[0001] Die Erfindung betrifft einen Abhitzekessel zur Abkühlung von Abgasen, insbesondere
von staubhaltigen Abgasen, wobei die Kesselwände des Kessels Kühlrohrabschnitte aufweisen,
die von einem Kühlmedium mit einer Temperatur T
1 durchströmt werden. - Das den Kessel durchströmende Abgas wird also mittels der von
dem Kühlmedium durchströmten Kühlrohrabschnitte abgekühlt. Die Kühlrohrabschnitte
sind in der Regel Bestandteile einer Mehrzahl von Kühlrohren, die an den Kesselwänden
entlanglaufen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass diese Kühlrohre die Innenwandung
des Kessels bilden.
[0002] Abhitzekessel der vorstehend beschriebenen Art sind aus der Praxis in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Sie stehen im Betrieb unter einem gasseitigem Überdruck,
so dass Verformungen bzw. Ausbeulungen der Kesselwände resultieren würden, wenn keine
geeigneten Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Unter ungünstigen Voraussetzungen treten
auch gasseitige Unterdrücke auf, die bei der Kesselauslegung zu berücksichtigen sind.
Die genannten Drücke können in der Praxis von den Wänden des Abhitzekessels allein
nicht aufgenommen werden. Deshalb werden die Kesselwände von an den Kesselwänden anliegenden
Bandagen gestützt. Bei diesen Bandagen handelt es sich in der Regel um gewalzte Stahlprofile,
deren Größe sich aus Einflussgrößen wie Gasdruck, Abstand der Profile und Größe der
zu kühlenden Flächen bestimmt. Bei Abhitzekesseln mit geringen äußeren Abmessungen
und entsprechender Kesselgeometrie können die infolge Gasdruck einwirkenden Kräfte
in der Regel durch ein außen am Kessel umlaufendes Bandagensystem aufgenommen und
ausgeglichen werden. Hier erfolgt also ein Kräfteausgleich innerhalb des Bandagensystems
und weitere Anlagenkomponenten zur Weiterleitung der Kräfte sind normalerweise nicht
erforderlich. Bei größeren äußeren Abmessungen des Kessels und/oder bei Vorhandensein
von unteren, trichterförmigen Staubabscheidungseinrichtungen ist ein umlaufenden Bandagensystem
für die jeweiligen Kessel nicht mehr möglich. Hier werden nicht umlaufende Bandagen
vorgesehen und die einwirkenden Kräfte werden über diese Bandagen direkt oder indirekt
über so genannte Kaltbandagen in einen den Kessel umgebenden kalten Stahlbau eingeleitet.
Dabei muss insbesondere darauf geachtet werden, dass die Temperaturdehnungen des Kessels
nicht behindert werden. Bei diesen Systemen erfolgt die Kräfteaufnahme bzw. der Kräfteausgleich
also außerhalb des Bandagensystems. Es versteht sich, dass der Stahlbau für die einwirkenden
Gasdrücke ausgelegt werden muss und die aufgrund des Gasdruckes aufzunehmenden Kräfte
können bis zu mehrere hundert Tonnen betragen. Das macht äußerst aufwändige Stahlbauten
erforderlich.
[0003] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, einen Abhitzekessel
der eingangs genannten Art anzugeben, bei dem auf einfache, effektive und funktionssichere
Weise Verformungen der Kesselwände reduziert werden können.
[0004] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung einen Abhitzekessel zur
Abkühlung von Abgasen, insbesondere von staubhaltigen Abgasen, wobei die Kesselwände
Kühlrohre bzw. Kühlrohrabschnitte aufweisen, die von einem Kühlmedium mit einer Temperatur
T
1 durchströmt werden,
[0005] wobei gegenüberliegende Kesselwände des Kessels durch zumindest einen rohrförmigen
Zuganker miteinander verbunden sind und wobei der rohrförmige Zuganker ebenfalls von
einem Kühlmedium mit einer Temperatur T
1 durchströmt wird.
[0006] Die an den Kesselwänden des Abhitzekessels angeordneten Kühlrohrabschnitte sind zweckmäßigerweise
Bestandteile einer Mehrzahl von Kühlrohren. Das Kühlmedium wird den Kühlrohrabschnitten
bzw. Kühlrohren über zumindest eine Vorlaufleitung zugeführt. Über zumindest eine
Rücklaufleitung wird das in dem Abhitzekessel erwärmte Kühlmedium wieder abgeführt.
Benachbarte Kühlrohrabschnitte sind vorzugsweise über Stege miteinander verbunden.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Ausbeulung der Wände der Kesselwände mittels zumindest eines
rohrförmigen Zugankers vermieden. Ein solcher rohrförmiger Zuganker besteht zweckmäßigerweise
aus Metall, insbesondere aus Stahl. Es empfiehlt sich, dass eine Mehrzahl bzw. eine
Vielzahl von rohrförmigen Zugankern zur Stabilisierung eines Kessels eingesetzt werden.
Der zumindest eine Zuganker bzw. die Zuganker wird/werden von einem Kühlmedium durchströmt,
das ebenfalls die Temperatur T
1 hat. Die Temperatur T
1 des Kühlmediums für die Kühlrohre bzw. Kühlrohrabschnitte entspricht also der Temperatur
T
1 oder im Wesentlichen der Temperatur T
1 des Kühlmediums für den zumindest einen rohrförmigen Zuganker. Dass sich die Temperaturen
im Wesentlichen entsprechen, meint insbesondere, dass die Temperaturdifferenz nicht
größer als 10°C, vorzugsweise nicht größer als 5°C ist. - Bei dem Kühlmedium für die
Kühlrohre bzw. Kühlrohrabschnitte und/oder bei dem Kühlmedium für den zumindest einen
rohrförmigen Zuganker handelt es sich zweckmäßigerweise um Siedewasser.
[0008] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass zumindest ein Teil der Kühlrohrabschnitte
an den Kesselwänden parallel zueinander verlaufen. Es liegt fernerhin im Rahmen der
Erfindung, dass zumindest ein Teil bzw. der Großteil der Kühlrohrabschnitte quer zur
Strömungsrichtung des Abgases bzw. quer zur Längsrichtung des Kessels angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise sind benachbarte Kühlrohrabschnitte über Stege miteinander verbunden,
die in Kühlrohrabschnittlängsrichtung durchgehend ausgebildet sind. Gemäß bevorzugter
Ausführungsform wird somit die Kesselwand von den Kühlrohren bzw. von den Kühlrohrabschnitten
und den Sie verbindenden Stegen gebildet.
[0009] Nach besonders bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Abhitzekessel ein
liegender Abhitzekessel, dessen Längsachse horizontal bzw. im Wesentlichen horizontal
angeordnet ist und der in seiner Längsrichtung horizontal bzw. im Wesentlichen horizontal
von dem Abgas durchströmt wird. Wie eingangs bereits dargelegt, handelt es sich bei
dem Abhitzekessel insbesondere um einen Abhitzekessel zur Abkühlung von staubhaltigen
Abgasen. Zweckmäßigerweise weist der Kessel dann in seinem unteren Bereich eine Staubabscheidungseinrichtung
auf. Bei einem liegenden Abhitzekessel erstreckt sich auch die Staubabscheidungseinrichtung
in Längsrichtung des Abhitzekessels.
[0010] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass eine Mehrzahl von Zugankern über die Höhe
und/oder über die Länge des Kessels verteilt angeordnet ist. Vorzugsweise ist jeweils
eine Mehrzahl von Zugankern strömungstechnisch in Reihe hintereinander geschaltet
und diese Zuganker werden nacheinander von dem Kühlmedium durchströmt.
[0011] Eine sehr empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
das Kühlmedium für die Kühlrohrabschnitte als Kühlmedium für den/die Zuganker eingesetzt
wird. Danach wird also zur Kühlung der Zuganker kein separates Kühlmedium verwendet,
sondern es wird gleichsam ein Teilstrom des Kühlmediums für die Kühlrohrabschnitte
zur Kühlung der Zuganker eingesetzt. Vorzugsweise ist ein Zuganker an die Vorlaufleitung
des Kühlmediums für die Kühlrohrabschnitte angeschlossen und das Kühlmedium wird nach
Durchströmen des Zugankers bzw. nach Durchströmen einer Mehrzahl von strömungstechnisch
in Reihe geschalteten Zugankern in die Rücklaufleitung des Kühlmediums für die Kühlrohrabschnitte
eingeleitet. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass bei strömungstechnisch in Reihe
hintereinander geschalteten Zugankern jeweils zwei hintereinander geschaltete Zuganker
von dem Kühlmedium in entgegengesetzter Richtung durchströmt werden. Zweckmäßigerweise
wird also ein an eine Vorlaufleitung angeschlossener Zuganker von dem Kühlmedium in
einer ersten Richtung durchströmt und der zweite an den ersten Zuganker angeschlossene
Zuganker wird dann von dem Strömungsmedium in einer zweiten zu der ersten entgegengesetzten
Richtung durchströmt und der dritte an den zweiten Zuganker angeschlossene Zuganker
wird dann wieder in der ersten Richtung von dem Kühlmedium durchströmt usw..
[0012] Gemäß empfohlener Ausführungsform ist eine Mehrzahl von Zugankern über die Höhe des
Kessels verteilt übereinander angeordnet und diese Mehrzahl von Zugankern ist insbesondere
in einer vertikalen Ebene bzw. im Wesentlichen in einer vertikalen Ebene angeordnet.
Vorzugsweise ist eine Mehrzahl von vertikalen Ebenen bzw. von im Wesentlichen vertikalen
Ebenen mit jeweils einer Mehrzahl von übereinander angeordneten Zugankern in Längsrichtung
des Kessels hintereinander angeordnet. Dabei sind vorteilhafterweise jeweils zwei
vertikale Ebenen bzw. zwei im Wesentlichen vertikale Ebenen mit jeweils übereinander
angeordneten Zugankern strömungstechnisch in Reihe geschaltet und werden nacheinander
von dem Kühlmedium durchströmt. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass zwei nacheinander
durchströmte Zuganker über einen an der Außenseite des Kessels entlanglaufenden rohrförmigen
Verbindungsabschnitt miteinander verbunden sind.
[0013] Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass das Abgas im Kessel unter einem
Druck von 50 bis 200 mbar, insbesondere unter einem Druck von 70 bis 190 mbar steht.
Empfohlenermaßen sind an den Außenseiten des Kessels bzw. der Kesselwände Bandagenelemente
angeordnet, an denen sich die Kesselwände abstützen können. Bevorzugt sind die Kesselwände
an den Bandagenelementen fixiert sind, so dass bei Bewegungen bzw. Dehnungen der Kesselwände
auch die Bandagenelemente mit bewegt bzw. mitgedehnt werden. Zweckmäßigerweise handelt
es sich bei den Bandagenelementen um Stahlprofile und insbesondere um gewalzte Stahlprofile.
Es empfiehlt sich, dass die Bandagenelemente horizontal und/oder vertikal orientiert
sind. Bei einem vorzugsweise eingesetzten liegenden Abhitzekessel sind zweckmäßigerweise
horizontal orientierte Bandagenelemente vorgesehen, die parallel zur Längsachse des
Kessels verlaufen sowie vertikal orientierte Bandagenelemente vorgesehen, die senkrecht
zur Längsachse des Kessels verlaufen.
[0014] Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass ein rohrförmiger Zuganker die beiden
gegenüberliegenden durch ihn verbundenen Kesselwände durchgreift und somit an der
Außenseite der beiden Kesselwände jeweils vorsteht. Zweckmäßigerweise ist zumindest
ein an der Außenseite vorstehender Zugankerabschnitt eines Zugankers über einen an
der Außenseite des Kessels entlanglaufenden rohrförmigen Verbindungsabschnitt mit
einem weiteren Zuganker bzw. mit einem an der Außenseite des Kessels vorstehenden
Zugankerabschnitt dieses weiteren Zugankers verbunden. Es liegt somit im Rahmen der
Erfindung, dass ein Zuganker einen im Kessel angeordneten Abschnitt aufweist, der
sich von der einen Kesselinnenwand zur gegenüberliegenden Kesselinnenwand erstreckt
und der an der Außenseite jeder der beiden gegenüberliegenden Kesselwände jeweils
einen nach außen vorstehenden Zugankerabschnitt aufweist. Zweckmäßigerweise ist ein
eine Kesselwand durchgreifender Zuganker nicht an der Kesselwand fixiert. Die Kesselwand
kann sich dann also relativ zum Zuganker bewegen bzw. dehnen.
[0015] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass an einem eine Kesselwand durchgreifenden Zuganker bzw. an einem aus der Außenseite
der Kesselwand vorstehenden Zugankerabschnitt dieses Zugankers zumindest ein Abstützflansch
fixiert ist, an dem ein an dieser Außenseite angeordnetes Bandagenelement abstützbar
ist. Zweckmäßigerweise handelt es sich um einen Abstützflansch aus Metall, der an
dem metallischen Zugankerabschnitt angeschweißt ist. Es liegt im Rahmen der Erfindung
dass an den aus beiden gegenüberliegenden Kesselwänden jeweils nach außen vorstehenden
Zugankerabschnitten des Zugankers zumindest ein Abstützflansch fixiert ist.
[0016] Gemäß besonders empfohlener Ausführungsform ist an einem Zuganker bzw. an einem aus
der Außenseite der Kesselwand vorstehenden Zugankerabschnitt des Zugankers ein erster
Abstützflansch fixiert, an dem sich die Bandage bei einer Ausdehnung der Kesselwand
aufgrund von Überdruck im Kessel abstützen kann und an diesem Zuganker bzw. an dem
genannten vorstehenden Zugankerabschnitt ist ein zweiter Abstützflansch fixiert, an
dem sich die Bandage bei einer Kontraktion der Kesselwand aufgrund von Unterdruck
im Kessel abstützen kann. Dass ein Abstützflansch an einem Zuganker bzw. Zugankerabschnitt
fixiert ist meint im Rahmen der Erfindung insbesondere, dass der Abstützflansch fest
mit dem Zuganker bzw. Zugankerabschnitt verbunden ist und keine Relativbewegung zum
Zuganker bzw. zum Zugankerabschnitt vollziehen kann. Vorzugsweise ist ein solcher
fixierter Abstützflansch an dem Zuganker bzw. an dem Zugankerabschnitt angeschweißt.
Zweckmäßigerweise sind die beiden Abstützflansche eines vorstehenden Zugankerabschnittes
als zueinander parallele Abstützplatten ausgebildet. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass an jeder Seite des Kessels an den dort jeweils nach außen vorstehenden Zugankerabschnitten
des Zugankers die beiden genannten Abstützflansche fixiert sind.
[0017] Nach einer empfohlenen Ausführungsvariante der Erfindung ist an einem an dem zumindest
einen Abstützflansch abzustützenden Bandagenelement eine Kontaktplatte fixiert und
das Bandagenelement kann sich über diese Kontaktplatte an dem zumindest einen Abstützflansch
abstützen. Zweckmäßigerweise ist die Kontaktplatte als metallische Kontaktplatte an
dem metallischen Bandagenelement angeschweißt. Empfohlenermaßen ragt die Kontaktplatte
in einen Zwischenraum zwischen den beiden vorzugsweise an einem nach außen vorstehenden
Zugankerabschnitt fixierten Abstützflanschen. Bevorzugt ist diese Kontaktplatte im
gleichsam neutralen Zustand mit Abstand zu jedem der beiden Abstützflansche eins Zugankerabschnittes
angeordnet. Vorzugsweise durchgreift der genannte Zugankerabschnitt die Kontaktplatte,
so dass die Kontaktplatte relativ zum Zugankerabschnitt beweglich ist. Bei einer Ausdehnung
der Kesselwände aufgrund von Überdruck im Kessel bewegt sich die dem genannten Bandagenelement
zugeordnete Kesselwand mit dem Bandagenelement nach außen und das Bandagenelement
kann sich über die Kontaktplatte an dem äußeren Abstützflansch des Zugankerabschnittes
abstützen. Bei einer Kontraktion der Kesselwände aufgrund von Unterdruck im Kessel
bewegt sich die Kesselwand mit dem angeschlossenen Bandagenelement zum Kesselinneren
hin und das Bandagenelement kann sich dann über die Kontaktplatte an dem inneren der
beiden Abstützflansche des Zugankerabschnittes abstützen. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass sich bei einer Ausdehnung oder Kontraktion der Kesselwände eine Kesselwand mit
einem zugeordneten Bandagenelement relativ zu einem zugeordneten Zuganker bewegt.
Kesselwand und Bandage bewegen sich also gemeinsam, während der zugeordnete Zuganker
bzw. die zugeordneten Zuganker keine Bewegung bzw. im Wesentlichen keine Bewegung
vollziehen. Es liegt im Übrigen im Rahmen der Erfindung, dass die vorstehend als bevorzugt
beschriebenen Anordnungen bzw. Ausführungen der Abstützflansche und/oder der Kontaktplatte
an beiden Seiten des Kessels an den jeweils nach außen vorstehenden Zugankerabschnitten
eines Zugankers realisiert sind.
[0018] Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung weist ein eine Kesselwand durchgreifender
Zuganker bzw. der nach außen aus der Kesselwand vorstehende Zugankerabschnitt einen
Dichtmantel auf, welcher Dichtmantel den Zugankerabschnitt gasdicht umgibt. Es wurde
bereits darauf hingewiesen, dass ein Zuganker eine Kesselwand vorzugsweise ohne Fixierung
durchgreift. Durch die entsprechende Öffnung der Kesselwand kann Gas nach außen entweichen.
Damit dieses Gas nicht an die Umgebung gelangt ist der bevorzugte Dichtmantel um den
nach außen vorstehende Zugankerabschnitt angeordnet. Zweckmäßigerweise ist der Dichtmantel
einerseits an der Kesselwand gasdicht fixiert und andererseits an einem Abstützflansch
des Zugankerabschnittes gasdicht fixiert. Der Dichtmantel besteht bevorzugt im Wesentlichen
aus Metall und insbesondere im Wesentlichen aus Stahl. Vorzugsweise ist der Dichtmantel
an der Kesselwand einerseits und an einem Abstützflansch andererseits gasdicht angeschweißt.
Nach empfohlener Ausführungsform weist ein solcher Dichtmantel einen Kompensator auf,
der Dehnungen und/oder Kontraktionen der Kesselwand relativ zum Abstützflansch zulässt.
[0019] Der Erfindung liegt zunächst die Erkenntnis zugrunde, dass mit dem erfindungsgemäßen
Abhitzekessel einfach, effektiv und funktionssicher durch Gasüberdruck oder auch durch
Gasunterdruck bedingte Ausbeulungen bzw. Verformungen der Kesselwände deutlich reduziert
werden können. Der Erfindung liegt weiterhin die Erkenntnis zugrunde, dass es zielführend
ist, wenn die erfindungsgemäß eingesetzten Zuganker mit dem Kühlmedium auf die gleiche
Temperatur gekühlt werden, wie die die Kesselwände bildenden Kühlrohrabschnitte. Auf
diese Weise können Differenzdehnungen bzw. Verformungen der Kesselwände wirksam reduziert
werden. Die erfindungsgemäß eingesetzten Zuganker sind im Übrigen auf Zug hoch belastbar,
so dass die Erfindung mit einem vorteilhaft geringen Materialeinsatz verwirklicht
werden kann. Die Anzahl der einzusetzenden Zuganker richtet sich lediglich nach der
Größe der auszusteifenden Kesselwandfläche. Hervorzuheben ist, dass sich die erfindungsgemäßen
Maßnahmen insbesondere für große Abhitzekessel und/oder für Abhitzekessel mit Staubabscheidungseinrichtungen
eignen, bei denen umlaufende Bandagensysteme nicht möglich sind. Bei diesen Abhitzekesseln
ohne umlaufendes Bandagensystem ist bei Verwirklichung der Erfindung eine aufwändige
Abstützung des Abhitzekessels an einem komplexen äußeren Stahlbau in vorteilhafter
Weise nicht mehr erforderlich. Bei Überdruck oder Unterdruck im Kessel findet der
Kräfteausgleich zur Reduzierung der Verformungen am Abhitzekessel innerhalb des Bandagensystems
des Abhitzekessels statt. Der Erfindung liegt fernerhin die Erkenntnis zugrunde, dass
das für die Kühlung der Kesselwände ohnehin vorhandene Kühlmedium auch für die Kühlung
der erfindungsgemäßen rohrförmigen Zuganker eingesetzt werden kann. Zu betonen ist,
dass der erfindungsgemäße Erfolg einfach und mit geringem Aufwand sowie mit kostengünstigen
Maßnahmen realisiert werden kann. Dazu trägt auch bei, dass die Zuganker an den Kesselwänden
nicht fixiert werden müssen bzw. nicht verschweißt werden müssen.
[0020] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Abhitzekessels,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Fig. 1,
- Fig. 3
- einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 2,
- Fig. 4
- einen Schnitt A-A durch den Gegenstand nach Fig. 2 und
- Fig. 5
- einen vergrößerten Ausschnitt B aus der Fig. 4.
[0021] Die Figuren zeigen einen erfindungsgemäßen Abhitzekessel zur Abkühlung von staubhaltigen
Abgasen. Wie insbesondere den Fig. 1, 2 und 4 entnehmbar ist, handelt es sich bei
dem erfindungsgemäßen Abhitzekessel nach bevorzugter Ausführungsform um einen liegenden
Abhitzekessel, der in Längsrichtung bzw. in Horizontalrichtung von dem Abgas durchströmt
wird. Dieser liegende Abhitzekessel weist eine trichterförmige Staubabscheidungseinrichtung
1 auf, die im unteren Teil des Kessels angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel mag
es sich um einen Abhitzekessel mit relativ großen Abmessungen handeln. Bei einem solchen
Abhitzekessel ist die Verwirklichung eines umlaufenden Bandagensystems nicht möglich.
Daher sind bei diesem Abhitzekessel lediglich an den seitlichen Kesselwänden weiter
unten noch näher erläuterte horizontale Bandagen 3 und vertikale Bandagen 4 vorgesehen.
[0022] Die Kesselwände 2 des Abhitzekessels weisen Kühlrohrabschnitte 5 auf, die Bestandteile
von Kühlrohren 6 sind, die von einem Kühlmedium mit einer Temperatur T
1 durchströmt werden. Die Kühlrohrabschnitte 5 sind vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
durch Stege 7 miteinander verbunden. Die Kesselwände 2 werden somit im Wesentlichen
durch die Kühlrohre 6 bzw. durch die Kühlrohrabschnitte 5 und die Stege 7 gebildet.
Im Ausführungsbeispiel ist zur Zuführung des Kühlmediums eine Vorlaufleitung 8 vorgesehen
und zur Abführung des erwärmten Kühlmediums eine Rücklaufleitung 9. Als Kühlmedium
wird vorzugsweise Siedewasser eingesetzt.
[0023] Erfindungsgemäß werden gegenüberliegende Kesselwände 2 des Kessels durch rohrförmige
Zuganker 10 miteinander verbunden. Die rohrförmigen Zuganker 10 werden ebenfalls von
einem Kühlmedium mit der Temperatur T
1 durchströmt. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel wird das Kühlmedium für die
Kühlrohrabschnitte 5 auch als Kühlmedium für die rohrförmigen Zuganker 10 eingesetzt.
Dazu sind die Zuganker 10 bzw. die weiter unten noch erläuterten Zugankeraggregate
ebenfalls an die Vorlaufleitung 8 und an die Rücklaufleitung 9 für das Kühlmedium
angeschlossen.
[0024] Empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel ist eine Mehrzahl von Zugankern 10 über
die Höhe und über die Länge des Kessels verteilt angeordnet. Dabei sind im Ausführungsbeispiel
jeweils sechs Zuganker 10 über die Höhe des Kessels verteilt in einer vertikalen Ebene
angeordnet. Diese Zuganker 10 einer vertikalen Ebene sind strömungstechnisch in Reihe
geschaltet und die Zuganker 10 einer vertikalen Ebene werden nacheinander von dem
Kühlmedium durchströmt. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel ist eine Mehrzahl
von vertikalen Ebenen mit jeweils sechs übereinander angeordneten Zugankern 10 in
Längsrichtung des Kessels hintereinander angeordnet. Die vertikalen Ebenen mit den
übereinander angeordneten Zugankern 10 sind dabei zwischen Kühlrohrbündeln 11 angeordnet,
die zur Kühlung des Abgases in das Innere des Kessels hineinragen. Im Ausführungsbeispiel
sind jeweils zwei vertikale Ebenen mit jeweils sechs übereinander angeordneten Zugankern
10 strömungstechnisch in Reihe geschaltet und werden nacheinander von dem Kühlmedium
durchströmt. Zweckmäßigerweise und im Ausführungsbeispiel werden die unteren Zuganker
10 zweiter solcher vertikalen Ebenen über einen an der Außenseite des Kessels entlanglaufenden
Rohrabschnitt 12 miteinander verbunden. Bevorzugt und im Ausführungsbeispiel ist der
obere Zuganker 10 einer ersten vertikalen Ebene an die Vorlaufleitung 8 angeschlossen
und ist der obere Zuganker 10 der mit der ersten vertikalen Ebene verbundenen zweiten
vertikalen Ebene an die Rücklaufleitung 9 angeschlossen. Zweckmäßigerweise und im
Ausführungsbeispiel sind zwei nacheinander durchströmte Zuganker 10 über einen an
der Außenseite des Kessels entlanglaufenden rohrförmigen Verbindungsabschnitt 13 miteinander
verbunden. Zwei nacheinander durchströmte Zuganker 10 werden im Übrigen in entgegengesetzter
Richtung von dem Kühlmedium durchströmt.
[0025] Der Gasdruck in dem Abhitzekessel kann beim Betrieb des Kessels 50 bis 200 mbar betragen.
Wie weiter oben bereits dargelegt, sind zur Stabilisierung an den Außenseiten der
Kesselwände 2 Bandagenelemente 3, 4 angeordnet, an denen sich die Kesselwände 2 abstützen.
Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel sind horizontale, parallel zur Längsachse
L des Kessels orientierte Bandagenelemente 3 vorgesehen, sowie vertikal orientierte
Bandagenelemente 4. Die vertikalen Bandagenelemente 4 sind im Ausführungsbeispiel
auf der Höhe der Kühlrohrbündel 11 angeordnet. Bei den Bandagenelementen 3, 4 handelt
es sich insbesondere um Stahlprofile und im Ausführungsbeispiel um Doppel-T-Träger.
[0026] Vor allem in den Figuren 3 bis 5 ist erkennbar, dass die rohrförmigen Zuganker 10
jeweils die beiden gegenüberliegenden durch sie verbundenen Kesselwände 2 durchgreifen.
Dem vergrößerten Ausschnitt zu der Fig. 3 ist entnehmbar, dass ein Kühlrohrabschnitt
5 gleichsam zur Seite gebogen wurde, um Platz für einen die Kesselwand 2 durchgreifenden
Zuganker 10 zu schaffen. Es liegt dabei im Rahmen der Erfindung, dass die Zuganker
10 die Kesselwand 2 ohne Fixierung an der Kesselwand 2 durchgreifen. Zweckmäßigerweise
und im Ausführungsbeispiel weist ein Zuganker 10 somit einen längeren im Kessel angeordneten
Abschnitt auf, der sich von der einen Kesselwand 2 zur gegenüberliegenden Kesselwand
2 erstreckt sowie an beiden Seiten des Kessels nach außen aus dem Kessel vorstehende
Zugankerabschnitte 14.
[0027] An jedem nach außen aus dem Kessel vorstehenden Zugankerabschnitte 14 eines Zugankers
10 sind zwei Abstützflansche 15, 16 fixiert, bevorzugt angeschweißt. Die Abstützflansche
15, 16 sind also nicht relativ zum Zugankerabschnitt 14 bewegbar. Nach empfohlener
Ausführungsform und im Ausführungsbeispiel können sich die an den Kesselwänden 2 fixierten
horizontalen Bandagenelemente 3 an den benachbarten Zugankern 10 bzw. an den Abstützflanschen
15, 16 der benachbarten Zuganker 10 abstützen. In der Fig. 5 ist erkennbar, dass zur
Abstützung an einem benachbarten Zuganker 10 eine Kontaktplatte 17 an einem horizontalen
Bandagenelement 3 fixiert ist, bevorzugt angeschweißt ist, welche Kontaktplatte 17
eine Plattenöffnung 18 aufweist, die der benachbarte Zugankerabschnitt 14 mit Spiel
durchgreift. Somit ist die Kontaktplatte 17 relativ zum Zugankerabschnitt 14 bewegbar.
Fernerhin greift die Kontaktplatte 17 in einen Zwischenraum zwischen den beiden Abstützflanschen
15, 16 ein und hat im gleichsam neutralen Zustand einen Abstand sowohl zum äußeren
Abstützflansch 15 als auch zum inneren Abstützflansch 16. Da die Bandagenelemente
3, 4 an den Kesselwänden 2 fixiert sind, vollziehen die horizontalen Bandagenelemente
3 und somit auch die daran fixierten Kontaktplatten 17 Bewegungen der Kesselwände
2 mit. Wenn sich die Kesselwände 2 aufgrund eines Überdruckes im Kessel ausdehnen,
werden auch die horizontalen Bandagenelementen 3 mitgedehnt und dann kann sich eine
an einem horizontalen Bandagenelement 3 fixierte Kontaktplatte 17 an dem äußeren Abstützflansch
15 eines Zugankerabschnittes 14 abstützen. Aufgrund dieser an beiden Seiten des Kessels
stattfindenden Abstützung der Kontaktplatten 17 bzw. der horizontalen Bandagenelemente
3 an den äußeren Abstützflanschen 15 können die bei Überdruck im Kessel auftretenden
Kräfte effektiv von den Zugankern 10 aufgenommen werden. Der Kräfteausgleich findet
also gleichsam im Bandagen-Zuganker-System statt und ein aufwändiger äußerer Stahlbau
zur Einleitung der Kräfte ist nicht mehr erforderlich. Bei einer Kontraktion der Kesselwände
2 und der daran fixierten Bandagenelemente 3, 4 aufgrund eines Unterdrucks im Kessel
können sich die horizontalen Bandagenelemente 3 über die Kontaktplatten 17 an den
inneren Abstützflanschen 16 abstützen und auch hier findet die beschriebene effektive
Kräfteeinleitung in die Zuganker 10 statt.
[0028] Es wurde bereits oben dargelegt, dass die Zuganker 10 die Kesselwände 2 ohne Fixierung
an den Kesselwänden 2, insbesondere ohne Verschweißung an den Kesselwänden 2 durchgreifen.
Das ermöglicht Bewegungen bzw. Dehnungen der Kesselwände 2 relativ zu den Zugankern
10. Durch Zwischenräume bzw. Spalte zwischen einer Kesselwand 2 und einem Zuganker
10 kann Gas aus dem Kessel nach außen gelangen. Nach besonders bevorzugter Ausführungsform
und im Ausführungsbeispiel weist ein aus einer Kesselwand 2 vorstehender Zugankerabschnitt
14 zur Abdichtung einen Dichtmantel 19 auf, der den vorstehenden Zugankerabschnitt
14 gasdicht umgibt. Der Dichtmantel 19 besteht vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen aus Metall bzw. aus Stahl. Empfohlenermaßen ist der Dichtmantel 19
einerseits an der zugeordneten Kesselwand 2 gasdicht fixiert, insbesondere verschweißt
und andererseits an dem inneren Abstützflansch 16 gasdicht fixiert, insbesondere angeschweißt.
Auf diese Weise wird eine funktionssichere Abdichtung an den Stellen sichergestellt,
an denen die Zuganker 10 die Kesselwände 2 durchgreifen. In der Fig. 5 ist erkennbar,
dass bevorzugt und im Ausführungsbeispiel zwischen zwei Dichtmantelabschnitten 21,
22 eines Dichtmantels 19 ein Kompensator 20 angeordnet ist. Bei diesem Kompensator
20 mag es sich um einen gasdichten Kompensator aus einem Gewebe handeln. Dieser Kompensator
20 kompensiert Kräfte, die bei Bewegungen der Kesselwand 2 und dem daran fixierten
Dichtmantelabschnitt 21 relativ zum Zuganker 10 und dem daran über den inneren Abstützflansch
16 angeschlossenen Dichtmantelabschnitt 22 auftreten.
1. Abhitzekessel zur Abkühlung von Abgasen, insbesondere von staubhaltigen Abgasen, wobei
die Kesselwände (2) Kühlrohrabschnitte (5) aufweisen, die von einem Kühlmedium mit
einer Temperatur T1 durchströmt werden,
wobei gegenüberliegende Kesselwände (2) des Kessels durch zumindest einen rohrförmigen
Zuganker (10) miteinander verbunden sind und wobei der rohrförmige Zuganker (10) von
einem Kühlmedium mit der Temperatur T1 durchströmt wird.
2. Abhitzekessel nach Anspruch 1, wobei der Abhitzekessel ein liegender Abhitzekessel
ist, dessen Längsachse L horizontal bzw. im Wesentlichen horizontal angeordnet ist
und der horizontal bzw. im Wesentlichen horizontal von dem Abgas durchströmt wird.
3. Abhitzekessel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei eine Mehrzahl von Zugankern
(10) über die Höhe und/oder über die Länge des Kessels verteilt angeordnet ist.
4. Abhitzekessel nach Anspruch 3, wobei eine Mehrzahl von Zugankern (10) strömungstechnisch
in Reihe hintereinander geschaltet ist und wobei diese Zuganker (10) nacheinander
von dem Kühlmedium durchströmt werden.
5. Abhitzekessel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Kühlmedium für die Kühlrohrabschnitte
(5) als Kühlmedium für den/die Zuganker (10) eingesetzt wird.
6. Abhitzekessel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei eine Mehrzahl von Zugankern
(10) über die Höhe des Kessels verteilt übereinander angeordnet und insbesondere in
einer vertikalen Ebene bzw. in einer im Wesentlichen vertikalen Ebene angeordnet ist.
7. Abhitzekessel nach Anspruch 6, wobei eine Mehrzahl von vertikalen Ebenen mit jeweils
einer Mehrzahl von übereinander angeordneten Zugankern (10) in Längsrichtung des Kessels
hintereinander angeordnet ist.
8. Abhitzekessel nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei jeweils zwei vertikale Ebenen
mit jeweils übereinander angeordneten Zugankern (10) strömungstechnisch in Reihe geschaltet
sind und nacheinander von dem Kühlmedium durchströmt werden.
9. Abhitzekessel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei an den Außenseiten der Kesselwände
(2) Bandagenelemente (3, 4) angeordnet sind, an denen sich die Kesselwände (2) abstützen.
10. Abhitzekessel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei ein rohrförmiger Zuganker (10)
die beiden gegenüberliegenden durch ihn verbundenen Kesselwände (2) durchgreift.
11. Abhitzekessel nach Anspruch 10, wobei an einem eine Kesselwand (2) durchgreifenden
Zuganker (10) bzw. an einem aus der Außenseite der Kesselwand (2) vorstehenden Zugankerabschnitt
(14) dieses Zugankers (10) zumindest ein Abstützflansch (15, 16) fixiert ist, an dem
ein an dieser Außenseite angeordnetes Bandagenelement (3) abstützbar ist.
12. Abhitzekessel nach Anspruch 11, wobei an dem vorstehenden Zugankerabschnitt 14 ein
erster Abstützflansch (15) fixiert ist, an dem das Bandagenelement (3) bei einer Ausdehnung
der Kesselwand (2) aufgrund von Überdruck im Kessel abstützbar ist und wobei an diesem
vorstehenden Zugankerabschnitt (14) ein zweiter Abstützflansch (16) fixiert ist, an
dem das Bandagenelement (3) bei einer Kontraktion der Kesselwand (2) aufgrund von
Unterdruck im Kessel abstützbar ist.
13. Abhitzekessel nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei an dem Bandagenelement (13)
eine Kontaktplatte (17) fixiert ist und wobei das Bandagenelement (3) über diese Kontaktplatte
(17) an dem Abstützflansch (15, 16) bzw. an den Abstützflanschen (15, 16) abstützbar
ist.
14. Abhitzekessel nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei der Zugankerabschnitt (14)
das Bandagenelement (3) oder die Kontaktplatte (17) durchgreift und relativ zum Bandagenelement
(3) oder zur Kontaktplatte (17) beweglich ist, insbesondere in seiner Längsrichtung
beweglich ist.
15. Abhitzekessel nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei ein eine Kesselwand (2) durchgreifender
Zuganker (10) an der Außenseite der Kesselwand (2) einen Dichtmantel (19) aufweist,
welcher Dichtmantel (19) den vorstehenden Zugankerabschnitt (14) gasdicht umgibt.