[0001] Die Erfindung betrifft einen Kunststofftank, der ein Bodenteil, ein Seitenteil und
einen Deckel aufweist.
[0002] Aus der
DE 10 2004 049 006 A1 ist ein Wärmespeicher bekannt, der aus einem Flachbodenbehälter besteht. Dieser Flachbodenbehälter
ist aus einem wärmeisolierenden alterungsbeständigen Werkstoff, vorzugsweise aus glasfaserverstärktem
Kunststoff, gefertigt. Dieser Flachbodenbehälter wird in Form eines Bausatzes, der
mehrere zum Zwecke des Transports aufgerollte oder geteilte Einzelelemente aufweist,
zum Aufstellungsort transportiert. Am Aufstellungsort wird der Flachbodenbehälter
aus den genannten Einzelelementen montiert. Dabei wird die Behälterwand als biegeschlaffe
Platte vorgefertigt und zu einem Transportkörper mit einem geringeren Durchmesser
als der fertige Behälter zusammengerollt und vor Ort flüssigkeitsdicht montiert. Der
Behälterdeckel und der Behälterboden werden in Teilen vorgefertigt und am Aufstellungsort
flüssigkeitsdicht mit der Behälterwand montiert. Des Weiteren werden Wärmetauscherrohrleitungen
auf einen Transportkörper geringen Durchmessers gewickelt und vor Ort flüssigkeitsdicht
verbunden.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Kunststofftank anzugeben, dessen Stabilität
verbessert ist.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß dem Patentanspruch 1 dadurch gelöst, dass der Kunststofftank
ein Bodenteil, ein Seitenteil und einen Deckel aufweist, wobei das Seitenteil mehrere
übereinander angeordnete Segmente aufweist, jedes dieser Segmente mehrere durchgehende
Öffnungen aufweist, die Öffnungen übereinander angeordneter Segmente miteinander fluchten
und durch die Öffnungen übereinander angeordneter Segmente jeweils eine Gewindestange
geführt ist, um übereinander angeordnete Segmente miteinander zu verbinden.
[0005] Die Erfindung ermöglicht es in vorteilhafter Weise, in einem Raum mit beengten Zugangsverhältnissen
vor Ort einen Kunststofftank mit dem jeweils gewünschten Fassungsvermögen aus seinen
einzelnen Bestandteilen aufzubauen und dabei einen Kunststofftank mit hoher Stabilität
zur Verfügung zu stellen. Die hohe Stabilität ist dabei insbesondere darauf zurückzuführen,
dass die einzelnen Segmente des Seitenteils durch die genannten Gewindestangen miteinander
verbunden, vorzugsweise miteinander verschraubt, sind. Des Weiteren ist die hohe Stabilität
darauf zurückzuführen, dass vorzugsweise auch das Bodenteil und der Deckel mit dem
Seitenteil durch Gewindestangen verbunden, vorzugsweise verschraubt, sind.
[0006] Weitere Vorteile bestehen darin, dass die Montage des Kunststofftanks vor Ort einfach
ist und dass durch die Erfindung eine kostengünstige Lösung, insbesondere im Zusammenhang
mit einer Altbausanierung, bereitgestellt wird. Der beanspruchte Kunststofftank zeichnet
sich des Weiteren durch Langlebigkeit aus. Die Größe des Tanks kann auch im Nachhinein
durch ein Hinzufügen oder ein Herausnehmen von Segmenten des Seitenteiles verändert
werden.
[0007] In vorteilhafter Weise ist der Kunststofftank mit Heizelementen versehen, bei denen
es sich vorzugsweise um Carbonheizelemente handelt. Diese werden von einer Steuerung
angesteuert. Vorzugsweise weisen die Heizelemente jeweils mehrere Heizzonen auf, die
getrennt ansteuerbar sind. Dies erlaubt es in vorteilhafter Weise, je nach Bedarf
alle oder nur einen gewünschten Teil der Heizelemente bzw. Heizzonen zu aktivieren.
[0008] Vorzugsweise weist der Tank eine an seinem Deckel befestigte, in den Innenraum des
Tanks hineinreichende Kammer auf, welcher Heizelemente oder Heizzonen von Heizelementen
individuell zugeordnet sind. Dies ermöglicht es beispielsweise, in dieser Kammer eine
vergleichsweise geringe Menge von Wasser, die für einen Haushalt benötigt wird, zu
erhitzen und auf eine Erhitzung des restlichen Wassers im Tank zu verzichten. Dies
erhöht die Energieeffizienz des Kunststofftanks.
[0009] Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus deren nachfolgender
Erläuterung anhand der Figuren. Es zeigt
- Figur 1
- eine Skizze zur Erläuterung des Aufbaus eines Kunststofftanks gemäß einem Ausführungsbeispiel
für die Erfindung und
- Figur 2
- eine Draufsicht auf das Segment 3a des Seitenteils 3.
[0010] Die Figur 1 zeigt eine Skizze zur Erläuterung des Aufbaus eines Kunststofftanks gemäß
einem Ausführungsbeispiel für die Erfindung.
[0011] Dieser Kunststofftank 1 weist ein Bodenteil 2, ein mit dem Bodenteil verbundenes
Seitenteil 3 und einen Deckel 4 auf. Das Seitenteil 3 besteht aus mehreren Segmenten
3a, 3b, 3c, 3d und 3e, die übereinander angeordnet und miteinander verbunden sind.
Das unterste Segment 3a des Seitenteils 3 ist mit dem Bodenteil 2 verbunden, das oberste
Segment 3e des Seitenteils 3 ist mit dem Deckel 4 verbunden.
[0012] Jedes der Segmente 3a, 3b, 3c, 3d und 3e weist mehrere durchgehende Öffnungen auf,
beispielsweise durchgehende Bohrungen, die beim zusammengebauten Tank miteinander
fluchten.
[0013] Von diesen Öffnungen der Segmente sind in der Figur 1 nur jeweils zwei Öffnungen
pro Segment ersichtlich. So weist das Segment 3a Öffnungen 3a1 und 3a2 auf, das Segment
3b Öffnungen 3b1 und 3b2, das Segment 3c Öffnungen 3c1 und 3c2, das Segment 3d Öffnungen
3d1 und 3d2 und das Segment 3e Öffnungen 3e1 und 3e2 auf. Durch die Öffnung 3a1 des
Segments 3a, die Öffnung 3b1 des Segments 3b, die Öffnung 3c1 des Segments 3c, die
Öffnung 3d1 des Segments 3d und die Öffnung 3e1 des Segments 3e, die übereinander
angeordnet sind und miteinander fluchten, sind Gewindestangen 5 geführt, um diese
Segmente miteinander zu verbinden, insbesondere miteinander zu verschrauben. Dabei
werden mittels einer Gewindestange 5 jeweils zwei übereinander angeordnete Segmente
miteinander verbunden.
[0014] Durch die Öffnung 3a2 des Segments 3a, die Öffnung 3b2 des Segments 3b, die Öffnung
3c2 des Segments 3c, die Öffnung 3d2 des Segments 3d und die Öffnung 3e2 des Segments
3e, die ebenfalls übereinander angeordnet sind und miteinander fluchten, sind weitere
Gewindestangen 6 geführt, um diese Segmente miteinander zu verbinden, insbesondere
miteinander zu verschrauben. Auch dabei werden mittels einer Gewindestange 6 jeweils
zwei übereinander angeordnete Segmente miteinander verbunden.
[0015] Das Bodenteil 2 weist mehrere nicht durchgängige Öffnungen auf, von denen in der
Figur 1 die Öffnungen 2a1 und 2a2 gezeigt sind. Die Öffnung 2a1 des Bodenteils 2 fluchtet
mit der darüber angeordneten Öffnung 3a1 des Segmentes 3a. Die Öffnung 2a2 des Bodenteils
2 fluchtet mit der darüber angeordneten Öffnung 3a2 des Segmentes 3a. Der untere Endbereich
der untersten Gewindestange 5 reicht bis in die Öffnung 2a1 des Bodenteils 2, um das
Seitenteil 3 mit dem Bodenteil 2 zu verbinden, insbesondere zu verschrauben. Der untere
Endbereich der untersten Gewindestange 6 reicht bis in die Öffnung 2a2 des Bodenteils
2, um das Seitenteil 3 mit dem Bodenteil 2 zu verbinden, insbesondere zu verschrauben.
[0016] Die weiteren, in der Figur 1 nicht gezeigten Öffnungen der Segmente 3a, 3b, 3c, 3d
und 3e und des Bodenteils 2 sind um den Umfang der Segmente bzw. des Bodenteils verteilt.
Auch durch diese nicht gezeigten Öffnungen der Segmente 3a, 3b, 3c, 3d und 3e und
des Bodenteils 2 sind Gewindestangen geführt, um die Segmente miteinander und das
Seitenteil mit dem Bodenteil zu verbinden, insbesondere zu verschrauben.
[0017] Der Deckel 4 weist mehrere durchgängige Öffnungen auf, von denen in der Figur 1 die
Öffnungen 4a1 und 4a2 gezeigt sind. Die Öffnung 4a1 des Deckels 4 fluchtet mit der
darunter angeordneten Öffnung 3e1 des Segmentes 3e. Die Öffnung 4a2 des Deckels 4
fluchtet mit der darunter angeordneten Öffnung 3e2 des Segmentes 3e. Der obere Endbereich
der obersten Gewindestange 5 reicht bis in die Öffnung 4a1 des Deckels 4, um den Deckel
4 mit dem Seitenteil 3 zu verbinden, insbesondere zu verschrauben. Der obere Endbereich
der obersten Gewindestange 6 reicht bis in die Öffnung 4a2 des Deckels 4, um den Deckel
4 mit dem Seitenteil 3 zu verbinden, insbesondere zu verschrauben.
[0018] Die weiteren, in der Figur 1 nicht gezeigten Öffnungen des Deckels 4 sind um den
Umfang des Deckels über diesen verteilt. Auch in diese in der Figur 1 nicht gezeigten
Öffnungen des Deckels 4 reicht jeweils eine Gewindestange hinein, um den Deckel 4
mit dem Seitenteil 3 zu verbinden, insbesondere zu verschrauben.
[0019] Um sicherzustellen, dass im Betrieb des Kunststofftanks im Tank befindliche Flüssigkeit
nicht an den Übergangsstellen zwischen jeweils zwei benachbarten Segmenten des Seitenteils,
nicht zwischen dem untersten Segment des Seitenteils und dem Bodenteil und auch nicht
zwischen dem obersten Segment des Seitenteils und dem Deckel nach außen dringen kann,
sind die Übergangsstellen in vorteilhafter Weise jeweils mit einer umlaufenden Dichtung
versehen. Um diese Dichtungen in einfacher Weise anbringen zu können, können die einzelnen
Segmente, das Bodenteil und der Deckel im Bereich der Übergangsstellen jeweils eine
kleine Nut aufweisen, in welche die jeweilige Dichtung eingesetzt werden kann.
[0020] Vorzugsweise weist jedes der Segmente 3a, 3b, 3c, 3d und 3e des Seitenteils 3 eine
Innenschale aus glasfaserverstärktem Kunststoff, eine Außenschale aus glasfaserverstärktem
Kunststoff und eine zwischen der Innenschale und der Außenschale angeordnete Isolierungsschicht
auf, die vorzugsweise aus Polyurethan besteht. Polyurethan weist in vorteilhafter
Weise in einem weiten Temperaturbereich eine hohe Elastizität, eine hohe Widerstandsfähigkeit
und eine hohe Alterungsbeständigkeit auf. Zudem kann Polyurethan durch eine Zugabe
von Additiven in jeweils gewünschter Weise modifiziert werden. Die Nanotechnologie
erweitert das Anwendungsspektrum von Polyurethan nochmals, weil eine Oberflächenbearbeitung
möglich wird, die die Produktqualität nochmals verbessert.
[0021] Des Weiteren weist der in der Figur 1 dargestellte Kunststofftank Heizelemente 7a,
7b, 7c, 7d, 7e, 7f, 7g und 7h auf. Die Heizelemente 7a, 7b, 7c und 7d sind mit Heizzonen
Z versehen, denen jeweils neutrale Zonen benachbart sind. Diese Heizelemente sind
im Betrieb des Kunststofftanks dazu vorgesehen, im Kunststofftank befindliches Wasser
aufzuheizen. Zu diesem Zweck ist eine in der Figur 1 nicht dargestellte Steuereinheit
vorgesehen, die die einzelnen Heizelemente und auch die einzelnen Heizzonen jedes
Heizelementes individuell ansteuert. Dies ermöglicht es, in Abhängigkeit vom jeweils
vorliegenden Heizbedarf mehr oder weniger Heizelemente bzw. Heizzonen zu aktivieren.
[0022] Dient der Kunststofftank beispielsweise als Heizkessel für ein Einfamilienhaus, dann
sind beispielsweise bei sehr niedrigen Außentemperaturen alle Heizzonen und alle Heizelemente
eingeschaltet, so dass auch bei diesen sehr niedrigen Außentemperaturen ausreichend
heißes Wasser durch nicht dargestellte Rohrleitungen unter Verwendung einer Pumpe
aus dem Kunststofftank gepumpt und über die Heizungsrohre des Einfamilienhauses den
in den Zimmern des Hauses befindlichen Heizkörpern zugeführt werden kann.
[0023] Die Heizelemente 7a und 7b sind jeweils am Deckel 4 des Kunststofftanks befestigt
und ragen in den Innenbereich des Kunststofftanks hinein. Jedes der Heizelemente 7a
und 7b weist beim gezeigten Ausführungsbeispiel vier Heizzonen Z auf. Die Heizelemente
7a und 7b können von unten in den Deckel eingeschraubt werden.
[0024] Die Heizelemente 7e, 7f, 7g und 7h sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel an den
Innenseiten einzelner Segmente der Seitenwand befestigt. Sie können aber auch in diese
Segmente integriert sein.
[0025] Des Weiteren ist an der Unterseite des Deckels 4 eine in den Innenbereich des Kunststofftanks
hineinragende Kammer 8 vorgesehen. Dieser Kammer 8 sind die Heizelemente 7c und 7d
zugeordnet, die auf ihren Außenseiten von einer Isolierungsschicht 9 umgeben sind.
In dieser Kammer 8 ist eine vergleichsweise geringe Menge Wasser vorrätig, die im
Sommerbetrieb des Kunststofftanks durch die Heizelemente 7c und 7d aufgeheizt wird,
um einzelnen Verbrauchern des Einfamilienhauses, beispielsweise Waschbecken oder einer
Dusche, in den vergleichsweise warmen Sommermonaten des Jahres eine kleine, aber ausreichende
Menge warmen Wassers bereitstellen zu können. Die weiteren Heizelemente 7a, 7b, 7e,
7f, 7g und 7h können im Sommerbetrieb ausgeschaltet bleiben, so dass das weitere im
Tank befindliche Wasser im Sommerbetrieb nicht beheizt wird.
[0026] Bei den genannten Heizelementen handelt es sich vorzugsweise um Carbonheizelemente.
Carbon besteht aus gepresstem Kohlestaub und ist ein guter Leiter für elektrischen
Strom. Aufgrund des Umstandes, dass der Strom den Leitwiderstand des Carbons überwinden
muss, entsteht Wärme. Der Wirkungsgrad eines Carbonheizementes liegt bei über 99%.
Dies bedeutet, dass die in das Carbonheizelement eingespeiste Energie zu mehr als
99% in Wärme umgewandelt und dann an die Umgebung abgegeben wird. Das Carbon ist vorzugsweise
von einer Polyesterschicht umschlossen bzw. zwischen zwei Polyesterschichten einlaminiert.
Des Weiteren kann das Carbon gegen Magnetfelder und gegen eine statische Aufladung
von einer Aluminiumschicht umgeben bzw. durch die Aluminiumschicht abgeschirmt sein.
Ferner ist das Carbon von einer Kunststoffschicht umschlossen, so dass es im Kunststofftank
wasserdicht gelagert ist und dort zum Aufheizen von im Kunststofftank befindlichen
Wassers verwendet werden kann.
[0027] Die Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf das Segment 3a des Seitenteils 3. Aus dieser
Draufsicht ist ersichtlich, dass das Segment 3a beim gezeigten Ausführungsbeispiel
insgesamt zehn durchgehende Öffnungen aufweist. Diese sind über den Umfang des Segmentes
in etwa gleichförmig verteilt. Die weiteren Segmente 3b, 3c, 3d und 3e des Seitenteils
3 sind ebenso aufgebaut wie das Segment 3a. Durch die Öffnungen der Segmente sind
- wie es im Zusammenhang mit der Figur 1 erläutert wurde - Gewindestangen geführt,
um die einzelnen Segmente miteinander und das Seitenteil mit dem Bodenteil zu verbinden.
[0028] Gemäß der Erfindung wird nach alledem ein Kunststofftank bereitgestellt, dessen Bestandteile
in Form eines Bausatzes zum Aufstellungsort des Kunststofftanks transportiert werden
können und am Aufstellungsort schnell und einfach zusammengebaut werden können. Dadurch
wird insbesondere engen Zugangs- und Aufbauverhältnissen am Aufstellungsort Rechnung
getragen. Das Seitenteil des Speichertanks ist in horizontaler Segmentbauweise realisiert.
Dabei werden die einzelnen Segmente, die jeweils miteinander fluchtende, durchgehende
Öffnungen aufweisen, unter Verwendung von durch die Öffnungen geführten Gewindestangen
miteinander verbunden, insbesondere miteinander verschraubt. Die Segmentbauweise erlaubt
es, die Größe des Kunststofftanks an den am Aufstellungsort vorliegenden Bedarf anzupassen.
[0029] Vorzugsweise weist ein Kunststofftank gemäß der Erfindung mehrere Carbonheizelemente
auf, von denen einige oder alle mit mehreren Heizzonen ausgestattet sein können. Die
Carbonheizelemente und auch deren Heizzonen sind in vorteilhafter Weise von einer
Steuereinheit individuell ansteuerbar. Die Carbonheizelemente können am Deckel des
Kunststofftanks befestigt sein und in den Innenraum des Kunststofftanks hineinragen.
Weitere Carbonheizelemente können an den Innenseiten der Segmente des Seitenteils
des Kunststofftanks befestigt sein oder in diese Segmente integriert sein.
[0030] In vorteilhafter Weise ist am Deckel des Kunststofftanks eine Kammer angebracht,
die in den Innenraum des Kunststofftanks hineinragt und einen Kleinspeicher für Brauchwasser
bildet. Dieser Kammer bzw. diesem Kleinspeicher sind individuell ansteuerbare Heizelemente
zugeordnet, so dass das in diesem Kleinspeicher befindliche Wasser unabhängig von
Wasser, das sich im restlichen Teil des Innenraums des Kunststofftanks befindet, erhitzt
werden kann.
[0031] Die vorstehend beschriebene Heizvorrichtung kann als Niedervolttemperaturheizung
ausgelegt und über eine Batterie beheizbar sein.
[0032] Vorzugsweise weist der Deckel des Kunststofftanks eine in den Figuren nicht dargestellte
verschließbare Öffnung auf, die einen Einstieg einer Person in den Tank ermöglicht.
Dies begünstigt sowohl den Aufbau des Tanks als auch evtl. notwendige Reparaturarbeiten,
die während der Betriebsdauer des Tanks anfallen.
[0033] Ferner sind - was in den Figuren nicht dargestellt ist - in den Kunststofftank Rohrsysteme
und Wasserrückführungssysteme für den Heizkreislauf des jeweiligen Gebäudes integriert.
Auch für diese Elemente können Öffnungen im Deckel vorgesehen sein, die auf die jeweils
vorliegenden Bedürfnisse, Anschlussmöglichkeiten, etc., abgestimmt sind. Des Weiteren
werden die bereits oben genannte Steuereinheit sowie Wärmetauscher und eine Pumpe
benötigt. Das im Kunststofftank vorhandene, erwärmte Wasser ist vorzugsweise nach
Gradangaben abgestuft. Kaltes Wasser wird dem Tank vorzugsweise in seinem unteren
Bereich zugeführt. Mit zunehmender Höhe des Tanks steigt auch die Temperatur des darin
befindlichen Wassers.
[0034] Die Carbonheizelemente können in UP-Harz eingegossen sein, mehrstufige Heizkreise
bilden und als Niedervoltanlage ausgelegt sein. Die Stromversorgung der Heizelemente
kann über eine Batterie, eine Photovoltaikanlage und/oder Nachtstrom erfolgen. Die
Batterie kann dabei als Puffer dienen, insbesondere in Fällen niedriger Stromerzeugung
durch die Photovoltaikanlage und bei einem Stromausfall. Die mehrstufige Ausbildung
der Heizungsanlage ist für die Wintermonate von Vorteil, wenn ein zusätzliches Nachheizen
über eine integrierte Batterie erfolgen soll, da gerade in den Wintermonaten durch
die Photovoltaikanlage nicht ausreichend Strom generiert werden kann.
[0035] Der beschriebene Aufbau des Tanks ermöglicht es in vorteilhafter Weise, den Tank
bei Bedarf nach Ablassen des darin befindlichen Wassers teilweise zu zerlegen, um
Reparaturarbeiten durchführen zu können, oder auch vollständig zu zerlegen und an
einem anderen Ort wieder aufzubauen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Größe
des Tankes im Nachhinein zu verändern, indem ein Segment des Seitenteils oder mehrere
Segmente des Seitenteils herausgenommen oder hinzugefügt werden.
Bezugszeichenliste
[0036]
- 1
- Kunststofftank
- 2
- Bodenteil
- 2a1, 2a2
- Öffnung des Bodenteils
- 3
- Seitenteil
- 3a, ...,3e
- Segmente des Seitenteils
- 3a1, 3a2
- Öffnung des Segments 3a
- 3b1, 3b2
- Öffnung des Segments 3b
- 3c1, 3c2
- Öffnung des Segments 3c
- 3d1, 3d2
- Öffnung des Segments 3d
- 3e1, 3e2
- Öffnung des Segments 3e
- 4a1, 4a2
- Öffnungen des Deckels
- 5
- Gewindestange
- 6
- Gewindestange
- 7a, ..., 7h
- Heizelemente
- 8
- Kammer
- 9
- Isolierungsschicht
- Z
- Heizzone
1. Kunststofftank, der ein Bodenteil (2), ein Seitenteil (3) und einen Deckel (4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Seitenteil (3) mehrere übereinander angeordnete Segmente (3a,...,3e) aufweist,
- jedes dieser Segmente mehrere durchgehende Öffnungen (3a1,3a2,...,3e1,3e2,...) aufweist,
- übereinander angeordnete Öffnungen der Segmente miteinander fluchten und
- durch übereinander angeordnete Öffnungen der Segmente jeweils eine Gewindestange
(5,6) geführt ist, welche die übereinander angeordneten Segmente miteinander verbindet.
2. Kunststofftank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bodenteil (2) mehrere nicht durchgängige Öffnungen (2a1, 2a2, ...) aufweist und
die unteren Endbereiche der untersten Gewindestangen (5,6) in die Öffnungen des Bodenteils
eingeführt sind, um das Seitenteil mit dem Bodenteil zu verbinden.
3. Kunststofftank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (4) mehrere durchgehende Öffnungen (4a1, 4a2, ...) aufweist und die oberen
Endbereiche der obersten Gewindestangen (5,6) in die Öffnungen des Deckels eingeführt
sind, um das Seitenteil mit dem Deckel zu verbinden.
4. Kunststofftank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er Heizelemente aufweist.
5. Kunststofftank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass er am Deckel (4) befestigte und in den Innenbereich des Kunststofftanks hineinreichende
Heizelemente (7a, 7b) aufweist.
6. Kunststofftank nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass er Heizelemente (7e, 7f, 7g, 7h) aufweist, die am Seitenteil (3) befestigt sind oder
in dieses integriert sind.
7. Kunststofftank nach einem der Ansprüche 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizelemente Carbonheizelemente sind.
8. Kunststofftank nach einem der Ansprüche 4 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Steuerung aufweist, die zur Steuerung der Heizelemente vorgesehen ist.
9. Kunststofftank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere Heizelemente jeweils mehrere Heizzonen (Z) aufweisen, welche von
der Steuerung individuell ansteuerbar sind.
10. Kunststofftank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Deckels (4) eine in den Innenbereich des Kunststofftanks hineinreichende
Kammer (8) vorgesehen ist.
11. Kunststofftank nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Innenbereich des Kunststofftanks hineinreichende Kammer (8) durch eines
oder mehrere der Heizelemente (7c, 7d) oder durch eine oder mehrere Heizzonen eines
oder mehrerer Heizelemente beheizbar ist.
12. Kunststofftank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Segmente des Seitenteils jeweils eine Innenschale aus glasfaserverstärktem Kunststoff,
eine Außenschale aus glasfaserverstärktem Kunststoff und eine zwischen der Innenschale
und der Außenschale angeordnete Isolierungsschicht aufweisen.