[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spitzen eines stabförmigen Gegenstandes,
insbesondere eines Schreib-, Zeichen- oder Kosmetikstiftes, umfassend ein Griffteil,
an dessen einem Ende in Längsrichtung ein Spitzerkörper mit einem Spitzermesser angeordnet
ist, wobei das Griffteil an dem dem Spitzerkörper gegenüberliegenden zweiten Ende
eine Ausnehmung aufweist, in welche ein mit einem Griffelement versehenes Werkzeug
zumindest bereichsweise einsetzbar ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Spitzerbehälter mit Zusatzbehältern bekannt, vgl.
DE 9 104 528 U1. Der dort beschriebene Bleistift-, Farbstift- oder Kosmetikstiftspitzer sieht einen
aus einem Spitzergehäuse und einem Messer bestehenden Spitzer in einem Spänebehälter
vor. Zusätzlich zu dem Spänebehälter ist wenigstens ein weiterer Zusatzbehälter für
die Aufnahme von Kleinteilen vorhanden, der mit dem Spänebehälter eine Baueinheit
bildet. Hierbei können über eine Steckverbindung mehrere Zusatzbehälter turmartig
übereinander angeordnet werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Spitzen eines stabförmigen
Gegenstandes mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 derart weiterzubilden,
dass sowohl die Handhabung während des Spitzens als auch die Handhabung eines Werkzeuges
mit den jeweiligen Griffelementen einfach ist und im Nichtgebrauchszustand des Spitzers
und/oder wenigstens eines Werkzeuges die Gesamtvorrichtung ein geringes Volumen einnimmt.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, die Vorrichtung derart auszubilden, dass diese
sowohl preisgünstig als auch einfach zu fertigen ist und eine Vielzahl an verschiedenen
Werkzeugen aufweisen kann.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 ― 15.
[0005] Als Kern der Erfindung wird es angesehen, dass das Griffelement an dem dem Werkzeug
gegenüberliegenden Ende mit einer Ausnehmung versehen ist und die Ausnehmung des Griffelementes
derart dimensioniert ist, dass der Spitzerkörper in diese zumindest bereichsweise
einsetzbar ist, wobei der Spitzerkörper samt Griffteil kraft- und/oder formschlüssig
mit dem Griffelement und das Griffelement samt Werkzeug kraft- und/oder formschlüssig
mit dem Griffteil verbindbar ist. Dadurch, dass sowohl das Griffelement als auch das
Griffteil jeweils eine Ausnehmung aufweist, in welche zumindest bereichsweise das
Werkzeug beziehungsweise der Spitzerkörper einführbar ist, wird es ermöglicht, sowohl
in einer ersten Reihenfolge den Spitzerkörper in der Ausnehmung des Griffelementes
als auch in einer zweiten Reihenfolge das Werkzeug in der Ausnehmung des Griffteils
zu lagern. Somit werden mindestens zwei Konstellationen für das Aneinandersetzen von
Griffteil und Griffelement realisiert. Dies ermöglicht es, dass im Nichtgebrauchszustand
der Vorrichtung durch die Ineinandersteckbarkeit der einzelnen Elemente die Gesamtvorrichtung
ein geringes Volumen einnimmt.
[0006] Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, das Griffteil derart zu dimensionieren,
dass dieses im Wesentlichen der Länge, Höhe, Durchmesser, Außenkonturform und/oder
dem Volumen des Griffelementes entspricht. Unter einem wesentlichen Entsprechen soll
eine maximale Abweichung von +/- 20% des Griffteils zum Griffelement verstanden werden.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind das Griffteil und das Griffelement
identisch ausgebildet. Dies ermöglicht es für das Griffelement und das Griffteil,
das gleiche Bauteil zu verwenden. Wenn beispielsweise die beiden Griffe als Kunststoffspritzkörper
konzipiert sind kann für ihre Fertigung ein und dasselbe Formwerkzeug verwendet werden.
Damit werden die Fertigungskosten erheblich reduziert, da sowohl das Griffteil zur
Halterung des Spitzerkörpers als auch wenigstens ein Griffelement zur Halterung wenigstens
eines Werkzeuges aus der gleichen Kunststoffspritzgießform gefertigt werden kann.
[0007] Um die Grundidee eines gleichen oder identischen und damit einheitlichen Griffes
(Griffelementes und Griffteils) zu unterstützen, ist es vorteilhaft, wenn das Griffteil
und/oder das Griffelement mit einem Anschlussbereich versehen ist, in welchem ein
Adapter befestigbar ist, wobei an dem Adapter ein Werkzeug oder der Spitzerkörper
befestigbar ist. Der Adapter stellt damit ein Bindeglied zwischen dem Griffteil und
dem Spitzerkörper beziehungsweise zwischen dem Griffelement und einem Werkzeug dar.
Wenn beispielsweise das Griffteil und das Griffelement identisch ausgebildet sind,
jedoch der Fixierbereich des Spitzerkörpers und der Fixierbereich eines Werkzeuges
voneinander unterschiedlich sind, ermöglicht der Adapter die Befestigung des Fixierbereiches
mit dem jeweiligen Griffen (Griffteil oder Griffelement). In diesem Fall können beispielsweise
zwei unterschiedliche Adapter vorgesehen werden, wobei mit dem ersten Adapter der
Fixierbereich des Spitzerkörpers und mit dem zweiten Adapter der Fixierbereich eines
Werkzeuges aufnehmbar ist, wobei beide Adapter grundsätzlich in einen gleichartigen
Anschlussbereich des Griffteils und des Griffelementes ansetzbar sind. Damit wird
es ermöglicht, unter Verwendung eines einheitlich an das Griffteil und das Griffelement
befestigbaren Adapters, der den unterschiedlichen Fixierbereichen der Werkzeuge und
Spitzerkörper angepasst ist, unterschiedliche Werkzeuge und Spitzerkörper an den Griffteilen
und Griffelementen zu befestigen. Der Adapter kann sowohl in eine Aussparung des Anschlussbereiches
eingesetzt als auch in sonstiger Weise an den Anschlussbereich angesetzt werden.
[0008] Die kraft- und/oder formschlüssige Verbindung des Spitzerkörpers samt Griffteil und
des Griffelementes samt Werkzeug mit dem jeweils anderen Verbindungspartner kann beispielsweise
über den Adapter erfolgen, wobei der Adapter an dem Griffteil oder an dem Griffelement
ein Verbindungselement in der kraft- und/oder formschlüssigen Verbindung des Griffelementes
und des Griffteils bildet. Damit hat der Adapter eine Doppelfunktion. Einerseits die
Verbindung eines Werkzeuges oder eines Spitzerkörpers mit einem Griffteil oder einem
Griffelement und andererseits die Gewährleistung einer kraft- und/oder formschlüssigen
lösbaren Verbindung zwischen einem ersten und einem weiteren Griffelement oder einem
Griffteil.
[0009] Grundsätzlich kann der Adapter als integrales Element an einem Spitzerkörper oder
an einem Werkzeug ausgebildet sein. Alternativ ist der Adapter als separates Element
mit Ausnehmungen oder Hervorhebungen ausgebildet, die eine Befestigung des Spitzerkörpers
oder eines Werkzeuges ermöglichen.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung wenigstens
ein Griffteil mit einem Spitzerkörper und wenigstens zwei Griffelemente mit jeweils
einem Werkzeug auf. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Werkzeuge der wenigstens
zwei Griffelemente ihrer Art nach unterschiedlich sind. Beispielsweise ist das Werkzeug
wenigstens eines Griffelementes als Pinzette, Puderpinsel, Eyelinerpinsel, Nagelfeile,
Maskarabürste, Reinigungsstab, Kontaktlinsen-Aufbewahrungsvorrichtung, Spiegel, Lippenstift,
Messer, Schere, Lineal, Zahnstocher, Schreibgerät (z. B. Filzstift, Bleistift, Buntstift,
Tintenroller, Gelroller, Kreide) ausgebildet. So wird es ermöglicht in einer Vorrichtung
beispielsweise ein Griffteil mit einem Spitzerkörper, ein Griffelement mit einer Pinzette
sowie ein Griffelement mit einem Kosmetikstift zu versehen und ineinander zu stecken.
Dadurch, dass das Griffteil und die Griffelemente beliebig kombinierbar sind, wird
es einem Benutzer der Vorrichtung ermöglicht, für unterschiedliche Anlässe eine frei
wählbare Kombination der Werkzeuge und des Spitzerkörpers zusammenzusetzen und mit
sich zu führen.
[0011] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Werkzeuge der wenigstens zwei Griffelemente jeweils
in ihrer maximalen Ausbreitung derart dimensioniert sind, dass sie in die Ausnehmung
des Griffteils und/oder der Griffelemente einsetzbar sind. Folglich ist es ebenso
vorteilhaft, wenn die Ausnehmung des Griffteils und die Ausnehmung des Griffelementes
in ihrer Form, Dimensionierung, Volumen und/oder in ihrer Anordnung gleich sind. Damit
wird die beliebige Kombinierbarkeit und Ineinandersteckbarkeit der einzelnen Elemente
erreicht.
[0012] Die Verbindung eines Griffteils mit einem Griffelement kann vorzugsweise dadurch
erfolgen, dass im Innenbereich der Ausnehmung des Griffteils, des Griffelementes ein
Eingriffselement (z. B. eine Schnappnase) angeordnet ist, welches mit einem Gegenelement
(z. B. eine mit der Schnappnase korrespondierende Nut) des Adapters eines Griffelementes
und/oder eines Griffteils zusammenwirken. Neben einer Schnapp-Rastverbindung sind
auch weitere formschlüssige (z. B. Bajonettverschluss, Gewinde) und/oder kraftschlüssige
(z. B. Klemmverbindung) Verbindungsprinzipien möglich.
[0013] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung einen Verbindungskörper
auf, der wenigstens zwei Ausnehmungen aufweist, in welche jeweils ein Werkzeug und/oder
ein Spitzerkörper einsetzbar ist. Der Verbindungskörper besitzt damit wenigstens zwei
Anschlussstellen, an welchen die mit dem Spitzerkörper oder einem Werkzeug versehenen
Griffteile bzw. Griffelemente ansetzbar sind. Beispielsweise können an einem derartigen
Verbindungskörper die Griffteile bzw. Griffelemente parallel nebeneinander liegend
angeordnet werden. Auch eine sternförmige Anordnung wird durch einen zentralen Verbindungskörper
ermöglicht. In einer weiteren Ausgestaltung des Verbindungskörpers besitzt dieser
ein Scharnierelement oder einen plastisch oder elastisch verbiegbaren Bereich, wobei
das Scharnierstück oder der plastische oder elastische Bereich zwischen wenigstens
zwei Anschlussbereiche zur Aufnahme von Griffteilen oder Griffelementen angeordnet
ist. Da die miteinander in Eingriff stehenden Griffteile und Griffelemente im zusammengesetzten
Zustand einen überwiegend stabförmigen Körper bilden, kann durch die Anordnung des
oben beschriebenen Verbindungskörpers in der Mitte des Stabes ein Zusammenklappen
oder ein Verbiegen des Stabes erreicht und damit die maximale Längserstreckung des
Stabes reduziert werden.
[0014] Im weiteren wird vorgeschlagen für das in zusammengestecktem Zustand der Vorrichtung
frei liegende Werkzeug und/oder den frei liegenden Spitzerkörper einen weiteren Abschlusskörper
vorzusehen, der eine Ausnehmung zur Aufnahme des Spitzerkörpers und/oder des Werkzeugs
aufweist und an diesem umhüllend ansetzbar ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Abschlusskörper hülsenartig und mit zwei Öffnungen ausgebildet, wobei an einem
seiner freien Enden ein Deckelelement ansetzbar ist. Vorzugsweise kann in dem Deckelelement
ein stabförmiges Werkzeug eingearbeitet sein, wie beispielsweise ein Putzstift für
einen Spitzer. Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn der Abschlusskörper zumindest
zum Teil aus demselben Formwerkzeug wie das Griffteil und das Griffelement gefertigt
wird. Damit ist der Abschlusskörper in seiner Geometrie identisch mit dem Griffelement
und/oder dem Griffteil ausgebildet.
[0015] Der Verbindungskörper, der Abschlusskörper, das Griffteil und/oder das Griffelement
sind in vorteilhafter Weise zumindest bereichsweise aus einem transparenten Material
ausgebildet. Durch die Wahl eines transparenten Materials wird es dem Benutzer ermöglicht
zu erkennen, welches Werkzeug sich an welchem Griffelement und insbesondere unter
welchem Griffelement, Griffteil, Abschlusskörper oder Verbindungskörper befindet.
Damit wird es dem Benutzer erleichtert, das von ihm gewünschte Werkzeug oder den Spitzerkörper
im zusammengesteckten Zustand der Vorrichtung aufzufinden.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform sind das Griffteil, das Griffelement, der Abschlusskörper
und/oder der Verbindungskörper im Wesentlichen als hülsenartiges, stabförmiges Element
ausgebildet.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme ist es, die Umfangsfläche des Griffteils und/oder
der Griffelemente mit unterschiedlichen Markierungen zu versehen. Die Markierungen
können sowohl optische als auch haptische Markierungen umfassen. Somit wird es beispielsweise
ermöglicht, je nachdem welches Werkzeug an einem Griffelement befestigt ist, unterschiedliche
Farbmarkierungen, Beschriftungen, Oberflächenbeschaffenheiten usw. vorzusehen, um
es dem Bediener der Vorrichtung zu erleichtern im zusammengestecktem Zustand der Griffteile
und Griffelemente, das von ihm gewünschte Werkzeug oder den Spitzerkörper gezielt
finden zu können.
[0018] Erfindungsgemäß handelt es sich bei der Vorrichtung um einen Spitzer und ein Werkzeugset
bestehend aus wenigstens einem erfindungsgemäßen Griffteil und wenigstens einem erfindungsgemäßen
Griffelement, wobei ein Aneinandersetzen wenigsten eines Griffteils und wenigstens
eines Griffelementes miteinander in beliebiger Reihenfolge erfolgen kann.
[0019] Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in Zeichnungsfiguren näher erläutert.
Diese zeigen
- Fig. 1:
- eine schematische Darstellung mehrerer zusammengesetzter Griffteile und Griffelemente,
wobei das Werkzeug des mittig angeordneten Griffelementes ein Bleistift ist;
- Fig. 2:
- eine schematische Darstellung der Ausführungsform gemäß Zeichnungsfigur 1 in einer
den Spitzerkörper verwendenden (teilzerlegten) Konstellation;
- Fig. 3a, 3b:
- eine schematische Darstellung des Griffteils mit Spitzerkörper in zerlegter (Figur
3a) und in zusammengesetzter Form (Figur 3b);
- Fig. 4a, 4b:
- eine schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform gemäß Zeichnungsfiguren
3a und 3b;
- Fig. 5:
- eine schematische Darstellung einer alternativen Zusammensetzung der erfindungsgemäßen
Griffelemente und Griffteile unter Verwendung eines Verbindungskörpers;
- Fig. 6:
- eine schematische Darstellung eines alternativen Verbindungskörpers;
- Fig. 7a:
- eine schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem flexiblen Verbindungskörper in einer ersten ungebogenen Ausrichtung;
- Fig. 7b:
- eine schematische Darstellung der Vorrichtung gemäß Figur 7a in einer verbogenen Ausrichtung
des Verbindungskörpers;
- Fig. 8a, 8b:
- eine schematische Darstellung der Vorrichtungsausführung gemäß Figuren 3a, 3b in zerlegtem
(Figur 8a) und zusammengesetztem (Figur 8b) Zustand.
[0020] In der Zeichnungsfigur 1 sind die wesentlichen Merkmale der Vorrichtung zum Spitzen
eines stabförmigen Gegenstandes dargestellt. Diese Vorrichtung umfasst ein Griffteil
1, an dessen einem Ende in Längsrichtung ein Spitzerkörper 2 mit einem Spitzermesser
3 angeordnet ist, wobei das Griffteil 1 an dem dem Spitzerkörper 2 gegenüberliegenden
zweiten Ende 4 eine Ausnehmung 5 aufweist, in welche ein mit einem Griffelement 6
versehenes Werkzeug 7 zumindest bereichsweise einsetzbar ist. Das Griffelement 6 ist
an dem, dem Werkzeug 7 gegenüberliegenden Ende 8 mit einer Ausnehmung 9 versehen,
wobei diese Ausnehmung 9 des Griffelementes 6 derart dimensioniert ist, dass der Spitzerkörper
2 oder ggf. auch weitere Werkzeuge 7, 7' zumindest bereichsweise in die Ausnehmung
9 einsetzbar ist, wobei in einer ersten Konstellation der Spitzerkörper 2 samt Griffteil
1 kraft- und/oder formschlüssig mit dem Griffelement 6 und in einer weiteren Konstellation
als Griffelement 6 samt Werkzeug 7 kraft- und/oder formschlüssig mit dem Griffteil
1 verbindbar ist. In Zeichnungsfigur 1 ist die zweite Konstellation dargestellt, wonach
das Griffelement 6 samt Werkzeug 7 (hier in Form eines holzgefassten Kosmetikstiftes
10) durch eine Presspassung in der Ausnehmung 5 des Griffteils 1 mit diesem verbunden
ist.
[0021] Das Griffteil 1 entspricht im Wesentlichen der Länge, der Höhe, dem Durchmesser,
der Außenkonturform und/oder dem Volumen des Griffelementes 6. Insbesondere eine gleich
oder ähnlich dimensionierte Ausnehmung 5, 9 des Griffteils 1 und des Griffelementes
6 sind vorteilhaft, da damit ein gleiches Ansetzen unterschiedlicher Griffelement
6 mit entsprechenden Werkzeugen 7, 7' gewährleistet werden kann. Vorzugsweise sind
das Griffelement 6 und das Griffteil 1 identisch ausgebildet. Ein derart identisch
ausgebildeter Grundkörper 11 zur Bildung eines Griffteils 1 oder eines Griffelementes
6 ist in den Zeichnungsfiguren 3a und 4a isoliert dargestellt. Auf diesen Grundkörper
11 kann an dessen Anschlussbereich 12 ein Adapter 13 befestigt werden, wobei an dem
Adapter 13 ein Werkzeug 7, 7' oder ein Spitzerkörper 2 befestigt ist. Damit wird es
ermöglicht, dass bei identischem Grundkörper 11 zumindest das überwiegende Bauvolumen
für das Griffteil 1 und das Griffelement 6 mit beispielsweise dem selben Spritzgusswerkzeug
7 im Falle eines Kunststoffgriffteils- oder -griffelementes gefertigt werden kann
und die Spezifikation der beiden Teile über das Ansetzen entsprechend gestalteter
Adapter 13 vollzogen wird.
[0022] Der Adapter 13 kann beispielsweise im Falle einer Ausführung gemäß den Zeichnungsfiguren
3a, 3b, 8a, 8b sowohl als Verbindungselement zum Verbinden eines Spitzerkörpers 2
oder eines Werkzeugs 7 mit einem Grundkörper 11 und gleichzeitig als Verbindungselement
für eine kraft- oder formschlüssige Verbindung eines Griffelementes 6 mit einem Griffteil
1 verwendet werden, vgl. Fig. 8. Damit übernimmt der Adapter 13 eine doppelte Verbindungsfunktion.
[0023] Gemäß den Zeichnungsfiguren 7a und 7b ist es vorteilhaft, wenn die Vorrichtung wenigstens
ein Griffteil 1 und einen Spitzerkörper 2 und wenigstens zwei (hier: drei) Griffelemente
6 mit jeweils einem Werkzeug 7, 7' umfasst. Damit können verschiedene Kombinationen
der einzelnen Elemente ermöglicht werden.
[0024] Wie in Zeichnungsfigur 1 gezeigt können die Werkzeuge 7, 7' wenigstens zweier Griffelemente
6 ihrer Art nach unterschiedlich sein. In den Zeichnungsfiguren sind die Werkzeuge
7, 7', 7" exemplarisch als kleine Rechtecke dargestellt, die als Pinzetten, Pinsel,
usw. ausgebildet sein können. Vorzugsweise sind die Werkzeuge 7, 7', 7" innerhalb
einer Vorrichtungskombination (Set) von Griffelementen 6 unterschiedlich gewählt.
Vorteilhafterweise sind die oben beschriebenen Werkzeuge 7, 7', 7" jeweils in ihrer
maximalen Ausbreitung (Höhe, Breite, Tiefe) derart dimensioniert, dass sie in die
Ausnehmung 5, 9, 9', 9" des Griffteils 1 und/oder der Griffelemente 6, 6', 6" einsetzbar
sind.
[0025] Im Innenbereich der Ausnehmungen 5, 9, 9', 9" des Griffteils 1 und/oder des Griffelementes
6, 6', 6" können Eingriffselemente 14, 14', 14" (z. B. Rastnasen) angeordnet sein,
welche mit einem Gegenelement 15, 15' (z. B. Ausnehmungen oder Nuten) des Adapters
13 zusammenwirken, wie in den Zeichnungsfiguren 8a und 8b dargestellt. Grundsätzlich
können die Gegenelemente 15, 15' auch alternativ direkt am Grundkörper 11 des Griffelementes
6 und/oder des Griffteils 1 angeordnet sein. Auch können im umgekehrten Prinzip die
Eingriffselemente 14, 14', 14" am Adapter 13 und die Gegenelemente 15, 15' in der
Ausnehmung 5, 9, 9', 9" angeordnet sein.
[0026] Gemäß den Zeichnungsfiguren 5, 6, 7a und 7b kann ein Verbindungskörper 16 vorgesehen
sein, der wenigstens zwei Ausnehmungen 17 oder 18 aufweist, in welche jeweils ein
Werkzeug 7 und/oder ein Spitzerkörper 2 einsetzbar sind. Die Ausnehmungen 17, 18 können
auch einen gemeinsamen Hohlraum bilden, wie dies in Zeichnungsfiguren 7a und 7b der
Fall ist. Eine alternative Ausführungsform des Verbindungskörpers 16 ist in der Zeichnungsfigur
6 dargestellt. Dort sind die zwei Ausnehmungen 17, 18 voneinander räumlich getrennt.
[0027] Auch kann der Verbindungskörper 16 ein Scharnierelement (nicht dargestellt) oder
einen plastischen oder elastischen Biegebereich 19 (siehe Figur 7b) umfassen. Ferner
kann es vorgesehen sein, dass der Verbindungskörper 16 wenigstens eine Öffnung (nicht
dargestellt) innerhalb der Ausnehmungen 17, 18 aufweist, durch welche im eingesetzten
Zustand des Werkzeuges 7 und/oder des Spitzerkörpers 2 das Werkzeug 7 und/oder der
Spitzerkörper 2 von außen sichtbar ist.
[0028] In den Zeichnungsfiguren 1, 2 ist ferner ein Abschlusskörper 20 dargestellt, der
eine Abdeckung für das Werkzeug 7, 7' oder den Spitzerkörper 2 bildet. Der Abschlusskörper
20 ist hierbei hülsenartig ausgebildet und einendseitig mit einem Deckelelement 21
abgeschlossen.
[0029] Die in den Zeichnungsfiguren dargestellten Griffteile 1, Griffelemente 6, Abschlusskörper
21 und/oder Verbindungskörper 22 können eine beliebige Außenkonturform aufweisen.
Die Außenkonturform kann im Querschnitt kreisrund, elliptisch, quadratisch, rechteckig,
n-eckig, usw. ausgebildet sein. Vorzugsweise sind die Elemente 1, 6, 21 und/oder 22
hülsenartig ausgebildet. Grundsätzlich können die Umfangsflächen der Griffteile 1
und/oder der Griffelemente 6 mit voneinander unterschiedlichen Markierungen versehen
sein (nicht dargestellt).
[0030] Grundsätzlich kann der Abschlusskörper 20 auch aus einem Grundkörper 11 und einem
adapterähnlichen Deckelelement 21 gebildet sein. Damit wird erreicht, dass sowohl
für das Griffteil 1, die Griffelemente 6, 6', 6" als auch für den Abschlusskörper
20 ein einheitlicher Grundkörper 11 verwendet werden kann, an den zur jeweiligen bestimmungsgemäßen
Gestaltung entweder ein Adapter 13 zur Aufnahme eines Spitzerkörpers 2 oder eines
Werkzeuges 7, 7', 7" oder ein Deckelelement 21 zur Bildung eines Abschlusskörpers
20 ansetzbar ist.
[0031] Wie insbesondere aus den Zeichnungsfiguren 3a - 4b hervorgeht, kann der Adapter 13
auf einen als Hervorhebung ausgebildeten Anschlussbereich 12 des Griffteils 1 oder
der Griffelemente 6, 6', 6" (vgl. Figuren 3a und 3b) oder in einen als Aussparung
ausgebildeten Anschlussbereich 12 des Griffteils 1 oder der Griffelemente 6, 6', 6"
an- bzw. eingesetzt werden. Der Adapter 13 kann hierbei sowohl form- als auch stoffschlüssig
mit dem Griffteil 1 und/oder Griffelementen 6, 6', 6" verbunden sein. Beispielsweise
kann die Verbindung auf ähnliche Art wie die Verbindung der in den Zeichnungsfiguren
8a und 8b dargestellten Eingriffs- und Gegenelemente 14, 14', 14", 15, 15' ausgebildet
sein.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0032]
- 1
- Griffteil
- 2
- Spitzerkörper
- 3
- Spitzermesser
- 4
- Ende v. 1
- 5
- Ausnehmung
- 6, 6', 6"
- Griffelement
- 7, 7', 7"
- Werkzeug
- 8
- Ende v. 6
- 9, 9', 9"
- Ausnehmung
- 10
- Kosmetikstift
- 11
- Grundkörper
- 12
- Anschlussbereich
- 13
- Adapter
- 14, 14', 14"
- Eingriffselement
- 15, 15'
- Gegenelement
- 16
- Verbindungskörper
- 17
- Ausnehmung v. 16
- 18
- Ausnehmung v. 16
- 19
- Biegebereich
- 20
- Abschlusskörper
- 21
- Deckelelement
1. Vorrichtung zum Spitzen eines stabförmigen Gegenstandes, insbesondere eines Schreib-,
Zeichen- oder Kosmetikstiftes, umfassend ein Griffteil (1), an dessen einem Ende in
Längsrichtung ein Spitzerkörper (2) mit einem Spitzermesser (3) angeordnet ist, wobei
das Griffteil (1) an dem dem Spitzerkörper (2) gegenüberliegenden zweiten Ende (4)
eine Ausnehmung (5) aufweist, in welche ein mit einem Griffelement (6, 6', 6") versehenes
Werkzeug (7, 7', 7") zumindest bereichsweise einsetzbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Griffelement (6, 6', 6") an dem dem Werkzeug (7, 7', 7") gegenüberliegenden
Ende (8) mit einer Ausnehmung (9, 9', 9") versehen ist und
- die Ausnehmung (9, 9', 9") des Griffelementes (6, 6', 6") derart dimensioniert ist,
dass der Spitzerkörper (2) zumindest bereichsweise in diese einsetzbar ist, wobei
das Griffteil (1) und das Griffelement (6, 6', 6") in unterschiedlichen Konstellationen
aneinander ansteckbar sind, und
- - in einer ersten Konstellation der Spitzerkörper (2) samt Griffteil (1) kraft-
und/oder formschlüssig mit dem Griffelement (6, 6', 6") und
- - in einer weiteren Konstellation das Griffelement (6, 6', 6") samt Werkzeug (7,
7', 7") kraft- und/oder formschlüssig mit dem Griffteil (1) verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Griffteil (1) im Wesentlichen der Länge, Höhe, Durchmesser, Außenkonturform und/oder
dem Volumen des Griffelementes (6, 6', 6") entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (6, 6', 6") und das Griffteil (1) identisch ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Griffteil (1) und/oder das Griffelement (6, 6', 6") mit einem Anschlussbereich
(12) versehen ist, an welchen ein Adapter (13) befestigbar ist, wobei an dem Adapter
(13) ein Werkzeug (7, 7', 7") oder der Spitzerkörper (2) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (13) an dem Griffteil (1) oder an dem Griffelement (6, 6', 6") ein Verbindungselement
in der kraft- oder formschlüssigen Verbindung des Griffelementes (6, 6', 6") und des
Griffteils (1) bildet.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung wenigstens ein Griffteil (1) mit einem Spitzerkörper (2) und wenigstens
zwei Griffelemente (6, 6', 6") mit jeweils einem Werkzeug (7, 7', 7") umfasst.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Werkzeug (7, 7', 7") wenigstens eines Griffelementes (6, 6', 6") als Pinzette,
Puderpinsel, Eyeliner-Pinsel, Nagelfeile, Maskarabürste, Reinigungsstab, Kontaktlinsen-Aufbewahrungsvorrichtung,
Spiegel, Lippenstift, Messer, Schere, USB-Speicher, Lineal, Zahnstocher oder Schreibgerät
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeuge (7, 7', 7") der wenigstens zwei Griffelemente (6, 6', 6") jeweils in
ihrer maximalen Ausbreitung derart dimensioniert sind, dass sie in die Ausnehmung
(5, 9, 9', 9") des Griffteils (1) und/oder der Griffelemente (6, 6', 6") einsetzbar
sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausnehmung (5) des Griffteils (1) und die Ausnehmung (9, 9', 9") des Griffelementes
(6, 6', 6") in ihrer Form, Dimensionierung, Volumen und/oder Anordnung gleich sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Innenbereich der Ausnehmung (5, 9, 9', 9") des Griffteils (1) und/oder des Griffelementes
(6, 6', 6") ein Eingriffselement (14) angeordnet ist, welches mit einem Gegenelement
(15) des Adapters (13), eines Griffelementes (6, 6', 6") und/oder eines Griffteils
(1) zusammenwirkt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungskörper (16) vorgesehen ist, der wenigstens zwei Ausnehmungen (17,
18) aufweist, in welche jeweils ein Werkzeug (7, 7', 7") und/oder ein Spitzerkörper
(2) einsetzbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung einen mit einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Spitzerkörpers (2) und/oder
eines Werkzeuges (7, 7', 7") versehenen Abschlusskörper (21) umfasst.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verbindungskörper (16), der Abschlusskörper (21), das Griffteil (1) und/oder das
Griffelement (6, 6', 6") zumindest bereichsweise aus einem transparenten Material
ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Umfangsfläche des Griffteils (1) und die Umfangsfläche der Griffelemente (6, 6',
6") voneinander unterschiedliche Markierungen aufweisen.
15. Spitzer und Werkzeugset, bestehend aus wenigstens einem Griffteil (1) und wenigstens
einem Griffelement (6, 6', 6") nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein
Aneinandersetzen wenigstens eines Griffteils (1) und wenigstens eines Griffelementes
(6, 6', 6") in beliebiger Reihenfolge erfolgen kann.