(19)
(11) EP 2 330 272 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
11.05.2016  Patentblatt  2016/19

(21) Anmeldenummer: 10187129.1

(22) Anmeldetag:  11.10.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/263(2006.01)

(54)

Rahmenprofil und zugehöriges Herstellverfahren

Frame profile and production method for same

Profilé de cadre et procédé de fabrication correspondant


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 07.12.2009 CH 18762009

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
08.06.2011  Patentblatt  2011/23

(73) Patentinhaber: Swissstarsysteme AG
9246 Niederbüren (CH)

(72) Erfinder:
  • Ettlinger, Günter
    6900, Bregenz (AT)

(74) Vertreter: Stocker, Kurt et al
PATWIL AG Bronschhoferstrasse 31
9500 Wil
9500 Wil (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A1- 2 650 944
DE-A1- 3 035 526
DE-A1- 3 001 402
GB-A- 2 013 267
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Rahmenprofil nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren nach den Oberbegriffsmerkmalen des Anspruches 8.

    [0002] Bei Rahmenprofilen aus wärmeleitenden Materialien, beispielsweise Metallen, ist es notwendig einen Teil des Rahmens aus wärnieisolierendem Material zu gestalten, um die Generierung von Wärmebrücken zu vermeiden.

    [0003] Aus WO2006/074998 sind Rahmenprofile für Maueröffnungen, beispielsweise Fenster- oder Türöffnungen, bekannt, deren rahmenseitige Eingreifteile zur Verbindung von Rähnienteilen und Isölierrahmenteil gebogen werden müssen, um eine formschlüssige Verbindung zu gewährleisten. Dies erfordert ein aufwändiges Herstellungsverfahren. Weiterhin werden in den heutigen Rähmenprofilen vorzugsweise durch Verbindungsstege verbundene Eingreifteile verwendet, welche als Wärmebrücke Wärmeabstrahlung begünstigen.
    DE 30 35 526 A1 beschreibt zwei Schienen aus Metall mit Nuten und ein die Schienen verbindendes Verbindungsglied, dessen Verbindungsstege federnd in die Nuten der Metallschienen einrasten, wobei die Verbindungsstege von einer ausgehärteten Klebemasse in den Nuten gehalten werden.
    Hieraus ergibt sich als Aufgabe der Erfindung ein Rahmenpröfil kostengünstiger hierzustellen, das eine bessere Wärmedämmung besitzt. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

    [0004] Die Erfindung besteht darin, ein Rahmenprofil aus drei Einzelteilen, dem Aussenrahmenteil, dem raumseitigen Rahmenteil und dem Isolierrahmenteil, mittels Schnappverbindungspaaren sicher zu verbinden, wobei eine hohe Festigkeit und eine gute Wärmedämmung erreicht werden soll. Dadurch, dass die Schnappverbindungspaare elastisch ausgebildet sind, lassen sich die Rahmenprofilteile mit dem Isolierrahmenteil durch eine tränslatorische Kraft zusammenschieben, wodurch die Herstellung einfach, rasch und kostengünstig gestaltet werden kann. Dadurch dass die Eingreifteile frei von Verbindungstegen sind, kann Wärmeabstrahlung nicht erfolgen und die Elastizität der Eingreifteile wird unterstützt.

    [0005] Nun ergibt sich zwar zunächst der Nachteil, dass das Weglassen der Verbindungsstege auch die Festigkeit verringern würde. Anderseits bietet sich auch das Problem, dass in einer Massenfertigung es an sich leicht vorkommen könnte, dass eine Schnappverbindung sich wieder löst oder gar nicht richtig einschnappt. Dem wirkt erfindungsgemäss entgegen, dass ein elastisches oder viskoses Material, vorzugsweise mit weniger als 70 Mooney, vorgesehen ist, welches auf wenigstens einen der Eingreifteile in Eingriffsrichtung drückt und so das Einschnappen sichert. Das elastische bzw. viskose Material ist von einem mindestens in unerhärtetem Zustand elastischen bzw. viskosen Kleber gebildet, vorzugsweise in Form einer Kleberaupe, der sich an einer Stützfläche des jeweils gegenüberliegenden Eingreifteiles, vorzugsweise des jeweiligen Rahmenteiles, abstützt.

    [0006] Damit wird folgendes erreicht: Im unerhärteten Zustand drückt beim Einschnappen die Reaktionskraft des Klebers die Schnappteile gegeneinander. Anschliessend aber wird diese Verbindung fixiert und zu einem einheitlichen Bauteil geformt, indem der Kleber aushärtet und sich mit dem Material fest verbindet, wobei er auch zu seiner Festigkeit beiträgt. Der Kleber kann beispielsweise ein Polyimid, ein Polyisocyanat oder ein Polyisopren sein.

    [0007] Bevorzugt werden Eingreifteile verwendet, die die Merkmale nach Anspruch 4 erfüllen. Kugelrastverbindungen wären auch möglich, eine klinkenartige Verbindung gibt allerdings mehr Festigkeit.

    [0008] Zwar sind klinkenartige Verbindungen aus DE2634668 bekannt, aber mangels Elastizität können diese nicht als Schnappverbindung verwendet werden, sondern die Rahmenteile müssen ineinander geschoben werden. Ein ähnliches Einschieben ist auch nach FR2760036 erforderlich.

    [0009] Die Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren nach Anspruch 7. Diese Vorgangsweise führt zu einer einfachen, kostengünstigen Herstellung.

    [0010] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen.
    Fig. 1
    ist ein Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Rahmenprofil; und
    Fig. 2
    ist eine alternative Ausführungsform zu Fig. 1.
    Fig. 3
    ist eine alternative Ausführungsform zu Fig. 1


    [0011] Ein Rahmenprofil 1 ist aus einem Aussenrahmenteil 2 und einem raumseitigen Rahmenteil 3 zusammengesetzt. Zwischen diesen beiden unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzten Rahmenteilen 2, 3 ist ein Isolierrahmenteil 4 eingesetzt. Der Isolierrahmenteil 4 besteht aus einem Isolierkörper 5, von dem nach jeder Seite gegen den benachbarten Rahmenteil 2 bzw. 3 hin je ein Paar von Eingreifteilen 6, 7 gegen entsprechende Eingreifteile 8, 8a, 9 hin vorragen. Die Anordnung von Paaren von Eingreifteilen sichert die Stabilität des Rahmenprofils im Gebrauch.

    [0012] In Fig. 1 ist noch ein weiteres, ähnliches Profil 16, 16a angedeutet, das später noch an Hand der Fig. 2 besprochen wird, das aber nicht unbedingt vorgesehen sein muss. Das Rahmenprofil 1 kann nämlich an sich auf verschiedene Weise gestaltet sein, beispielsweise an der Unterseite ineinander greifende horizontale Abschlussleisten besitzen.

    [0013] Beim Stand der Technik war zwischen den jeweiligen Eingreifteilen 8, 8a, 9 ein sie verbindenden Metällsteg 10 bzw. 11 vorgesehen. Diese Stege 10, 11 werden erfindungsgemäß weggelassen und sind deshalb in Fig. 1 nur strich-punktiert dargestellt. Durch das Weglassen der Stege 10, 11 ergeben sich zwei günstige Effekte:

    Einerseits erlaubt diese den etwa als längliche Arme ausgebildeten Eingreifteilen 8, 8a, 9 sich elastisch aus der dargestellten Stellung zu bewegen. Anderseits fallen damit Metallflächen weg, von denen aus eine Wärme-Abstrahlung gegen den jeweils gegenüberliegenden Rahmenteil 2 bzw. 3 vermieden und so die Wärmedämmung verbessert wird.



    [0014] So wie die Eingreifteile 8, 8a, 9 der Rahmenteile 2, 3 elastisch gestaltet sind, so ist es relativ einfach, auch die Eingreifteile 6, 7 des Isolierrahmenteiles 4 elastisch vorzusehen. Dazu ist es günstig, wenn ein Kunststoffscharnier in Form einer Materialschwächung 12 vorgesehen ist, die ein leichteres Schwenken erlaubt. Die Materialschwächung ist im Falle der Fig. 1 von einer Verschmälerung des Eingreifteiles im Bereiche des Isolierkörpers 5 gebildet, könnte aber auch durch andere Massnahmen, wie ein schwächeres, dort vorgesehenes Material, erreicht werden.

    [0015] Im Falle des bevorzugten Ausführungsbeispieles der Fig. 1 sind die Eingreifteile jeweils mit Klinken 13 und Gegenklinken 14 ausgestattet. Es versteht sich, dass eine solche Ausführung besonders stabil ist, dass aber für die Zwecke der vorliegenden Erfindung das elastische Eingreifen auf verschiedene Weise erfolgen kann, beispielsweise durch im einen Eingreifteil vorgesehenen Nut und einem etwa kugelförmigen Vorsprung am anderen Eingreifteil, der in die Nut einfällt.

    [0016] Jede Klinke 13 bzw. 14 hat in bekannter Weise eine schräge Anlauffläche, so dass diese Flächen beim später noch besprochenen Zusammenschieben der Rahmenteile 2, 3 und des Isolierrahmenteils 4 diese Flächen 13a, 14a aneinander auflaufen und die Stege der Eingreifteile 6-9 auseinander drücken, bis ihre etwa senkrecht zur Einschubrichtung E verlaufenden Halteflächen 13b, 14b sich ineinander verhaken. Es ist ersichtlich, dassschon wegen der paarweisen Anordnung der Eingreifteile 2-4 die Richtung E eine translatorische, also geradlinige, Bewegung erfordert.

    [0017] Bevor aber das gegenseitige Einschieben der Rahmenteile 2, 3 und des Isolierrahmenteiles 4 erfolgt, ist es vorteilhaft, wenn die Klinken 13, 14 durch eine zusätzliche Massnahme gegeneinander gedrückt werden. Dies kann so erfolgen, dass an der der Anlauffläche 14a gegenüberliegenden Fläche einer Klinke 14 ein mehr oder weniger elastisches Material 15 aufgebracht wird. Dies kann beispielsweise ein Kunststoffkörper aus gummielastischem Material, wie Polyurethan-Gummi, sein. Bevorzugt ist es, wenn ein mehr oder minder elastischer Kleber, wie ein Polyimid, Polyisocyanat oder ein Polyisopren oder auch ein Epoxyd, aufgebracht wird, weil dieser beim Erhärten noch zur Stabilität des Rahmenprofiles beiträgt. Je nach den Anforderungen wird also der Fachmann einen Kleber wählen, der mehr elastisch ist oder fester klebt bzw. mehr oder weniger viskos ist, insbesondere mit einer geringeren Mooney-Zahl als 70 bei 20°C, um so beim Einschieben der Rahmenteile in den Isolierrahmenteil eine Anpresskraft auf die Schnappverbindung auszuüben.

    [0018] Wenn daher die Teile 2-4 in Richtung E zusammengeschoben werden, wird sich das elastische Material 15 zunächst beim Ausbiegen der Eingreifteile 6-9 verformen, wobei sich eine grössere Klebefläche als zuvor ergibt. Das elastische Material 15 stützt sich dabei auf die Stützfläche 8'. Anschliessend verklinken sich die Eingreifteile 6-9, unter anderem auch unter der zusätzlichen Druckkraft des elastischen Materials 15, der sodann erhärten kann.

    [0019] Wenn man die Stützfläche 8' weglässt, so wäre eine elastische Abstützung der jeweiligen Klinke auch dadurch möglich, dass in den Raum zwischen dem Paar von Eingriffsteilen ein elastischer Körper, z.B. aus Gummi oder Kunststoff, oder aber eine Feder, wie eine Blattfeder, eingebracht wird. Allerdings ist klar, dass die dargestellte Lösung diesbezüglich günstiger ist, weil eine ständig wirkende elastische Kraft zwischen den Eingreifteilen nicht zur Stabilität beiträgt.

    [0020] In Fig. 2 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei der Teile gleicher Funktion dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 aufweisen, ähnliche Teile jedoch mit denselben Bezugszeichen, versehen mit einem Zusatz, so dass bezüglich ihrer Erläuterung auf die obige Beschreibung der Fig. 1 verwiesen wird.

    [0021] Hier ist ein gegen die äussere Umgebung der Maueröffnung gerichteter Rahmenteil 2 und ein gegenüber Fig. 1 etwas abgeänderter raumseitiger Rahmenteil 3'vorgesehen, die zwischen einander eine Fensterscheibe 17 in bekannter Weise mittels Dichtungen 18 abgedichtet tragen. Zur Begrenzung der Eindringtiefe der Fensterscheibe 17 ist ein Anschlagelement 19 vorgesehen. Statt einer festen Ausführung kann das Element 19 auch aus wärmedämmendem Kunststoff, wie einem Polyurethanschaum, ausgebildet sein.

    [0022] Die Fensterdichtungen 18 weisen Verlängerungen 18a auf, welche die Wärmestrahlung vom Aussenrahmenteil 2 auf den Innenrahmenteil 3' verringern. Zusätzlich kann noch mindestens eine solche schürzenartige Dichtung 20 am raumseitigen Rahmenteil 3' vorgesehen werden.

    [0023] In Fig. 2 sind die zusätzlichen Rahmenprofile 16, 16a ebenfalls dargestellt. Sie können mit dem Rahmenprofil 1' über je einen Wärmedämmungskörper 21 bzw. 22 angeschlossen werden, beispielsweise durch Verklebung. Dieser Körper 21 bzw. 22 ist vorzugsweise ebenfalls geringfügig elastisch, zu welchem Zwecke er vorteilhaft mit einem Hohlraum 21 a, 22a ausgebildet ist. Dies verleiht dem Körper 21 bzw. 22 ein weich-elastisches Verhalten. Auch die Rahmenteile 16, 16a, sind in erfindungsgemässer Weise über einen Isolierrahmenteil 4a miteinander durch Schnappverbindung miteinander verbunden, d.h. der Vorgang des Zusammenfügens erfolgt auch hier so, wie dies oben an Hand der Fig. 1 beschrieben worden ist.

    [0024] Im vorliegenden Falle handelt es sich um einen etwas schwereren Rahmen, wie er beispielsweise auch für eine Glastür Verwendung finden könnte. Deshalb sind die jeweiligen Isolierkörper 5a, 5b, durch innere Längs- und/oder Querstege 23a bzw. 23b verstärkt, was durch entsprechende Formung bei der Extrusion erfolgen kann.

    [0025] Eine weitere Abänderung gegenüber der vereinfachten Ausführungsform der Fig.1 ist in Fig. 2 am unteren Rahmen 5a, 16, 16a gezeigt. Dabei liegt dem Eingreifteil 6 ein den Metalleingreifteil 8 des Rahmens 16 umgreifender bzw. umfassender Isolierlappen 24 gegenüber, so dass von dort aus auch kein Wärmestrahlungsaustausch nach oben erfolgen kann.

    [0026] Nachdem also auf diese Weise zwei erfindungsgemäße Rahmenprofile zu einem ganzen Rahmenabschnitt zusammengefügt sind, besteht zwischen den Isolierkörpern 5a, 5b ein hohler Raum, in dem sich ein gewisser Wärmeaustausch vom Aussenrahmen 16 auf den raumseitigen Rahmen 16a durch Wärmestrahlung ergeben könnte. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn auch dieser Raum durch eine Wärmedichtung abgeteilt wird, was durch ähnliche Wärmeschürzen geschehen könnte, wie an Hand der Schürzen 18a, 20 gezeigt, hier aber durch einen an die Isolierkörper 5a, 5b anschliessbaren Zwischenisolierkörper 25 erfolgt, der beispielsweise formschlüssig von einem flächenoffenen Kastenprofil 26 des Isolierkörpers 5a gehalten wird, und an der anderen Seite an den Isolierkörper 5b angeklebt werden kann, was zur Stabilität beiträgt.

    [0027] In Fig. 3 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei der Teile gleicher Funktion dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1 aufweisen, ähnliche Teile jedoch mit denselben Bezugszeichen, versehen mit einem Zusatz, so dass bezüglich ihrer Erläuterung auf die obige Beschreibung der Fig. 1 verwiesen wird.

    [0028] Hier sind Rahmenteil 2" und Rahmenteil 3" vorgesehen, die gegenüber Fig. 2 etwas abgeändert sind. Sie tragen zwischen einander eine Fensterscheibe 17 in bekannter Weise und sind mittels Dichtungen 18 abgedichtet. Zur Begrenzung der Eindringtiefe der Fensterscheibe 17 ist ein Anschlagelement 19 vorgesehen. Statt einer festen Ausführung kann das Element 19 auch aus wärmedämmendem Kunststoff, wie einem Polyurethanschaum, ausgebildet sein.

    [0029] Die Eingreifteile der Rahmen 2" und 3" sind hier so gestaltet, dass die Eingreifteile 13', aussen angeordnet, die Eingreifteile 14', innen angeordnet, umgreifen bzw. die Eingreifteile 6' des Isolierrahmenteils 4'aussen und die Eingreifteile 8' des Rahmens 2" innen ineinandergreifen. Nach dem Verrasten der beiden jeweils gegenüberliegenden Eingreifteile wird genauso wie in Fig. 1 ein elastisches Material 15, bevorzugt ein Kleber aushärten, der zu einer mechanischen Verriegelung der Eingreifteile ineinander führt.
    Zusätzlich zum Zwischenisolierkörper 25 können Isolierlippen 27a, 27b die Wärmestrahlung zwischen Rahmenteil 2" und Rahmenteil 3" verhindern. Die vorzugsweise elastischen Isolierlippen sind insbesondere vorteilhaft, da sie den Ausgleich von Fertigungstoleranzen ermöglichen, indem sie elastisch und überlappend gestaltet sind. Des Weiteren erweist sich ein Hohlraum direkt an die lsolierlippen als vorteilhaft.
    In den Hohlräumen des Isolierrahmenteils 4' können vorteilhafterweise Isoliermassen 28 eingefügt werden. Solche Isoliermassen sind beispielweise Styropor, Glaswolle, Zellulose, mineralischer Silikatleichtschaum, Polystyrolschaum, oder Steinwolle, insbesondere bevorzugt wird ein hochisolierendes Nanogel.


    Ansprüche

    1. Rahmenprofil (1) für Maueröffnungen bestehend aus einem Aussenrahmenteil (2), einem raumseitigen Rahmenteil (3) und einem dazwischen liegenden Isolierrahmenteil (4), der an beide Rahmenteile (2, 3) über Paare von Eingreifteilen (6-9) einerseits am Isolierrahmenteil (4) und anderseits am jeweils mit ihm verbundenen Rahmenteil (2 bzw. 3) angeschlossen ist, wobei die Eingreifteile (6, 7) des Isolierrahmenteiles (4) von einem Isolierkörper (5) gegen den jeweils anderen Rahmenteil (2,3) gerichtet und elastisch ausgebildet sind und mit dem jeweils gegenüberliegenden Eingreifteil (8, 9) am Rahmenteil (2, 3) eine Schnappverbindung bilden, und wobei ein elastisches oder viskoses Material (15) vorgesehen ist, wobei das elastische bzw. viskose Material (15) von einem mindestens in unerhärtetem Zustand elastischen bzw. viskosen Kleber gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kleber an einer Stützfläche (8') des jeweils gegenüberliegenden Eingreifteiles (6-9), vorzugsweise des jeweiligen Rahmenteiles (2, 3), abstützt und auch die Eingreifteile (8,9) an den Rahmenteilen (2,3) als längliche Arme elastisch ausgebildet und frei von dem Isolierrahmenteil (4) zugewandten verbindenden Verbindungsstegen (10, 11) sind.
     
    2. Rahmenprofil (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber, vorzugsweise mit weniger als 70 Mooney, bevorzugt in Form einer Kleberaupe, aüf wenigstens einen der Eingreifteile (6-9) in Eingriffsrichtung drückt.
     
    3. Rahmenprofil (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnappverbindung mit mindestens einer Klinke (13,14) mit in Richtung auf den zu verbindenden Rahmen ausgebildeter schräger Anlauffläche (13a, 14a) und einer im wesentlichen senkrecht zu dieser Richtung verlaufender Haltefläche (13b, 14b) ausgebildet ist.
     
    4. Rahmenprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Länge der Eingreifteile (6, 7) zu ihrer Breite mindestens 1,5 beträgt, vorzugsweise im Bereiche von 1,5 bis 6 liegt.
     
    5. Rahmenprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der jeweiligen Eingreifteile (6,7) am Isolierkörper (5) eine einen Gelenkpunkt bildende Materialschwächung (12) aufweist.
     
    6. Rahmenprofil (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Eingreifteil (6,7) des Isolierrahmenteiles (4) den gegenüberliegenden Eingreifteil (8,9) zumindest teilweise umfasst.
     
    7. Verfahren zum Herstellen eines Rahmenprofils (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die beiden Rahmenteile (2,3) an den Isolierrahmenteil (4) angefügt und über die Eingreifteile (6,7,8,9) miteinander verbünden werden wobei die Einpresskraft zur Verbindung der Rahmenteile (2,3) an den Isolierrahmenteil (4) translatorisch quer zur Längsachse des Rahmenprofils (1) aufgebracht wird, die Eingreifteile (6, 7) des Isolierrahmenteiles (4) von einem Isolierkörper (5) gegen den jeweils anderen Rahmenteil (2,3) gerichtet und elastisch ausgebildet sind sowie mit dem jeweils gegenüberliegenden Eingreifteil (8, 9) am Rahmenteil (2, 3) eine Schnappverbindung bilden und ein elastisches oder viskoses Material (15) vorgesehen ist, welches von einem mindestens in unerhärtetem Zustand elastischen bzw. viskosen Kleber gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische oder viskose Material (15) an einer Stützfläche (8') des jeweils gegenüberliegenden Eingreifteiles(6-9), vorzugsweise des jeweiligen Rahmenteiles (2, 3), aufgebracht wird und auch die Eingreifteile (8,9) an den Rahmenteilen (2,3) als längliche Arme elastisch ausgebildet und frei von dem Isolierrahmenteil (4) zugewandten verbindenden Verbindungsstegen (10, 11) sind.
     


    Claims

    1. A frame profile (1) for wall openings consisting of an outer frame part (2), a room-side frame part (3) and an insulating frame part (4) located there between, which is connected to both frame parts (2, 3) via pairs of engagement parts (6-9) on the insulating frame part (4) on the one side and on the respective frame part (2 or 3, respectively) on the other side, wherein the engagement parts (6, 7) of the insulating frame part (4) are directed against the respective other frame part (2, 3) and are embodied elastically and form a snap-on connection with the respective opposite engagement part (8, 9) on the frame part (2, 3), and an elastic or viscous material (15) is applied, wherein the elastic or viscous material (15), respectively, is formed by an adhesive, which is elastic or viscous, respectively, at least in the unhardened state, characterized in that the adhesive is supported on a support surface (8') of the respective opposite engagement part (6-9), preferably of the respective frame part (2, 3), and that the engagement parts (8, 9) on the frame parts (2, 3) are also embodied elastically as elongate arms and are free from connecting webs (10, 11), which face the insulating frame part (4).
     
    2. The frame profile (1) according to claim 1, characterized in that the adhesive preferably with less than 70 Mooney presses on at least one of the engagement parts (6-9) in engagement direction, preferably in the form of an adhesive bead.
     
    3. The frame profile (1) according to claim 1 or 2, characterized in that the snap-on connection is embodied with at least one detent (13, 14) comprising an inclined thrust surface (13a, 14a), which is embodied in the direction of the frame, which is to be connected, and with a holding surface (13b, 14b), which runs substantially vertically to this direction.
     
    4. The frame profile (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that the ratio of the length of the engagement parts (6, 7) to the width thereof is at least 1.5, preferably lies in the range of between 1.5 and 6.
     
    5. The frame profile (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that at least one of the respective engagement parts (6, 7) has a material weakening (12), which forms a hinge point, on the insulating body (5).
     
    6. The frame profile (1) according to any one of the preceding claims, characterized in that at least one engagement part (6, 7) of the insulating frame part (4) at least partially encompasses the opposite engagement part (8, 9).
     
    7. A method for producing a frame profile (1) according to any one of the preceding claims, in which the two frame parts (2, 3) are attached to the insulating frame part (4) and are connected to one another via the engagement parts (6, 7, 8, 9), wherein the press force for connecting the frame parts (2, 3) to the insulating frame part (4) is applied in a translatory manner at right angles to the longitudinal axis of the frame profile (1), the engagement parts (6, 7) of the insulating frame part (4) are embodied so as to be directed against the respective other frame part (2, 3) by means of an insulating body (5) and so as to be elastic as well as to form a snap-on connection on the frame part (2, 3) with the respective opposite engagement part (8, 9) and an elastic or viscous material (15) is applied, which is formed by means of an adhesive, which is elastic or viscous, respectively, at least in the unhardened state, characterized in that the elastic or viscous material (15) is applied to a support surface (8') of the respective opposite engagement part (6-9), preferably of the respective frame part (2, 3), and that the engagement parts (8, 9) on the frame parts (2, 3) are also embodied elastically as elongate arms and are free from connecting webs (10, 11), which face the insulating frame part (4).
     


    Revendications

    1. Profilé de cadre (1) pour des ouvertures de mur, composé d'une partie de cadre extérieur (2), d'une partie de cadre côté pièce (3) et d'une partie de cadre isolant placée entre (4) qui est reliée aux deux parties de cadre (2, 3) par des paires de pièces d'engagement (6-9) d'une part sur la partie de cadre isolant (4) et d'autre part sur la partie de cadre reliée à celle-ci (2, respectivement 3), sachant que les pièces d'engagement (6, 7) de la partie de cadre isolant (4) sont formées élastiques et dirigées d'un corps isolant (5) contre l'autre partie de cadre respective (2, 3), et forment avec la partie d'engagement respective opposée (8, 9), une liaison par encliquetage sur la partie de cadre (2, 3), et sachant qu'un matériau visqueux ou élastique (15) est prévu, sachant que le matériau visqueux, respectivement élastique (15) est formé par une colle élastique, respectivement visqueuse, au moins dans l'état non durci, caractérisé en ce que la colle s'appuie sur une surface d'appui (8') de la partie d'engagement (6-9) respective opposée, de préférence de la partie de cadre respective (2, 3) et les parties d'engagement (8, 9) sont également formées élastiques sur les parties de cadre (2, 3) en tant que bras longitudinaux et libres de montants de liaison (10, 11) tournés vers la partie de cadre isolant (4).
     
    2. Profilé de cadre (1) selon la revendication 1, caractérisé en ce que la colle, de préférence ayant moins de 70 Mooney, de préférence sous forme d'un cordon de colle, appuie sur au moins une des parties d'engagement (6-9) dans le sens d'engagement.
     
    3. Profilé de cadre (1) selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la liaison par encliquetage est formée par au moins un loquet (13, 14) comprenant une surface d'arrêt (13a, 14a) inclinée formée en direction du cadre à relier et une face de support (13b, 14b) essentiellement verticale à cette direction.
     
    4. Profilé de cadre (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le rapport de la longueur des pièces d'engagement (6, 7) à leur largeur fait au moins 1,5, de préférence entre 1,5 et 6.
     
    5. Profilé de cadre (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins une des pièces d'engagement respectives (6, 7) sur le corps isolant (5) présente un affaiblissement de matériau (12) formant un point d'articulation.
     
    6. Profilé de cadre (1) selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins une pièce d'engagement (6, 7) de la partie de cadre isolant (4) comprend au moins partiellement la pièce d'engagement (8, 9) opposée.
     
    7. Procédé destiné à la fabrication d'un profilé de cadre (1) selon l'une des revendications précédentes, dans lequel les deux parties de cadre (2, 3) sont jointes sur la partie de cadre isolant (4) et sont reliées entre elles par les pièces d'engagement (6, 7, 8, 9), sachant que la force de compression pour relier les parties de cadre (2, 3) à la partie de cadre isolant (4) est appliquée en translation transversalement à l'axe longitudinal du profilé de cadre (1), les pièces d'engagement (6, 7) de la partie de cadre isolant (4) sont formées élastiques et dirigées d'un corps isolant (5) contre l'autre partie de cadre respective (2, 3), et forment avec la partie d'engagement respective opposée (8, 9), une liaison par encliquetage sur la partie de cadre (2, 3), et un matériau visqueux ou élastique (15) est prévu, lequel est formé par une colle élastique, respectivement visqueuse, au moins dans l'état non durci, caractérisé en ce que le matériau visqueux ou élastique (15) s'appuie sur une surface d'appui (8') de la partie d'engagement (6-9) respective opposée, de préférence de la partie de cadre respective (2, 3), et les parties d'engagement (8, 9) sont également formées élastiques sur les parties de cadre (2, 3) en tant que bras longitudinaux et libres de montants de liaison (10, 11) tournés vers la partie de cadre isolant (4).
     




    Zeichnung














    Angeführte Verweise

    IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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