[0001] Die Erfindung betrifft einen Fußboden, bestehend aus einer Mehrzahl von rechteckigen,
plattenförmigen Fußbodenpaneelen, die jeweils aufweisen:
- eine Nutzschicht,
- eine Bodenschicht,
- eine zwischen der Nutzschicht und der Bodenschicht liegende Kernschicht aus Holzwerkstoff,
- zwei zueinander parallel verlaufende, erste profilierte Seitenflächen und zwei zueinander
parallel verlaufende, gegenüber den ersten senkrecht angeordnete zweite profilierte
Seitenflächen, die jeweils von einer Oberfläche und einer gegenüber liegenden, unteren
Fläche des Fußbodenpaneels begrenzt sind,
wobei die sich benachbarten Fußbodenpaneele mit wenigstens einem separaten, in wenigstens
eine Nut wenigstens teilweise einlegbaren oder einpressbaren, mechanischen Blockiermittel
ausgestattet sind, mit dem die Verschiebung der Fußbodenpaneele gegeneinander zumindest
in einer vertikalen Richtung, d. h. senkrecht zur Bodenschicht blockiert ist.
[0002] Aus
WO 2008/004960 ist eine Paneelverbindung bekannt, bei der ein separates Blockiermittel zum Einsatz
kommt. Das Blockiermittel ist ein bumerangförmiges Profil, das in eine an der Seitenfläche
des Fußbodenpaneels eingebrachte, runde Auskehlung eingepresst ist. Das Profil weist
einen geringfügig dimensionierten Vorsprung auf, der sich an einer ebenso geringfügig
dimensionierten Nut im Übergangsbereich der runden Auskehlung zu einem nach außen
ragenden Schenkel abstützt. Der Vorsprung stellt zugleich eine Drehachse des Profils
dar. Eine relative Drehbewegung eines dickeren Endes des Profils gegenüber der Nut,
in der der Vorsprung sitzt, wird durch Absenken des Gegenpaneels hervorgerufen, das
gegen ein zweites, dünneres Ende des Profils drückt. Im Verriegelungszustand greift
das Profil mit seinem dickeren freien Ende in eine Nut des benachbarten Fußbodenpaneels
(Gegenpaneel) ein. Nachteilig bei der bekannten Lösung ist, dass der Sitz des Profils
keinen zufriedenstellenden Halt für das Profil gewährleistet, so dass das Profil vor
und während der Montage aus der Auskehlung leicht herausfallen kann.
[0003] Der
DE 33 43 601 A1 ist ein Bodenbelag zu entnehmen, der aus rechteckigen Fußbodenpaneelen aus Holz,
Holzspan- oder Fasermaterial zusammengefügt ist, an deren aufeinander gerichteten
Seitenflächen separate Blockiermittel in Form von Profilelementen befindlich sind.
Die Profilelemente weisen schräg angeordnete, widerhakenartig wirkende Profilstege
auf, mit denen die Lage der Fußbodenpaneele in vertikaler Richtung festgelegt werden
kann. Nachteilig bei dem bekannten Bodenbelag ist, dass die Profilelemente als zweiteilig
ausgeführt und in ihrer Form kompliziert sind. Außerdem ragen die durch die Nutzschicht
abgedeckten Profilelemente über die untere Fläche der Bodenschicht in Richtung Untergrund.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung ist, einen gattungsgemäßen Fußboden zu konzipieren, dessen
Fußbodenpaneele miteinander über einfache separate, aus einem Materialstück gefertigte
und sicherer in entsprechenden Nuten sitzende Blockiermittel lösbar zusammenfügbar
sind.
[0005] Diese Aufgabe ist durch einen Fußboden der eingangs genannten Art gelöst, bei dem
- das mechanische Blockiermittel ein in eingebautem Zustand längs der Seitenfläche eines
Fußbodenpaneels geradlinig verlaufendes, eine Rastnase aufweisendes Profil ist, wobei
die Rastnase des in der Nut untergebrachten Profils vor der Verriegelung der Fußbodenpaneele
miteinander vorzugsweise vollständig über eine Stoßfläche des Fußbodenpaneels hinausragt,
- die Rastnase eine Stützfläche aufweist, die im Verriegelungszustand gegenüber der
Nutz- oder Bodenschicht parallel oder geringfügig geneigt angeordnet ist,
- die Rastnase im Verriegelungszustand in wenigstens eine in der Kernschicht eines benachbarten
Fußbodenpaneels eingebrachte, zur Rastnase kompatible Nut derart eingreift, dass die
Stützfläche der Rastnase gegen eine der Bodenschicht zugewandte Nutflanke der besagten
Nut drückt.
[0006] Bei den Profilen handelt es sich im Wesentlichen um T- oder L-Profile sowie um muldenförmige
Profile, vorzugsweise solche, deren Querschnitt den Großbuchstaben C-, H-, L-, M-,
T-, U-, W-, Z- oder X ähnelt.
[0007] Die nach außen ragende Rastnase kann als Verlängerung eines Schenkels des C-, H-,
Z- oder X-Profils gebildet sein. Diese Profile sind im Prinzip für das Einschieben
in die Nuten der bereits verlegten Fußbodenpaneele gedacht. Bei den U-, V-, T- oder
L-Profilen kann die Rastnase an einem freien Ende eines U-, V- oder L-Schenkels oder
eines Mittelstegs des T-Profils nach außen zeigend, d. h. senkrecht zum Schenkel bzw.
zum Mittelsteg angeordnet sein.
[0008] Als vorteilhaft hat sich das T-Profil erwiesen, dessen T-Steg mit seinen vorstehenden
Vorsprüngen in die in der Bodenschicht eingebrachten Nuten eingreift. Das T-Profil
verfügt über einen Mittelsteg, der in eingebautem Zustand im Wesentlichen senkrecht
zur Bodenschicht angeordnet ist und sich bei der Montage zweier Fußbodenpaneele deformiert,
so dass mit seiner Rastnase in entsprechende Nut des benachbarten Fußbodenpaneel eingreift.
Damit können die beiden miteinander verbundenen Fußbodenpaneele sowohl in einer vertikalen
als auch in einer horizontalen Richtung wirksam verriegelt werden.
[0009] Vorzugsweise west die Rastnase eine Gleitfläche auf, die es ermöglicht, das Profil
beim Absenken des in Winkellage befindlichen zweiten Fußbodenpaneels in die Nut des
bereits verlegten, ersten Fußbodenpaneels "automatisch" hineinzuschieben.
[0010] Dementsprechend hat sich als besonders vorteilhaft ein Profil erwiesen, das mit einer
Rastnase ausgestattet ist, derer Gleitfläche - im Profilquerschnitt - abgerundet bzw.
gekrümmt ist, wodurch das Hineinpressen der Rastnase in eine entsprechende Aufnahmenut
des Gegenpaneels erleichtert werden kann.
[0011] Demnach bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf ein Verfahren zur Verlegung
von Fußbodenpaneelen, bei dem das in Winkellage befindliche Fußbodenpaneel gegen die
genannte Gleitfläche drückt, bis die Rastnase vollständig unter Federkraft in die
Nut oder einen Hohlraum des verlegten Fußbodenpaneels hineingedrückt ist. Nach Absenkung
des Fußbodenpaneels rückt die Rastnase und gegebenenfalls ein federelastisches Element
des Profils, das die Rastnase trägt, in entsprechende Nut des Fußbodenpaneels.
[0012] Dabei kann die Rastnase und/oder ein Fuß des Profils steifer als das rechtliche Material
des Profils ausgeführt sein.
[0013] Die M-, W- und U-Profile können auch mit wenigstens einer beweglichen Rastnase versehen
sein, die an einem freien Ende eines Schenkels oder Stegs angeordnet ist.
[0014] Die Nut, in die die Rastnase eingreift, kann mit einer stabilisierenden Verkleidung
aus Kunststoff, Harz oder Metall versehen sein.
[0015] Die das Blockiermittel bildenden Profile können aus Metall, Holzwerkstoff oder Kunststoff
hergestellt ist.
[0016] Wenn das Blockiermittel, d. h. Profil aus Kunststoff hergestellt wird, kann es preiswert
als Massenartikel zur Verfügung gestellt werden.
[0017] Die Profile gemäß Erfindung sind im Wesentlichen für die Schmalkanten der Fußbodenpaneele
bestimmt. Allerdings können auch in den längeren Seitenflächen der Fußbodenpaneele
integriert sein, wenn diese an die separaten Profile entsprechend angepasst werden.
[0018] Die L-, T-, U-, M- oder W-Profile können manuell oder mechanisch bzw. mit Hilfe eines
Automaten werkseitig in die vorhandene Nut des Fußbodenpaneels eingedrückt sein. Die
mit den Profilen versehenen Fußbodenpaneele können in dieser Form gelagert und vertrieben
werden. Dies ist insbesondere dadurch erleichtert, dass die Profile sicher in der
Nuten sitzen und praktisch keine Chance haben, aus der Nut selbstätig herauszufallen.
[0019] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind anhand der Zeichnung näher erläutert.
[0020] Die Figuren zeigen:
- Figuren 1 bis 4
- Abschnitte eines U-Profils mit und ohne Unterbrechungen, jeweils in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 5
- Zusammenfügen zweier Fußbodenpaneele an ihren Schmalkanten, in einer perspektivischen
Ansicht;
- Figuren 6 bis 11
- Verwendung der U-Profile bei unterschiedlichen Profilierungen der Seitenflächen, jeweils
in einem Schnitt durch zwei miteinander gekoppelte Fußbodenpaneele,
- Figuren 13 und 14
- ein V-Profil, eingesetzt als vertikales Blockiermittel, ebenso jeweils in einem Schnitt
durch zwei miteinander verbundene Fußbodenpaneele;
- Fig. 14
- ein M-Profil in seinem Querschnitt;
- Fig. 15
- ein W-Profil in seinem Querschnitt;
- Fig. 16
- das M-Profil gemäß Fig. 14, in einer perspektivischen Ansicht;
- Figuren 17 und 18
- das M-Profil gemäß Fig. 14, ohne und mit Unterbrechungen, in einer Draufsicht auf
seine muldenförmige Fläche;
- Figuren 19 bis 22
- zwei Fußbodenpaneele vor und nach dem Verbinden, mit eingesetztem M-Profil gemäß Fig.
14, jeweils in einem Schnitt durch Fußbodenpaneele;
- Fig. 23
- zwei miteinander gekoppelte Fußbodenpaneele mit eingesetztem L-Profil mit Rastnase,
in einem Schnitt durch Fußbodenpaneele;
- Fig. 24
- ein vergrößertes Detail der Verbindung gemäß Fig. 23;
- Figuren 25 bis 28
- C-, H-, Z- und X-Profile, eingesetzt als Blockermittel an Schmalseiten der miteinander
verbundenen Fußbodenpaneele, jeweils in einem vereinfachten Schnitt durch Fußbodenpaneele;
- Figuren 29 und 30
- zwei T-Profile in ihrem Querschnitt;
- Fig. 31
- Anbringung des T-Profils gemäß Fig. 30 an einer Seitenfläche eines Fußbodenpaneels,
in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 32
- Zusammenfügen zweier Fußbodenpaneele mit eingesetztem T-Profil gemäß Fig. 30, in einer
perspektivischen Ansicht;
- Fig. 33
- die miteinander gekoppelten Fußbodenpaneele mit eingesetztem T-Profil gemäß Fig. 30,
in einem detaillierten Schnitt durch Fußbodenpaneele;
- Fig. 34
- Anbringung des T-Profils gemäß Fig. 30 und einer zur Rastnase kompatiblen Verkleidung
an einer gegenüber liegende Seitenfläche eines Fußbodenpaneels, in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 35
- ein anderes T-Profil, eingesetzt als Blockermittel an Schmalseiten der miteinander
verbundenen Fußbodenpaneele, in einem vereinfachten Schnitt durch Fußbodenpaneele,
- Fig. 36
- einen Fußboden, zusammengesetzt aus Fußbodenpaneelen mit erfindungsgemäßem Blockiermittel,
in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 37
- Teil des Fußbodenpaneels gemäß Fig. 6 mit werkseitig eingepresstem U-Profil, als Lagerware,
in einem Schnitt;
- Fig. 38 a
- eine abweichende Ausführungsform des L-Profils gemäß Figuren 23 und 24, in einem vergrößerten
Querschnitt;
- Fig. 38 b
- das Profil gemäß Fig. 38a in einer vergrößerten, perspektivischen Ansicht;
- Figuren 39a, 39b
- zwei verlegte Fußbodenpaneele ohne und mit eingesetztem Profil gemäß Fig. 38, in einem
schematischen Schnitt durch Fußbodenpaneele;
- Fig. 40
- das Fußbodenpaneel gemäß Fig. 39 mit werkseitig eingepresstem Profil, als Lagerware,
in einem schematischen Schnitt;
- Fig. 41
- Zusammenfügen zweier Fußbodenpaneele gemäß Fig. 39 an ihren Schmalkanten, in einer
perspektivischen Ansicht;
- Fig. 42a
- eine weitere, dem Profil gemäß Fig. 38a ähnliche Ausführungsform des Profils, in einem
vergrößerten Querschnitt;
- Fig. 42b
- das Profil gemäß Fig. 42a in einer vergrößerten, perspektivischen Ansicht.
[0021] Ein vereinfacht dargestellter Fußboden 1 ist der Fig. 36 zu entnehmen. Der Fußboden
1 besteht aus mehreren rechteckigen Fußbodenpaneelen 10.1, 10.2,...,10.n, die jeweils
zwei zueinander parallel angeordnete Seitenflächen 11.1, 11.2 und zwei übrige, ebenso
zueinander parallel angeordnete Seitenflächen 12.1, 12.2 aufweisen, wobei die Seitenflächen
11.1, 11.2 in Fachsprache als Längskanten und die Seitenflächen 12.1, 12.2 als Schmalkanten
des Fußbodenpaneels bezeichnet werden können.
[0022] Den Aufbau der Fußbodenpaneele und deren Schmalseiten zeigen beispielsweise die Figuren
5 und 9. Das Fußbodenpaneel 10.1, 10.2 weist eine Nutzschicht 5, eine Bodenschicht
3 und eine dazwischen liegende Kernschicht 2 aus Holzwerkstoff auf. Die Nutz- und
Bodenschichten 5; 3 bestehen in vorliegendem Fall ebenso aus Holzwerkstoff, so dass
das ganze Fußbodenpaneel aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, wobei lediglich auf
die Nutzschicht 5 eine schützende Kunststofffolie auflaminiert sein kann.
[0023] Die Seitenflächen 11.1, 11.2; 12.1, 12.2, also die Längs- und Schmalkanten, sind
durch eine Oberfläche 4 des Fußbodenpaneels und dessen untere Fläche 6 begrenzt.
[0024] Die Bezeichnungen: "unten", "untere", "obere" und dergleichen beziehen sich auf auf
einen waagerechten Untergrund verlegte Fußbodenpaneele.
[0025] Die profilierte Seitenfläche 12.1 weist eine innerhalb der Kernschicht 2 angeordnete,
zu derer Rechtsseite begrenzte Nut 8 und einen unteren, über die Nut 8 ragenden Verriegelungsarm
60 auf. Eine untere Nutflanke 61 der Nut 8 verläuft dabei in einer oberen Fläche 63
des Verriegelungsarmes 60 bis zu einer nach oben ragenden Lippe 62. Die obere Fläche
63 des Verriegelungsarmes 60 sowie die Nutflanke 61 liegen in einer gemeinsamen Ebene.
Dementsprechend weist die zweite Seitenfläche 12.2 eine untere Nut 64 auf, die in
zusammengefügtem Zustand der beiden Fußbodenpaneele 10.1, 10.2 (vgl. Fig. 9) die Lippe
62 aufnimmt.
[0026] Die Nut 64 geht in einen gegenüber der Bodenschicht 3 zurückversetzten Vorsprung
66 über. Ferner weist die Seitenfläche 12.2 eine in der Kernschicht 2 eingearbeitete
Nut 41 auf, die nahezu an die Nutzschicht 5 angrenzt. Charakteristisch für die Nut
41 sind ihre nach unten geneigte Flanken 65.1, 65.2 (vgl. auch Figuren 6, 10 und 11).
[0027] Die Ausführung gemäß Fig. 8 unterscheidet sich von der oben beschriebenen (Fig. 9)
durch eine parallel zur Nutzschicht 5 verlaufende, untere Nutflanke 65.2 der die Rastnase
13 aufzunehmenden Nut 41.
[0028] Gemäß Fig. 10 geht der untere Vorsprung 66 des Fußbodenpaneels 10.2 über eine geneigte
Fläche 72 in die untere Nut 64 über, so dass im Verriegelungszustand mit einer entsprechend
geneigten Übergangsfläche 73 des Verriegelungsarms 60 in Kontakt steht. Der Aufbau
des Verriegelungsarms 60 ist bereits bei den Figuren 5 und 9 beschrieben. Dabei verjüngt
sich der untere Vorsprung 66 nach außen.
[0029] Ein Bestandteil der Verbindung zweier Fußbodenpaneele miteinander ist ein separates
Blockiermittel, im Weiteren Profil genannt, das nachfolgend beschrieben wird.
[0030] In Figuren 1, 2, 3 und 4 ist ein aus Kunststoff extrudiertes U-Profil 21; 21.1 und
22, 22.1 dargestellt, bestehend aus einem ersten U-Schenkel 14, einem zweiten, dem
ersten gegenüber liegenden U-Schenkel 64 und einem die beiden U-Schenkeln verbindenden
Steg 55. Dabei befindet sich an einem freien Ende 9 des U-Schenkels 14 eine nach außen
gerichtete, etwa trapezförmige Rastnase 13. Die U-Profile 21; 21.1 und 22, 22.1 sind
in ihrem Querschnitt Q1 annähernd (ausgenommen Rastnase 13) quadratisch. Ferner weist
die Rastnase 13 eine untere Stützfläche 88.1 auf, die gegenüber dem U-Schenkel 14
im entspannten Zustand unter einem spitzen Winkel α angeordnet ist. Der Winkel α beträgt
im vorliegenden Fall 80° und kann etwas variieren.
[0031] Bei den U-Profilen 21, 22 bilden eine Oberfläche 56 des U-Schenkels 64 und eine Oberfläche
57 des Steges 55 einen spitzen Winkelscheitel 58 (vgl. Fig. 2), dagegen weisen die
U-Profile 21.1, 22.1 jeweils einen abgerundeten Übergang 59 der beiden U-Schenkel
auf.
[0032] Die U-Profile 22 und 22.1 gemäß Figuren 2 und 4 weisen voneinander beabstandete,
spaltartige Unterbrechungen 50 auf, die den U-Schenkel 14 und die Rastnase 13 in mehrere
Segmente 70.1,....,70.n teilen. Die Segmentierung verringert die Kraft, mit der die
Rastnase 13 in die Nut 8 einzudrücken ist.
[0033] Die Fig. 5 zeigt eine Montage zweier Fußbodenpaneele 10.1, 10.2. Zuerst wurde das
U-Profil werkseitig derart in die Nut 8 eingedrückt, dass der die Rastnase 13 tragende
U-Schenkel 14 sich in freiem, nicht deformierten Zustand befindet, wie es der Fig.
37 zu entnehmen ist. Die Rastnase 13 ragt vollständig über eine Stoßfläche 67 des
Fußbodenpaneels 10.1 vor. Der Vorgang des Einrückens kann mechanisiert bzw. automatisiert
werden. In die Nut 8 des bereits verlegten Fußbodenpaneels 10.1 (linke Seite der Figur
5) ist das U-Profil 21 samt Rastnase 13 vollständig eingedrückt. Dies wurde dadurch
erreicht, dass beim Absenken des rechten Fußbodenpaneels 10.1 sein nach unten gerichteter
Vorsprung 66 gegen eine Gleitfläche GF (vgl. Fig. 37) der über die Stoßfläche 67 des
Fußbodenpaneels 10.1 ragenden Rastnase 13 kontinuierlich drückt. Bei einem Winkel
β zwischen 40° und 45° (vgl. Fig. 5) rückt dann die Rastnase 13 gänzlich in die Nut
41. Das Fußbodenpaneel 10.2 wird um seine Längskante verschwenkt.
[0034] Da das Material des U-Profils federelastisch ist, neigt der die Rastnase 13 tragende
U-Schenkel 14 dazu, in seine ursprüngliche Form zurück zu kehren. Sobald das rechte
Fußbodenpaneel 10.2 abgesenkt wird, rastet die Lippe 62 des Verriegelungsarmes 60
in die Nut 64 ein und der U-Schenkel 14 mit der Rastnase 13 entspannt sich. Infolgedessen
rastet die Rastnase 13 in die Nut 41 ein. Dabei drückt die untere Stützfläche 88.1
der Rastnase 13 gegen die untere Nutflanke 65.2 der Nut. 41. Auf diese Weise werden
die Fußbodenpaneele 10.1, 10.2 sowohl in vertikaler Richtung Z als auch in horizontalen
Richtung X (vgl. Fig. 9) verriegelt.
[0035] Bei der Verriegelung in vertikaler Richtung Z spielen hier folgende Kräfte (vgl.
Fig. 6) eine entscheidende Rolle:
- eine Kraft F1, mit der das Fußbodenpaneel 10.2 gegen die Rastnase 13 drückt,
- eine Kraft F2, mit der der die Rastnase 13 tragende U-Schenkel 14 gegen eine Stützfläche
68 (obere Nutflanke der Nut 8) des Fußbodenpaneels 10.1 drückt,
- eine Kraft F3 (Widerdruck), mit der die Stützfläche 68 des Fußbodenpaneels 10.1 gegen
den U-Schenkel 14 drückt.
[0036] Gemäß Fig. 6 ist eine Oberfläche 69 des ragenden Verriegelungsarms 60 geneigt gegenüber
der unteren Fläche 6 des Fußbodenpaneels 10.1 angeordnet und senkt bis zur Lippe 62
ab. Dementsprechend ist der untere Vorsprung 66 des Fußbodenpaneels 10.2 auch geneigt
ausgeführt.
[0037] Bei der Ausführung gemäß Fig. 7 geht die untere Nutflanke 61 der Nut 8 in einen Rezess
71 über. Dementsprechend ist der untere Vorsprung 66 des Fußbodenpaneels 10.2 an den
ebenen Rezess 71 angepasst.
[0038] Die Fig. 11 zeigt ein U-Profil 23, das mit dem U-Profil 21 weitgehend identisch ist.
Im Inneren des U-Profils 23 ist eine schräg verlaufende, federnde Lasche 53 vorgesehen.
Im Verriegelungszustand drückt die Lasche 53 gegen die Rastnase 13 und schiebt diese
gegen die Nut 41.
[0039] In den Figuren 12 und 13 handelt ist ein V-Profil 24 dargestellt, dessen die Rastnase
13 tragender V-Schenkel 16 geneigt gegenüber einem zweiten, senkrecht stehenden V-Schenkel
73 angeordnet ist. Der zweite V-Schenkel 73 liegt an einem Nutboden 74 der Nut 8 auf.
Sonst sind die Fußbodenpaneele 10.1, 10.2 bzw. ihre Schmalseiten den bei der Fig.
10 und entsprechend bei der Fig. 6 beschriebenen ähnlich. Mit der Bezugszahl 15 ist
ein freies Ende des geneigten V-Schenkels mit der Bezugszahl 16 bezeichnet.
[0040] Die Figuren 14, 16 und 17 zeigen ein in einem Materialstück gefertigtes M-Profil
25, das zwei Schenkel 61, 52 und ein dazwischen angeordnetes, elastisches, eine Mulde
75 bildendes Mittelteil 48 aufweist. Der eine Schenkel 51 ist stegförmig und dünner
als der zweite Schenkel 52. Der zweite Schenkel 52 weist drei dreieckige, nach außen
zeigende Rastnasen 49.1, 49.2, 49.3 und einen Fuß 76 auf. Die oberste, die Gleitfläche
GF aufweisende Rastnase 49.1 ist abgestumpft, dagegen die übrigen zwei weisen jeweils
eine scharfe Spitze auf.
[0041] In Fig. 18 ist ein M-Profil 27 in Draufsicht auf seine Mulde 75 gezeigt. Das M-Profil
27 weist mehrere am zweiten Schenkel 52 und am Mittelteil 48 eingebrachte, spaltartige
Unterbrechungen 50 auf, die das bewegliche Teil des Profils in Segmente 70.1,....,70.n
teilen.
[0042] Gemäß beiden Figuren 17, 18 ist das M-Profil 25; 27 in Draufsicht auf seine Mulde
75 abgerundet.
[0043] Der Einsatz des M-Profils 25 ist anhand der Figuren 19 bis 22 erläutert. Gemäß Fig.
19 wird das M-Profil 25 werkseitig in die vorhandene Nut 8 des Fußbodenpaneels 10.1
vermittels eines nicht gezeigten Automaten derart eingepresst, dass die Gleitfläche
GF der obersten Rastnase 49.1 über die Stoßfläche 67 ragt und sich in entspanntem
Zustand befindet. Beim Absenken des Fußbodenpaneels 10.2 drückt sein nach unten gerichteter,
sich nach außen verjüngender Vorsprung 66 gegen die genannte Gleitfläche GF, bis der
Schenkel 52 des M-Profils 25 vollständig in die Nut 8 des Fußbodenpaneels 10.1 zugedrückt
ist. Dies erfolgt auf dieselbe Weise wie bei der Fig. 5 beschrieben worden ist. Da
der Mittelteil 48 federelastisch ist, rückt der Schenkel 52 mit seinen Rastnasen 49.1,
49.2, 49.3 in die Nuten 7.1, 7.2, 7.3 des benachbarten Fußbodenpaneels 10.2 (vgl.
Fig. 20). Die Rastnasen 49.1, 49.2, 49.3 weisen untere Stützflächen 88.1, 88.2, 88.3
auf, die im Verriegelungszustand mit den unteren Nutflanken 89.1, 89.2, 89.3 der Nuten
7.1, 7.2, 7.3 in Kontakt kommen.Die Bewegung des Schenkels 52 erleichtert der Fuß
76, der als Führungselement konzipiert ist.
[0044] Die Ausführung gemäß Figuren 21 und 22 beinhaltet den gegenüber der unteren Nutflanke
61 abgesenkten Rezess 71 und den zum Rezess kompatiblen, unteren Vorsprung 66 des
Fußbodenpaneels 10.2.
[0045] Die Fig. 15 zeigt ein W-Profil 26, aufweisend zwei Schenkel 51, 52, Rastnasen 49.1,
49.2, 49.3 am Schenkel 52 und den Mittelteil 48. Die Rastnase 49.1 weist ebenso die
Gleitfläche GF auf. Der Mittelteil 48 zeigt nach oben. Das W-Profil 26 kann auf derselben
Art und Weise, wie das M-Profil 25, eingesetzt werden.
[0046] Die Fig. 30 zeigt ein aus federelastischem Kunststoff, in einem Materialstück hergestelltes
T-Profil 30.2, bestehend aus einem Mittelsteg 36, der an seinem freien Ende 37 eine
Rastnase 44 trägt und aus einem senkrecht zum Mittelsteg 36 angeordneten T-Steg 38.
Der T-Steg 38 trägt zwei auf die Nutzschicht 5 (im Verriegelungszustand) zeigende
Vorsprünge 39.1; 39.2, von denen der eine trapezförmig und der andere rechteckig ist.
Der Mittelsteg 36 weist eine Höhe Hl auf, die etwa einer Dicke D1 der Kernschicht
2 gleich ist. Die Rastnase 43 hat dieselbe Form und erfüllt dieselbe Funktion, wie
die Rastnase 13 des U-Profils.
[0047] Der Einsatz des T-Profils 30.2 ist anhand der Figuren 31 und 32 erläutert. Gemäß
Fig. 31 wird das T-Profil 30.2 mit ihrem trapezförmigen Vorsprung 39.1 werkseitig
in eine die Bodenschicht 3 unterbrechende Nut 40.1 des Fußbodenpaneels 10.1 vermittels
eines nicht gezeigten Werkzeugs eingepresst. Die Nut 40.1 weist einen an den Vorsprung
39.1 angepassten Querschnitt Q2 auf. In eingebautem Zustand (vgl. Fig. 31) liegt der
T-Steg 38 mit der unteren Fläche 6 der Bodenschicht 3 in Flucht und die Rastnase 43
ragt über die Stoßfläche 67 des Fußbodenpaneels 10.1.
[0048] Beim Absenken des Fußbodenpaneels 10.2 (vgl. Figuren 32 und 36) drückt sein nach
unten gerichteter Vorsprung 66 gegen die genannte Gleitfläche GF, bis der Mittelsteg
36 samt Rastnase 43 vollständig unter die Nutzschicht 5 hineingedrückt ist und sich
an einer zwischen der Nutzschicht 5 und der Bodenschicht 3 angeordneten Schrägfläche
54 abstützt. Dies geschieht ebenso auf derselben Weise, wie es bei der Fig. 5 beschrieben
worden ist. Dabei wird der Vorsprung 39.2 des T-Profils 30.2 in die untere Nut 40.2
des Fußbodenpaneels 10.2 hineingepresst. Da der Mittelsteg 36 federelastisch ist,
rückt dieser mit seiner Rastnase 43 in die Nut 41 des benachbarten Fußbodenpaneels
10.2 (vgl. Fig. 33).
[0049] Gemäß Fig. 34 ist die Nut 41, in die die Rastnase 43 einschiebbar ist, mit einer
Auskleidung 42 versehen. Die mit der Nut 41 verklebte Auskleidung 42 ist aus einem
trogförmigen, an den Querschnitt der Nut 41 angepassten Kunststoffprofil hergestellt.
Die Auskleidung 42 hat eine stabilisierende Funktion und erleichtert das Einführen
der Rastnase.
[0050] Die Fig. 29 zeigt ein dem T-Profil 30.2 ähnliches T-Profil 30.1. Der Mittelsteg 36
endet mit einer Rastnase 44, die ebenfalls die geneigte Gleitfläche GF aufweist. Allerdings
geht die Rastnase 44 in eine Spitzkante 77 über; der Mittelsteg 36 nimmt die Form
eines Hammers an.
[0051] Ein L-Profil 28 ist den Figuren 23 und 24 zu entnehmen. An einem freien Ende 17 eines
senkrecht (im Verriegelungszustand) zur Bodenschicht 3 stehenden L-Schenkels 19 ist
eine abgerundete Rastnase 83 angeordnet. Das L-Profil 28 ist mit seinem zweiten L-Schenkel
78 in eine in der Kernschicht 2 eingebrachte Nut 79 hineingeschoben.
[0052] Das L-Profil 28 wird eingesetzt auf ähnlicher Weise, wie es bei den Figuren 31 bis
33 beschrieben worden ist. Das L-Profil 28 wird mit seinem L-Schenkel 78 werkseitig
in die Nut 79 vermittels eines nicht gezeigten Automaten eingeschoben.
[0053] Beim Absenken des Fußbodenpaneels 10.2 drückt der nach unten gerichtete Vorsprung
66 mit seiner Abschrägung 81 gegen die genannte Gleitfläche GF der Rastnase 83 bis
der L-Schenkel 19 vollständig unter die Nutzschicht 5 gedrückt ist und sich an der
zwischen der Nutzschicht 5 und der Bodenschicht 3 angeordneten Schrägfläche 54 abstützt
bzw. in Richtung Schrägfläche 54 geneigt ist. Da die Rastnase 83 abgerundet ist, gibt
diese einfacher nach. Die geneigte Lage des L-Schenkels 19 ist mit Strichlinien-Kontur
(vgl. Fig. 24) bezeichnet. Der Teilausschnitt um das Profil 28 soll die Details einfacher
erkennen lassen. Dadurch, dass der L-Schenkel 19 federelastisch ist, rückt dieser
mit seiner Rastnase 83 in eine entsprechend angepasste Nut 82 des benachbarten Fußbodenpaneels
10.2.
[0054] Die Figuren 38a und 38b zeigen ein besonders bevorzugtes L-Profil 85, das eine Weiterentwicklung
des in Figuren 23 und 24 dargestellten L-Profils 28 ist. Das L-Profil 85 weist den
L-Schenkel 19 und den zweiten L-Schenkel 78 sowie die besagte, abgerundete Rastnase
83 auf, die am freien Ende des L-Schenkels 19 angeordnet ist. Allerdings geht der
zweite L-Schenkel 78 in einen massiven, etwa quadratischen Fußkörper 86 über, der
wiederum mit dem ersten L-Schenkel 19 eine U-förmige Mulde 84 bildet. Die Mulde 84
erleichtert die federnde Schwenkbewegung des L-Schenkels 19 und damit der Rastnase
83 gegenüber dem zweiten L-Schenkel 78. Mit Punkt-Strichlinien (vgl. Fig. 38a) ist
schematisch eine Endlage der Rastnase 83 während der Verbindung zweier Fußbodenpaneele
10.1, 10.2 miteinander gezeigt. Der L-Schenkel 19 schließt sich über eine Abrundung
95 an den zweiten L-Schenkel 78 an. Die untere Stützfläche 88.1 der Rastnase 13 ist
rechtwinkelig gegenüber dem L-Schenkel 19 angeordnet. Die quadratische, massive Ausgestaltung
des Fußkörpers 86 gewährleistet einen sicheren Halt des Profils in der Nut 79.
[0055] Die Fig. 39a zeigt zwei miteinander gekoppelte Fußbodenpaneele 10.1, 10.2, jedoch
ohne Profil 85. Die Figur soll nur die Umrisse der Seitenkanten 12.1, 12.2 genauer
erkennen lassen. Demnach weist die Seitenkante 12.1 die rechteckige Nut 79 und die
sich an die obere Flanke der Nut anschließende, nahezu bis zur Nutzschicht 5 erstreckende
Schrägfläche 54 auf. An der Seitenkante 12.2 ist die Nut 82 zur Aufnahme der Rastnase
83 zu sehen. Die Nut 82 hat die Form eines Viertelstabes.
[0056] Gemäß Fig. 40 ist das L-Profil 85 mit ihrem den zweiten L-Schenkel 78 verstärkenden
Fußkörper 86 vermittels eines nicht dargestellten Automaten werkseitig in die rechteckige
Nut 79 eingepresst. In der Form kann das Fußbodenpaneel vertrieben werden.
[0057] Die Fig. 41 zeigt zwei Fußbodenpaneele 10.1, 10.2 während ihrer Fügung an ihren Schmalseiten.
Das Fußbodenpaneel 10.1 mit seinem in die Nut 79 eingepressten L-Profil 85 ruht horizontal
auf dem Untergrund, dagegen das zweite Fußbodenpaneel 10.2 wird um seine Längskante
verschwenkt. Die abgerundete Rastnase 83 wird durch die herabsenkende Seitenkante
12.2 des zweiten Fußbodenpaneels 10.2 in einen Freiraum 87 (vgl. Fig. 39b) hineingedrückt,
der durch die Nutzschicht 5 und die Schrägfläche 54 begrenzt ist.
[0058] Beim Absenken des rechten Fußbodenpaneels 10.1 (vgl. Fig. 41) drückt der nach unten
gerichtete Vorsprung 66 mit seiner Abschrägung 81 kontinuierlich gegen die besagte
gekrümmte Gleitfläche GF (vgl. Figuren 38a und 38b) der Rastnase 83, bis diese nachgibt
und bei einem Winkel β zwischen 40° und 45° vollständig in den Freiraum 87 hineingepresst
wird. Sobald das rechte Fußbodenpaneel 10.2 abgesenkt wird, entspannt sich der die
Rastnase 83 tragende L-Schenkel 19 und das ganze L-Profil 85 kehrt zu seiner ursprünglichen
Form zurück. Dabei rastet die Rastnase 83 in die viertelstabförmige Nut 82 des abgesenkten
Fußbodenpaneels 10.2 ein. Auch hier werden die Fußbodenpaneele 10.1, 10.2 sowohl in
vertikaler Richtung Z als auch in horizontalen Richtung X (vgl. Fig. 39b) verriegelt.
[0059] Die Figuren 42a und 42b zeigen eine etwas abweichende Ausführungsform (Bezugszahl
90) des bei den Figuren 38a und 38b beschriebenen Profils. Das Profil 90 weist ebenso
eine Rastnase 13 mit gekrümmter Gleifläche GF, eine Mulde 84 und einen massiven Fußkörper
91 auf, der jedoch mit einer senkrecht zum L-Schenkel 19 gerichteten, nutförmigen,
die Elastizität vergrößernden Hinterschneidung 92 versehen ist, wodurch ein kurzer
U-Schenkel 93 entstanden ist. Der Fußkörper 91 geht sanft über eine Abrundung 94 in
den besagten U-Schenkel 93 über. Die Hinterschneidung 92 schließt sich an die Mulde
84 an. Die untere Stützfläche 88.1 ist unter dem spitzen Winkel α = 85° gegenüber
dem L-Schenkel 19 angeordnet.
[0060] Die Fig. 25 zeigt ein C-Profil 20, das in die rechteckige Nut 8 des Fußbodenpaneels
10.1 sowie in die gegenüber liegende Nut 41 des Fußbodenpaneels 10.2 eingeschoben
ist. Die Rastnase 13 verlängert einen C-Schenkel 32 des C-Profils 20.
[0061] Die Fig. 26 zeigt ein H-Profil 29, das ebenso in die rechteckige Nut 8 des Fußbodenpaneels
10.1 sowie in die gegenüber liegende Nut 41 des Fußbodenpaneels 10.2 eingeschoben
ist. Die Rastnase 13 verlängert einen Schenkel 34 des H-Profils 29.
[0062] Die Fig. 27 zeigt ein Z-Profil 18, das ebenso in die rechteckige Nut 8 des Fußbodenpaneels
10.1 sowie in die gegenüber liegende Nut 41 des Fußbodenpaneels 10.2 eingeschoben
ist. Die Rastnase 13 verlängert einen Z-Schenkel 31 des Z-Profils 18.
[0063] Die Fig. 27 zeigt ein massives X-Profil 35, das ebenso in die rechteckige Nut 8 des
Fußbodenpaneels 10.1 sowie in die gegenüber liegende Nut 41 des Fußbodenpaneels 10.2
mit seiner Rastnase 13 eingeschoben ist. Die Rastnase 13 verlängert einen oberen X-Schenkel
33 des X-Profils 35.
[0064] Schließlich zeigt die Fig. 35 ein zweites, aus massiven, steifen Kunststoff hergestelltes
T-Profil (Bezugszahl 45), bestehend aus einem T-Steg 46 und einem Mittelsteg 80. Das
T-Profil 45 ist gleitend in die Nut 8 und in eine zum Mittelsteg 80 kompatible Nut
47 einschiebbar.
[0065] Alle bei den Figuren 25, 26, 27, 28 und 35 gezeigten Profile 18, 20, 29, 35 und 45
sind in die bereits verlegten Fußbodenpaneele 10.1, 10.2 auch manuell einschiebbar.
1. Fußboden (1), bestehend aus einer Mehrzahl von rechteckigen, plattenförmigen Fußbodenpaneelen
(10.1,...,10.n), die jeweils aufweisen:
- eine Nutzschicht (5),
- eine Bodenschicht (3),
- eine zwischen der Nutzschicht und der Bodenschicht liegende Kernschicht (2) aus
Holzwerkstoff,
- zwei zueinander parallel verlaufende, erste profilierte Seitenflächen (11.1; 11.2)
und zwei zueinander parallel verlaufende, gegenüber den ersten senkrecht angeordnete
zweite profilierte Seitenflächen (12.1; 12.2), die jeweils von einer Oberfläche (4)
und einer gegenüber liegenden, unteren Fläche (6) des Fußbodenpaneels begrenzt sind,
- wenigstens einem separaten, in wenigstens eine Nut (8; 40.1; 40.2; 79) wenigstens
teilweise einlegbaren oder einpressbaren, mechanischen Blockiermittel, mit dem die
Verschiebung der Fußbodenpaneele gegeneinander zumindest in einer vertikalen Richtung
(Z), d. h. senkrecht zur Bodenschicht (3) blockiert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das mechanische Blockiermittel ein in eingebautem Zustand längs der Seitenfläche
(11.1, 11.2; 12.1, 12.2) eines Fußbodenpaneels geradlinig verlaufendes, eine Rastnase
(13; 43, 44; 49.1, 49.2, 49.3; 83) aufweisendes Profil (21, 21.1; 22, 22.1; 23; 24;
25; 26; 27; 28; 29; 30.1, 30.2; 35; 45, 85, 90) ist, wobei die Rastnase des in der
Nut (8; 40.1; 40.2; 79) untergebrachten Profils vor der Verriegelung der Fußbodenpaneele
miteinander über eine Stoßfläche (67) des Fußbodenpaneels hinausragt,
- die Rastnase (13; 43, 44; 49.1, 49.2, 49.3; 83) eine Stützfläche (88.1, 88.2, 88.3)
aufweist, die im Verriegelungszustand gegenüber der Nutz- oder Bodenschicht (5; 3)
parallel oder geringfügig geneigt angeordnet ist,
- die Rastnase (13; 43, 44; 49.1, 49.2, 49.3; 83) im Verriegelungszustand in wenigstens
eine in der Kernschicht (2) eines benachbarten Fußbodenpaneels eingebrachte, zur Rastnase
kompatible Nut (7.1, 7.2, 7.3; 41; 47; 82) derart eingreift, dass die Stützfläche
(88.1, 88.2, 88.3) der Rastnase gegen eine der Bodenschicht (3) zugewandte Nutflanke
(89.1, 89.2, 89.3; 65.2) der besagten Nut (7.1, 7.2, 7.3; 41; 47; 82) drückt.
2. Fußboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (21, 21.1; 22, 22.1; 23; 24; 25; 26; 27; 28; 29; 30.1, 30.2; 35; 45; 85;
90) im Querschnitt wenigstens teilweise C-, H-, L-, M-, T-, U-, W-, Z- oder X-förmig
ist.
3. Fußboden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (13) durch Verlängerung eines Schenkels (31; 32; 33; 34) des C-, H-,
Z- oder X-Profils (20; 29; 18; 35) gebildet ist.
4. Fußboden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (13; 83) an einem freien Ende (9) eines U-Schenkels (14) des U-Profils
(21; 21.1; 22, 22.1; 23) oder eines V-Schenkels (14) des V-Profils (24) oder an einem
freien Ende (17) eines L-Schenkels (19) des L-Profils (28; 85; 90) angeordnet ist.
5. Fußboden nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
- ein erstes T-Profil (30.1, 30.2) einen Mittelsteg (36) aufweist, der in eingebautem
Zustand im Wesentlichen senkrecht zur Bodenschicht (3) angeordnet ist und eine Höhe
(H1) aufweist, die etwa einer Dicke (D1) der Kernschicht (2) entspricht,
- der Mittelsteg (36) an seinem freien Ende (37) eine Rastnase (43; 44) aufweist,
- der Mittelsteg (36) in einen der Rastnase (43; 44) gegenüber liegenden T-Steg (38)
des Profilelementes übergeht, der im Verriegelungszustand mit einer unteren Fläche
(6) der Bodenschicht (3) im Flucht liegt,
- und dass der T-Steg (38) wenigstens zwei auf die Nutzschicht (5) zeigende Vorsprünge
(39.1; 39.2) aufweist, die im Verriegelungszustand jeweils in eine die Bodenschicht
(3) unterbrechende Nut (40.1; 40.2) eingedrückt sind.
6. Fußboden nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites T-Profil (45) gleitend in die Nut (8) und in die zur Rastnase (13) kompatible
Nut (47) einschiebbar ist.
7. Fußboden nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (8; 40.1; 40.2; 41; 47; 82) mit einer Nutverkleidung (42) versehen ist.
8. Fußboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (21, 21.1; 22, 22.1; 23; 24; 25; 26; 27; 28; 29; 30.1, 30.2; 35; 45; 85;
90) aus Metall, Holzwerkstoff oder Kunststoff hergestellt ist.
9. Fußboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das M- oder W-Profil (25; 26) einen federelastischen, bogenförmigen Mittelteil (48)
aufweist, der in zwei äußere Schenkel (51, 52) übergeht, von denen der eine Schenkel
(51) in die rechteckige Nut(8) platzierbar ist und der zweite Schenkel (52) mit seinen
übereinander liegenden Rastnasen (49.1, 49.2, 49.3) in entspanntem Zustand des Mittelteils
(48) in die Nuten (7.1, 7.2, 7.3) des benachbarten Fußbodenpaneels eingreift.
10. Fußboden nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der die Rastnasen (49.1, 49.2, 49.3) aufweisende Schenkel (52) mit einem Fuß (76)
versehen ist.
11. Fußboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Rastnase (13; 43; 44; 49.1; 49.2, 49.3; 83) dreieckig oder trapezförmig oder
wenigstens teilweise abgerundet ist,
- die Rastnase (13; 43; 44; 49.1; 49.2, 49.3; 83) eine geneigte Gleitfläche (GF) aufweist,
die in eingebautem Zustand der Nutzschicht (5) des Fußbodenpaneels zugewandt ist.
12. Fußboden nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (GF) eben oder gekrümmt ist.
13. Fußboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Rastnase (13) tragende Mittelsteg (36) des ersten T-Profils (30.1; 30.2),
der L-Schenkel (19) des L-Profils (28; 85; 90) und die U- bzw. V-Schenkel (14; 16)
des U- und V-Profils (21, 21.1; 22, 22.1; 23; 24) wenigstens teilweise federelastisch
ausgebildet sind.
14. Fußboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das U-Profil (21, 21.2, 22, 22.1; 23) oder das V-Profil (24) mit wenigstens einer
inneren, federnden Lasche (53) versehen ist, die die Rastnase (13) im Verriegelungszustand
gegen die Nut (41) schiebt.
15. Fußboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelsteg (36) des T-Profils 30.2, 30.2) oder der L-Schenkel (19) des L-Profils
(28; 85; 90) während des Verbindens zweier Fußbodenpaneele miteinander in Richtung
einer zwischen der Nutzschicht (5) und der Bodenschicht (3) angeordneten Schrägfläche
(54) angelenkt ist oder sich an der Schrägfläche (54) abstützt.
16. Fußboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittelsteg (36) des ersten T-Profils (30.1; 30.2), der L-Schenkel (19) des L-Profils
(28; 85; 90) und die U- bzw. V-Schenkel (14; 16) des U- und V-Profils (21, 21.1; 22,
22.1; 23; 24) sowie daran angeordnete Rastnasen (13; 83) durch spaltartige Unterbrechungen
(50) segmentiert sind.
17. Verfahren zur Verlegung der Fußbodenpaneele, die miteinander über separate Blockiermittel
zusammenfügbar sind, welche Blockiermittel Profile sind, die in wenigstens eine an
einer Seitenfläche (12.1) der Fußbodenpaneele eingearbeitete Nut (8; 79) einlegbar
oder einpressbar sind,
- wobei wenigstens ein Teil des Profils federelastisch ist,
- wobei das Profil wenigstens eine, unter Einwirkung einer äußeren Kraft bewegliche
Rastnase (13; 83) aufweist,
- wobei das in einer Winkellage befindliche Fußbodenpaneel gegen eine Gleitfläche
(GF) der Rastnase (13; 83) des Profils drückt, bis die Rastnase vollständig unter
Federkraft in eine Nut (8) oder einen Hohlraum (87) des bereits verlegten Fußbodenpaneels
hineingedrückt ist,
- und wobei nach Absenkung des Fußbodenpaneels das Profil sich entspannt und dessen
Rastnase (13; 83) in eine entsprechende Nut (41; 82) des abgesenkten Fußbodenpaneels
eingreift.