[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Notbetätigungseinrichtung für ein Fahrzeug,
insbesondere ein Schienenfahrzeug, mit einem Betätigungselement für eine Steuereinrichtung
und einer dem Betätigungselement zugeordneten Abschirmung, wobei die Steuereinrichtung
bei der Betätigung des Betätigungselements aus einer Ruheposition eine Zugangseinrichtung,
insbesondere eine Tür, zum Fahrzeug entriegelt, die Abschirmung in einem geschlossenen
Zustand das in seiner Ruheposition befindliche Betätigungselement gegen ungehinderten
Zugriff abschirmt. Sie betrifft weiterhin ein Fahrzeug mit einer solchen Notbetätigungseinrichtung.
[0002] Für den öffentlichen Personenverkehr, insbesondere den Schienenverkehr, existieren
eine Vielzahl von Spezifikationen bzw. Normen, welche die notwendigen Eigenschaften
der verwendeten Fahrzeuge definieren. Hierbei spielen häufig Vorgaben hinsichtlich
der Sicherheit der beförderten Passagiere eine zentrale Rolle. So existieren typischerweise
Vorgaben dahingehend, dass im Fahrzeug Vorkehrungen getroffen sein müssen, die es
den Passagieren erlauben, das Fahrzeug im Notfall schnell und sicher zu verlassen.
So schreibt beispielsweise eine Teil der von der europäischen Kommission erlassenen
,,Technischen Spezifikation für die Interoperabilität" (TSI), nämlich die so genannte
TSI-RST in einer Variante vor, dass ein Notöffner (Innennotbetätigung) für durch Passagiere
genutzte Fahrzeugtüren von der Geschwindigkeitssignalisierung unabhängig ist und durch
mindestens zwei aufeinander folgende Betätigungen auszulösen sein muss (siehe TSI-RST,
Kapitel 4.2.2.4.2.1 g).
[0003] Bei einigen bekannten Fahrzeugen, beispielsweise den Fahrzeugen der Baureihe ICE
1 der Deutsche Bahn AG, wurde das Problem mittels einer Notbetätigungseinrichtung
gelöst, bei der ein Betätigungselement in Form eines Notgriffes (für die manuelle
Türentriegelung) in Kombination mit einem Notschalter verwendet wird. Der Notgriff
ist im Normalbetrieb mechanisch von einer die Türentriegelung auslösenden Welle entkoppelt.
Im Notfall wird der Notgriff erst durch Betätigung des Notschalters (erste Betätigung
im Sinne der TSI) über einen Elektromagneten mit der Welle gekoppelt (der Notgriff
mithin also "aktiviert"). Erst dann wird durch die Betätigung des Notgriffs (zweite
Betätigung im Sinne der TSI) die Türentriegelung ausgelöst. Häufig muss dabei zunächst
erst noch eine den Notschalter abdeckende Scheibe eingeschlagen werden, um diesen
betätigen zu können (siehe ICE 1), sodass sogar drei aufeinanderfolgende Betätigungen
im Sinne der TSI erforderlich sind.
[0004] Diese Lösung hat zwar den Vorteil, dass sie (zumindest in einer Variante ohne die
den Notschalter abdeckende Scheibe) auch für eine reguläre lokale Türentriegelung
genutzt werden könnte, wie sie beispielsweise bei der Wartung und Reinigung des Fahrzeugs
durch entsprechendes Personal nötig ist. Sie hat jedoch den Nachteil, dass sie durch
die erforderliche (gerade auch in Notfallsituationen zu gewährleistende) Versorgung
des Elektromagneten mit (einer nicht unerheblichen) Leistung vergleichsweise aufwändig
und teuer ist.
[0005] Bei anderen bekannten Fahrzeugen, beispielsweise den Fahrzeugen der Baureihe "Sprinter
Lighttrain" der Niederländische Eisenbahnen AG, wurde das Problem mittels einer gattungsgemäßen
Notbetätigungseinrichtung gelöst, bei der sich der Notgriff hinter einer Abschirmung
in Form einer Scheibe befindet. Diese Scheibe ist über einen Rahmen fest am Fahrzeug
verschraubt und muss zuerst eingeschlagen werden (erste Betätigung im Sinne der TSI),
um dann durch die Betätigung des Notgriffs (zweite Betätigung im Sinne der TSI) die
Türentriegelung auszulösen.
[0006] Diese Lösung hat zwar den Vorteil, dass sie einfacher und robuster gestaltet ist.
Das zwingend erforderliche Zerstören der Scheibe birgt jedoch ein gewisses Verletzungsrisiko
(welches zwar durch Hilfsmittel, wie beispielsweise eine Nothammer, eliminiert werden
könnte, was aber wiederum zusätzlichen Aufwand bedeutet), zum anderen bedingt die
zwingende Zerstörung der Scheibe einen vergleichsweise aufwändigen Austausch letzterer
nach deren Zerstörung.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Notbetätigungseinrichtung
bzw. ein Schienenfahrzeug der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welche
bzw. welches die oben genannten Nachteile nicht oder zumindest in geringerem Maße
aufweist und insbesondere bei einfacher Gestaltung eine kompakte und zuverlässige
Einrichtung zur lokalen Entriegelung der Zugänge zum Fahrzeug ermöglicht.
[0008] Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von einer Notbetätigungseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass man bei einfacher
Gestaltung eine kompakte und zuverlässige Einrichtung zur lokalen Entriegelung der
Zugänge zum Fahrzeug (also beispielsweise von Türen oder gegebenenfalls auch Fenstern)
ermöglicht, wenn die Abschirmung eine Verriegelungseinrichtung umfasst, die einfach
in einer kurzen, einmaligen Entriegelungshandlung, beispielsweise in einem einzigen
Handgriff, mit oder ohne Hilfsmittel (wie Schlüssel oder dergleichen) entriegelt werden
kann, sodass die Abschirmung geöffnet werden kann, wonach dann das Betätigungselement
zur Betätigung der Notentriegelung der Zugangseinrichtung (d. h. der Tür etc.) betätigt
werden kann.
[0010] Gegenüber den bekannten Gestaltungen mit einem Notschalter (zur "Aktivierung" des
Betätigungselements) hat diese Gestaltung den Vorteil, dass sie rein mechanisch gestaltet
sein kann, wodurch sich ihre Herstellung und Wartung erheblich vereinfacht.
[0011] Gegenüber den bekannten Gestaltungen mit der fest verschraubten, zu zerstörenden
Glasscheibe hat diese Gestaltung den Vorteil, dass sie zum einen das Verletzungsrisiko
reduziert, indem auf die Glasscheibe verzichtet werden kann. Im Fall einer Abschirmung
mit einer solchen Glasscheibe, kann aber auch (beispielsweise durch Reinigungspersonal
oder dergleichen) durch die Entriegelung eine (gegebenenfalls reversible) Betätigung
der Notentriegelung vorgenommen werden, ohne dass die Glasscheibe zerstört werden
muss.
[0012] Gemäß einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung daher eine Notbetätigungseinrichtung
für ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug, mit einem Betätigungselement
für eine Steuereinrichtung und einer dem Betätigungselement zugeordneten Abschirmung,
wobei die Steuereinrichtung eine Zugangseinrichtung, insbesondere eine Tür, zum Fahrzeug
infolge einer Betätigung des Betätigungselements aus einer Ruheposition entriegelt.
Die Abschirmung schirmt in einem geschlossenen Zustand das in seiner Ruheposition
befindliche Betätigungselement gegen ungehinderten Zugriff ab. Die Abschirmung umfasst
eine Verriegelungseinrichtung, die über eine kurze, einmalige Entriegelungshandlung,
insbesondere einen einzigen Handgriff, in einen entriegelten Zustand verbringbar ist,
wobei die Abschirmung in dem entriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung in
einen geöffneten Zustand verbringbar ist. Die Abschirmung ist in dem geöffneten Zustand
von dem Betätigungselement entfernt und gibt so die Betätigung des Betätigungselements
frei.
[0013] Die Abschirmung kann grundsätzlich auf beliebige geeignete Weise gestaltet sein,
solange sie im entriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung derart bewegt werden
kann, dass das Betätigungselement zur Betätigung frei liegt. So kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass die Abschirmung nur in einer entsprechenden Halterung (beispielsweise
in einer oder mehreren Halteschienen) gehalten ist und im entriegelten Zustand der
Verriegelungseinrichtung komplett von der Notbetätigungsesnrichtung abgenommen (z.
B. abgezogen oder abgehoben) werden kann. Bei bevorzugten Varianten der erfindungsgemäßen
Notbetätigungseinrichtung ist jedoch die Abschirmung dauerhaft an der Notbetätigungseinrichtung
befestigt, sodass sie auch im entriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung nicht
verloren gehen kann.
[0014] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Abschirmung über ein Halteelement gehalten ist.
Vorzugsweise ist die Abschirmung über wenigstens ein Schwenkgelenk an dem Halteelement
schwenkbar angelenkt, da hiermit eine besonders einfach zu betätigende Gestaltung
erzielt wird. Zusätzlich oder alternativ kann das Halteelement über wenigstens ein
Verbindungsmittel an einem Gehäuse der Notbetätigungseinrichtung befestigt sein. Hierbei
kann es dann auch lösbar befestigt sein, um seinen einfachen Austausch zu ermöglichen.
[0015] Die Verriegelungseinrichtung kann grundsätzlich auf beliebige geeignete Weise gestaltet
sein, um die gewünschte einfache und schnelle Entriegelung (z. B. mit einem Handgriff)
zu realisieren. Bei bevorzugten Varianten der erfindungsgemäßen Notbetätigungseinrichtung
umfasst die Verriegelungseinrichtung wenigstens ein im Zuge der Entriegelungshandlung
einfach zerstörbares Verriegelungselement, welches beispielsweise mit einem einzigen
Handgriff (durch Aufbringen einer entsprechend hohen Kraft und/oder eine ruckartige
Betätigung) abschert, abreißt oder zerreißt. Insbesondere kann es sich um eine Plombierung
(beispielsweise eine herkömmliche Drahtplombe) handelt.
[0016] Die Kraft zum Zerstören des Verriegelungselements kann dabei auch direkt über die
Betätigung bzw. das Öffnen der Abschirmung (also deren Verbringen in ihren geöffneten
Zustand) aufgebracht werden, sodass keine gesonderte Betätigung für das Entriegeln
und das Öffnen der Abschirmung erforderlich sind. Hiermit ist in vorteilhafter Weise
ein besonders schnelles Öffnen der Abschirmung möglich.
[0017] Diese Gestaltung ermöglicht es zudem, das Verriegelungselement so anzubringen, dass
es (beispielsweise dank entsprechender Hebelverhältnisse) einerseits mit vertretbarem
Kraftaufwand von beliebigen (gegebenenfalls auch schwächeren Personen) zerstört werden
kann. Andererseits kann das für das Zerstören erforderliche Kraftniveau so eingestellt
werden, dass eine unbeabsichtigte Zerstörung in der Regel vermieden wird.
[0018] Bei weiteren Varianten der Erfindung ist zusätzlich oder alternativ vorgesehen, dass
die Verriegelungseinrichtung wenigstens ein magnetisches Element umfasst, welches
die Abschirmung ohne weitere äußere Krafteinwirkung in dem geschlossenen Zustand hält.
Hierbei kann das magnetische Element auch wenigstens einen Teil der Abschirmung selbst
bilden.
[0019] Mit dieser Gestaltung kann zum einen eine störende Geräuschentwicklung durch eine
lose Abdeckung zuverlässig verhindert werden. Zum anderen kann die Kraftwirkung durch
das magnetische Element so groß eingestellt sein, dass es die komplette Verriegelung
der Abdeckung herstellt. Diese Gestaltung hat den Vorteil, dass sie ein Öffnen und
Schließen der Abschirmung ohne weitere Hilfsmittel ermöglicht (wobei durch die Höhe
der erforderlichen Betätigungskraft ein unbeabsichtigtes Öffnen verhindert wird).
Die Magneteinrichtung hat dabei zudem den Vorteil, dass die Kraftwirkung gegen das
Öffnen der Abschirmung mit zunehmender Öffnung der Abschirmung abnimmt, sodass mit
sie das nachfolgende Betätigen des Betätigungselements nicht behindert. Insbesondere
kann das magnetische Element dann in einfacher Weise auch dazu genutzt werden, die
Abschirmung in ihrer geöffneten Stellung zu verriegeln.
[0020] Ist gewünscht, dass die Abschirmung nicht unerkannt wieder geschlossen werden kann,
kann entweder vorgesehen sein, dass die Abschirmung (zumindest ohne entsprechende
Hilfsmittel) nicht mehr in die geschlossene Stellung bewegt werden kann. Alternativ
kann das Schließen der Abschirmung zwar zugelassen werden, aber durch das Öffnen und/oder
Schließen eine (zumindest nicht ohne Hilfsmittel rücksetzbare) Markierung aktiviert
werden, welche anzeigt, dass die Abschirmung geöffnet wurde.
[0021] Eine der Wirkung des magnetischen Elements ähnliche Wirkung kann zusätzlich oder
alternativ beispielsweise durch eine anderweitige Vorspannung der Abschirmung gegen
einen Anschlag, beispielsweise über eine Federeinrichtung oder dergleichen, realisiert
werden.
[0022] Weitere bevorzugte Ausführungen der erfindungsgemäßen Notbetätigungseinrichtung zeichnen
sich dadurch aus, dass die Abschirmung derart ausgebildet ist, dass sie widerstandsfähig
gegen Gewalteinwirkung sind, mithin also einer menschlichen Gewalteinwirkung widerstehen,
die ohne Hilfsmittel erfolgt. Die Abschirmung kann hierzu beispielsweise ein das Betätigungselement
anschirmendes Abschirmelement aufweisen, das aus wenigstens einem metallischen Werkstoff
und/oder einem Kunststoff aufgebaut ist.
[0023] Bei weiteren bevorzugten Ausführungen der erfindungsgemäßen Notbetätigungseinrichtung
umfasst die Verriegelungseinrichtung eine einfache Schlosseinrichtung, über welche
die Abschirmung verriegelt ist. Die Schlosseinrichtung kann einfach über ein entsprechendes
Schlüsselelement gelöst werden, sodass die Abschirmung entfernt werden kann und das
Betätigungselement (beispielsweise durch autorisiertes Personal zur lokalen Zugangsentriegelung
zu Reinigungs- oder Wartungszwecken) betätigt werden kann, ohne Teile der Abschirmung
zu zerstören. Dies hat den Vorteil, dass zum einen eine einfache, robuste und ausfallsichere
Lösung ohne die Notwendigkeit einer separaten Energiezufuhr möglich ist. Zum anderen
kann eine separate Entriegelungseinrichtung zur lokalen Zugangsentriegelung für autorisiertes
Personal entfallen, da diese Funktion (lokale Zugangsentriegelung zu Reinigungs- oder
Wartungszwecken) in einfacher Weise in die Notbetätigungseinrichtung integriert werden
kann.
[0024] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Notbetätigungseinrichtung
für ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug, mit einem Betätigungselement
für eine Steuereinrichtung und einer dem Betätigungselement zugeordneten Abschirmung,
wobei die Steuereinrichtung bei der Betätigung des Betätigungselements aus einer Ruheposition
eine Zugangseinrichtung, insbesondere eine Tür, zum Fahrzeug entriegelt. Die Abschirmung
schirmt in einem geschlossenen Zustand das in seiner Ruheposition befindliche Betätigungselement
gegen ungehinderten Zugriff ab. Die Abschirmung kann hierzu unter anderem ein einfach
zerstörbares Element aufweisen, das dem Betätigungselement im geschlossenen Zustand
der Abschirmung derart zugeordnet ist, dass das Betätigungselement nach Zerstören
des zerstörbaren Elements zur Betätigung zugänglich ist. Die Verriegelungseinrichtung
umfasst eine Schlosseinrichtung, wobei die Schlosseinrichtung einen verriegelten Zustand
aufweist, in dem die geschlossene Abschirmung durch die Schlosseinrichtung in ihrer
Position verriegelt ist. Die Schlosseinrichtung ist mittels eines zugehörigen Schlüsselelements
in einen entriegelten Zustand verstellbar, in dem die Abschirmung zur Freigabe der
Betätigung des Betätigungselements von dem Betätigungselement entfernbar ist.
[0025] Die Notbetätigungseinrichtung kann in allen oben beschriebenen Fällen so gestaltet
sein, dass beim Rückstellen des Betätigungselements in seinen Ruhezustand die Zugangseinrichtung
unabhängig davon wieder verriegelt, ob die vorangegangene Betätigung in einem Notfall
unter einer (gegebenenfalls teilweisen) Zerstörung der Abschirmung oder im Rahmen
einer regulären Zugangsentriegelung (durch autorisiertes Personal) ohne Zerstörung
der Abschirmung erfolgte. Hierdurch kann eine besonders einfache Gestaltung erzielt
werden.
[0026] Bei weiteren Varianten der Erfindung erfolgt eine Feststellung bzw. Registrierung
der Umstände der Betätigung und in Abhängigkeit hiervon eine unterschiedliche Behandlung
des Rückstellens des Betätigungselements. So kann vorgesehen sein, dass über eine
entsprechende Sensorik erfasst wird, dass die Betätigung des Betätigungselements bei
zerstörungsfrei (unter Öffnen der Schlosseinrichtung) geöffneter Abschirmung erfolgte,
und demgemäß beim Rückstellen des Betätigungselements in seinen Ruhezustand die Zugangseinrichtung
(sofern sie ordnungsgemäß geschlossen ist) wieder verriegelt werden.
[0027] Bei einer besonders einfachen Variante der Erfindung erfolgt diese Erfassung der
Umstände der Betätigung über die Schlosseinrichtung. Hierzu ist die Schlosseinrichtung
mit der Steuereinrichtung signaltechnisch verbindbar, wobei die Steuereinrichtung
im entriegelten Zustand der Schlosseinrichtung bei einem Rückstellen des Betätigungselements
in seinen Ruhezustand die Zugangseinrichtung wieder verriegelt.
[0028] Die Erzeugung und Übertragung der Signale zwischen der Schlosseinrichtung und der
Steuereinrichtung kann auf beliebige geeignete Weise erfolgen. So können beispielsweise
eine mechanische, fluidische (d.h. pneumatische und/oder hydraulische), elektrische
Erzeugung und Übertragung der Signale sowie beliebige Kombinationen hiervon vorgesehen
sein. Insbesondere bei Gestaltungen, bei denen bereits die Verriegelung der Zugangseinrichtung
auf pneumatischem erfolgt, erfolgt bevorzugt auch die Signalübertragung zwischen der
Schlosseinrichtung und der Steuereinrichtung zumindest teilweise, vorzugsweise im
Wesentlichen vollständig, auf pneumatischem Wege. Hierdurch ist eine besonders einfache
Gestaltung ohne die Verwendung zusätzlicher Energiequellen möglich.
[0029] Erfolgte die vorangegangene Betätigung in einem Notfall unter einer (gegebenenfalls
teilweisen) Zerstörung der Abschirmung, so kann es ausreichen, lediglich die Schlosseinrichtung
(durch autorisiertes Personal) und gegebenenfalls die Abschirmung zu öffnen, um die
Verriegelung der Zugangseinrichtung zu ermöglichen.
[0030] Bei weiteren Varianten kann hierzu aber auch ein weiteres bzw. separates Rücksetzsignal
erforderlich sein. Hierzu kann die Schlosseinrichtung beispielsweise mit der Steuereinrichtung
signaltechnisch verbindbar sein, wobei die Steuereinrichtung im verriegelten Zustand
der Schlosseinrichtung bei einem Rückstellen des Betätigungselements in seinen Ruhezustand
die Zugangseinrichtung nur bei Vorliegen eines zusätzlichen Rücksetzsignals (das beispielsweise
durch autorisiertes Personal auf geeignetem Wege vorgegeben wurde) verriegelt.
[0031] Die Erfassung des Zustands der Schlosseinrichtung kann auf beliebige geeignete Weise
erfolgen. So kann die Schlosseinrichtung bei ihrer Betätigung beispielsweise einen
entsprechenden Schalter oder dergleichen der Steuereinrichtung betätigen. Bevorzugt
umfasst die Schlosseinrichtung eine mit der Steuereinrichtung signaltechnisch verbindbare
Erfassungseinrichtung, insbesondere eine Sensoreinrichtung oder eine Schaltereinrichtung,
wobei die Erfassungseinrichtung den verriegelten Zustand und/oder den entriegelten
Zustand der Schlosseinrichtung erfasst und ein entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung
liefert.
[0032] Die Schlosseinrichtung und das Schlüsselelement können auf beliebige geeignete Weise
gestaltet sein, welche ein schnelles Öffnen der Abschirmung ohne entsprechendes Schlüsselelement
oder spezielles Werkzeug mit ausreichend hoher Wahrscheinlichkeit verhindern. Wegen
der dennoch einfachen Gestaltung ist bevorzugt vorgesehen, dass das Schlüsselelement
als einfaches Dreikant-Element oder als Vierkant-Element ausgebildet ist.
[0033] Die Abschirmung kann auf beliebige geeignete Weise (bei entriegelter Schlosseinrichtung)
vom Betätigungselement entfernbar gestaltet sein. Vorzugsweise ist die Abschirmung
als schwenkbar angelenkter Deckel ausgebildet. Dies erleichtert das Öffnen und Schließen
durch autorisiertes Personal.
[0034] Bei bevorzugten Varianten der Erfindung ist die Abschirmung als um eine erste Schwenkachse
schwenkbar angelenkter Deckel ausgebildet und das Betätigungselement als ein Schwenkhebel
ausgebildet, der ein freies erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, in dessen Bereich
das Betätigungselement um eine zweite Schwenkachse schwenkbar angelenkt ist. Die erste
Schwenkachse und die zweite Schwenkachse verlaufen dabei zueinander im Wesentlichen
parallel und das freie erste Ende des Betätigungselements ist in dessen Ruheposition
näher an der ersten Schwenkachse angeordnet als das zweite Ende. Dies ist im Hinblick
auf die Vermeidung einer versehentlichen Entriegelung von Vorteil, da zunächst die
Abschirmung um einen erheblichen Winkel (mit entgegengesetzter Schwenkrichtung zum
Schwenkhebel) geöffnet werden muss, um überhaupt den Schwenkhebel greifen und betätigen
zu können.
[0035] Die Abschirmung kann auf beliebige geeignete Weise gestaltet sein. So kann sie als
ein-oder mehrteiliger Deckel ausgebildet sein.
[0036] Wie erwähnt, kann die Abschirmung ein einfach zerstörbares Element aufweisen, das
dem Betätigungselement im geschlossenen Zustand der Abschirmung derart zugeordnet
ist, dass das Betätigungselement nach Zerstören des zerstörbaren Elements zur Betätigung
zugänglich ist. In diesem Fall kann das zerstörbare Element von einer transparenten
Scheibe, insbesondere einer Glasscheibe, gebildet sein. Hierdurch ergeben sich jeweils
besonders einfache Gestaltungen.
[0037] Das Betätigungselement kann ebenfalls auf beliebige geeignete Weise gestaltet sein,
welche einem Passagier mit normalem Kraftaufwand die Entriegelung ermöglicht. Bevorzugt
ist das Betätigungselement von einem, insbesondere endseitig angelenkten, Schwenkhebel
gebildet.
[0038] Weiterhin kann Notbetätigungseinrichtung in beliebiger geeigneter Weise am Fahrzeug
befestigt sein. So können ihre Komponenten einzeln oder in Baugruppen im Fahrzeuginneren
(ggf. aber auch am Fahrzeugäußeren) befestigt sein. Besonders einfach zu montierende
Gestaltungen zeichnen sich jedoch dadurch aus, dass das Betätigungselement in einem
Gehäuse angeordnet ist, an dem die Abschirmung befestigt ist.
[0039] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug,
mit einem Wagenkasten, der eine Zugangseinrichtung, insbesondere eine Tür oder ein
Fenster, aufweist, und einer erfindungsgemäßen Notbetätigungseinrichtung, wobei die
Notbetätigungseinrichtung der Zugangseinrichtung zur Betätigung der Zugangseinrichtung
zugeordnet ist. Hiermit lassen sich die oben beschriebenen Varianten und Vorteile
in demselben Maße realisieren, sodass diesbezüglich auf die obigen Ausführungen verwiesen
wird.
[0040] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
bzw. der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, welche auf die
beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Schienenfahrzeugs mit einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Notbetätigungseinrichtung;
- Figur 2
- eine schematische Schnittansicht eines Teils einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Notbetätigungseinrichtung für eine erfindungsgemäßes Schienenfahrzeug;
- Figur 3
- eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Notbetätigungseinrichtung;
- Figur 4
- eine schematische perspektivische Ansicht der Abschirmung der Notbetätigungseinrichtung
aus Figur 3.
Erstes Ausführungsbeispie!
[0041] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 ein erstes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs 101 beschrieben, welches
eine Fahrzeuglängsachse 101.1 1 aufweist. Zum einfacheren Verständnis der nachfolgenden
Erläuterungen ist in den Figuren ein Fahrzeug-Koordinatensystem x,y,z angegeben, in
dem die x-Koordinate die Längsrichtung des Schienenfahrzeugs 101, die y-Koordinate
die Querrichtung des Schienenfahrzeugs 101 und die z-Koordinate die Höhenrichtung
des Schienenfahrzeugs 101 bezeichnen.
[0042] Die Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht des Schienenfahrzeugs 101. Das Fahrzeug
101 umfasst einen Wagenkasten 102, der im Bereich seiner beiden Enden jeweils auf
einem Fahrwerk abgestützt ist. Der Zugang zu dem Inneren des Wagenkastens 102 erfolgt
unter anderem über eine Zugangseinrichtung in Form einer Tür 103. In dem Wagenkasten
102 ist eine bevorzugte Variante der erfindungsgemäßen Notbetätigungseinrichtung 104
angeordnet, wie sie beispielsweise in Europa durch die eingangs erwähnte TSI vorgeschrieben
ist.
[0043] Über die Notbetätigungseinrichtung 104 kann die Tür 103 lokal entriegelt werden,
um sie dann von Hand zu öffnen. Dies kann zum einen erforderlich sein, wenn die Passagiere
an das Fahrzeug 101 in einem Notfall verlassen wollen. Ebenso kann es wünschenswert
sein, dass eine solche lokale Entriegelung und manuelle Türöffnung im Falle der Reinigung
oder Wartung des Fahrzeuges 101 durch entsprechende autorisiertes Personal auf einfache
Weise vorgenommen werden kann.
[0044] Wie insbesondere Figur 2 zu entnehmen ist, umfasst die Notbetätigungseinrichtung
104 ein Betätigungselement in Form eines Schwenkhebels 105, durch dessen Betätigung
die Entriegelung der Tür 103 ausgelöst wird. Der als herkömmlicher Notgriff gestaltete
Schwenkhebel 105 kann hierzu an einem Griff 105.1 im Bereich seines freien, ersten
Endes angefasst werden und dann zur Entriegelung der Tür 103 aus seiner in Figur 2
dargestellten Ruheposition heraus um seine Schwenkachse 105.2 verschwenkt werden,
um die er im Bereich seines zweiten Endes schwenkbar an einem Gehäuse 106 angelenkt
ist, welches seinerseits an der Struktur des Wagenkastens 102 in der Nähe der Tür
103 befestigt ist.
[0045] Die Schwenkbewegung des Notgriffs 105 wird über ein geeignetes Erfassungselement
105.3 (beispielsweise einen Schalter, ein Ventil oder dergleichen) erfasst und löst
ein entsprechendes Signal an eine Steuereinrichtung in Form einer Türsteuerung 107
aus, welche die Entriegelung der Tür 103 bewirkt.
[0046] Die Signalübertragung vom Notgriff 105 zur Steuereinrichtung 107 sowie weiter zur
Tür 103 kann auf beliebige geeignete Weise erfolgen. Hierbei können mechanische, elektrische
und fluidische Wirkprinzipien einzeln oder in beliebiger Kombination zur Anwendung
kommen. Im vorliegenden Beispiel ist eine pneumatische Betätigung der Tür 103 vorgesehen,
sodass auch bei der jeweiligen Signalübertragung ein pneumatisches Wirkprinzip zur
Anwendung kommt. Dies hat den Vorteil, dass keine zusätzliche Energiequelle für die
Signalübertragung vorzusehen ist.
[0047] Um in Einklang mit den Vorschriften der erwähnten TSI eine versehentliche oder unerwünschte
Betätigung des Notgriffs zu vermeiden, umfasst die Notbetätigungseinrichtung 104 eine
Abschirmung in Form eines Deckels 108, der in einem geschlossenen Zustand den in seiner
Ruheposition befindlichen Notgriff 105 gegen ungehinderten Zugriff abschirmt.
[0048] Der Deckel 108 ist um eine Schwenkachse 108.1 derart schwenkbar an dem Gehäuse 106
angelenkt, dass er in seinem (in Figur 2 dargestellten) geschlossenen Zustand die
gesamte ihm zugewandte Gehäuseseite des Gehäuses 106 überdeckt. An dem der Schwenkachse
108.1 abgewandten Ende des Deckels 108 ist ein erstes Schließelement 109.1 einer Verriegelungseinrichtung
in Form einer Schlosseinrichtung 109 angeordnet, welches im geschlossenen Zustand
des Deckels 108 mit einem an dem Gehäuse 106 angeordneten zweiten Schließelement 109.2
der Schlosseinrichtung 109 zusammenwirken kann, um den Deckel 108 in seinem geschlossenen
Zustand zu verriegeln und so den Notgriff gegen ungehinderten Zugriff abzuschirmen.
[0049] Zum Verriegeln und Entriegeln der Schlosseinrichtung 109 ist im vorliegenden Beispiel
ein (nicht dargestelltes) Schlüsselelement in Form eines einfachen Vierkantsteckschlüssels
vorgesehen, der mit dem Vierkantprofil des ersten Schließelements 109.1 zusammenwirkt,
um das erste Schließelement 109.1 und das zweite Schließelement 109.2 miteinander
in Eingriff zu bringen bzw. diesen Eingriff zu lösen.
[0050] Der Deckel 108 weist ein einfach zerstörbares Element in Form einer Glasscheibe 108.2
auf, die in einem Rahmen 108.3 des Deckels 108 gehalten ist. In dem geschlossenen
Zustand des Deckels 108 ist die Glasscheibe 108.2 dem in seiner Ruheposition befindlichen
Notgriff 105 derart zugeordnet, dass der Notgriff 105 in einer Notsituation nach Zerstören
der Glasscheibe 108.2 (erste Betätigung im Sinne der TSI) aus seiner Ruheposition
heraus verschwenkt werden kann (zweite Betätigung im Sinne der TSI), um die Entriegelung
der Tür 103 auszulösen.
[0051] Die oben beschriebene Gestaltung der Notbetätigungseinrichtung 104 ermöglicht es
zudem, dass entsprechend autorisiertes Personal unter Verwendung eines zugehörigen
Schlüsselelements die Schlosseinrichtung 109 entriegelt und den Deckel 108 in die
(in Figur 2 gestrichelt dargestellte) geöffnete Position verschwenkt, in welcher der
Notgriff 105 zur Entriegelung der Tür 103 betätigt werden kann, ohne die Glasscheibe
108.2 zu zerstören.
[0052] Für die Entriegelung der Schlosseinrichtung 109 ist nur eine kurze einmalige Entriegelungshandlung
nötig, nämlich ein einziger Handgriff. Hiermit ist es möglich, die Notbetätigungseinrichtung
104 auch für eine reguläre lokale Entriegelung der Tür 103 zu nutzen, wie sie beispielsweise
zu Zwecken der Wartung und/oder Reinigung des Fahrzeugs 101 erwünscht bzw. erforderlich
sein kann. Es ist somit in vorteilhafter Weise nicht mehr erforderlich, für diese
Zwecke der regulären lokalen Entriegelung eine entsprechende separate Einrichtung
vorzusehen.
[0053] Im vorliegenden Beispiel verlaufen die (erste) Schwenkachse 108.1 des Deckels 108
und die (zweite) Schwenkachse 105.2 des Notgriffs 105 zueinander parallel, sodass
ihre Schwenkbewegungen in einer gemeinsamen Ebene erfolgen. Es versteht sich jedoch,
dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass die beiden
Schwenkebenen quer, insbesondere senkrecht, zueinander verlaufen. Eine solche Anordnung
der Schwenkachsen bzw. Schwenkebenen hat den Vorteil, dass zunächst der Deckel bewusst
um einen bestimmten (je nach Lage der Schwenkebenen unterschiedlich großen) Schwenkwinkel
geöffnet werden muss, bevor der Notgriff betätigt werden kann, sodass eine irrtümliche
Betätigung weniger wahrscheinlich ist. Im vorliegenden Beispiel wird diese Sicherung
dadurch erzielt, dass der Griff 105.1 zwischen den beiden Schwenkachsen 108.1 und
105.2 angeordnet ist, sodass gegenläufige Schwenkbewegungen beim Öffnen des Deckels
108 bzw. beim Betätigen des Notgriffs 105 erforderlich sind.
[0054] Im vorliegenden Beispiel wird die Verriegelung der Tür 103 wieder betätigt, sobald
der Notgriff 105 wieder in seine Ruheposition verschwenkt wurde. Hierbei kann natürlich
vorgesehen sein, dass die Steuereinrichtung 107 auf geeignete Weise überprüft, ob
sich die Tür 103 wieder in ihrer korrekten geschlossenen Position befindet, und nur
in diesem Fall die Verriegelung der Tür 103 betätigt wird.
[0055] Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen
sein kann, dass beim Rückstellen des Notgriffs 105 berücksichtigt wird, ob seine Betätigung
in einer Notsituation unter Zerstörung der Glasscheibe 108.2 oder im Rahmen einer
regulären Entriegelung der Tür bei geöffnetem Deckel 108 erfolgt ist, wie dies nachfolgend
im Zusammenhang mit dem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben wird.
Zweites Ausführungsbeispiel
[0056] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 ein zweites bevorzugtes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs 101 bzw. der erfindungsgemäßen
Notbetätigungseinrichtung 104 beschrieben. Der Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
besteht lediglich darin, dass die Notbetätigungseinrichtung 104 eine weitere Erfassungseinrichtung
aufweist, wie sie in Figur 2 durch die gestrichelte Kontur 110 angedeutet ist.
[0057] Anhand eines von der Erfassungseinrichtung 110 übermittelten bzw. an der Erfassungseinrichtung
110 anliegenden Signals wird in der Steuereinrichtung 107 erfasst, ob sich die Schlosseinrichtung
109 in einem verriegelten Zustand oder einem entriegelten Zustand befindet.
[0058] Befindet sich die Schlosseinrichtung 109 in einem entriegelten Zustand, wird angenommen,
dass sie von entsprechend autorisierter Seite durch ein geeignetes Schlüsselelement
entriegelt wurde. In diesem Fall wird die Tür 103 bei einem Rückstellen des Notgriffs
105 in seine Ruheposition wieder verriegelt.
[0059] lst dies nicht der Fall, befindet sich die Schlosseinrichtung 109 also in einem verriegelten
Zustand, wird angenommen, dass der Notgriff 105 in einer Notsituation unter Zerstörung
der Glasscheibe 108.2 betätigt wurde. In diesem Fall muss der Steuereinrichtung über
eine separate Signalleitung 111 ein separates Rücksetzsignal vorgegeben werden, um
bei einem Rückstellen des Notgriffs 105 in seine Ruheposition die Tür 103 wieder zu
verriegeln.
[0060] Es versteht sich jedoch, dass es zum erneuten Verriegeln der Tür 103 auch ausreichen
kann, dass die Schlosseinrichtung 109 vor dem Rückstellen des Notgriffs 105 in ihren
entriegelten Zustand gebracht wird, um die zuvor beschriebene Signalkonstellation
zu erzielen.
[0061] Es versteht sich weiterhin, dass die Erfassungseinrichtung 110 auf beliebige geeignete
Weise gestaltet sein kann. Vorzugsweise arbeitet sie im vorliegenden Beispiel ebenfalls
auf pneumatischem Wege (beispielsweise über einen einfachen pneumatischen Schalter,
der beim Betätigen der Schlosseinrichtung 109 ebenfalls betätigt wird), um die Notwendigkeit
einer zusätzlichen Energiequelle zu umgehen.
Drittes Ausführungsbeispiel
[0062] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1, 3 und 4 ein drittes bevorzugtes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schienenfahrzeugs 101 bzw. der erfindungsgemäßen
Notbetätigungseinrichtung 204 beschrieben, welche anstelle der Notbetätigungseinrichtung
104 in dem Schienenfahrzeug 101 verwendet werden kann. Die Notbetätigungseinrichtung
204 entspricht in ihrer grundsätzlichen Gestaltung und Funktionsweise der Notbetätigungseinrichtung
104, sodass hier lediglich auf die Unterschiede eingegangen werden soll. Insbesondere
sind gleichartige Bauteile mit um den Wert 100 erhöhten Bezugszeichen versehen. Soweit
nachfolgend keine anderweitigen Angaben gemacht werden, wird hinsichtlich der Merkmale
dieser Komponenten ausdrücklich auf die obigen Ausführungen verwiesen.
[0063] Der Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht im Wesentlichen lediglich
in der Gestaltung der Abschirmung 208. Wie den Figuren 3 und 4 zu entnehmen ist, umfasst
die Abschirmung 208 wiederum einen Deckel 208.4, der in einem in Figur 3 dargestellten
geschlossenen Zustand den in seiner Ruheposition befindlichen Notgriff 105 gegen ungehinderten
Zugriff abschirmt.
[0064] Der Deckel 208.4 ist hierzu um eine Schwenkachse 208.1 schwenkbar an einem Halteelement
208.5 angelenkt. Das Halteelement 208.5 ist seinerseits an dem Gehäuse 206 der Notbetätigungseinrichtung
204 befestigt. Die Abmessungen sind so gewählt, dass der Deckel 208.4 derart schwenkbar
an dem Gehäuse 206 der Notbetätigungseinrichtung 204 angelenkt ist, dass er in seinem
(in Figur 3 dargestellten) geschlossenen Zustand einen ausreichend großen Teil der
ihm zugewandten Gehäuseseite des Gehäuses 206 überdeckt, um den Griffbereich 105.1
des Nothebels 105 zu überdecken und somit gegen ungehinderten Zugriff abzuschirmen.
[0065] Zum Verriegeln der Abschirmung 208 in ihrem geschlossenen Zustand ist im vorliegenden
Beispiel ein (nicht dargestelltes) Verriegelungselement in Form einer einfachen Drahtplombe
209 vorgesehen, deren Plombierdraht 209.1 durch eine Bohrung 208.6 in dem Deckel 208.4
und eine zugeordnete Bohrung in dem Nothebel 105 geführt ist. Die Enden des Plombierdrahts
209.1 sind dann in herkömmlicher Weise mittels einer Plombe 209.2 verplombt.
[0066] Der Deckel 208.4 ist im vorliegenden Beispiel als einfaches, durch normale, ohne
Hilfsmittel (wie z. B. Werkzeuge oder dergleichen) erfolgende menschliche Gewalteinwirkung
nicht zerstörbares Element ausgebildet. Im vorliegenden Beispiel ist er als ein einfaches,
ebenes Element aus Stahlblech mit einer schützenden Lackierung gestaltet. Es versteht
sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch beliebige andere, entsprechend
widerstandsfähige Elemente verwendet werden können. Weiterhin versteht es sich, dass
der Deckel bei anderen Varianten der Erfindung auch eine beliebige anderweitige Gestalt
aufweisen kann. Insbesondere kann er eine Griffmulde oder dergleichen aufweisen, um
seine Betätigung zu erleichtern.
[0067] Um den Notgriff 105 zu betätigen, muss in einer Notsituation zunächst der Deckel
208.4 unter Zerstören der Drahtplombe 109 in einem einzigen Handgriff (Entriegelungshandlung)
nach oben in seine geöffnete Stellung verschwenkt werden (erste Betätigung im Sinne
der TSI), sodass dann der Notgriff 105 freigegeben ist und aus seiner Ruheposition
heraus verschwenkt werden kann (zweite Betätigung im Sinne der TSI), um die Entriegelung
der Tür 103 auszulösen.
[0068] Wie Figur 4 zu entnehmen ist, weist der Deckel 208.4 auf seiner dem Notgriff 105
zugewandten Seite ein magnetisches Element 209.3 auf, welches mit dem Notgriff 105
und/oder dem Gehäuse 206 zusammenwirkt und den Deckel 208.4 in seiner geschlossenen
Position hält, um eine Geräuschentwicklung zu vermeiden.
[0069] Es versteht sich, dass die Kraftwirkung des magnetischen Elements 209.3 bei anderen
Varianten der Erfindung auch so groß gewählt sein kann, dass sie ausreicht, die Funktion
der Verriegelung des Deckels 208.4 in seiner geschlossenen Position gegen unbeabsichtigte
Betätigung zu übernehmen. Die Plombe kann dann entfallen und es kann gegebenenfalls
lediglich die oben beschriebene Markierung vorgesehen sein, welche anzeigt, dass der
Deckel 208.4 geöffnet wurde.
[0070] Diese Gestaltung ermöglicht es beispielsweise, dass entsprechend autorisiertes Personal
den Deckel 208.4 in die geöffnete Position verschwenkt, in welcher der Notgriff 105
zur Entriegelung der Tür 203 betätigt werden kann. Hiermit ist es möglich, die Notbetätigungseinrichtung
204 auch für eine reguläre lokale Entriegelung der Tür 203 zu nutzen, wie sie beispielsweise
zu Zwecken der Wartung und/oder Reinigung des Fahrzeugs 201 erwünscht bzw. erforderlich
sein kann. Es ist somit in vorteilhafter Weise nicht mehr erforderlich, für diese
Zwecke der regulären lokalen Entriegelung eine entsprechende separate Einrichtung
vorzusehen. Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, dass das autorisierte Personal über
entsprechende Hilfsmittel bzw. Werkzeuge die beschiebene Markierung zurücksetzt.
[0071] Es versteht sich im Übrigen, dass ein magnetisches Element bei anderen Varianten
der Erfindung zusätzlich oder alternativ auch an dem Notgriff und/oder dem Gehäuse
angeordnet sein kann, um die gewünschte Kraftwirkung zu erzielen. Ebenso kann beispielsweise
im Bereich der Schwenkachse 208.1 zusätzlich oder alternativ ein Federelement vorgesehen
sein, welches eine entsprechende Vorspannung des Deckels 208.4 gegen das Gehäuse 206
bewirkt.
[0072] Im vorliegenden Beispiel verlaufen die (erste) Schwenkachse 208.1 des Deckels 208.4
und die (zweite) Schwenkachse 105.2 des Notgriffs 105 zueinander parallel, sodass
ihre Schwenkbewegungen in einer gemeinsamen Ebene erfolgen. Es versteht sich jedoch,
dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass die beiden
Schwenkebenen quer, insbesondere senkrecht, zueinander verlaufen. Eine solche Anordnung
der Schwenkachsen bzw. Schwenkebenen hat den Vorteil, dass zunächst der Deckel bewusst
um einen bestimmten (je nach Lage der Schwenkebenen unterschiedlich großen) Schwenkwinkel
geöffnet werden muss, bevor der Notgriff betätigt werden kann, sodass eine irrtümliche
Betätigung weniger wahrscheinlich ist. Im vorliegenden Beispiel wird diese Sicherung
dadurch erzielt, dass der Griff 105.1 zwischen den beiden Schwenkachsen 208.1 und
105.2 angeordnet ist, sodass gegenläufige Schwenkbewegungen beim Öffnen des Deckels
208.4 bzw. beim Betätigen des Notgriffs 105 erforderlich sind.
[0073] Wie insbesondere der Figur 4 zu entnehmen ist, wird das Halteelement 208.5 einfach
über Befestigungselemente 208.8 an dem Gehäuse 206 befestigt. Diese Gestaltung hat
den Vorteil, dass der Deckel 208.4 einfach an die Abmessungen des Gehäuses 206 angepasst
werden kann. Insbesondere können für die Befestigungselemente 208.8 die ohnehin vorhandenen
Befestigungselemente für das Gehäuse 206 verwendet werden (welche das Gehäuse 206
am Wagenkasten fixieren).
[0074] Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend anhand von Beispielen beschrieben, bei
denen die Abschirmung als ein- oder zweiteilige Baugruppe gestaltet ist. Es versteht
sich jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch eine mehrteilige Gestaltung
der Abschirmung vorgesehen sein kann. So kann sie beispielsweise als zweiteiliger
Deckel gestaltet sein, dessen Hälften jeweils schwenkbar an dem Gehäuse angelenkt
sind.
[0075] Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend weiterhin ausschließlich anhand von Beispielen
für Schienenfahrzeuge beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung auch
in Verbindung mit beliebigen anderen Fahrzeugen, insbesondere Straßenfahrzeugen, zum
Einsatz kommen kann.
1. für ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug, mit
- einem Betätigungselement (105) für eine Steuereinrichtung (107) und
- einer dem Betätigungselement (105) zugeordneten Abschirmung (108; 208), wobei
- die Steuereinrichtung (107) eine Zugangseinrichtung (103), insbesondere eine Tür,
zum Fahrzeug infolge einer Betätigung des Betätigungselements (105) aus einer Ruheposition
entriegelt,
- die Abschirmung (108; 208) in einem geschlossenen Zustand das in seiner Ruheposition
befindliche Betätigungselement (105) gegen ungehinderten Zugriff abschirmt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Abschirmung (108; 208) eine Verriegelungseinrichtung (109; 209) umfasst, die
über eine kurze, einmalige Entriegelungshandlung, insbesondere einen einzigen Handgriff,
in einen entriegelten Zustand verbringbar ist, wobei
- die Abschirmung (108; 208) in dem entriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung
(109; 209) in einen geöffneten Zustand verbringbar ist,
- die Abschirmung (108; 208) in dem geöffneten Zustand von dem Betätigungselement
(105) zur Freigabe der Betätigung des Betätigungselements (105) entfernt ist.
2. Notbetätigungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Abschirmung (208) ein Abschirmelement (208.4) umfasst, das über ein Halteelement
(208.5) gehalten ist, wobei
- das Abschirmelement (208) insbesondere über wenigstens ein Schwenkgelenk (208.1)
an dem Halteelement (208.5) schwenkbar angelenkt ist und/oder
- das Halteelement (208.5) insbesondere über wenigstens ein Verbindungsmittel (208.8)
an einem Gehäuse (206) der Notbetätigungseinrichtung, insbesondere lösbar, befestigt
ist.
3. Notbetätigungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verriegelungseinrichtung (209) wenigstens ein im Zuge der Entriegelungshandlung
einfach zerstörbares Verriegelungselement (209.2), insbesondere eine Plombierung,
umfasst,
und/oder
- die Verriegelungseinrichtung (209) insbesondere wenigstens ein magnetisches Element
(209.3) umfasst, welches die Abschirmung (208) ohne weitere äußere Krafteinwirkung
in dem geschlossenen Zustand hält, wobei das magnetische Element (209.3) insbesondere
wenigstens einen Teil der Abschirmung (208) bildet.
4. Notbetätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Abschirmung (208) derart ausgebildet ist, dass sie menschlicher Gewalteinwirkung
widersteht, die ohne Hilfsmittel erfolgt, wobei
- die Abschirmung (208) insbesondere ein das Betätigungselement (105) anschirmendes
Abschirmelement (208.4) aufweist, das aus wenigstens einem metallischen Werkstoff
und/oder einem Kunststoff aufgebaut ist.
5. Notbetätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verriegelungseinrichtung (109) eine Schlosseinrichtung (109) umfasst, wobei
die Schlosseinrichtung (109) einen verriegelten Zustand aufweist, in dem die geschlossene
Abschirmung (108) durch die Schlosseinrichtung (109) in ihrer Position verriegelt
ist,
- die Schlosseinrichtung (109) im Zuge der Entriegelungshandlung mittels eines zugehörigen
Schlüsselelements in einen entriegelten Zustand verstellbar ist, in dem die Abschirmung
(108) zur Freigabe der Betätigung des Betätigungselements (105) von dem Betätigungselement
(105) entfernbar ist.
6. Notbetätigungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schiosseinrichtung (109) mit der Steuereinrichtung (107) signaltechnisch verbindbar
ist, wobei
- die Steuereinrichtung (107) im entriegelten Zustand der Schlosseinrichtung (109)
bei einem Rückstellen des Betätigungselements (105) in seinen Ruhezustand die Zugangseinrichtung
(103) wieder verriegelt, und
- die Signalübertragung zwischen der Schlosseinrichtung (109) und der Steuereinrichtung
(107) insbesondere zumindest teilweise, vorzugsweise im Wesentlichen vollständig,
auf pneumatischem Wege erfolgt.
7. Notbetätigungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schlosseinrichtung (109) mit der Steuereinrichtung (107) signaltechnisch verbindbar
ist, wobei
- die Steuereinrichtung (107) im verriegelten Zustand der Schlosseinrichtung (109)
bei einem Rückstellen des Betätigungselements (105) in seinen Ruhezustand die Zugangseinrichtung
(103) nur bei Vorliegen eines zusätzlichen Rücksetzsignals verriegelt.
8. Notbetätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Schlosseinrichtung (109) eine mit der Steuereinrichtung (107) signaltechnisch
verbindbare Erfassungseinrichtung (110), insbesondere eine Sensoreinrichtung oder
eine Schaltereinrichtung, umfasst, wobei
- die Erfassungseinrichtung (110) den verriegelten Zustand und/oder den entriegelten
Zustand der Schlosseinrichtung (109) erfasst und ein entsprechendes Signal an die
Steuereinrichtung (107) liefert,
9. Notbetätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlüsselelement als Dreikant-Element oder als Vierkant-Element ausgebildet ist.
10. Notbetätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung (108) als im entriegelten Zustand der Schlosseinrichtung (109) entfernbarer
und/oder schwenkbar angelenkter Deckel ausgebildet ist.
11. Notbetätigungseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung (108) als um eine erste Schwenkachse (108.1) schwenkbar angelenkter
Deckel ausgebildet ist und
- das das Betätigungselement (105) als ein Schwenkhebel ausgebildet ist, der ein freies
erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, in dessen Bereich das Betätigungselement
(105) um eine zweite Schwenkachse (105.2) schwenkbar angelenkt ist, wobei
- die erste Schwenkachse (108.1) und die zweite Schwenkachse (105.2) zueinander im
Wesentlichen parallel verlaufen und
- das freie erste Ende des Betätigungselements (105) in dessen Ruheposition näher
an der ersten Schwenkachse (108.1) angeordnet ist als das zweite Ende.
12. Notbetätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Abschirmung (108) ein einfach zerstörbares Element (108.2) aufweist, das dem
Betätigungselement (105) im geschlossenen Zustand der Abschirmung (108) derart zugeordnet
ist, dass das Betätigungselement (105) nach Zerstören des zerstörbaren Elements (108.2)
zur Betätigung zugänglich ist, wobei
- das zerstörbare Element (108.2) insbesondere von einer transparenten Scheibe, insbesondere
einer Glasscheibe, gebildet ist.
13. Notbetätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmung (108; 208) als ein- oder mehrteiliger Deckel ausgebildet ist.
14. Notbetätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (105) von einem, insbesondere endseitig angelenkten, Schwenkhebel
gebildet ist.
15. Notbetätigungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (105) in einem Gehäuse (106; 206) angeordnet ist, an dem die
Abschirmung (108; 208) befestigt ist.
16. Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug, mit
- einem Wagenkasten, der eine Zugangseinrichtung (103), insbesondere eine Tür oder
ein Fenster, aufweist, und
- einer Notbetätigungseinrichtung (104; 204) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei
- die Notbetätigungseinrichtung (104; 204) der Zugangseinrichtung (103) zur Betätigung
der Zugangseinrichtung (103) zugeordnet ist.