Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Dampfbügeltisch mit einer, eine Hohlkammer umschließenden
Bügelunterlage, die an ihrer Oberseite eine Bügelplatte mit fluiddurchlässigen Bereichen
und fluidundurchlässigen Bereichen und darunter die Hohlkammer aufweist, und mit einem
Mittel zum Erzeugen einer Luftströmung innerhalb der Hohlkammer, wobei der fluiddurchlässige
Teil durch eine Vielzahl von Löchern gebildet ist, deren Durchmesser jeweils kleiner
ist als die Dicke der Bügelplatte.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik ist bereits eine Vielzahl von Dampfbügeltischen bekannt.
Diese Dampfbügeltische besitzen eine Wanne, innerhalb der ein Mittel zum Erzeugen
einer Luftströmung, wie beispielsweise ein Lüfter, angeordnet ist. Die Wanne wird
mit einem Streckmetallgitter abgedeckt, wobei sich zwischen der Wanne und dem Streckmetallgitter
ein Hohlraum ausbildet. Auf das Streckmetallgitter wird ein Überzug, der beispielsweise
eine Polsterung beinhaltet und als Bügelfläche dient, angebracht. Genauer gesagt wird
auf die Bügelfläche die Kleidung des Benutzers während des Bügelvorgangs gelegt. Ein
derartig ausgebildeter Dampfbügeltisch ist beispielsweise aus der
EP 1 705 284 A1 bekannt.
[0003] Dabei ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass der Lüfter innerhalb der Dampfbügeltische
derart betrieben wird, dass sich innerhalb des durch das Streckmetallgitter und die
Wanne begrenzten Hohlraums ein Überdruck oder ein Unterdruck relativ zum Umgebungsdruck
ausbilden kann.
[0004] Die aus dem Stand der Technik bekannten Dampfbügeltische weisen den Nachteil auf,
dass die Öffnungen des Streckmetallgitters über die Dampf angesaugt bzw. Luft abgegeben
wird groß sind. Große Öffnungen bewirken, dass der Lüfter innerhalb des Hohlraums
einen im Vergleich zu dem Umgebungsdruck großen Unterdruck erzeugen muss, um einen
vorgegebenen Fluidstrom, wie z.B. einen Dampfstrom oder einen Luftstrom, zu erzeugen.
Zur Erzeugung eines großen Unterdrucks wird ein großer Lüfter benötigt, der im Betrieb
laut und somit für den Benutzer des Dampfbügeltisches störend ist.
[0005] Ferner sind aus der
WO 2007/121758 A1 Bügelunterlagen bekannt, die eine Vielzahl von matrixförmig angeordneten Strömungskanälen
zum Durchlass von Dampfströmungen aufweisen. Auch die
EP0843040 A1 beschreibt eine derartige Bügelunterlage. Diese Bügelunterlagen haben allerdings
den Nachteil, dass sie entweder aus Metall gefertigt sind oder zumindest metallische
Verstärkungselemente benötigen, damit sie die mechanischen Belastungen durch das heiße,
mit Druck gegen die Bügelunterlage angestellte Bügeleisen ertragen können. Aus diesem
Grund sind diese Bügelunterlagen vergleichsweise teuer in der Herstellung und weisen
ein vergleichsweise hohes Gewicht auf.
Kurzbeschreibung der Erfindung
[0006] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dampfbügeltisch bereitzustellen,
der bei geringem Gewicht kostengünstig herstellbar ist und dennoch im Betrieb einen
ausreichenden Fluidstrom ansaugen kann.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Dampfbügel gelöst, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Bügelunterlage eine Oberschale und eine Unterschale aufweist, wobei
die Oberschale und die Unterschale den Hohlraum zwischen sich einschließen und zumindest
die Oberschale aus expandiertem, insbesondere expandiertem Polypropylen (EPP) gefertigt
ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen genannt.
[0008] Die Erfindung weist den Vorteil auf, dass eine Bügelplatte, die ausschließlich aus
Kunststoff ausgebildet ist, leichter ist als eine Bügelplatte, die ein Steckmetallgitter
oder metallische Verstärkungen aufweist. Im Ergebnis wird der gesamte Dampfbügeltisch
leichter, was die Handhabung des Dampfbügeltisches für den Benutzer vereinfacht. Des
Weiteren besteht ein weiterer Vorteil in der Verwendung einer aus Kunststoff ausgebildeten
Bügelplatte darin, dass sie Wärme schlechter als Metall, im Vergleich zu verstärkten
Kunststoffplatten aber gleichmäßig schlecht leitet. Im Ergebnis reduzieren sich bei
einer Verwendung einer aus Kunststoff bestehenden Bügelplatte die Wärmeverluste der
Bügelvorrichtung.
[0009] Ferner besteht ein Vorteil bei einer Verwendung von Kunststoff als Material für die
Bügelplatte, dass Kunststoff Schall besser absorbiert als das Metall des Steckmetallgitters.
Somit reduziert sich die von dem Benutzer wahrgenommene Lautstärke, die durch das
Mittel zum Einstellen der Luftströmung erzeugt wird, was die Benutzer als angenehm
empfinden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass Kunststoff im Gegensatz
zu Metall nicht korrodiert, wodurch sich die Lebenszeit des Dampfbügeltisches erhöht.
[0010] Damit die mechanischen Belastungen dauerhaft ertragen werden können, wird erfindungsgemäß
insbesondere ein expandiertes Polypropylen (EPP) verwendet, es kann aber auch ein
strahlenvernetzter Polypropylen Verwendung finden, dessen mechanische Eigenschaften
durch Bestrahlung mit Gammastrahlung verbessert wurden, so dass sich zusätzliche Vernetzungen
der Makromoleküle ergeben, die zu einer höheren Zähigkeit und Wärmebeständigkeit führen.
Beide Materialien sind erfindungsgemäß geschäumt, wobei der Schaum integral ausgebildet
sein kann, so dass sich eine weiche Oberfläche und eine härtere Unterschicht mit einem
höheren Volumengewicht zum Aufnehmen der Biegebelastung ergeben.
[0011] Der Dampfbügeltisch weist eine hohle Bügelunterlage mit einer Bügelplatte mit einer
Vielzahl von Löchern, durch die Dampf bzw. Luft strömt, auf. Die hohle Bügelunterlage
ist dabei von der Oberschale und der Unterschale gebildet, die unmittelbar oder mittelbar
über Zwischenelemente miteinander verbunden sein können. Beide Elemente können auch
von einem gemeinsamen Bauteil gebildet sein.
[0012] Der Durchmesser der Löcher in der Oberschale ist dabei kleiner als die Dicke der
Bügelplatte. Durch derart dimensionierte Löcher wird im Vergleich zu den Öffnungen
des Steckmetallgitters, die einen Durchmesser aufweisen, der deutlich größer ist als
die Dicke des Streckmetallgitters, erreicht, dass sich die Strömungsgeschwindigkeit
des durch die Löcher strömenden Fluids erhöht. Folglich kann der Lüfter im Vergleich
zu einem Lüfter bei der Verwendung des Streckmetallgitters kleiner sein, um den gleichen
Fluidstrom anzusaugen. Im Ergebnis wird weniger Bauraum innerhalb der Bügelunterlage
für den Lüfter benötigt und die im Betrieb des Lüfters erzeugte Lautstärke verringert
sich. Des Weiteren wird durch die kleinen Löcher sichergestellt, dass insbesondere
der über die Löcher angesaugte Fluidstrom gerichtet in den Hohlraum der Bügelunterlage
einströmt. Im Ergebnis verringern sich dadurch die Strömungsverluste des Fluidstroms.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass eine fluiddurchlässige
Strömungsfläche der Bügelplatte, die der Summe des Strömungsquerschnitts aller Löcher
in einer Bügelplattenoberfläche entspricht, kleiner ist als eine fluidundurchlässige
Fläche der Bügelplattenoberfläche. Dadurch verringert sich im Vergleich zum Streckmetallgitter
der Wärmeverlust des Dampfbügeltisches, da in der Erfindung die Wärmeaustauschfläche
des in einem Hohlraum befindlichen Dampfs mit der Umgebungsluft aufgrund der zuvor
genannten Ausbildung der Löcher klein ist. Da die Öffnungen des Streckmetallgitters
im Vergleich zu dessen Dicke einen großen Durchmesser aufweisen, ist bei einem Streckmetallgitter
die Wärmeaustauschfläche für einen Wärmeaustausch zwischen dem im Hohlraum befindlichen
erhitzten Dampf und der Umgebungstemperatur und damit der Wärmeverlust groß.
[0014] Ferner besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin, dass der fluidundurchlässige
Teil der Bügelplatte aus Kunststoff ausgebildet ist. Die Verwendung von Kunststoff
für die Bügelplatte bietet den Vorteil, dass die Herstellung der Bügelplatte und der
Bügelunterlage deutlich einfacher und günstiger erfolgen kann als die Herstellung
des Steckmetallgitters. Ein weiterer Vorteil einer Bügelplatte, die aus Kunststoff
ausgebildet ist, besteht darin, dass sie leichter ist als ein Steckmetallgitter. Im
Ergebnis wird der gesamte Dampfbügeltisch leichter, was die Handhabung des Dampfbügeltisches
für den Benutzer vereinfacht.
[0015] Des Weiteren besteht ein weiterer Vorteil in der Verwendung einer aus Kunststoff
ausgebildeten Bügelplatte darin, dass sie Wärme schlechter leitet als Metall. Im Ergebnis
reduzieren sich bei einer Verwendung einer aus Kunststoff bestehenden Bügelplatte
die Wärmeverluste der Bügelunterlage. Ferner besteht ein Vorteil bei einer Verwendung
von Kunststoff als Material für die Bügelplatte, dass Kunststoff Schall besser absorbiert
als das Metall des Steckmetallgitters. Somit reduziert sich die von dem Benutzer wahrgenommene
Lautstärke, die durch das Mittel zum Einstellen der Luftströmung erzeugt wird, was
die Benutzer als angenehm empfinden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin,
dass Kunststoff im Gegensatz zu Metall nicht korrodiert, wodurch sich die Lebenszeit
des Dampfbügeltisches erhöht.
[0016] Des Weiteren besteht eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung darin,
dass die Löcher einen sich über die Dicke der Bügelplatte veränderliche Strömungsfläche
aufweisen. So können die Löcher beispielsweise konisch ausgebildet sein. Eine derartige
Ausbildung der Löcher bewirkt eine weitere Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit des
angesaugten Dampfs. Im Ergebnis kann ein kleineres Mittel zum Erzeugen einer Luftströmung
verwendet werden, um die Strömungsgeschwindigkeit des angesaugten Dampfs zu erhöhen.
[0017] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung, eines Ausführungsbeispiels.
Kurze Beschreibung der Zeichnungsfiguren
[0018] In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird
anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleich wirkende Elemente mit denselben
Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
[0019] Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Dampfbügeltisches,
[0020] Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Bügelunterlage ohne einen Überzug im zusammengebauten
Zustand,
[0021] Fig. 3 eine Explosionsansicht der Bügelunterlage ohne einen Überzug von schräg oben,
[0022] Fig. 4 eine Explosionsansicht der Bügelunterlage ohne einen Überzug von schräg unten,
[0023] Fig. 5 eine vereinfachte Schnittansicht entlang der Linie A-A aus Fig. 2.
Beschreibung der Ausführungsarten
[0024] Der in Figur 1 gezeigte zusammenklappbare Dampfbügeltisch 1 weist eine Bügelunterlage
10 und eine Standvorrichtung 20 auf, wobei ein Überzug 11 über die gesamte Bügelunterlage
10 angebracht ist. Die Standvorrichtung 20 ist mit der Bügelunterlage 10 verbunden
und umfasst ein scherenarmartiges zusammenklappbares Untergestell mit sich kreuzenden
gelenkig miteinander verbundenen Standbeinen 21. An dem von der Bügelunterlage 10
entfernten Ende der Standbeine 21 sind diese mit Standfüßen 22 befestigt, die dem
Dampfbügeltisch eine stabile Position ermöglichen und ein Umkippen des Dampfbügeltisches
verhindern. Durch eine Änderung eines sich zwischen den sich kreuzenden Standbeinen
21 einstellenden Winkels kann der Dampfbügeltisch 1 höhenverstellt und in eine flache
Transportstellung zusammengeklappt werden.
[0025] Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Bügelunterlage 10 ohne einen Überzug
in einem zusammengebauten Zustand. Die Bügelunterlage 10 weist eine flache Bügelplatte
13 auf, auf die der in Figur 1 gezeigte Überzug 11 angebracht wird. Genauer gesagt
wird der Überzug 11 auf eine Bügelplattenoberfläche 131 angebracht. Die Bügelplatte
13 weist einen fluiddurchlässigen Teil in Form einer Vielzahl von Löchern 12 und einen
fluidundurchlässigen Teil auf, der aus einem Kunststoff, wie beispielsweise Polypropylen,
insbesondere expandiertem Polypropylen (EPP), ausgebildet ist. Es sind aber auch noch
andere Kunststoffmaterialien für die Ausbildung der Bügelplatte 13 denkbar. Durch
den fluiddurchlässigen Teil der Bügelplatte 13 kann das Fluid Wasser oder Dampf strömen.
[0026] Dabei ist die fluiddurchlässige Strömungsfläche der Bügelplatte 13, die der Summe
des Strömungsquerschnitts aller Löcher 12 in der Bügelplattenoberfläche 131 entspricht,
kleiner als die fluidundurchlässige Fläche der Bügelplattenoberfläche 131. Die Löcher
12 sind matrixförmig auf der Bügelplatte 13 angeordnet. Dabei können abhängig von
der Abmessung der Bügelplatte 13 ungefähr 800 bis 1200 Löcher auf der Bügelplatte
13 vorgesehen sein.
[0027] Aus Fig. 3, die eine Explosionsansicht der Bügelunterlage 10 ohne einen Überzug 11
von schräg oben zeigt, ist ersichtlich, dass sich die Bügelunterlage 10 aus einer
Oberschale 14 und einer Unterschale 15 zusammensetzt. Zwischen der Oberschale 14 und
der Unterschale 15 bildet sich ein Hohlraum aus. Die Oberschale 14 weist die Bügelplatte
13 und einen um den gesamten Rand der Bügelplatte 13 in Richtung zu der Unterschale
15 vorstehenden Abschnitt auf, der mit der Bügelplatte 13 einstückig verbunden ist.
Die Bügelplattenoberfläche 131 ist dabei an dem dem vorstehenden Abschnitt entfernten
Ende der Bügelplatte 13 angeordnet.
[0028] In dieser Ausführungsform ist die in Figur 1 gezeigte Standvorrichtung 20 mit der
Unterschale 15 verbunden. Es sind aber auch noch eine in den Figuren nicht gezeigte
Ausführungsform vorstellbar, in der die Oberschale 14 und die Unterschale 15 als eine
einzige Wanne ausgebildet sind und die Bügelplatte 13 mit dieser Wanne einstückig
ausgebildet ist. Im Ergebnis ist eine derartig ausgebildete Bügelunterlage ein einziges
Bauteil. In einer derartigen Ausführungsform ist die in Figur 1 gezeigte Standvorrichtung
20 mit der Wanne verbunden.
[0029] In beiden zuvor genannten Ausführungsformen wird die beim Bügeln auf die Bügelplatte
13 aufgebrachte Kraft durch die Unterschale 15 bzw. die Wanne auf die Standvorrichtung
20 übertragen. Somit sind keine Verstärkungselemente zur Stabilisierung der Bügelplatte
13 nötig, da die Bügelplatte 13 durch die Wanne bzw. die Unterschale getragen wird
und somit ein unzulässiges Durchbiegen der Bügelplatte 13 während des Bügelvorgangs
verhindert wird. Die Bügelunterlageen 10 der zuvor genannten Ausführungsformen oder
Teile der Bügelunterlage 10 können beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren hergestellt
werden.
[0030] Die durch die Bügelplatte 13 durchgehenden Löcher 12 sind mit dem sich zwischen der
Unterschale 15 und Oberschale 14 entstehenden Hohlraum verbunden. Die Unterschale
15 weist einen sich über einen Teil der Unterschale 15 erstreckenden Kanal 16 auf,
in dem das in den Figuren nicht dargestellte Mittel zum Einstellen einer Luftströmung,
wie beispielsweise ein Lüfter, angeordnet ist. Des Weiteren weist die Unterschale
15 eine Öffnung 17 auf, über die durch den Lüfter Luft aus der Umgebung angesaugt
bzw. über die der durch den Lüfter angesaugte Dampf in die Umgebung abgegeben wird.
Es ist anzumerken, dass für die oben genannte Ausführungsform, in der die Bügelplatte
13 mit der Wanne einstückig ausgebildet ist, die Öffnung derart geformt werden muss,
dass der Lüfter in die Bügelunterlage eingebracht werden kann.
[0031] Ferner weist die Unterschale 15 eine Vielzahl von Vorsprüngen 18 auf, die in in der
Oberschale 14 vorgesehene Aussparungen 19, die in der Figur 4 ersichtlich sind, eingeführt
werden können, um die Unterschale 15 mit der Oberschale 14 zu verbinden. Dabei sind
die Aussparungen 19 in dem von dem Rand der Bügelplatte 13 vorstehenden Abschnitt
vorgesehen. Es sind auch noch weitere Befestigungsmöglichkeiten der Unterschale 15
mit der Oberschale 14 vorstellbar. So ist es vorstellbar, dass diese alternativ zu
der zuvor genannten Befestigungsart miteinander verschweißt, verklemmt, verklebt oder
verpresst werden. Die Oberschale 14 und die Unterschale 15 müssen dicht miteinander
verbunden werden, so dass das Fluid nur durch die Löcher 12 der Bügelplatte 13 und/
oder die Öffnung 17 angesaugt bzw. abgegeben wird.
[0032] Des Weiteren ist es vorstellbar, dass an der Unterschale 15 und/ oder Oberschale
14 in den Zeichnungen nicht dargestellte Haltelemente zum Halten des Lüfters vorgesehen
sind. Auch ist es vorstellbar, dass Luftleitelemente auf der Unterschale 15 und/ oder
der Oberschale vorgesehen sind, um das durch den Lüfter in den Hohlraum angesaugte
Fluid, in die gewünschte Richtung zu der Öffnung 17 und/ oder den Löchern 12 der Bügelplatte
zu lenken.
[0033] Figur 5 zeigt eine vereinfachte Schnittansicht der zusammengebauten Bügelunterlage
10 entlang der Linie A-A aus Figur 1. Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, sind in der
Bügelplatte 12 eine Vielzahl von Löchern 12 vorgesehen. Die Dicke der Bügelplatte
13 entspricht dem Abstand zwischen der Bügelplattenoberfläche 131 und einer Bügelplattenfläche
141 die der zur Unterschale 15 zeigenden Fläche der Bügelplatte 13 entspricht. Die
Löcher 12 weisen in der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform einen Strömungsquerschnitt
auf, der sich beginnend von der Bügelplattenfläche 141 zu der Bügelplattenoberfläche
131 erhöht. Im Ergebnis weisen die Löcher 12 eine konische Form auf. Es sind auch
noch andere Ausführungsformen vorstellbar, in denen die Löcher 12 eine andere Form
einnehmen können. Als Durchmesser wird in dieser Anmeldung der Durchmesser verstanden,
der in einer Strömungsquerschnittsfläche vorliegt, die mit der Bügelplattenoberfläche
131 in einer Ebene ist.
[0034] In der in den Figuren 2 bis 5 gezeigten Bügelunterlage 10 ist sowohl die Oberschale
14 mit der Bügelplatte 13 als auch die Unterschale 15 aus einem Kunststoff, wie beispielsweise
einem geschäumten Polypropylen gefertigt. Diese Ausführungsform weist den Vorteil
auf, dass diese Bügelunterlage 10 besonders leicht ist Da Kunststoff ein schlechter
Wärmeleiter ist, ist sichergestellt, dass der Wärmeverlust aus dem Hohlraum der Bügelunterlage
10 gering ist. Es sind aber auch Ausführungsformen vorstellbar, in denen die Oberschale
14 aus Kunststoff und die Unterschale aus einem anderen Material, wie beispielsweise
Metall gefertigt ist.
[0035] Im Folgenden wird kurz der Betrieb des Dampfbügeltisches erläutert. Abhängig davon
wie der Lüfter betrieben wird, bildet sich innerhalb des Hohlraums bezüglich des Umgebungsdrucks
ein Unterdruck oder ein Überdruck aus. Für den Fall, dass sich ein Unterdruck innerhalb
des Hohlraums ausbildet wird der durch ein Bügeleisen erzeugte Dampf über die zu bügelnde
Kleidung, den Überzug und die Löcher 12 der Bügelplatte 13 in den Hohlraum angesaugt.
Bei einem Durchströmen der konisch ausgebildeten Löcher 12 erhöht sich die Geschwindigkeit
des Dampfstroms. Innerhalb des Hohlraums wird der Dampf durch Luftleitelemente zu
dem Lüfter umgelenkt und verlässt den Hohlraum der Bügelunterlage über die Öffnung
17.
[0036] Für den Fall, dass sich ein Überdruck innerhalb des Hohlraums ausbildet, wird durch
den Lüfter über die Öffnung 17 Umgebungsluft angesaugt. Die angesaugte Luft wird innerhalb
des Hohlraums durch die Luftleitelemente zu der Bügelplatte 13 umgeleitet. Im Ergebnis
verlässt ein Teil der angesaugten Luft den Hohlraum durch die Löcher 12 der Bügelplatte
13. Der andere Teil der angesaugten Luft bleibt im Hohlraum, wodurch sich im Hohlraum
bezüglich dem Umgebungsdruck ein Überdruck einstellt. Der Überdruck innerhalb des
Hohlraums bewirkt, dass auf den fluidundurchlässigen Teil der Bügelplatte 13 eine
Kraft ausgeübt, die ein Spannen der Bügelplatte 13 verursacht. Ein derartiges Spannen
der Bügelplatte 13 ermöglicht ein für den Benutzer einfacheres Bügeln.
Liste der Bezugszeichen
[0048] 20 Standvorrichtung
[0051] 131 Bügelplattenoberfläche
[0052] 141 Bügelplattenfläche
1. Dampfbügeltisch (1) mit einer, eine Hohlkammer umschließenden Bügelunterlage (10),
die an ihrer Oberseite eine Bügelplatte (13) mit fluiddurchlässigen Bereichen und
fluidundurchlässigen Bereichen und darunter die Hohlkammer aufweist, und mit einem
Mittel zum Erzeugen einer Luftströmung innerhalb der Hohlkammer, wobei der fluiddurchlässige
Teil durch eine Vielzahl von Löchern (12) gebildet ist, deren Durchmesser jeweils
kleiner ist als die Dicke der Bügelplatte (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelunterlage (10) eine Oberschale (14) und eine Unterschale (15) aufweist,
wobei die Oberschale (14) und die Unterschale (15) den Hohlraum zwischen sich einschließen
und zumindest die Oberschale (14) aus expandiertem, insbesondere expandiertem Polypropylen
(EPP) gefertigt ist.
2. Dampfbügeltisch (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die fluiddurchlässige Bereiche der Oberfläche (131) der Bügelplatte (13) in der Summe
kleiner sind als die fluidundurchlässigen Bereiche der Oberfläche (131) der Bügelplatte.
3. Dampfbügeltisch (1) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (12) einen sich über die Dicke der Bügelplatte (13) veränderlichen Strömungskanaldurchmesser,
insbesondere einen konischen Strömungskanal aufweisen.
4. Dampfbügeltisch (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass 800 bis 1200 Löcher (12) vorgesehen sind, die einen Durchmesser zwischen 4 und 10
mm, insbesondere zwischen 6 und 8 mm aufweisen und matrixförmig angeordnet sind..
5. Dampfbügeltisch (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Bügelplatte 9 bis 12 mm beträgt.
6. Dampfbügeltisch (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschale (13) aus einem integral geschäumten Kunststoff besteht, wobei die
Porengröße des Kunststoffschaums auf der Oberseite größer als auf der Unterseite ist,
so dass sich eine weiche Oberfläche und eine härtere Unterseite mit im Vergleich zur
Oberfläche größeren Volumengewicht ergibt.
7. Dampfbügeltisch (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfbügeltisch (1) eine Standvorrichtung (20) aufweist, wobei die Standvorrichtung
(20) mit der Bügelvorrichtung (10) fest oder lösbar verbunden ist.
8. Dampfbügeltisch (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschale (15) einstückig mit der Oberschale (14) ausgebildet ist.
9. Dampfbügeltisch (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschale (15) über längst des Randes angeordnete Klemmelemente mit der Oberschale
(14) verbunden ist.
10. Dampfbügeltisch (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschale (15) aus Metall gefertigt ist.
11. Dampfbügeltisch (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterschale (15) aus Kunststoff, insbesondere aus dem gleichen Kunststoff wie
die Oberschale (13) gefertigt ist.