[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasbehandlungseinrichtung für eine Abgasanlage
einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Straßenfahrzeugs.
[0002] Eine Abgasbehandlungseinrichtung kann z. B. als Katalysator oder als Partikelfilter
oder als Schalldämpfer ausgestaltet sein oder eine beliebige Kombination derartiger
Einrichtungen umfassen. Jedenfalls besitzt eine derartige Abgasbehandlungseinrichtung
üblicherweise ein Gehäuse, das zumindest einen Innenraum umhüllt. Für bestimmte Anwendungen,
insbesondere bei Schalldämpfern, kann es erforderlich sein, zumindest ein Durchgangsrohr
ohne Unterbrechung durch den Innenraum hindurch zu führen, wobei dieses Durchgangsrohr
dann an zwei voneinander entfernten Stellen im Gehäuse gehalten ist. Bspw. durchsetzt
das Durchgangsrohr zwei voneinander beabstandete Böden des Gehäuses, welche das Durchgangsrohr
seitlich stabilisieren.
[0003] Zur Reduzierung bzw. Vermeidung von Spannungen zwischen dem Durchgangsrohr und dem
Gehäuse aufgrund thermisch bedingter Dehnungseffekte ist es üblich, das Durchgangsrohr
nur an dem einen Boden zu befestigen, während es am anderen Boden über einen Schiebesitz
axial beweglich gehalten ist.
[0004] Derartige Schiebesitzlösungen sind problematisch, da ein Schiebesitz aufgrund von
Verunreinigungen klemmen kann. Auch können toleranzbedingte Maßabweichungen im Schiebesitz
übermäßig Spiel erzeugen, was Querbewegungen und somit eine Geräuschentwicklung zur
Folge haben kann. Bei übermäßigem Spiel fehlt zudem die radiale Abstützung für das
mechanisch belastete Rohr. Daraus resultiert eine höhere Belastung der Schweißverbindung
zwischen dem jeweiligen Rohr und dem Gehäuse.
[0005] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Abgasbehandlungseinrichtung,
bei der eine durchgehende Rohranordnung in einem Gehäuse abgestützt ist, eine verbesserte
oder zumindest eine andere Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere dadurch
auszeichnet, dass sie zumindest einen der genannten Nachteile einer Schiebesitzlösung
vermeidet.
[0006] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0007] Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine Wand des jeweiligen
Rohrs mit Streifen auszustatten, die in Umfangsrichtung zueinander benachbart sind,
die radial zur Längsmittelachse des jeweiligen Rohrs federelastisch ausgestaltet sind
und dabei vom übrigen Rohr nach außen oder nach innen abstehen. Die Streifen bilden
dadurch Elemente, die in radialer Richtung federelastisch nachgiebig sind. Dies kann
gemäß einer ersten Lösung der vorliegenden Erfindung dazu genutzt werden, axiale Kräfte
abzufedern, die am Durchgangsohr angreifen können, wenn dieses bspw. beiderseits des
mit den Streifen ausgestatteten Bereichs fest mit dem Gehäuse verbunden ist. Andererseits
ermöglichen die federelastischen Streifen bei einer zweiten Lösung der vorliegenden
Erfindung die Realisierung eines Schiebesitzes, bei dem das eine Rohr über die radial
federelastischen Streifen am anderen Rohr unter radialer Vorspannung abgestützt ist.
Toleranzbedingte Maßabweichungen können durch die federelastischen Streifen ausgeglichen
werden, wodurch die Gefahr einer Geräuschentwicklung signifikant reduziert werden
kann. Ferner berühren die Streifen das jeweils andere Rohr nur in einem sehr kleinen
Kontaktbereich, wodurch auch die Gefahr einer Verklemmung der Rohre im Schiebesitz
erheblich reduziert ist. Entsprechend der vorstehend genannten ersten Lösung ist das
wenigstens eine Durchgangsrohr an zwei voneinander entfernten Befestigungsstellen
fest mit dem Gehäuse verbunden, wobei es zwischen diesen Befestigungsstellen zumindest
einen Dehnungsausgleichsabschnitt aufweist, der die genannten federelastischen Streifen
besitzt. Hierzu sind im Dehnungsausgleichsabschnitt in einer Wand des Durchgangsrohrs
Schlitze und Streifen ausgebildet, die einander in Umfangsrichtung abwechseln. Während
die Schlitze die Wand des Durchgangsrohrs durchdringen, stehen die Streifen gegenüber
benachbarten Wandabschnitten des Durchgangsrohrs vor.
[0008] Gemäß der vorstehend genannten zweiten Lösung enthält das Gehäuse der Abgasbehandlungseinrichtung
zwei über einen Schiebesitz aneinander längsverschiebbar gelagerte Rohre, wobei eines
der Rohre im Schiebesitz einen Federabschnitt aufweist, der die federelastischen Streifen
besitzt. Hierzu weist eine Wand des jeweiligen Rohrs mehrere in Umfangsrichtung benachbarte
Streifen auf, die bzgl. der im Federabschnitt herrschenden Längsmittelachse des Rohrs
radial federelastisch am anderen Rohr anliegen.
[0009] Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform können im Federabschnitt die Streifen
dadurch gebildet sein, dass die Wand im Federabschnitt in Umfangsrichtung durch mehrere,
die Wand durchdringende Schlitze unterbrochen ist, während die Streifen bzgl. benachbarter
Wandabschnitte des jeweiligen Rohrs vorstehen. Insoweit kann dieser Federabschnitt
grundsätzlich baugleich zum Dehnungsausgleichsabschnitt der ersten Lösung gestaltet
sein.
[0010] Alternativ ist es ebenso möglich, die Streifen des Federabschnitts dadurch zu bilden,
dass im Federabschnitt in der Wand in Umfangsrichtung benachbart, mehrere streifenförmige
Wandabschnitte freigeschnitten und ausgestellt sind. Die jeweilige Freischnittkontur
fasst den jeweiligen streifenförmigen Wandabschnitt an drei Seiten ein, während er
nur noch an der vierten Seite fest mit der übrigen Wand des Rohrs verbunden bleibt.
Durch Umformung wird dann der insoweit freigeschnittene Wandabschnitt ausgestellt.
Im Unterschied zur zuvor beschriebenen Ausführungsform begrenzen dort die Schlitze
jeweils nur eine Seite benachbarter Streifen. Auch sind dort die Streifen an zwei
voneinander beabstandeten Seiten im Bereich der Schlitzenden jeweils fest mit der
Wand des Durchgangsrohrs verbunden.
[0011] Die Streifen, unabhängig davon, ob sie mit Hilfe von Schlitzen oder mit Hilfe von
Freischnittkonturen erzeugt werden, können wellenförmig gekrümmt oder zick-zack-förmig
gebogen sein. Dabei wird eine wellenförmige Krümmung bevorzugt, da dort die Gefahr
überhöhter Spannungsspitzen bei kompakter Bauform reduziert ist. Ferner wird bevorzugt,
die Streifen bzgl. einer Längsmittelachse des jeweiligen Rohrs einfach nach außen
oder nach innen zu krümmen bzw. zu biegen. Ebenso ist es grundsätzlich möglich, die
Streifen mehrfach zu krümmen bzw. zu biegen, sodass sie bzgl. der Längsmittelachse
des jeweiligen Rohrs jeweils zumindest einen nach außen gekrümmten bzw. gebogenen
Bereich sowie zumindest einen nach innen gekrümmten bzw. gebogenen Bereich aufweisen.
[0012] Die Streifen können bei einer preiswerten Ausführungsform einfach bzw. zweidimensional
gekrümmt sein, so dass sie nur bezüglich einer Längsrichtung des jeweiligen Rohrs
gewölbt sind. Alternativ können die Streifen bei einer etwas aufwändigeren Ausführungsform
zweifach bzw. dreidimensional gekrümmt sein, so dass sie sowohl bezüglich der Längsrichtung
als auch quer dazu, also in Umfangsrichtung gewölbt sind.
[0013] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0014] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0015] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
Es zeigen, jeweils schematisch,
[0016]
Fig. 1 einen stark vereinfachten, prinzipiellen Längsschnitt einer Abgasbe-
handlungseinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 ein vergrößertes Detail 11 aus Fig. 1 im Bereich eines Dehnungs-
ausgleichsabschnitts,
Fig. 3 ein vergrößertes Detail 111 aus Fig. 2 im Bereich eines Streifens des
Dehnungsausgleichsabschnitts,
Fig. 4 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch bei einer zweiten Ausführungs-
form der Abgasbehandlungseinrichtung,
Fig. 5 ein vergrößertes Detail V aus Fig. 4 im Bereich eines Federab-
schnitts,
Fig. 6 ein vergrößertes Detail VI aus Fig. 5 im Bereich eines Streifens des
Federabschnitts,
Fig. 7 eine Detailansicht wie in Fig. 5, jedoch bei einer weiteren Ausfüh-
rungsform,
Fig. 8 eine Detailansicht wie in Fig. 7, jedoch bei einer anderen Ausfüh-
rungsform,
Fig. 9-12 stark vereinfachte Detailansichten eines Streifens bei verschiede-
nen anderen Ausführungsformen,
Fig. 13-14 je einen vereinfachten Querschnitt durch einen Streifen gemäß
Schnittlinien XIII aus Fig. 5, bei verschiedenen Ausführungsformen.
[0017] Entsprechend Fig. 1 umfasst eine Abgasbehandlungseinrichtung 1 ein Gehäuse 2, das
zumindest einen Innenraum 3 umhüllt. Die Abgasbehandlungseinrichtung 1 ist für eine
- hier nur teilweise erkennbare - Abgasanlage 4 einer Brennkraftmaschine vorgesehen,
die insbesondere in einem Straßenfahrzeug angeordnet sein kann. Bei der Abgasbehandlungseinrichtung
1 kann es sich um einen Katalysator, wie z. B. um einen Oxidationskatalysator oder
um einen NOX-Speicherkatalysator oder um einen SCR-Katalysator handeln. Ebenso kann
es sich bei der Abgasbehandlungseinrichtung 1 um ein Partikelfilter, insbesondere
um ein Rußfilter, handeln. Ferner kann es sich bei der Abgasbehandlungseinrichtung
1 um einen Schalldämpfer handeln. Ebenso kann es sich um eine grundsätzlich beliebige
Kombination aus Katalysator, Partikelfilter und/oder Schalldämpfer handeln. Insbesondere
zeigen die Fig. 1 und 4 jeweils nur einen Teil der Abgasbehandlungseinrichtung 1.
[0018] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform weist die Abgasbehandlungseinrichtung
1 zumindest ein Durchgangsrohr 5 auf, das ohne Unterbrechung durch den Innenraum 3
hindurchgeführt ist, den Innenraum 3 also unterbrechungsfrei durchsetzt. Ferner ist
das Durchgangsrohr 5 an zwei voneinander entfernten Befestigungsstellen 6 und 7 fest
mit dem Gehäuse 2 verbunden. Bspw. können die Befestigungsstellen 6, 7 durch Schweißverbindungen
realisiert sein.
[0019] Zwischen den Befestigungsstellen 6, 7 weist das Durchgangsrohr 5 zumindest einen
Dehnungsausgleichsabschnitt 8 auf, der in Fig. 1 durch eine geschweifte Klammer angedeutet
ist. Bzgl. einer Längsmittelachse 9 des Durchgangsrohrs 5 handelt es sich beim Dehnungsausgleichsabschnitt
8 um einen Längsabschnitt bzw. Axialabschnitt. Im Beispiel der Fig. 1 sind zwei derartige
Dehnungsausgleichsabschnitte 8 angedeutet, die alternativ oder kumulativ realisierbar
sind.
[0020] Gemäß Fig. 2 charakterisiert sich der jeweilige Dehnungsausgleichsabschnitt 8 dadurch,
dass darin eine Wand 10 des Durchgangsrohrs 5 mehrere Streifen 11 und mehrere Schlitze
12 aufweist, die sich bezogen auf die Längsachse 9 in Umfangsrichtung abwechseln.
Die Schlitze 12 durchdringen die Wand 10. Die Streifen 11 stehen gegenüber benachbarten
Wandabschnitten 13 und 14 des Durchgangsrohrs 5 vor. Zweckmäßig sind die Streifen
11 dabei geometrisch so geformt, dass sie im Durchgangsrohr 5 wirkende Zugkräfte und
Druckkräfte federelastisch aufnehmen. Derartige Kräfte können über die Befestigungsstellen
6, 7 in das Durchgangsrohr 5 eingeleitet werden. Bspw. können thermisch bedingte Dehnungseffekte
dazu führen, dass sich das Durchgangsrohr 5 schneller und/oder stärker ausdehnt als
das Gehäuse 2, wodurch es zu den genannten Kräften kommen kann.
[0021] In den Fig. 2 und 3 sind die Streifen 11 wellenförmig und einfach nach außen gekrümmt.
Fig. 3 veranschaulicht die Funktionsweise der Streifen 11. Eine durch einen Pfeil
15 angedeutete Druckkraft 15 führt zu einer Stauchung 16 des Durchgangsrohrs 5. Die
Streifen 11 können elastisch ausbeulen und dabei einen Hub 17 durchführen, der die
Stauchung 16 kompensiert bzw. die Druckkraft 15 federelastisch aufnimmt. Geht die
Druckkraft 15 zurück, nimmt auch die Stauchung 16 ab, wodurch auch der Hub 17 federelastisch
zurückgeht. Entsprechendes gilt dann umgekehrt für Zugkräfte.
[0022] Gemäß Fig. 1 sind die Befestigungsstellen 6, 7 gehäuseseitig 2 an endseitigen Böden
34, 35 des Gehäuses 2 vorgesehen. Es ist klar, dass bei einer anderen Konfiguration
die Böden 34, 35 auch innen liegende, also im Inneren des Gehäuses 2 angeordnete Böden
sein können.
[0023] Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Abgasbehandlungseinrichtung 1. Sie unterscheidet
sich von der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform dadurch, dass kein über zwei Befestigungsstellen
6, 7 am Gehäuse 2 festgelegtes Durchgangsrohr 5 vorhanden ist, sondern dass im Gehäuse
2 zwei Rohre18, 19 über einen Schiebesitz 20 längsverschiebbar aneinander gelagert
sind. Das eine Rohr 18, das im Folgenden auch als erstes Rohr 18 bezeichnet wird,
kann über eine Befestigungsstelle 21 fest mit dem Gehäuse 2 verbunden sein. Die Befestigungsstelle
21 kann bspw. mittels einer Schweißverbindung realisiert sein. Das andere Rohr 19,
das im Folgenden auch als zweites Rohr 19 bezeichnet wird, kann ebenfalls fest am
Gehäuse 2 angebracht sein. Die beiden Rohre 18, 19 sind im Schiebesitz 20 koaxial
ineinander gesteckt.
[0024] Das in Fig. 4 kürzere zweite Rohr 19 kann auch durch einen Rohrstutzen gebildet sein,
der an einer Wand 33 des Gehäuses 2 ausgebildet ist. Dieser Rohrstutzen 19 kann an
dieser Wand 33 auch integral ausgeformt sein.
[0025] Eines der Rohre 18, 19 weist im Schiebesitz 20 einen Federabschnitt 22 auf, der in
Fig. 4 durch eine geschweifte Klammer angedeutet ist. Gemäß Fig. 5 charakterisiert
sich dieser Federabschnitt 22 dadurch, dass er mehrere Streifen aufweist, die im Folgenden
ebenfalls mit 11 bezeichnet werden. Diese Streifen 11 sind bezogen auf die Längsachse
9 in Umfangsrichtung benachbart angeordnet. Ferner sind sie bzgl. der Längsmittelachse
9 in radialer Richtung federelastisch ausgestaltet. Ferner liegen sie am jeweils anderen
Rohr 18, 19 insbesondere unter radialer Vorspannung an.
[0026] Bei den Ausführungsformen der Fig. 5, 7 und 8 ist jeweils das erste Rohr 18 mit diesem
Federabschnitt 22 ausgestattet. Bei den in den Fig. 5 und 8 gezeigten Ausführungsformen
ist das erste Rohr 18 in das zweite Rohr 19 eingesteckt und bildet im Schiebesitz
20 somit ein innen liegendes Rohr 18. Die Streifen 11 sind bei diesen Ausführungsformen
dann so geformt, dass sie vom ersten Rohr 18 nach außen abstehen und am außen liegenden
zweiten Rohr 19 radial vorgespannt zur Anlage kommen. Im Unterschied dazu zeigt Fig.
7 eine andere Ausführungsform, bei welcher das erste Rohr 18 außen auf das zweite
Rohr 19 aufgesteckt ist und dementsprechend im Schiebesitz 20 das außen liegende Rohr
18 bildet. In diesem Fall sind die Streifen 11 so geformt, dass sie nach innen in
Richtung zum innen liegenden zweiten Rohr 19 vorstehen und daran radial vorgespannt
zur Anlage kommen. Hinsichtlich der Formgebung der Streifen 11 bezieht sich Fig. 7
auf die Ausführungsform der Fig. 5. Es ist klar, dass diese Konfiguration mit nach
innen vorgespannten Streifen 11 auch bei der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform der
Streifen 11 realisierbar ist.
[0027] Die Funktionsweise des Federabschnitts 22 ist in Fig. 6 erläutert. Fig. 6 bezieht
sich zwar auf die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform, ist jedoch analog auch für die
in den Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsformen anwendbar.
[0028] Die Streifen 11 sind geometrisch so geformt, dass sie vor dem Zusammenstechen der
Rohre 18, 19 im Schiebesitz 20 im Federabschnitt 22 einen außen liegenden Umkreis
definieren, dessen Querschnitt größer ist als der freie Querschnitt des zweiten Rohrs
19, in welches das mit dem Federabschnitt 22 ausgestattete erste Rohr 18 eingesteckt
werden soll. Sofern das erste Rohr 18 wie in Fig. 7 auf das zweite Rohr 19 aufgesteckt
werden soll, sind die Streifen 11 analog dann so geformt, dass vor dem Zusammenstecken
der Rohre 18, 19 im Schiebesitz 20 sie einen innen liegenden Umkreis definieren, dessen
Querschnitt kleiner ist als der äußere Querschnitt des zweiten Rohrs 19.
[0029] Jedenfalls führt der Steckvorgang gemäß Fig. 6 zu einer durch einen Pfeil angedeuteten
Radialkraft 23, welche die Streifen 11 federelastisch deformiert, nämlich zusammendrückt
bzw. abflacht. Hierdurch ergibt sich eine Hubänderung 24, um welche die federnden
Streifen 11 in radialer Richtung elastisch nachgeben. Aus dieser Hubänderung 24 resultiert
eine durch einen Pfeil angedeutete Längenänderung 25 des ersten Rohrs 18. Da sich
die Streifen 11 elastisch verformen, ist auch die Längenänderung des ersten Rohrs
18 elastisch. Da die Streifen 11 federelastisch nachgeben, führt die Verformung zu
einer rückstellenden Federkraft, die eine radiale Vorspannung erzeugt, mit der die
Streifen 11 am anderen Rohr 19 anliegen.
[0030] Wie den Fig. 13 und 14 entnehmbar ist, kann optional vorgesehen sein, den jeweiligen
Streifen 11 nicht nur einfach, sondern zweifach zu krümmen bzw. zu wölben. Die einfach
gekrümmten oder nur zweidimensional gekrümmten Streifen 11 sind nur gegenüber der
Längsrichtung gekrümmt bzw. gewölbt. Die zweifach gekrümmten oder dreidimensional
gekrümmten Streifen 11 sind zusätzlich auch gegenüber der Umfangsrichtung gekrümmt
bzw. gewölbt. Dies ist bei allen Schiebesitzen 20 so realisierbar. Die Wölbung oder
Krümmung bezüglich der Umfangsrichtung ist in den Fig. 13 und 14 mit 37 bezeichnet.
Beim Profil der Fig. 13 hat die Wölbung 37 zwei Wendepunkte. Beim Profil der Fig.
14 ist die Wölbung 37 wendepunktfrei.
[0031] Gemäß den Fig. 5, 7 und 8 führt die Formgebung der Streifen 11 außerdem dazu, dass
die Streifen 11 nur über vergleichsweise kleine Kontaktflächen 26 mit dem jeweils
anderen Rohr 19 in Kontakt stehen. Hierdurch wird zum einen die Reibung signifikant
reduziert. Zum anderen wird auch die Gefahr einer Verklemmung der beiden Rohre 18,
19 im Schiebesitz 20 erheblich reduziert.
[0032] Die jeweilige Kontaktfläche 26 ist dabei kleiner als eine Fläche 36 des jeweiligen
Streifens 11, die dem anderen Rohr 19 zugewandt ist. Beispielsweise nimmt die Kontaktfläche
26 des jeweiligen Streifens 11 maximal 30% oder maximal 25 % oder maximal 20% oder
maximal 15% oder maximal 10% oder maximal 5% der Fläche 36 des jeweiligen Streifens
11 ein. Bevorzugt ist bei einfacher Krümmung oder Wölbung des jeweiligen Streifens
11 eine Reduzierung der jeweiligen Kontaktfläche 26 auf eine sich in der Umfangsrichtung
erstreckende Linie. Sofern die Krümmung bzw. Wölbung des jeweiligen Streifens 11 zweifach
bzw. dreidimensional realisiert ist, reduziert sich die jeweilige Kontaktfläche 26
vorzugsweise auf einen Punkt.
[0033] Bei der in den Fig. 5 bis 7 gezeigten Ausführungsform sind die Streifen 11 dadurch
realisiert, dass eine Wand, die im Folgenden ebenfalls mit 10 bezeichnet wird, des
jeweiligen Rohrs, hier des ersten Rohrs 18 im Federabschnitt 22 durch mehrere Schlitze
unterbrochen ist, im Folgenden ebenfalls mit 12 bezeichnet werden. Die Schlitze 12
durchdringen dabei die Wand 10. Die Schlitze 12 und die Streifen 11 wechseln sich
in Umfangsrichtung ab. Im Beispiel der Fig. 5 ist der Federabschnitt 22 an dem im
Schiebesitz 20 innen liegenden Rohr 18 ausgebildet, sodass die Streifen 11 nach außen
vorstehen. Im Unterschied dazu ist der Federabschnitt 22 bei der in Fig. 7 gezeigten
Ausführungsform an dem im Schiebesitz 20 außen liegenden Rohr 18 ausgebildet, sodass
dort die Streifen 11 nach innen vorstehen.
[0034] Der Federabschnitt 22 der in Fig. 5 bis 7 gezeigten Ausführungsformen, kann grundsätzlich
baugleich zu dem Dehnungsausgleichsabschnitt 8 der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform
ausgestaltet sein.
[0035] Fig. 8 zeigt nun eine andere Ausführungsform zur Realisierung des Federabschnitts
22. In diesem Fall sind die Streifen 11 dadurch realisiert, dass im Federabschnitt
22 in einer Wand, die im Folgenden ebenfalls mit 10 bezeichnet wird, des jeweiligen
Rohrs, hier des ersten Rohrs 18, mehrere streifenförmige Wandabschnitte 27 mit Hilfe
von Schnitten 28 freigeschnitten und ausgestellt sind. Die Schnitte 28 können insbesondere
U-förmig gestaltet sein. Jedenfalls umschließen sie die streifenförmigen Wandabschnitte
27 von drei Seiten, wodurch die Wandabschnitte 27 ausgestellt werden können, um die
Streifen 11 zu bilden. Zwischen benachbarten ausgestellten Streifen 11 sind im Federabschnitt
22 bei dieser Ausführungsform weitere streifenförmige Wandabschnitte 29 vorhanden,
welche die zum Federabschnitt 22 benachbarte Wandabschnitte des Rohrs 18, die hier
ebenfalls mit 13 und 14 bezeichnet sind, miteinander verbinden. Derartige streifenförmige
Wandabschnitte 29, welche die benachbarten Wandabschnitte 13, 14 miteinander verbinden
und die zusätzlich zu den ausgestellten Streifen 11 vorhanden sind, fehlen bei den
in den Fig. 5 bis 7 gezeigten Ausführungsformen. Dort übernehmen diese Verbindungsfunktion
die Streifen 11, die mit beiden angrenzenden Wandabschnitten 13, 14 verbunden sind.
[0036] Im gezeigten Beispiel der Fig. 8, ist der Federabschnitt 22 an dem im Schiebesitz
20 innen liegenden Rohr 18 ausgebildet, sodass die Streifen 11 nach außen ausgestellt
sind. Alternativ ist es ebenso möglich, den Federabschnitt 22 an dem im Schiebesitz
20 außen liegenden Rohr auszubilden, sodass dann die Streifen 11 nach innen ausgestellt
sind. Bzgl. einer in Fig. 8 durch einen Pfeil angedeuteten Abgasströmungsrichtung
30 sind die Streifen 11 hier so freigeschnitten, dass ihr anströmseitiges Ende fest
mit der Wand 10 verbunden ist. Es ist klar, dass bei einer anderen Ausführungsform
auch eine umgekehrte Bauweise realisierbar ist, sodass dann ein abströmseitiges Ende
der Streifen 11 mit der Wand 10 fest verbunden ist.
[0037] Das jeweilige Durchgangsrohr 5 bzw. das jeweilige Rohr 18, 19 besitzt in den gezeigten
Ausführungsformen außerhalb des Dehnungsausgleichsabschnitts 8 bzw. außerhalb des
Federabschnitts 22 rein exemplarisch jeweils einen konstanten Querschnitt. Es ist
klar, dass bei anderen Ausführungsformen hier auch variierende Querschnitte realisierbar
sind. Insbesondere kann es sich beim jeweiligen Rohr 5, 18, 19 auch um einen Trichter
handeln.
[0038] Bei den in den Fig. 1 bis 8 gezeigten Ausführungsformen sind die Streifen 11 unabhängig
von ihrer Realisierungsform jeweils wellenförmig und einfach gekrümmt. Die Fig. 9
bis 12 deuten andere Geometrien für die Streifen 11 an, jedoch ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Die in den Fig. 9 bis 12 gezeigten unterschiedlichen Formen für die Streifen 11 sind
dabei innerhalb des Dehnungsausgleichsabschnitts 8 ebenso realisierbar wie im Federabschnitt
22. Auch sind sie nicht nur für die beidseitig mit der Wand 10 verbundenen Streifen
11 der Ausführungsformen gemäß den Fig. 2, 5 und 7 realisierbar, sondern auch für
die nur noch einseitig mit der Wand 10 verbundenen Streifen 11 der Ausführungsform
gemäß Fig. 8.
[0039] Im Einzelnen zeigt Fig. 9 einen zweifach wellenförmig gekrümmten Streifen 11, der
einen nach außen gekrümmten bzw. nach außen vorstehenden Bereich 31 sowie einen nach
innen gekrümmten bzw. nach innen vorstehenden Bereich 32 aufweist. Die Fig. 10 und
11 zeigen jeweils einen Streifen 11, der zick-zack-förmig gebogen bzw. abgewinkelt
ist. In Fig. 10 ist der Streifen 11 dabei nach außen gebogen bzw. abgewinkelt, während
er in Fig. 11 nach innen abgewinkelt bzw. gebogen ist. Während der Streifen in den
Fig. 10 und 11 jeweils nur einfach zick-zack-förmig gebogen ist, zeigt Fig. 12 eine
Variante, bei welcher der Streifen 11 zweifach zick-zack-förmig gebogen bzw. abgewinkelt
ist. Bei dieser Ausführungsform besitzt der Streifen 11 somit wieder einen nach außen
gebogenen bzw. nach außen vorstehenden Bereich 31 sowie einen nach innen gebogenen
bzw. nach innen vorstehenden Bereich 32.
[0040] Bei den hier gezeigten Ausführungsformen erstrecken sich die Streifen 11 jeweils
parallel zur Längsmittelachse 9. Dementsprechend erstrecken sich auch die Schlitze
12 parallel zur Längsmittelachse 9. Grundsätzlich sind jedoch auch Ausführungsformen
denkbar, bei denen sich die Streifen 11 und dementsprechend auch die Schlitze 12 gegenüber
der Längsmittelachse 9 geneigt erstrecken können, derart, dass sie sich bspw. gewindeartig
erstrecken und z. B. eine Steigung besitzen.
[0041] Bei allen gezeigten Ausführungsformen sind die Streifen 11 integral am jeweiligen
Rohr 5, 18 ausgeformt. Grundsätzlich ist jedoch auch eine Ausführungsform denkbar,
bei welcher die Streifen 11 separate Bauteile sind, die an das jeweilige Rohr 5, 18
angebaut sind.
1. Abgasbehandlungseinrichtung für eine Abgasanlage (4) einer Brennkraftmaschine, insbesondere
eines Straßenfahrzeugs,
- mit einem Gehäuse (2), das zumindest einen Innenraum (3) umhüllt,
- mit mindestens einem Durchgangsrohr (5), das den Innenraum (3) unterbrechungsfrei
durchsetzt und das an zwei voneinander entfernten Befestigungsstellen (6, 7) fest
mit dem Gehäuse (2) verbunden ist,
- wobei das Durchgangsrohr (5) zwischen den Befestigungsstellen (6, 7) zumindest einen
Dehnungsausgleichsabschnitt (8) aufweist, in dem eine Wand (10) des Durchgangsrohrs
(5) sich in Umfangsrichtung abwechselnde, die Wand (10) durchsetzende Schlitze (12)
und gegenüber benachbarten Wandabschnitten (13, 14) des Durchgangsrohrs (5) vorstehende
Streifen (11) aufweist.
2. Abgasbehandlungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Streifen (11) so geformt sind, dass sie über die Befestigungsstellen (6, 7) in
das Durchgangsrohr (5) eingeleitete Zug- und Druckkräfte (15) federelastisch aufnehmen.
3. Abgasbehandlungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Streifen (11) wellenförmig gekrümmt oder zick-zack-förmig gebogen sind,
- wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass die Streifen (11) bzgl. einer Längsmittelachse
(9) des Durchgangsrohrs (5) im Dehnungsausgleichsabschnitt (8) einfach nach außen
oder einfach nach innen gekrümmt oder gebogen sind,
- wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass die Streifen (11) mehrfach gekrümmt
oder gebogen sind und bzgl. einer Längsmittelachse (9) des Durchgangsrohrs (5) im
Dehnungsausgleichsabschnitt (8) mindestens einen nach außen gekrümmten oder gebogenen
Bereich (31) und mindestens einen nach innen gekrümmten oder gebogenen Bereich (32)
aufweisen.
4. Abgasbehandlungseinrichtung für eine Abgasanlage (4) einer Brennkraftmaschine, insbesondere
eines Straßenfahrzeugs,
- mit einem Gehäuse (2), in dem ein erstes Rohr (18) über einen Schiebesitz (20) an
einem zweiten Rohr (19) längsverschiebbar gelagert ist,
- wobei eines der Rohre (18, 19) im Schiebesitz (20) einen Federabschnitt (22) aufweist,
in dem eine Wand (10) des jeweiligen Rohrs (18, 19) mehrere in Umfangsrichtung benachbarte
Streifen (11) aufweist, die bzgl. einer Längsmittelachse (9) des jeweiligen Rohrs
(18, 19) im Federabschnitt (22) radial federelastisch am anderen Rohr (18, 19) anliegen.
5. Abgasbehandlungseinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Streifen (11) so geformt sind, dass sie am jeweils anderen Rohr (18, 19) unter
Vorspannung zur Anlage kommen,
- wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass der jeweilige Streifen (11) über eine
Kontaktfläche (26) am jeweiligen anderen Rohr (18, 19) zur Anlage kommt, die kleiner
ist als eine dem jeweiligen anderen Rohr (18, 19) zugewandte Fläche (36) des Streifens
(11), wobei die Kontaktfläche (26) maximal 30% oder maximal 25% oder maximal 20% oder
maximal 10% der Fläche (36) des Streifens (11) beträgt.
6. Abgasbehandlungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Streifen (11) dadurch gebildet sind, dass die Wand (10) im Federabschnitt (22)
in Umfangsrichtung durch mehrere, die Wand (10) durchdringende Schlitze (12) unterbrochen
ist und die Streifen (11) bzgl. benachbarter Wandabschnitte (13, 14) des jeweiligen
Rohrs (18, 19) vorstehen,
- wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass der Federabschnitt (22) an dem im
Schiebesitz (20) innen liegenden Rohr (18) ausgebildet ist und die Streifen (11) nach
außen vorstehen oder dass der Federabschnitt (22) an dem im Schiebesitz (22) außen
liegenden Rohr (18) ausgebildet ist und die Streifen (11) nach innen vorstehen.
7. Abgasbehandlungseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Streifen (11) wellenförmig gekrümmt oder zick-zack-förmig gebogen sind,
- wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass die Streifen (11) bzgl. einer Längsmittelachse
(9) des Durchgangsrohrs (5) im Dehnungsausgleichsabschnitt (8) einfach nach außen
oder einfach nach innen gekrümmt oder gebogen sind,
- wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass die Streifen (11) mehrfach gekrümmt
oder gebogen sind und bzgl. einer Längsmittelachse (9) des Durchgangsrohrs (5) im
Dehnungsausgleichsabschnitt (8) mindestens einen nach außen gekrümmten oder gebogenen
Bereich (31) und mindestens einen nach innen gekrümmten oder gebogenen Bereich (32)
aufweisen.
8. Abgasbehandlungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Streifen (11) dadurch gebildet sind, dass im Federabschnitt (22) in der Wand
(10) in Umfangsrichtung benachbart mehrere streifenförmige Wandabschnitte (27) freigeschnitten
und ausgestellt sind,
- wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass die Wand (10) im Federabschnitt (22)
in Umfangsrichtung zwischen benachbarten ausgestellten Streifen (11) je einen weiteren
streifenförmigen Wandabschnitt (29) aufweist, der benachbarte Wandabschnitte (13,
14) des jeweiligen Rohrs (18, 19) miteinander verbindet,
- wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass der Federabschnitt (22) an dem im
Schiebesitz (20) innen liegenden Rohr (18) ausgebildet ist und die Streifen (11) nach
außen ausgestellt sind oder dass der Federabschnitt (22) an dem im Schiebesitz (20)
außen liegenden Rohr (18) ausgebildet ist und die Streifen (11) nach innen ausgestellt
sind.
9. Abgasbehandlungseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die ausgestellten Streifen (11) wellenförmig oder gekrümmt sind, und/oder
- dass die Streifen (11) anströmseitig oder abströmseitig ausgestellt sind.
10. Abgasbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
- dass der jeweilige Streifen (11) nur bezüglich der Längsrichtung des jeweiligen Rohrs
(18, 19) gekrümmt ist, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass der jeweilige
Streifen (11) im Schiebesitz (20) am jeweils anderen Rohr (18, 19) linienförmig anliegt,
oder
- dass der jeweilige Streifen (11) bezüglich der Längsrichtung des jeweiligen Rohrs (18,
19) und bezüglich der Umfangsrichtung gekrümmt ist, wobei insbesondere vorgesehen
sein kann, dass der jeweilige Streifen (11) im Schiebesitz (20) am jeweils anderen
Rohr (18, 19) punktförmig anliegt.
11. Abgasbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Abgasbehandlungseinrichtung (1) ein Schalldämpfer ist, und/oder
- dass das jeweilige Rohr (18, 19) distal zum Schiebesitz (20) an einer Befestigungsstelle
(21) fest mit dem Gehäuse (2) verbunden ist, und/oder
- dass die jeweilige Befestigungsstelle (6, 7, 21) durch eine Schweißverbindung gebildet
ist, und/oder
- dass das eine Rohr (19) durch einen Rohrstutzen gebildet ist, der an einer Wand (33) des
Gehäuses (2) ausgebildet ist, insbesondere an der Wand (33) integral ausgeformt ist.
12. Abgasbehandlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Streifen (11) parallel zu einer Längsmittelachse (9) des jeweiligen Rohrs
(5, 18, 19) erstrecken.