(19) |
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(11) |
EP 2 336 034 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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22.06.2011 Patentblatt 2011/25 |
(22) |
Anmeldetag: 21.12.2009 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA RS |
(71) |
Anmelder: MSK - Verpackungs-Systeme GmbH |
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47533 Kleve (DE) |
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Erfinder: |
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- Michels, Frank Rolf
47533 Kleve (DE)
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(74) |
Vertreter: Rohmann, Michael et al |
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Andrejewski - Honke
Patent- und Rechtsanwälte
An der Reichsbank 8 45127 Essen 45127 Essen (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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(54) |
Vorrichtung und Verfahren zum Umhüllen eines Gutstapels mit einer Folie |
(57) Vorrichtung zum Umhüllen eines Gutstapels mit einer Folie (2,3), - mit zumindest
einem Folienvorrat für die Folie (2,3), einem Folienzuführkopf (4) zum Zuführen der
Folie (2,3) und mit einer Überzieheinrichtung (5) zum Überziehen der Folie (2,3) über
den Gutstapel. Die Folie ist vom Folienvorrat zum Folienzuführkopf (4) förderbar.
Der Folienzuführkopf (4) ist in Überziehrichtung der Folie und entgegen der Überziehrichtung
der Folie verfahrbar. Zwischen Folienvorrat und Folienzuführkopf (4) ist ein Folienspeicher
(15,16) zum Aufnehmen von Folie beim Verfahren des Folienzuführkopfes vorgesehen.
Sowohl der Folienzuführkopf (4) als auch die Überzieheinrichtung (5) sind an lediglich
zwei vertikalten Masten (6,7) verfahrbar.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umhüllen eines Gutstapels mit einer Folie,
mit zumindest einem Folienvorrat für die Folie, einem Folienzuführkopf zum Zuführen
der Folien und mit einer Überzieheinrichtung zum Überziehen der Folie über den Gutstapel,
wobei die Folie vom Folienvorrat zum Folienzuführkopf förderbar ist und wobei der
Folienzuführkopf in Überziehrichtung der Folie und entgegen der Überziehrichtung der
Folie verfahrbar ist. Fernerhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. - Folie meint im Rahmen der Erfindung insbesondere
eine Kunststofffolie und vorzugsweise eine elastische Kunststofffolie. - Es liegt
im Rahmen der Erfindung, dass der zu umhüllende Gutstapel aus gestapelten Produkten
besteht, Bei dem Gutstapel kann es sich aber auch um Produkte aus dem Weißgerätebereich
handeln, wie z. B. Kühlschränke oder dergleichen. Der Gutstapel ist zweckmäßigerweise
auf einer Palette aufgenommen.
[0002] Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art ist aus
WO 2008/031449 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist der Folienzuführkopf zu Wartungszwecken
in eine untere Position verfahrbar. Die Vorrichtung weist vier vertikale Masten auf,
zwischen denen der Folienzuführkopf angeordnet ist und an denen sich der Folienzuführkopf
beim Verfahren abstützt. Der Folienzuführkopf wird dabei auf der in vertikaler Richtung
auf- und abwärts beweglichen Überzieheinrichtung transportiert. Zum Verfahren der
Überzieheinrichtung an den vier vertikalen Masten sind zumindest zwei Antriebsmotoren
erforderlich, die in relativ aufwendiger Weise synchronisiert werden müssen. Aufgrund
des Aufbaus mit vier vertikalen Masten handelt es sich bei dieser Vorrichtung um ein
komplexes und voluminöses Aggregat, bei dem der Transport und die Montage verhältnismäßig
aufwendig sind. Beim Verfahren des Folienzuführkopfes in eine untere Wartungsposition
wird die zuzuführende Folie aus dem Folienzuführkopf ausgefädelt und nach dem Zurückfahren
in eine obere Betriebsposition wieder eingefädek. Das ist aufwendig und zeitintensiv.
Im Ergebnis zeichnet sich diese bekannte Vorrichtung im Hinblick auf ihren Transport,
ihre Montage und ihre Bedienung bzw. ihre Wartung durch relativ hohen Aufwand aus.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, bei der Transport, Montage, sowie Bedienung
und Wartung weniger aufwendig, weniger kompliziert und weniger zeitintensiv sind.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sowohl der Folienzuführkopf
als auch die Überzieheinrichtung an lediglich zwei vertikalen Masten verfahrbar sind.
und dass zwischen Folienvorrat und Folienzuführkopf ein Folienspeicher zum Aufnehmen
bzw. zum Speichern von Folie beim Verfahren des Follenzuführkopfes in Überziehrichtung
vorgesehen ist.
[0005] Erfindungsgemäß wird der Folienzuführkopf also an lediglich zwei zueinander parallelen
vertikalen Masten verfahren. Zweckmäßigerweise werden die beiden vertikalen Masten
in ihrem oberen Bereich bzw. an ihren oben Enden über zumindest einen Stabilisierungsbügel
miteinander verbunden.
[0006] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Folienspeicher zum Aufnehmen von Folie
beim Verfahren des Folienzuführkopfes in Überziehrichtung vorgesehen ist und zum Abgeben
von Folie beim Verfahren des Folienzuführkopfes entgegen der Überziehrichtung vorgesehen
ist. Eine bevorzugte Ausführungsform eines Folienspeichers für die erfindungsgemäße
Vorrichtung wird weiter unten näher erläutert.
[0007] Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Folie als Folienschlauch
zuführbar. Empfohlenermaßen ist der Folienschlauch als Seitenfaltenschlauch ausgebildet.
Dann weist der Folienschlauch neben zwei übereinanderliegenden Folienlagen zweckmäßigerweise
an jeder Seite eine Falte auf. Eine bevorzugte Ausführungsvariante ist dadurch gekennzeichnet,
dass ein Folienschlauch bzw. ein Seitenfaltenschlauch als Folienhaube über den Gutstapel
gezogen wird. Dazu findet in an sich bekannter Weise dann bevorzugt eine Verschweißung
des Folienschlauches statt.
[0008] Nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
als Schrumpfvorrichtung zum Aufschrumpfen einer Folie auf einen Gutstapel ausgelegt
sein. Dann weist die Vorrichtung zweckmäßigerweise einen Schrumpfrahmen auf, der bevorzugt
wie die Überzieheinrichtung und wie der Folienzuführkopf in Überziehrichtung der Folie
und entgegen der Überziehrichtung der Folie verfahrbar ist. Der Schrumpfrahmen wird
zum Aufschrumpfen einer Folie beispielsweise elektrisch beheizt. - Nach einer zweiten
bevorzugten Ausführungsform kann es sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung aber
auch um eine Haubenstretchvorrichtung handeln. Dann liegt es im Rahmen der Erfindung,
dass die Vorrichtung eine Querstretcheinrichtung und bevorzugt eine Raffeinrichtung
zum Raffen der Folie aufweist Bei einer solchen Vorrichtung kann die Überzieheinrichtung
zugleich als Querstretcheinrichtung eingesetzt werden.
[0009] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass es sich bei dem Folienvorrat um eine zum Foliencoil
aufgewickelte Folie bzw. um einen zum Foliencoil aufgewickelten Folienschlauch handelt.
Die Folie bzw. der Folienschlauch wird von dem Folienvorrat über den Folienspeicher
zum Folienzuführkopf geführt. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die
Folie im Folienzuführkopf entsprechend geführt bzw. gehalten wird. Der zumindest eine
Folienvorrat bzw. das zumindest eine Foliencoil ist zweckmäßigerweise im unteren Bereich
der erfindungsgemäßen Vorrichtung angeordnet Vorzugsweise ist der zumindest eine Folienvorrat
bzw. das zumindest eine Foliencoil in Bezug auf die Höhe der vertikalen Masten in
der unteren Hälfte dieser Höhe angeordnet.
[0010] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Folienzuführkopf zwei parallele Seitenelemente bzw. Seitenwände aufweist,
wobei jedes Seitenelement bzw. jede Seitenwand einem der beiden vertikalen Masten
zugeordnet ist und beim Verfahren des Folienzuführkopfes an der Außenseite des zugeordneten
vertikalen Mastes entlang geführt wird. Außenseite eines vertikalen Mastes meint die
von dem anderen vertikalen Mast abgewandte Seite eines vertikalen Mastes. Zweckmäßigerweise
sind die vertikalen Masten im Querschnitt rechteckförmig ausgebildet und weisen jeweils
eine Außenseite, eine Innenseite, eine Vorderseite und eine Rückseite auf. Die Innenseite
eines vertikalen Mastes ist die dem anderen vertikalen Mast zugewandte Seite dieses
Mastes. Die Vorderseite eines vertikalen Mastes ist die dem Gutstapel bzw. dem Folienzuführkopf
zugewandte Seite des vertikalen Mastes. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die
beiden Seitenelemente bzw. Seitenwände parallel zueinander angeordnet sind. Es liegt
femerhin im Rahmen der Erfindung, dass die beiden Seitenelemente bzw. Seitenwände
quer bzw. senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht zu den vertikalen Masten angeordnet
sind.
[0011] Gemäß einer sehr bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stützt sich jedes Seitenelement
bzw. stützt sich jede Seitenwand über zumindest ein Abstützelement, vorzugsweise über
zumindest eine Abstützrolle an der Außenseite des zugeordneten vertikalen Mastes ab.
Vorzugsweise weist jede Seitenwand des Folienzuführkopfes eine Abstützrolle auf, mit
der sich die Seitenwand an der Außenseite des zugeordneten vertikalen Mastes abstützt.
Die Abstützrolle ist dabei zweckmäßigerweise teilweise in die Seitenwand eingelassen.
[0012] Eine sehr empfohlene Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass sich jedes Seitenelement
bzw. dass sich jede Seitenwand des Folienzuführkopfes über zumindest zwei Abstützelemente,
insbesondere über zumindest zwei Abstützrollen an der Vorderseite des zugeordneten
vertikalen Mastes abstützt. Zweckmäßigerweise stützt sich jedes Seitenelement bzw.
stützt sich jede Seitenwand über lediglich zwei Abstützrollen an der Vorderseite des
zugeordneten vertikalen Mastes ab. Vorzugsweise stützt sich jedes Seitenelement bzw.
stützt sich jede Seitenwand des Folienzuführkopfes über zumindest zwei Abstützelemente,
insbesondere über zumindest zwei Abstützrollen an der Rückseite des zugeordneten vertikalen
Mastes ab. Zweckmäßigerweise weist jedes Seitenelement bzw. jede Seitenwand lediglich
zwei Abstützrollen auf, mit denen sich das Seitenelement bzw. die Seitenwand der Rückseite
des zugeordneten vertikalen Mastes abstützt.
[0013] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Abstand einer obersten an der Vorderseite
eines vertikalen Mastes abgestützten Abstützrolle zu der untersten an der Rückseite
dieses vertikalen Mastes abgestützten Abstützrolle zumindest 30 %, vorzugsweise zumindest
35 % des Abstandes zwischen dem Schwerpunkt des Folienzuführkopfes und der von den
Vorderseiten der vertikalen Masten gebildeten/aufgespannten Ebene beträgt. Empfohlenermaßen
ist diese Anordnung der beiden Abstützrollen an beiden vertikalen Masten verwirklicht.
Schwerpunkt bezieht sich dabei auf die Masse des Folienzuführkopfes bzw. auf die Masse
der Komponenten des Folienzuführkopfes. Der Abstand der beiden Abstützrollen wird
dabei von der Unterkante der obersten Abstützrolle bis zur Oberkante der untersten
Abstützrolle gemessen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Höhe der Seitenwände
des Folienzuführkopfes an den Abstand zwischen der obersten und der untersten Abstützrolle
angepasst wird.
[0014] Empfohlenermaßen beträgt der Abstand einer obersten an der Rückseite eines vertikalen
Mastes abgestützten Abstützrolle zu der untersten an der Vorderseite dieses vertikalen
Mastes abgestützten Abstützrolle zumindest 35 %, vorzugsweise zumindest 45 % des Abstandes
zwischen dem Schwerpunkt des Folienzuführkopfes und der von den Vorderseiten der vertikalen
Masten gebildeten/ aufgespannten Ebene. Der Abstand der beiden Abstützrollen wird
dabei von der Unterkante der obersten Abstützrolle bis zur Oberkante der untersten
Abstützrolle gemessen. Vorzugsweise ist die vorstehend beschriebene Anordnung der
beiden Abstützrollen an beiden vertikalen Masten realisiert.
[0015] Eine besonders empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Komponenten des Folienzuführkopfes ausschließlich außerhalb des zwischen
den beiden vertikalen Masten vorhandenen Zwischenraumes angeordnet sind. Nach dieser
Ausführungsform befinden sich also keine Komponenten des Folienzuführkopfes zwischen
den beiden vertikalen Masten. Vorzugsweise wird lediglich die Folie bzw. werden lediglich
die Folien zwischen den beiden vertikalen Masten hindurchgeführt und dem Folienzuführkopf
zugeführt. Diese Ausführungsform ermöglicht es, dass bei der Montage der Vorrichtung
der Folienzuführkopf einfach von oben über die vertikalen Masten bzw. über die mit
einem Stabilisierungsbügel verbundenen vertikalen Masten gestülpt werden kann.
[0016] Eine sehr bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Überzieheinrichtung insbesondere beim Überziehen der Folie über den Gutstapel
senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zu den beiden vertikalen Masten angeordnet
ist und dass die Überzieheinrichtung um eine horizontale Schwenkachse zu den beiden
vertikalen Masten hin schwenkbar ist. Vorzugsweise weist die Überzieheinrichtung zwei
zueinander parallele bzw. im Wesentlichen parallele Greifarme auf, die insbesondere
beim Überziehen der Folie über den Gutstapel senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht
zu den beiden vertikalen Masten angeordnet sind und die um die horizontale Schwenkachse
zu den beiden vertikalen Masten hin schwenkbar sind. Im Betrieb der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist die Überzieheinrichtung bzw. sind die beiden Greifarme der Überzieheinrichtung
senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zu den beiden vertikalen Masten bzw. horizontal
angeordnet. Vor allem für einen Transport der Vorrichtung kann die Überzieheinrichtung
bzw. können die Greifarme der Überzieheinrichtung dann um die horizontale Schwenkachse
zu den vertikalen Masten hin verschwenkt werden. Zweckmäßigerweise sind die Greifarme
in dieser verschwenkten Position parallel bzw. im Wesentlichen parallel zu den beiden
vertikalen Masten angeordnet. In dem an die vertikalen Masten angeschwenkten Zustand
ergibt sich ein kompaktes wenig voluminöses Aggregat, das auf einfache Weise transportierbar
ist. Die Verschwenkbarkeit der Überzieheinrichtung erweist sich auch dann vorteilhaft,
wenn die Überzieheinrichtung bei ihrer vertikalen Abwärtsbewegung auf ein Hindernis
stößt, Dann wird die Überzieheinrichtung bzw. dann werden die Greifarme der Überzieheinrichtung
nicht zerstört, sondern nach oben verschwenkt, Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass
die Überzieheinrichtung bzw. dass die Greifarme erst dann verschwenkbar ist/sind,
wenn eine an der Überzieheinrichtung bzw. an den Greifarmen angreifende Mindestkraft
überschritten wird. Dazu ist die Überzieheinrichtung bzw. dazu sind die Greifarme
vorzugsweise an zumindest einem Anlageelement reibschlüssig angelegt und eine Verschwenkbarkeit
ist erst möglich, wenn die an der Überzieheinrichtung bzw. wenn die an den Greifarmen
angreifende Kraft die durch den Reibschluss erzeugte Rückhaltekraft übersteigt.
[0017] Es hat sich bewährt, dass zumindest ein Antrieb für die Überzieheinrichtung vorgesehen
ist und dass die Überzieheinrichtung mittels dieses Antriebs in Überziehrichtung der
Folie und entgegen der Überziehrichtung der Folie verfahrbar ist. Eine besonders bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass auch der Folienzuführkopf
mit Hilfe des Antriebs der Überzieheinrichtung in Überziehrichtung der Folie und entgegen
der Überziehrichtung der Folie verfahrbar ist. Empfohlenermaßen ist der Folienzuführkopf
nicht mit einem eigenen separaten Antrieb ausgestattet. Vorzugsweise ist der Antrieb
für die Überzieheinrichtung im Bereich des Bodens angeordnet, auf dem die erfindungsgemäße
Vorrichtung aufsteht. Zweckmäßigerweise ist der Antrieb bzw. ein Antriebsmotor der
Überzieheinrichtung über zumindest ein Kupplungselement an einen relativ zum Antrieb
in Überziehrichtung bzw. entgegen der Überziehrichtung verfahrbaren Überziehschlitten
der Überzieheinrichtung angeschlossen. Bei dem Kupplungselement handelt es sich bevorzugt
um einen Zahnriemen.
[0018] Nach besonders empfohlener Ausführungsform der Erfindung stützt sich der Folienzuführkopf
beim Verfahren auf der Überzieheinrichtung ab und das Aggregat aus Folienzuführkopf
und Überzieheinrichtung ist gemeinsam in Überziehrichtung bzw. entgegen der Überziehrichtung
verfahrbar. Beim Verfahren des Aggregats trägt also die Überzieheinrichtung bzw. der
Überziehschlitten der Überzieheinrichtung gleichsam den Follenzuführkopf. Es liegt
im Rahmen der Erfindung, dass die Überzieheinrichtung mittels des Überziehschlittens
an beiden vertikalen Masten geführt und verfahren wird. Es liegt weiterhin im Rahmen
der Erfindung, dass das Aggregat aus Folienzuführkopf und Überzieheinrichtung gemeinsam
an den beiden vertikalen Masten verfahren wird. Der Antrieb bzw. Antriebsmotor für
die Überzieheinrichtung bzw. für das genannte Aggregat aus Überzieheinrichtung und
Folienzuführkopf ist empfohlenermaßen im Fußbereich zumindest eines der beiden Masten
angeordnet. Nach einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist im Fußbereich
eines der beiden vertikalen Masten ein Antriebsmotor für die Überzieheinrichtung angeordnet.
Dieser Antriebsmotor ist zweckmäßigerweise über ein entlang des vertikalen Mastes
geführtes Kupplungselement an die Überzieheinrichtung bzw. an den Überziehschlitten
der Überzieheinrichtung angeschlossen. Fernerhin ist dieser Antriebsmotor vorzugsweise
über eine Welle mit einem entlang des anderen vertikalen Mastes geführten Kupplungselement
verbunden, welches Kupplungselement ebenfalls an die Überzieheinrichtung bzw. an den
Überziehschlitten der Überzieheinrichtung angeschlossen ist,
[0019] Eine empfohlene Ausführungsvariante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
der Folienzuführkopf zumindest eine Sicherheitsklinke aufweist, welche Sicherheitsklinke
in zumindest einer oberen Betriebsposition des Folienzuführkopfes in eine obere Sicherheitsausnehmung
einfasst, so dass der Folienzuführkopf auf Höhe dieser oberen Betriebsposition gehalten
wird. Grundsätzlich könnten auch mehrere obere Betriebspositionen des Folienzuführkopfes
und somit auch mehrere obere Sicherheitsausnehmungen für die Sicherheitsklinke vorgesehen
sein. Eine obere Betriebsposition des Folienzuführkopfes ist zweckmäßigerweise im
oberen Bereich bzw. im Kopfbereich der beiden genannten vertikalen Masten angeordnet.
Dann ist auch die zumindest eine obere Sicherheitsausnehmung im oberen Bereich bzw.
im Kopfbereich der beiden vertikalen Masten angeordnet. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass die zumindest eine Sicherheitsklinke des Folienzuführkopfes in zumindest einer
unteren Wartungsposition des Folienzuführkopfes in eine untere Sicherheitsausnehmung
einfasst, so dass der Folienzuführkopf auf Höhe dieser unteren Wartungsposition gehalten
wird. Es liegt fernerhin im Rahmen der Erfindung, dass die zumindest eine Wartungsposition
des Folienzuführkopfes im Bereich des unteren Endes der vertikalen Masten angeordnet
ist. Bei den Sicherheitsausnehmungen handelt es sich bevorzugt um in die Masten eingebrachte
Ausnehmungen. Vorzugsweise weist der Folienzuführkopf zwei Sicherheitsklinken auf,
die zweckmäßigerweise an den gegenüberliegenden Seitenwänden des Folienzuführkopfes
angeordnet sind. Es empfiehlt sich, dass jede der beiden Sicherheitsklinken einem
der beiden vertikalen Masten zugeordnet ist und zweckmäßigerweise sind Sicherheitsausnehmungen
für jede Sicherheitsklinke in jedem der beiden vertikalen Masten vorgesehen. Vorzugsweise
sind zwei Sicherheitsausnehmungen im oberen Bereich bzw. im Kopfbereich der beiden
vertikalen Masten auf gleicher Höhe angeordnet und einer oberen Betriebsposition des
Folienzuführkopfes zugeordnet. Empfohlenermaßen sind zwei Sicherheitsausnehmungen
im unteren Bereich bzw. im Fußbereich der beiden vertikalen Masten auf gleicher Höhe
angeordnet und diese beiden Sicherheitsausnehmungen sind einer unteren Wartungsposition
des Folienzuführkopfes zugeordnet.
[0020] Eine bewährte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
zumindest eine Sicherheitsklinke des Folienzuführkopfes Bestandteil einer Fallsicherungseinrichtung
des Folienzuführkopfes ist und dass die zumindest eine Sicherheitsklinke bei einem
ungebremsten Hinabgleiten des Folienzuführkopfes in eine Fallsicherungsausnehmung
eingreift. Ein solches ungebremste Hinabgleiten bzw. ein solcher gleichsam "freier
Fall" des Folienzuführkopfes kann insbesondere dann auftreten, wenn das Kupplungselement
zwischen dem Antrieb der Überzieheinrichtung und dem Überziehschlitten der Überzieheinrichtung
reißt. Zweckmäßigerweise ist an zumindest einem der beiden vertikalen Masten eine
Mehrzahl von Fallsicherungsausnehmungen über die Höhe des Mastes verteilt angeordnet.
Dabei können die Fallsicherungsausnehmungen eine geringere Tiefe haben als die oben
erwähnten Sicherheitsausnehmungen für die speziellen Positionen des Folienzuführkopfes,
weil die Fallsicherungsausnehmungen lediglich als Gegenlager für die Sicherheitsklinke
zum Auffangen des Folienzuführkopfes beim "freien Fall" dienen. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform ist die zumindest eine Sicherheitsklinke unter dem Eigengewicht des
Folienzuführkopfes zu einem zugeordneten vertikalen Mast hin drehbar, so dass die
Sicherheitsklinke funktionssicher in eine Sicherheitsausnehmung oder eine Fallsicherungsausnehmung
dieses Mastes einfassen kann. Es empfiehlt sich, dass die Fallsicherungseinrichtung
zumindest eine Dämpfungsvorrichtung aufweist, mit der insbesondere der beim Eingreifen
der Sicherheitsklinke in eine Fallsicherungsausnehmung auftretende Stoß dämpfbar ist.
Zweckmäßigerweise ist hierzu die Sicherheitsklinke über ein Wegstück in vertikaler
Richtung bewegbar und die Sicherheitsklinke wirkt zur Dämpfung bevorzugt mit einem
elastischen Material, insbesondere mit einem Gummipuffer zusammen. - Es liegt im Übrigen
auch im Rahmen der Erfindung, dass die Überzieheinrichtung bzw. der Überziehschlitten
der Überzieheinrichtung mit einer Fallsicherungseinrichtung ausgestattet ist.
[0021] Eine empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der
Folienspeicher zwei Umlenkwalzen für die Folie aufweist sowie eine Tänzerwalze für
die Folie aufweist, wobei der Abstand der Tänzerwalze zu den Umlenkwalzen variierbar
ist und wobei durch Variierung dieses Abstandes die in den Folienspeicher gespeicherte
Folienmenge einstellbar ist. Zweckmäßigerweise sind die beiden Umlenkwalzen ortsfest
angeordnet und vorzugsweise auf gleicher Höhe bzw. in etwa auf gleicher Höhe angeordnet.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die vom Folienvorrat zugeführte Folie von einer
ersten Umlenkwalze umgelenkt wird, dann in einer ersten Richtung der Tänzerwalze zugeführt
wird, um die Tänzerwalze herumgeführt wird und dann in einer zweiten Richtung wieder
abgeführt und von der zweiten Umlenkwalze umgelenkt wird. Zweckmäßigerweise ist die
zweite Richtung entgegengesetzt zur ersten Richtung. Durch Variation bzw. Vergrößerung
des Abstandes bzw. des vertikalen Abstandes der Tänzerwalze zu den Umlenkwalzen kann
die gespeicherte Folienmenge ebenfalls vergrößert werden. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass der Abstand der Tänzerwalze zu den beiden auf gleicher Höhe bzw. in etwa auf
gleicher Höhe angeordneten Umlenkwalzen der Hälfte bzw. in etwa der Hälfte der im
Speicher aufgenommenen Folienmenge bzw. Folienlänge entspricht.
[0022] Eine besondere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein
erster Folienvorrat für eine erste Folie und ein zweiter Folienvorrat für eine zweite
Folie vorgesehen ist, wobei der Folienzuführkopf zum wahlweisen Zuführen der ersten
Folie oder der zweiten Folie eingerichtet ist,
wobei zwischen dem ersten Folienvorrat und dem Folienzuführkopf ein erster Folienspeicher
zum Aufnehmen bzw. Speichern der ersten Folie beim Verfahren des Folienzuführkopfes
vorgesehen ist und wobei zwischen dem zweiten Folienvorrat und dem Folienzuführkopf
ein zweiter Folienspeicher zum Aufnehmen bzw. Speichern der zweiten Folie beim Verfahren
des Folienzuführkopfes vorgesehen ist. Vorzugsweise werden beide Folien zwischen den
beiden vertikalen Masten hindurch dem Folienzuführkopf zugeführt.
[0023] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass es sich bei der ersten Folie und bei der zweiten
Folie um unterschiedliche Folien handelt, die sich insbesondere bezüglich ihres Folienformats
(Folienabmessungen) und/oder ihrer Foliendicke und/ oder ihres Folienmaterials unterscheiden.
Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung wird sowohl die erste als auch die
zweite Folie als Folienschlauch und insbesondere als Seitenfaltenschlauch zugeführt.
Bei den beiden Folienvorräten handelt es sich zweckmäßigerweise um zu Foliencoils
aufgewickelte Folien bzw. Folienschläuche. Der erste und der zweite Folienspeicher
können die oben zum Folienspeicher erläuterten Merkmale aufweisen. Der Folienzuführkopf
weist bevorzugt Einrichtungen auf, mit denen wahlweise die erste Folie oder die zweite
Folie zugeführt werden kann. Die Überzieheinrichtung ist dann zum Überziehen der ersten
Folie oder der zweiten Folie vorgesehen.
[0024] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
wobei Folie von zumindest einem Folienvorrat zu einem Folienzuführkopf gefördert wird,
wobei die von dem Folienzuführkopf zugeführte Folie mit einer Überzieheinrichtung
über einen Gutstapel gezogen wird, wobei zum Warten bzw. zum Reparieren der Vorrichtung
der Folienzuführkopf in Überziehrichtung der Folie in eine Wartungsposition verfahren
wird und wobei bei diesem Verfahren des Folienzuführkopfes Folie in einem zwischen
Folienvorrat und Folienzuführkopf angeordneten Folienspeicher aufgenommen bzw. gespeichert
wird. Vorzugsweise wird der Folienzuführkopf mittels des Antriebs der Überzieheinrichtung
verfahren und es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Folienzufiührkopf über keinen
separaten bzw. eigenen Antrieb/Antriebsmotor verfügt. Empfohlenermaßen wird der Folienzuführkopf
beim Verfahren in Überziehrichtung bzw. entgegen der Überziehrichtung von der Überzieheinrichtung
bzw. von dem Überziehschlitten der Überzieheinrichtung getragen/ gestützt.
[0025] Der Erfindung liegt zunächst die Erkenntnis zugrunde, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
auf einfache und platzsparende Weise transportiert sowie auf einfache und zügige Weise
montiert werden kann. Dadurch, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung lediglich zwei
vertikale Masten zum Abstützen des Folienzuführkopfes und der Überzieheinrichtung
aufweist, nimmt sie im liegenden Transportzustand nur ein verhältnismäßig geringes
Volumen ein und kann so auf platzsparende Weise transportiert werden. Femerhin können
bei der Montage der Vorrichtung Folienzuführkopf und Überzieheinrichtung auf einfache
und zwangfreie Weise über die lediglich zwei vertikalen Masten übergestülpt werden.
Aufgrund der Tatsache, dass der Folienzuführkopf für ein Verfahren an den beiden vertikalen
Masten eingerichtet ist, kann die Montage dieses Folienzuführkopfes an den beiden
vertikalen Masten auf sehr einfache Weise erfolgen. Weiterhin erlaubt die Führung
an nur zwei vertikalen Masten eine Vereinfachung des Antriebes für den Folienzuführkopf
bzw. für die Überzieheinrichtung und insbesondere eine Vereinfachung der Steuerung
und Synchronisation dieses Antriebes. Der Erfindung liegt weiterhin die Erkenntnis
zugrunde, dass der Folienzuführkopf mit seinem im Vergleich zur Überzieheinrichtung
relativ hohen Gewicht besonders störungs- und zwangfrei an lediglich zwei vertikalen
Masten verfahren werden kann. Außerdem bedingt die Verfahrbarkeit des Folienzuführkopfes,
dass die Wartung und Reparatur der Vorrichtung mit verhältnismäßig geringem Aufwand
bzw. Zeitaufwand möglich. Die kritischen Anlagenkomponenten sind bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung relativ einfach zugänglich. Im Gegensatz zu vielen anderen bekannten Vorrichtungen
kann der Aufwand in Verbindung mit Steigleitem, Laufbühnen und dergleichen gering
gehalten werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist verhältnismäßig einfach und
wenig komplex aufgebaut. Somit lässt sie sich auch mit relativ geringen Herstellungskosten
verwirklichen.
[0026] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert, Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten Funktionsstellung,
- Fig. 2
- einen vergrößerten Ausschnitt A aus Fig. 1,
- Fig. 3
- den Gegenstand nach Fig. 1 in einer zweiten Funktionsstellung,
- Fig. 4
- den Gegenstand gemäß Fig. 2 in der zweiten Funktionsstellung,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Fig. 6
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 in einer weiteren Funktionsstellung,
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sicherheitsklinkeneinrichtung
mit Sicherheitsklinke,
- Fig. 8
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Folienzuführkopfes und
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung der Überzieheinrichtung.
[0027] Die Figuren zeigen eine Vorrichtung zum Umhüllen eines Gutstapels 1 mit einer Folie
2, 3. Die Vorrichtung ist mit einem Folienzuführkopf 4 zum Zuführen der Folie 2, 3
ausgestattet sowie mit einer Überzieheinrichtung 5 zum anschließenden Überziehen der
Folie 2, 3 über den Gutstapel 1. Erfindungsgemäß ist der Folienzuführkopf 4 in Überziehrichtung
der Folie 2, 3 und entgegen der Überziehrichtung der Folie 2, 3 verfahrbar, und zwar
an lediglich zwei vertikalen Masten 6, 7. Der Folienzuführkopf 4 weist hierzu zweckmäßigerweise
einen Folienzuführschlitten 8 auf, der an beiden vertikalen Masten 6, 7 beim Verfahren
des Folienzuführkopfes 4 in weiter unten noch näher beschriebener Weise geführt wird.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass auch die Überzieheinrichtung 5 mit einem Überziehschlitten
9 an den beiden vertikalen Masten 6, 7 verfahren wird und der Überziehschlitten 9
an beiden vertikalen Masten 6, 7 geführt wird. Die Überzieheinrichtung 5 weist fernerhin
zwei Greif arme 35 zum Überziehen der Folie 2, 3 auf.
[0028] Im Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung einen ersten Folienvorrat in Form eines
ersten Foliencoils 13 für eine erste Folie 2 auf sowie einen zweiten Folienvorrat
in Form eines zweiten Foliencoils 14 für eine zweite Folie 3. Die erste Folie 2 kann
vom ersten Foliencoil 13 dem Folienzuführkopf 4 zugeführt werden und die zweite Folie
3 kann vom zweiten Foliencoil 14 ebenfalls dem Folienzuführkopf 4 zugeführt werden.
Hierzu sind die Folien 2, 3 zwischen den beiden vertikalen Masten 6, 7 hindurch dem
Folienzuführkopf 4 zuführbar. Der Folienzuführkopf 4 ist vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
zum wahlweisen Zuführen der ersten Folie 2 oder der zweiten Folie 3 eingerichtet.
Die erste Folie 2 und die zweite Folie 3 mögen sich beispielsweise bezüglich ihres
Formates oder ihrer Dicke unterscheiden. Zwischen dem ersten Foliencoil 13 und dem
Folienzuführkopf 4 ist ein erster Folienspeicher 15 zum Aufnehmen bzw. Speichern der
ersten Folie 2 beim Verfahren des Folienzuführkopfes 4 vorgesehen. Zwischen dem zweiten
Foliencoil 14 und dem Folienzuführkopf 4 ist ein zweiter Folienspeicher 16 zum Aufnehmen
bzw. Speichern der zweiten Folie 3 beim Verfahren des Folienzuführkopfes 4 vorgesehen.
[0029] Die beiden Folienspeicher 15, 16 sind bevorzugt und im Ausführungsbeispiel wie nachfolgend
erläutert aufgebaut. Jeder Folienspeicher 15, 16 weist zwei ortsfeste und bevorzugt
auf gleicher Höhe angeordnete Umlenkwalzen 17, 18 für die Folie 2, 3 auf. Femerhin
weist jeder Folienspeicher 15, 16 eine relativ zu den Umlenkwalzen 17, 18 bewegbare
Tänzerwalze 19 auf. Die Tänzerwalzen 19 sind im Ausführungsbeispiel jeweils in einer
Führung 20 vertikal bewegbar bzw. verfahrbar. Auf diese Weise ist der jeweilige Abstand
der Tänzerwalze 19 zu den Umlenkwalzen 17, 18 variierbar und durch diese Variierung
des Abstands ist die im jeweiligen Folienspeicher 15, 16 aufgenommene bzw. gespeicherte
Folienmenge/Folienlänge einstellbar. In der Funktionsstellung der Fig. 1 und 2 befindet
sich der Folienzuführkopf 4 in einer oberen Betriebsposition an den beiden vertikalen
Masten 6, 7. In dieser Funktionsstellung haben die beiden Tänzerwalzen 19 nur einen
sehr geringen Abstand zu den Umlenkwalzen 17, 18 und die in den Folienspeichem 15,
16 gespeicherte Folienmenge ist gering bzw. kaum nennenswert. In der Funktionsstellung
nach den Fig. 3 und 4 ist der Folienzuführkopf 4 in einer unteren Wartungsposition
im unteren Bereich der vertikalen Masten 6, 7 angeordnet. In dieser Funktionsstellung
haben die Tänzerwalzen 19 einen relativ großen Abstand zu den jeweils zugeordneten
Umlenkwalzen 17, 18 und eine entsprechend große Folienmenge der ersten Folie 2 und
der zweiten Folie 3 ist in den Folienspeichern 15, 16 gespeichert bzw. aufgenommen.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass beim Verfahren des Folienzuführkopfes 4 in
Überziehrichtung der Folie bzw. vertikal von oben nach unten auch der Abstand der
Tänzerwalze 19 zu den Umlenkwalzen 17, 18 kontinuierlich geändert wird und somit sukzessive
eine ansteigende Folienmenge von den Folienspeichem 15, 16 aufgenommen wird. Es versteht
sich, dass die Folienspeicher 15, 16 zum Aufnehmen von Folie 2, 3 beim Verfahren des
Folienzuführkopfes 4 in Überziehrichtung und zum entsprechenden Abgeben von Folie
2, 3 beim Verfahren des Folienzuführkopfes 4 entgegen der Überziehrichtung vorgesehen
sind. Beim Verfahren des Folienzuführkopfes 4 entgegen der Überziehrichtung wird also
in den Folienspeichem 15, 16 gespeicherte Folie wieder abgegeben und die Tänzerwalzen
19 bewegen sich dabei in Richtung Umlenkwalzen 17, 18.
[0030] Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist ein Antriebsmotor 21 für die Überzieheinrichtung
5 bzw. für den Überziehschlitten 9 vorgesehen. Bei diesem Antriebsmotor 21 mag es
sich um einen Elektromotor handeln. Der Antriebsmotor 21 ist im Bodenbereich der Vorrichtung
und zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel am Fuß eines vertikalen Mastes 6,
7 angeordnet. Der Antriebsmotor 21 ist über ein englang des vertikalen Mastes 6 geführtes
Kupplungselement in Form eines Zahnriemens 22 an den Überziehschlitten 9 der Überzieheinrichtung
5 angeschlossen. Fernerhin ist der Antriebsmotor 21 über eine nicht dargestellte Welle
mit einem entlang des zweiten vertikalen Mastes 7 geführten Kupplungselement in Form
eines Zahnriemens 22 gekoppelt. Mit Hilfe des lediglich einen Antriebsmotors 21 kann
so die Über zieheinrichtung 5 mit dem an den vertikalen Masten 6, 7 geführten Überziehschlitten
9 in Überziehrichtung der Folie 2, 3 bzw. entgegen der Überziehrichtung der Folie
2, 3 verfahren werden. Empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel weist der Folienzuführkopf
4 keinen eigenen Antrieb auf und dieser Folienzuführkopf 4 ist nur mit Hilfe des Antriebs
bzw. mit Hilfe des Antriebsmotors 21 der Überzieheinrichtung 5 verfahrbar. Bevorzugt
und im Ausführungsbeispiel stützt sich der Folienzuführkopf 4 beim Verfahren entlang
der vertikalen Masten 6, 7 auf der Überzieheinrichtung 5 bzw. auf dem Überziehschlitten
9 der Überzieheinrichtung 5 ab. Das Aggregat aus Folienzuführkopf 4 und Überzieheinrichtung
5 wird somit gemeinsam in Überziehrichtung der Folie 2, 3 bzw. entgegen der Überziehrichtung
verfahren. Die Überzieheinrichtung 5 bzw. der Überziehschlitten 9 trägt gleichsam
den Folienzuführkopf beim Verfahren in vertikaler Richtung. Wenn sich der Folienzuführkopf
4 in einer oberen Betriebsposition befindet (Fig. 1) wird zum Verfahren des Folienzuführkopfes
4 nach unten zunächst der Überziehschlitten 9 der Überzieheinrichtung 5 von unten
an den Folienzuführkopf 4 angefahren. Dadurch bzw. dabei wird eine weiter unten noch
beschriebene Sicherheitsklinkeneinrichtung 23 des Folienzuführkopfes 4 gelöst und
der Folienzuführkopf 4 kann dann getragen von der Überzieheinrichtung 5 vertikal nach
unten in eine untere Wartungsposition (Fig. 3) verfahren werden. Durch die Verfahrbarkeit
des Folienzuführkopfes 4 in eine untere Wartungsposition und auch durch die Anordnung
des Antriebsmotors 21 im Bodenbereich der Vorrichtung sind diese Komponenten optimal
zugänglich für Wartungs- und Reparaturarbeiten. Die Anordnung des Antriebsmotors 21
im Fußbereich des vertikalen Mastes 6 und die antriebslose Ausführung des Folienzuführkopfes
bedingen auch ein vorteilhaft relativ geringes Gewicht des Folienzuführkopfes 4 bzw.
des Aggregats aus Folienzuführkopf 4 und Überzieheinrichtung 5.
[0031] Insbesondere in den Fig. 5 und 8 ist erkennbar, dass der Folienzuführkopf 4 zwei
zueinander parallele Seitenwände 10 aufweist, die zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel
senkrecht zu den beiden vertikalen Masten 6, 7 angeordnet sind. Zwischen den beiden
Seitenwänden 10 werden im Wesentlichen die übrigen Komponenten des Folienzuführkopfes
4 aufgenommen. Die an der Außenseite der vertikalen Masten 6, 7 angeordneten beiden
Seitenwandabschnitte der beiden Seitenwände 10 sind miteinander verbunden und dieses
Aggregat bildet gleichsam den Folienzuführschlitten 8. Der Fig. 8 ist entnehmbar,
dass sich jede Seitenwand 10 über eine Abstützrolle 11 an der Außenseite 12 des zugeordneten
vertikalen Mastes 6, 7 abstützt. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist eine
Abstützrolle 11 in die zugeordnete Seitenwand 10 teilweise eingelassen. Jede Seitenwand
10 des Folienzuführkopfes 4 stützt sich weiterhin über zwei mit Abstand zueinander
angeordnete Abstützrollen 36 an der Vorderseite 37 des zugeordneten vertikalen Mastes
6, 7 ab. Der Abstand dieser beiden Abstützrollen 36 beträgt vorzugsweise zumindest
30 % des Abstandes zwischen dem Schwerpunkt des Folienzuführkopfes 4 und der von den
Vorderseiten 37 der vertikalen Masten 6, 7 aufgespannten Ebene. Jede Seitenwand 10
des Folienzuführkopfes 4 stützt sich außerdem über zwei Abstützrollen 38 an der Rückseite
39 des ihr zugeordneten vertikalen Mastes 6, 7 ab. Der Abstand dieser Abstützrollen
38 beträgt bevorzugt zumindest 35 % des Abstandes zwischen dem Schwerpunkt des Folienzuführkopfes
4 und der von den Vorderseiten der vertikalen Masten 6, 7 aufgespannten Ebene. Es
ist erkennbar, dass die Höhe der Seitenwände 10 im Bereich der vertikalen Masten 6,
7 bzw. im Bereich der Abstützrollen 11, 36, 38 größer bzw. deutlich größer ist als
die Höhe der Seitenwände 10 in den übrigen Bereichen des Folienzuführkopfes 4. Dies
ermöglicht einen entsprechend großen Abstand zwischen den Abstützrollen 36 bzw. zwischen
den Abstützrollen 38. Es ist im Übrigen darauf hinzuweisen, dass die Komponenten des
Folienzuführkopfes 4 ausschließlich außerhalb des zwischen den beiden vertikalen Masten
6, 7 vorhandenen Zwischenraumes angeordnet sind. Lediglich die Folien 2, 3 werden
zwischen den vertikalen Masten 6, 7 hindurch dem Folienzuführkopf 4 zugeführt.
[0032] Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel ist der Folienzuführkopf 4 mit zwei
Sicherheitsklinkeneinrichtungen 23 ausgestattet, die jeweils eine Sicherheitsklinke
24 aufweisen. Die Sicherheitsklinkeneinrichtungen 23 sind an den gegenüberliegenden
Seitenwänden 10 des Folienzuführkopfes 4 angeordnet und jeweils einem der vertikalen
Masten 6, 7 zugeordnet. Eine solche Sicherheitsklinkeneinrichtung ist in der Fig.
7 perspektivisch dargestellt. In einer oberen Betriebsposition des Folienzuführkopfes
4 (Fig. 1) fasst jede der beiden Sicherheitsklinken 24 in eine obere Sicherheitsausnehmung
25 ein, wobei im oberen Bereich jedes vertikalen Mastes 6, 7 jeweils eine solche obere
Sicherheitsausnehmung 25 in den Mast 6, 7 eingebracht ist. Beim Eingreifen der Sicherheitsklinke
24 in eine zugeordnete Sicherheitsausnehmung 25 wird die Sicherheitsklinke 24 von
einem Pneumatikzylinder 26 beaufschlagt. Durch eine in der Sicherheitsklinke 24 vorgesehene
Einkerbung 27 wird ein Verhaken der Sicherheitsklinke 24 in der zugeordneten Sicherheitsausnehmung
25 ermöglicht und ein versehentliches Herausziehen der Sicherheitsklinke 24 aus der
zugeordneten Sicherheitsausnehmung 25 verhindert. Außerdem wird die Sicherheitsklinke
24 durch das Eigengewicht des Folienzuführkopfes 4 in ihrer gesicherten Position gehalten,
da sie dadurch um die Drehachse 28 in Richtung der Sicherheitsausnehmung 25 eines
vertikalen Mastes 6, 7 gedreht wird. Ein Überdrehen der Sicherheitsklinke 24 wird
zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel durch einen Anschlag 29 verhindert, der
sich an den jeweiligen vertikalen Mast 6, 7 anlegt. - Wie bereits oben erläutert,
ist der Folienzuführkopf 4 in eine untere Wartungsposition (Fig. 3) vertikal verfahrbar.
In dieser unteren Wartungsposition fassen die beiden Sicherheitsklinken 24 des Folienzuführkopfes
4 entsprechend in zwei nicht näher dargestellte untere Sicherheitsausnehmungen ein,
die jeweils in einem der beiden vertikalen Masten 6, 7 eingebracht sind. Das Einfassen
bzw. Einbringen der Sicherheitsklinken 24 in diese unteren Sicherheitsausnehmungen
erfolgt wie oben im Zusammenhang mit den oberen Sicherheitsausnehmungen 25 beschrieben.
[0033] Empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel sind die Sicherheitsklinkeneinrichtungen
23 des Folienzuführkopfes 4 zugleich als Fallsicherungseinrichtungen für den Folienzuführkopf
4 ausgebildet. Insbesondere beim Reißen der Zahnriemen 22 der Überzieheinrichtung
5 könnte es zu einem ungebremsten Fall des Folienzuführkopfes 4 kommen. Das verhindem
Fallsicherungsausnehmungen 30, die über die vertikale Höhe jedes vertikalen Mastes
6, 7 verteilt angeordnet sind und den Sicherheitsklinken 24 zugeordnet sind. Beim
Fall des Folienzuführkopfes 4 bilden die Fallsicherungsausnehmungen 30 entlang der
vertikalen Masten 6, 7 Gegenlager für die beiden Sicherheitsklinken 24 und die Sicherheitsklinken
24 können sich jeweils mit ihrer äußeren Spitze 31 in einer Fallsicherungsausnehmung
30 abstützen, so dass der freie Fall des Folienzuführkopfes 4 quasi sofort gebremst
wird. Die Fallsicherungsausnehmungen 30 müssen nicht zwingend die Tiefe der oben beschriebenen
Sicher heitsausnehmungen 25 haben und müssen insbesondere nicht in die Masten 6, 7
eingebracht werden. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel ist auf jeden Mast
6, 7 eine Indexleiste 32 aufgeschweißt, in die die Fallsicherungsausnehmungen 30 eingebracht
sind.
[0034] Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel weist die Sicherheitsklinkeneinrichtung 23
bzw. die Fallsicherungseinrichtung eine Dämpfungsvorrichtung auf, mit der der beim
Eingreifen der jeweiligen Sicherheitsklinke 24 in eine Fallsicherungsausnehmung 30
auftretende Stoß gedämpft wird. Hierzu ist das Aggregat aus Sicherheitsklinke 24,
Pneumatikzylinder 26 sowie Lagerbackenanordnung 33 über einen kurzen Weg relativ zur
übrigen Sicherheitsklinkeneinrichtung 23 insbesondere vertikal beweglich. Dabei wird
diese Bewegung durch elastische Elemente bzw. im Ausführungsbeispiel durch Gummipuffer
34 gedämpft. Die vertikale Bewegung des Aggregats aus Sicherheitsklinke 24, Pneumatikzylinder
26 und Lagerbackenanordnung 33 ist in Fig. 7 durch einen entsprechenden Doppelpfeil
angedeutet worden.
[0035] Der Fig. 9 ist entnehmbar, dass bevorzugt und im Ausführungsbeispiel die Überzieheinrichtung
5 bzw. die Greifarme 35 der Überzieheinrichtung 5 um eine horizontale Schwenkachse
zu den beiden vertikalen Masten 6. 7 hin verschwenkbar ist/sind. Im Betriebszustand
der Vorrichtung bzw. insbesondere beim Überziehen der Folie 2, 3 ist die Überzieheinrichtung
5 senkrecht zu den beiden vertikalen Masten 6, 7 angeordnet. Für den Transport der
Vorrichtung können die Greifarme 35 empfohlenermaßen in eine Position verschwenkt
werden, in der sie parallel bzw. im Wesentlichen parallel zu den beiden vertikalen
Masten 6, 7 angeordnet sind. Die Verschwenkbarkeit der Greifarme 35 hat sich auch
als vorteilhaft erwiesen, wenn die Greifarme 35 bei einer Abwärtsbewegung auf ein
Hindernis stoßen. Dann erfolgt keine Zerstörung der Greifarme 35, sondern lediglich
ein Verschwenken der Greifarme 35 nach oben. Es liegt im Übrigen im Rahmen der Erfindung,
dass die Greifarme 36 erst dann verschwenkbar sind, wenn eine an den Greifarmen 35
angreifende Mindestkraft überschritten wird. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
liegen die Greifarme 35 an Anlageelementen 40 reibschlüssig an und eine Verschwenkbarkeit
der Greifarme 35 ist erst möglich, wenn die an den Greifarmen 35 angreifende Kraft
größer ist als die durch den Reibschluss erzeugte Rückhaltekraft.
1. Vorrichtung zum Umhüllen eines Gutstapels (1) mit einer Folie (2, 3), - mit zumindest
einem Folienvorrat für die Folie (2, 3), einem Folienzuführkopf (4) zum Zuführen der
Folie (2, 3) und mit einer Überzieheinrichtung (5) zum Über ziehen der Folie (2, 3)
über den Gutstapel (1), wobei die Folie (2, 3) vom Folienvorrat zum Folienzuführkopf
(4) förderbar ist, wobei der Folienzuführkopf (4) in Überziehrichtung der Folie (2,
3) und entgegen der Überziehrichtung der Folie (2, 3) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Folienvorrat und Folienzuführkopf (4) ein Folienspeicher (15, 16) zum Aufnehmen
bzw. Speichern von Folie (2, 3) beim Verfahren des Folienzuführkopfes (4) vorgesehen
ist und dass sowohl der Folienzuführkopf (4) als auch die Überzieheinrichtung (5)
an lediglich zwei vertikalen Masten (6, 7) verfahrbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienspeicher (15, 18) zum Aufnehmen von Folie (2, 3) beim Verfahren des Folienzuführkopfes
(4) in Überziehrichtung und zum Abgeben von Folie (2, 3) beim Verfahren des Folienzuführkopfes
(4) entgegen der Überziehrichtung vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienzuführkopf (4) zwei parallele Seitenelemente bzw. Seitenwände (10) aufweist,
wobei jedes Seitenelement bzw. jede Seitenwand (10) einem der beiden vertikalen Masten
(6, 7) zugeordnet ist und beim Verfahren des Folienzuführkopfes (4) an der Außenwand
(12) des zugeordneten vertikalen Mastes (6, 7) entlang geführt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich jedes Seitenelement bzw, jede Seitenwand (10) über zumindest ein Abstützelement,
vorzugsweise über zumindest eine Abstützrolle (11) an der Außenseite (12) des zugeordneten
vertikalen Mastes (6, 7) abstützt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich jedes Seitenelement bzw. jede Seitenwand (10) über zumindest ein Abstützelement,
insbesondere über zumindest eine Abstützrofle (36) und vorzugsweise über zumindest
zwei Abstützelemente, insbesondere über zumindest zwei Abstützrollen (36) an der Vorderseite
(37) des zugeordneten vertikalen Mastes (6, 7) abstützt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich jedes Seitenelement bzw. jede Seitenwand (10) über zumindest ein Abstützelement,
insbesondere über zumindest eine Abstützrolle (38) und vorzugsweise über zumindest
zwei Abstützelemente, insbesondere über zumindest zwei Abstützrollen (38) an der Rückseite
(39) des zugeordneten vertikalen Mastes (6, 7) abstützt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des obersten an der Vorderseite (37) eines vertikalen Mastes (6, 7) abgestützten
Abstützelementes bzw. der Abstand der obersten an der Vorderseite (37) eines vertikalen
Mastes (6, 7) abgestützten Abstützrolle (36) zu dem untersten an der Rückseite (39)
dieses vertikalen Mastes (6, 7) abgestützten Abstützelement bzw. zu der untersten
an der Rückseite (39) dieses vertikalen Mastes (6, 7) abgestützten Abstützrolle (36)
zumindest 30 %, vor zugsweise zumindest 40 % des Abstandes zwischen dem Schwerpunkt
des Folienzuführkopfes und der von den Vorderseiten (37) der vertikalen Masten (6,
7) aufgespannten Ebene beträgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des obersten an der Rückseite (39) eines vertikalen Mastes (6, 7) abgestützten
Abstützelementes bzw. der Abstand der obersten an der Rückseite (39) eines vertikalen
Mastes (6, 7) abgestützten Abstützrolle (38) zu dem untersten an der Vorderseite (37)
dieses vertikalen Mastes (6, 7) abgestützten Abstützelement bzw. zu der untersten
an der Vorderseite (37) dieses vertikalen Mastes (6, 7) abgestützten Abstützrolle
(38) zumindest 35 %, vorzugsweise zumindest 45 % des Abstandes zwischen dem Schwerpunkt
des Folienzuführkopfes (4) und der von den Vorderseiten (37) der vertikalen Masten
(6, 7) aufgespannten Ebene beträgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten des Folienzuführkopfes (4) außerhalb des zwischen den beiden vertikalen
Masten (6, 7) vorhandenen Zwischenraumes angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Antrieb für die Überzieheinrichtung (5) vorgesehen ist, wobei die Überzieheinrichtung
(5) mittels des Antriebs in Überziehrichtung bzw. entgegen der Überziehrichtung verfahrbar
ist und wobei auch der Folienzuführkopf (4) mit Hilfe des Antriebs der Überzieheinrichtung
(5) verfahrbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Folienzuführkopf (4) beim Verfahren auf der Überzieheinrichtung (5) abstützt
und wobei das Aggregat aus Folienzuführkopf (4) und Überzieheinrichtung (5) gemeinsam
in Überziehrichtung bzw. entgegen der Überziehrichtung verfahrbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienspeicher (15, 16) zwei Umlenkwalzen (17, 18) für die Folie (2, 3) aufweist
sowie eine Tänzerwalze (19) für die Folie (2, 3) aufweist, wobei der Abstand der Tänzerwalze
(19) zu den Umlenkwalzen (17,18) variierbar ist und wobei durch Variierung dieses
Abstands die gespeicherte Folienmenge einstellbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Folienvorrat für eine erste Folie (2) und ein zweiter Folienvorrat für
eine zweite Folie (3) vorgesehen ist, wobei der Folienzuführkopf (4) zum wahlweisen
Zuführen der ersten Folie (2) oder der zweiten Folie (3) eingerichtet ist, wobei zwischen
dem ersten Folienvorrat und dem Folienzuführkopf (4) ein erster Folienspeicher (15)
zum Aufnehmen bzw. Speichern der ersten Folie (2) beim Verfahren des Folienzuführkopfes
(4) vorgesehen ist und wobei zwischen dem zweiten Folienvorrat und dem Folienzuführkopf
(4) ein zweiter Folienspeicher (16) zum Aufnehmen bzw. Speichern der zweiten Folie
(3) beim Verfahren des Folienzuführkopfes (4) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Überzieheinrichtung (5) beim Überziehen der Folie (2, 3) über den Gutstapel (1)
senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zu den beiden vertikalen Masten (6, 7) angeordnet
ist und dass die Überzieheinrichtung (5) um eine horizontale Schwenkachse zu den beiden
vertikalen Masten (6, 7) hin schwenkbar ist.
15. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei
Folie (2, 3) von zumindest einem Folienvorrat zu einem Folienzuführkopf (4) gefördert
wird, wobei die von dem Folienzuführkopf (4) zugeführte Folie mit einer Überzieheinrichtung
(5) über einen Gutstapel (1) gezogen wird, wobei zum Warten der Vorrichtung der Folienzuführkopf
(4) in Überziehrichtung der Folie (2, 3) in eine Wartungsposition verfahren wird,
dadurch gekennzeichnet, dass bei diesem Verfahren des Folienzuführkopfes (4) Folie (2, 3) in einem zwischen Folienvorrat
und Folienzuführkopf (4) angeordneten Folienspeicher (15, 16) aufgenommen bzw. gespeichert
wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Vorrichtung zum Umhüllen eines Gutstapels (1) mit einer Folie (2, 3), - mit zumindest
einem Folienvorrat für die Folie (2, 3), einem Folienzuführkopf (4) zum Zuführen der
Folie (2, 3) und mit einer Überzieheinrichtung (5) zum Überziehen der Folie (2, 3)
über den Gutstapel (1), wobei die Folie (2, 3) vom Folienvorrat zum Folienzuführkopf
(4) förderbar ist, wobei der Folienzuführkopf (4) in Überziehrichtung der Folie (2,
3) und entgegen der Überziehrichtung der Folie (2, 3) verfahrbar ist, wobei zwischen
Folienvorrat und Folienzuführkopf (4) ein Folienspeicher (15, 16) zum Aufnehmen bzw.
Speichern von Folie (2, 3) beim Verfahren des Folienzuführkopfes (4) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Folienzuführkopf (4) als auch die Überzieheinrichtung (5) an lediglich
zwei vertikalen Masten (6, 7) verfahrbar sind und dass der Folienspeicher (15, 16)
zum Aufnehmen von Folie (2, 3) beim Verfahren des Folienzuführkopfes (4) in Überziehrichtung
und zum Abgeben von Folie (2, 3) beim Verfahren des Folienzuführkopfes (4) entgegen
der Überziehrichtung vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienzuführkopf (4) zwei parallele Seitenelemente bzw. Seitenwände (10) aufweist,
wobei jedes Seitenelement bzw. jede Seitenwand (10) einem der beiden vertikalen Masten
(6, 7) zugeordnet ist und beim Verfahren des Folienzuführkopfes (4) an der Außenwand
(12) des zugeordneten vertikalen Mastes (6, 7) entlang geführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich jedes Seitenelement bzw. jede Seitenwand (10) über zumindest ein Abstützelement,
vorzugsweise über zumindest eine Abstützrolle (11) an der Außenseite (12) des zugeordneten
vertikalen Mastes (6, 7) abstützt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich jedes Seitenelement bzw. jede Seitenwand (10) über zumindest ein Abstützelement,
insbesondere über zumindest eine Abstützrolle (36) und vorzugsweise über zumindest
zwei Abstützelemente, insbesondere über zumindest zwei Abstützrollen (36) an der Vorderseite
(37) des zugeordneten vertikalen Mastes (6, 7) abstützt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich jedes Seitenelement bzw. jede Seitenwand (10) über zumindest ein Abstützelement,
insbesondere über zumindest eine Abstützrolle (38) und vorzugsweise über zumindest
zwei Abstützelemente, insbesondere über zumindest zwei Abstützrollen (38) an der Rückseite
(39) des zugeordneten vertikalen Mastes (6, 7) abstützt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des obersten an der Vorderseite (37) eines vertikalen Mastes (6, 7) abgestützten
Abstützelementes bzw. der Abstand der obersten an der Vorderseite (37) eines vertikalen
Mastes (6, 7) abgestützten Abstützrolle (36) zu dem untersten an der Rückseite (39)
dieses vertikalen Mastes (6, 7) abgestützten Abstützelement bzw. zu der untersten
an der Rückseite (39) dieses vertikalen Mastes (6, 7) abgestützten Abstützrolle (36)
zumindest 30 %, vorzugsweise zumindest 40 % des Abstandes zwischen dem Schwerpunkt
des Folienzuführkopfes und der von den Vorderseiten (37) der vertikalen Masten (6,
7) aufgespannten Ebene beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des obersten an der Rückseite (39) eines vertikalen Mastes (6, 7) abgestützten
Abstützelementes bzw. der Abstand der obersten an der Rückseite (39) eines vertikalen
Mastes (6, 7) abgestützten Abstützrolle (38) zu dem untersten an der Vorderseite (37)
dieses vertikalen Mastes (6, 7) abgestützten Abstützelement bzw. zu der untersten
an der Vorderseite (37) dieses vertikalen Mastes (6, 7) abgestützten Abstützrolle
(38) zumindest 35 %, vorzugsweise zumindest 45 % des Abstandes zwischen dem Schwerpunkt
des Folienzuführkopfes (4) und der von den Vorderseiten (37) der vertikalen Masten
(6, 7) aufgespannten Ebene beträgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten des Folienzuführkopfes (4) außerhalb des zwischen den beiden vertikalen
Masten (6, 7) vorhandenen Zwischenraumes angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Antrieb für die Überzieheinrichtung (5) vorgesehen ist, wobei die Überzieheinrichtung
(5) mittels des Antriebs in Überziehrichtung bzw. entgegen der Überziehrichtung verfahrbar
ist und wobei auch der Folienzuführkopf (4) mit Hilfe des Antriebs der Überzieheinrichtung
(5) verfahrbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Folienzuführkopf (4) beim Verfahren auf der Überzieheinrichtung (5) abstützt
und wobei das Aggregat aus Folienzuführkopf (4) und Überzieheinrichtung (5) gemeinsam
in Überziehrichtung bzw. entgegen der Überziehrichtung verfahrbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienspeicher (15, 16) zwei Umlenkwalzen (17, 18) für die Folie (2, 3) aufweist
sowie eine Tänzerwalze (19) für die Folie (2, 3) aufweist, wobei der Abstand der Tänzerwalze
(19) zu den Umlenkwalzen (17, 18) variierbar ist und wobei durch Variierung dieses
Abstands die gespeicherte Folienmenge einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Folienvorrat für eine erste Folie (2) und ein zweiter Folienvorrat für
eine zweite Folie (3) vorgesehen ist, wobei der Folienzuführkopf (4) zum wahlweisen
Zuführen der ersten Folie (2) oder der zweiten Folie (3) eingerichtet ist, wobei zwischen
dem ersten Folienvorrat und dem Folienzuführkopf (4) ein erster Folienspeicher (15)
zum Aufnehmen bzw. Speichern der ersten Folie (2) beim Verfahren des Folienzuführkopfes
(4) vorgesehen ist und wobei zwischen dem zweiten Folienvorrat und dem Folienzuführkopf
(4) ein zweiter Folienspeicher (16) zum Aufnehmen bzw. Speichern der zweiten Folie
(3) beim Verfahren des Folienzuführkopfes (4) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Überzieheinrichtung (5) beim Überziehen der Folie (2, 3) über den Gutstapel (1)
senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zu den beiden vertikalen Masten (6, 7) angeordnet
ist und dass die Überzieheinrichtung (5) um eine horizontale Schwenkachse zu den beiden
vertikalen Masten (6, 7) hin schwenkbar ist.
14. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei
Folie (2, 3) von zumindest einem Folienvorrat zu einem Folienzuführkopf (4) gefördert
wird, wobei die von dem Folienzuführkopf (4) zugeführte Folie mit einer Überzieheinrichtung
(5) über einen Gutstapel (1) gezogen wird, wobei zum Warten der Vorrichtung der Folienzuführkopf
(4) in Überziehrichtung der Folie (2, 3) in eine Wartungsposition verfahren wird,
wobei zwischen Folienvorrat und Folienzuführkopf (4) ein Folienspeicher (15, 16) zum
Aufnehmen bzw. Speichern von Folie (2, 3) beim Verfahren des Folienzuführkopfes (4)
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verfahren des Folienzuführkopfes (4) in Überziehrichtung Folie (2, 3) von dem
Folienspeicher (15, 16) aufgenommen wird und dass beim Verfahren des Folienzuführkopfes
(4) entgegen der Überziehrichtung Folie (2, 3) von dem Folienspeicher (15, 16) abgegeben
wird.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente