzt,
welche bezüglich des Gelenks (3) jeweils in einen Griffarm (5) und in einen Werkzeugarm
(6) mit einer einen Innenmehrkant (9) aufweisenden Aufnahme (7) für einen Außenmehrkant
(25) als Bestandteil eines Einsteckschafts (31) eines Werkzeugs (2) gegliedert sind,
wobei der Einsteckschaft (31) mittels eines von einer Feder (16, 17) belasteten Sperrkörpers
(18) in der Aufnahme (7) axial lageorientiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wand der Aufnahme (7) für ein Werkzeug (2) eine den Sperrkörper (18) führende
Querbohrung (11) vorgesehen ist, wobei der Sperrkörper (18) unter dem Einfluss der
Feder (16, 17) in Richtung auf die Längsachse (30) des mit einer an den Sperrkörper
(18) angepassten umlaufenden Rastnute (27) versehenen Einsteckschafts (31) belastet
ist.
2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (16, 17) umfangsseitig der Aufnahme (7) im Bereich der Querbohrung (11)
gelagert ist.
3. Zange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (16) als quer geschlitzte Ringfeder ausgebildet ist.
4. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (16) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
5. Zange nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (29) in der Feder (16) Z-förmig ausgebildet ist.
6. Zange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (17) als aus einem Runddraht (22) geformte Schraubenfeder ausgebildet ist.
7. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (7) im Bereich der Querbohrung (11) eine im Querschnitt rechteckige
umfangsseitige Eindrehung (15) aufweist.
8. Zange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicke der Aufnahme (7) im Bereich der Eindrehung (15) kleiner als die radiale
Erstreckung des Sperrkörpers (18) bemessen ist.
9. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (18) als Rastkugel ausgebildet ist.
10. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnute (27) konkav gemuldet ist.
11. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die radial innen liegende Mündung der Querbohrung (11) im Durchmesser verringert
ist.
12. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aufnahme (7) angrenzend an deren Stirnseite (8) der Innenmehrkant (9) und
benachbart zu diesem ein zylindrischer Längenabschnitt (10) vorgesehen sind, wobei
der Einsteckschaft (31) den Außenmehrkant (25) und einen an den zylindrischen Längenabschnitt
(10) angepassten, sich an den Außenmehrkant (25) anschließenden zylindrischen Zapfen
(26) aufweist.
13. Zange nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass endseitig des zylindrischen Zapfens (26) eine umlaufende Fase (28) vorgesehen ist.
14. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Werkzeugarm (6) eine von seiner Stirnseite (13) ausgehende, längsgerichtete Ausnehmung
(14) und an der Aufnahme (7) ein an die Ausnehmung (14) angepasster Fortsatz (12)
vorgesehen sind, wobei nach dem Einführen des Fortsatzes (12) in die Ausnehmung (14)
Aufnahme (7) und Werkzeugarm (6) miteinander unlösbar verbunden sind.