[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen eines Wäschestücks zu einer Mangel
oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 3 bzw. 5. Des Weiteren betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder
dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8, 10 bzw. 14.
[0002] Wäschestücke, und zwar vor allem Flachwäschestücke, wie Bettwäsche und Tischwäsche,
werden durch sogenannte Eingabemaschinen automatisch einer Mangel oder einer sonstigen
Wäschebehandlungsmaschine zugeführt. Dazu wird das jeweilige Wäschestück manuell lediglich
in eine Eingabeklammer eingehängt. Danach wird das Wäschestück maschinell ausgebreitet
und so auf einen Zuführförderer oder eine diesem zugeordnete Ablegeleiste abgelegt
und vom Zuführförderer der Mangel oder dergleichen zugeführt.
[0003] Es sind verschiedene Arten von Eingabemaschinen bekannt. Die Erfindung bezieht sich
auf eine solche Eingabemaschine, bei der das jeweilige Wäschestück auf eine quer zur
Zuführrichtung verlaufende Aufzieheinrichtung aufgezogen, anschließend vorzugsweise
von Spreizklammem ausgebreitet und im ausgebreiteten Zustand an den Zuführförderer
bzw. eine Auflegeleiste desselben übergeben wird. Bei diesen bekannten Eingabemaschinen
hat sich das Überführen des jeweiligen Wäschestücks von der Eingabestation zur Aufzieheinrichtung
insbesondere dann als schwierig erwiesen, wenn mehrere Eingabestellen vorgesehen sind.
Ferner hat sich das Übergeben des jeweiligen Wäschestücks von der Aufzieheinrichtung
zur Spreizeinrichtung, insbesondere den Spreizklammern, in der Praxis häufig als unbefriedigend
erwiesen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren und eine Vorrichtung
zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen zu schaffen, die zuverlässiger
und vor allem auch schneller arbeiten.
[0005] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Demnach ist vorgesehen, das mindestens teilweise in einer Ebene hängende Wäschestücke
in der Ebene von der Übergabeeinrichtung in eine Übergabeposition zur Aufzieheinrichtung
zu überführen. Das Wäschestück hält somit beim Transport in die Übergabeposition die
Ebene bei, in der es an einer Eingabestation in eine Eingabeklammer eingehängt und
der Übergabeeinrichtung zugeführt wird. Das Wäschestück braucht dadurch nicht umorientiert
zu werden. Es wird lediglich von einer Eingabestation zur Übergabeposition bewegt
und dabei vorzugsweise angehoben. Das führt dazu, dass das Wäschestück zumindest größtenteils
frei von der Übergabeeinrichtung herunterhängen kann. Das begünstigt die nachfolgende
Übergabe an die Aufzieheinrichtung. Außerdem kann die Übergabeeinrichtung einfach
ausgebildet sein, weil sie im Wesentlichen nur eine geradlinige Förderstrecke erfordert,
auf der das Wäschestück ohne Umorientierung in der Ebene, in der es an der Eingabestation
in die Eingabeklammer eingegeben wird, in die Übergabeposition an die Aufzieheinrichtung
gelangt.
[0006] Das Wäschestück hängt von der Übergabevorrichtung teilweise in einer senkrechten
Ebene herunter, die von der Aufziehrichtung, in der das Wäschestück auf die Aufzieheinrichtung
aufziehbar ist, geschnitten wird, vorzugsweise senkrecht. Die Übergabeeinrichtung
transportiert das herunterhängende Wäschestück somit quer zur Aufziehrichtung in die
Übergabeposition. In dieser Übergabeposition ist eine einfache und zuverlässige Weitergabe
des größtenteils senkrecht unter der Übergabeeinrichtung hängenden Wäschestücks an
die Aufzieheinrichtung gewährleistet.
[0007] Ein weiteres Verfahren zur eigenständigen Lösung der eingangs genannten Aufgabe,
wobei es sich aber auch um eine bevorzugte Weiterbildung des zuvor beschriebenen Verfahrens
handeln kann, weist die Maßnahmen des Anspruchs 3 auf. Gemäß diesem Verfahren ist
es vorgesehen, den Abstand der auf beiden Seiten von der Aufzieheinrichtung herunterhängenden
Teile des Wäschestücks zu vergrößern. Bevorzugt wird der benachbart zum Zuführförderer
liegende Teil des Wäschestücks, das heißt derjenige Teil des Wäschestücks, der zwischen
dem Zuführförderer und der Aufzieheinrichtung liegt, in Richtung zum Zuführförderer
bewegt, wodurch sich der Abstand dieses Teils des Wäschestücks zum Zuführförderer
verringert oder sogar in Kontakt mit dem in Zuführrichtung vornliegenden Teil des
Zuführförderers gelangen kann. Auf diese Weise wird die Übergabe des Wäschestücks
zum Zuführförderer erleichtert. Insbesondere wenn das Ausbreiten des Wäschestücks
vor dem Zuführförderer durch Spreizklammem erfolgt, kann durch die Verlagerung des
vorderen Teils des Wäschestücks in Eingaberichtung das Wäschestück einfacher und zuverlässiger
an die Spreizeinrichtung, insbesondere ihre Spreizklammem, übergeben werden. Denkbar
ist es aber auch, dass ein beim Aufziehen auf die Aufzieheinrichtung ausreichend ausgebreitetes
Wäschestück durch das Vorbewegen des herunterhängenden Teils des Wäschestücks in Zuführrichtung
eine direkte Übergabe des Wäschestücks an den Zuführförderer bzw. eine Auflegeleiste
desselben erfolgt.
[0008] Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens sieht es vor, durch ein Verdrehen eines
Abförderers oder Aufziehförderers der Aufzieheinrichtung einen Teil des Wäschestücks
in Richtung zum Zuführförderer zu bewegen. Diese Vorgehensweise erfordert keinen nennenswerten
zusätzlichen apparativen Aufwand. Durch das Verdrehen des Abförderers wird ein Obertrum
desselben verbreitert und dadurch der zum Zuführförderer weisende Teil des Wäschestücks,
der vom Abförderer herunterhängt, in Zuführrichtung vorbewegt und dadurch vom hinteren
Teil des Wäschestücks weiter beabstandet.
[0009] Ein weiteres Verfahren zur eigenständigen Lösung der eingangs genannten Aufgabe,
wobei es sich auch um eine bevorzugte Weiterbildung mindestens eines zuvor beschriebenen
Verfahrens handeln kann, weist die Maßnahmen des Anspruchs 5 auf. Gemäß diesem Verfahren
wird das Wäschestück mit einem Kantenbereich manuell in eine Eingabeklammer eingegeben.
Alles Übrige erfolgt maschinell, indem der in der Eingabeklammer hängende Kantenbereich
des Wäschestücks automatisch an eine Übergabeklammer der Übergabeeinrichtung übergeben
wird und danach von der Übergabeklammer der Kantenbereich des Wäschestücks automatisch
an eine Aufziehklammer der Aufzieheinrichtung überführt wird. Das manuelle Einhängen
des Kantenbereichs des Wäschestücks in die eine Halteklammer darstellende Eingabeklammer
hat eine Pufferung zur Folge, indem nämlich die Bedienungsperson den Kantenbereich
eines nachfolgenden Wäschestücks in die Halteklammer eingeben kann, wenn die Übergabeklammer
der Übergabeeinrichtung noch belegt ist. Die Bedienungsperson braucht also mit dem
Einhängen des nächsten Wäschestücks in die Eingabeklammer nicht so lange zu warten,
bis das vorangehende Wäschestück an die Aufziehklammer der Aufzieheinrichtung übergeben
worden ist und die leere Übergabeklammer der Übergabeeinrichtung in den Eingabebereich
zurückgefahren ist. Alternativ kann das jeweilige Wäschestück mit einem Kantenbereich
auch manuell in die betreffende Übergabeklammer eingegeben werden.
[0010] Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht es vor, dass von der Eingabeklammer der Kantenbereich
in einer vorzugsweise senkrechten Ausrichtung gehalten wird, während die Aufziehklammem
den Kantenbereich in einer anderen Ausrichtung, insbesondere in einer geneigten oder
horizontalen Ausrichtung, übernimmt. Solche Positionen erleichtern das Eingeben bzw.
Übergeben des Kantenbereichs des Wäschestücks.
[0011] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird von der Übergabeklammer
der Kantenbereich in einer solchen Ausrichtung gehalten, die sowohl von der Ausrichtung
des Kantenbereichs in der Eingabeklammer als auch der Aufziehklammer abweicht. Vorzugsweise
wird der Kantenbereich der Übergabeklammer in einer Ausrichtung gehalten, die zwischen
der Ausrichtung des Kantenbereichs in der Eingabeklammer und der Aufziehklammer liegt.
Auf diese Weise findet bei der Übernahme des Kantenbereichs von der Übergabeklammer
aus der Eingabeklammer eine teilweise Umorientierung des Kantenbereichs statt. Die
Ausrichtung der Aufziehklammer weicht von dieser Ausrichtung des Kantenbereichs in
der Übergabeklammer weniger ab als von der Ausrichtung des Kantenbereichs in der Eingabeklammer.
Bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Übergabeklammer den Kantenbereich etwa unter
45° ausgerichtet hält. Diese Ausrichtung des Kantenbereichs in der Übergabeklammer
liegt zwischen der senkrechten Ausrichtung des Kantenbereichs in der Eingabeklammer
und der horizontalen Ausrichtung des Kantenbereichs in der Aufziehklammer. Dadurch
braucht sowohl bei der Übernahme des Kantenbereichs aus der Eingabeklammer als auch
bei der Übergabe des Kantenbereichs auf die Aufziehklammer der Kantenbereich nur um
etwa 45° umorientiert zu werden.
[0012] Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des
Anspruchs 8 auf. Diese Vorrichtung sieht eine Übergabeeinrichtung mit einer geradlinigen
Förderstrecke vor, wobei die geradlinige Förderstrecke der Übergabeeinrichtung quer
zur Aufziehrichtung des Wäschestücks auf die Aufzieheinrichtung verläuft. Durch die
geradlinige Förderstrecke kann die Übergabeeinrichtung über einen sehr einfachen Aufbau
verfügen. Längs der geradlinigen Förderstrecke kann sich das Wäschestück entwirren
bzw. entzerren, so dass eine zuverlässige Übergabe an die Aufzieheinrichtung möglich
ist. Die rechtwinklig zur Aufzieheinrichtung verlaufende Förderstrecke erleichtert
das Übergeben insbesondere eines Kantenbereichs des Wäschestücks an die Aufzieheinrichtung.
[0013] Bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Förderstrecke der jeweiligen Übergabeeinrichtung
in Richtung zur Aufzieheinrichtung aufwärts verläuft. Dadurch wird das Wäschestück
auf dem Weg zur Aufzieheinrichtung angehoben, wodurch es spätestens beim Erreichen
der Übergabeposition an die Aufzieheinrichtung ganz oder wenigstens größtenteils unter
der Übergabeklammer frei herunterhängt und dadurch ein Vorausbreiten des Wäschestücks
stattfindet, wodurch dieses einfach und zuverlässig auf die Aufzieheinrichtung aufziehbar
ist.
[0014] Eine weitere Vorrichtung zur eigenständigen Lösung der eingangs genannten Aufgabe,
wobei es sich auch um eine bevorzugte Weiterbildung der zuvor beschriebenen Vorrichtung
handeln kann, weist die Merkmale des Anspruchs 10 auf. Demnach verfügt die jeweilige
Übergabeeinrichtung über eine Übergabeklammer und eine dieser zugeordneten Eingabeklammer.
In die Eingabeklammer wird das jeweilige Wäschestück mit einem gestreckten Kantenbereich
manuell eingegeben. Danach hält die Eingabeklammer das Wäschestück für die Übergabeklammer
bereit. Infolge der der Übergabeklammer vorgeordneten Eingabeklammer braucht die Bedienungsperson
nicht zu warten, bis die Übergabeklammer zur Aufnahme eines nächsten Wäschestücks
bereit ist. Die Bedienungsperson kann vielmehr das Wäschestück schon vorher in die
Eingabeklammer einhängen und sich dann dem nachfolgenden Wäschestück widmen, während
das zuvor eingegebene Wäschestück von der Übergabeeinrichtung an die Aufzieheinrichtung
übergeben wird. Der Kantenbereich erstreckt sich nur über einen kleinen etwa mittigen
Teil einer beliebigen Kante oder eines beliebigen Randes des Wäschestücks. Dadurch
braucht die Bedienungsperson nur diesen kleinen Teil - den Kantenbereich - eines Randes
oder einer Kante des Wäschestücks zum Eingeben in die Eingabeklammer zu strecken.
[0015] Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Vorrichtung sieht es vor, dass die Eingabeklammer
zum Überführen des Kantenbereichs des Wäschestücks in die Übergabeklammer verfahrbar
ist. Vorzugsweise wird der Kantenbereich von der Eingabeklammer geradlinig verfahren.
Diese geradlinige Bewegung des Wäschestücks bzw. des Kantenbereichs zur Übergabeklammer
erfolgt insbesondere senkrecht, also in der Ebene, in der das Wäschestück von der
Übergabeklammer in eine Übergabeposition zur Aufziehklammer bewegbar ist. Dadurch,
dass die Eingabeklammer zur Übergabeklammer verfahrbar ist, kann der Eingabevorgang
in die Eingabeklammer vom Übergabevorgang an die Aufzieheinrichtung entkoppelt werden.
Während die Übergabeklammer das Wäschestück an die Aufziehklammer übergibt, ist die
Eingabeklammer bereit zur Aufnahme eines Kantenbereichs des nächsten Wäschestücks.
[0016] Eine weitere eigenständige Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch
um eine bevorzugte Weiterbildung mindestens einer der zuvor beschriebenen Vorrichtungen
handeln kann, weist die Merkmale des Anspruchs 14 auf. Hierbei weist die Aufzieheinrichtung
einen in der Breite veränderbaren Abförderer, der auch als Aufziehförderer bezeichnet
werden kann, auf. Die Förderrichtung des Abförderers entspricht der Zuführrichtung
des Wäschestücks zur Mangel oder dergleichen. Durch den in der Breite veränderlichen
Abförderer ist der Abstand der von denselben auf beiden Seiten herunterhängenden Teile
des Wäschestücks veränderbar. Vorzugsweise ist der in Zuführrichtung zum Zuführförderer
weisende vordere Teil des Wäschestücks bei der Vergrößerung der Breite des Abförderers
in Zuführrichtung vorbewegbar. Dadurch kann der vordere Teile des Wäschestücks einfach
und zuverlässig in eine Übergabeposition an die Spreizeinrichtung und/oder zum Zuführförderer
bzw. eine Auflegeleiste desselben gebracht werden.
[0017] Vorzugsweise ist die Vorrichtung so ausgebildet, dass ein Obertrum des Abförderers,
worauf das Wäschestück aufziehbar ist, vorzugsweise nach dem vollständigen Aufziehen
des Wäschestücks verbreiterbar ist, und zwar insbesondere in Richtung zum Zuführförderer.
Durch das Verbreitern des Obertrums des Abförderers werden die von denselben auf beiden
Seiten herunterhängenden Teile des Wäschestücks auseinanderbewegt, und zwar bevorzugt
das auf der Seite des Zuführförderers vom Abförderer herunterhängende Teil des Wäschestücks
in Richtung zum Zuführförderer bzw. zur Spreizeinrichtung, während der hintere Teil
des Wäschestücks in seiner Position nicht nennenswert verändert wird.
[0018] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung sieht es vor, dass der Abförderer
als ein Gurtförderer mit zwei parallelen Trommeln ausgebildet ist, von denen mindestens
eine Trommel antreibbar ist. Die Drehachsen der Trommeln erstrecken sich quer zur
Zuführrichtung. Der Gurtförderer weist eine feste Trommel und eine bewegliche Trommel
auf, wobei die bewegliche Trommel um die feste Trommel verschwenkbar ist, und zwar
auf einer Kreisbahn um die Drehachse der festen Trommel. Wenn die bewegliche Trommel
sich etwa unter der festen Trommel befindet, weist das Obertrum, auf dem das auf den
Abförderer aufgezogene Wäschestück ruht, nur eine minimale Breite auf. Wenn hingegen
die bewegliche Trommel so um die feste Trommel verschwenkt ist, dass die Trommeln
etwa nebeneinanderliegen, verfügt das Obertrum über die maximale Breite. Diese Breite
ist den Bedürfnissen entsprechend anpassbar durch einen entsprechenden Abstand der
Drehachsen der Trommeln. Durch das Verdrehen der beweglichen Trommeln um die feste
Trommel ist das Obertrum des Abförderers auf einfache Weise veränderbar, insbesondere
zum Übergeben des Wäschestücks an die Spreizeinrichtung vergrößerbar.
[0019] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Gesamtansicht der Vorrichtung in einer Ausgangsstellung,
- Fig. 2
- eine Ansicht ll auf eine Stirnseite einer sich in der Ausgangsstellung befindlichen
Übergabeeinrichtung,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung analog zur Fig. 1 mit von einer Übergabeklammer
der Übergabeeinrichtung übernommenem Wäschestück,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung analog zur Fig. 1 vor der Übergabe des
Wäschestücks von der Übergabeklammer an eine Aufziehklammer,
- Fig. 5
- eine Ansicht der Übergabeeinrichtung analog zur Fig. 2 bei der Übergabe des Wäschestücks
an die Aufziehklammer,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung analog zur Fig. 1 beim an die Aufziehklammer
übergebenden Wäschestück,
- Fig. 7
- eine Ansicht analog zur Fig. 2 nach dem Übergeben des Wäschestücks an die Aufziehklammer,
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung analog zur Fig. 2 mit auf eine Aufzieheinrichtung
aufgezogenem Wäschestück,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht (quer zur Zuführrichtung) der Vorrichtung beim auf die Aufzieheinrichtung
aufgezogenen Wäschestück gemäß der Fig. 8,
- Fig. 10
- eine Ansicht der Vorrichtung analog zur Fig. 9 bei der Übergabe des Wäschestücks an
Spreizklammem einer Spreizeinrichtung,
- Fig. 11
- eine Ansicht der Vorrichtung analog zur Fig. 9 nach dem Übergeben des Wäschestücks
an die Spreizklammem,
- Fig. 12
- eine Ansicht der Vorrichtung analog zur Fig. 9 beim teilweise auf einen Zuführförderer
abgelegten Wäschestück, und
- Fig. 13
- die Vorrichtung zur direkten Übergabe des Wäschestücks an den Zuführförderer in einer
Seitenansicht gemäß der Fig. 9.
[0020] Bei der hier gezeigten Vorrichtung handelt es sich um eine Eingabemaschine zur sogenannten
Einkanteneingabe jeweils eines Wäschestücks 20 in eine in den Figuren nicht gezeigte
Mangel oder eine sonstige Wäschebehandlungsmaschine. Die Wäschestücke 20 werden von
der Vorrichtung in Zuführrichtung 21 zur Mangel transportiert und im ausgestreckten
Zustand in die Mangel oder dergleichen eingegeben. Die hier gezeigte Vorrichtung verfügt
über zwei parallele Eingabestationen 22. An jeder der gegenüberliegenden Seiten der
Vorrichtung ist eine Eingabestation 22 angeordnet. Die Eingabestationen 22 sind gleich
ausgebildet, aber spielgelbildlich den gegenüberliegenden Seiten der Vorrichtung zugeordnet,
und zwar so, dass die Bedienungsperson an den Eingabestationen 22 mit dem Rücken zueinander
stehen. Es ist auch denkbar, dass die Vorrichtung eine größere Anzahl von Eingabestationen
22, vorzugsweise vier Eingabestationen 22, oder nur eine einzige Eingabestation 22,
aufweist.
[0021] Jeder Eingabestation 22 ist eine gleich ausgebildete, aber auch spiegelbildlich orientierte,
Übergabeeinrichtung 23 zugeordnet. Die Übergabeeinrichtungen 23 sind gegenüberliegenden
Enden einer sich quer zur Zuführrichtung 21 erstreckenden Aufzieheinrichtung 24 zugeordnet.
In Zuführrichtung 21 folgt auf die Aufzieheinrichtung 24 eine Spreizeinrichtung zum
Ausbreiten des Wäschestücks 20. Von der Spreizeinrichtung 25 wird das ausgebreitete
Wäschestück 20 mit einer gestreckten, horizontalen Kante an einen Zuführförderer 27
übergeben. Diese Übergabe des Wäschestücks 20 erfolgt beim hier gezeigten Zuführförderer
27 auf das Obertrum seiner Fördergurte 28. Die Erfindung eignet sich aber auch für
Vorrichtungen, bei denen dem Zuführförderer 27 eine Auflegeleiste zugeordnet ist,
auf die von der Spreizeinrichtung 25 ein vorderer Kantenbereich des Wäschestücks 20
abgelegt wird. Die Eingabeleiste legt dann das Wäschestück 20 auf den Fördergurt 28
des Zuführförderers 27 ab.
[0022] Jede der gleich ausgebildeten Eingabestationen 22 verfügt über eine Eingabeklammer
29, in die die Bedienungsperson manuell einen beliebigen Kantenbereich des Wäschestücks
20 einhängt. In diesem Kantenbereich 30, der sich nur über einen Teil der gesamten
Länge der betreffenden Kante erstreckt, ist das Wäschestück 20 gestreckt, nämlich
mit einem strammgezogenen Rand in der Eingabeklammer 29 gehalten. Zu diesem Zweck
ist die hier gezeigte Eingabeklammer 29 mit zwei voneinander beabstandeten, parallelen
Einzelkammern 31 versehen, die den Kantenbereich 30 an gegenüberliegenden Enden fixieren
und dadurch die Streckung des Kantenbereichs 30 zwischen den Einzelklammem 31 der
Eingabeklammer 29 aufrechterhalten. Die Eingabeklammer 29 ist in einer für die Bedienungsperson
ergonomisch günstigen Höhe über dem Boden angeordnet, so dass ein Großteil des Wäschestücks
20 von der Eingabeklammer 29 senkrecht nach unten herunterhängt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
liegt dabei noch ein unterer Teil des Wäschestücks 20 auf dem Boden auf. Die Eingabeklammer
29 ist derart ausgerichtet, dass der Kantenbereich 30, insbesondere der glatt gezogene
obere Rand horizontalgerichtet in Zuführrichtung 21 verläuft. Die Klammermäuler 32
der Einzelklammern 31 sind bei der Eingabeklammer 29 senkrecht orientiert, so dass
die Bedienungsperson das Wäschestück 20 mit dem senkrecht ausgerichteten Kantenbereich
30 durch Hochbewegen in die Klammermäuler 32 einführen kann.
[0023] Bei der hier gezeigten Vorrichtung ist jede Eingabeklammer 29 durch beispielsweise
einen Pneumatikzylinder auf- und abbewegbar, so dass der vorzugsweise etwa mittige
Kantenbereich 30 in einer senkrechten Ebene, die parallel zur Zuführrichtung 21 verläuft,
anhebbar ist (Fig. 2 und 3).
[0024] Jede der gleich ausgebildeten Übergabeeinrichtungen 23 an gegenüberliegenden Seiten
der Aufzieheinrichtung 24 verfügt über eine geradlinige, in Zuführrichtung 21 verlaufende
Förderstrecke. Die Förderstrecken der beiden Übergabeeinrichtungen 23 verlaufen parallel
zueinander, und zwar im gezeigten Ausführungsbeispiel von der jeweiligen Eingabestation
22 aus zur Aufzieheinrichtung 24 ansteigend. Die Förderstrecken können aber auch antiparallel
zueinander ansteigend verlaufen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die geradlinige,
ansteigende Förderstrecke jeder Übergabeeinrichtung 23 gebildet durch eine geradlinige
Schiene 33, an der ein eine Übergabeklammer 34 tragender Schlitten 35 verfahrbar ist.
Die Schiene 33 und der Schlitten 35 können beispielsweise von einem Shuttlezylinder
gebildet sein.
[0025] Die Übergabeklammer 34 verfügt wie die Eingabeklammer 29 über zwei voneinander beabstandete
Einzelklammem 36. Der Abstand der Einzelklammern 36 ist so gewählt, dass diese zwischen
die Einzelklammem 31 der Eingabeklammer 29 passen. Die Klammermäuler 37 der Einzelklammem
36 sind bei der Übergabeklammer 34 schräggerichtet, und zwar so, dass sie unter etwa
45° zu den vertikalen Klämmermäulern 32 der Eingabeklammer 29 verlaufen. Dabei weisen
die offenen Seiten der Klammermäuler 37 schräg nach unten (Fig. 2). In der unteren
Endstellung der Übergabeklammer 34 befinden sich die Einzelklammern 36 derselben oberhalb
und zwischen den Einzelklammern 31 der Eingabeklammern 29 (Fig. 1). Dadurch ist die
Übergabeklammer 34 frei über die Eingabeklammer 29 hinwegbewegbar. Beim Hochfahren
der Eingabeklammer 29 wird von derselben der gestreckt gehaltene Kantenbereich 30
in die unter 45° schräggestellten Klammermäuler 27 der Übergabeklammer 34 geschoben
(Fig. 3). Es ist auch ein alternatives Ausführungsbeispiel der Vorrichtung denkbar,
bei dem jede Übergabeeinrichtung 23 nur eine Übergabeklammer 34, also keine Eingabeklammer
29, aufweist. Dann gibt die Bedienungsperson einen Kantenbereich des jeweiligen Wäschestücks
20 direkt in die Übergabeklammer 34 ein.
[0026] Die Aufzieheinrichtung 24 verfügt über einen auch als Aufziehförderer zu bezeichnenden
Abförderer 38, der sich quer zur Zuführrichtung 21 vor der Spreizeinrichtung 25 befindet.
Die Länge des Abförderers 38 entspricht der Arbeitsbreite des Zuführförderers 27,
so dass sich der Abförderer 38 über die gesamte Arbeitsbreite der Vorrichtung erstreckt.
Es ist aber auch denkbar, dass die Aufzieheinrichtung 24 zwei parallele Aufziehförderer
aufweist.
[0027] Der Abförderer 38 ist als ein Gurtförderer ausgebildet. Dazu verfügt der Abförderer
38 über zwei parallele, horizontale Walzen 39, 40, um die eine Mehrzahl voneinander
beabstandeter Gurte 41 oder nur ein einziger Gurt herumgeführt ist. Eine der Walzen
39 bzw. 40 ist drehend angetrieben durch einen nicht gezeigten Antrieb, während die
andere Walze 39 bzw. 40 frei drehbar ist. Eine der Walzen 39, 40, und zwar im gezeigten
Ausführungsbeispiel (Fig. 1) die obere, etwas größere Walze 39, bei der es sich vorzugsweise
auch um die angetriebene Walze handelt, ist ortsfest zwischen gegenüberliegenden Ständern
42 des Gestells der Vorrichtung gelagert. Die andere (in der Figur untere) Walze 40
ist an jedem Ende an einem von einem Druckmittelzylinder 43 betätigbaren Schwenkarm
44 gelagert. Der Schwenkarm 44 ist um eine Drehachse der oberen, festen Walze 39 verschwenkbar.
Der Verschwenkweg der unteren Walze 40 um die Drehachse der oberen Walze 39 beträgt
etwa 30° bis 45°. In einer Ausgangsstellung zum Heraufziehen des Wäschestücks 20 auf
den Abförderer 38 ist die Walze 40 nahezu unter die Walze 39 geschwenkt. Zum Übergeben
des Wäschestücks 20 an die Spreizeinrichtung 25 ist die untere Walze 40 so verschwenkt,
dass sie sich seitlich neben und etwas unter der oberen Walze 39 befindet (Fig. 10).
Dadurch ist ein Obertrum 53 des Abförderers 38, auf dem ein mittlerer Teil des auf
den Abförderer 38 aufgezogenen Wäschestücks 20 aufliegt, verbreitert gegenüber der
Stellung des Abförderers 38, bei dem die Walze 40 nahezu unter die obere Walze 39
geschwenkt ist (Fig. 9).
[0028] Oberhalb des Abförderers 38 ist eine Aufziehklammer 45 angeordnet. Die Aufziehklammer
45 ist an einer über die gesamte Arbeitsbreite der Vorrichtung sich erstreckende ortsfeste
Schiene 46 verfahrbar. Die Schiene 46 läuft geradlinig horizontalgerichtet quer zur
Zuführrichtung 21. Die Aufziehklammer 45 bedient wahlweise die Übergabeklammer 34
der Übergabeeinrichtung 23 am einen oder anderen Ende der Schiene 46. Es ist auch
denkbar, dass die Vorrichtung mehrere auf jeweils einer eigenen Schiene 46 über die
gesamte Arbeitsbreite der Vorrichtung verfahrbare Aufziehklammern 45 aufweist. Beispielsweise
kann dann jeder Übegabeeinrichtung 23 eine Aufziehklammer 45 zugeordnet sein. Die
Aufziehklammer 45 der einen Übergabeeinrichtung 23 arbeitet dann unabhängig von der
Aufziehklammer 45 der anderen Übergabeeinrichtung 23.
[0029] Die hier gezeigte Aufziehklammer 45 für beide Übergabeeinrichtungen 23 an gegenüberliegenden
Enden des Abförderers 38 verfügt über zwei parallele horizontale Platten 48, 49. Die
Platten 48 und 49 sind zusammen- und auseinanderfahrbar (Fig. 2 und 7). Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist die untere Platte 49 feststehend, während die obere Platte
48 auf- und abbewegbar ist zum Öffnen und Schließen der Aufziehklammer 45. Durch die
zusammen- und auseinanderbewegbaren Platten 48 und 49 verfügt die Aufziehklammer 45
über zwei gegenüberliegende Klammermäuler 50, die beide horizontal ausgerichtet und
zu gegenüberliegenden Seiten, nämlich zur Übergabeklammer 34 an einem Ende und zur
Übergabeklammer 34 am anderen Ende des Abförderers 38, offen sind. Zwischen den zusammengefahrenen
Platten 48 und 49 der Aufziehklammer 45 wird jeweils ein Kantenbereich 30 des Wäschestücks
20 in einer horizontalen Ebene gehalten (Fig. 7). Die Breite der vorzugsweise gleich
großen Platten 48, 49 (quer zur Zuführrichtung 21 gesehen) ist so gewählt, dass die
Enden der Platten 48, 49 und damit die Klammermäuler 50 der Aufziehklammer 45 zwischen
die Einzelklammem 36 der jeweiligen Übergabeklammer 34 fahrbar sind (Fig. 6). Die
Aufziehklammer 45 ist so weit an die Übergabeklammer 34 der jeweiligen Übergabevorrichtung
23 heranfahrbar, dass der von der Übergabeklammer 34 unter 45° schräg gehaltene Kantenbereich
30 des Wäschestücks 20 zwischen die auseinandergefahrenen Platten 48 und 49 der Aufziehklammer
45 gelangen kann.
[0030] Der Aufzieheinrichtung 24 der hier gezeigten Vorrichtung ist ein Niederhalter 51
zugeordnet, der sich über die gesamte Breite des Abförderers 38, also die ganze Arbeitsbreite
der Vorrichtung, erstreckt. Der Niederhalter 51 ist verschwenkbar von einer neben
dem Abförderer 38 sich befindenden Ruheposition (Fig. 9) in eine Betriebsposition
(Fig. 10), in der eine sich über die gesamte Arbeitsbreite erstreckende längliche
Ausstreifleiste 52 einen schmalen Streifen des Wäschestücks 20 von oben gegen das
Obertrum 53 des Abförderers 38 drückt. An der Stelle der Ausstreifleiste 52 kann der
Niederhalter 51 auch eine Ausstreifbürste oder eine frei drehbare bzw. drehend antreibbare
Bürstenwalzen aufweisen. Zum Verschwenken der Ausstreifleiste 52 von der Ruheposition
(Fig. 9) in die Betriebsposition (Fig. 10) ist die Ausstreifleiste 52 an ihren gegenüberliegenden
Enden an senkrechten in der Zuführrichtung 21 verlaufenden Ebenen um feste Drehpunkte
54 verschwenkbare Platten 55 gelagert. Die Platten 55 sind um die auf einer Linie
parallel zur Ausstreifleiste 52 liegenden Drehpunkte 54 verschwenkbar durch mindestens
einen Druckmittelzylinder 56 oder dergleichen.
[0031] Bei der hier gezeigten Vorrichtung verfügt die Aufzieheinrichtung 24 vor beiden Enden
des Abförderers 38 über von oben gesehen V-förmige Ausstreifbleche 57. Die Ausstreifbleche
57 sind bei der hier gezeigten Vorrichtung an den oberen Enden der Ständer 42 befestigt,
wobei die spitzen Seiten der V-förmigen Ausstreifbleche 57 nach außen zur jeweiligen
Übergabeeinrichtung 23 weisen.
[0032] Jeder Übergabeeinrichtung 23 ist ein Vorförderer 58 zugeordnet, der im gezeigten
Ausführungsbeispiel eine drehend antreibbare Sterntrommel 59 aufweist. Die Sterntrommel
59 ist um eine horizontale Achse drehbar, die quer zur Zuführrichtung 21 verläuft.
Vom Vorförderer 58 wird der untere Teil des Wäschestücks 20 beim Heranfahren der Übergabeklammer
34 an die Aufziehklammer 45 entzerrt und so sichergestellt, dass zum Aufziehen des
Wäschestücks 20 auf den Abförderer 38 das ganze Wäschestück 20 sich außen vor dem
senkrechten Ständer 42 am betreffenden Ende der Aufzieheinrichtung 24 befindet.
[0033] Die in Zuführrichtung 21 mit Abstand hinter der Aufzieheinrichtung 24 angeordnete
Spreizeinrichtung 25 weist zwei gegensinnig zusammen- und auseinanderfahrbare Spreizklammem
60 auf, die gleichzeitig als Fangklammem dienen. Die Spreizklammem 60 sind wie die
Aufziehklammem 45 der Aufzieheinrichtung 24 an Laufwagen 61 angeordnet, die auf einer
quer zur Zuführrichtung 21 verlaufenden gradlinigen Schiene 62 zusammen- und auseinanderfahrbar
sind. Die Schiene 62 verläuft parallel zur Schiene 46 der Aufzieheinrichtung 24, ist
aber tiefer als die Schiene 46 platziert. Die Schiene 62 ist um einen solchen Abstand
hinter der Schiene 46 angeordnet, dass bei zur Spreizeinrichtung 25 verschwenktem
Abförderer 38 der Aufzieheinrichtung 24 (Fig. 10) ein auf der Seite des Zuführförderers
27 vom Abförderer 38 herunterhängender Teil 67 des Wäschestücks vor der Schiene 62
zwischen die noch auseinandergefahrenen Spreizklammem 60 gelangt.
[0034] Die auch als Fangklammern dienenden Spreizklammem 60 weisen in den Figuren nicht
gezeigte Sensoren auf, die berührungslos jeweils eine senkrechte Kante des Wäschestücks
20 erfassen, wodurch die Spreizklammern 60 soweit zusammenfahrbar sind, dass die Klammermäuler
der Spreizklammem 60 von den aufrechten Kanten des Wäschestücks 20 ausgehende senkrechte
Kantenbereiche erfassen können. Außerdem sind den Spreizklammern 60 nicht gezeigte
Sensoren zugeordnet, die eine horizontale Hinterkante 68 des auf der anderen Seite,
nämlich auf der Seite der Eingabestation 22, vom Abförderer 38 herunterhängenden Teils
69 des Wäschestücks 20 berührungslos detektieren, um das Schließen der Spreizklammem
60 zu steuern.
[0035] Wenn die Spreizklammern 60 der Spreizeinrichtung 25 gegenüberliegende Ecken der Hinterkante
68 des Wäschestücks 20 ergriffen haben, wird durch gezieltes Auseinanderfahren der
Spreizklammem 60 die Hinterkante 68 des Wäschestücks 20 gestreckt. Anschließend wird
das Wäschestück 20 mit einem von der Hinterkante 68 ausgehenden - nunmehr vorderen
- Randbereich an den Zuführförderer 27 übergeben. Dieses erfolgt mit Saugluft, und
zwar vorzugsweise einem Saugluftpuls, der rechtwinklig auf den von der Hinterkante
68 ausgehenden ausgestreckten Randbereich des Wäschestücks 20 wirkt. Die Saugluft
wird erzeugt von einem Vakuumschacht 70 unter dem zur Spreizeinrichtung 25 weisenden
Anfangsbereich 71 des Zuführförderers 27. Die Fördergurte 28 des Zuführförderers 27
sind zu diesem Zweck luftdurchlässig ausgebildet, so dass die Saugluft durch den Anfangsbereich
71 des Zuführförderers 27 hindurchströmt. Mit Abstand über den Anfangsbereich 71 des
Zuführförderers 27, und zwar über dem Obertrum 63 desselben, ist ein Leitblech 72
angeordnet, dessen Abstand zum Obertrum 63 sich im gezeigten Ausführungsbeispiel zur
Spreizeinrichtung 25 hin etwas vergrößert. Dadurch bekommt der Anfangsbereich 71 des
Zuführförderers 27 über dem Obertrum 63 einen keilförmigen Saugraum 73, in den der
Querrandbereich (die ursprüngliche Hinterkante 68) des Wäschestücks 20 nach dem Öffnen
der Spreizklammem 60 eingesaugt und dabei auf dem Obertrum 63 des Zuführförderers
27 im Anfangsbereich 71 fixiert wird (Fig. 12).
[0036] Alternativ zum gezeigten Ausführungsbeispiel ist es denkbar, über dem Anfangsbereich
71 des Zuführförderers 27 eine in Zuführrichtung 21 bewegbare und mit Saugluft beaufschlagbare
Auflegeleiste vorzusehen, auf dem der vordere Querrandbereich des Wäschestücks 20
nach dem Öffnen der Spreizklammem 60 übergeben und fixiert wird. Von der Ablegeleiste
wird dann das Wäschestück 20 mit dem gestreckten vorderen Randbereich auf dem Zuführförderer
27 abgelegt.
[0037] Bei der hier gezeigten Vorrichtung ist noch ein schwenkbarer Vorförderer 74 vorgesehen.
Der Vorförderer 74 lässt sich vor dem Zuführförderer 27 anordnen, wenn insbesondere
kleinere Wäschestücke 20 von Hand ausgebreitet und eingegeben werden. Der Vorförderer
74 erstreckt sich durch einen Freiraum unterhalb der Aufzieheinrichtung 24 und zwischen
den Ständern 42 (Fig. 13). Ein vorderes Ende 75 des als Gurtförderer ausgebildeten
Vorförderers 74 befindet sich in der Gebrauchsstellung vor und unterhalb der Aufzieheinrichtung
24, so dass Bedienungspersonen Wäschestücke 20 vor der Vorrichtung direkt auf das
vordere Ende 75 des Vorföderers 74 ablegen können. Bei Nichtgebrauch wird der Vorförderer
74 in eine etwa vertikale Stellung heruntergeschwenkt, so dass er sich unterhalb des
Anfangsbereichs 71 des Zuführförderers 27 vor dem Vakuumschacht 70 befindet.
[0038] Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend näher erläutert:
An jeder Eingabestation 22 wird von jeweils einer Bedienungsperson nach und nach ein
Wäschestück 20 mit einem ausgestreckten Kantenbereich 30, der sich vorzugsweise über
einen kurzen mittleren Teilbereich eines Randes des Wäschestücks 20 erstreckt, in
die voneinander beabstandeten Einzelklammern 31 der jeweiligen Eingabeklammer 29 einge-.
hängt. Das Wäschestück 20 und auch der Kantenbereich 30 hängen dabei senkrecht unter
der jeweiligen Eingabeklammer 29, wobei der Kantenbereich 30 sich in Zuführrichtung
21 erstreckt bzw. parallel dazu verläuft. Beim Eingeben des Kantenbereichs 30 in die
Eingabeklammern 29 befindet sich diese in ihrer abgesenkten, unteren Ausgangsstellung
(Fig. 1). Sobald eine Übergabeklammer 34 der betreffenden Übergabeeinrichtung 23 leer
ist, wird sie in eine Übernahmestellung an das untere Ende der Schiene 33 der Übergabeeinrichtung
23 gefahren. Dabei befinden sich die Einzelkammem 36 der Übergabeklammer 34 oberhalb
der Eingabeklammer 29, und zwar zwischen den Einzelklammem 31 derselben (Fig. 1 und
2). Zum Übergeben des Wäschestücks 20 an die Übergabeklammer 34 wird die Eingabeklammer
29 senkrecht hochgefahren, wobei der Kantenbereich 30 des Wäschestücks 20 von unten
in die offenen Klammermäuler 37 der Übergabeklammer 34 gelangt. Es werden dann die
Einzelklammern 31 der Eingabeklammer 29 geöffnet und wieder in die Ausgangsstellung
nach unten gefahren. Nunmehr hängt das Wäschestück 20 unter der Übergabeklammer 34,
wobei der Kantenbereich 30 etwa unter 45° gegenüber der Vertikalen abgewinkelt ist.
Alternativ ist es auch denkbar, einen gestreckten Kantenbereich jedes Wäschestücks
20 direkt in jeweils eine Übergabeklammer 34 von der Bedienungsperson einzugeben.
[0039] Von der Übergabeklammer 34 wird das darunter hängende Wäschestück 20 nun von der
Eingabestation 22 vor das betreffende Ende der Aufzieheinrichtung 24 gefahren. Zu
diesem Zweck wird die Übergabeklammer 34 mit ihrem Schlitten 35 an der Schiene 33
geradlinig in Zuführrichtung 21 bzw. parallel dazu infolge des schräg ansteigenden
Verlaufs der Schiene 33 hochgefahren. Hierbei wird das Wäschestück 20 in der Ebene,
in der es unter der Übergabeklammer 34 hängt, vor das betreffende Ende der Aufzieheinrichtung
24 gefahren und dabei angehoben. Eine Umorientierung des Wäschestücks 20 findet erfindungsgemäß
auf dem Weg zur Aufzieheinrichtung 24 nicht statt. Das Wäschestück 20 wird lediglich
unter Beibehaltung der Ebene, in der es von der Übergabeklammer 34 herunterhängt,
in Zuführrichtung 21 zur Aufzieheinrichtung 24 bewegt, also in der Ebene, in der es
hängt, verschoben und dabei angehoben, damit es vorzugsweise vollständig frei unter
der Übergabeklammer 34 herunterhängt, wenn sich diese vor einem Ende der Aufzieheinrichtung
24 befindet (Fig. 6). Beim Verfahren der Übergabeklammer 34 zum Ende der Aufzieheinrichtung
24 wird der untere Teil des Wäschestücks 20 über die vorzugsweise drehend angetriebene
Sterntrommel 59 bewegt, wodurch ein Entzerren des unteren Teils des Wäschestücks 20
erfolgt, so dass dieses in der Übergabeposition frei unter der Übergabeklammer 34
hängt.
[0040] Wenn sich die Übergabeklammer 34 mit dem Wäschestück 20 in der Übergabeposition am
oberen Ende der Schiene 33 der Übergabeeinrichtung 23 befindet, holt die leere Aufziehklammer
45 das Wäschestück 20 von der Übergabeeinrichtung 23 ab. Die leere, geöffnete Aufziehklammer
45 wird dazu an das zur jeweiligen Übergabeeinrichtung 23 weisende Ende der Schiene
46 gefahren. Dabei greift das zur Übergabeklammer 34 weisende horizontal ausgerichtete
Klammermaul 50 der Aufziehklammer 45 zwischen die Einzelklammem 36 der Übergabeklammer
34. Durch Herunterfahren der oberen Platte 48 gegen die untere Platte 49 wird die
Aufziehklammer 45 geschlossen und das Wäschestück 20 im Kantenbereich 30 in der Aufziehklammer
45 festgeklemmt. Dabei ist der Kantenbereich 30 etwa horizontal ausgerichtet, während
der übrige Teil des Wäschestücks 20 senkrecht von der Aufziehklammer 45 herunterhängt.
[0041] Sobald die Aufziehklammer 45 das Wäschestück 20 übernommen hat, wird sie mit ihrem
Laufwagen 47 entlang der Schiene 46 quer zur Zuführrichtung 21 bewegt. Dabei legt
sich das Wäschestück 20 U-förmig um das keilartige Ausstreifblech 57 am oberen Ende
des betreffenden Ständers 42, wodurch das Wäschestück 20 so auf den Abförderer 38
der Aufzieheinrichtung 24 aufgezogen wird, dass es auf beiden Seiten mit den Teilen
67 und 69 vom Abförderer 38 herunterhängt. Beim Aufziehen und bis zum vollständigen
Herüberziehen des Wäschestücks 20 über die Aufzieheinrichtung 24 befindet sich das
Obertrum des Abförderers 38 in einer größtenteils heruntergeschwenkten Aufziehstellung
(Fig. 9). Das Wäschestück 20 hängt dann im Wesentlichen über der oberen Walze 39 des
Abförderers 38.
[0042] Nachdem das Wäschestück 20 vollständig auf den Abförderer 38 aufgezogen und von der
Aufziehklammer 45 losgelassen worden ist, erfolgt zur Vorbereitung der Übergabe des
Wäschestücks 20 an die Spreizeinrichtung 25 ein Hochschwenken des Abförderers 38,
indem die untere Walze 40 um die obere Walze 39 verschwenkt wird, und zwar im gezeigten
Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinn um etwa 30° bis 60° (Fig. 10). Auf diese Weise
erfolgt eine Verbreiterung der Aufzieheinrichtung 24. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
wird die Aufzieheinrichtung 24 durch eine Vergrößerung des Obertrums 53 des Abförderers
38 verbreitert. Beim Verbreitern des Obertrums 53 des Abförderers 38 werden die von
demselben herunterhängenden Teile 67 und 69 des Wäschestücks 20 voneinander weiter
beabstandet, und zwar wird der zum Zuführförderer 27 gerichtete vordere Teil 67 des
Wäschestücks 20 vom in der Lage unverändert bleibenden hinteren Teil 69 des Wäschestücks
20 weiter beabstandet (vgl. Fig. 9 und 10).
[0043] Durch die Verbreiterung des Abförderers 38 wird der auf der Seite des Zuführförderers
27 vom Abförderer 38 herunterhängende (vordere) Teil 67 des Wäschestücks 20 zwischen
die auseinandergefahrenen Spreizklammem 60 gebracht. Die gegenüberliegenden, seitlich
senkrechten Längsränder des Wäschestücks 20 liegen dadurch zwischen den auseinandergefahrenen
Spreizklammern 60. Es wird nunmehr der Abförderer 38 angetrieben, und zwar so, dass
das Wäschestück 20 in Zuführrichtung 21 über das Obertrum 53 des Abförderers 38 transportiert
wird, wodurch die Vorderkante am unteren Teil 67 des Wäschestücks 20 zwischen der
Aufzieheinrichtung 24 und dem Zuführförderer 27 sich nach unten bewegt und dabei der
hintere Teil 69 des Wäschestücks 20 über den Abförderer 38 transportiert wird. Damit
dabei der hintere Teil 69 des Wäschestücks 20 nicht vom Obertrum 53 des Abförderers
38 abrutscht, wird die Ausstreifleiste 52 verschwenkt, damit sie von oben das Wäschestück
20 gegen das Obertrum 53 des Abförderers 38 drückt und somit das Wäschestück 20 auf
dem Obertrum 53 des Abförderers 38 fixiert wird.
[0044] Sobald sich der Teil 67 des Wäschestücks 20 zwischen den Spreizklammem 60 befindet,
detektieren die entsprechenden Sensoren der Spreizeinrichtung 25 die senkrechten Längskanten
des Wäschestücks 20. Anhand der berührungslos von den Sensoren erfassten Breite des
Wäschestücks 20 werden die Spreizklammem 60 zusammengefahren, so dass senkrechte Längsrandbereiche
des Wäschestücks 20 in die Klammermäuler der Spreizklammem 60 eingreifen. Durch andere
Sensoren wird berührungslos die Hinterkante 68 des Wäschestücks 20 detektiert, und
zwar vorzugsweise wenn sich dieses noch auf dem Obertrum 53 des Abförderers 38 befindet.
Eine bestimmte Zeit nach der Detektion der Hinterkante 68 des Wäschestücks 20 auf
dem Abförderer 38 werden die Spreizklammern 60 geschlossen, wodurch die Spreizklammern
60 die gegenüberliegenden Ecken der Hinterkante 68 des Wäschestücks 20 automatisch
ergreifen.
[0045] Gegebenenfalls kann durch zeitversetztes Schließen der Spreizklammern 60 eine eventuelle
Schieflage der Hinterkante 68 beseitigt werden, so dass die Hinterkante 68 horizontal
ausgerichtet von den Spreizklammern 66 der Spreizeinrichtung 25 gefangen und festgeklemmt
werden kann.
[0046] Nachdem die Spreizklammern 60 gegenüberliegende Ecken der Hinterkante 68 des Wäschestücks
20 automatisch gefangen haben, werden die Spreizklammem 60 gegensinnig auseinandergefahren
und dabei die Hinterkante 68 des Wäschestücks 20 ausgestreckt. Die ursprüngliche Hinterkante
68 des Wäschestücks 20 bildet nun eine Querkante, mit der das Wäschestück 20 voran
auf den Zuführförderer 27 abgelegt wird.
[0047] Sobald die Spreizeinrichtung 25 das Wäschestück mittig vor dem Zuführförderer 27
ausgebreitet hat (Fig. 11), wird der Abförderer 38 zurückgeschwenkt in die Ausgangsposition
zum Aufziehen eines nachfolgenden Wäschestücks 20 (Fig. 12). Außerdem wird im Obertrum
63 unter dem Anfangsbereich 71 des Zuführförderers 27 ein Unterdruck erzeugt. Dadurch
wird durch die Fördergurte 28 des Anfangsbereichs 71 des Zuführförderers 27 hindurch
ein Luftsog im Saugraum über dem Obertrum 63 des Zuführförderers 27 erzeugt, und zwar
zwischen dem Obertrum 63 und dem Leitblech 72. Durch diesen Luftsog wird nach dem
Öffnen der Spreizklammern 60 ein von der Hinterkante 68 ausgehender horizontaler Querrandbereich
des Wäschestücks 20 in den Saugraum 73 gesogen und auf dem luftdurchlässigen Obertrum
53 des Zuführförderers 27 fixiert (Fig. 12). Das Wäschestück 20 wird dann mit der
von der Spreizeinrichtung 25 ausgestreckten ursprünglichen Hinterkante 68 voran im
ausgebreiteten Zustand über das Obertrum 53 des Zuführförderers 27 hinweg zur Mangel
oder einer sonstigen Wäschebehandlungseinrichtung transportiert.
[0048] Falls mit der Vorrichtung Wäschestücke der Mangel zugeführt werden sollen, die nicht
automatisch auf den Zuführförderer 27 abgelegt werden sollen, kann die Vorrichtung
auf eine manuelle Eingabe umgestellt werden. Zu diesem Zweck ist der Vorförderer 74
vorgesehen, der normalerweise zurückgeschwenkt ist in eine etwa senkrechte Position
unter dem vorderen Ende 75 des Zuführförderers 27. Zur manuellen Eingabe wird der
Vorförderer 74 ausgeschwenkt, so dass er das Obertrum 63 des Zuführförderers 27 verlängert.
Dabei erstreckt sich der Vorförderer 74 durch die Aufzieheinrichtung 24 hindurch,
und zwar unter dem Abförderer 38 und zwischen den Ständern 42 (Fig. 13). Wenn der
Vorförderer 74 nicht mehr benötigt wird, wird er wieder zurückgeschwenkt in seine
Ruheposition vor dem Saugraum 73 und unter dem Anfangsbereich 71 des Zuführförderers
27.
Bezugszeichenliste:
[0049]
- 10
- Wäschestück
- 21
- Zuführrichtung
- 22
- Eingabestation
- 23
- Übergabeeinrichtung
- 24
- Aufzieheinrichtung
- 25
- Spreizeinrichtung
- 26
- 27
- Zuführförderer
- 28
- Fördergurt
- 29
- Eingabeklammer
- 30
- Kantenbereich
- 31
- Einzelklammer
- 32
- Klammermaul
- 33
- Schiene
- 34
- Übergabeklammer
- 35
- Schlitten
- 36
- Einzelklammer
- 37
- Klammermaul
- 38
- Abförderer
- 39
- Walze
- 40
- Walze
- 41
- Gurt
- 42
- Ständer
- 43
- Druckmittelzylinder
- 44
- Schwenkarm
- 45
- Aufziehklammer
- 46
- Schiene
- 47
- Laufwagen
- 48
- Platte
- 49
- Platte
- 50
- Klammermaul
- 51
- Niederhalter
- 52
- Ausstreifleiste
- 53
- Obertrum
- 54
- Drehpunkt
- 55
- Platte
- 56
- Druckmittelzylinder
- 57
- Ausstreifblech
- 58
- Vorförderer
- 59
- Sterntrommel
- 60
- Spreizklammer
- 61
- Laufwagen
- 62
- Schiene
- 63
- Obertrum
- 64
- 65
- 66
- 67
- Teil
- 68
- Hinterkante
- 69
- Teil
- 70
- Vakuumschacht
- 71
- Anfangsbereich
- 72
- Leitblech
- 73
- Saugraum
- 74
- Vorförderer
- 75
- vorderes Ende
1. Verfahren zum Zuführen eines Wäschestücks (20) zu einer Mangel oder dergleichen, wobei
das Wäschestück (20) von mindestens einer Übergabeeinrichtung (23) an eine Aufzieheinrichtung
(24) übergeben, über die Aufzieheinrichtung (24) gezogen und vorzugsweise von Spreizklammem
(60) ausgebreitet auf einen Zuführförderer (27) abgelegt wird, der das ausgebreitete
Wäschestück (20) in die Mangel oder dergleichen eingibt, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens teilweise in einer Ebene hängende Wäschestück (20) in der gleichen
Ebene von der jeweiligen Übergabeeinrichtung (23) in eine Übergabeposition zur Aufzieheinrichtung
(24) überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschestück (20) in einer senkrechten Ebene von der jeweiligen Übergabeeinrichtung
(23) in die Übergabeposition transportiert wird, und diese senkrechte Ebene von der
Aufziehrichtung, in der das Wäschestück (20) auf die Aufzieheinrichtung (24) aufgezogen
wird, senkrecht geschnitten wird.
3. Verfahren zum Zuführen eines Wäschestücks (20) zu einer Mangel oder dergleichen, wobei
das Wäschestück (20) über eine Aufzieheinrichtung (24) gezogen wird, so dass Teile
(67, 69) des Wäschestücks (20) an beiden Seiten von der Aufzieheinrichtung (24) herunterhängen,
das Wäschestück (20) vorzugsweise von Spreizklammem (60) ausgebreitet wird und das
ausgebreitete Wäschestück (20) auf einen Zuführförderer (27) abgelegt wird, der das
Wäschestück (20) im ausgebreiteten Zustand der Mangel oder dergleichen zuführt, vorzugsweise
nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der von der Aufzieheinrichtung (24) herunterhängenden Teile (67, 69)
des Wäschestücks (20) vergrößert wird, insbesondere das zum Zuführförderer (27) weisende
Teil (67) des Wäschestücks (20) in Richtung zum Zuführförderer (27) bewegt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch Verschwenken eines Abförderers (38) der Aufzieheinrichtung (24) ein Teil (67)
des Wäschestücks (20) in Richtung zum Zuführförderer (27) bewegt wird.
5. Verfahren zum Zuführen eines Wäschestücks (20) zu einer Mangel oder dergleichen, wobei
das Wäschestück (20) von mindestens einer Übergabeeinrichtung (23) zu einer Aufzieheinrichtung
(24) transportiert und auf die Aufzieheinrichtung (24) aufgezogen wird, anschließend
das Wäschestück (20) vorzugsweise von Spreizklammern (60) ausgebreitet und danach
an einen Zuführförderer (27) übergeben wird, der das Wäschestück (20) im ausgebreiteten
Zustand der Mangel oder dergleichen zuführt, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wäschestück (20) mit einem Kantenbereich (30) manuell in eine Eingabeklammer
(29) der jeweiligen Übergabeeinrichtung (23) eingegeben wird, anschließend eine Übergabe
des Wäschestücks (20) von der Eingabeklammer (29) an eine Übergabeklammer (34) der
betreffenden Übergabeeinrichtung (23) erfolgt, oder das Wäschestück (20) mit einem
Kantenbereich (30) manuell in eine Übergabeklammer (34) eingegeben wird, und von der
Übergabeklammer (34) das Wäschestück (20) an eine Aufziehklammer (45) der Aufzieheinrichtung
(24) übergeben wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der jeweiligen Eingabeklammer (29) der Kantenbereich (30) des Wäschestücks (20)
in einer vorzugsweise senkrechten Ausrichtung gehalten wird und von der Aufziehklammer
(45) der Kantenbereich (30) in einer anderen Ausrichtung gehalten wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Übergabeklammer (34) der Kantenbereich (30) des Wäschestücks (20) in einer
solchen Ausrichtung gehalten wird, die von der Ausrichtung des Kantenbereichs (30)
sowohl in der Übergabeklammer (34) als auch in der Aufziehklammer (45) abweicht, vorzugsweise
zwischen beiden liegt.
8. Vorrichtung zum Zuführen eines Wäschestücks (20) zu einer Mangel oder dergleichen,
mit mindestens einer Übergabeeinrichtung (23), einer sich quer zur Zuführrichtung
(21) des Wäschestücks (20) zur Mangel oder dergleichen erstreckenden Aufzieheinrichtung
(24), gegebenenfalls eine Spreizeinrichtung (25) und einen Zuführförderer (27) zum
Zuführen des ausgebreiteten Wäschestücks (20) zur Mangel oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Übergabeeinrichtung (23) über eine geradlinige Förderstrecke verfügt,
die quer zur Aufziehrichtung des Wäschestücks (20) auf die Aufzieheinrichtung (24)
verläuft.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die geradlinige Förderstrecke der jeweiligen Übergabeeinrichtung (23) aufwärtsgerichtet
zur Aufzieheinrichtung (24) verläuft.
10. Vorrichtung zum Zuführen eines Wäschestücks (20) zu einer Mangel oder dergleichen,
mit mindestens einer eine Übergabeklammer (34) aufweisenden Übergabeeinrichtung (23),
einer sich quer zur Zuführrichtung (21) der Wäschestücke (20) zur Mangel oder dergleichen
erstreckenden Aufzieheinrichtung (24), gegebenenfalls eine Spreizeinrichtung (25),
und einen Zuführförderer (27) zum Zuführen des ausgebreiteten Wäschestücks (20) zur
Mangel oder dergleichen, insbesondere nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergabeklammer (34) der jeweiligen Übergabeeinrichtung (23) eine Eingabeklammer
(29) zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeklammer (34) und die Eingabeklammer (31) jeweils einen Kantenbereich
(30) des Wäschestücks (20) halten, wobei die Übergabeklammer (34) den Kantenbereich
(30) des Wäschestücks (20) gegenüber den in der Eingabeklammer (31) gehaltenen Kantenbereich
(30) gekippt bzw. abgewinkelt hält.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufziehklammer (45) der Aufzieheinrichtung (24) den Kantenbereich (30) im rechten
Winkel gegenüber der Eingabeklammer (29) hält und die Übergabeklammer (34) den Kantenbereich
(30) in einer Ausrichtung hält, die zwischen den rechteckig zueinander verlaufenden
Ausrichtungen des Kantenbereichs (30) an der Eingabeklammer (29) und der Aufziehklammer
(45) liegt, vorzugsweise unter 45° zu den beiden rechtwinklig zueinander verlaufenden
Ausrichtungen in der Eingabeklammer (29) und der Aufziehklammer (45).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeklammer (29) zum Übergeben des Kantenbereichs (30) des Wäschestücks (20)
an die Übergabeeinrichtung (23) zur Übergabeklammer (34) bewegbar ist, vorzugsweise
geradlinig, insbesondere in einer Ebene, in der das Wäschestück (20) von der Übergabeklammer
(34) in eine Übergabeposition zur Aufziehklammer (45) bewegbar ist.
14. Vorrichtung zum Zuführen eines Wäschestücks (20) zu einer Mangel oder dergleichen,
mit mindestens einer Übergabeeinrichtung (23), einer sich quer zur Zuführrichtung
(21) der Wäschestücke (20) zur Mangel oder dergleichen erstreckenden Aufzieheinrichtung
(24), gegebenenfalls eine Spreizeinrichtung (25), und einen Zuführförderer (27) zum
Zuführen des ausgebreiteten Wäschestücks (20) zur Mangel oder dergleichen, insbesondere
nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzieheinrichtung (24) einen in der Breite veränderlichen Aufziehförderer aufweist,
dessen Förderrichtung der Zuführrichtung (21) des Wäschestücks (20) zur Mangel oder
dergleichen entspricht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Obertrum (53) des Aufziehförderers bzw. Abförderers (38), auf das das Wäschestück
(20) aufziehbar ist, vorzugsweise nach dem Aufziehen des Wäschestücks (20) verbreiterbar
ist, insbesondere in Richtung zum Zuführförderer (27) und/oder der Aufziehförderer
bwz. Abförderer (38) als ein Gurtförderer mit zwei parallelen Walzen (39, 40) ausgebildet
ist, wobei eine Walze (40) um eine andere (feste) Walze (39) verschwenkbar ist, vorzugsweise
derart, dass die verschwenkbare Walze (40) sich entweder etwa unter oder neben der
festen Walze (39) befindet.