[0001] Die Erfindung betrifft eine mobile Vorrichtung zur Aktivierung eines elektrischen
Bauelementes, insbesondere eines Schalters, das innerhalb eines Gehäuses angeordnet
ist, mit einer am Gehäuse vorgesehenen Ausnehmung, mindestens einem von Außen zugänglichen,
elastischen Tastenelementes, das in der Ausnehmung aufgenommen ist und das Tastenelement
ein Kontaktmittel aufweist, wobei das Kontaktmittel zum Innern des Gehäuses ausgerichtet
ist, um das elektrische Bauelement zu aktivieren, und einem Träger, der das Tastenelement
am Gehäuse hält.
[0002] In der
DE 101 21 045 C2 ist ein Gehäuse für einen elektronischen Schlüssel offenbart, der im Gehäuseinneren
elektrische und elektronische Bauteile aufweist. Das Gehäuse ist mit einem Gehäusedurchbruch
ausgeführt, der durch ein elektrisches Tastenfeld mit einer Taste abdeckbar ist, wobei
die Taste mit einer Verlängerung versehen ist, durch die ein Schalter innerhalb des
Gehäuses betätigbar ist. Das Tastenfeld ist zur Halterung an dem Gehäuse an einem
Träger befestigt. Hierbei dient der Träger als Befestigungsmittel für das Tastenfeld.
Während der Montage dieses Schlüsselgehäuses ist das Tastenelement zunächst am Träger
zu befestigen, bevor eine Montage des Tastenfeldes am Gehäuse erfolgt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen,
bei der der Montageaufwand reduziert werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch sämtliche Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst. In den abhängigen Patentansprüchen sind mögliche Ausführungsformen beschrieben.
[0005] Der besondere Vorteil dieser Erfindung ist, dass die Montage des Tastenelements auf
den Träger nicht mehr durch den Werker manuell erfolgen muss, da beide Teile ein gemeinsames
Montagebauteil bilden, dass an das Gehäuse auf einfache Weise befestigt werden kann.
Somit kann die Anzahl der Bauteile der mobilen Vorrichtung reduziert werden, wobei
der Träger für eine zuverlässige Befestigung des Tastenelementes am Gehäuse sorgt.
Das Tastenelement hingegen ist in seiner Materialeigenschaft elastisch ausgeführt,
um eine von außen wirkende Druckkraft aufnehmen zu können, wobei gleichzeitig das
Kontaktmittel entsprechend elastisch verformt wird und hierdurch eine Aktivierung
des elektrischen und/oder elektronischen Bauelements erfolgt.
[0006] Vorteilhafterweise kann das Montagebauteil form- und/oder kraftschlüssig am Gehäuse
befestigt sein. In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung bilden der Träger
und das Tastenelement ein 2-Komponenten Spritzgussteil.
[0007] Es ist denkbar, dass der Träger mindestens ein Rastelement aufweist, das durch einen
Durchbruch der Ausnehmung des Gehäuses sich erstreckt, wobei eine Clipsverbindung
zwischen dem Rastelement und dem Gehäuse besteht. Das Rastelement kann elastisch verformbar
ausgeführt sein, so dass bei der Montage des Montagebauteils an das Gehäuse das Rastelement
aus seiner Ruhestellung elastisch verformt wird und im eingebauten Zustand des Montagebauteils
unmittelbar am Gehäuse anliegt, wobei das Rastelement eine Wandung des Gehäuses hintergreift.
Hierdurch wird eine zuverlässige Befestigung über diese beschriebene Clipsverbindung
des Montagebauteils am Gehäuse bewirkt. Das Rastelement ist vorteilhafterweise hakenförmig
an seinem Endbereich ausgeführt, wodurch ein zuverlässiger Halt des Montagebauteils
am Gehäuse gewährleistet ist.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Tastenelement als Tastenfeld
mit einer Mehrzahl an Tasten ausgebildet sein, wobei jede Taste jeweils ein Kontaktmittel
aufweist, das jeweils innerhalb einer Öffnung der Ausnehmung des Gehäuses sich befindet
und sich in Richtung des elektrischen Bauelementes erstreckt. Über die Betätigung
der Tasten können unterschiedliche Funktionen durch eine entsprechende Aktivierung
des elektrischen Bauteils durch das Kontaktmittel erzielt werden. Jedem Kontaktmittel
kann jeweils ein elektrisches Bauelement zugeordnet sein. Die Tasten bilden vorzugsweise
ein gemeinsames Bauteil, dass das Tastenfeld bildet. Vorteilhafterweise ist das Gehäuse
im Bereich der Ausnehmung mit der Öffnung derart ausgeführt, dass bei einer Betätigung
des Tastenelementes das Kontaktmittel zuverlässig innerhalb der Öffnung sich in Richtung
des elektrischen Bauelementes bewegen kann, um eine Aktivierung des elektrischen Bauelementes
auslösen zu können.
[0009] In einer möglichen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen mobilen Vorrichtung kann das
Gehäuse ein Oberteil und ein Unterteil aufweisen, wobei das Montagebauteil am Oberteil
befestigt ist. Das Oberteil und das Unterteil können form- und/oder kraft- und/oder
stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Innerhalb des Gehäuses befindet sich ein
Innenraum, der durch das Oberteil und das Unterteil abgeschlossen ist. Innerhalb dieses
Innenraumes kann beispielsweise das elektrische Bauelement auf einer Platine vorgesehen
sein. Die Platine kann noch mit weiteren, nicht näher erläuterten elektrischen und/oder
elektronischen Bauelement versehen sein.
[0010] Vorteilhafterweise ist das Tastenelement derart elastisch ausgeführt, dass nach einer
entsprechenden Aktivierung des elektrischen Bauelementes durch das Kontaktmittel das
Tastenelement zurück in seine Ursprungslage elastisch sich verformt, wenn keine Kraft
mehr auf das Tastenelement von außen ausgeübt wird.
[0011] Die einzelnen Tasten des Tastenfeldes können über entsprechende Haptikmittel voneinander
getrennt sein. Dieses Haptikmittel kann beispielsweise als Rippe oder als eine nutenartige
Vertiefung zwischen den jeweiligen Tasten ausgeführt sein.
[0012] Vorteilhafterweise kann das Gehäuse im Bereich der Ausnehmung Mittel aufweisen, die
das Innere des Gehäuses abdichten. Hierbei ist es denkbar, dass das Mittel vorsprungartig
in Richtung des Tastenelementes sich erstreckt und mit seinem freien Ende in das Tastenelement
eindringt. Somit kann eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem Gehäuse und dem Montagebauteil,
insbesondere dem Tastenelement erfolgen. In einer denkbaren Ausgestaltung der Erfindung
kann das Mittel spitzartig ausgebildet sein und die Öffnung für das Kontaktmittel
und den Durchbruch für das Rastelement ringartig umgeben. Bei der Montage des Montagebauteils
an das Gehäuse wird das Tastenelement im Bereich des spitzartigen Mittels verformt,
wobei gleichzeitig das spitzartige Mittel in das Tastenelement hineinragt. Gleichzeitig
sorgt die Clipsverbindung zwischen dem Rastelement und dem Gehäuse dafür, dass das
Tastenelement zuverlässig und mit einer definierten Kraft am spitzartigen Mittel gehalten
ist. Gleichzeitig bewirkt das spitzartige Abdichtungsmittel durch seine umlaufende
Erstreckung um die Öffnung und um den Durchbruch des Gehäuses eine zuverlässige Abdichtung
des Innenraumes des Gehäuses.
[0013] Zudem kann vorgesehen sein, dass das Kontaktmittel derart innerhalb der Öffnung des
Gehäuses angeordnet ist, das zwischen dem Kontaktmittel und dem Gehäuse ein Freiraum
besteht, so dass das Kontaktmittel beabstandet zum Gehäuse im Bereich der Öffnung
ausgerichtet ist. Wird eine entsprechende Druckkraft auf das Tastenelement ausgeübt,
bewegt sich das Tastenelement mit seinem Kontaktmittel innerhalb der Öffnung in Richtung
des elektrischen Bauelementes. Hierbei ist es vorteilhaft, dass bei einer entsprechenden
Aktivierung des elektrischen Bauelementes der Freiraum zwischen dem Kontaktmittel
und dem Gehäuse kleiner geworden ist. Der Freiraum bietet somit dem Kontaktmittel
ausreichenden Bewegungsraum. Ebenfalls ist es denkbar, dass bei Aktivierung des elektrischen
Bauelementes das Kontaktmittel am Gehäuse zum Anliegen kommt und somit bei einem betätigten
Tastenelement kein Freiraum mehr vorhanden ist. In beiden beschriebenen Fällen wird
über den Freiraum, der bei einem unbetätigtem Tastenelement vorliegt, ein gutes Haptikverhalten
des Tastenelementes für den Benutzer bereitgestellt.
[0014] In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann der Träger aus einem ersten
Material und das Tastenelement aus einem zweiten Material bestehen, wobei das erste
Material einen ersten Kunststoff aufweist und das zweite Material einen zweiten Kunststoff
aufweist, wobei der erste Kunststoff einen größeren mechanischen Widerstand hat als
der zweite Kunststoff. Das zweite Material kann ein Silikon, ein thermoplastisches
Polymer, insbesondere ein Material aus TPE oder beispielsweise aus TPU sein.
[0015] Vorteilhafterweise weist das Tastenelement an seiner Außenseite einen Schutzlack
auf. Dieser Schutzlack kann gegen Witterungsverhältnisse, Verkratzungen, etc. schützend
wirken.
[0016] Um eine möglichst schnelle Montage und sichere Halterung zu erhalten, empfiehlt es
sich, dass der Durchbruch mit einer schrägen Gleitfläche ausgeführt ist, wobei während
der Befestigung des Montagebauteils am Gehäuse das Rastelement entlang der Gleitfläche
verfährt und elastisch verformt wird. Das Rastelement kann ebenfalls mit korrespondierenden
Gleitflächen ausgeführt sein, die während der Montage an den Gleitflächen des Durchbruches
des Gehäuses entlang gleiten. Über die Aufbringung einer gewissen Kraft während der
Befestigung des Montagebauteils an das Gehäuse erfolgt eine elastische Verformung
des Rastelementes, wobei das Rastelement entlang der schrägen Gleitfläche des Gehäuses
entlang fährt und sich verformt. Ist das Montagebauteil entsprechend tief in der Aufnahme
des Gehäuses eingesetzt, schnappt das Rastelement wieder zurück, wobei es eine Wandung
des Gehäuses hintergreift und eine zuverlässige Befestigung des Montagebauteils am
Gehäuse bewirkt.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung ein ID-Geber
für eine schlüssellose Aktivierung einer Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeuges.
[0018] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel
im einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung
erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich
sein. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine dreidimensionale Seitenansicht auf eine mobile Vorrichtung, bei der innerhalb
eines Gehäuses ein Tastenelement, welches als Tastenfeld ausgeführt ist, eingesetzt
ist,
- Fig. 2
- eine erste Schnittansicht entlang des Tastenelementes aus Figur 1,
- Fig.3
- eine dreidimensionale Seitenansicht auf das Tastenelement, welches mit einem Träger
ein gemeinsames Montagebauteil bildet,
- Fig. 4
- eine Ansicht auf ein Teil des Gehäuses aus Figur 1 und aus Figur 3,
- Fig. 5
- eine zweite Schnittansicht entlang des Tastelementes aus Figur 1.
[0019] Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 bis Figur 5 ist eine mobile Vorrichtung
gezeigt, die ein ID-Geber für eine schlüssellose Aktivierung einer Schließvorrichtung
eines Kraftfahrzeuges ist. Die mobile Vorrichtung weist ein Gehäuse 10 auf, das ein
Oberteil 11 und ein Unterteil 12 umfasst. Innerhalb des Gehäuses 10 ist ein elektrisches
und/oder ein elektronisches Bauelement angeordnet, das durch ein Tastenelement 31,
welches im Gehäuse 10 eingesetzt ist, betätigt werden kann. Das elastische Tastenelement
31 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Tastenfeld mit drei Tasten 31.1, 31.2,
31.3 ausgeführt. Das Tastenelement 31 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
in einer Ausnehmung 13 des Gehäuses 10 eingesetzt, welches in der Figur 2 und Figur
3 gezeigt ist.
[0020] Jede Taste 31.1, 31.2, 31.3 des Tastenelementes 31 weist ein Kontaktmittel 32 auf.
Das Kontaktmittel 32 hat die Form eines Stößels 32. Der Stößel 32 ist materialeinheitlich
am Tastenelement 31 angeformt. Das Kontaktmittel 32 dient zur Betätigung und zur Aktivierung
des Bauelements 50, welches auf einer Platine 51 im Innenraum des Gehäuses 10 befestigt
ist, siehe Figur 4 und Figur 5.
[0021] Wie in Figur 2 zu erkennen ist, ist das Kontaktmittel 32 zum Innern des Gehäuses
10 ausgerichtet, wobei bei einer Nichtbetätigung des Tastenelement 31 das Kontaktmittel
32 beabstandet zum Bauelement 50 ist. Bei einer Betätigung des Tastenelementes 31,
insbesondere einer Taste 31.1, 31.2, 31.3 erfolgt eine elastische Verformung des Tastenelementes
31, wobei das Kontaktmittel 32 das Bauelement 50 kontaktiert. Hierdurch kann beispielsweise
ein Signal zur Verriegelung und/oder Entriegelung einer Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeuges
ausgelöst werden. Ebenfalls ist es denkbar, dass bei Aktivierung des Bauelementes
50 eine Öffnung des Kofferraumes oder weitere Aktionen am Kraftfahrzeug ausgelöst
werden. Die mobile Vorrichtung steht hierbei in Datenkommunikation mit dem Kraftfahrzeug,
insbesondere mit einer innerhalb des Kraftfahrzeuges angeordneten Steuereinheit. Über
eine entsprechende Aktivierung des Tastenelementes 31 können diverse Signale an das
Kraftfahrzeug übermittelt werden, beispielsweise über Sende- und/oder Empfangseinheiten,
die sowohl an der mobilen Vorrichtung als auch am Kraftfahrzeug angeordnet sind.
[0022] Wie in Figur 2 deutlich zu erkennen ist, ist ein Träger 35 vorgesehen, der das Tastenelement
31 am Gehäuse 50 zuverlässig hält. Der Träger 35 bildet mit dem Tastenelement 31 ein
gemeinsames Montagebauteil 30, welches in Figur 3 verdeutlicht ist. Der Träger 35
ist hierbei materialunterschiedlich zum Tastenelement 31 ausgeführt. Gemäß des gezeigten
Ausführungsbeispiels besteht der Träger 35 aus einem ersten Material und das Tastenelement
31 aus einem zweiten Material. Hierbei weist das erste Material einen ersten Kunststoff
auf und das zweite Material einen zweiten Kunststoff auf, wobei der erste Kunststoff
einen größeren mechanischen Widerstand hat als der zweite Kunststoff. Das bedeutet,
dass das Tastenelement 31 leichter elastisch verformbar ist, als der Träger 35, der
für eine zuverlässige Befestigung des Montagebauteils 30 in der Ausnehmung 13 am Oberteil
11 des Gehäuses 10 sorgt.
[0023] Gemäß des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist das zweite Material ein Silikon.
Ebenfalls ist es denkbar, das zweite Material als thermoplastisches Polymer vorzusehen,
das für das Tastenelement 31 zum Einsatz kommt.
[0024] Der Träger 35 ist mit Rastelementen 36 ausgeführt, die jeweils durch einen Durchbruch
15 der Ausnehmung 13 des Gehäuses 10 sich erstrecken. Das hakenförmige Rastelement
36 hintergreift hierbei das Oberteil 11 und liegt dort unmittelbar an der Wandung
des Oberteils 11 an, wodurch eine Clipsverbindung zwischen dem Rastelement 36 und
dem Gehäuse 10 erzielt wird. Wie Figur 3 und Figur 4 zeigen, ist jeder Taste 31.1,
31.2, 31.3 ein Kontaktmittel 32, eine Öffnung 14 sowie zwei Durchbrüche 15 zugeordnet
,wobei durch jeden Durchbruch 15 jeweils ein Rastelement 36 hindurchragt.
[0025] Das Oberteil 11 des Gehäuses 10, an dem das Montagebauteil 30, insbesondere der Träger
35 mit dem Tastenelement 31 eingesetzt wird, ist in Figur 4 gezeigt. Hierbei weist
das Oberteil 11 drei Öffnungen 14 für jeweils ein Kontaktmittel 32 des Tastenelementes
31 auf. Die sechs Durchbrüche 15 sind für jeweils ein Rastelement 36 vorgesehen.
[0026] Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Montagebauteil 30 mit dem Träger
35 und dem Tastelement 31 ein 2-Komponenten Spritzgussteil, welches als Montagebauteil
30 in das Oberteil 11 hinein gesetzt wird, wobei der Träger 35 in die Ausnehmung 13
geführt wird. Während dieses Montagevorganges gleitet jedes Rastelement 36 an einer
schrägen Gleitfläche 15.1 des Durchbruches 15 ab, wobei das Rastelement 36 entlang
der Gleitfläche 15.1 verfährt und elastisch sich verformt. Schließlich verlässt das
freie Ende des Rastelementes 36 die Öffnung 15, wobei das Rastelement 36 sich elastisch
zurückverformt und die Lage gemäß Figur 2 einnimmt.
[0027] Wie in Figur 2 und Figur 4 verdeutlicht ist, weist das Gehäuse 10 im Bereich der
Ausnehmung 13 Mittel 16 auf, die das Innere des Gehäuses 10 abdichten. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Mittel 16 vorsprungartig in Richtung des Tastenelementes
31 und dringt mit seinem freien Ende in das Tastenelement 31 ein. In diesem Bereich
wird das Material des Tastenelementes 31 komprimiert. Somit kann eine zuverlässige
Abdichtung des Innenraumes des Gehäuses 10 erfolgen. Wie in Figur 4 verdeutlicht ist
umgibt das spitzartige Mittel 16, das die Form eines Kragens hat, die Durchbrüche
15 sowie die Öffnungen 14 ringartig.
[0028] Um ein zufriedenstellendes Haptikverhalten aller Tasten 31.1, 31.2, 31.3 zu erzielen,
ist das Kontaktmittel 32 jeder Taste 31.1, 31.2, 31.3 derart innerhalb der Öffnung
14 des Gehäuses 10 angeordnet, dass zwischen dem Kontaktmittel 32 und dem Oberteil
11 ein Freiraum 1 besteht, so dass das Kontaktmittel 32 bei einer Nichtbetätigung
des Tastenelementes 31 innerhalb der Öffnung 14 beabstandet zum Oberteil 11 ausgerichtet
ist.
[0029] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Tastenelement 31 an seiner Oberfläche
mit einem Schutzlack ausgeführt, der das Tastenelement 31 unter anderem vor Umwelteinflüssen
wie Feuchtigkeit oder Verkratzungen, etc. schützt. Zudem ist das Material des Tastenelementes
31 derart ausgestaltet, dass nach einer Betätigung des Tastenelementes 31 das Tastelement
31 wieder zurück in seine Ursprungslage sich elastisch zurückverformt, so dass das
Kontaktmittel 32 wieder beabstandet zu dem zugehörigen Bauelement 50 ist. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist das Bauelement 50 ein Schalter. Wie Figur 5 zeigt sind drei
Schalter 50 jeweils für die drei Kontaktmittel 32 vorgesehen, die jeder Taste 31.1,
31.2, 31.3 zugehören. Die einzelnen Tasten 31.1, 31.2, 31.3 sind durch eine vorsprungartige
Rippe 33 voneinander getrennt. Diese Rippe 33 dient als Verstärkung des Tastenfeldes.
Durch diese Verstärkung lassen sich die einzelnen Tasten 31.1, 31.2, 31.3 deutlich
bei Einleitung ihrer Schaltbewegung unterscheiden. Die vorgesehene Rippe 33 hat gleichzeitig
die Funktion eines Fühlsteges, der haptisch vom Benutzer sensierbar ist.
[0030] Der unterhalb der Platine 51 gemäß Figur 2 und 6 liegende Raum kann beispielsweise
zur Unterbringung weiterer elektrischer und/oder elektronischer Bauteile oder der
Batterie selbst genutzt werden.
[0031] Ein zuverlässiger Halt des Montagebauteils 30 am Oberteil 11 wird dadurch verbessert,
indem eine Vertiefung 17 jeweils zwischen zwei Öffnungen 14 vorgesehen ist (siehe
Figur 4 und 5), wobei in der Vertiefung 17 jeweils ein am Tastenelement 31 ausgebildeter
Vorsprung 34 aufgenommen ist. Der Vorsprung 34 ist hierbei der Form der Vertiefungen
17 angepasst und wird form- und/oder kraftschlüssig in der Vertiefung 17 gehalten.
Jeder Vorsprung 34 befindet sich hierbei unterhalb der Rippe 33. Gleichzeitig dient
die stegartige Vertiefung 17 als Lagerstelle für das Tastenelement 31, wodurch ein
gutes Haptikverhalten für den Benutzer gewährleistet ist.
Bezuaszeichenliste
[0032]
- 1
- Freiraum
- 10
- Gehäuse
- 11
- Oberteil
- 12
- Unterteil
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Öffnung
- 15
- Durchbruch
- 15.1
- Gleitfläche
- 16
- Mittel
- 17
- Vertiefung
- 30
- Montagebauteil
- 31
- Tastenelement
- 31.1
- Taste
- 31.2
- Taste
- 31.3
- Taste
- 32
- Kontaktmittel, Stößel
- 33
- Rippe
- 34
- Vorsprung
- 35
- Träger
- 36
- Rastelement
- 50
- elektrisches Bauelement, Schalter
- 51
- Platine
1. Mobile Vorrichtung zur Aktivierung eines elektrischen Bauelementes (50), insbesondere
eines Schalters (50), das innerhalb eines Gehäuses (10) angeordnet ist, mit einer
am Gehäuse (10) vorgesehenen Ausnehmung (13),
mindestens einem von Außen zugänglichen, elastischen Tastenelementes (31), das in
der Ausnehmung (13) aufgenommen ist und das Tastenelement (31) ein Kontaktmittel (32)
aufweist, wobei das Kontaktmittel (32) zum Innern des Gehäuses (10) ausgerichtet ist,
um das elektrische Bauelement (50) zu aktivieren, und
einem Träger (35), der das Tastenelement (31) am Gehäuse (10) hält,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (35) und das Tastenelement (31) materialunterschiedlich ausgebildet sind
und ein gemeinsames Montagebauteil (30) bilden, das an dem Gehäuse (10) befestigt
ist.
2. Mobile Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Montagebauteil (30) form- und/oder kraftschlüssig am Gehäuse (10) befestigt ist.
3. Mobile Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (35) mindestens ein Rastelement (36) aufweist, das durch einen Durchbruch
(15) der Ausnehmung (13) des Gehäuses (10) sich erstreckt, wobei eine Clipsverbindung
zwischen dem Rastelement (36) und dem Gehäuse (10) besteht.
4. Mobile Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Tastenelement (31) als Tastenfeld mit einer Mehrzahl an Tasten (31.1, 31.2, 31.3)
ausgebildet ist, wobei jede Taste (31.1, 31.2, 31.3) jeweils ein Kontaktmittel (32)
aufweist, das jeweils innerhalb einer Öffnung (14) der Ausnehmung (13) des Gehäuses
(10) sich befindet und sich in Richtung des elektrischen Bauelementes (50) erstreckt.
5. Mobile Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (10) ein Oberteil (11) und ein Unterteil (12) aufweist, wobei das Montagebauteil
(30) am Oberteil (11) befestigt ist.
6. Mobile Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (10) im Bereich der Ausnehmung (13) Mittel (16) aufweist, die das Innere
des Gehäuses (10) abdichten.
7. Mobile Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittel (16) vorsprungartig in Richtung des Tastenelementes (31) sich erstreckt
und mit seinem freien Ende in das Tastenelement (31) eindringt.
8. Mobile Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Mittel (16) spitzartig ausgebildet ist und die Öffnung (14) und den Durchbruch
(15) ringartig umgibt.
9. Mobile Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kontaktmittel (32) derart innerhalb der Öffnung (14) des Gehäuses (10) angeordnet
ist, dass zwischen dem Kontaktmittel (32) und dem Gehäuse (10) ein Freiraum (1) besteht,
so dass das Kontaktmittel (32) beabstandet zum Gehäuse (10) ausgerichtet ist.
10. Mobile Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (35) aus einem ersten Material und das Tastenelement (31) aus einem zweiten
Material besteht, wobei das erste Material einen ersten Kunststoff aufweist und das
zweite Material einen zweiten Kunststoff aufweist, wobei der erste Kunststoff einen
größeren mechanischen Widerstand hat als der zweite Kunststoff.
11. Mobile Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Material ein Silikon oder ein thermoplastisches Polymer ist.
12. Mobile Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Tastenelement (31) einen Schutzlack aufweist.
13. Mobile Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchbruch (15) mit einer schrägen Gleitfläche (15.1) ausgeführt ist, wobei während
der Befestigung des Montagebauteils (30) am Gehäuse (10) das Rastelement (36) entlang
der Gleitfläche (15.1) verfährt und elastisch verformt wird.
14. Mobile Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung ein ID-Geber für eine schlüssellose Aktivierung einer Schließvorrichtung
eines Kraftfahrzeuges ist.