[0001] Die Erfindung betrifft einen Gartenhäcksler mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Für die Weiterverarbeitung von Schnittgut wie Äste, Zweige oder dergleichen, für
Laub und andere Gartenabfälle werden Gartenhäcksler mit einem Häckselwerkzeug zur
Zerkleinerung eingesetzt. Das zerkleinerte Material kann dann kompostiert, entsorgt
oder als Mulchmaterial verwendet werden.
[0003] Nachdem das Pflanzengut das Häckselwerk passiert hat, tritt es aus der Auswurföffnung
der Basiseinheit des Gartenhäckslers aus, um dort in geeigneter Weise gesammelt zu
werden. In der Praxis zeigt sich aber, dass das meist feuchte Häckselgut zur Klumpenbildung
neigt, was zu einem Verstopfen der Auswurföffnung oder sogar des Häckselwerkes führen
kann. Für solche Fälle ist ein manueller Zugriff auf die Auswurföffnung und das Häckselwerk
erforderlich, damit der Benutzer gelegentlich auftretende Verstopfungen beseitigen
kann. Hierzu sind aber aufwendige Sicherungsmaßnahmen erforderlich, damit der Benutzer
nicht durch das laufende Häckselwerk gefährdet wird.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Gartenhäcksler derart
weiterzubilden, dass dessen Betriebssicherheit und Benutzungskomfort verbessert sind.
[0005] Diese Aufgabe wird durch einen Gartenhäcksler mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Hierzu wird ein Gartenhäcksler vorgeschlagen, bei dem ein Verlängerungskanal zur
lösbaren Befestigung an der Basiseinheit in Überdeckung mit der Auswurföffnung vorgesehen
ist, wobei zur Fixierung des Verlängerungskanals an der Basiseinheit eine lösbare
Befestigungseinrichtung vorgesehen ist. Ein Unterbrechungsschalter des Häckselwerkes
wirkt mit der Befestigungseinrichtung derart zusammen, dass das Häckselwerk bei gelöster
Befestigungseinrichtung außer Betrieb gesetzt ist und bei festgezogener Befestigungseinrichtung
in Betrieb genommen werden kann.
[0007] Der Verlängerungskanal verbessert die Ableitung des Häckselgutes, weil die Auswurföffnung
an sich dann wesentlich größer gestaltet werden kann. Die Anfälligkeit des Gartenhäckslers
gegen Verstopfung durch Häckselgut ist dadurch verringert. Der Verlängerungskanal
bewirkt einen vergrößerten Sicherheitsabstand des Benutzers zum Häckselwerk, wobei
die abnehmbare, lösbare Ausgestaltung des Verlängerungskanals dennoch einen leichten
und komfortablen Zugriff auf die Auswurföffnung und das Häckselwerk für allfällige
Reinigungsarbeiten und Verstopfungsbeseitigungen ermöglicht. Ein solcher Zugriff ist
mit einem hohem Maß an Benutzersicherheit verbunden, da für den Zugriff die Befestigungseinrichtung
gelöst und der Verlängerungskanal abgenommen werden muss. In diesem Zustand ist das
Häckselwerk mittels des Unterbrechungsschalters außer Betrieb genommen, so dass hiervon
keine Gefahr mehr ausgeht. Umgekehrt ist zunächst lediglich eine Montage des Verlängerungskanals
und das Festziehen der Befestigungseinrichtung erforderlich, was mit einem hohen Bedienkomfort
einhergeht. Seitens des Benutzers ist noch eine aktive Freischaltung erforderlich,
was die Sicherheit des Benutzers erhöht.
[0008] Die Befestigungseinrichtung kann in Form eines Bajonettverschlusses, eines Exzenterhebels
oder dergleichen ausgestaltet sein und umfasst in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung
eine am Verlängerungskanal gehaltene Spannschraube mit einer Verliersicherung. Die
Verliersicherung stellt sicher, dass die gelöste Spannschraube an Ort und Stelle verbleibt
und nicht verloren gehen kann. Mittels der Spannschraube sind hohe Klemm- bzw. Haltekräfte
bei einfachem konstruktivem Aufbau möglich. Durch die für das Festziehen bzw. Lösen
erforderliche Schraubbewegung führt die Spannschraube einen axialen Weg aus, der ohne
konstruktiven Zusatzaufwand gleichzeitig auch für die Betätigung des Unterbrechungsschalters
genutzt werden kann. Die Anordnung ist damit einfach im Aufbau und dennoch funktionssicher.
[0009] In einer vorteilhaften Ausführungsform wirkt die Befestigungseinrichtung mittels
eines insbesondere als Blattfeder ausgeführten, zwischenliegenden Federelementes auf
den Unterbrechungsschalter ein. Die Elastizität des zwischenliegenden Federelementes
führt zu einer kinematischen Trennung zwischen dem Verstellweg der Befestigungseinrichtung
und dem Schalthub des Unterbrechungsschalters. Lagetoleranzen werden ausgeglichen.
Die Befestigungseinrichtung kann beliebig festgezogen werden, ohne den Unterbrechungsschalter
mechanisch zu überlasten.
[0010] Je nach Ausgestaltung kann es zweckmäßig sein, den Verlängerungskanal achsparallel
zum Zuführkanal des Gartenhäckslers anzuordnen, wobei dann auch der Verlängerungskanal
im Wesentlichen vertikal oder mit einem leichten Neigungswinkel zur Vertikalen verläuft.
Zweckmäßig führt der Verlängerungskanal im montierten Zustand seitlich von der Basiseinheit
fort. Hierdurch wird vermieden, dass sich das ausgeworfene Häckselgut unterhalb des
Gartenhäckslers aufstaut. Vielmehr wird eine seitliche Ableitung bewirkt, wodurch
die Verstopfungsanfälligkeit verringert wird.
[0011] Es kann zweckmäßig sein, den Verlängerungskanal als im Querschnitt geschlossenen
Kanal auszuführen. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Verlängerungskanal
einen nach unten offenen U-förmigen Querschnitt auf, dessen offene Seite im Betriebszustand
des Gartenhäckslers dem Boden zugewandt ist. Der Boden wirkt damit als Kanalwand,
wodurch die Führungs- und Schutzwirkung des Verlängerungskanals sichergestellt ist.
Die offene Seite verringert jedoch die Verstopfungsanfälligkeit. Ein leichtes Kippen
des Gartenhäckslers kann schon ausreichen, damit das festsitzende Häckselgut nach
unten aus dem offenen Verlängerungskanal herausfällt. Unterstützend ist aber auch
ein manueller Zugriff auf den Querschnitt des Verlängerungskanals von der offenen
Seite aus möglich.
[0012] Die Auswurföffnung ist zweckmäßig im Betriebszustand des Gartenhäckslers schräg zum
Boden geneigt. Insbesondere in Verbindung mit dem seitlich fortführenden Verlängerungskanal
ist hierdurch eine nur geringe Umlenkung des austretenden Häckselgutes erforderlich,
was die Wirksamkeit seiner Ableitung verbessert.
[0013] In einer zweckmäßigen Ausführungsform sind mindestens ein, bevorzugt zwei Einhakmittel
beispielsweise in Form von gekrümmten Haken vorgesehen, mittels derer der Verlängerungskanal
in die Basiseinheit einhakbar ist. Die Einhakmittel und insbesondere die gekrümmte
Form der Haken stellen sicher, dass der Verlängerungskanal nicht einfach seitlich
oder nach oben von der Basiseinheit abgezogen werden kann. Vielmehr ist hierzu bei
gelöster Befestigungseinrichtung eine Schwenkbewegung erforderlich, die vom Benutzer
leicht vorgenommen werden kann, die aber eine sichere Lagefixierung des Verlängerungskanals
gegenüber der Basiseinheit bereitstellt. Die Schwenkbewegung führt auch dazu, dass
sich der nach unten offene Verlängerungskanal von dem darunter befindlichen Häckselgut
abhebt, so dass der Benutzer beim Abnehmen des Verlängerungskanals nicht das Gewicht
des Häckselgutes mit anheben muss.
[0014] Die Haken und die Befestigungseinrichtung liegen zweckmäßig nicht auf einer Geraden,
sondern spannen vielmehr eine Ebene auf. Hierdurch ist eine räumliche Lagefixierung
des Verlängerungskanals gegenüber der Basiseinheit in allen räumlichen Bewegungsfreiheitsgraden
sichergestellt.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Ansicht einen erfindungsgemäß ausgeführten Gartenhäcksler
in Betriebsbereitschaft mit einem montierten Verlängerungskanal;
- Fig. 2
- eine Detaildarstellung der Anordnung nach Fig. 1 mit abgenommenem Verlängerungskanal
und Einzelheiten seiner lösbaren Befestigungseinrichtung;
- Fig. 3
- in einer Schnittdarstellung die Anordnung nach Fig. 1 im Bereich der Befestigungseinrichtung
mit Einzelheiten zum Zusammenwirken der Spannschraube mit einem Unterbrechungsschalter.
[0016] Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen erfindungsgemäß ausgeführten
Gartenhäcksler zum Häckseln von Schnittgut wie Äste, Zweige, Laub oder dergleichen.
Der Gartenhäcksler umfasst eine Basiseinheit 1 mit einem Häckselwerk 2, einem Rahmen
18 und einem Zuführkanal 14. Das Häckselwerk 2 weist einen schematisch angedeuteten,
in einem Motorgehäuse 17 angeordneten Motor M sowie ein ebenfalls schematisch angedeutetes,
um eine vertikale Drehachse vom Motor M drehend antreibbares Häckselmesser 13 auf.
Der Motor M ist im gezeigten Ausführungsbeispiel ein netzbetriebener Elektromotor.
Es kann aber auch ein Akkubetrieb in Betracht kommen. Außerdem kann der Motor M als
Verbrennungsmotor ausgeführt sein. Anstelle des Häckselmessers 13 kann auch eine Schneidwalze
vorgesehen sein.
[0017] Der Gartenhäcksler ist mittels seines Rahmens 18 auf dem nicht näher dargestellten
Boden 11 abgestellt und dabei in Betriebsposition gezeigt. Am Rahmen 18 sind zwei
nicht angetriebene Räder 20 befestigt. Außerdem sind am Rahmen 18 zwei Füße 19 ausgebildet,
so dass der Gartenhäcksler auf den beiden Rädern 20 und den beiden Füßen 19 steht.
Für eine Umpositionierung kann der Gartenhäcksler gekippt und auf seinen Rädern 20
rollend geschoben oder gezogen werden.
[0018] Im gezeigten abgestellten Betriebszustand verläuft der Zuführkanal 14 vertikal. Er
kann aber auch gegenüber der Vertikalen bzw. gegenüber der Gewichtskraftrichtung geneigt
sein. Der Zuführkanal 14 weist an seinem oberen Ende eine Beschickungsöffnung 15 auf,
durch die das zu häckselnde Gut eingeführt und mittels des Zuführkanals 14 dem Häckselwerk
2 zugeführt wird. Hierbei tritt es entsprechend einem Pfeil 16 durch das Häckselwerk
2 hindurch, wird zu Häckselgut zerkleinert und durch eine in Fig. 2 dargestellte schräg
zur Vertikalen und zur Horizontalen geneigte Auswurföffnung 3 seitlich nach unten
ausgeworfen.
[0019] Nach der Erfindung ist ein Verlängerungskanal 4 vorgesehen, der im Betriebszustand
nach Fig. 1 lösbar an der Basiseinheit 1 befestigt ist und hierbei die in Fig. 2 dargestellte
Auswurföffnung 3 überdeckt. Zum wahlfreien Lösen und Befestigen des Verlängerungskanals
4 an der Basiseinheit 1 ist eine lösbare Befestigungseinrichtung 5 vorgesehen, die
weiter unten näher beschrieben ist. Der Verlängerungskanal 4 führt im gezeigten montierten
Zustand seitlich von der Basiseinheit 1 fort und weist einen nach unten, also zum
Boden 11 hin offenen U-förmigen Querschnitt auf. Der Querschnitt kann gerundet sein,
ist aber im gezeigten Ausführungsbeispiel durch zwei ebene Seitenwände 21 und durch
eine ebenfalls ebene Deckwand 22 gebildet. Der oberen Deckwand 22 gegenüberliegend
weist der U-förmige Querschnitt des Verlängerungskanals 4 eine offene Seite 10 auf,
die dem Boden 11 zugewandt ist. Im gezeigten Betriebszustand sind die beiden sich
gegenüberliegenden Seitenwände 21 jedoch so weit zum Boden 11 hinuntergeführt, dass
sie zusammen mit der Deckwand 22 und dem Boden 11 in der gezeigten Betriebsposition
einen nahezu geschlossenen Kanalquerschnitt bilden. Hierdurch wird das entsprechend
dem Pfeil 16 ausgeleitete Häckselgut seitlich vom Gartenhäcksler fortgeleitet.
[0020] Fig. 2 zeigt in einer Detailansicht die Anordnung nach Fig. 1 im Bereich des Verlängerungskanals
4. Letzterer ist im von der Basiseinheit 1 abgenommenen, demontierten Zustand gezeigt.
Die Befestigungseinrichtung 5 umfasst im gezeigten Ausführungsbeispiel eine am Verlängerungskanal
4 angeordnete Spannschraube 7 sowie eine an der Basiseinheit 1 angeformte Schraubaufnahme
25 für die Spannschraube 7. Weitere Einzelheiten hierzu sind im Zusammenhang mit Fig.
3 näher beschrieben.
[0021] Darüber hinaus sind mindestens ein, hier zwei Einhakmittel 12 in beispielhafter Form
von gekrümmten Haken vorgesehen, deren offene Seite nach oben weist, und die am Verlängerungskanal
4 befestigt sind. An Stelle der Haken können auch andere Ausgestaltungen der Einhakmittel
12 beispielsweise in Form von Gehäusefortsätzen oder dgl. zweckmäßig sein. Die beiden
Einhakmittel 12 sind im Bereich je einer Seitenwand 21 angeordnet und geben,eine in
Querrichtung verlaufende Schwenkachse 23 vor. Im radialen Abstand zur Schwenkachse
23 ist die Befestigungseinrichtung 5 mit der Spannschraube 7 und der Schraubaufnahme
25 angeordnet. Die Befestigungseinrichtung 5 liegt damit nicht auf der Schwenkachse
23, sondern spannt vielmehr zusammen mit den beiden Einhakmitteln 12 eine Ebene auf.
Zu beiden Seiten der Auswurföffnung 3 ist je ein Ring 24 an der Basiseinheit 1 vorgesehen,
wobei im montierten Zustand nach Fig. 1 die beiden Einhakmittel 12 in ihren zugeordneten
Ring 24 eingreifen. Hierdurch und durch die geschlossene Befestigungseinrichtung 5
ist der Verlängerungskanal 4 in allen räumlichen Freiheitsgraden fest gegenüber der
Basiseinheit 1 fixiert. Nach Lösen der Befestigungseinrichtung 5 kann der Verlängerungskanal
4 jedoch um die Schwenkachse 23 so weit nach oben geschwenkt werden, dass die Einhakmittel
12 aus ihren Ringen 24 abgezogen werden können. Der Verlängerungskanal 4 kann dann
entsprechend der Darstellung nach Fig. 2 vollständig von der Basiseinheit 1 getrennt
und beiseite gestellt werden. Die Montage des Verlängerungskanals 4 erfolgt umgekehrt,
indem zunächst die Einhakmittel 12 in die Ringe 24 eingehakt, der Verlängerungskanal
um die Schwenkachse 23 nach unten geschwenkt und dann die Befestigungseinrichtung
5 festgezogen wird. Anstelle der Ringe 24 können auch Achszapfen oder dergleichen
zweckmäßig sein.
[0022] Fig. 3 zeigt in einer vergrößerten, geschnittenen Darstellung die montierte Anordnung
nach Fig. 1 im Bereich der Befestigungseinrichtung 5. Es ist zu erkennen, dass der
Verlängerungskanal 4 an der Basiseinheit 1 im betriebsbereiten Zustand befestigt ist,
in dem die am Verlängerungskanal 4 gehaltene Spannschraube 7 in die Schraubaufnahme
25 der Basiseinheit 1 eingedreht ist. Die einteilig mit dem Gehäuse der Basiseinheit
1 aus Kunststoff gespritzte Schraubaufnahme 25 ist hierzu mit einer eingesetzten,
hülsenförmigen metallischen Mutter 27 versehen, in die ein Gewindeabschnitt 29 der
Spannschraube 7 eingedreht ist.
[0023] Die Spannschraube 7 ist auf der Außenseite des Verlängerungskanals 4 mit einem Griffknauf
31 aus Kunststoff versehen, mittels dessen sie von Hand und ohne Werkzeugeinsatz festgedreht
und auch wieder gelöst werden kann. Angrenzend an den Gewindeabschnitt 29 weist die
Spannschraube 7 einen umlaufenden Bund 28 auf, dessen Durchmesser größer als der mittige
Schaft der Spannschraube 7 ist. Die Spannschraube 7 ist mit ihrem mittigen Schaft
durch eine Öffnung eines Halteabschnittes 32 des Verlängerungskanals 4 hindurchgeführt,
wobei der Halteabschnitt 32 zwischen dem Griffknauf 31 und dem Bund 28 liegt. Die
Durchmesser des Bundes 28 und des Griffknaufes 31 sind größer als die Öffnung im Halteabschnitt
32, so dass eine Verliersicherung 8 gebildet ist. Die Spannschraube 7 kann zwar relativ
zum Verlängerungskanal 4 gedreht und auch axial verschoben, nicht jedoch herausgezogen
werden, kann also nicht verloren gehen.
[0024] Des Weiteren ist an der Basiseinheit 1 in unmittelbarer Nähe zur Befestigungseinrichtung
5 ein Unterbrechungsschalter 6 für das Häckselwerk 2 bzw. für den Motor M (Fig. 1)
angeordnet. Die Befestigungseinrichtung 5 wirkt derart auf den Unterbrechungsschalter
6 ein, dass das Häckselwerk 2 bzw. der Motor M (Fig. 1) bei gelöster Befestigungseinrichtung
5 außer Betrieb gesetzt ist und bei festgezogener Befestigungseinrichtung 5 in Betrieb
genommen werden kann. Hierzu wird bei einer Ausführung des Motors M (Fig. 1) als Elektromotor
die entsprechende Stromversorgung unterbrochen bzw. freigegeben. Bei einer Ausführung
als Verbrennungsmotor kann der Unterbrechungsschalter 6 für eine Zündungsunterbrechung
vorgesehen sein. Natürlich sind auch andere Verschaltungsmöglichkeiten mit gleicher
Funktion im Rahmen der Erfindung möglich.
[0025] Der Unterbrechungsschalter 6 weist einen Schaltknopf 26 auf, der im eingedrückten
Zustand das Häckselwerk 2 bzw. den Motor M (Fig. 1) in den betriebsbereiten Zustand
und in herausstehender Position außer Betrieb setzt. Es kann zweckmäßig sein, dass
die Befestigungseinrichtung 5 bzw. die Spannschraube 7 direkt auf den Unterbrechungsschalter
6 bzw. dessen Schaltknopf 26 einwirkt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist funktional
zwischen beiden ein Federelement angeordnet, welches hier beispielhaft als Blattfeder
9 ausgeführt ist. Anstelle einer Blattfeder 9 kann aber auch eine andere Ausführung
beispielsweise als Schrauben- oder Schenkelfeder geeignet sein. Die Blattfeder 9 ist
mit ihrem einen, vom Unterbrechungsschalter 6 entfernt liegenden Ende in der Schraubaufnahme
25 abgestützt und liegt mit ihrem gegenüberliegenden Ende auf dem Schaltknopf 26 des
Unterbrechungsschalters 6 auf. Im verspannten Zustand der Befestigungseinrichtung
5 nach Fig. 3 drückt ein an den Gewindeabschnitt 29 angrenzendes, innen liegendes
Ende 30 der Spannschraube 7 gegen den Mittenabschnitt der Blattfeder 9. Die zugehörige
Druckkraft wird durch die Blattfeder 9 unter gleichzeitiger elastischer Verformung
auf den Schaltknopf 26 des Unterbrechungsschalters 6 übertragen. Im hier gezeigten
verspannten Zustand wird dadurch der Schaltknopf 26 eingedrückt und damit das Häckselwerk
2 bzw. der Motor M (Fig. 1) in Betriebsbereitschaft gesetzt. Sobald jedoch die Spannschraube
7 gelöst und der Verlängerungskanal 4 von der Basiseinheit 1 abgenommen wird, drückt
das Ende 30 nicht mehr auf die Blattfeder 9, so dass auch kein Druck mehr auf den
Schaltknopf 26 ausgeübt wird. Dieser verschiebt sich selbsttätig nach außen, so dass
das Häckselwerk 2 bzw. der Motor M (Fig. 1) außer Betrieb gesetzt ist.
[0026] Aus der Zusammenschau der Fig. 1 bis 3 ergibt sich demnach, dass der erfindungsgemäße
Gartenhäcksler bei montiertem Verlängerungskanal 4 ordnungsgemäß betrieben werden
kann. Das Häckselgut tritt entsprechend dem Pfeil 16 durch die schräg zum Boden 11
geneigte Auswurföffnung 3 aus und wird durch den Verlängerungskanal 4 seitlich fortgeführt.
Ein unbeabsichtigter Kontakt mit der Auswurföffnung 3 und dem Häckselwerk 2 ist durch
die Schutz- und Abdeckwirkung des montierten Verlängerungskanals 4 zuverlässig verhindert.
Sollte es jedoch zu einer Verstopfung oder zu einer anderen Notwendigkeit von Reinigungs-
und Wartungsarbeiten kommen, kann der Verlängerungskanal 4 in oben beschriebener Weise
demontiert werden, wobei dann ein Betrieb de Häckselwerkes 2 bzw. des Motors M nicht
mehr möglich ist. Bei abgenommenem Verlängerungskanal 4 ist jedoch die Auswurföffnung
3 in einer Weise freigelegt, dass der Benutzer ohne weiteres dort hineingreifen und
auch auf das Häckselwerk 2 zugreifen kann. In diesem Zustand kann der erfindungsgemäße
Gartenhäcksler auch platzsparend verstaut werden, da der abgenommene Verlängerungskanal
4 nicht im Wege ist.
1. Gartenhäcksler, umfassend eine Basiseinheit (1) mit einem Häckselwerk (2) und mit
einer Auswurföffnung (3) für Häckselgut,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Verlängerungskanal (4) zur lösbaren Befestigung an der Basiseinheit (1) in Überdeckung
mit der Auswurföffnung (3) vorgesehen ist, wobei zur Fixierung des Verlängerungskanals
(4) an der Basiseinheit (1) eine lösbare Befestigungseinrichtung (5) vorgesehen ist,
und wobei ein Unterbrechungsschalter (6) des Häckselwerkes (2) derart mit der Befestigungseinrichtung
(5) zusammenwirkt, dass das Häckselwerk (2) bei gelöster Befestigungseinrichtung (5)
außer Betrieb gesetzt ist und bei festgezogener Befestigungseinrichtung (5) in Betrieb
genommen werden kann.
2. Gartenhäcksler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (5) eine am Verlängerungskanal (4) gehaltene Spannschraube
(7) mit einer Verliersicherung (8) umfasst.
3. Gartenhäcksler nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (5) mittels eines insbesondere als Blattfeder (9) ausgeführten,
zwischenliegenden Federelementes auf den Unterbrechungsschalter (6) einwirkt.
4. Gartenhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungskanal (4) im montierten Zustand seitlich von der Basiseinheit (1)
fortführt.
5. Gartenhäcksler nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verlängerungskanal (4) einen nach unten offenen U-förmigen Querschnitt aufweist,
dessen offene Seite (10) im Betriebszustand des Gartenhäckslers dem Boden (11) zugewandt
ist.
6. Gartenhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auswurföffnung (3) im Betriebszustand des Gartenhäckslers schräg zum Boden (11)
geneigt ist.
7. Gartenhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein, bevorzugt zwei Einhakmittel (12) vorgesehen sind, mittels derer der
Verlängerungskanal (4) in die Basiseinheit (1) einhakbar ist.
8. Gartenhäcksler nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einhakmittel (12) und die Befestigungseinrichtung (5) eine Ebene aufspannen.