Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Führung für entlang eines Verfahrwegs bewegbare Flügel,
insbesondere Schiebetürflügel.
[0002] Die
DE 91 21 269 U1 zeigt eine Bodenführung für einen Schiebeflügel, bei der ein Gleitprofil in einer
U-förmigen Aufnahmenut eines Rahmenteils eines Schiebeflügels eingesetzt ist. Das
Gleitprofil ist mittels einer Feder-Nut-Verbindung an einer Seite im Rahmenprofil
arretiert. Das Gleitprofil weist innen liegend eine Führungsaufnahme auf, weist also,
im Querschnitt gesehen, in Richtung einem Führungsprofil eine nutenartige Gleitaufnahme
auf. Dadurch ist es möglich, in Richtung Führungsprofil weisende, freistehende Arme
zusammenzudrücken, wodurch das Gleitprofil in das Rahmenprofil eingeschoben und darin
arretiert werden kann. Nachteil dieser Anordnung ist zum einen, dass bei dieser Art
von Bodenführung das Führungsprofil aus dem Boden herausragt, was zu Verletzungen
von Personen führen kann. Zum anderen ist das Gleitprofil nicht besonders sicher im
Rahmenprofil aufgenommen, es könnte sich beispielsweise in gewisser Weise im Rahmenprofil
bewegen.
[0003] Die
DE 195 30 067 U1 zeigt eine Bodenführung, bei der auf einen von zwei einander abgewandten Rändern
diese umschließend ein jeweiliges Rahmenprofil aufgesetzt ist. Die Rahmenprofile weisen
Befestigungsvorrichtungen für Führungseinrichtungen auf, die jeweils über eine oder
mehrere Führungsrolle/n verfügen. Diese Lösung hat den Nachteil, dass die Führungseinrichtungen
nicht unsichtbar im Rahmenprofil bzw. im Türflügel angeordnet sind. Zudem erfordert
das Umschließen gewisse Montagestabilitäten der Rahmenprofile. Auf Schiebeflügel mit
umlaufenden, relativ breiten Rahmen sind die Profile schwer anzubringen.
[0004] Ein Nachteil beider Führungen ist, dass sie schwer in bestehende Flügelanlagen integriert
werden können.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, den vorgenannten Nachteilen zu begegnen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Ansprüche 1, 8 und 10 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] Eine erfindungsgemäße Führung für einen entlang eines Verfahrwegs bewegbaren Flügel
ist mit zumindest einem Führungsteil versehen, das beispielsweise als Gleitschuh ausgebildet
sein oder eine Führungsrolle aufweisen kann. Die Führung umfasst für jedes Führungsteil
jeweils zumindest ein Klemmteil, das eingerichtet ist, entlang einer Längserstreckung
des zumindest Führungsteils stirnseitig in das zumindest einen Führungsteil eingesetzt
zu werden. Das Führungsteil umfasst zwei Wandabschnitte, die zueinander im Wesentlichen
parallel verlaufen. Sie haben zueinander zumindest in einem jeweiligen Klemmabschnitt
einen Abstand, der geringer als eine Abmessung eines jeweiligen eingesetzten des zumindest
einen Klemmteils in eine Richtung entlang des Abstands zwischen den Wandabschnitten
ist. D. h. das Klemmteil kann nicht in das Führungsteil eingesetzt werden, ohne dass
die Wandabschnitte auseinander gedrückt werden. Das Führungsteil umfasst zudem einen
Führungsabschnitt, der gestaltet ist, in einer Führungsschiene unmittelbar oder mittelbar
vorzugsweise gleitend geführt aufgenommen zu werden, und zwar entlang eines mittels
der Führungsschiene definierten, dem Verfahrweg des Flügels entsprechenden Führungswegs.
Unmittelbar bedeutet, dass der Führungsabschnitt selbst geführt aufgenommen ist, sich
also entlang der Führungsschiene gleitend, rollend oder in sonstiger Weise bewegen
kann. Mittelbar bedeutet, dass zwischen Führungsabschnitt und Führungsschiene eine
(Gleit- bzw. Roll-) Zwischenschicht angeordnet sein kann. Im Wesentlichen parallel
bedeutet, dass die Wandabschnitte in Richtung einer Aufnahmenut des bewegbaren Flügels
beispielsweise in geringem Maß spitz aufeinander zulaufend ausgebildet sein können,
um das Einsetzen des Führungsteils in die Aufnahmenut zu erleichtern. Das stirnseitige
Einsetzen des Klemmteils ermöglicht den Zugang zum Klemmteil auch im Montagezustand,
d. h. wenn das Führungsteil am bewegbaren Flügel befestigt ist.
[0008] Die Wandabschnitte schließen im Klemmabschnitt vorzugsweise einen kanalartigen Hohlraum
ein. Damit kann das Klemmteil als länglicher Körper, beispielsweise stiftartig, ausgebildet
sein, der in den Hohlraum gedrückt werden kann, was eine sehr einfache Montage ermöglicht.
[0009] Weiter vorzugsweise ist das Klemmteil als Schraubelement ausgebildet. Dies ermöglicht,
dass Verklemmen des Führungsteils im bewegbaren Flügel beim Einschrauben des Klemmteils,
was die (De-)Montage des Führungsteils weiterhin vereinfacht.
[0010] Die Wandabschnitte sind vorzugsweise als in Richtung vom Führungsabschnitt weg weisende,
freistehende Arme ausgebildet. Diese Ausbildung erleichtert das Einschieben des Führungsteils
in den bewegbaren Flügel, da die Wandabschnitte ausweichen können.
[0011] Der Führungsabschnitt weist vorzugsweise an in der Führungsschiene gleitend aufgenommenen
Seiten Gleitbeläge auf. Dies ermöglicht, den Führungsteil hier in Form eines Gleitschuhs
hinsichtlich der Befestigung am bzw. im bewegbaren Flügel zu optimieren, ohne Gleiteigenschaften
beachten zu müssen.
[0012] Alternativ kann der Führungsabschnitt eine Führungsrolle aufweisen, was der Verringerung
der Reibung während der Bewegung des Flügels zugute kommt.
[0013] Die Führung weist ferner an einander abgewandten Seiten der Wandabschnitte vorzugsweise
nutenartige Ausnehmungen und/oder Vorsprünge auf. Diese ermöglichen ein formschlüssiges
Ineingriffbringen des Führungsteils im bewegbaren Flügel, bevor das jeweilige Klemmteil
eingesetzt wird. Die Nut-Feder-Verbindung zwischen Führungsteil und bewegbarem Flügel
dient somit der Vorfixierung des Führungsteils im bewegbaren Flügel. Dies erleichtert
insofern die Montage, da das Führungsteil beim Einsetzen des bzw. der Klemmteil/e
nicht herausfallen kann. Vorzugsweise verklemmen die zugehörigen Paarungen von Nut
und Ausnehmung miteinander.
[0014] Alternativ oder zusätzlich zu den vorherigen Ausführungen weist die erfindungsgemäße
Führung zumindest ein Führungsteil auf, das eingerichtet ist, in den Flügel ortsfest
eingesetzt zu werden. Sie weist ferner eine Führungsschiene auf. Das Führungsteil
ist eingerichtet, mit der Führungsschiene entlang des Verfahrwegs geführt in Wirkeingriff
gebracht zu werden. Die Führungsschiene ist eingerichtet, an einem sich entlang des
Verfahrwegs erstreckenden Teil befestigt bzw. in dieses ortsfest eingesetzt zu werden.
D. h. die Führungsschiene kann als Adapterstück eingesetzt werden, was die Einsatzmöglichkeiten
insbesondere hinsichtlich möglicher Nachrüstung bestehender Flügelanlagen verbessert
bzw. erst ermöglicht. Eine erfindungsgemäße Anordnung umfasst zumindest einen Flügel
gemäß der vorgenannten Ausführung. Dieser Flügel weist an einem zu führenden Rand
eine Aufnahmenut auf. In der Aufnahmenut ist zumindest ein Führungsteil gemäß einer
der vorherigen Ausführungen ortsfest aufgenommen. Das Führungsteil ist entlang des
Verfahrwegs des zumindest einen Flügels geführt aufgenommen.
[0015] Die Aufnahmenut weist zum Klemmabschnitt vorzugsweise einen derartigen Abstand auf,
dass bei Vorhandensein die Klemmabschnitte des Führungsteils aufgrund des jeweils
eingesetzten Klemmteils mit der Aufnahmenut verklemmt werden. Ein vorhandener Abstand
zwischen ihnen erleichtert das Einsetzen des Führungsteils in die Aufnahmenut. Das
Verklemmen erlaubt eine sehr einfache und sichere Montage.
[0016] Das zumindest eine Führungsteil ist vorzugsweise mit den vorgenannten Nuten bzw.
Ausnehmungen versehen. Die Aufnahmenut weist demzufolge in diesen Ausnehmungen und/oder
Vorsprüngen gegenüberliegenden Abschnitten korrespondierend ausgebildete Vorsprünge
bzw. Ausnehmungen auf. Damit ist das vorbeschriebene Vorfixieren des Führungsteils
ermöglicht.
[0017] Vorzugsweise ist der zumindest eine Flügel mit einem Rahmenprofil versehen. Vorteilhafterweise
ist in dem Fall die Aufnahmenut an einem jeweiligen der den Rahmen bildenden Profilrahmenteile
ausgebildet, dessen Rand zu führen ist. Im Fall eines Schiebeflügels können so der
obere und/oder der untere Rand in einer Tragschiene bzw. einer Bodenschiene geführt
aufgenommen sein.
[0018] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:
- Figur 1
- Ansichten einer Führungsanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 2
- die Führungsschiene von Figur 1 in größerem Detail,
- Figur 3
- eine Führungsanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 4
- verschiedene Ausführungen unter Nutzung der Führung gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung,
- Figur 5
- eine Führungsanordnung gemäß einer dritten Ausführung und Erfindung,
- Figur 6
- einen der Gleitschuhe von Figur 5 in verschiedenen Ansichten und
- Figur 7
- eine Führungsschiene gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
[0019] Figur 1 a zeigt ein Profilteil 30 eines Rahmens eines Schiebeflügels 1. Das Profilteil
30 weist an einer Seite, die einer Führungsschiene 40 zugewandt ist, einen Aufnahmeraum
31 auf. In dem Aufnahmeraum 31 ist ein als Gleitschuh 20 ausgebildetes Führungsteil
teilweise aufgenommen. Der Gleitschuh 20 steht in Richtung Führungsschiene 40 hervor.
Die Führungsschiene 40 ist in Richtung Schiebeflügel 1 im Wesentlichen U-förmig ausgebildet,
weist somit innenseitige eine Aufnahme 41 auf. Zur Führung eines Führungsabschnitts
24 des Gleitschuhs 20 sind in der Führungsschiene 40 zueinander parallel angeordnete
Führungswände 42 ausgebildet, von denen nur die vordere sichtbar ist. Der Führungsabschnitt
24 weist an seinen den Führungswänden 42 zugewandten Seiten vorzugsweise Gleitbeläge
26 aus gleitgünstigem Material auf. Alternativ ist der Führungsabschnitt 24 selbst
aus einem derartigen Material gebildet.
[0020] Wie zu erkennen, weist der Gleitschuh 20 an beiden stirnseitigen Enden Gleitbeläge
26 auf. Dadurch ist es möglich, das Rahmenprofil 30 auch bei etwas gekrümmt bzw. bogenförmig
verlaufenden Führungsschienen 40 einsetzen zu können. Zudem kann der Schiebeflügel
1 auch bei Unregelmäßigkeiten in der Führungsschiene 40 verfahren werden, da der Führungsabschnitt
24 im Bereich fehlender Gleitbeläge 26 zur zugewandten Führungswand 42 einen Abstand
hat. Ist der Führungsabschnitt 24 entlang seiner gesamten Länge bogenförmig ausgebildet,
kann die Führungsschiene 40 einen bogenförmigen Verfahrweg für den Flügel 1 definieren.
[0021] Figur 1b zeigt die Anordnung von Figur 1 a aus einer anderen Perspektive. Wie zu
erkennen, schließt sich an das Rahmenprofil 30 des Flügels 1 vorzugsweise im rechten
Winkel ein zweites Rahmenprofilteil 50 an und erstreckt sich von der Führungsschiene
40 weg. Das Rahmenprofilteil 50 ist stirnseitig auf das Rahmenprofilteil 30 aufgesetzt
und mittels Schrauben 2 an diesem befestigt. Der Führungsabschnitt 24 des Gleitschuhs
20 bzw. dessen Gleitbeläge 26 ist/sind entlang der Führungswände 42 der Führungsschiene
40 geführt aufgenommen, die den Verfahrweg des Schiebeflügels 1 definieren. Der Führungsabschnitt
24 des Gleitschuhs 20 ist beidseitig mit Gleitbelägen 26 versehen. Dies bietet sich
an, wenn der Führungsabschnitt 24 entlang beider Führungswände 42 gleitet. Zudem ist
damit ein Klappern des Gleitschuhs 20 in der Führungsschiene 40 vermeidbar.
[0022] Der Gleitschuh 20 ist, wie später näher beschrieben, vorzugsweise mittels einer Schraube
3 weiterhin vorzugsweise im Rahmenprofilteil 30 verklemmt.
[0023] Figur 1c zeigt eine ähnliche Anordnung, ohne Rahmenprofilteil 50 und Schrauben 2,
3. Der Führungsabschnitt 24 des Gleitschuhs 20 weist exemplarisch nur zur hier linken
Führungswand 42 hin einen Gleitbelag 26 auf. Diese Lösung bietet sich an, wenn der
mittels der Rahmenprofilteile 50, 30 gebildete Schiebeflügel 1 nur gegen eine Führungswand
42 gedrückt wird.
[0024] Figur 1d zeigt die Anordnung von Figur 1 a ohne Führungsschiene 40. Hier ist besonders
deutlich zu erkennen, dass die Rahmenprofilteile 50 exemplarisch stirnseitig beiderends
am Rahmenprofilteil 30 angeordnet bzw. an diesem befestigt sind und so den Schiebeflügel
1 bilden. Das Rahmenprofilteil 50 weist im Bereich des Gleitschuhs 20 eine hier U-förmige,
in Richtung Gleitschuh 20 offene Ausnehmung 51 auf. Die Ausnehmung 51 ist so gestaltet,
dass der Gleitschuh 20 auch bei montiertem Rahmenprofilteil 50 stirnseitig in das
Rahmenprofilteil 30 eingeschoben werden kann. Es sind die hier an beiden Enden des
Führungsabschnitts 24 angeordneten Gleitbeläge 26 erkennbar.
[0025] Figur 1e zeigt die Anordnung von Figur 1d ohne Rahmenprofilteile 50. Der Gleitschuh
20 ist im Aufnahmeraum 31 exemplarisch etwa zur Hälfte aufgenommen. Dazu weist der
Gleitschuh 20 zwei Wandabschnitte 21 auf. Die Wandabschnitte 21 erstrecken sich vom
Führungsabschnitt 24 weg in Richtung Rahmenprofilteil 30. Sie sind vorzugsweise im
Wesentlichen parallel zueinander ausgebildet und erstrecken sich zusätzlich parallel
zur Längserstreckung des Rahmenprofilteils 30.
[0026] An hier freien Enden bzw. Endabschnitten 22 sind die Wandabschnitte 21 vorzugsweise
so ausgebildet, da sie sich aufeinander zu verjüngen. Dies erleichtert das Einsetzen
bzw. Einschieben des Gleitschuhs 20 von unten in Figur 1e in das Rahmenprofilteil
30.
[0027] Beispielhaft in einem unteren Abschnitt, d. h. in einem Bereich nahe einem der Führungsschiene
40 bzw. dem Führungsabschnitt 24 zugewandten Rand des Rahmenprofilteils 30, sind die
Wandabschnitte 21 verdickt ausgebildet. Die Verdickungen erstrecken sich aufeinander
zu, weisen also zueinander einen geringeren Abschnitt auf als die Wandabschnitte 21
im sonstigen Bereich. Die Verdickungen bilden einen jeweiligen Klemmabschnitt 23 und
weisen zwischen sich einen derartigen Abstand auf, dass ein Aufnahmeraum hier in Form
eines Kanals 4 für die Schraube 3 gebildet ist.
[0028] Die so gebildete Aufnahme ist vorzugsweise kreisrund ausgebildet. Der maximale Abstand
der Klemmabschnitte 23 zueinander ist geringer als eine maximale Breite bzw. ein maximaler
Durchmesser des Gewindes der Schraube 3. Dadurch ist es der Schraube 3 möglich, bei
einem Einschrauben zwischen die Klemmabschnitte 23 diese nach außen, also in Richtung
korrespondierender Wandabschnitte 32 des Rahmenprofilteils 30 zu drängen bzw. zu drücken.
Die Klemmabschnitte 23 kommen somit mit einem jeweiligen der korrespondierenden Wandabschnitte
32 des Rahmenprofilteils 30 in Anlage und werden mit diesen vorzugsweise verklemmt.
D. h. mittels einfachen Einschraubens der Schraube 3 zwischen die Klemmabschnitte
23 wird der Gleitschuh 20 sicher im Rahmenprofilteil 30 fixiert. Vorzugsweise weist
der Gleitschuh 20 ferner beidseitig in Richtung jeweiligen Wandabschnitts 32 weisend
jeweils einen Vorsprung 27 auf. Die Wandabschnitte 32 weisen dazu korrespondierende
Ausnehmungen 33 auf. Im Montagezustand greifen die Vorsprünge 27 in die Ausnehmungen
33 ein. D. h. zwischen Gleitschuh 20 bzw. dessen Wand- bzw. Klemmabschnitten 21, 23
und dem Rahmenprofilteil 30 bzw. dessen Wandabschnitten 32 entsteht eine Feder-Nut-Verbindung.
Weiterhin vorzugsweise ist es dadurch möglich, den Gleitschuh 20 im Rahmenprofilteil
30 zu verrasten.
[0029] Vorzugsweise verjüngen sich die Vorsprünge 27 in Richtung Endabschnitte 22 des Gleitschuhs
20 und bilden somit eine Anlaufschräge. Dies erleichtert das Eindrücken des Gleitschuhs
20 in das Rahmenprofilteil 30. Da die Wandabschnitte 21 zueinander einen gewissen
Abstand aufweisen, werden die Wandabschnitte 21 beim Einschieben des Gleitschuhs 20
in das Rahmenprofilteil 30 nach oben in Figur 1e von diesem zusammengedrückt.
[0030] Die Gleitbeläge 26 erstrecken sich, in Längserstreckung des Rahmenprofilteils 30
gesehen, vorzugsweise nicht über die gesamte Länge des Führungsabschnitts 24. Sie
sind vorzugsweise nur an den stirnseitigen Enden des Führungsabschnitts 24 angeordnet
bzw. ausgebildet. Dadurch entsteht zwischen den an einer jeweiligen Seite des Führungsabschnitts
24 angebrachten Gleitbelägen 26 und der nicht abgebildeten Führungsschiene 40 ein
Hohlraum, in dem der Führungsabschnitt 24 nicht an der Führungsschiene 40 entlang
geführt wird. Dies ermöglicht zum einen, derartig gekrümmte Führungsschienen 40 verwenden
zu können, die im Wirkungsbereich der Führungsabschnitte 24 nicht an den Führungswänden
42 anliegen. Ferner sind dadurch Temperaturschwankungen, Witterungseinflüsse oder
dergleichen und dadurch etwaig bedingte Formveränderungen der Führungsschiene 40 bzw.
deren Führungswänden 42 ausgleichbar. Dies verbessert die Betriebssicherheit hinsichtlich
der Führung des Schiebeflügels 1.
[0031] Ein dem Rahmenprofilteil 30 abgewandter Endabschnitt 25 des Gleitschuhs 20 ist so
ausgebildet, dass er hier einen Gleitbelag 26 in Richtung nicht dargestellter Führungsschiene
40 zumindest teilweise überdeckt. Dies dient dem Zweck, die Gleitbeläge 26 vor mechanischer
Beschädigung innerhalb der Führungsschiene 40 zu schützen. Aufgrund des Endabschnitts
25 kann nur dieser im Bereich des der Führungsschiene 40 zugewandten Endes beim Einsetzen
des Führungsabschnitts 24 in die Führungsschiene 40 mit dieser in Kontakt kommen,
nicht aber die Gleitbeläge 26.
[0032] Wie ferner zu erkennen, sind im Führungsabschnitt 24 exemplarisch vier Aufnahmeöffnungen
28 ausgebildet, von denen zwei sichtbar sind. Die Aufnahmeöffnungen 28 sind in einer
Richtung quer zur Längserstreckung des Gleitschuhs 20 bzw. zum Verfahrweg des Gleitschuhs
20 bzw. des korrespondierenden Flügels 1 ausgebildet. Die Aufnahmeöffnungen 28 sind
vorzugsweise als Durchgangsbohrungen ausgebildet. Die Durchgangsbohrungen 28 dienen
der Anbringung des vorstehend angegebenen, zumindest einen Gleitbelags 26. Dies erfolgt
vorzugsweise mittels pilzkopfartigen Rastköpfen 26b, die eine jeweilige Aufnahmeöffnung
28 durchgreifen und den Führungsabschnitt 24 an einer dem Gleitbelag 26 abgewandten
Seite vorzugsweise rastend hintergreifen. Sie fixieren somit den Gleitbelag 26 am
Führungsabschnitt 24. Zudem ist die Montage enorm einfach; der Gleitbelag 26 wird
mit seinen Rastköpfen 26b einfach in die zugehörigen Aufnahmeöffnungen 28 eingesetzt
und bis zum Rastpunkt eingeschoben.
[0033] Figur 2 zeigt die Führungsschiene 40 in größerem Detail. An die Führungswände 42
der Führungsschiene 40 schließen sich an ihren dem nicht dargestellten Gleitschuh
20 zugewandten Ende voneinander wegweisende Abdeckwände 43 an. Die Abdeckwände 43
dienen der optischen Abdeckung beispielsweise einer Bodenschiene, in die die Führungsschiene
40 eingesetzt sein kann.
[0034] An den den Abdeckwänden 43 abgewandten Enden der Führungswände 42 schließen sich
Wandabschnitte 44 an, die vorzugsweise parallel zu den Abdeckwänden 43 ausgebildet
sind und sich voneinander weg erstrecken. An den den Führungswänden 42 entfernten
Enden der Wände 44 schließen sich in etwa im rechten Winkel davon in Richtung von
den Abdeckwänden 43 weg Wände 45 an. Diese sind an ihren den Wandabschnitten 44 entfernten
Enden mittels eines Wandabschnitts 46 miteinander verbunden. Die Wandabschnitte 44,
45, 46 schließen somit einen Hohlraum ein, der als Aufnahme 41 dient. Die Aufnahme
41 weist somit eine Breite auf, die größer ist als ein Abstand zwischen den Führungswänden
42. Damit können etwaig in der Führungsschiene 40 vorhandene Schmutzpartikel dem nicht
dargestellten Gleitschuh 20 ausweichen, sodass dessen Bewegbarkeit in der Führungsschiene
40 nicht oder kaum beeinträchtigt wird. Dies erhöht die Betriebssicherheit. Die Aufnahme
41 ist weiterhin vorzugsweise so ausgebildet, dass sie tiefer als eine maximale Eindringtiefe
des Gleitschuhs 20 ausgebildet ist, verbunden mit den gleichen Vorteilen.
[0035] Zum Zwecke des Befestigens weist die Führungsschiene 40 vorzugsweise im Wandabschnitt
46 Befestigungsöffnungen 47 auf.
[0036] Figur 3 zeigt eine Führungsanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform Erfindung.
Wie zu erkennen, ist die Führungsschiene 40 in einer Bodenschiene 5 aufgenommen, die
in einem nicht näher dargestellten Boden eingesetzt ist. Die Abdeckwände 43 schließen
die Bodenschiene 5 in Richtung Flügel 1 optisch ab. Vorzugsweise liegen die Abdeckwände
43, auch wenn hier nicht dargestellt, an der Bodenschiene 5 an. Die Führungsschiene
40 dient somit als Adapterstück zur Anpassung der gesamten Flügelführung auf jegliche
Art von Bodenschiene 5. Im gezeigten Beispiel ist der Flügel 1 über dessen der Führungsschiene
40 zugewandtes Rahmenprofilteil 30 mit einer Mitnehmeranordnung 6 wirkgekuppelt. Die
Mitnehmeranordnung 6 ist zwischen die Führungswände 42 hindurchgeführt und in der
Aufnahme 41 entlang des Verfahrwegs geführt aufgenommen. Die Mitnehmeranordnung 6
mündet in der Aufnahme 41 in einen Führungsabschnitt 24. Die Gleitbeläge 26 sind beispielhaft
durch Führungsrollen 29 als Führungsteil ersetzt. Die Rotationsachse der Führungsrollen
29 verläuft vorzugsweise parallel zu den Wänden 45. Der Durchmesser der Führungsrollen
29 ist jeweils kleiner als der Abstand der Wände 45, 45 zueinander. Dadurch ist es
jeder Führungsrolle 29 möglich, immer nur an einer der Wände 45 entlang zu rollen.
[0037] Figur 4 zeigt weitere Einsatzgebiete der Führungsanordnung gemäß der ersten Ausführungsform
de Erfindung, d. h. mit Gleitschuh 20. Figur 4a zeigt eine Anordnung mit einem feststehenden,
hier links angeordneten, und einem verfahrbaren Flügel 1. Der verfahrbare, rechts
dargestellte Flügel 1 ist mittels des vorgenannten Gleitschuhs 20 in der Führungsschiene
40 geführt aufgenommen, die in eine Bodenschiene 5 eingesetzt ist. Wie zu erkennen,
ist die rechte Abdeckwand 43 kürzer ausgebildet als die linke Abdeckwand 43. Die linke
Abdeckwand 43 überbrückt den Abstand zwischen dem linken Flügel 1 bzw. einer daran
angebrachten Dichtung 8 und einem als L-förmiges Profil ausgebildeten Bodenteil 9.
Dadurch ist es möglich, Unebenheiten oder Abstände zwischen den Flügeln 1 und dem
Boden 5, 9 auszugleichen.
[0038] Figur 4b zeigt eine Anordnung, die zwei verfahrbare Flügel 1 und einen hier links
angeordneten Festflügel 1 aufweist, die, in Begehungsrichtung gesehen, exemplarisch
hintereinander angeordnet sind. Jeder verfahrbare Flügel 1 ist mit einer zugehörigen
Bodenschiene 5 versehen, die zueinander einen vorbestimmten Abstand aufweisen. In
die Bodenschienen 5 ist insgesamt nur eine Führungsschiene 40 eingesetzt. Die Führungsschiene
40 weist zwei Aufnahmen 41 auf. Dadurch ist es möglich, zwei verfahrbare Flügel 1
in ein und derselben Führungsschiene 40 geführt aufzunehmen. Auch hier überbrückt
die hier linke Abdeckwand 43 einen Abstand zwischen Festflügel 1 und Bodenschiene
5 bzw. Bodenteil 9. Die mittlere Abdeckwand 43 verbindet die beiden Aufnahmen 41 miteinander.
Die verfahrbaren Flügel 1, also der mittlere und der rechte, sind mittels zugehöriger
Gleitschuhe 20 in der zugehörigen Aufnahme 41 geführt aufgenommen.
[0039] Figur 4c zeigt eine zu Figur 4a ähnliche Anordnung. Der Festflügel 1 ist allerdings
am Bodenteil 9 befestigt, hier angeschraubt. D. h. die Abdeckwände 43 der Führungsschiene
40 können zueinander gleich ausgebildet sein. Die linke Abdeckwand 43 liegt am Bodenteil
9 an und ist damit auch an Türanlagen einsetzbar ist, die keine Bodenschienen 5 aufweisen.
[0040] Figur 4d zeigt eine zu Figur 4b ähnliche Flügelanordnung. Der Festflügel 1 entspricht
dem Festflügel 1 von Figur 4c. Wie ferner zu erkennen, ist hier jeder verfahrbare
Flügel 1 in einer eigenen Führungsschiene 40 geführt gelagert aufgenommen. Dies ermöglicht,
standardisierte Führungsschienen 40 anwenden zu können, was Kosten senken hilft. Jede
Führungsschiene 40 ist beispielhaft gemäß Figur 4c ausgebildet. Die hier sichtbare,
möglicherweise vorliegende Lücke zwischen den einander zugewandten Abdeckwänden 43
der Führungsschienen 40 kann beispielsweise mit einem Füllmaterial überbrückt werden.
[0041] Figur 4e zeigt eine Flügelanordnung mit, in Richtung des Verfahrwegs gesehen, einem
verfahrbaren Flügel 1, der mittels eines Gleitschuhs 20 in der zugehörigen Führungsschiene
40 geführt aufgenommen ist. Die Führungsschiene 40 ist nicht in einer Bodenschiene
5 angeordnet sondern direkt an einem Boden 10 befestigt. Die Befestigung erfolgt beispielsweise
mittels Verschraubens der Abdeckwände 43 mit einer dem Flügel 1 zugewandten Fläche
des Bodens 10. Diese Anordnung ermöglicht, Bodenunebenheiten beispielsweise mittels
zwischengelagerten Ausgleichselementen auszugleichen. Ferner ist erkennbar, dass die
Erfindung ohne weiteres auf Flügelanlagen anwendbar ist, die nicht über eine Bodenschiene
5 oder dergleichen verfügen.
[0042] Figur 4f zeigt eine zu Figur 4e ähnliche Führungsanordnung. Allerdings fehlt hier
der Hohlraum zum Einsetzen der Führungsschiene 40. Vielmehr ist diese direkt in den
nicht dargestellten Boden versenkt, hat also zugleich die Funktion der vorgenannten
Bodenschiene 5. Der Flügel 1 ist beispielhaft als gerahmter Glasflügel gezeigt.
[0043] Figur 5a zeigt eine Führungsanordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
Sie entspricht im Wesentlichen der vorigen Ausführung, mit dem Unterschied, dass der
Führungsabschnitt 24 nicht durchgehend ausgebildet ist. Vielmehr sind hier zwei Gleitschuhe
20 jeweils stirnseitig in das Rahmenprofilteil 30 eingesetzt. Dies vereinfacht das
Einschieben der Gleitschuhe 20 in das Rahmenprofil 30, da sie nicht durch das gesamte
Rahmenprofilteil 30 hindurch geschoben werden müssen.
[0044] Alternativ sind die Wandabschnitte 21 und/oder die Klemmabschnitte 23 durchgehend
ausgebildet. Dies ermöglicht, relativ kurze Flächen mit der Führungsschiene 40 gleitend
wirkzuverbinden. Dies fördert die Anwendung auf bogenförmige oder in sonstiger Weise
gekrümmte Führungsschienen 40 und damit Verfahrwege.
[0045] Figur 5b zeigt die Anordnung ohne Führungsschiene 40 in einer Abwandlung. In das
Rahmenprofilteil 30 sind zwei Gleitschuhe 20 eingesetzt, jeweils mit nur einem Gleitbelag
26 versehen. Dies erleichtert das Einschieben des übrigen Gleitschuhs 20 aufgrund
seiner kurzen Ausbildung.
[0046] Figur 6 zeigt einen der Gleitschuhe 20 von Figur 5b in größerem Detail. Figur 6a
zeigt den Gleitschuh 20 ohne Gleitbeläge 26. Wie zu erkennen, sind im Führungsabschnitt
24 exemplarisch vier Aufnahmeöffnungen 28 ausgebildet, die sich in einer Richtung
quer zur Längserstreckung des Gleitschuhs 20 bzw. zum Verfahrweg des Gleitschuhs 20
bzw. des korrespondierenden Flügels 1 ausgebildet sind. Die Aufnahmeöffnungen 28 sind
vorzugsweise als Durchgangsbohrungen ausgebildet und dienen der Anbringung des vorstehend
angegebenen, zumindest einen Gleitbelags 26. Ferner sind die Wandaschnitte 21 und
die Vorsprünge 27 deutlich zu erkennen.
[0047] Figur 6b zeigt den Gleitschuh 20, versehen mit einem Gleitbelag 26. Der Gleitbelag
26 weist eine Führungs- bzw. Gleitplatte 26a auf, die im Montagezustand vorzugsweise
am nicht dargestellten Führungsabschnitt 24 des Gleitschuhs 20 anliegt. Ferner verfügt
der Gleitbelag 26 über Vorsprünge 26b. Exemplarisch sind zwei Vorsprünge 26b ausgebildet,
die im Montagezustand mit jeweiligen Aufnahmeöffnungen 28 des Führungsabschnitts 24
korrespondieren. Im gezeigten Beispiel werden die Rastvorsprünge, von links in Figur
6 gesehen, in die zweite und die vierte Aufnahmeöffnung 28 des Führungsabschnitts
24 eingesetzt. Die Vorsprünge 26b sind exemplarisch als Rastköpfe ausgebildet, die
beim Einsetzen in die jeweilige Aufnahmeöffnung 28 durch diese hindurch gedrückt werden
und im Montagezustand die der Führungsplatte 26 abgewandte Seite des Führungsabschnitts
24 hintergreifen und damit mit dem Führungsabschnitt 24 verrasten. Die pilzkopfartigen
Rastköpfe 26b stehen im Montagezustand über dem Führungsabschnitt 24 des Gleitschuhs
20 hervor.
[0048] In diesen Bereichen kann der etwaig vorhandene zweite, gegenüberliegend angeordnete
Gleitbelag 26 nicht ohne weiteres am Führungsabschnitt 24 anliegen. Figur 6c zeigt
den Fall zweier gegenüberliegend am nicht dargestellten Gleitschuh 20 angebrachten
Gleitbeläge 26. Sie dient der Darstellung der Stellung dieser zwei Gleitbeläge 26
zueinander. Um deren Montage am Gleitschuh 20 zu ermöglichen, sind in jedem Gleitbelag
26 Ausnehmungen 26c ausgebildet. Diese bilden eine Aufnahme für die hervorstehenden
Vorsprünge 26b des jeweils anderen Gleitbelags 20. Wie zu erkennen, fluchten die Ausnehmungen
26c eines Gleitbelags 26 mit korrespondierenden Rastköpfen 26b des anderen, gegenüberliegenden
Gleitschuhs 20. Die Ausnehmungen 26c sind im gezeigten Beispiel nutenartig ausgebildet.
Die Nuten sind durchgehend ausgebildet oder enden im Bereich der korrespondierenden
Rastköpfe 26c des anderen Gleitbelags 26. Sie sind jedenfalls derart ausgebildet,
dass die Rastköpfe 26b des anderen Gleitbelags in einer jeweiligen der Ausnehmungen
26c aufgenommen sind. Damit ist es möglich, auf beide Seiten des Gleitschuhs 20 einen
jeweiligen Gleitbelag 26 aufsetzen zu können. Die vorstehend angegebenen vier Aufnahmeöffnungen
28 sowie die Ausnehmungen 26c dienen also der Montage zweier, gegenüberliegender Gleitbeläge
26 am Führungsabschnitt 24 ein und desselben Gleitschuhs 20. Damit ist es auf einfache
Weise möglich, den Gleitschuh 20 in einer Führungsschiene 40 nach beiden Seiten hin
gleit zu lagern.
[0049] Alternativ sind die Ausnehmungen 26c als kreisrunde Aussparungen ausgebildet.
[0050] Figur 6d zeigt die Anordnung des vorgenannten Gleitschuhs 20 in einer Explosionsansicht.
Der linke Gleitbelag 26 wird montiert, indem seine Rastköpfe 26b von links durch,
von unten in Figur 6d gezählt, die erste und die dritte Aufnahmeöffnung 28 des Führungsabschnitts
24 gesteckt und verrastet werden, wie mittels der zwei zugehörigen gestrichelten Linien
angedeutet. Der rechte Gleitbelag 20 nun wird montiert, indem seine Rastköpfe 26b
von rechts kommend durch die zweite und die vierte Aufnahmeöffnung 28 gesteckt und
verrastet werden, wie mittels der anderen zwei gestrichelten Linien angedeutet. Dabei
gelangen die Rastköpfe 26b automatisch in die korrespondierende Ausnehmung 26c des
gegenüberliegenden Gleitbelags 20.
[0051] Figur 7 zeigt eine Führungsschiene 40 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Wie zu erkennen, ist stirnseitig auf die Führungsschiene 40 zumindest eine Endkappe
60 aufgesetzt. Die Befestigung der Endkappe 60 an der Führungsschiene 40 kann üblicherweise
beispielsweise mittels Verklemmens, Verschraubens, Verrastens oder dergleichen erfolgen.
Die Endkappe 60 weist einen Abdeckabschnitt 61 auf, der vorzugsweise mit den in Richtung
nicht dargestellten Flügels 1 weisenden Abdeckwänden 43 der Führungsschiene 40 bündig
abschließt. Die Endkappe 60 weist ferner eine Ausnehmung auf, der als Aufnahme 62
für eine nicht dargestellte Führungsrolle dient. Damit ist es möglich, eine nicht
dargestellte Führungsrolle in die Führungsschiene 40 einzusetzen.
[0052] Die Endkappe 60 wird bei der Montage vorzugsweise entlang einer Längserstreckung
der Führungsschiene 40 auf deren Stirnseite aufgeschoben. Die Endkappe 60 verfügt
vorzugsweise über einen Anschlag 63, der so ausgebildet ist, dass er beim Aufschieben
der Endkappe 60 auf die Führungsschiene 40 irgendwann hier gegen eine zugehörige Abdeckwand
43 stößt. In diesem Zustand kann die Endkappe 60 nicht weiter auf die Führungsschiene
40 aufgeschoben werden.
[0053] Die Endkappe 60 weist ferner einen in Richtung vom Flügel 1 weg weisenden, innen
hohl ausgebildeten Abschnitt in Form einer Schlauchtülle 64 auf. Diese dient dem Abführen
beispielsweise von Regenwasser aus der Führungsschiene 40. Damit kann die Anordnung
beispielsweise in einem Nass- und/oder Außenbereich verwendet werden. Vorteilhafterweise
dient die Schlauchtülle 64 dem Anschluss beispielsweise eines Dränageschlauches oder
dergleichen. Sie kann aber auch selbst als Abflussrohr bzw. -leitung ausgebildet sein.
[0054] Figur 7b zeigt die Anordnung aus einer anderen Perspektive. Hier ist das Umschließen
der Führungsschiene 40 von der Endkappe 60 deutlich zu erkennen. Und zwar erfolgt
dies mittels Wänden 65 - 69, die eine Innenkontur aufweisen, die vorzugsweise komplementär
zur Außenkontur der Wände 42, 43, 44 (nicht sichtbar), 45 und 46 ausgebildet ist.
Vorzugsweise wird die Endkappe 60 auf der Führungsschiene 40 verklemmt. Ferner ist
das bündige Abschließen der Abdeckwände 43 mit dem Abdeckabschnitt 61 erkennbar.
[0055] Figur 7c zeigt die Anordnung von Figur 7b in einer Explosionsansicht. Hier ist die
Ausbildung des Anschlags 63 besonders gut zu erkennen. Er ist exemplarisch mittels
einer einzigen, in Richtung Führungsschiene 40 weisenden Fläche gebildet, die hauptsächlich
in der Aufnahme 62 ausgebildet ist und sich vorzugsweise innen an die Wände 61 sowie
65 - 69 anschmiegt.
[0056] Im Ergebnis ist durch die Erfindung eine sehr einfach zu montierende und universell
einsetzbare Führungsanordnung gebildet. Sie ist nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungen
beschränkt.
[0057] Der vorbeschriebene Gleitschuh 20 kann anstelle des Führungsabschnitts 24 mit Gleitbelag
26 zusätzlich oder alternativ auch über eine oder mehrere Führungsrollen 29 verfügen.
Demgegenüber kann die Mitnehmeranordnung 6 über Gleitbeläge 26 verfügen.
[0058] Auch wenn die Erfindung in Verbindung mit einer Bodenführung gezeigt wurde, ist sie
ohne weiteres auch auf andere Flügelführungen anwendbar. Die Führungsschiene 40 kann
beispielsweise in eine oberhalb des Flügels 1 angeordnete Tragschiene eingesetzt sein,
die das Gewicht des Flügels 1 aufnimmt.
[0059] Zusätzlich oder alternativ kann der Flügel 1 natürlich auch in der vorgenannten Bodenschiene
5 beispielsweise mittels Rollen getragen sein.
[0060] Die vorgenannten Führungsteile, also der Gleitschuh 20 bzw. die an der Mitnehmeranordnung
6 frei rotierbar angebrachte Führungsrolle 29, können anstatt stirnseitig auch beispielsweise
mittig in den Flügel 1 bzw. das Rahmenprofilteil 30 eingesetzt sein. Um das Verklemmen
zu ermöglichen, kann die Schraube 3 einen Schraubkopf mit Kreuzschlitz bzw. Innensechskant
versehen, torxartig oder dergleichen ausgebildet sein, sodass der Monteur die Schraube
auch in dieser Montageposition relativ einfach einschrauben kann.
[0061] Es sind somit pro Flügel 1 ein oder mehrere Führungsteile 6, 20 bzw. ein Führungsteil
6, 20 möglich, je nachdem, wie die Führung ausfallen soll. Bei der in Figur 5 gezeigten
Ausführungsform kann bzw. können ein einziger oder mehr als zwei Gleitschuhe 20 bzw.
Führungsrollen 29 ausgebildet bzw. angebracht sein.
Bezugszeichenliste
[0062]
- 1
- Flügel
- 2
- Schraube
- 3
- Schraube
- 4
- Kanal
- 5
- Bodenschiene
- 6
- Mitnehmeranordnung
- 7
- Bodenschiene
- 8
- Dichtung
- 9
- Bodenteil
- 10
- Boden
- 20
- Gleitschuh
- 21
- Wandabschnitt
- 22
- Endabschnitt
- 23
- Klemmabschnitt
- 24
- Führungsabschnitt
- 25
- Endabschnitt
- 26
- Gleitbelag
- 26a
- Führungsplatte
- 26b
- Vorsprung
- 26c
- Ausnehmung
- 27
- Rastvorsprung
- 28
- Aufnahmeöffnung
- 29
- Führungsrolle
- 30
- Rahmenprofilteil
- 31
- Aufnahmeraum
- 32
- Wandabschnhitt
- 33
- Ausnehmung
- 40
- Führungsschiene
- 41
- Aufnahme
- 42
- Führungswand
- 43
- Abdeckwand
- 44
- Aufnahmewand
- 45
- Aufnahmewand
- 46
- Aufnahmewand
- 47
- Befestigungsöffnung
- 50
- Rahmenprofilteil
- 51
- Ausnehmung
- 60
- Endkappe
- 61
- Abdeckabschnitt
- 62
- Aufnahme
- 63
- Anschlag
- 64
- Schlauchtülle
- 65
- Führungswand
- 66
- Aufnahmewand
- 67
- Aufnahmewand
- 68
- Aufnahmewand
- 69
- Führungswand
1. Führung für einen entlang eines Verfahrwegs bewegbaren Flügel (1), mit
• zumindest ein Führungsteil (6, 20),
• für jedes Führungsteil (6, 20), zumindest einem Klemmteil (3), eingerichtet, entlang
einer Längserstreckung des zumindest Führungsteils (6, 20) stirnseitig in das zumindest
eine Führungsteil (6, 20) eingesetzt zu werden,
• wobei das Führungsteil (6, 20)
- zwei Wandabschnitte (21), die
zueinander im Wesentlichen parallel verlaufen,
zueinander zumindest in einem jeweiligen Klemmabschnitt (23) einen Abstand aufweisen,
der geringer als eine Abmessung eines jeweiligen eingesetzten des zumindest einen
Klemmteils (3) in eine Richtung entlang des Abstands zwischen den Wandabschnitten
(21) ist,
im Klemmabschnitt (23) zueinander einen derartigen Abstand aufweisen, dass die Wandabschnitte
(21) im Klemmabschnitt (23) beim Einsetzen des jeweiligen Klemmteils (3) voneinander
weg gedrückt werden, sowie
- einen Führungsabschnitt (24) aufweist, gestaltet, in einer Führungsschiene (40)
unmittelbar oder mittelbar entlang eines durch die Führungsschiene (40) definierten,
dem Verfahrweg entsprechenden Führungswegs geführt aufgenommen zu werden.
2. Führung gemäß Anspruch 1, wobei die Wandabschnitte (21) im Klemmabschnitt (23) einen
kanalartigen Hohlraum (4) einschließen.
3. Führung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Klemmteil (3) als Schraubelement
ausgebildet ist.
4. Führung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wandabschnitte (21) als
in Richtung vom Führungsabschnitt (24) weg weisende, freistehende Arme ausgebildet
sind.
5. Führung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Führungsabschnitt (24)
an in der Führungsschiene (40) gleitend aufgenommenen Seiten Gleitbeläge (26) aufweist.
6. Führung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Führungsabschnitt (24)
eine Führungsrolle (29) aufweist.
7. Führung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend, an einander abgewandten
Seiten der Wandabschnitte (21), nutenartige Ausnehmungen und/oder Vorsprünge (27).
8. Führung für einen entlang eines Verfahrwegs bewegbaren Flügel (1), mit
• zumindest einem Führungsteil (6, 20), eingerichtet, in den Flügel (1) ortsfest eingesetzt
zu werden, und
• einer Führungsschiene (40), die einen dem Verfahrweg entsprechenden Führungsweg
aufweist, wobei
• das Führungsteil (6, 20) eingerichtet ist, mit der Führungsschiene (40) entlang
des Führungswegs geführt in Wirkeingriff gebracht zu werden, und
• die Führungsschiene (40) eingerichtet ist, an einem sich entlang des Verfahrwegs
erstreckenden Teil (5) befestigt bzw. in dieses ortsfest eingesetzt zu werden.
9. Führung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 und gemäß Anspruch 8.
10. Anordnung, umfassend
• zumindest einen Flügel (1) gemäß Anspruch 1 oder 8, der an einem zu führenden Rand
eine Aufnahmenut (31) aufweist, in der zumindest ein Führungsteil (6, 20) gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche ortsfest aufgenommen ist, und
• eine Führungsschiene (40), in der das zumindest eine Führungsteil (6, 20) entlang
des Führungswegs des zumindest einen Flügels (1) geführt aufgenommen ist.
11. Anordnung gemäß Anspruch 10, wobei
• das zumindest eine Führungsteil (6, 20)
- zumindest gemäß Anspruch 1 ausgebildet ist sowie
- zumindest mit seinem Klemmabschnitt (23) in der Aufnahmenut (31) aufgenommen ist,
und
• die Aufnahmenut (31) zum Klemmabschnitt (23) einen derartigen Abstand aufweist,
dass die Klemmabschnitte (23) des jeweiligen Führungsteils (6, 20) aufgrund des eingesetzten,
jeweiligen Klemmteils (3) mit der Aufnahmenut (31) verklemmt sind.
12. Anordnung gemäß Anspruch 10, wobei
• zumindest ein Führungsteil (6, 20) gemäß Anspruch 6 ausgebildet ist und
• die Aufnahmenut (31) in den Ausnehmungen und/oder Vorsprüngen (27) gegenüberliegenden
Abschnitten korrespondierend ausgebildete Vorsprünge bzw. Ausnehmungen (33) aufweist.
13. Anordnung gemäß Anspruch 10 oder 11, wobei
• der zumindest eine Flügel (1) als Flügel (1) mit einem Rahmenprofil (30, 50) versehen
ist und
• die Aufnahmenut (31) an einem Rahmenprofilteil (30) des Rahmenprofils (30, 50) ausgebildet
ist, dessen Rand zu führen ist.