I. Anwendungsgebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Rundbehälters sowie einen
dafür geeigneten Rundbehälter also einen Behälter mit einem in der Aufsicht tatsächlich
runden Grundrisses, oder daran angenähert durch ein Polygon.
II. Technischer Hintergrund
[0002] Insbesondere in einem Mälzprozess werden Prozessstufen wie Keimen sowie Darren in
Rundbehältern durchgeführt, deren Aufbau an den jeweiligen Prozessschritt angepasst
ist.
[0003] Solche Rundbehälter wurden bislang entweder aus Beton oder aus Stahl in Form eines
Tanks hergestellt.
[0004] Rundbehälter, die aus Beton hergestellt sind, weisen den Nachteil auf, dass deren
Beton-Konstruktion aufwendig und oftmals nur schwer in der erforderlichen Präzision,
insbesondere der Rundheit bzw. des Durchmessers, herstellbar ist.
[0005] Die Stahlbehälter, die ähnlich wie ein Tank zum Aufbewahren von Flüssigkeiten aufgebaut
sind, sind aus einer Vielzahl von Kreissegmenten zusammengesetzt, und werden beim
Aufbau in mehreren Lagen aufeinander gesetzt und miteinander verschweißt.
[0006] Zum Erzielen einer ausreichenden Stabilität muss in den bekannten Rundbehältern aus
Stahl zusätzlich eine Vielzahl von Versteifungselemente und Verstrebungen entlang
des Umfangs an den Kreissegmenten angebracht werden.
[0007] Den bekannten Rundbehältern aus Stahl haftet ferner der Nachteil an, dass diese meist
aus großen Wandelementen zusammengesetzt sind, um den Aufwand der Fügearbeiten gering
zu halten, daher jedoch nur aufwändig transportiert werden können. Nach dem Aufstellen
und Verschweißen einer kompletten Lage, werden in einer zweiten Lage Kreissegmente
auf die erste Lage aufgesetzt und jeweils miteinander sowie mit der ersten Lage verschweißt.
[0008] Vor dem Aufstellen der ersten Lage, vor dem Aufsetzen von weiteren Lagen sowie vor
dem Aufsetzen eines Traufrings zum Verbinden eines Dachs mit dem Rundbehälter werden
im Herstellungsverfahren des Stahltanks die Kreissegmente zueinander nivelliert, wodurch
ein erheblicher Mehraufwand in der Montage erforderlich ist.
[0009] Sowohl in den Beton- als auch in den Tankbauten der Rundbehälter, müssen Aufnahmen
für jeweilige Inneneinrichtungen an dem fertig aufgestellten Rundbehälter nach dem
Aufstellen direkt an der Wand erstellt werden.
[0010] Dieser weitere aufwendige Zwischenschritt, der unter hohen Präzisionsanforderungen
durchzuführen ist, erforderte einen erheblichen Mehraufwand und vergrößert somit die
Herstellungskosten.
III. Darstellung der Erfindung
a) Technische Aufgabe
[0011] Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines
Rundbehälters, sowie einen dafür geeigneten Rundbehälter und ein zu einem Rundbehälter
fügbares Wandsegment zu schaffen, das einen schnellen Aufbau des Rundbehälters bei
weitgehender Unabhängigkeit von der Genauigkeit der Vorarbeiten, trotz Erzielbarkeit
einer hohen Endgenauigkeit, ermöglicht, sowie einen einfachen Transport der Einzelteile
zum Bauort.
b) Lösung der Aufgabe
[0012] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1, einen Rundbehälter gemäß
Anspruch 11 sowie einem Wandsegment gemäß Anspruch 15 gelöst. Weitere Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0013] Ein erfindungsgemäßer Rundbehälter ist aus einer Vielzahl von auf einem Untergrund
aufgestellten Wandprofilen aufgebaut, die untereinander sowie mit dem Untergrund verbunden
sind und ohne weitere Verstrebungen die Stabilität des Rundbehälters gewährleisten.
Der Rundbehälter erhält durch die aufgestellten Wandprofile entlang des vorzugsweise
kreisförmigen Umfangs eine zylinderähnliche Form.
[0014] In einer Ausführungsform der Erfindung weisen die Wandprofile den Rundbehälter begrenzende
ebene Innenflächen auf, wodurch in der Aufsicht auf den Rundbehälter dieser polygonförmig
einem Kreis angenähert ist.
[0015] Es sind ferner Ausführungsformen der Erfindung denkbar, in denen die Innenflächen
der Querschnittsform der Wandprofile in der Aufsicht auf den Behälter betrachtet gekrümmt
sind und Teil eines Kreisbogens sind.
[0016] Des Weiteren sind Ausführungsformen der Erfindung denkbar, in denen die Innenflächen
der Wandprofile mehrere ebene in einem Winkel zueinander stehenden Flächen aufweisen,
die in der Aufsicht auf ein aufgestelltes Wandprofil einen Polygonzug bilden, der
über die Länge des Wandprofils konstant ist und der Umfangslinie des Rundbehälters
angenähert ist.
[0017] Die Wandprofile weisen eine Breite auf, die dazu geeignet ist, dass die Wandprofile
einerseits leicht zu dem Aufstellungsort des Rundbehälters transportiert werden können,
die Formabweichung von einer Kreisfläche ausreichend klein ist und gleichzeitig die
Breite der Wandprofile breit genug ist, so dass der Aufwand zum Fügen der Vielzahl
der Wandprofile nicht zu groß ist.
[0018] Die Wandprofile weisen vorzugsweise eine Länge auf, die der Wandhöhe des Rundbehälters,
das heißt, der Höhe der den Rundbehälter begrenzenden Mantelfläche, entspricht. Somit
wird durch die Wahl der Länge der Wandprofile die Höhe des Rundbehälters festgelegt.
[0019] Es liegt im Wesen der Erfindung, dass die Vielzahl der Wandprofile nacheinander entlang
des Umfangs der Wand des Rundbehälters aufgestellt und nacheinander miteinander verbunden
werden. Es hat sich dabei als vorteilhaft herausgestellt, dass beim Aufstellen der
Wandprofile die Wandprofile mit dem Unterboden sowie den benachbarten Wandprofilen
nur verschraubt werden.
[0020] Zum Herstellen des erfindungsgemäßen Rundbehälters ist folgende Vorgehensweise besonders
vorteilhaft: Bevor mit dem Aufstellen der Wandprofile begonnen wird, wird ein Mittelpunkt
des zu erstellenden Rundbehälters festgelegt, indem er auf dem Untergrund markiert
wird und körperlich manifestiert wird. Zum körperlichen Manifestieren des Mittelpunkts
kann ein Haltedübel in den Boden eingelassen werden, an dem später Hilfsvorrichtungen
montiert werden können.
[0021] Um den Mittelpunkt wird in dem gewünschten Radius des Rundbehälters eine Umfangslinie
erstellt, die den Verlauf der Innenwand des späteren Rundbehälters markiert, die sich
aus den Innenflächen der Vielzahl der Wandprofile ergibt.
[0022] Im folgenden Schritt wird die Umfangslinie in Segmente unterteilt und die Segmente
mit Segmentmarkierungen markiert. Vorzugsweise werden die Segmentmarkierungen in gleich
großen Abständen auf dem Umfang der Umfangslinie verteilt und markieren einen Sollbogenabschnitt,
der von einer definierten Anzahl der die Wand bildenden Wandprofile abgedeckt werden
soll.
[0023] Das erste Wandprofil wird so aufgestellt, dass das hintere Ende des Wandprofils an
einen Startpunkt angeordnet ist, von dem ausgehend auch ein Kreissegment vermessen
wurde und das Wandprofil ausgehend vom Startpunkt der Umfangslinie folgt. Hierauf
wird das Wandprofil an dem Untergrund befestigt, insbesondere verschraubt. Das zweite
Wandprofil wird mit seinem hinteren Ende an das vordere Ende des ersten Wandprofils
angrenzend aufgestellt und der Umfangslinie folgend angeordnet. Daraufhin wird das
zweite Wandprofil mit dem ersten Wandprofil sowie an dem Untergrund befestigt. Die
darauf folgenden Wandprofile werden in gleicher Weise mit ihren jeweils hinteren Enden
an das vordere Enden des zuletzt aufgestellten Wandprofils angrenzend angeordnet,
entlang der Umfangslinie ausgerichtet und jeweils mit dem zuletzt aufgestellten Wandprofil
sowie an dem Untergrund befestigt.
[0024] So entsteht aus den Wandprofilen eine Mantelfläche mit polygonförmiger Grundfläche,
die der Umfangslinie angenähert ist.
[0025] Während des Aufstellens der Wandprofile wird in einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung nach einer definierten Anzahl der Wandprofile entlang der Umfangslinie
des späteren Rundbehälters ein Untermaß entlang der Umfangslinie gemessen, das der
Abweichung des vorderen Endes des zuletzt aufgestellten Wandprofils von der Segmentmarkierung
am Ende des Segments entspricht.
[0026] Das gemessene Untermaß wird daraufhin mit einem vordefinierten Untermaß-Schwellenwert
verglichen, wobei im Falle eines größeren Untermaßes verglichen mit dem Untermaß-Schwellenwert
ein Futterblech an das Ende des letzten Wandprofils angesetzt wird. Das Futterblech
weist z. B. eine Höhe auf, die der Höhe der Wandprofile entspricht und eine Dicke,
die im Wesentlichen dem Wert des Untermaß-Schwellenwertes entspricht.
[0027] Zu diesem Zweck ist die Breite der Wandprofile in einem Untermaß ausgeführt, d.h.
die Breite der Wandprofile ist unwesentlich kleiner als die Breite, die zur Berechnung
des Sollbogenabschnitts und zur Festlegung der Lage der Segmentmarkierung für die
bestimmte Anzahl der Wandprofile angenommen wurde.
[0028] Das heißt, dass durch das geringe Untermaß jedes Wandprofils ein Untermaß nach einer
definierten Anzahl von Wandprofilen sichergestellt wird, das jeweils am Ende eines
Kreissegments durch das Prüfen des Endes des letzten Wandprofils mit der Lage der
Segmentmarkierung bestimmt wird.
[0029] Falls das Untermaß kleiner als der Untermaß-Schwellenwert ist oder kein Untermaß
gemessen wird, wird an das letzte Ende der definierten Anzahl der Wandprofile direkt
eine weitere Serie der definierten Anzahl an Wandprofilen angesetzt, wobei nach dem
Aufbau der zweiten Serie das Untermaß des vorderen Endes des letzten Wandprofils der
zweiten Serie erneut in Bezug zu der Position der zugehörigen Segmentmarkierung bestimmt
wird, mit dem Untermaßschwellenwert verglichen wird und optional durch Einsetzen eines
Futterblechs ausgeglichen bzw. verringert wird.
[0030] Somit wird abhängig von den Herstell- und Fügegenauigkeiten zwischen den Wandprofilen
nach einer vorher nicht festgelegten Anzahl von Serien von Wandprofilen ein Futterblech
an das Ende einer Serie eingesetzt.
[0031] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Wandprofile so hergestellt,
dass diese spezifisch für den Radius des späteren Rundbehälters hergestellt sind.
Vorzugsweise sind die Wandprofile aus Profilen, die im Querschnitt im Wesentlichen
C-förmig sind, zusammengesetzt, wobei im montierten Zustand die offenen Seiten der
C-Profile nach außen weisen.
[0032] Die C-Profile bestehen im Wesentlichen aus einem Mittelschenkel, der die Innenwand
des Rundbehälters ausbildet, sowie einem ersten und zweiten Seitenschenkel, die an
den beiden Enden des Mittelschenkels gegenüber diesem abgekantet sind.
[0033] Die Wandprofile werden an den Seitenschenkeln der C-Profile mit den benachbarten
Wandprofilen verbunden. Zum Anpassen der Wandprofile an den Radius des späteren Rundbehälters
sind die Seitenschenkel der die Wandprofile bildenden C-Profile relativ zu dem Mittelschenkel
so gekantet, dass entsprechend dem späteren Radius des Rundbehälters die Schenkel
benachbarter Wandprofile aneinander anliegend verbunden werden können. Also insbesondere
mit einem Kantwinkel von etwas mehr als 90°. Auf diese Weise ist es möglich, eine
stabile, einfach aufzubauende Konstruktion für einen Rundbehälter zu schaffen.
[0034] Es sind ferner Herstellverfahren des Rundbehälters denkbar, in denen Wandprofile
ein und derselben Bauform für Rundbehälter unterschiedlicher Durchmesser verwendet
werden. Dazu werden die Wandprofile in dem gewünschten Montagewinkel zueinander positioniert
und im Falle, dass im Montagewinkel ein erster Seitenschenkel eines ersten Wandprofils
nicht flächig an dem Seitenschenkel eines zweiten Wandprofils, das mit dem ersten
Wandprofil zu verbinden ist, anliegt, vor dem Verschrauben Abstandselemente zwischen
das erste und zweite Wandprofil eingebracht werden, insbesondere am äußeren Ende der
Seitenschenkel.
[0035] Bei der Herstellung des Rundbehälters ist es vorteilhaft, wenn mehrere Wandprofile
zu einem Wandsegment zusammengefügt werden, bevor diese aufgestellt und mit dem Untergrund
verbunden werden. Eine definierte Anzahl der Wandprofile wird vor dem Aufstellen zu
einem Wandsegment verbunden, indem diese in einer Segmentform liegend verschraubt
werden.
[0036] Eine Segmentform zum Fügen eines Wandsegments aus einzelnen Wandprofilen weist dabei
vorzugsweise die Krümmung der Umfangslinie des Rundbehälters auf, so dass die Wandprofile
bereits in Montagestellung auf der Segmentform aufliegen. Dabei ist es vorteilhaft,
wenn die Wandprofile so auf der Segmentform aufliegen, dass die Außenseite der Wandprofile
auf der Segmentform aufliegt und die Innenfläche der Wandsegmente für die Anbringung
einer Innenverkleidung nach oben weist und somit komplett freiliegend zugänglich ist.
[0037] Eine Innenverkleidung eines Wandsegments besteht vorzugsweise aus mehreren vorzugsweise
aus Edelstahl gefertigte Innenplatten, die durch Verschweißen insbesondere entlang
ihres Umfangs an den das Wandsegment ausbildenden Wandprofilen befestigt werden. Es
ist vorteilhaft, wenn dieser Arbeitsschritt ausgeführt wird, solange sich das Wandsegment
in der Segmentform befindet.
[0038] Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Innenplatten, die zu einer Innenverkleidung gefügt
werden, schuppenartig einander überlappend an dem Wandsegment angebracht werden und
somit in Umfangsrichtung am hinteren Ende auf der vorherigen Innenplatte und am vorderen
Ende auf dem Wandprofil verschweißt wird.
[0039] Wenn aus einer definierten Anzahl der Wandprofile ein Wandsegment zusammengesetzt
wird, ist es vorteilhaft, wenn die Innenverkleidung über ein Ende des Wandsegments
Umfangsrichtung vorsteht. Dadurch wird sichergestellt, dass beim Fügen eines ersten
Wandsegments mit einem zweiten Wandsegment die Innenverkleidung des ersten Wandsegments
schuppenförmig die Innenverkleidung des zweiten Wandsegments überlappt. Durch das
Überlappen der Innenverkleidungen wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass die Innenverkleidungen
beider Wandsegmente durch eine Schweißnaht entlang des überlappenden Endes der Innenverkleidung
des ersten Wandsegments ohne größere Unebenheiten an der Fügestelle miteinander verbunden
sind.
[0040] Für eine einfache und präzise Anbringung der Inneneinbauten, die über Träger mit
den Wandprofilen verbunden sind, ist es vorteilhaft, wenn die Wandprofile bei der
Herstellung bereits Bohrungen aufweisen, die exakt für die Aufnahme der Träger der
inneren Einbauten positioniert sind. Nach der Anbringung der Innenverkleidung an die
Wandsegmente bzw. Wandprofile werden die Befestigungsbohrungen in den Wandprofilen,
die zur Aufnahme der Träger und somit der inneren Einbauten vorgefertigt sind, fluchtend
durch die Innenverkleidung verlängert, so dass die Träger für die inneren Einbauten
durch das Wandprofil und durch die Innenverkleidung hindurch mittels Verschrauben
befestigt werden können.
[0041] Alternativ ist es möglich, dass die Träger für die inneren Einbauten mit den Wandprofilen
verschweißt werden. Dazu wird in die Innenverkleidung eine Aussparung im Bereich einer
Aufnahme für einen Träger am Wandelement erstellt, so dass der Träger durch die Aussparung
in der Innenverkleidung hindurch direkt an die Innenfläche des Wandelements angrenzt.
Nach dem Anlegen des Trägers wird dieser vorzugsweise durch eine Verschraubung, die
durch die vorgefertigte Aufnahme des Wandprofils auf den Träger wirkt, in der zu montierenden
Lage vorpositioniert. Anschließend wird der Träger an seinem an die Innenfläche des
Wandprofils grenzenden Ende mit dem Wandprofil verschweißt.
[0042] Die Aussparung in der Innenverkleidung hat vorzugsweise eine Form und Größe, die
sicherstellt, dass einerseits das freie Ende des Trägers zum Durchführen der Schweißarbeiten
ausreichend zugänglich ist und andererseits keine unnötig große Öffnung in der Innenverkleidung
entsteht.
[0043] Bei der Herstellung der Wandprofile werden bereits die zum Halten der Träger der
inneren Einbauten erforderlichen Aufnahmen, insbesondere Bohrungen, in die entsprechenden
Wandprofile eingearbeitet. Dabei werden in Abhängigkeit von der Bauform des Rundbehälters
die Aufnahmen, insbesondere Bohrungen, in der erforderlichen Anzahl, Größe und der
gewünschten Position in die Wandprofile eingearbeitet.
[0044] Beim Aufstellen der Wandprofile werden Wandprofile, die eine Aufnahme für einen Träger
aufweisen, an vorher festgelegten Positionen aufgestellt. Die Positionen der Wandprofile
mit einer Aufnahme werden durch die Lage der aufzunehmenden Träger bestimmt.
[0045] Ein erfindungsgemäßer Rundbehälter kann somit entlang des Umfangs Wandprofile mit
unterschiedlichen Aufnahmen für die Träger der inneren Einbauten oder auch Wandprofile
ohne Aufnahmen aufweisen.
[0046] In Ausführungsformen der Erfindung, in denen ein Träger an den Wandprofilen verschraubt
und nicht verschweißt ist, ist das an der Innenverkleidung anliegende Ende des Trägers
entlang dessen Umrisses mittels einer Schweißnaht zwischen Träger und Innenverkleidung
abgedichtet. Somit wird verhindert, dass Flüssigkeiten oder Feststoffe an den Verbindungen
zwischen den Trägern und den Wandprofilen aus dem Innenbereich des Rundbehälters austreten
können.
[0047] In einer Ausführungsform der Erfindung bestehen die Wandprofile aus Edelstahl. Somit
ist es in dieser Ausführungsform möglich, auf eine separate Innenverkleidung zu verzichten.
Um eine dichte und mit möglichst geringen Unebenheiten ausgebildete Abgrenzung des
Innenbereichs des Rundbehälters durch die Wandprofile sicherzustellen, sind in dieser
Ausführungsform der Erfindung die Fügekanten zwischen jeweils zwei miteinander verschraubten
Wandprofilen zusätzlich verschweißt.
[0048] Um eine möglichst ebene und gleiche Höhe der Wandprofile entlang des Umfangs des
Rundbehälters sicherzustellen ist es vorteilhaft, vor dem Aufstellen der Wandsegmente
Unebenheiten des Bodens durch eine Grobnivellierung auszugleichen, indem die Wandsegmente
bzw. die Wandprofile auf eine vorgegebene Höhe nivelliert werden, z. B. durch Unterlagen
von Distanzelementen unter die Wandprofile.
[0049] Nach der Fertigstellung der Umfangsfläche eines Rundbehälters wird meist auf das
obere ringförmige Ende aller Wandprofile ein Traufring zum Befestigen eines Kuppeldachs
aufgesetzt.
[0050] Je nach Einsatzzweck ist es erforderlich, dass der Rundbehälter eine an den Einsatzweck
angepasste Außenverkleidung aufweist.
[0051] In der Ausführungsform mit C-förmigen Profilen als Wandprofile ist es vorteilhaft,
wenn eine Außenverkleidung von außen an den Wandprofilen befestigt wird, indem ein
Tragriegel außen an den Wandprofilen angebracht wird.
[0052] Dazu sind die Seitenschenkel der C-förmigen Wandprofile an ihren freien Enden nochmal
umkantet, so dass diese die offene äußere Seite des C-Profils teilweise abdecken.
Zwischen den beiden umgekanteten frei endenen Feinschenkel des C-Profils werden Tragriegel
eingeschoben, wobei die Tragriegel in Bezug auf den freien Abstand horizontal zwischen
den beiden frei endenen Schenkeln des C-Profils mit Untermaß an den freien Schenkeln
angebracht werden.
[0053] Nach dem Befestigen der Tragriegel an den Wandprofilen werden an den Tragriegeln
Abdeckbleche aufrecht stehend als Außenhülle für den Rundbehälter angebracht. Als
Abdeckbleche sind insbesondere Trapezbleche geeignet.
[0054] Die entstehenden Zwischenräume zwischen den Wandprofilen, den Tragriegeln und den
Abdeckflächen sind vorzugsweise je nach Anwendung des Rundbehälters mit Isolationsmaterialien
zu füllen, um das Innere des Rundbehälters gegenüber der Umgebung thermisch zu isolieren.
c) Ausführungsbeispiele
[0055] Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Darstellung eines Rundbehälters gemäß der Erfindung,
- Fig. 2:
- eine Detailansicht einer Verbindung zwischen zwei Wandprofilen,
- Fig.3:
- eine Seitenansicht eines auf einer Segmentform aufliegenden Wandsegments,
- Fig. 4:
- eine Draufsicht auf den Untergrund des Rundbehälters und
- Fig. 5:
- eine perspektivische Ansicht der Außenverkleidung des Rundbehälters.
[0056] Der in der Figur 1 gezeigte Rundbehälter 1 setzt sich im Wesentlichen aus einer Vielzahl
von aufrecht stehenden Wandprofilen 2 zusammen, die eine den Rundbehälter begrenzende
Mantelfläche bildet, sowie dem darauf aufgesetzten Kuppeldach 21.
[0057] Die Wandprofile 2 werden gruppenweise nacheinander unter einem Montagewinkel 25 miteinander
verbunden, so dass die Mantelfläche entsteht. Die Wandprofile werden dabei so zueinander
aufgestellt, dass diese polygonförmig einer kreisförmigen Umfangslinie auf dem Untergrund
folgen. An dem oberen Ende der Vielzahl der Mantelfläche ist ein Traufring 19 aufgesetzt,
der das den Rundbehälter abdeckende Kuppeldach 21 mit der Vielzahl der Wandprofile
2 verbindet.
[0058] An einer Stelle entlang des Umfangs weist der Rundbehälter 1 auf verschiedenen Höhen
einen Lufteinlass 22 sowie einen Luftauslass 23 auf, die zur Be- bzw. Entlüftung des
Rundbehälters 1 vorgesehen sind, und durch Verwendung von Sonderprofilen geschaffen
werden.
[0059] Die Wandprofile 2 sind im Querschnitt C-förmig und setzen sich aus einem Mittelschenkel
20a und an den beiden Querenden des Mittelschenkels 20a abgekanteten Seitenschenkeln
20b und 20c zusammen. Die im Querschnitt sichtbare Erstreckung des Mittelschenkels
20a entspricht der Breite des Wandprofils 2.
[0060] Die Wandprofile 2 weisen eine Länge auf, die im Wesentlichen der Wandhöhe 3 des Rundbehälters
1 entspricht.
[0061] Die C-förmigen Wandprofile 2 sind entlang der Mantelfläche des Rundbehälters so angeordnet,
dass die in radialer Richtung 11 des Rundbehälters 1 innen liegende Innenfläche 2b
des Wandprofils 2 durch die Mittelschenkel 20a ausgebildet wird und die offenen Seiten
der C-förmigen Wandprofile 2 und die Seitenschenkel 20b und 20c in radialer Richtung
11 nach außen weisen.
[0062] In der gezeigten Ausführungsform sind die Enden der gekanteten Seitenschenkel 20b
und 20c, die in Montageposition radial nach außen weisen, ein weiteres Mal gekantet,
so dass durch die umkanteten Enden 20b', 20c' der Seitenschenkel 20b, 20c die offene
äußere Seite des Wandprofiles 2 teilweise abgedeckt ist. Dafür sind die Enden 20b',
20c' der Seitenschenkel 20b, 20c so gekantet, dass die Enden 20b', 20c' im Wesentlichen
parallel zu dem Mittelschenkel 20a verlaufen.
[0063] An der radial nach innen weisenden Innenfläche 2b der Wandprofile 2 ist eine aus
mehreren Innenplatten 15 zusammengesetzte Innenverkleidung angebracht. Die Innenplatten
15 sind dünne ebene Edelstahlplatten, die einen rechteckigen Grundriss aufweisen.
[0064] In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung, in der der Rundbehälter
1 ein Keimkasten ist, weisen die Innenplatten 15 eine Längsseite der Länge auf, die
im Wesentlichen der Länge der Wandprofile 2 entspricht.
[0065] Zur Montage einer Innenplatte 15 wird diese an die Innenfläche 2b der die Mantelfläche
des Rundbehälters bildenden Wandprofile 2 so angelegt, dass z.B. die Längsseite der
Innenplatte 15 im Wesentlichen parallel zu der Erstreckungsrichtung der Wandprofile
2 verläuft. Die Innenplatte 15 wird daraufhin mittels einer Heftschweißnaht entlang
einer ihrer Längsseiten an dem Wandprofil 2 befestigt.
[0066] Die an die erste Innenplatte 15 anschließende zweite Innenplatte 15 wird so an die
Innenfläche der die Mantelfläche des Rundbehälters 1 bildenden Wandprofile 2 angelegt,
dass eine Längsseite der zweiten Innenplatte über die mittels der Heftschweißnaht
an einem Wandprofil 2 befestigte Längsseite der ersten Innenplatte überlappt und die
andere Längsseite der zweiten Innenplatte 15 an der Innenfläche 2b der Wandprofile
2 anliegt.
[0067] Die zweite Innenplatte 15 wird an der Längsseite, die über die erste Innenplatte
15 überlappt, entlang des Längsendes mit der ersten Innenplatte 15 durchgängig verschweißt.
Das andere Längsende der zweiten Innenplatte, das an der Innenfläche des Rundbehälters
anliegt, wird mittels einer Heftschweißnaht an der Innenfläche 2b der Wandprofile
2 verbunden.
[0068] So entsteht eine Innenverkleidung, in der lediglich die Nahtstellen an den überlappenden
Enden sowie ggf. den Längsseiten der Innenplatten 15 offen liegen und somit keine
Spalten oder größere Unebenheiten in der durch die Innenplatten 15 ausgebildeten Innenverkleidung
des Rundbehälters 1 vorhanden sind.
[0069] Die jeweils benachbarten Wandprofile 2 werden durch Schrauben, in einem Montagewinkel
25 miteinander verbunden. Mit dem Montagewinkel 25 wird der Winkel bezeichnet, um
den ein Wandprofil 2 relativ zu einem vorher aufgestellten Wandprofil 2, ausgehend
von einer Anordnung, in der die Innenflächen 2b der beiden Wandprofile 2 parallel
zueinander verlaufen, verschwenkt wird, damit durch die aufgestellten Wandprofile
2 die Umfangslinie 4 angenähert wird.
[0070] In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind die ersten und zweiten Seitenschenkel
20b, 20c der Wandprofile 2 in einem Kantwinkel 2' zu dem Mittelschenkel 20a gekantet,
der um die Hälfte des Montagewinkels 25 größer als 90 Grad ist.
[0071] Die Seitenschenkel 20b, 20c der Wandprofile 2 in Fig. 2 sind doppelt umgekantet und
bilden somit im Wesentlichen parallel zu dem Mittelschenkel 20a verlaufende Gegenschenkel
20b', 20c' und frei endende Schenkel 20d,e aus. Die beiden sich innerhalb eines Wandprofils
2 gegenüberliegenden frei endenden Schenkel 20d, e stellen Anschlussflächen dar, an
denen zwischen den frei endenden Schenkeln 20d, e verlaufende Tragriegel 16 angeschraubt
werden können.
[0072] Figur 3 zeigt eine Segmentform 12, auf der mehrere Wandprofile 2 nebeneinander liegend
mit dem Mittelschenkel 20a nach oben weisend vor dem Aufstellen zu einem Wandsegment
9 verschraubt und an das Wandsegment 9 auf der Segmentform 12 liegend Innenplatten
15 für eine Innenverkleidung angebracht werden.
[0073] Die Segmentform 12 weist eine Krümmung auf, die sicherstellt, dass die auf der Segmentform
12 aufliegenden Wandprofile 2 im Wesentlichen im richtigen Montagewinkel 25 zueinander
positioniert sind. Somit können die Wandprofile 2 in der Segmentform so miteinander
verbunden werden, dass die Innenflächen der zu einem Wandsegment 9 gefügten Wandprofile
einen Polygonstreckenzug bilden, der der Krümmung der Umfangslinie 4 des Rundbehälters
1 angenähert ist.
[0074] Die Wandprofile 2 werden so auf die Segmentform 12 aufgelegt, dass die Innenflächen
2b der Wandprofile 2 von der Segmentform 12 weg weisen. Somit sind die Innenflächen
zur Befestigung der Innenplatten 15 frei zugänglich.
[0075] Zum Befestigen der Innenverkleidung werden in dem in der Fig. 3 gezeigten Aufbau
einer Segmentform von oben Innenplatten 15 an den Innenflächen 2b der Wandprofile
2 angebracht.
[0076] Das Anbringen der Innenplatten 15 an den Wandprofilen 2 geschieht vorzugsweise, wie
vorangehend beschrieben, mit einander schuppenartig überlappenden Innenplatten.
[0077] Die Innenverkleidung eines Wandsegments 9 wird so angebracht, dass die Innenverkleidung
über ein Ende des Wandsegments 9 in Umfangsrichtung 10 vorsteht. Somit überlappt nach
dem Aufstellen und Zusammensetzen zweier Wandsegmente 9 die Innenverkleidung eines
Wandsegments 9 über die Innenverkleidung eines benachbarten Wandsegments 9.
[0078] Nach dem Verbinden der benachbarten Wandsegmente 9 liegt das über das axiale Ende
eines ersten Wandsegments 9 vorstehende Ende der Innenverkleidung auf der Innenverkleidung
des nachfolgenden Wandsegments 9 auf, d.h. beide Innenverkleidungen überlappen schuppenartig.
[0079] Das überlappende Ende der Innenverkleidung des Wandsegments 9 wird entlang des überstehenden
Längsendes an der Innenverkleidung des benachbarten Wandsegments 9 verschweißt. Dadurch
wird sichergestellt, dass auch zwischen zwei Wandsegmenten 9 die Innenverkleidung
nur geringe Unebenheiten durch die Schweißnähte aufweist.
[0080] Vor dem Aufstellen der Wandprofile 2 bzw. Wandsegmente 9 wird vorzugsweise, wie in
Figur 4a gezeigt, ein Mittelpunkt 14 auf einen Untergrund 13 markiert und körperlich
manifestiert, so dass dieser festgelegt ist. Um den Mittelpunkt 14 wird im Radius
der Innenfläche des zu erstellenden Rundbehälters eine kreisförmige Umfangslinie 4
gezogen, die als Orientierung beim Aufstellen der Wandprofile 2 Wandsegmente 9 dient.
[0081] In einem nachfolgenden Schritt wird die Umfangslinie 4 in gleich große Sollbogenabschnitte
6a unterteilt und die Enden der Sollbogenabschnitte 6a durch jeweils eine Segmentmarkierung
6 gekennzeichnet. Die Sollbogenabschnitte 6a beschreiben ein Segment der Mantelfläche
des Rundbehälters 1, das von einer definierten Anzahl der Wandprofile 2 bzw. einem
Wandsegment 9 ausgebildet werden soll.
[0082] Im Folgenden wird der Aufstellvorgang anhand einer Ausführungsform der Erfindung
beschrieben, in der eine definierte Anzahl der Wandprofile 2 vor dem Aufstellen zu
einem Wandsegment 9 gefügt werden.
[0083] Jedoch ist diese Vorgehensweise auch ohne die Vormontage einer definierten Anzahl
der Wandprofile 2 zu einem Wandsegment 9 möglich, indem anstelle eines Wandsegments
9 eine definierte Anzahl der Wandprofile 2 nacheinander ausgehend von einem Startpunkt
entlang der Umfangslinie 4 aufgestellt und mit dem Untergrund 13 sowie untereinander
verschraubt wird.
[0084] Ein Wandsegment 9 wird an den Startpunkt 5 der Umfangslinie 4 angesetzt und entlang
der Umfangslinie mit dem Untergrund 13 verschraubt. Dadurch wird ein erster, am Startpunkt
5 beginnender, Sollbogenabschnitt 6a durch das aufgestellte Wandsegment 9 abgedeckt.
[0085] Danach wird der Abstand des Endes des Wandsegments 9, welches das Ende des letzten
Wandprofils 2 des Wandsegments 9 in Umfangsrichtung 10 ist, zu der Lage der zugehörigen
Segmentmarkierung 6 in Umfangsrichtung gemessen. Im folgenden Schritt wird, falls
die Abweichung größer als ein vordefinierter Untermaß-Schwellenwert 7 ist, ein Futterblech
8 an das Ende 9a des Wandsegments montiert. Das Futterblech 8 weist eine Länge, die
der Länge der Wandprofile 2 entspricht, eine Breite, die der Länge der Seitenschenkel
20b bzw. 20c entspricht und eine Dicke, die etwa dem Untermaß-Schwellenwert 7 entspricht,
auf.
[0086] Durch das bündige Anbringen eines Futterblechs 8 mit dessen Grundfläche an der äußere
Seite eines Seitenschenkels 20b, 20c am Ende des Wandsegments 9 anliegend wird somit
das Untermaß des Wandsegments 9, das dem Abstand des Endes des Wandsegments 9 zu der
Segmentmarkierung 6 entspricht, korrigiert bzw. verkleinert.
[0087] In dem darauf folgenden Schritt wird an das Ende des ersten Wandsegments 9 ein weiteres
Wandsegment 9 montiert, dass in Umfangsrichtung 10 an dem Ende des ersten Wandsegments
angeordnet wird.
[0088] Um den Rundbehälter 1 von außen abzudecken, werden - wie in Figur 5 dargestellt -
an den radial nach außen weisenden offenen Seiten der Wandprofile 2 Abdeckbleche 17,
insbesondere Trapezbleche, angebracht.
[0089] Die Abdeckbleche 17 werden mit einer Vielzahl von Tragriegeln 16, die an den Wandprofilen
2 befestigt sind, verbunden. In der Fig. 5 sind exemplarisch für die Vielzahl der
Tragriegel 16 zwei Tragriegel 16 gezeigt, die jeweils zwischen zwei frei endenden
Schenkeln 20d, 20e der Wandprofile 2 angebracht sind.
die mit den Wandprofilen 2 verbunden werden. In die von den Wandprofilen 2 und den
Abdeckblechen 17 begrenzten Zwischenräume wird vor allem in der Ausführungsform des
Rundbehälters 1 als Keimkasten eine Isolationsschicht 18 eingeführt, so dass der Innenraum
des Rundbehälters 1 gegenüber der Umgebung isoliert ist.
[0090] Meist noch vor dem Aufsetzen des Daches werden die noch notwendigen Einbauten im
Inneren des Rundbehälters 1 vorgenommen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0091]
- 1
- Rundbehälter
- 1 a
- Innenwand
- 2
- Wandprofil
- 2'
- Schenkelwinkel
- 2a
- Außenseite
- 2b
- Innenfläche
- 3
- Wandhöhe
- 4
- Umfangslinie
- 5
- Startpunkt
- 6
- Segmentmarkierung
- 6a
- Sollbogenabschnitt
- 7
- Untermaß-Schwellenwert
- 8
- Futterblech
- 9
- Wandsegment
- 9a
- Ende des Wandsegments
- 10
- Umfangsrichtung
- 11
- radiale Richtung
- 12
- Segmentform
- 13
- Untergrund
- 14
- Mittelpunkt
- 15
- Innenplatten
- 16
- Tragriegel
- 17
- Abdeckblech
- 18
- Isolationskammer/Isolierung
- 19
- Traufring
- 20
- C-Profil
- 20a
- Mittelschenkel
- 20b
- erster Seitenschenkel
- 20c
- zweiter Seitenschenkel
- 20d, e
- frei endende Schenkel
- 22
- Lufteinlass
- 23
- Luftauslass
- 24
- Befestigungsmittel
- 25
- Montagewinkel
- 21
- Kuppeldach
1. Verfahren zum Herstellen eines Rundbehälters (1) auf einem Untergrund, insbesondere
eines Keimkastens oder einer Darre in einer Mälzerei, durch Zusammensetzen einer Vielzahl
von Wandelementen,
dadurch gekennzeichnet, dass
über die Wandhöhe des Rundbehälters (1) durchgehende Wandprofile (2), insbesondere
mit ebener Innenfläche, entlang des Umfangs fortlaufend aufgestellt und miteinander
sowie mit dem Untergrund verbunden, insbesondere verschraubt, werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
vor dem Aufstellen der Wandprofile
- auf dem Untergrund eine Umfangslinie (4) erstellt wird,
- ausgehend von einem Startpunkt auf der Umfangslinie (4) Segmentmarkierungen (6)
entlang der Umfangslinie (4) eingezeichnet werden, die eine Sollposition für das Ende
eines Wandprofils (2) nach einer definierten Anzahl der Wandprofile (2) darstellt
und
nach dem Aufstellen und Verschrauben der definierten Anzahl der Wandprofile (2) ausgehend
von dem Startpunkt
- ein Untermaß gemessen wird, das die Abweichung des Endes des letzten Wandprofils
(2) der definierten Anzahl der Wandprofile gegenüber der Segmentmarkierung (6) ist
und
- wenn das Untermaß mindestens den Wert eines Untermaßschwellenwertes (7) beträgt,
ein Futterblech an das Ende des letzten Wandprofils (2) angesetzt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Umfangslinie (4) erstellt wird, indem der Mittelpunkt (14) markiert und körperlich
manifestiert wird und die Umfangslinie (4) um den Mittelpunkt (14) erstellt wird,
und/oder
- die Wandprofile (2) entsprechend dem Radius des späteren Rundbehälters spezifisch
hergestellt, insbesondere aus Blechen gekantet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- vor dem Aufstellen mehrere Wandprofile (2) zu einem Wandsegment (9) zusammengefügt
werden und im aufgestellten Zustand das Wandsegment (9) mit dem vorhergehenden Wandsegment
verschraubt wird, insbesondere unter Zwischenlegen eines Futterbleches (8), insbesondere
- dass die Wandprofile (4) liegend in einer Segmentform, deren Krümmung der Wandkrümmung
des Rundbehälters entspricht, zu Wandsegmenten zusammengefügt werden, insbesondere
mit der Außenseite der Wandprofile auf der Segmentform aufliegend.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- dass an der Innenfläche eines Wandsegments (9) eine Innenverkleidung, insbesondere
Innenplatten (15), durch Verschweißen, insbesondere entlang ihres Umfangs, befestigt
wird, während sich das Wandsegment noch in der Segmentform befindet, und/oder
- die Innenplatten (15) in Umfangsrichtung des Wandsegments (9) schuppenartig einander
überlappend aufgebracht werden, und/oder
- die Innenverkleidung das Wandsegment (9) auf einer Seite in Umfangsrichtung überragen.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Innenverkleidung fluchtend zu Befestigungsbohrungen in den Wandprofilen (2)
, die bereits in der Herstellung der Wandprofile (2) erstellt wurden, durchbohrt wird
und
- innere Einbauten durch Wandprofil (2) und Innenverkleidung hindurch mittels Verschrauben
befestigt werden, und/oder
- die Träger der inneren Einbauten an der Innenverkleidung mittels einer Schweißnaht
abgedichtet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- Aussparungen in die Innenverkleidung im Bereich der Befestigungsbohrungen der Wandprofile
(2) zum Anlegen von Trägern der inneren Einbauten an die Innenflächen (2b) der Wandprofile
(2) erstellt werden,
- die Träger an den Wandprofilen (2) zur Vorpositionierung verschraubt werden und
- die Träger mit den Wandprofilen (2) verschweißt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- vor dem Aufstellen der Wandsegmente (9) Unebenheiten des Unterbodens durch eine
Grobnivellierung der Wandsegmente ausgeglichen werden, und/oder
- auf das obere ringförmige Ende aller zu einem Rundbehälter aufgestellter Wandprofile
(2) ein Traufring zum Befestigen eines Kuppeldachs (21) aufgesetzt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zur Befestigung der Außenverkleidung von außen Tragriegel mit Untermaß zwischen
den Wandprofilen (2) befestigt werden, und/oder
- an den Tragriegeln Abdeckbleche, insbesondere Trapezbleche, zum Abdecken nicht abgedeckter
Bereiche der Wandprofile(2) angebracht werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in eine Isolationskammer, die aus den Zwischenräumen zwischen den Wandprofilen (2),
Tragriegeln (16) und den Abdeckblechen besteht, Isolationsmaterial eingebracht wird,
und/oder
- die Wandprofile (2) unabhängig von dem Radius des späteren Rundbehälters hergestellt
werden.
11. Rundbehälter, insbesondere ein Keimkasten oder eine Darre in einer Mälzerei, der auf
einem Untergrund aufgebaut ist und dessen umlaufende Wand eine Wandhöhe aufweist und
aus einer Vielzahl von entlang der Umfangslinie (4) angeordneten Wandelementen zusammengesetzt
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Wandelemente aufrecht stehende Wandprofile (2) sind,
- die Höhe der Wandprofile (2) die Wandhöhe (3) des Rundbehälters ist und
- die Wandprofile (2) gegen den Untergrund und gegeneinander verschraubt sind.
12. Rundbehälter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Wand des Rundbehälters von den Wandprofilen abweichende Sonderprofile mit verringerter
Höhe zur Erzeugung von Luftein- und Luftauslassöffnungen (22, 23) umfasst, und/oder
- mindestens ein Futterblech (8), das eine Dicke aufweist, die im Wesentlichen einer
Untermaßsollwertschwelle (7) entspricht, zum Ausgleichen eines Untermaßes der Wandprofile
(2) in Umfangsrichtung zwischen zwei Wandprofile (2) montiert ist, und/oder
- die Wandprofile (2) im Querschnitt C-förmig mit umkanteten freien Enden ausgebildet
sind, wobei die offenen Seiten der Wandprofile (2) im montierten Zustand des Rundbehälters
(1) radial nach außen weisen oder an doppelt umgekanteten freien Enden ausgebildet
sind.
13. Rundbehälter nach einem der Ansprüche 11 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Wandprofile (2) im montierten Zustand des Rundbehälters (1) radial nach innen
weisende Innenflächen (2b) aufweisen, die eben sind, oder
- die Wandprofile (2) im montierten Zustand des Rundbehälters (1) radial nach innen
weisende Innenflächen (2b) aufweisen, die eine über die Länge des Wandprofils (2)
konstante Krümmung aufweisen und die im Wesentlichen der Krümmung der Umfangslinie
(4) entspricht, oder
- die Wandprofile (2) im montierten Zustand des Rundbehälters (1) radial nach innen
weisende Innenflächen (2b) aufweisen, wobei die Innenflächen (2b) über die Länge des
Wandprofils (2) mindestens einfach gewinkelt sind und die Innenfläche einen in der
Aufsicht erkennbaren Polygonzug beschreibt, der der Umfangslinie (4) angenähert ist.
14. Rundbehälter nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Wandprofile (2) nach außen durch Abdeckbleche (17) geschlossen sind, wobei die
Abdeckbleche (17) an Tragriegeln (16) befestigt sind, die fest mit den frei endenden
Schenkeln (20d, e) der Wandprofile (2) verbunden sind, und insbesondere
- eine Isolationskammer (18) durch die C-förmigen Wandprofile (2), die Tragriegel
(16) sowie die Abdeckbleche (17) begrenzt ist, in die Isolationsmaterial einfüllbar
ist.
15. Wandsegment zum Erstellen eines Rundbehälters nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Wandsegment (9) aus mehreren miteinander verschraubten Wandprofilen (2) zusammengesetzt
ist,
- wobei die Wandprofile (2) unter definierten Montagewinkeln zusammengesetzt sind,
so dass das Wandsegment (9) die Krümmung der späteren Umfangslinie (4) aufweist, und
- an den Innenflächen (2b) des Wandsegmentes (9) eine Innenverkleidung befestigt ist.
16. Wandsegment nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Innenverkleidung mindestens eine Innenplatte umfasst und die Innenverkleidung
das Wandsegment (9) auf einer Seite in Umfangsrichtung (10) überragt, und insbesondere
- mehrere Innenplatten (15) in Umfangsrichtung schuppenartig einander überlappend
an die Innenfläche des Wandsegments (9) angebracht sind.