[0001] Die Erfindung betrifft ein Rahmenprofil nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie
ein Verfahren nach den Oberbegriffsmerkmalen des Anspruches 6.
[0002] Bei Rahmenprofilen aus wärmeleitenden Materialien, beispielsweise Metallen, ist es
notwendig einen Teil des Rahmens aus wärmeisolierendem Material zu gestalten, um die
Generierung von Wärmebrücken zu vermeiden.
[0003] Aus
W02006/074998 sind Rahmenprofile für Maueröffnungen, beispielsweise Fenster- oder Türöffnungen,
bekannt, deren rahmenseitige Eingreifteile zur Verbindung von Rahmenteilen und Isolierrahmenteil
gebogen werden müssen, um eine formschlüssige Verbindung zu gewährleisten. Dies erfordert
ein aufwändiges Herstellungsverfahren. Weiterhin werden in den heutigen Rahmenprofilen
vorzugsweise durch Verbindungsstege verbundene Eingreifteile verwendet, welche als
Wärmebrücke Wärmeabstrahlung begünstigen.
[0004] Hieraus ergibt sich als Aufgabe der Erfindung ein Rahmenprofil kostengünstiger herzustellen,
das eine bessere Wärmedämmung besitzt. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
[0005] Die Erfindung besteht darin, ein Rahmenprofil aus drei Einzelteilen, dem Aussenrahmenteil,
dem raumseitigen Rahmenteil und dem Isolierrahmenteil, mittels Schnappverbindungspaaren
sicher zu verbinden, wobei eine hohe Festigkeit und eine gute Wärmedämmung erreicht
werden soll. Dadurch, dass die Schnappverbindungspaare elastisch ausgebildet sind,
lassen sich die Rahmenprofilteile mit dem Isolierrahmenteil durch eine translatorische
Kraft zusammenschieben, wodurch die Herstellung einfach, rasch und kostengünstig gestaltet
werden kann. Dadurch dass die Eingreifteile frei von Verbindungstegen sind, kann Wärmeabstrahlung
nicht erfolgen und die Elastizität der Eingreifteile wird unterstützt.
[0006] Nun ergibt sich zwar zunächst der Nachteil, dass das Weglassen der Verbindungsstege
auch die Festigkeit verringern würde. Anderseits bietet sich auch das Problem, dass
in einer Massenfertigung es an sich leicht vorkommen könnte, dass eine Schnappverbindung
sich wieder löst oder gar nicht richtig einschnappt. Dem wirkt erfindungsgemäss entgegen,
dass ein elastisches oder viskoses Material, vorzugsweise mit weniger als 70 Mooney,
vorgesehen ist, welches auf wenigstens einen der Eingreifteile in Eingriffsrichtung
drückt und so das Einschnappen sichert. Das elastische bzw. viskose Material ist von
einem mindestens in unerhärtetem Zustand elastischen bzw. viskosen Kleber gebildet,
vorzugsweise in Form einer Kleberaupe, der sich an einer Stützfläche des jeweils gegenüberliegenden
Eingreifteiles, vorzugsweise des jeweiligen Rahmenteiles, abstützt.
[0007] Damit wird folgendes erreicht: Im unerhärteten Zustand drückt beim Einschnappen die
Reaktionskraft des Klebers die Schnappteile gegeneinander. Anschliessend aber wird
diese Verbindung fixiert und zu einem einheitlichen Bauteil geformt, indem der Kleber
aushärtet und sich mit dem Material fest verbindet, wobei er auch zu seiner Festigkeit
beiträgt. Der Kleber kann beispielsweise ein Polyimid, ein Polyisocyanat oder ein
Polyisopren sein.
[0008] Bevorzugt werden Eingreifteile verwendet, die die Merkmale nach Anspruch 2 erfüllen.
Kugelrastverbindungen wären auch möglich, eine klinkenartige Verbindung gibt allerdings
mehr Festigkeit.
[0009] Zwar sind klinkenartige Verbindungen aus
DE2634668 bekannt, aber mangels Elastizität können diese nicht als Schnappverbindung verwendet
werden, sondern die Rahmenteile müssen ineinander geschoben werden. Ein ähnliches
Einschieben ist auch nach
FR2760036 erforderlich.
[0010] Die Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren nach Anspruch 6. Diese Vorgangsweise
führt zu einer einfachen, kostengünstigen Herstellung.
[0011] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden
Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen.
- Fig. 1
- ist ein Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Rahmenprofil; und
- Fig. 2
- ist eine alternative Ausführungsform zu Fig. 1.
- Fig. 3
- ist eine alternative Ausführungsform zu Fig. 1
[0012] Ein Rahmenprofil 1 ist aus einem Aussenrahmenteil 2 und einem raumseitigen Rahmenteil
3 zusammengesetzt. Zwischen diesen beiden unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzten
Rahmenteilen 2, 3 ist ein Isolierrahmenteil 4 eingesetzt. Der Isolierrahmenteil 4
besteht aus einem Isolierkörper 5, von dem nach jeder Seite gegen den benachbarten
Rahmenteil 2 bzw. 3 hin je ein Paar von Eingreifteilen 6, 7 gegen entsprechende Eingreifteile
8, 8a, 9 hin vorragen. Die Anordnung von Paaren von Eingreifteilen sichert die Stabilität
des Rahmenprofils im Gebrauch.
[0013] In Fig. 1 ist noch ein weiteres, ähnliches Profil 16, 16a angedeutet, das später
noch an Hand der Fig. 2 besprochen wird, das aber nicht unbedingt vorgesehen sein
muss. Das Rahmenprofil 1 kann nämlich an sich auf verschiedene Weise gestaltet sein,
beispielsweise an der Unterseite ineinander greifende horizontale Abschlussleisten
besitzen.
[0014] Beim Stand der Technik war zwischen den jeweiligen Eingreifteilen 8, 8a, 9 ein sie
verbindenden Metallsteg 10 bzw. 11 vorgesehen. Diese Stege 10, 11 werden erfindungsgemäß
weggelassen und sind deshalb in Fig. 1 nur strich-punktiert dargestellt. Durch das
Weglassen der Stege 10, 11 ergeben sich zwei günstige Effekte:
Einerseits erlaubt diese den etwa als längliche Arme ausgebildeten Eingreifteilen
8, 8a, 9 sich elastisch aus der dargestellten Stellung zu bewegen. Anderseits fallen
damit Metallflächen weg, von denen aus eine Wärme-Abstrahlung gegen den jeweils gegenüberliegenden
Rahmenteil 2 bzw. 3 vermieden und so die Wärmedämmung verbessert wird.
[0015] So wie die Eingreifteile 8, 8a, 9 der Rahmenteile 2, 3 elastisch gestaltet sind,
so ist es relativ einfach, auch die Eingreifteile 6, 7 des Isolierrahmenteiles 4 elastisch
vorzusehen. Dazu ist es günstig, wenn ein Kunststoffscharnier in Form einer Materialschwächung
12 vorgesehen ist, die ein leichteres Schwenken erlaubt. Die Materialschwächung ist
im Falle der Fig. 1 von einer Verschmälerung des Eingreifteiles im Bereiche des Isolierkörpers
5 gebildet, könnte aber auch durch andere Massnahmen, wie ein schwächeres, dort vorgesehenes
Material, erreicht werden.
[0016] Im Falle des bevorzugten Ausführungsbeispieles der Fig. 1 sind die Eingreifteile
jeweils mit Klinken 13 und Gegenklinken 14 ausgestattet. Es versteht sich, dass eine
solche Ausführung besonders stabil ist, dass aber für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung das elastische Eingreifen auf verschiedene Weise erfolgen kann, beispielsweise
durch im einen Eingreifteil vorgesehenen Nut und einem etwa kugelförmigen Vorsprung
am anderen Eingreifteil, der in die Nut einfällt.
[0017] Jede Klinke 13 bzw. 14 hat in bekannter Weise eine schräge Anlauffläche, so dass
diese Flächen beim später noch besprochenen Zusammenschieben der Rahmenteile 2, 3
und des Isolierrahmenteils 4 diese Flächen 13a, 14a aneinander auflaufen und die Stege
der Eingreifteile 6-9 auseinander drücken, bis ihre etwa senkrecht zur Einschubrichtung
E verlaufenden Halteflächen 13b, 14b sich ineinander verhaken. Es ist ersichtlich,
dass - schon wegen der paarweisen Anordnung der Eingreifteile 2-4 die Richtung E eine
translatorische, also geradlinige, Bewegung erfordert.
[0018] Bevor aber das gegenseitige Einschieben der Rahmenteile 2, 3 und des Isolierrahmenteiles
4 erfolgt, ist es vorteilhaft, wenn die Klinken 13, 14 durch eine zusätzliche Massnahme
gegeneinander gedrückt werden. Dies kann so erfolgen, dass an der der Anlauffläche
14a gegenüberliegenden Fläche einer Klinke 14 ein mehr oder weniger elastisches Material
15 aufgebracht wird. Dies kann beispielsweise ein Kunststoffkörper aus gummielastischem
Material, wie Polyurethan-Gummi, sein. Bevorzugt ist es, wenn ein mehr oder minder
elastischer Kleber, wie ein Polyimid, Polyisocyanat oder ein Polyisopren oder auch
ein Epoxyd, aufgebracht wird, weil dieser beim Erhärten noch zur Stabilität des Rahmenprofiles
beiträgt. Je nach den Anforderungen wird also der Fachmann einen Kleber wählen, der
mehr elastisch ist oder fester klebt bzw. mehr oder weniger viskos ist, insbesondere
mit einer geringeren Mooney-Zahl als 70 bei 20°C, um so beim Einschieben der Rahmenteile
in den Isolierrahmenteil eine Anpresskraft auf die Schnappverbindung auszuüben.
[0019] Wenn daher die Teile 2-4 in Richtung E zusammengeschoben werden, wird sich das elastische
Material 15 zunächst beim Ausbiegen der Eingreifteile 6-9 verformen, wobei sich eine
grössere Klebefläche als zuvor ergibt. Das elastische Material 15 stützt sich dabei
auf die Stützfläche 8'. Anschliessend verklinken sich die Eingreifteile 6-9, unter
anderem auch unter der zusätzlichen Druckkraft des elastischen Materials 15, der sodann
erhärten kann.
[0020] Wenn man die Stützfläche 8' weglässt, so wäre eine elastische Abstützung der jeweiligen
Klinke auch dadurch möglich, dass in den Raum zwischen dem Paar von Eingriffsteilen
ein elastischer Körper, z.B. aus Gummi oder Kunststoff, oder aber eine Feder, wie
eine Blattfeder, eingebracht wird. Allerdings ist klar, dass die dargestellte Lösung
diesbezüglich günstiger ist, weil eine ständig wirkende elastische Kraft zwischen
den Eingreifteilen nicht zur Stabilität beiträgt.
[0021] In Fig. 2 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei der Teile gleicher Funktion
dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 aufweisen, ähnliche Teile jedoch mit denselben
Bezugszeichen, versehen mit einem Zusatz, so dass bezüglich ihrer Erläuterung auf
die obige Beschreibung der Fig. 1 verwiesen wird.
[0022] Hier ist ein gegen die äussere Umgebung der Maueröffnung gerichteter Rahmenteil 2
und ein gegenüber Fig. 1 etwas abgeänderter raumseitiger Rahmenteil 3' vorgesehen,
die zwischen einander eine Fensterscheibe 17 in bekannter Weise mittels Dichtungen
18 abgedichtet tragen. Zur Begrenzung der Eindringtiefe der Fensterscheibe 17 ist
ein Anschlagelement 19 vorgesehen. Statt einer festen Ausführung kann das Element
19 auch aus wärmedämmendem Kunststoff, wie einem Polyurethanschaum, ausgebildet sein.
[0023] Die Fensterdichtungen 18 weisen Verlängerungen 18a auf, welche die Wärmestrahlung
vom Aussenrahmenteil 2 auf den Innenrahmenteil 3' verringern. Zusätzlich kann noch
mindestens eine solche schürzenartige Dichtung 20 am raumseitigen Rahmenteil 3' vorgesehen
werden.
[0024] In Fig. 2 sind die zusätzlichen Rahmenprofile 16, 16a ebenfalls dargestellt. Sie
können mit dem Rahmenprofil 1' über je einen Wärmedämmungskörper 21 bzw. 22 angeschlossen
werden, beispielsweise durch Verklebung. Dieser Körper 21 bzw. 22 ist vorzugsweise
ebenfalls geringfügig elastisch, zu welchem Zwecke er vorteilhaft mit einem Hohlraum
21 a, 22a ausgebildet ist. Dies verleiht dem Körper 21 bzw. 22 ein weich-elastisches
Verhalten. Auch die Rahmenteile 16, 16a, sind in erfindungsgemässer Weise über einen
Isolierrahmenteil 4a miteinander durch Schnappverbindung miteinander verbunden, d.h.
der Vorgang des Zusammenfügens erfolgt auch hier so, wie dies oben an Hand der Fig.
1 beschrieben worden ist.
[0025] Im vorliegenden Falle handelt es sich um einen etwas schwereren Rahmen, wie er beispielsweise
auch für eine Glastür Verwendung finden könnte. Deshalb sind die jeweiligen Isolierkörper
5a, 5b, durch innere Längs- und/oder Querstege 23a bzw. 23b verstärkt, was durch entsprechende
Formung bei der Extrusion erfolgen kann.
[0026] Eine weitere Abänderung gegenüber der vereinfachten Ausführungsform der Fig. 1 ist
in Fig. 2 am unteren Rahmen 5a, 16, 16a gezeigt. Dabei liegt dem Eingreifteil 6 ein
den Metalleingreifteil 8 des Rahmens 16 umgreifender bzw. umfassender Isolierlappen
24 gegenüber, so dass von dort aus auch kein Wärmestrahlungsaustausch nach oben erfolgen
kann.
[0027] Nachdem also auf diese Weise zwei erfindungsgemäße Rahmenprofile zu einem ganzen
Rahmenabschnitt zusammengefügt sind, besteht zwischen den Isolierkörpern 5a, 5b ein
hohler Raum, in dem sich ein gewisser Wärmeaustausch vom Aussenrahmen 16 auf den raumseitigen
Rahmen 16a durch Wärmestrahlung ergeben könnte. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn auch
dieser Raum durch eine Wärmedichtung abgeteilt wird, was durch ähnliche Wärmeschürzen
geschehen könnte, wie an Hand der Schürzen 18a, 20 gezeigt, hier aber durch einen
an die Isolierkörper 5a, 5b anschliessbaren Zwischenisolierkörper 25 erfolgt, der
beispielsweise formschlüssig von einem flächenoffenen Kastenprofil 26 des Isolierkörpers
5a gehalten wird, und an der anderen Seite an den Isolierkörper 5b angeklebt werden
kann, was zur Stabilität beiträgt.
[0028] In Fig. 3 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei der Teile gleicher Funktion
dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 aufweisen, ähnliche Teile jedoch mit denselben
Bezugszeichen, versehen mit einem Zusatz, so dass bezüglich ihrer Erläuterung auf
die obige Beschreibung der Fig. 1 verwiesen wird.
[0029] Hier sind Rahmenteil 2" und Rahmenteil 3" vorgesehen, die gegenüber Fig. 2 etwas
abgeändert sind. Sie tragen zwischen einander eine Fensterscheibe 17 in bekannter
Weise und sind mittels Dichtungen 18 abgedichtet. Zur Begrenzung der Eindringtiefe
der Fensterscheibe 17 ist ein Anschlagelement 19 vorgesehen. Statt einer festen Ausführung
kann das Element 19 auch aus wärmedämmendem Kunststoff, wie einem Polyurethanschaum,
ausgebildet sein.
[0030] Die Eingreifteile der Rahmen 2" und 3" sind hier so gestaltet, dass die Eingreifteile
13', aussen angeordnet, die Eingreifteile 14', innen angeordnet, umgreifen bzw. die
Eingreifteile 6' des Isolierrahmenteils 4' aussen und die Eingreifteile 8' des Rahmens
2" innen ineinandergreifen. Nach dem Verrasten der beiden jeweils gegenüberliegenden
Eingreifteile wird genauso wie in Fig. 1 ein elastisches Material 15, bevorzugt ein
Kleber aushärten, der zu einer mechanischen Verriegelung der Eingreifteile ineinander
führt.
[0031] Zusätzlich zum Zwischenisolierkörper 25 können Isolierlippen 27a, 27b die Wärmestrahlung
zwischen Rahmenteil 2" und Rahmenteil 3" verhindern. Die vorzugsweise elastischen
Isolierlippen sind insbesondere vorteilhaft, da sie den Ausgleich von Fertigungstoleranzen
ermöglichen, indem sie elastisch und überlappend gestaltet sind. Des Weiteren erweist
sich ein Hohlraum direkt an die Isolierlippen als vorteilhaft.
[0032] In den Hohlräumen des Isolierrahmenteils 4' können vorteilhafterweise Isoliermassen
28 eingefügt werden. Solche Isoliermassen sind beispielweise Styropor, Glaswolle,
Zellulose, mineralischer Silikatleichtschaum, Polystyrolschaum, oder Steinwolle, insbesondere
bevorzugt wird ein hochisolierendes Nanogel.
1. Rahmenprofil (1) für Maueröffnungen bestehend aus einem Aussenrahmenteil (2), einem
raumseitigen Rahmenteil (3) und einem dazwischen liegenden Isolierrahmenteil (4),
der an beide Rahmenteile über Paare von Eingreifteilen einerseits am Isolierrahmenteil
(4) und anderseits am jeweils mit ihm verbundenen Rahmenteil angeschlossen ist, wobei
die Eingreifteile des Isolierrahmenteiles (4) von einem Isolierkörper (5) gegen den
jeweils anderen Rahmenteil (2,3) gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens an einem Rahmen (2,3)- oder Isolierrahmenteil (4) die jeweiligen Eingreifteile
(8,9) elastisch ausgebildet sind, und frei von dem Isolierrahmenteil (4) zugewandten
Enden verbindenden Verbindungsstegen (10, 11) sind, und mit dem jeweils gegenüberliegenden
Eingreifteil (6,7) eine Schnappverbindung bilden, und dass ein elastisches oder viskoses
Material (15), vorzugsweise mit weniger als 70 Mooney, vorgesehen ist, welches auf
wenigstens einen der Eingreifteile (6,7) in Eingriffsrichtung drückt, wobei das elastische
bzw. viskose Material (15) von einem mindestens in unerhärtetem Zustand elastischen
bzw. viskosen Kleber gebildet ist, vorzugsweise in Form einer Kleberaupe, der sich
an einer Stützfläche (8') des jeweils gegenüberliegenden Eingreifteiles, vorzugsweise
des jeweiligen Rahmenteiles, abstützt.
2. Rahmenprofil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverbindung mit mindestens einer Klinke (13,14) mit in Richtung auf den
zu verbindenden Rahmen ausgebildeter schräger Anlauffläche (13a, 14a) und einer im
wesentlichen senkrecht zu dieser Richtung verlaufender Haltefläche (13b, 14b) ausgebildet
ist.
3. Rahmenprofil (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Länge der Eingreifteile (6, 7) zu ihrer Breite mindestens 1,5
beträgt, vorzugsweise im Bereiche von 1,5 bis 6 liegt.
4. Rahmenprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der jeweiligen Eingreifteile (6,7) am Isolierkörper (5) eine einen
Gelenkpunkt bildende Materialschwächung (12) aufweist.
5. Rahmenprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Eingreifteil (6,7) des Isolierrahmenteiles (4) den gegenüberliegenden
Eingreifteil (8,9) zumindest teilweise umfasst.
6. Verfahren zum Herstellen eines Rahmenprofils (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die beiden Rahmenteile (2,3) an den Isolierrahmenteil (4) angefügt und über
die Eingreifteile (6,7,8,9) miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Einpresskraft zur Verbindung der Rahmenteile (2,3) an den Isolierrahmenteil (4)
translatorisch quer zur Längsachse des Rahmenprofils (1) aufgebracht wird, und dass
ein elastisches oder viskoses Organ (15), vorzugsweise ein mindestens in unerhärtetem
Zustand elastischer bzw. viskoser Kleber, vor dem Einpressen der Rahmenprofilteile
(2,3) mit dem Isolierrahmenteil (4) auf der Stützfläche (8') des Rahmenprofilteils
(2,3) aufgebracht wird.