[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Brauchwasserversorgung, insbesondere zum
Bereitstellen eines druckbeaufschlagten Brauchwassers, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung eine Druckeinrichtung für eine Brauchwasserversorgung,
insbesondere für eine Brauchwasserversorgung mit einem Brauchwasserspeicher, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
[0003] Zudem betrifft die Erfindung eine Brauchwasserversorgungseinrichtung zur Bereitstellung
von druckbeaufschlagtem Brauchwasser nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
[0004] Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind Brauchwasserversorgungseinrichtungen bekannt,
bei denen ein zentral aufgestellter Brauchwasserspeicher als Druckspeicher ausgelegt
ist. Dieser Druckspeicher ist aus einem Material gefertigt, welches Druckbelastungen
bis mindestens 10 bar standhält.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Brauchwasserspeicher einfacher und
kostengünstiger aufzubauen. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren, eine Druckeinrichtung und eine Brauchwasserversorgungseinrichtung zu
schaffen, bei denen der Brauchwasserspeicher geringeren Drücken ausgesetzt ist, ohne
dass es dadurch bei einer Benutzung zu einem verminderten Druck bei einem Verbraucher
kommt.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies durch die Gegenstände mit den Merkmalen des Patentanspruches
1, des Patentanspruchs 4 und des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Brauchwasserversorgung, insbesondere zum Bereitstellen
eines druckbeaufschlagten Brauchwassers, umfassend die Schritte: Zuführen eines druckbeaufschlagten
Kaltwassers, Erwärmen des Kaltwassers und Bereitstellen eines druckbeaufschlagten
Warmwassers, ist
dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des zugeführten druckbeaufschlagten Kaltwassers vor dem Erwärmen reduziert
wird. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass an einer Stelle vor einem Einlass
in einen Brauchwasserspeicher zum Bevorraten und/oder Bereitstellen eines Brauchwassers,
das heißt eines Warmwassers, eine Druckreduzierung des zuzuführenden Kaltwassers vor
Einlass in den Brauchwasserspeicher durchgeführt wird.
[0008] In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der
Druck des erwärmten, druckreduzierten Kaltwassers nach dem Erwärmen erhöht wird. Nach
der Druckreduzierung und vor dem Erwärmen weist das Kaltwasser einen verminderten
Druck auf. Mit dem verminderten Druck wird das Kaltwasser auf eine gewünschte Temperatur
für das Warmwasser erwärmt. Erst nach dem Erwärmen wird der Druck des Warmwassers
erhöht, um ein entsprechendes druckbeaufschlagtes Warmwasser beim Nutzer bereitzustellen.
Vorzugsweise findet das Druckreduzieren und das Druckerhöhen außerhalb des Brauchwasserspeichers
statt.
[0009] Bei einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Druck des zugeführten,
druckbeaufschlagten Kaltwassers auf das bereitgestellte, druckreduzierte Warmwasser
übertragen wird. Die Übertragung des Drucks erfolgt in einer Ausführung direkt. Dabei
ist das druckbeaufschlagte Kaltwasser vor der Erwärmung mit dem druckreduzierten Warmwasser,
das heißt dem Wasser nach der Erwärmung, über eine Druckeinrichtung gekoppelt. Der
Druck wird von dem druckbeaufschlagten Kaltwasser direkt über die Druckeinrichtung
auf das druckreduzierte Warmwasser übertragen. Dazwischen wird das Wasser druckreduziert
erwärmt. In einer anderen Ausführungsform erfolgt das Übertragen des Drucks indirekt,
das heißt über eine Zwischenspeicherung und/oder verzögert.
[0010] Die erfindungsgemäße Druckeinrichtung für eine Brauchwasserversorgung, insbesondere
für eine Brauchwasserversorgung mit einem Brauchwasserspeicher, umfassend eine Wasserzufuhreinheit,
bei der druckbeaufschlagtes Wasser zugeführt wird, und eine Wasserabgabeeinheit, bei
der druckbeaufschlagtes Wasser abgeführt wird, ist
dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckübertragungseinrichtung vorgesehen ist, die einen Druckminderer aufweist,
um den Druck des zugeführten, druckbeaufschlagten Wassers vor Abgabe an die Warmwasserabgabeeinheit
zu reduzieren. Die Druckminderung erfolgt bevorzugt in Zuführrichtung vor einem Brauchwasserspeicher.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass
die Druckübertragungseinrichtung einen Druckerhöher aufweist, um den Druck des druckreduzierten
Wassers vor Abgabe durch die Wasserabgabeeinheit zu erhöhen. Die Druckerhöhung erfolgt
bevorzugt in Abgaberichtung hinter dem Brauchwasserspeicher.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Druckeinrichtung sieht weiter vor,
dass der Druckminderer mit dem Druckerhöher gekoppelt ist, um den Druck des zugeführten
Wassers auf das erwärmte, druckreduzierte Wasser zu übertragen. Die Übertragung erfolgt
bevorzugt direkt. In anderen Ausführungsformen erfolgt das Übertragen zeitverzögert
und/oder nach einer Zwischenspeicherung des Drucks in einem entsprechenden Druckspeicher.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass
die Druckübertragungseinrichtung mindestens zwei über einen doppeltwirkenden Kolben
und/oder zwei gegensinnig geschaltete Kolben verbundene Zylinder zum Druckübertragen
aufweist.
[0014] Zudem sieht eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vor, dass ein
Leitungssystem mit Stellelementen für einen Zu- und Abfluss des Wassers vorgesehen
ist.
[0015] Die erfindungsgemäße Brauchwasserversorgungseinrichtung zur Bereitstellung von druckbeaufschlagtem
Brauchwasser, umfassend eine Kaltwasserzufuhr zur Zufuhr von druckbeaufschlagtem Kaltwasser,
eine Warmwasserabfuhr zum Bereitstellen von druckbeaufschlagtem Warmwasser, einen
Wasserspeicher zum Bevorraten von Brauchwasser und eine Erwärmeinheit zum Erwärmen
von in dem Wasserspeicher bevorratetem Brauchwasser, ist
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine erfindungsgemäße Druckeinrichtung vorgesehen ist.
[0016] In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass
der Wasserspeicher als Druckloswasserspeicher ausgebildet ist.
[0017] Mit den erfindungsgemäßen Verfahren, der erfindungsgemäßen Druckeinrichtung und der
Brauchwasserversorgungseinrichtung werden insbesondere die folgenden Vorteile realisiert:
Durch die Druckreduzierung vor der Erwärmung und vor dem Speichern, insbesondere vor
Zufuhr zu einem Brauchwasserspeicher ist es möglich, den Brauchwasserspeicher drucklos
auszulegen, sodass dieser aus einem kostengünstigeren Material wie beispielsweise
Kunststoff herstellbar ist. Auf diese Weise ist der Aufwand zur Herstellung des Brauchwasserspeichers
reduziert.
[0018] Mittels der Druckübertragung wird die Druckenergie vom Kaltwasser, welches sonst
unter Druck in den Brauchwasserspeicher strömen würde, auf das heiße Wasser, welches
zur Zapfstelle gelangen soll, übertragen. Aufgrund dessen, dass der Brauchwasserspeicher
keinen erhöhten Druckverhältnissen durch die Druckreduzierung standhalten muss, kann
dieser in jeder geometrischen Bauform (quadratisch, dreieckig, usw....) ausgeführt
werden. Die Speicherwandungen müssen nicht aus z. B. druckfesten Stahl, sondern können
aus jedem trinkwassergeeigneten Material ausgeführt werden. Die Druckübertragung ermöglicht
einfachste Konstruktionen, insbesondere bei Speichern mit sehr großem Volumen. Denn
bei Speichern mit sehr großem Volumen stellt der hohe Wasserdruck ein besonderes Problem
dar, aufgrund der hohen Belastung der Speicherwände. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht
die Nutzung eines beliebigen Behälters als Brauchwasserspeicher, sofern der Behälter
aus trinkwassergeeignetem Material besteht. Aufgrund dessen, dass die Speicherwände
nicht aus Stahl gefertigt werden müssen, kann der Brauchwasserspeicher kostengünstiger
und leichter produziert werden.
[0019] Die Zeichnungen stellen Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und zeigen in den
Figuren:
- Fig. 1
- schematisch eine erfindungsgemäße Brauchwasserversorgungseinrichtung mit einer Druckeinrichtung,
- Fig. 2a
- schematisch in einer Querschnittsansicht die Brauchwasserversorgung mit einer ersten
Ausführungsform der Druckeinrichtung in einem ersten Zustand,
- Fig. 2b
- schematisch in einer Querschnittsansicht die Brauchwasserversorgung mit einer ersten
Ausführungsform der Druckeinrichtung in einem zweiten Zustand,
- Fig. 2c
- schematisch in einer Querschnittsansicht die Brauchwasserversorgung mit einer ersten
Ausführungsform der Druckeinrichtung in einem dritten Zustand,
- Fig. 2d
- schematisch in einer Querschnittsansicht die Brauchwasserversorgung mit einer ersten
Ausführungsform der Druckeinrichtung in einem vierten Zustand,
- Fig. 2e
- schematisch in einer Querschnittsansicht die Brauchwasserversorgung mit einer ersten
Ausführungsform der Druckeinrichtung in einem fünften Zustand und
- Fig.3
- schematisch in einer Querschnittsansicht die Brauchwasserversorgung mit einer zweiten
Ausführungsform der Druckeinrichtung.
[0020] In den Fig. 1 bis 3 ist eine erfindungsgemäße Brauchwasserversorgungseinrichtung
100 mit einer erfindungsgemäßen Druckeinrichtung 10 dargestellt.
[0021] Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau der Brauchwasserversorgungseinrichtung 100 mit
der Druckeinrichtung 10. Die Brauchwasserversorgungseinrichtung 100 ist zur Bereitstellung
von druckbeaufschlagtem Warmwasser WW ausgelegt und umfasst eine Kaltwasserzufuhr
2 zur Zufuhr von druckbeaufschlagtem Kaltwasser KW, eine Warmwasserabfuhr 3 zum Bereitstellen
von druckbeaufschlagtem Warmwasser WW, einen Wasserspeicher 1 zum Bevorraten von Brauchwasser
BW und eine Erwärmeinheit EW zum Erwärmen von in dem Wasserspeicher 1 bevorrateten
Brauchwasser BW. Die Druckeinrichtung 10 ist für eine Brauchwasserversorgung, insbesondere
für eine Brauchwasserversorgung mit einem Brauchwasserspeicher 1 ausgelegt. Dabei
umfasst die Druckeinrichtung 10 eine Wasserzufuhreinheit oder eine Kaltwasserzufuhr
2, mit welcher druckbeaufschlagtes (Kalt-)Wasser KW zugeführt wird, und eine Wasserabgabeeinheit
oder die Warmwasserabfuhr 3, bei der druckbeaufschlagtes (Warm-)Wasser WW abgeführt
wird. Weiter ist eine Druckeinrichtung 10 vorgesehen, die einen Druckminderer aufweist,
um einen Druck p0 des zugeführten, druckbeaufschlagten Wassers KW vor Abgabe durch
die Warmwasserabgabeeinheit 3 auf einen niedrigen Druck p1 zu reduzieren. Eine mögliche
Ausführungsform ist in den Fig. 2a-2e dargestellt. Eine weitere folgt in Fig. 3.
[0022] Die Fig. 2a bis 2e zeigen schematisch in einer Querschnittsansicht ein Ausführungsbeispiel
der Druckeinrichtung 10 in fünf unterschiedlichen Zuständen. Die Druckeinrichtung
10 umfasst zwei Kolben 12b, 12, die mittels eines Gestänges 12a miteinander verbunden
sind. Die Kolben 12b, 12c sind jeweils in einem Zylinder 13 angeordnet, in dem sie
sich frei von links nach rechts und von rechts nach links bewegen. Weiter umfasst
die Druckeinrichtung 10 ein Leitungssystem 14. Über das Leitungssystem 14 und die
Kolben 12b, 12c wird Wasser als flüssiges Medium zu dem Brauchwasserspeicher 1 und
von dem Brauchwasserspeicher 1 weg zu Zapfstellen 3a weggeführt. Dabei wird auf einer
Kaltwasserseite der Kolben 12b mit dem Kaltwasser KW druckbeaufschlagt. Dies wird
über entsprechende Stellelemente 15 auf der Kaltwasserseite bewirkt. Auf diese Weise
wirkt der Kolben 12b als Druckminderer. Das druckreduzierte Wasser gelangt in den
Brauchwasserspeicher 1. Dort wird es erwärmt. In Fig. 2a sind die Zapfstellen 3a geschlossen
dargestellt, sodass kein Brauchwasser BW aus dem Brauchwasserspeicher 1 abgerufen
wird. Wird an einer der Zapfstellen 3a, wie in Fig. 2b zu sehen ist, Wasser gezapft,
strömt in den kaltwasserseitigen Zylinder 13a kaltes Wasser mit einem Druck p0 von
z. B. 3 bar hinein. Somit steht ein Teil des Zylinders 13a unter Druck p0, welcher
gegen die Oberfläche des ersten, kaltwasserseitigen Kolbens 12a drückt. Dieser Druck
p0 wird aufgrund dessen, dass die beiden Kolben 12b, 12c durch ein Gestänge 12a miteinander
verbunden sind, auf den warmwasserseitigen Kolben 12b übertragen. Der Kolben 12b wiederum
überträgt den Druck p0 (etwa 3 bar) auf das dort anliegende heiße (Brauch- oder Warm-)Wasser,
welches zu den Zapfstellen 3a strömt. Wie in Abbildung 2b zu sehen, strömt das unter
Druck stehende kalte Wasser KW nur in den rechten Teil des Zylinders 13a hinein. Das
kalte Wasser KW im linken Teil des Zylinders 13a, wird aufgrund dessen, dass sich
der Kolben 12a nach links bewegt drucklos in den Brauchwasserspeicher 1 gedrückt.
Gleichzeitig strömt heißes Wasser WW drucklos aus dem Brauchwasserspeicher 1 in den
rechten Teil des warmwasserseitigen Zylinders 13b. Als Rückschlagklappen 15a ausgebildete
Stellelemente 15 verhindern, dass das heiße unter Druck (3 bar) stehende Wasser WW
zum einen in den Brauchwasserspeicher 1 strömen kann und des weiteren in den Teil
des Zylinders 13b gelangt, welcher drucklos ist. Bei anhaltender Zapfung, wie in Fig.
2c dargestellt, wandern die Kolben 12a, 12b simultan von rechts nach links und der
rechte Teil des Zylinders 13a wird somit mit unter Druck stehendem kalten Wasser beladen
und der linke Teil des Kaltwasserzylinders 12a wird in den Brauchwasserspeicher 1
entladen. Im Warmwasserzylinder 13b wiederum wird der linke, unter Druck stehende
Teil des Zylinders 13b entladen und der rechte Teil wird mit heißem Wasser aus dem
Brauchwasserspeicher 1 drucklos beladen.
[0023] Befinden sich die Kolben 12b, 12c nun ganz links an einem Zylinderboden, wird durch
Öffnen und Schließen der Fließwege des kalten Wassers mittels der Stellelemente 15
in der Druckübertragung der Prozess umgekehrt. Wie in der Abbildung 2d zu sehen, ist
der Fließweg für das unter Druck (3 bar) stehende kalte Wasser KW in den rechten Teil
des Zylinders 13a verschlossen. Gleichzeitig ist aber jetzt der Fließweg für das unter
Druck stehende kalte Wasser KW in den linken Teil des Zylinders 13a geöffnet. Somit
steht nun der linke Teil des Zylinders 13a unter Druck und der rechte Teil ist drucklos.
Damit jetzt nicht kaltes, unter Druck stehendes Wasser in den Brauchwasserspeicher
1 strömt, werden simultan, wenn das Magnetventil 1 die Fließwege des Wassers verändert,
auch die Fließwege des kalten Wassers in den Brauchwasserspeicher durch das Magnetventil
2 umgestellt. Somit ist sichergestellt, dass kein druckbehaftetes Wasser in den Brauchwasserspeicher
1 strömen kann. Die beiden Kolben 12b, 12c wandern nun von links nach rechts und es
findet, wie zuvor bereits beschrieben, eine Druckübertragung vom kalten, druckbeaufschlagten
Wasser KW auf das heiße Wasser WW statt. Das Verfahren der Druckübertragung ist dabei
im Wesentlichen unverändert mit dem Unterschied, dass die Kolben 12b, 12c jetzt nur
von links nach rechts wandern, wie es anhand von Abbildung 2e zu erkennen ist. Wenn
die Kolben 12b, 12c ganz nach rechts gewandert sind, wird der Prozess durch Umstellen
der Fließwege mittels der als Magnetventile ausgebildeten Stellelemente 15 wieder
umgekehrt. Die Druckübertragung kann, wie in Abbildung 3 zu sehen ist, auch mit vier
Zylindern 13 ausgeführt werden.
[0024] Fig.3 zeigt schematisch in einer Querschnittsansicht die Brauchwasserversorgung mit
einer zweiten Ausführungsform der Druckeinrichtung 1. Die Druckeinrichtung 1 umfasst
vier Zylinder 13 mit jeweils einem Kolben 12b, 12c. Jeder Kolben 12b, 12c befindet
sich also in einem separaten Zylinder 13. Das Prinzip der Druckübertragung ändert
sich hierbei nicht; es erfolgt analog zu dem zuvor beschriebenen Verfahren. Die beiden
kaltwasserseitigen Kolben 12b sind über je ein Gestänge 12a mit dem entsprechenden
warmwasserseitigen Kolben 12c verbunden. Die Gestänge 12a sind zudem über eine Querstrebe
12d miteinander verbunden. Die Stellelemente 15 bewirken die gleiche Zu- und Abfuhr
des Wassers, wie zuvor beschrieben.
[0025] Zur Verdeutlichung der Bewegungen sind durch Pfeile sowohl die Bewegungen des Wassers
wie auch des Gestänges 12a und somit der Kolben 12b, 12c eingezeichnet.
1. Verfahren zur Brauchwasserversorgung, insbesondere zum Bereitstellen eines druckbeaufschlagten
Brauchwassers (BW), umfassend die Schritte Zuführen eines druckbeaufschlagten Kaltwassers
(KW), Erwärmen des Kaltwassers (KW) und Bereitstellen eines druckbeaufschlagten Warmwassers
(WW),
dadurch gekennzeichnet, dass der Druck (p0) des zugeführten druckbeaufschlagten Kaltwassers (KW) vor dem Erwärmen
reduziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Druck (p1) des erwärmten, druckreduzierten Kaltwassers (KW) nach dem Erwärmen
erhöht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Druck (p0) des zugeführten, druckbeaufschlagten Kaltwassers (KW) auf das bereitgestellte,
druckreduzierte Warmwasser (WW) übertragen wird.
4. Druckeinrichtung (10) für eine Brauchwasserversorgung, insbesondere für eine Brauchwasserversorgung
mit einem Brauchwasserspeicher (1), umfassend eine Wasserzufuhreinheit (2), bei der
druckbeaufschlagtes Wasser (KW) zugeführt wird, und eine Wasserabgabeeinheit (3),
bei der druckbeaufschlagtes Wasser (WW) abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckübertragungseinrichtung (11) vorgesehen ist, die einen Druckminderer aufweist,
um einen Druck (p0) des zugeführten, druckbeaufschlagten Wassers (KW) vor Abgabe an
die Warmwasserabgabeeinheit (3) zu reduzieren.
5. Druckeinrichtung (10) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Druckübertragungseinrichtung (11) einen Druckerhöher aufweist, um den Druck (p1)
des druckreduzierten Wassers (KW) vor Abgabe durch die Wasserabgabeeinheit (3) zu
erhöhen.
6. Druckeinrichtung (10) nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Druckminderer mit dem Druckerhöher gekoppelt ist, um den Druck (p0) des zugeführten
Wassers (KW) auf das erwärmte, druckreduzierte Wasser (WW) zu übertragen.
7. Druckeinrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Druckübertragungseinrichtung (11) mindestens zwei über einen doppeltwirkenden
Kolben (12) und/oder zwei gegensinnig geschaltetete Kolben, verbundene Zylinder (13)
zum Druckübertragen aufweist.
8. Druckeinrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Leitungssystem (14) mit Stellelementen (15) für einen Zu- und Abfluss des Wassers
vorgesehen ist.
9. Brauchwasserversorgungseinrichtung (100) zur Bereitstellung von druckbeaufschlagtem
Brauchwasser (BW), umfassend eine Kaltwasserzufuhr (2) zur Zufuhr von druckbeaufschlagtem
Kaltwasser (KW), eine Warmwasserabfuhr (3) zum Bereitstellen von druckbeaufschlagtem
Warmwasser (WW), einen Wasserspeicher (1) zum Bevorraten von Brauchwasser (BW) und
eine Erwärmeinheit (EW) zum Erwärmen von in dem Wasserspeicher (1) bevorrateten Brauchwasser
(BW),
dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckeinrichtung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche 4 bis 8 vorgesehen
ist.
10. Brauchwasserversorgungseinrichtung (100) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserspeicher (1) als Druckloswasserspeicher ausgebildet ist.