[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken von Langgut, insbesondere
Dachrinnen oder dergleichen. Ferner betrifft die Erfindung nach einem weiteren Aspekt
eine Dachrinnenverkaufseinheit sowie ein Verpackungssystem für den Transport und die
Lagerung von Langgut, insbesondere Dachrinnen.
[0002] Langgut, insbesondere Güter mit einer Länge von mehreren Metern, wie beispielsweise
Dachrinnen oder dgl., werden bisher in das Langgut bzw. in die Dachrinnen aufnehmenden
Gestellen transportiert und gelagert. Diese Gestelle sind in der Regel massiv ausgeführt,
insbesondere aus Metall und stellen einen erheblichen Gewichtsfaktor beim Transport
und der Lagerung von Langgut bzw. Dachrinnen dar. Ferner besteht bei solchen massiven
Transport- und Lagergestellen das Problem, dass leere Gestelle irgendwann wieder zum
Hersteller des Langguts bzw. der Dachrinnen zurücktransportiert werden müssen, was
einerseits mit logistischem Aufwand verbunden ist und andererseits zu hohen Transportkosten
für den Hersteller des Langgutes führt.
[0003] Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, das Verpacken, Transportieren und 11 Lagern
von Langgut bzw. Dachrinnen zu optimieren, insbesondere hinsichtlich der anfallenden
Kosten und des zu transportierenden Gesamtgewichts.
[0004] Gemäß einem ersten Aspekt wird hierzu ein Verfahren zum Verpacken von Langgut, insbesondere
Dachrinnen oder dgl. in einem Behälter für den Transport und die Lagerung des Langguts
vorgeschlagen, wobei der Behälter zum Verpacken des Langguts aus einer vorzugsweise
plattenartigen Vorform zu dem das Langgut aufnehmenden Behälter umgestaltet wird,
wobei der Behälter miteinander verbundene Wandabschnitte umfasst, die relativ zueinander
derart beweglich sind, dass die Wandabschnitte einen das Langgut umgebenden hohlen
Behälter bilden können, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Bereitstellen einer
Vorform des Behälters, Umgestalten der Vorform zu einer Zwischenform, bei welcher
ein erster Wandabschnitt einen Boden bildet und zwei mit dem Boden verbundene Wandabschnitte
eine vordere und eine hintere Seitenwand bilden, temporäres Abstützen der Seitenwände,
derart, dass ein im Querschnitt im Wesentlichen U-förmiger, nach oben hin offener
Behälter gebildet wird, Befüllen des Behälters mit Langgut, Umgestalten der Zwischenform
zum fertigen hohlen Behälter, wobei ein mit einer der Seitenwände, vorzugsweise der
hinteren Seitenwand verbundener vierter Wandabschnitt an einem freien oberen Rand
der anderen, vorzugsweise vorderen Seitenwand anliegt, Stabilisierung der Wandabschnitte
in ihrer den hohlen Behälter bildenden Relativstellung zueinander.
[0005] Ein derartiger Behälter nimmt in seiner Vorform erheblich weniger Platz in Anspruch
als ein massives Transportgestell, wie es bisher zum Einsatz kommt. Dies ermöglicht
Platzeinsparungen beim Langgut- bzw. Dachrinnenhersteller, da die Vorform des Behälters
in Form von quaderförmigen Stapeln von Platten gelagert werden kann. Das Volumen,
welches durch die Lagerung von mehreren bekannten Transportgestellen eingenommen wird,
kann durch ein Vielfaches der Anzahl von Vorformen genutzt werden.
[0006] Der beim Verfahren zum Einsatz kommende Behälter wird erst kurz vor dem Befüllen
mit Langgut in seine Transportform gebracht, wobei das Befüllen mit Langgut bzw. Dachrinnen
in einer Zwischenform des Behälters erfolgt, in welcher er zum Aufnehmen von Langgut
bzw. Dachrinnen vorbereitet ist und das Langgut problemlos in den Behälter bzw. die
Zwischenform eingefüllt werden kann.
[0007] Das Verpackungsverfahren ermöglicht sozusagen das Umhüllen des Langguts bzw. der
Dachrinnen mit dem Behälter aufgrund der relativ zueinander beweglichen Wandabschnitte
des Behälters, die aus der plattenförmigen Vorform zu einem in der Regel einen rechteckigen
Querschnitt aufweisenden hohlen Behälter umgeformt werden können.
[0008] Der Behälter wird an seinen beiden Stirnseiten vorzugsweise durch jeweilige Deckelelemente
verschlossen, die mit den Wandabschnitten verbunden werden. Das Einsetzen der Deckelelemente
erfolgt bevorzugt nach dem Befüllen des Behälters mit Langgut bzw. Dachrinnen, sodass
beim Befüllen des Behälters nicht die Gefahr besteht, dass die stirnseitigen Deckelelemente
beschädigt werden bzw. das Befüllen erschweren oder gar behindern. Die Deckelelemente
sind ferner vorzugsweise lösbar mit den Wandabschnitten des Behälters verbunden, so
dass die Deckelelemente zwecks Entnahme von Langgut bzw. Dachrinnen vom Behälter entfernt
werden können.
[0009] Zur Stabilisierung der Wandabschnitte ist es bevorzugt, dass wenigstens ein die Wandabschnitte
außen umgebendes Befestigungsband angebracht wird. Ein solches Befestigungsband kann
aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein und wird im Sinne von sog. Umreifungsbändern
verwendet. Alternativ ist es auch denkbar, dass anstelle von einem Befestigungsband
ein Bindedraht oder dgl. zum Einsatz kommt. Das Umgeben des Behälters mit einem Umreifungsband
führt zu einer Stabilisierung des durch Zusammenklappen der einzelnen Wandabschnitte
hergestellten hohlen Behälters, so dass die Wände des Behälters nicht nach außen hin
aufgehen können.
[0010] Der vierte Wandabschnitt weist vorzugsweise einen Verschlussabschnitt auf, der in
Anlage mit der Außenseite einer Seitenwand, vorzugsweise der vorderen Seitenwand des
Behälters gebracht wird, insbesondere mit dieser formschlüssig oder materialschlüssig
verbunden werden kann. Das Verschlusselement kann in der einfachsten Form nur an der
vorderen Seitenwand anliegen und dann mittels des bereits erwähnten Befestigungsbandes
an diese Seitenwand angedrückt werden. Alternativ oder ergänzend könnte das Verschlusselement
mit der Seitenwand verklebt oder in sonstiger geeigneter Weise verbunden werden, so
dass der Behälter auch ohne umlaufendes Befestigungsband schon eine gewisse Eigenstabilität
aufweist. Beispielsweise könnte am Verschlusselement ein Doppelklebeband vorgesehen
sein, das beim Verschließen des Behälters an die betreffende Seitenwand gepresst und
mit dieser verklebt wird. Selbstverständlich sind auch andere Verbindungen denkbar,
so beispielsweise, dass das Verschlusselement eine Art Lasche bildet, die in eine
Ausnehmung bzw. einen Einschnitt in der vorderen Seitenwand eingeführt wird.
[0011] Gemäß einer Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass an der Außenseite des den Behälterboden
bildenden Wandabschnitts wenigstens zwei Abstützelemente angebracht werden, mittels
denen der Behälter auf einem Untergrund steht, wobei die Abstützelemente zwischen
sich einen Freiraum aufweisen, in den ein Lastenaufnahmemittel eines Flurförderzeugs
eingreifen kann. Vorzugsweise werden die Abstützelemente am nicht befüllten Behälter
in seiner Zwischenform bzw. an der Vorform des Behälters angebracht, so dass der befüllte,
mehrere hundert Kilogramm schwere Behälter bereits auf den Abstützelementen aufsteht
und einen Abstand zum Untergrund aufweist, so dass er mittels eines Flurförderzeugs
aufgenommen und transportiert werden kann.
[0012] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Abstützelemente mit dem den Behälterboden bildenden
Wandabschnitt verklebt werden, vorzugsweise mittels eines Doppelklebebandes.
[0013] Beim Verfahren können wenigstens zwei Behälter hintereinander oder übereinander angeordnet
und miteinander verbunden werden, so dass sie als Behälterbündel transportiert werden
können. In diesem Zusammenhang wird auch daran gedacht, dass zwei Behälter auf gemeinsamen
Abstützelementen angebracht sind, welche auf der Unterseite eine Art Verbindungssteg
zwischen den beiden Behältern bilden und somit eine Stabilisierung des Behälterbündels
bewirken.
[0014] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Dachrinnenverkaufseinheit vorgeschlagen,
die einen Behälter aus Karton oder/und Pappe und im Behälter aufgenommene Dachrinnenstücke
umfasst, wobei der Behälter miteinander verbundene Wandabschnitte aufweist, die relativ
zueinander beweglich sind und die durch ein mit den Wandabschnitten in Verbindung
gebrachtes Stabilisierungsmittel relativ zueinander fixiert sind, wobei der Behälter
ferner umfasst: zwei ihn an seinen Stirnseiten verschließende Deckelelemente, von
denen wenigstens eines zur Entnahme von Dachrinnenstücken entfernt werden kann, und
wenigstens zwei Abstützelemente, die an einer einem Untergrund zugewandten Außenseite
eines betreffenden Wandabschnitts am Behälter bzw. der Vorform angebracht sind, vorzugsweise
verklebt sind.
[0015] Ein derartiger Behälter aus Karton und/oder Pappe kann beim Empfänger der Dachrinnen
nach Verbrauch der Dachrinnen einfach entsorgt werden bzw. dem Recycling zugeführt
werden. Somit entfällt der für den Langgut- bzw. Dachrinnenhersteller kostspielige
Rücktransport von Transportgestellen bzw. -gebinden für das Langgut bzw. die Dachrinnen.
Dies ermöglicht insbesondere das Transportieren von Dachrinnen an Orte, die sehr weit
vom Produktionsstandort des Dachrinnenherstellers entfernt sind, da nur der Transport
zum Endabnehmer hin zu berechnen ist, jedoch kein Rücktransport von Transportgestellen
kalkuliert werden muss.
[0016] Bei der Dachrinnenverkaufseinheit sind die im Behälter aufgenommenen Dachrinnenstücke
vorzugsweise relativ zueinander derart positioniert, dass sie aufgrund von Formschluss
oder/und Reibschluss relativ zueinander im Wesentlichen unbeweglich gehalten sind.
Durch eine derartige Anordnung der Dachrinnen im Behälter können auf die Seitenwände
des Behälters wirkende Kräfte minimiert werden, so dass nur geringe Belastungen auf
das den Behälter umgebende Befestigungsband in seitlicher Richtung wirken.
[0017] Hierzu wird insbesondere vorgeschlagen, dass die Dachrinnenstücke lagenweise im Behälter
aufgenommen sind, wobei Dachrinnen einer Lage bezogen auf ihren Querschnitt im Wesentlichen
gleich ausgerichtet sind, wobei die Dachrinnenstücke einer ersten Lage mit ihrer konkaven
Innenseite nach oben bezogen auf den Behälter ausgerichtet sind und Dachrinnenstücke
einer zur ersten Lage benachbarten zweiten Lage mit ihrer konkaven Innenseite nach
unten zur ersten Lage hin ausgerichtet sind, wobei die Dachrinnenstücke der zweiten
Lage relativ zu denjenigen der ersten Lage in einer zur Dachrinnenlängsrichtung im
Wesentlichen orthogonalen Richtung versetzt angeordnet sind, derart, dass Dachrinnen
der ersten Lage und Dachrinnen der zweiten Lage ineinander eingreifen, wobei vorzugsweise
die zweite Lage ein Dachrinnenstück weniger aufweist als die erste Lage und wobei
weiter vorzugsweise die Abfolge von erster und zweiter Lage von unten nach oben im
Behälter mehrfach wiederholt ist.
[0018] Gemäß einem dritten Aspekt wird ein Verpackungssystem für den Transport und die Lagerung
von Langgut, insbesondere Dachrinnen vorgeschlagen, umfassend wenigstens einen Behälter
für das Langgut, wobei der Behälter miteinander verbundene Wandabschnitte aufweist,
die relativ zueinander derart beweglich sind, dass aus einer vorzugsweise plattenartigen
Vorform der das Langgut aufnehmende hohle Behälter herstellbar ist, wenigstens ein
mit den Wandabschnitten in Verbindung bringbares Stabilisierungsmittel, zwei den hohlen
Behälter an seinen Stirnseiten verschließende Deckelelemente, und wenigstens zwei
Abstützelemente, die an einer einem Untergrund zugewandten Außenseite eines betreffenden
Wandabschnitts am Behälter bzw. der Vorform anbringbar oder angebracht sind, vorzugsweise
verklebt sind.
[0019] Der Behälter eines solchen Verpackungssystems ist vorzugsweise aus Karton oder/und
Pappe, insbesondere Wellpappe hergestellt. Alternativ kann er auch aus einem Kunststoff
gefertigt sein. Sowohl bei einem Behälter aus Karton oder/und Pappe bzw. aus Kunststoff
ist es denkbar, dass der nach Auslieferung des Langgutes bzw. der Dachrinnen leere
Behälter wieder zurückumgestaltet bzw. umgeformt wird in die bereits oben beschriebene
plattenartige Vorform und in dieser Vorform zum Langgut- bzw. Dachrinnenhersteller
zurücktransportiert wird. Das Rücktransportieren des Behälters in seiner Vorform hat
den Vorteil, dass pro Transporteinheit, beispielsweise Lastkraftwagen oder dgl., eine
sehr viel höhere Anzahl an Behältern transportiert werden könnte, so dass sich der
Rücktransport gegenüber dem Rücktransport von heute verwendeten Transportgestellen
auch finanziell rechnen könnte. Insbesondere bei Behältern aus Kunststoff, die teurer
in der Herstellung sind, könnte die mehrfache Verwendung sinnvoll und kostengünstig
sein.
[0020] Zwischen zwei benachbarten Wandabschnitten ist vorzugsweise eine keilförmige Nut
auf deren gesamter Länge vorgesehen, die als jeweilige Sollfalte beim Umformen der
Vorform zum Behälter dient. Hierzu wird vorgeschlagen, dass die keilförmige Nut bezogen
auf den fertigen Behälter auf dessen Innenseite vorgesehen ist, so dass die Außenseiten
der Wandabschnitte eine kontinuierliche Oberfläche bilden. Die Nut kann vorzugsweise
eine keilförmige Nut sein mit einem Öffnungswinkel von etwa 90°, so dass beim Umfalten
von benachbarten Wandabschnitten zueinander die Schrägflächen der Nuten aufeinander
anliegen, so dass ein Verkippen von benachbarten Wandabschnitten, insbesondere von
Seitenwandabschnitten relativ zum Bodenwandabschnitt zur Innenseite des Behälters
hin vermieden werden kann.
[0021] Das Verpackungssystem weist vorzugsweise eine Halteeinrichtung auf, mittels welcher
der noch offene Behälter, insbesondere in seiner verfahrensgemäßen Zwischenform, beim
Befüllen mit Langgut fixierbar ist. Eine solche Halteeinrichtung kann aus beliebigen
Elementen gebildet werden, die in der Lage sind, insbesondere die vordere und hintere
Seitenwand des Behälters in der Zwischenform gegen Aufklappen nach außen hin abzustützen.
Es wird insbesondere daran gedacht, dass zur Herstellung der Zwischenform eine Art
Gestell als Halteeinrichtung vorgesehen ist, in welches die Vorform durch Umfalten
der Seitenwände eingesetzt werden kann und anschließend mit Langgut befüllt werden
kann. Bei einem derartigen Gestell als Halteeinrichtung ist es auch denkbar, Sollstellen
für die Abstützelemente vorzusehen, so dass vor dem Einsetzen einer Vorform in das
Gestell die Abstützelemente eingesetzt werden, welche dann mit der eingesetzten Behältervorform
beim Befüllen mit Langgut verbunden werden, insbesondere mittels Verklebung.
[0022] Wie bereits erwähnt, kann als Stabilisierungsmittel für den geschlossenen Behälter
ein die Außenseiten der Wandabschnitte des Behälters umgebendes geschlossenes Band,
vorzugsweise Kunststoffband vorgesehen ist, wie dies ber11 eits ausführlich zum oben
vorgestellten Verfahren erläutert wurde.
[0023] Die Abstützelemente, welche eine Art Palettenfüße für den Behälter bilden, können
aus Karton oder/und Pappe hergestellt sein, wobei ein Abstützelement vorzugsweise
mehrere Rohrstücke umfasst, die in Radialrichtung nebeneinander angeordnet sind, in
axialer Richtung den Behälter abstützen und von einer Hülle derart umgeben sind, dass
das Abstützelement von außen gesehen im Wesentlichen quaderförmig erscheint. Wie bereits
eingehend erläutert, dienen die Abstützelemente dazu, den Behälter in einem vorbestimmten
Abstand zu einem Untergrund bzw. zu einem darunter liegenden Behälter anzuordnen,
so dass der Behälter mittels eines Lastaufnahmemittels bzw. Lastgabel eines Flurförderzeugs
aufgenommen und transportiert werden kann.
[0024] Der hier vorgestellte Behälter für Langgut bzw. Dachrinnen kann nach Auslieferung
beim Kunden in einem Regal oder dgl. aufgestellt werden und das Langgut bzw. die Dachrinnen
können durch eine offene Stirnseite in Längsrichtung des Langguts bzw. der Dachrinnen
aus dem Behälter herausgezogen werden. Nach Leerung eines Behälters kann dieser der
Entsorgung bzw. dem Recycling zugeführt werden. Die Zuführung zum Recycling ist im
Übrigen nicht nur bei Behältern aus Karton bzw. Pappe möglich, sondern selbstverständlich
auch bei Behältern aus Kunststoff.
[0025] Neben der einfachen Art der Verpackung von Langgut bzw. Dachrinnen sind die hier
vorgeschlagenen Behälter aus Karton/Pappe oder Kunststoff auch deutlich leichter im
Vergleich mit den bisher verwendeten massiven Gestellen aus Metall. Dies ermöglicht
es, dass pro Transporteinheit (LKW) mehr Dachrinnen transportiert werden können, da
der Anteil von Verpackungsgewicht am gesamten Transportgewicht reduziert ist.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft und nicht einschränkend unter Bezugnahme
auf die anliegenden Figuren erläutert.
- Fig. 1
- zeigt in schematischer Perspektivdarstellung einen mit Langgut befüllten Behälter
in seiner Zwischenform vor vollständigem Verschließen des Behälters.
- Fig. 2a)
- zeigt schematisch und stark vereinfacht eine plattenförmige Vorform des Behälters
in Draufsicht auf die spätere Innenseite des Behälters.
- Fig. 2b)
- zeigt eine seitliche Aufrissdarstellung der Vorform aus Fig. 2a).
- Fig. 3
- zeigt in den Teilfiguren a) - c) Verfahrensschritte beim Befüllen des Behälters mit
Langgut und beim Verschließen des Behälters.
- Fig. 4
- zeigt schematisch und vereinfacht ein Abstützelement aus Rohrelementen in einer Umhüllung.
- Fig. 5
- zeigt in schematischer Perspektivdarstellung die Bündelung von einzelnen Behältern
zu Behälterpaketen.
[0027] Fig. 1 zeigt einen Behälter 10 für Langgut bzw. Dachrinnen 12 in vereinfachter perspektivischer
Darstellung. Der Behälter 10 wird aus vier Wandabschnitten 14, 16, 18 und 20 gebildet,
wobei jeweils benachbarte Wandabschnitte 14, 16 bzw. 14, 18 bzw. 18, 20 um eine in
Längsrichtung L verlaufende Falzstelle 15, 17 und 19 relativ zueinander beweglich
sind. Der Wandabschnitt 14 bildet einen Boden des Behälters 10, die Wandabschnitte
16 und 18 bilden eine vordere Seitenwand bzw. eine hintere Seitenwand des Behälters
10 und der Wandabschnitt 20 bildet einen sich über die gesamte Länge des Behälters
10 erstreckenden Deckel, der mit der hinteren Seitenwand 18 verbunden ist und in Richtung
des Pfeils 23 zur vorderen Seitenwand 16 heruntergeklappt werden kann. In dieser Figur
nicht dargestellt ist ein am freien Längsrand 22 des Deckels 20 möglicher Verschlussabschnitt
25, wie er aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist.
[0028] An der Unterseite des Wandabschnitts 14 sind mehrere Abstützelemente 24 vorgesehen,
welche in Längsrichtung L in Abstand zueinander angeordnet sind. Ferner weisen die
Abstützelemente 24 eine bestimmte Höhe H auf, so dass der Behälter 10 um den Betrag
H von einem Untergrund beabstandet ist. Die Zwischenräume ZR zwischen benachbarten
Abstützelementen 24 ermöglichen das Eingreifen von Lastaufnahmemitteln eines Flurförderzeugs,
beispielsweise eines Gabelstaplers oder dgl., so dass der Behälter 10 mittels des
Flurförderzeugs angehoben und transportiert werden kann.
[0029] Auf seinen jeweiligen Stirnseiten wird der Behälter 10 mittels eines Deckelelements
26a bzw. 26b verschlossen. Diese Deckelelemente 26a, 26b können vorzugsweise nach
Befüllen des Behälters 10 mit den Dachrinnen 12 und nach Verschließen des Deckelwandabschnitts
20 entsprechend den Pfeilen D am Behälter 10 eingesetzt werden. Die Deckelelemente
26a, 26b weisen an den Wandabschnitten 14, 16, 18, 20 anliegende Laschen 28 auf, die
dann mit den betreffenden Wandabschnitten verbunden werden können. Diese Verbindung
zwischen den Deckelelementen 26a, 26b und dem Behälter 10 erfolgen vorzugsweise auf
der Innenseite der Wandabschnitte 14, 16, 18 und 20. Alternativ ist es auch denkbar,
dass die Deckelelemente 26a, 26b auf die stirnseitigen Ränder der betreffenden Wandelemente
aufgesetzt werden und Laschen auf den Außenseiten der Wandabschnitte 14, 16, 18, 20
anliegen. Die Befestigung der Deckelelemente 26a, 26b kann mittels Klammern, Klebstoff
oder dergleichen erfolgen. Ein mit Dachrinnen 12 befüllter Behälter 10 dient als Verkaufseinheit
VE.
[0030] Fig. 2a) zeigt eine plattenartige Vorform VF des Behälters 10, wobei die Wandabschnitte
14, 16, 18, 20 und der Verschlussabschnitt 25 im Wesentlichen in einer Ebene angeordnet
sind. Aus dieser Draufsicht auf die spätere Innenseite des Behälters 10 sind schematisch
auch die Falzlinien 15, 17, 19 zwischen den Wandabschnitten 14, 16 sowie 14, 18 und
18, 20 ersichtlich. Ferner ist aus dieser Darstellung eine weitere Falzlinie 21 zwischen
dem Wandabschnitt bzw. Deckel 20 und dem Verschlussabschnitt 25 dargestellt. Zwischen
den benachbarten Wandabschnitten sind, um eine Sollfalzlinie 15, 17, 19, 21 zu bilden,
Nuten 30, 32, 34 und 36 ausgebildet. Diese Nuten sind vorzugsweise keilförmig ausgebildet
und ihre geneigten Seitenflächen stehen im Wesentlichen rechtwinklig zueinander, wie
dies schematisch aus der Fig. 3 ersichtlich ist. In Fig. 2b) ist ferner schematisch
und stark vereinfacht ein Abstützelement 24 dargestellt, das wie weitere Abstützelemente
an dem den späteren Boden bildenden Wandabschnitt 14 angebracht werden kann, wenn
der Behälter 10 noch in der Vorform gemäß Fig. 2a) bzw. Fig. 2b) vorliegt. Die Abstützelemente
24 werden bevorzugt mit dem Wandabschnitt 14 verklebt, beispielsweise unter Verwendung
eines Doppelklebebandes, das an einer Oberseite eines jeweiligen Abstützelements 24
vorgesehen ist.
[0031] Fig. 3 zeigt in den Teilfiguren a) bis c) das Umgestalten, Befüllen und Verschließen
einer aus der in den Fig. 2a) und 2b) dargestellten Vorform des Behälters. In Fig.
3 a) ist der Behälter 10 in eine sog. Zwischenform ZF gebracht, in welcher die Seitenwände
16, 18 relativ zum Boden 14 im Wesentlichen vertikal nach oben umgefaltet sind. Der
Wandabschnitt bzw. Deckel 20 und der Verschlussabschnitt 25 sind in der Zwischenform
des Behälters 10 in einer Stellung, die das mühelose Einfüllen von Dachrinnen 12 ermöglicht.
Beim Befüllen können die Dachrinnen 12 in mehreren Lagen angeordnet sein, wobei die
Dachrinnen einer Lage jeweils gleich ausgerichtet sein können. Beispielhaft ist aus
den Fig. 1 und 3 eine Anordnung ersichtlich, bei welcher in einer ersten Lage die
Dachrinnen 12 mit ihrer konkaven Innenseite nach oben bezogen auf den Behälter 10
ausgerichtet sind. An diese erste Lage, welche mit der konvexen Außenseite der Dachrinnen
auf dem Behälterboden 14 aufliegt, schließt sich vorzugsweise eine zweite Lage Dachrinnen
12 an, welche mit ihrer konkaven Innenseite umgekehrt zur ersten Lage angeordnet sind.
Dabei übergreift jeweils eine Dachrinne der zweiten Lage zwei benachbarte Dachrinnen
der ersten Lage. Dies führt dazu, dass in der zweiten Lage eine Dachrinne weniger
als in der ersten Lage untergebracht werden kann und dass die ineinander eingreifenden
Dachrinnen der ersten und zweiten Lage sich gegenseitig durch Verkeilung bzw. Reibschluss
insbesondere in Richtung der Seitenwände 16 und 18 stabilisieren. Die auf dem Boden
14 aufliegende erste Lage und die daran anschließende zweite Lage von Dachrinnen kann
nach oben hin wiederholt werden, bis der Behälter zu seiner maximalen Füllhöhe mit
Dachrinnen bestückt ist. Im vorliegenden Fall sind in einem Behälter drei Kombinationen
aus erster und zweiter Lage ä jeweils fünf Dachrinnen vorgesehen, so dass insgesamt
15 Dachrinnen in einem Behälter untergebracht sind. Selbstverständlich ist die Anzahl
der Dachrinnen pro Lage in der dargestellten Einordnung nicht beschränkt und es können
je nach Behältergröße auch andere Dachrinnenmengen pro Lage vorgesehen sein, beispielsweise
vier in der ersten Lage und drei in der zweiten Lage. Ferner können in einem erfindungsgemäßen
Behälter die Dachrinnen auch in einer beliebigen anderen Anordnung eingefüllt sein.
[0032] Nach Befüllen des Behälters 10 mit den Dachrinnen 12 kann der Deckel 20, wie in Fig.
3 b) dargestellt, um die Falzlinie 19 umgefaltet werden, so dass der Behälter 10 geschlossen
wird. Nachdem der Deckel 20 am oberen Rand 27 der vorderen Seitenwand 16 anliegt,
wird der Verschlussabschnitt 25 entlang der Falzlinie 21 um den oberen Rand 27 der
vorderen Seitenwand 16 gebogen, so dass er an der Außenseite der Vorderwand 16 anliegt.
Die Dachrinnen sind dann, wie in Fig. 3 c) dargestellt, vollständig im durch die Wandabschnitte
14, 16, 18 und 20 gebildeten Hohlraum des Behälters 10 aufgenommen und durch diesen
geschützt.
[0033] Fig. 3 c) zeigt ferner beispielhaft ein um den Behälter 10, insbesondere entlang
den Außenseiten der Wandabschnitte 14, 16, 18 und 20 umlaufendes Befestigungsband
40, das als Stabilisierungsmittel dient. Entlang der gesamten Länge des Behälters
10 können mehrere sog. Umreifungsbänder 40 vorgesehen sein, wie dies beispielhaft
aus der Fig. 5 ersichtlich ist. Es ist noch zu erwähnen, dass in den Fig. 3 a) bis
c) auch ein Abstützelement 24 dargestellt ist. Das Anbringen von Umreifungsbändern
40 führt zu einer Stabilisierung des Behälters 10, so dass dieser für den Transport
selbsttragend und in sich stabil ausgebildet ist.
[0034] Fig. 4 zeigt stark vereinfacht ein Abstützelement 24 in Perspektivdarstellung. Ein
Abstützelement 24 kann vorzugsweise aus mehreren nebeneinander angeordneten Rohrabschnitten
24-1 bis 24-4 gebildet werden, die von einer Hülle 42 umgeben sind, so dass sie gemeinsam
das am Boden 14 des Behälters 10 angebrachte Abstützelement 24 bilden. Die Abstützelemente
24 erscheinen nach außen hin im Wesentlichen quaderförmig und bilden sog. Palettenfüße
für den Behälter 10. Die Verwendung von Rohrabschnitten 24-1 bis 24-4 ermöglicht das
Aufnehmen von großen Lasten auf den Abstützelementen 24, da diese Rohrelemente ein
entsprechend hohes Widerstandsmoment aufweisen.
[0035] Fig. 5 zeigt beispielhaft die Anordnung von jeweils zwei Behältern 10-1 und 10-2
bzw. 10-3 und 10-4 als sog. Behälterpaket bzw. -bündel. Im dargestellten Beispiel
sind jeweils zwei Behälter 10-1, 10-2 bzw. 10-3, 10-4 über gemeinsame Abstützelemente
24-1 bzw. 24-2 miteinander verbunden. Die Abstützelemente 24-1 und 24-2 weisen in
etwa die doppelte Länge auf verglichen mit den in den vorherigen Figuren dargestellten
Abstützelementen 24. Um die hier dargestellten Zweierbündel gemeinsam und sicher transportieren
zu können, sind um beide Behälter 10-1, 10-2 bzw. 10-3, 10-4 weitere Umreifungsbänder
44 vorgesehen. Gegebenenfalls kann bei einem solchen Bündel auch auf die Bänder 40
an jedem einzelnen Behälter 10-1 bis 10-4 verzichtet werden.
[0036] Wenn ein Behälter 10 bzw. ein Behälterbündel aus Behältern 10-1, 10-2 bzw. 10-3,
10-4 zu einem Kunden transportiert worden ist, kann der Kunde durch Abnahme beispielsweise
des in den Figuren 1 und 5 dargestellten vorderen Deckelelements 26a einen Zugang
zu den Dachrinnen 12 bekommen und diese dann einzeln in Längsrichtung L aus den Behältern
10 bzw. 10-1 bis 10-4 herausziehen.
[0037] Hinsichtlich der Dimensionierung der Behälter 10 wird vorgeschlagen, dass sie in
Längsrichtung L eine Länge aufweisen, die wenige Zentimeter größer ist als die darin
aufzunehmenden Dachrinnen. Dies ermöglicht das Einsetzen der Deckelelemente 26a, 26b
(Fig. 1) entlang von Innenumfangsabschnitten des Behälters 10, die stirnseitig über
die Dachrinnen 12 in Längsrichtung vorstehen. Es wird insbesondere an Längen gedacht,
die Standardlängen von Dachrinnenstücken entsprechen, wie etwa drei bis sechs Metern.
Die zur Längenrichtung orthogonale Breite beträgt vorzugsweise etwa 0,6 Meter und
die Höhe etwa 0,5 Meter. Eine derartige Dimensionierung ermöglicht es, dass auf einem
LKW vier Behälter in Breitenrichtung nebeneinander angeordnet werden können, was zu
einer Gesamtbreite von etwa 2,4 Metern führt.
[0038] Wie bereits einleitend erwähnt, können die Behälter aus Kunststoff oder aus Karton/Pappe
hergestellt sein und nach deren Gebrauch der Entsorgung bzw. dem Recycling zugeführt
werden, so dass für den Hersteller der Dachrinnen keine Kosten für den Rücktransport
der Behälter entstehen.
1. Verfahren zum Verpacken von Langgut, insbesondere Dachrinnen (12) oder dergleichen
in einem Behälter (10) für den Transport und die Lagerung des Langguts (12), wobei
der Behälter (10) zum Verpacken des Langguts (12) aus einer vorzugsweise plattenartigen
Vorform zu dem das Langgut (12) aufnehmenden Behälter (10) umgestaltet wird, wobei
der Behälter (10) miteinander verbundene Wandabschnitte (14, 16, 18, 20, 25) umfasst,
die relativ zueinander derart beweglich sind, dass die Wandsbschnitte (14, 16, 18,
20, 25) einen das Langgut (12) umgebenden hohlen Behälter (10) bilden können, wobei
das Verfahren die Schritte umfasst:
Bereitstellen einer Vorform (VF) des Behälters (10),
Umgestalten der Vorform (VF) zu einer Zwischenform (ZF), bei welcher ein erster Wandabschnitt
(14) einen Boden bildet und zwei mit dem Boden verbundene Wandabschnitte (16, 18)
eine vordere und eine hintere Seitenwand (16, 18) bilden,
temporäres Abstützen der Seitenwände (16, 18), derart, dass ein im Querschnitt im
Wesentlichen U-förmiger, nach oben hin offener Behälter gebildet wird,
Befüllen des Behälters (10) mit Langgut (12),
Umgestalten der Zwischenform (ZF) zum fertigen hohlen Behälter (10),
wobei ein mit einer der Seitenwände (16, 18), vorzugsweise der hinteren Seitenwand
(18) verbundener vierter Wandabschnitt (20) an einem freien oberen Rand (27) der anderen,
vorzugsweise vorderen Seitenwand (16) anliegt,
Stabilisierung der Wandabschnitte (14, 16, 18, 20, 25) in ihrer den hohlen Behälter
(10) bildenden Relativstellung zueinander.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (10) an seinen beiden Stirnseiten durch jeweilige Deckelelemente (26a,
26b) verschlossen wird, die mit den Wandabschnitten (14, 16, 18, 20, 25) verbunden
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Stabilisierung der Wandabschnitte (14, 16, 18, 20, 25) wenigstens ein die Wandabschnitte
(14, 16, 18, 20, 25) außen umgebendes Befestigungsband (40, 44) angebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am vierten Wandabschnitt (20) ein Verschlussabschnitt (25) vorgesehen ist, der in
Anlage mit der Außenseite einer Seitenwand (16, 18), vorzugsweise der vorderen Seitenwand
(16) gebracht wird, insbesondere mit dieser formschlüssig oder materialschlüssig verbunden
werden kann.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite des den Behälterboden bildenden Wandabschnitts (14) wenigstens
zwei Abstützelemente (24) angebracht werden, mittels denen der Behälter (10) auf einem
Untergrund steht, wobei die Abstützelemente (24) zwischen sich einen Freiraum (ZR)
aufweisen, in den ein Lastenaufnahmemittel eines Flurförderzeugs eingreifen kann.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbringen der Abstützelemente (24) vorzugsweise bei nicht befülltem Behälter
(10) oder an der Vorform (VF) des Behälters erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützelemente (24) mit dem den Behälterboden bildenden Wandabschnitt (14) verklebt
werden, vorzugsweise mittels eines Doppelklebebandes.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Behälter (10-1, 10-2; 10-3, 10-4) hintereinander oder übereinander
angeordnet und miteinander verbunden werden, so dass sie als Behälterbündel transportiert
werden können.
9. Dachrinnenverkaufseinheit, umfassend einen Behälter (10) aus Karton oder/und Pappe
und im Behälter aufgenommene Dachrinnenstücke (12), wobei der Behälter miteinander
verbundene Wandabschnitte (14, 16, 18, 20, 25) aufweist, die relativ zueinander beweglich
sind und die durch ein mit den Wandabschnitten (14, 16, 18, 20, 25) in Verbindung
gebrachtes Stabilisierungsmittel (40) relativ zueinander fixiert sind, wobei der Behälter
(10) ferner umfasst: zwei ihn an seinen Stirnseiten verschließende Deckelelemente
(26a, 26b), von denen wenigstens eines zur Entnahme von Dachrinnenstücken entfernt
werden kann, und wenigstens zwei Abstützelemente (24), die an einer einem Untergrund
zugewandten Außenseite eines betreffenden Wandabschnitts (14) am Behälter (10) bzw.
der Vorform (VF) angebracht sind, vorzugsweise verklebt sind.
10. Dachrinnenverkaufseinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die im Behälter (10) aufgenommen Dachrinnenstücke (12) relativ zueinander derart
positioniert sind, dass sie aufgrund von Formschluss oder/ und Reibschluss relativ
zueinander im Wesentlichen unbeweglich gehalten sind.
11. Dachrinnenverkaufseinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachrinnenstücke (12) lagenweise im Behälter aufgenommen sind, wobei Dachrinnen
einer Lage bezogen auf ihren Querschnitt im Wesentlichen gleich ausgerichtet sind,
wobei die Dachrinnenstücke einer ersten Lage mit ihrer konkaven Innenseite nach oben
bezogen auf den Behälter ausgerichtet sind und Dachrinnenstücke einer zur ersten Lage
benachbarten zweiten Lage mit ihrer konkaven Innenseite nach unten zur ersten Lage
hin ausgerichtet sind, wobei die Dachrinnenstücke der zweiten Lage relativ zu denjenigen
der ersten Lage in einer zur Dachrinnenlängsrichtung im Wesentlichen orthogonalen
Richtung versetzt angeordnet sind, derart, dass Dachrinnen der ersten Lage und Dachrinnen
der zweiten Lage ineinander eingreifen, wobei vorzugsweise die zweite Lage ein Dachrinnenstück
weniger aufweist als die erste Lage und wobei weiter vorzugsweise die Abfolge von
erster und zweiter Lage von unten nach oben im Behälter mehrfach wiederholt ist.
12. Verpackungssystem für den Transport und die Lagerung von Langgut (12), insbesondere
Dachrinnen, umfassend
wenigstens einen Behälter (10) für das Langgut (12), wobei der Behälter (10) miteinander
verbundene Wandabschnitte (14, 16, 18, 20, 25) aufweist, die relativ zueinander derart
beweglich sind, dass aus einer vorzugsweise plattenartigen Vorform (VF) der das Langgut
(12) aufnehmende hohle Behälter (10) herstellbar ist,
wenigstens ein mit den Wandabschnitten (14, 16, 18, 20, 25) in Verbindung bringbares
Stabilisierungsmittel (40),
zwei den hohlen Behälter an seinen Stirnseiten verschließende Deckelelemente (26a,
26b), und wenigstens zwei Abstützelemente (24), die an einer einem Untergrund zugewandten
Außenseite eines betreffenden Wandabschnitts (14) am Behälter (10) bzw. der Vorform
(VF) anbringbar oder angebracht sind, vorzugsweise verklebt sind.
13. Verpackungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (10) aus Karton oder/und Pappe, insbesondere Wellpappe, oder aus einem
Kunststoff gefertigt ist.
14. Verpackungssystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbarten Wandabschnitten (14, 16, 18, 20, 25) eine keilförmige
Nut (30, 32, 34, 36) auf deren gesamter Länge vorgesehen ist, die als jeweilige Sollfalte
(15, 17, 19, 21) beim Umformen der Vorform (VF) zum Behälter (10) dient.
15. Verpackungssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die keilförmige Nut (30, 32, 34, 36) bezogen auf den fertigen Behälter (10) auf dessen
Innenseite vorgesehen ist, so dass die Außenseiten der Wandabschnitte (14, 16, 18,
20, 25) eine kontinuierliche Oberfläche bilden.
16. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner eine Halteeinrichtung umfasst, mittels welcher der noch offene Behälter
(10) insbesondere in seiner Zwischenform (ZF) beim Befüllen mit Langgut fixierbar
ist.
17. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass als Stabilisierungsmittel (40) ein die Außenseiten der Wandabschnitte (14, 16, 18,
20, 25) des Behälters (10) umgebendes geschlossenes Band (40), vorzugsweise Kunststoffband
vorgesehen ist.
18. Verpackungssystem nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützelemente (24) aus Karton oder/und Pappe hergestellt sind, wobei ein Abstzützelement
vorzugsweise mehrere Rohrstücke (24-1, 24-2, 24-3, 24-4) umfasst, die in Radialrichtung
nebeneinander angeordnet sind, in axialer Richtung den Behälter (10) abstützen und
von einer Hülle (42) derart umgeben sind, dass das Abstützelement (24) von außen gesehen
im Wesentlichen quaderförmig erscheint.