[0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für in einem Förderluftstrom transportierte
Faserflocken, mit einer liegenden, mit Schlagelementen besetzten Walze.
[0002] Reinigungsvorrichtungen dieser Art sind bekannt und dienen dazu, die, in einem Förderluftstrom,
zugeführten Faserflocken aufzulösen und Verunreinigungen zu entfernen. Die Reinigungsvorrichtungen
haben eine liegende mit Schlagelementen besetzte Walze welche in einem Gehäuse drehbar
gelagert ist. Die Faserflocken werden mit der Förderluft über eine Einlassöffnung
an einem axialen Ende der Walze der Reinigungsvorrichtung zugeführt. Unterhalb der
Walze ist ein Rost angebracht. Die Faserflocken werden dabei von der mit Schlagelementen
bestückten Walze erfasst, über den Rost geführt und mittels Überleitkammern allmählich
an das andere axialen Ende der Walze transportiert, um als aufgelöste und gereinigte
Faserflocken durch eine Auslassöffnung die Reinigungsvorrichtung wieder zu verlassen.
Der Faserflockenluftstrom wird mit Hilfe der schräg zur Walzenachse angebrachten Überleitkammern
spiralförmig über die Walze transportiert, wodurch die Faserflocken mehrmals über
den Rost geführt werden. Auch werden die Flocken durch den Aufprall auf die die Reinigungsvorrichtung
begrenzenden Wände gewissermassen geschlagen, wodurch Verunreinigungen und Staub von
dem Fasermaterial weitgehend abgeschieden werden.
[0003] EP 0 381 860,
WO 2006/047897,
EP 0 379 726 und
EP 0 447 966 beschreiben eine derartige Reinigungsvorrichtung. Die offenbarten Reinigungsvorrichtungen
sind in ihrem Grundaufbau identisch. Sie umfassen eine liegende, mit Schlagelementen
besetzte Walze unter deren Unterseite Stabroste angeordnet sind. Über der Oberseite
der Walze sind eine Einlassöffnung am einen Ende der Walze und am anderen Ende der
Walze eine Auslassöffnung vorgesehen. Zwischen der Einlass- und der Auslassöfnung
sind über der Oberseite der Walze Überleitkammern angeordnet, welche den Förderstrom
in Richtung der Achse der Walze weiterbewegen.
[0004] EP 0 381 860 beschreibt eine Reinigungsvorrichtung mit einem Einsatz von Leitplatten als Trennung
der einzelnen Überleitkammern oberhalb der Walze, wodurch die Auflösung der Flocken
verbessert werden kann.
EP 0 379 726 beschreibt eine Reinigungsvorrichtung, bei welcher die Überleitkammern mit einer
staub- und luftdurchlässigen Abdeckung versehen sind. Dadurch kann die Abscheidung
von leichten, staubförmigen Schmutzteilchen aus dem Flockenstrom verbessert werden.
EP 0 447 966 beschreibt eine Reinigungsvorrichtung, bei welcher in Drehrichtung der Walze auf
die Überleitkammern eine staub- und luftdurchlässige Wand folgt. Dadurch soll ebenfalls
die Ascheidung von feinen, staubförmigen Verunreinigungen verbessert werden.
WO 2006/047897 offenbart eine Reinigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs der Anspruchs
1.
[0005] Die vorgeschlagenen Reinigungsvorrichtungen haben jedoch den Nachteil, dass die Bewegung
der einzelnen Flocke selbst innerhalb der Reinigungsvorrichtung nicht beeinflusst
wird. Es sind Verbesserungen der Führung des Faserflockenluftstromes und der Staubabscheidung
aus dem Faserflockenluftstrom vorgeschlagen worden. Auf die Reinigung der einzelnen
Flocke haben diese Massnahmen jedoch nur einen geringen Einfluss. Dies wird vor allem
bei grösseren Fördermengen feststellbar. Die mitgeführte Förderluft im Faserflockenluftstrom
behindert den mechanischen Reinigungsvorgang der einzelnen Flocke.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, welche die Bewegung der Faserflocken innerhalb des Faserflockenstromes
derart beeinflusst, dass eine verbesserte Reinigung der Faserflocke erreicht wird.
[0006] Die Aufgabe wird in Weiterbildung der Reinigungsvorrichtung gemäss dem Oberbegriff
der unabhängigen Ansprüche durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des unabhängigen
Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Der Reinigungsvorrichtung wird über die Einlassöffnung ein Faserflockenluftstrom
zugeführt. Der Faserflockenluftstrom besteht dabei aus ungereinigten oder vorgereinigten
Faserflocken, welche mit Luft als Transportmedium gefördert werden. Die Einlassöffnung
ist derart angeordnet, dass der Faserflockenluftstrom tangential auf das eine Ende
einer liegende Walze trifft. Die Walze ist mit Schlagelementen besetzt. Die Schlagelemente
können verschiedenster Form sein, aus dem Stand der Technik sind beispielsweise Zinken,
Bolzen oder Doppelzinken bekannt. Die zugeführten Faserflocken werden durch die Schlagelemente
erfasst und in Drehrichtung der Walze über einen unterhalb der Walze angeordneten
Rost hinweg geführt. Durch den Rost werden grobe Schmutzteilchen und Verunreinigungen
abgeschieden. Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Konstruktionen geeigneter
Roste bekannt, beispielsweise Stabroste oder Messerroste.
Im weiteren Verlauf wird der Faserflockenluftstrom durch die Schlagelemente entlang
der Drehrichtung der Walze nach oben geführt, wo die Flocken durch die Zentrifugalkraft
teilweise dem Eingriff der Schlagelemente entzogen werden und in eine erste Überleitkammer
gelangen. Die Überleitkammer ist schräg zur Walzenachse angelegt, sodass die Flocken,
wie auch der gesamte Faserflockenluftstrom einen Versatz in axialer Richtung der Walze
erfährt. Aus der Überleitkammer werden die Flocken an die der Überleitkammer folgende
senkrechte Wand der Reinigungsvorrichtung geschlagen und anschliessend wiederum durch
die Schlagelemente erfasst und ein weiteres Mal über den Rost geführt. Abhängig von
der Anzahl Überleitkammern wird der Faserflockenluftstrom in mehreren spiralförmigen
Umgängen um die Walze herumgeführt, bis er durch die Auslassöffnung am Ende der Walze
die Reinigungsvorrichtung verlässt.
[0008] Nach der Erfindung ist in zumindest einer der Überleitkammern ein Wendeelement vorgesehen.
Dies hat den Vorteil, dass die Faserflocken in ihrer Lage relativ zur Walzenoberfläche
gedreht werden. Ohne den Einsatz eines Wendeelementes haben die Faserflocken in der
Regel während eines Umlaufes immer die gleiche Lage relativ zur Walzenoberfläche.
Die Faserflocken sind im Luftstrom gefangen und werden durch diesen durch die Überleitkammer
getragen. Diese gleichmässige Bewegung entlang der Leitplatten der Überleitkammer
wird durch das Wendeelement gestört. Die Faserflocke trifft auf das Wendeelement,
was zur Folge hat, dass die Faserflocke, während sie durch den Luftstrom um das Wendeelement
herumgedrückt wird, sich um die eigene Achse dreht. Dadurch trifft die Faserflocke
auf die der Überleitkammer folgende senkrechte Wandung der Reinigungsvorrichtung mit
einer anderen Oberfläche als im vorhergehenden Umgang auf. Das Wendeelement ragt derart
in die Überleitkammer hinein, dass die durch die Überleitkammer am Wendeelement vorbeigeführten
Flocken gewendet werden. Dies führt zu einer Verbesserung des durch den Aufschlag
auf der Wandung erzielten Reinigungseffekts. In einer besonders vorteilhaften Ausführung
der Reinigungsvorrichtung ist die Wandung auf welche die Flocke nach Verlassen der
Überleitkammer auftrifft als eine Siebwand ausgeführt, wie beispielsweise in
EP 0 447 966 beschrieben. Auch wird aufgrund des Wendeelementes die Flocke gegenüber dem vorhergehenden
Umgang praktisch auf dem Rücken über den Rost hinweg geführt. Das Wendeelement ist
ein in die Überleitkammer hineinragendes Störelement in Form eines Bleches, welches
an den Leitplatten der Überleitkammer oder auch an der äusseren Wandung der Reinigungsvorrichtung
angebracht sein kann. Es kann auch pro Überleitkammer jeweils ein Wendeelement vorgesehen
werden.
[0009] Vorteilhafterweise erstreckt sich das Wendeelement über die ganze Breite der Überleitkammer.
Die Überleitkammer wird dadurch in ihrem Verlauf durch das Wendeelement in der Höhe
verkleinert. Der Spalt zwischen der Walzenoberfläche und der äusseren Begrenzung der
Überleitkammer wird an der Stelle des Wendeelementes kleiner. Die Faserflocken, welche
sich, bedingt durch die Zentrifugalkraft, an der von der Walzenoberfläche entferntesten
Begrenzung entlang bewegen, werden durch das Wendeelement gezwungen eine zur Bewegungsrichtung
senkrechte Bewegung auszuführen. Das Wendeelement kann dabei an den seitlichen Leitplatten
der Überleitkammer befestigt werden, durch schrauben, schweissen oder eine andere
bekannte Befestigungsart.
[0010] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist das eingebaute Wendeelement innerhalb
der Überleitkammer verstellbar. Das Wendeelement ist dabei derart befestigt, dass
seine Position innerhalb der Überleitkammer verstellt werden kann. Dies hat den Vorteil,
dass das Wendeelement derart eingestellt werden kann, dass die Flocken durch die über
das Wendeelement erzeugte Drehung nicht so stark gewendet werden, dass sie wiederum
mit derselben Oberfläche auf die nachfolgende senkrechte Wandung der Reinigungsvorrichtung
auftreffen wie im vorherigen Umgang. Geeignete Befestigungen zur Verstellung sind
aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt, beispielsweise eine Schraubverbindung
in einem entsprechenden Langloch.
[0011] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die Durchgangshöhe zwischen der oberen
Wand und der Oberfläche der Walze am Einbauort des Wendeelementes verstellbar. Dies
kann dadurch erreicht werden, dass der in die Überleitkammer hineinragende Teil des
Wendeelementes in seiner Höhe oder die Einbautiefe des Wendeelements selbst verstellbar
ist. Dadurch kann die verbleibende Durchgangshöhe für den Faserflockenluftstrom zwischen
der Oberfläche der Walze und dem Wendeelement eingestellt werden, was zu einer Veränderung
der Wendewirkung des Wendeelementes auf die Faserflocke führt. Das Wendeelement kann
beispielsweise durch die Wandung der Reinigungsvorrichtung mehr oder weniger in die
darunterliegende Überleitkammer eingebracht und in einer vorgesehenen Stellung an
der Wandung befestigt werden.
[0012] Der Faserflockenluftstrom wird auf seinem spiralförmigen Weg um die Walze der Reinigungsvorrichtung
einerseits durch die Saugwirkung auf der Auslassseite der Reinigungsvorrichtung und
andrerseits durch die sich drehende Walze selbst angetrieben. Die Wendeelemente bewirken
durch das hineinragen in die Überleitkammer eine Bremsung des Faserflockenluftstromes.
Ebenfalls wird der Faserflockenluftstrom dadurch gebremst, dass sich die Flocken im
oberen Teil der Walze den Schlagelementen entziehen, was sich vor allem bei grösseren
Durchsatzleistungen auswirkt. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen ist in einer weiteren
vorteilhaften Ausführung der Erfindung auf der Walze zwischen den Schlagelementen
mindestens ein Windblech vorgesehen. Das Windblech wird derart auf der Oberfläche
der Walze aufgebracht, dass es an einer eng begrenzten Stelle den radialen Abstand
der Oberfläche zur Achse der Walze erhöht. Das Windblech kann als einfaches Blech
oder in einer anderen geometrischen Form ausgeführt sein, beispielsweise als Dreieck.
Bevorzugterweise ist ein derartiges Windblech in einer der Walze entsprechenden Länge
ausgeführt. Durch eine symmetrische Anordnung von vier solcher Windbleche auf der
Oberfläche der Walze kann eine Unwucht der Walze einfach vermieden werden und die
Windbleche haben auf den Faserflockenstrom eine Wirkung ähnlich eines Ventilators.
Damit wird die Strömungsgeschwindigkeit des Faserflockenluftstromes erhöht oder zumindest
trotz der Bremswirkungen aufrecht erhalten.
[0013] Die Reinigungswirkung konventioneller Reinigungsvorrichtungen der eingangs beschriebenen
Art kann durch eine gezielte Wendung der zu reinigenden Flocken erheblich verbessert
werden. Das vorgeschlagene Verfahren zur Reinigung von Faserflocken sieht vor, dass
die Faserflocken mit einem Förderluftstrom in eine Vorrichtung mit einer liegenden,
mit Schlagelementen besetzten Walze geführt, die Faserflocken von den Schlagelementen
in Drehrichtung der Walze mitgenommen und auf einer Unterseite der Walze an einem
Rost vorbei zu oberhalb der Walze vorhandenen Überleitkammern transportiert werden.
Dabei bewirken die Überleitkammern eine Verschiebung der Flocken in axialer Richtung
der Walze. Die Flocken werden dabei in zumindest einer der Überleitkammern gewendet.
[0014] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von beispielhaften Ausführungen erklärt und
durch Zeichnungen erläutert:
- Figur 1
- Schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung im Querschnitt
- Figur 2
- Schematische Darstellung einer Draufsicht einer erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung
- Figur 3
- Schematische dreidimensionale Darstellung einer Walze nach der Erfindung
[0015] Figur 1 und 2 zeigen eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung
im Querschnitt und in der Draufsicht. Die dargestellte Reinigungsvorrichtung umfasst
eine liegende Walze 2, die in einem Gehäuse 1 um eine horizontale Achse drehbar gelagert
ist und deren Oberfläche in üblicher Weise mit Schlagelementen 4 (siehe Figur 3),
z. B. Schlagstiften oder Zinken, besetzt ist. Die Walze 2 wird im Betrieb von einem
nicht dargestellten Antriebsmotor in Pfeilrichtung gedreht. Unterhalb der Walze 2
ist ein Rost 3 angeordnet. Der Rost 3 kann auch mehrteilig ausgeführt sein.
Die Oberseite des Gehäuses 1 ist oberhalb der Walze 2 mit einer Wand 5 überdeckt,
von der ein horizontaler, mittlerer Abschnitt und zwei seitlich an den horizontalen
Abschnitt anschliessende, etwa 45° geneigte Seitenabschnitte vorgesehen sind. Im weiteren
ist eine an die Wand 5 angrenzende, im wesentlichen senkrechte staub- und luftdurchlässige
Wand als Siebwand 6 vorgesehen. Die ganze Fläche der staub- und luftdurchlässigen
Wand 6 ist Teil einer Unterdruckkammer, an welche eine Saugleitung angeschlossen ist
(beide nicht gezeigt).
[0016] An einem axialen Ende der Walze 2 ist von oben eine Einlassöffnung 7, und am anderen
axialen Ende der Walze ist ebenfalls oberhalb der Walze 2 eine Auslassöffnung 8 vorgesehen.
Zwischen der Einlassöffnung 7 und der Auslassöffnung 8 sind über der Oberseite der
Walze 2 Leitplatten 9 angeordnet, welche die Überleitkammern 10 seitlich begrenzen.
In Figur 2 sind drei Leitplatten 9 dargestellt, welche zwei Überleitkammern 10 bilden.
Die Leitplatten 9 sind schräg zur Achse der Walze 2 angeordnet. Der Abstand zwischen
den Leitplatten 9 bestimmt die Breite B der Überleitkammer 10. Die Durchgangshöhe
H der Überleitkammern 10 ist durch die Oberfläche der Walze 2 und die obere Wand 5
des Gehäuses 1 begrenzt.
Im Betrieb werden der Reinigungsvorrichtung die Faserflocken in einem Faserflockenluftstrom
durch die Einlassöffnung 8 zugeführt. Nach dem Eintritt der Faserflocken, in die Reinigungsvorrichtung
werden diese von den auf der Walze 2 angebrachten Schlagelementen 4 erfasst und in
Drehrichtung der Walze 2 weiterbewegt. Der Faserflockenluftstrom mit den Faserflocken
strömt im wesentlichen zunächst um die Unterseite der sich drehenden Walze 2 herum,
dann durch die Überleitkammer 10, welche durch die Leitplatten 9 gebildet wird. Durch
die Überleitkammer 10 wird der Faserflockenluftstrom in Richtung der Achse der Walze
2 weiterbewegt, um dann wieder um die Unterseite der Walze 2 herumgeführt zu werden.
Auf diese Weise wird der Faserflockenluftstrom mit den Faserflocken spiralförmig um
die Walze 2 durch die Reinigungsvorrichtung bewegt und verlässt diese durch die, der
Einlassöffnung 7 diagonal gegenüber angeordnete, Auslassöffnung 8. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel wird der Faserflockenluftstrom auf seinem spiralförmigen Weg durch
die Reinigungsvorrichtung dreimal am Rost vorbeigeführt und durch die beiden Überleitkammern
10 über die gesamte axiale Länge H der Walze 2 bewegt. Beim Herumführen um die Unterseite
der Walze 2 werden die Faserflocken durch die Schlagelemente 4 bearbeitet und zunehmend
aufgelöst, und Verunreinigungen werden von den Faserflocken getrennt. Die gröberen
Verunreinigungen, wie z.B. Schalenteile, werden zwischen dem Rost 3 hindurch abgeschieden
und in dem Raum unter dem Rost 3 aufgefangen und periodisch mittels einer nicht dargestellten
Absaugeinrichtung abgesaugt. Anschliessend an den Rost 3 fliegen die Faserflocken
jeweils nach oben in die nächstfolgende Überleitkammer 10, wo sie durch Aufprallen
auf die obere Wand 5 des Gehäuses 1 weiter gelockert und geklopft werden. Im Verlauf
der Überleitkammer 10 ist ein Wendeelement 11 vorgesehen. Das Wendeelement 11 ragt
in die Überleitkammer 10 hinein, wodurch sich die freie Durchgangshöhe H zwischen
der Oberfläche der Walze 2 und der oberen Wand 5 des Gehäuses 1 verringert. Die Faserflocken
werden durch das Wendeelement 11 in eine Richtungsänderung gezwungen, wodurch sich
ihre Lage relativ zur Oberfläche der Walze 2 verändert. Der Einbauort wie auch die
Bauart des Wendeelements 11 erfolgt abgestimmt auf die Strömungsverhältnisse innerhalb
der Reinigungseinrichtung. Das Wendeelement 11 erstreckt sich über die gesamte Breite
B der Überleitkammer 10. Das Wendeelement 11 ist derart angebracht, dass die Faserflocken
soweit gewendet werden, dass sie auf die der Überleitkammer 10 nachfolgende Siebwand
6 in einer anderen Lage als beim vorherigen Umgang um die Walze 2 auftreffen.
Feine, staubförmige Verunreinigungen, die von den Faserflocken getrennt worden sind,
können höchstens teilweise durch den Rost 3 hindurch abgetrennt werden, wodurch ein
grosser Teil des Staubes im Faserflockenluftstrom verbleibt. Die luft- und staubdurchlässige
Wand 6 dient dazu, auch diese feinen Verunreinigungen vom Faserflockenluftstrom zu
trennen, so dass sie nicht am Ende mit den Faserflocken durch die Auslassöffnung 8
austreten können. Die Siebwand 6 ist an eine nicht dargestellte Unterdruckquelle bzw.
Absaugeinrichtung angeschlossen, welche die mit Staub beladene Luft durch die Siebwand
6 hindurch absaugt.
[0017] Figur 3 zeigt eine schematische dreidimensionale Darstellung einer Walze 2 nach der
Erfindung. Die dargestellte Ausführung der Walze 2 umfasst neben der Besetzung der
Oberfläche der Walze 2 mit Schlagelementen 4 auch Windbleche 12. In welcher Anzahl
Schlagelemente 4 und Windbleche 12 auf die Walze 2 aufgebracht werden, ist abhängig
von der Bauart der Reinigungsvorrichtung und der notwendigen Reinigungsleistung für
einen bestimmten Faserflockenluftstrom. In einer Reinigungsvorrichtung nach der Erfindung
können auch Walzen 2 ohne Windbleche 12 eingesetzt werden. Anstelle der in Figur 3
gezeigten Ausführung ist eine Walze 2 ohne Windbleche 12 mit einer regelmässigen Anordnung
der Schlagelemente 4 besetzt.
Im Ausführungsbeispiel nach der Figur 3 sind die Schlagelemente 4 als Doppelzinken
ausgebildet und mittels Schrauben an der Walze 2 befestigt. Die Windbleche 12 erstrecken
sich über die axiale Länge L der Walze 2. Die dargestellten Windbleche 12 sind als
Blechwinkel ausgebildet und mit Schrauben befestigt. Es ist jedoch auch eine andere
Befestigung denkbar, beispielsweise mittels Nieten, Schweissen oder Kleben. In weiteren
nicht dargestellten Ausführungen können die Windbleche 12 auch nur über einen Teil
der axialen Länge L der Walze 2 ausgebildet werden, beispielsweise in dem Teil der
Walze 2, welcher im eingebauten Zustand der Walze 2 nicht gegenüber einem Wendeelement
11 liegt. Die Anzahl der Windbleche 12 kann über den Umfang der Walze 2 ebenfalls
variieren.
Legende
[0018]
- 1
- Gehäuse
- 2
- Walze
- 3
- Rost
- 4
- Schlagelemente
- 5
- obere Wand des Gehäuses
- 6
- Staub- und luftdurchlässige Wand (Siebwand)
- 7
- Einlassöffnung
- 8
- Auslassöffnung
- 9
- Leitplatten
- 10
- Überleitkammer
- 11
- Wendeelement
- 12
- Windblech
- B
- Breite einer Überleitkammer
- H
- Durchgangshöhe zwischen oberer Wand und Oberfläche der Walze
- L
- Axiale Länge der Walze
1. Reinigungsvorrichtung für in einem Förderluftstrom transportierte Faserflocken, mit
einer liegenden, mit Schlagelementen (4) besetzten Walze (2), über deren Oberseite
bei einem Ende der Walze eine Einlassöffnung (7) und beim anderen Ende eine Auslassöffnung
(8) für den Förderstrom angeordnet sind, wobei unterhalb der Walze (2) ein Rost (3)
und oberhalb der Walze (2) zwischen der Einlassöffnung (7) und der Auslassöffnung
(8) Überleitkammern (10) vorgesehen sind, durch die eine spiralförmige Führung des
Förderstromes von der Einlassöffnung (7) zur Auslassöffnung (8) um die Walze (2) bestimmt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Überleitkammern (10) mit einem Wendeelement (11) ausgerüstet ist,
wobei das Wendeelement (11) als ein in den Förderluftstrom hineinragendes Blech ausgebildet
ist, und die Faserflocken werden.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das Wendeelement (11) sich über die ganze Breite (B) der Überleitkammer (10) erstreckt.
3. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wendeelement (11) innerhalb der Überleitkammer (10) verstellbar ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangshöhe (H) zwischen der oberen Wand (5) und der Oberfläche der Walze
(2) am Einbauort des Wendeelementes (11) verstellbar ist.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Walze (2) zwischen den Schlagelementen (4) mindestens ein Windblech (12)
vorgesehen ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Windblech (12) in einer der Walze (2) entsprechenden axialen
Länge (L) ausgeführt ist.
7. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Walze (2) vier Windbleche (12) symmetrisch angeordnet sind.
1. Cleaning apparatus for fiber flakes that are transported in a conveying air flow comprising
a horizontal roller (2) that is populated with beating elements (4), and wherein above
the roller's top side an inlet opening (7) is disposed at one end of the roller and
an outlet opening (8) for the conveying flow is arranged at the other end, and wherein
a grid (3) is disposed below the roller (2), and wherein transfer chambers (10) are
disposed between the inlet opening (7) and outlet opening (8) above the roller (2)
characterized in that at least one of the transfer chambers (10) Is equipped with a turnaround element
(11) and the flakes are turned.
2. Cleaning apparatus as claimed in Claim 1 characterized in that the turnaround element (11) extends over the entire width (B) of the transfer chamber
(10).
3. Cleaning apparatus as claimed in one of the previous claims characterized in that the turnaround element (11) is adjustable inside the transfer chamber (10).
4. Cleaning apparatus as claimed in one of the previous claims characterized in that the clearance height (H) between the upper wall (5) and the surface of the roller
(2) is adjustable at the installation location of the turnaround element (11).
5. Cleaning apparatus as claimed in one of the previous claims characterized in that at least one wind sheet metal (12) is envisioned on the roller (2) between the beating
elements (4).
6. Cleaning apparatus as claimed in Claim 5 characterized in that the at least one wind sheet metal (12) is configured in an axial length (L) that
corresponds to that of the roller (2).
7. Cleaning apparatus as claimed in Claim 6 characterized in that four wind sheet metals (12) are symmetrically disposed on the roller (2).
1. Dispositif de nettoyage pour des flocons de fibres qui sont transportés dans un flux
d'air de transport, qui comprend un cylindre (2) couché portant des éléments de percussion
(4) et qui possède sur sa face supérieure, à une extrémité, une ouverture d'admission
(7) et, à l'autre extrémité, une ouverture d'évacuation (8) pour le flux de transport,
une grille (3) étant disposée au-dessous du cylindre (2) et des chambres de transfert
(10) étant disposées au-dessus du cylindre (2) entre l'ouverture d'admission (7) et
l'ouverture d'évacuation (8) pour déterminer un guidage en forme de spirale du flux
de transport autour du cylindre (2), entre l'ouverture d'admission (7) et l'ouverture
d'évacuation (8), caractérisé en ce qu'au moins une des chambres de transfert (10) est équipée d'un élément de retournement
(11), l'élément de retournement (11) prenant la forme d'une tôle faisant saillie dans
le flux d'air de transport et retournant les flocons de fibres.
2. Dispositif de nettoyage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément de retournement (11) s'étend sur toute la largeur (B) de la chambre de
transfert (10).
3. Dispositif de nettoyage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'élément de retournement (11) peut être déplacé à l'intérieur de la chambre de transfert
(10).
4. Dispositif de nettoyage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la hauteur de passage (H) entre la paroi supérieure (5) et la surface du cylindre
(2) est réglable à l'endroit du montage de l'élément de retournement (11).
5. Dispositif de nettoyage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est prévu sur le cylindre (2), entre les éléments de percussion (4), au moins une
tôle de déflexion (12).
6. Dispositif de nettoyage selon la revendication 5, caractérisé en ce que ladite au moins une tôle de déflexion (12) est réalisée sur une longueur axiale (L)
correspondant au cylindre (2).
7. Dispositif de nettoyage selon la revendication 6, caractérisé en ce que quatre tôles de déflexion (12) sont implantées symétriquement sur le cylindre (2).