[0001] Die Erfindung betrifft einen Präsenz- oder Bewegungsmelder, der eine Stromversorgungsschaltung,
eine Sensorschaltung mit einem Sensor zum Erfassen der Präsenz oder der Bewegung und
eine Auswerteschaltung zum Auswerten des Sensorsignals und zum Schalten wenigstens
eines elektrischen Verbrauchers aufweist. Auch betrifft die Erfindung eine Leiterplattenanordnung
für einen derartigen Präsenz- oder Bewegungsmelder.
[0002] Präsenz- oder Bewegungsmelder sind in den unterschiedlichsten Ausführungen und Empfindlichkeiten
bekannt. Sie weisen einen Sensor auf, der in der Lage ist, die Präsenz oder eine Bewegung
einer Person in einem Raum oder einem Gebiet zu erfassen. Es wird ein Ausgangssignal
erzeugt, durch das eine Schaltvorrichtung für einen elektrischen Verbraucher, beispielsweise
das Licht, geschaltet wird. Der prinzipielle Aufbau eines derartigen Präsenz- oder
Bewegungsmelders ist grundsätzlich bekannt und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung.
[0003] In der Regel werden Präsenz- oder Bewegungsmelder über die Netzspannung mit Energie
versorgt. Die Netzspannung, also beispielsweise 230 Volt Wechselspannung, ist normalerweise
in jedem Gebäude verfügbar. Die elektrischen und elektronischen Bauelemente der einzelnen
Schaltkreise des Präsenz- oder Bewegungsmelders sind jedoch für eine niedrigere Betriebsspannung
ausgelegt. Die Betriebsspannung ist häufig eine Gleichspannung und beträgt etwa 2,0
V bis 4,0 V und insbesondere 2,8 Volt. Für die Stromversorgung eines derartigen Präsenz-
oder Bewegungsmelders ist es daher erforderlich, die zur Verfügung stehende wechselförmige
Netzspannung gleichzurichten und auf die maximale Betriebsspannung der verbauten elektronischen
Schaltungselemente zu transformieren. Die hierfür benötigten Bauelemente bauen jedoch
relativ groß, so dass der Bewegungsmelder einen erhöhten Platzbedarf benötigt. Dies
ist in vielen Fällen unerwünscht.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Präsenz-oder Bewegungsmelder der
eingangs geschilderten Art so auszubilden, dass die einzelnen Schaltungen insgesamt
einen geringeren Platzbedarf benötigen.
[0005] Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, dass die Stromversorgungsschaltung wenigstens einen Versorgungskondensator aufweist, der
die Stromversorgung mit einer Versorgungsspannung für die Sensorschaltung und die
Auswerteschaltung bildet, welche Versorgungsspannung kleiner ist als die wechselförmige
Netzspannung, an welcher der Melder angeschlossen ist, und dass die Stromversorgungsschaltung
mit einer Synchronisationsschaltung versehen ist, die ein Aufladen des Versorgungskondensators
durch Synchronisation mit der Netzspannung bewirkt derart, dass ein Aufladen des Versorgungskondensators
in einem Zeitabschnitt erfolgt, in der die absolute Spannung der Netzspannung kleiner
ist als die maximale Speisespannung des Versorgungskondensators. Eine derartige Ausbildung
der Stromversorgungsschaltung hat den Vorteil, dass auf groß dimensionierte Kondensatoren,
die für die Gleichrichtung der wechselförmigen Netzspannung erforderlich sind, verzichtet
werden kann. Vielmehr ist es ausreichend, einen Versorgungskondensator mit einer Kapazität
vorzusehen, die ausreicht, die einzelnen Schaltkreise mit Energie bis zum nächsten
Aufladevorgang bei der taktweisen Aufladung zu versorgen. Dieser Versorgungskondensator
kann eine entsprechend geringere Kapazität aufweisen und entsprechend klein bauen.
Dadurch ist es möglich, die gesamte Schaltung des Präsenz- oder Bewegungsmelders im
Vergleich zu bekannten Meldern baulich sehr klein auszuführen.
[0006] Weiterhin ist es möglich, bei einer derartigen Schaltung auf eine Transformation
der Netzspannung auf die niedrigere Versorgungsspannung der einzelnen Schaltungen
zu verzichten. Auch hierdurch werden Bauelemente eingespart, wodurch der Schaltungsaufbau
weiter verkleinert werden kann.
[0007] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Netzspannung 230 Volt beträgt. Die
Versorgungsspannung für die einzelnen Schaltungen des Präsenz- oder Bewegungsmelders
beträgt 24 Volt Gleichspannung. Diese 24 Volt Gleichspannung wird mit an sich bekannten
Mitteln auf die für die Auswerteschaltung und Sensorschaltung benötigten 2, 8 Volt
in einer an sich bekannten Halbleiterschaltung erniedrigt. Die Versorgungsspannung
von 24 Volt wird durch den Versorgungskondensator bereitgestellt, der mittels der
Synchronisationsschaltung aufgeladen wird. Im einzelnen bewirkt die Synchronisationsschaltung,
dass die anliegende Netzspannung nur dann an den Kondensator anliegt, wenn die tatsächliche
Spannung weniger als die Speisespannung des Versorgungskondensators beträgt. In den
Zeitabschnitten, in denen die absolute Spannung der wechselförmigen Netzspannung oberhalb
von 24 Volt liegt, ist die Netzspannung nicht mit dem Versorgungskondensator verbunden.
Bei herkömmlichen sinusförmigen Netzspannungen ist der Zeitabschnitt, in dem die tatsächliche
Spannung unterhalb von 24 Volt liegt, relativ gering. Gleichwohl reicht dieses taktweise
Aufladen aus, eine vollständige Aufladung des Versorgungskondensators zu bewirken.
[0008] Es steht somit eine im Wesentlichen konstante Gleichspannung von 24 Volt zur Verfügung.
Diese Spannung kann als Versorgungsspannung für die anderen Schaltkreise verwendet
werden. Der Stromverbrauch dieser Schaltungen ist relativ gering, so dass sich der
Versorgungskondensator zwischen den aufeinander folgenden Aufladevorgängen nicht oder
nur unvollständig entlädt. Eine kontinuierliche Versorgung der einzelnen Schaltkreise
wird damit gewährleistet.
[0009] Es kann zweckmäßig sein, die Speisespannung etwas höher als die Versorgungsspannung
zu wählen, beispielsweise 26 V. Dann ist der Zeitabschnitt, in welchem die Aufladung
erfolgt, entsprechend länger. Die tatsächliche Dauer, für die der Versorgungskondensator
mit der Netzspannung verbunden ist, hängt von den Eigenschaften der verwendeten Bauteile
ab.
[0010] Es ist vorgesehen, dass die Synchronisationsschaltung so getaktet ist, dass sie ein
Aufladen des Versorgungskondensators durch die wechselförmige Netzspannung derart
bewirkt, dass der Versorgungskondensator im Bereich des Nulldurchgangs der Spannung
aufgeladen wird. Im Bereich des Nulldurchgangs beträgt die absolute Spannung weniger
als die maximale Speisespannung, so dass nur dort ein relativ langer Zeitabschnitt
zur Verfügung steht, in dem der Kondensator aufgeladen werden kann. Die wechselförmige
Netzspannung wird zudem von einer an sich bekannten Gleichrichtungsschaltung gleichgerichtet,
so dass das Aufladen des Versorgungskondensators mit stets der gleichen Polarität
erfolgt.
[0011] Aufgrund der Tatsache, dass die Netzspannung nur für eine relativ kurze Zeit den
Präsenz- und Bewegungsmelder mit Strom versorgt, erfolgt kaum eine Leistungsaufnahme
durch die einzelnen Schaltungen. Es wird daher kaum Wärme erzeugt, wodurch die Schaltung
ebenfalls klein gebaut werden kann. Weiterhin wird durch diese Schaltung in günstiger
Weise erreicht, dass der Stromverbrauch im Ruhezustand nahezu Null ist, da sich die
Aufladung des Kondensators auf einen kurzen Zeitabschnitt einer Periode beschränkt.
Gegebenenfalls kann der Zeitabschnitt auch kürzer ausfallen oder der Versorgungskondensator
ist nicht in jeder Periode der Wechselspannung mit der Netzspannung verbunden.
[0012] Aufgrund des Schaltungsaufbaus der Stromversorgungsschaltung ist es möglich, die
Schaltungen auf geringstem Platz anzuordnen. Es ist gemäß der Erfindung vorgesehen,
dass die Bauelemente der Schaltungen auf einer mehrteiligen Leiterplatte angeordnet
sind, deren Teilplatten über flexible Leiterbahnen in Verbindung stehen. Durch diese
Anordnung kann die Leiterplatte ein-oder mehrfach gefaltet werden, so dass ein kompaktes
Leiterplattenpaket entsteht, das platzsparend in einem Meldergehäuse angeordnet werden
kann.
[0013] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die einzelnen Bauelemente zumindest teilweise als
Abstandshalter dienen und in der gefalteten Lage zwischen den einzelnen Teilplatten
liegen. Dies hat den Vorteil, dass auf gesonderte Abstandhalter verzichtet werden
kann. Die elektronischen Bauelemente sind in der Regel in einem elektrisch isolierendem
Gehäuse angeordnet, so dass die Gehäuse der Bauelemente einer Teilplatte ohne Weiteres
auf die Gehäuse der benachbarten Teilplatte gelegt werden können, ohne dass die Gefahr
eines Kurzschlusses besteht. Auch können die Bauelemente unmittelbar auf die Unterseite
der benachbarten Leiterplatte gelegt werden, ohne dass unerwünschte elektrische Verbindungen
der dort befindlichen Kontaktpunkte entstehen.
[0014] Eines der größten Bauteile stellt bei einem derartigem Präsenz- oder Bewegungsmelder
die Schalteinheit zum Schalten des elektrischen Verbrauchers dar. Dieses Schaltungselement
wird so auf der Leiterplatte positioniert, dass es von zwei Teilplatten begrenzt ist.
Der verbleibende Freiraum zwischen diesen Teilplatten kann für andere elektronische
Bauelemente genutzt werden, beispielsweise für den Versorgungskondensator, der im
Vergleich zu den anderen elektrischen oder elektronischen Bauelementen ebenfalls relativ
groß ist.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Sensor
der Sensorschaltung so an der Leiterplatte angeordnet ist, dass der Sensor in der
gefalteten Lage der Leiterplatte exponiert an einer Stirnseite des gebildeten Leiterplattenpakets
liegt. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Bewegungs-oder Präsenzmelder
aus vier Teilplatten besteht, von denen drei Teilplatten über eine erste Achse verschwenkbar
über einander gefaltet werden können. Die vierte Leiterplatte, die den Sensor trägt,
ist an einer senkrecht zu den Faltachsen verlaufenden Seite einer endständigen Teilplatte
angeordnet. Hierdurch wird bewirkt, dass diese vierte Teilplatte mit dem Sensor in
der gefalteten Lage sich in Dickenrichtung des Leiterplattenpakets über eine Stirnseite
desselben erstreckt. Somit liegt der Sensor frei zugänglich an einer Stirnseite des
Leiterplattenpakets.
[0016] Es ist günstig, wenn die Anschlussleitungen für den Präsenz- und Bewegungsmelder
auf der dem Sensor abgekehrten Stirnseite des Leiterplattenpakets aus diesen herausführen.
Die Anschlussleitungen stören dann den Sensor nicht, so dass dessen Erfassungsbereich
sehr groß sein kann. Es kann vorgesehen werden, dass das Meldergehäuse ein einseitig
offenes vorzugsweise zylindrisches Gehäuse ist, dessen geschlossenes Ende als eine
im Wesentlichen kalottenförmige Haube ausgebildet ist, in die der Sensor zumindest
teilweise hineinragt. Aufgrund der faltbaren Ausbildung der Leiterplatte kann diese
zu einem kompakten Paket gefaltet werden, das in dem zylindrischen Gehäuse aufgenommen
werden kann. Der Sensor weist dann zu der kalottenförmigen Abschlusshaube und hat
ein freies Blickfeld, während die Anschlussleitungen aus dem gegenüber liegenden Gehäuse
hinausführen. Das Meldergehäuse kann somit äußerst kompakt ausgebildet sein.
[0017] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das Leiterplattenpaket vollständig in dem Meldergehäuse
aufgenommen und in diesem vergossen ist. Hierdurch wird eine wasserdichte Ausbildung
des Präsenz- und Bewegungsmelders bewirkt.
[0018] Es kann alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass das Meldergehäuse auf seiner
der Haube abgekehrten offenen Seite durch ein Verschlusselement verschlossen ist.
Dieses Verschlusselement kann beispielsweise nach dem Einführen des Leiterplattenpakets
montiert werden. Das Meldergehäuse kann durch dieses Verschlusselement auch wasserdicht
verschlossen sein.
[0019] Wie das Meldergehäuse montiert wird, ist grundsätzlich beliebig. Es kann vorgesehen
sein, dass das Meldergehäuse durch eine Spreizfeder an einer Halteplatte gehalten
ist, welche Spreizfeder an dem Verschlusselement befestigt ist. Auch kann vorgesehen
sein, dass das Meldergehäuse an einer Halteplatte durch einen Klemmring gehalten ist.
Insbesondere kann vorgesehen werden, dass beide Befestigungsmöglichkeiten alternativ
für denselben Melder möglich sind. Es ist dann möglich, den Melder sowohl mittels
der Spreizfeder als auch mittels des Klemmrings an einer Halteplatte zu montieren.
[0020] Der Klemmring kann einen Spreizring und einen Druckring aufweisen, die ineinander
schiebbar sind derart, dass sich der Spreizring in der zusammen geschobenen Lage von
Druckring und Spreizring von außen fest an das Meldergehäuse anlegt und in der auseinander
gezogenen Lage zusammen mit dem Druckring von dem Meldergehäuse abziehbar ist. Ein
derartiger zweiteiliger Klemmring kann in einfacher Weise im Spritzgussverfahren aus
Kunststoff gefertigt werden.
[0021] Die Halteplatte kann beispielsweise die Deckenplatte einer abgehängten Decke eines
Raumes sein. Hier ist es lediglich erforderlich, in der Deckenplatte eine Durchbrechung
mit dem erforderlichen Durchmesser vorzusehen, der dem Außendurchmesser des Meldergehäuses
entspricht. Auch ist es möglich, dass die Halteplatte Teil einer Schalterabdeckung
ist, so dass der Präsenz-oder Bewegungsmelder mit einfachen Mitteln in eine Wanddose
montiert werden kann. Die Länge des Meldergehäuses kann dabei so bemessen sein, dass
es in die in der Regel genormten Wanddosen einer Hausinstallation passt.
[0022] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- das Blockschaltbild der elektronischen Schaltung eines Präsenz- oder Bewegungsmelders
gemäß der Erfindung,
- Figur 2
- die Leiterplattenanordnung für die elektronische Schaltung gemäß Figur 1,
- Figur 3
- die Stirnansicht der Leiterplattenanordnung in der gefalteten Lage,
- Figur 4
- die Seitenansicht de Leiterplattenanordnung in der gefalteten Lage und
- Figur 5 a, b
- die Montage des Präsenz- oder Bewegungsmelders an einer Halteplatte.
[0023] Die in Figur 1 der Zeichnung dargestellte Schaltung für einen Präsenz- oder Bewegungsmelder
umfasst eine Stromversorgungsschaltung 11, die eine Sensorschaltung 12 und eine Auswertschaltung
13 mit der erforderlichen Betriebsspannung versorgt. Die Stromversorgungsschaltung
11 weist hierzu wenigstens einen Versorgungskondensator 14 auf, der durch eine Synchronisationsschaltung
15 taktweise durch die anliegende wechsel- und insbesondere sinusförmige Netzspannung
aufgeladen wird. Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass die Synchronisationsschaltung
den Versorgungskondensator 14 in einem Zeitabschnitt 16 der Netzspannung 17 mit dem
Versorgungskondensator 14 verbindet, in welchem Zeitabschnitt die absolute Spannung
des sinusförmigen Spannungsverlaufs geringer ist als die maximal zulässige Speisespannung
18. Dieser Zeitabschnitt ist bei der in der Zeichnung schematisch dargestellten sinusförmigen
Netzspannung zwischen den Zeitpunkten t
1 und t
2 einer Periode gegeben, zwischen denen der Nulldurchgang liegt. In diesem Zeitabschnitt
ist die absolute Spannung geringer als die maximal zulässige Speisespannung, so dass
ein Aufladen des Versorgungskondensators 14 ohne weiteres möglich ist.
[0024] Die weiteren Schaltungselemente sind in der Zeichnung nicht dargestellt, Sie umfassen
insbesondere eine Gleichrichterschaltung zum Gleichrichten der Wechselspannung. Im
Blockschaltbild sind lediglich die wesentlichen Bauelemente dargestellt.
[0025] Hierdurch ist es möglich, zum einen auf eine aufwendige und entsprechend groß bauende
Gleichrichtung der Netzspannung über die gesamte Periode zu verzichten. Zum anderen
wird erreicht, dass die Schaltung des Präsenz-oder Bewegungsmelders nur kurzfristig
mit der Netzspannung verbunden ist, so dass sich insgesamt ein geringer Stromverbrauch
ergibt.
[0026] Der Versorgungskondensator 14 befindet sich demnach stets in einem zumindest nahezu
vollständig aufgeladenen Zustand und ist in der Lage, die Sensorschaltung 12 und die
Auswerteschaltung 13 mit der erforderlichen Gleichspannung U
v zu versorgen. Es kann vorgesehen werden, dass die von dem Versorgungskondensator
bereitgestellte Versorgungsspannung noch weiter reduziert wird. Diese hierfür erforderlichen
elektronischen Bauelemente und Schaltungen sind allgemein bekannt und bedürfen daher
keiner weiteren Erläuterung. Sie sind Bestandteil der Stromversorgungsschaltung.
[0027] In Figur 2 ist eine mögliche Leiterplattenanordnung für einen derartigen Präsenz-
oder Bewegungsmelder dargestellt. Die Leiterplatte besteht bei der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsform aus drei nebeneinander liegenden Teilplatten 21, 22,
23, die mit den erforderlichen Bauelementen bestückt sind. Es ist hierbei nicht zwingend
erforderlich, dass eine Schaltung des Präsenz- und Bewegungsmelders nur auf einer
der Teilplatten angeordnet ist. Vielmehr können sich die Schaltungen auf mehrere Teilplatten
verteilen. Die einzelnen Teilplatten stehen über flexible Leiterbahnen 24, 25 miteinander
in Verbindung. Derartige flexible Leiterbahnen sind allgemein bekannt und bedürfen
daher auch keiner weiteren Erläuterung.
[0028] Durch diese Anordnung ist es möglich, die an sich großflächige Leiterplatte nach
der Bestückung und dem Verlöten zu einem kompakten Leiterplattenpaket 26 zusammenzufalten.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird zunächst die in der
Zeichnung rechte Leiterplatte 23 auf die mittlere Leiterplatte 22 geklappt. Schließlich
wird die in der Zeichnung linke Leiterplatte 21 über die Leiterplatte 23 gelegt. Eine
derartige Anordnung ist äußerst platzsparend. Insbesondere können die einzelnen Teilplatten
21, 22, 23 ohne weiteres übereinander gelegt werden, da die einzelnen Bauelemente
in der Regel ein elektrisch isolierendes Gehäuse aufweisen, so dass elektrische Kurzschlüsse
vermieden werden. Weiterhin ist es möglich, dass die Bauelemente ohne weitere Isolierung
auf die Rückseite einer Leiterplatte gelegt werden können, ohne dass die Gefahr von
unerwünschten leitenden Verbindungen zwischen den einzelnen Kontaktpunkten besteht.
Gesonderte Abstandshalter zwischen den Leiterplatten in der zusammengelegten Lage
sind daher nicht erforderlich.
[0029] Es ist ferner eine vierte Leiterplatte 27 vorgesehen, die an einer Stirnseite 28
der in der Zeichnung linken Leiterplatte 21 angeordnet ist, welche Stirnseite 28 senkrecht
zu den Seiten der einzelnen Teilplatten verläuft, über welche die einzelnen Teilplatten
21, 22, 23 miteinander verbunden sind. Auf dieser vierten Leiterplatte 27 ist der
Sensor 29 zum Erfassen der Präsenz oder der Bewegung so angeordnet, dass der Sensor
durch Anklappen der vierten Leiterplatte 27 an die Stirnseite 30 des gebildeten Leiterplattenpakets
26 der Sensor 29 auf der dem Paket abgekehrten Seite der Leiterplatte 27 liegt.
[0030] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird zunächst die rechte
Teilleiterplatte 23 über die mittlere Teilleiterplatte 22 gelegt. Anschließend wird
die linke Teilleiterplatte 21 über die dann die umgekehrt oben liegende rechte Teilleiterplatte
23 gelegt, so dass ein kompaktes Paket entsteht. Schließlich wird die an der linken
Teilleiterplatte 21 befestigte Leiterplatte 27 nach unten über die Stirnseite 30 geklappt.
Die flexiblen Leitungen 24, 25, 31 sind entsprechend lang ausgebildet, so dass ein
Zusammenfalten nur in dieser Reihenfolge durchgeführt werden kann.
[0031] Auch diese vierte Leiterplatte 27 ist über flexible Leiterbahnen 31 mit der Teilplatte
21 verbunden. Hierdurch wird erreicht, dass die Leiterplatte in einfacher Weise an
das Leiterplattenpaket 26 angelegt werden kann und der Sensor ein gutes Erfassungsfeld
aufweist, da sein Gesichtsfeld nicht durch elektronische Bauelemente behindert wird.
Weiterhin weist die elektronische Schaltung beispielsweise drei Anschlussdrähte 32
auf, die auf der der Stirnseite 30 gegenüber liegenden Seite aus dem Leiterplattenpaket
26 hinausführen. Die Anschlussleitungen 32 können mit einer beliebigen Teilplatte
21, 22, 23 verbunden sein.
[0032] Diese Leiterplattenanordnung erlaubt eine Bestückung von nur einer Seite. Eine automatische
Bestückung ist daher möglich. Lediglich der Sensor muss von der anderen Seite her
mit der Teilleiterplatte 27 verbunden werden. Dies kann auch durch eine Steckverbindung
erfolgen.
[0033] Wie insbesondere aus Figur 3 ersichtlich, weisen die Teilplatten 21, 22, 23 einen
hinreichend großen Abstand auf. Es sind daher keine Interferenzen oder dergleichen
zu befürchten, so dass ein einwandfreier Betrieb des Präsenz- oder Bewegungsmelders
möglich ist.
[0034] Das in Figur 3 dargestellte Leiterplattenpaket 26 wird in einem Meldergehäuse 41
angeordnet. Es ist vorgesehen, dass das Leiterplattenpaket 26 mit dem Sensor 29 so
in das einseitig offene und zylindrische Meldergehäuse eingeschoben wird, dass der
Sensor 29 mit seiner freien Vorderseite zumindest teilweise eine kalottenförmige stirnseitige
Haube 42 eintaucht. Auf der dieser Haube 42 abgekehrten offenen Seite 43 des Gehäuses
werden die Anschlusskabel 32 herausgeführt. Es kann vorgesehen sein, dass das Leiterplattenpaket
26 in dem Meldergehäuse 41 eingegossen ist. Es kann aber alternativ oder zusätzlich
vorgesehen sein, dass die Seite 43 durch ein gesondertes Verschlusselement verschlossen
wird. Dieses Verschlusselement ist in der Zeichnung nicht dargestellt und kann beispielsweise
eine Spreizfeder zur Befestigung an einer Halteplatte aufweisen.
[0035] Im Einzelnen ist das Gehäuse 41 als hohlzylindrisches Bauelement ausgebildet, dessen
eines Ende durch die kalottenförmige Haube 42 verschlossen ist. Von der anderen Seite
43 kann das Leiterplattenpaket 26 eingeschoben werden und in der eingeführten Lage
entweder durch ein separates Verschlusselement oder aber durch eine Vergussmasse fest
und wasserdicht gehalten werden. Das Leiterplattenpaket 26 wird durch das Gehäuse
zudem in der gefalteten Lage gehalten. Nach dem Vergießen oder Verschließen des Gehäuses
41 befindet sich der Sensor zudem in der gewünschten Lage relativ zu der Haube 42,
so dass er ein möglichst großes Gesichtsfeld hat. Dieses zylindrische Bauelement stellt
den gesamten Präsenz- oder Bewegungsmelder dar.
[0036] In der Figur 5 a, b ist die Befestigung des Meldergehäuses 41 an einer Halteplatte
44 dargestellt. Die Halteplatte 44 weist an der gewünschten Stelle eine Durchbrechung
45 mit dem erforderlichen Durchmesser für das Meldergehäuse 41 auf. Im Bereich der
vorderen Verschlusskappe 42 ist das Meldergehäuse 41 mit einem Absatz 46 versehen,
mit dem sich das Meldergehäuse 41 an der Halteplatte 44 abstützt. In der in Figur
5 a gezeigten vormontierten Lage befindet sich das Meldergehäuse 41 in einem vollständig
eingeführten Zustand. Auf der der vorderen Verschlusskappe 42 abgekehrten Seite 43
ragen die Anschlussleitungen 31 in den Montageraum. Es ist ein Klemmring 47 vorgesehen,
der sich aus einem Spreizring 48 und einem Druckring 49 zusammensetzt. In der in Figur
5 a gezeigten Lage sind der Spreizring 48 und der Druckring 49 auseinander gezogen,
so dass der Klemmring 47 über die Außenwandung des Meldergehäuses 41 passt.
[0037] Sobald der Spreizring 48 auf der der Vorderseite abgekehrten Rückseite 50 der Halteplatte
44 zum Anliegen kommt, wird der Druckring 49 weiter in Richtung auf die Halteplatte
nach unten geschoben. Die einzelnen Spreizarme 51 des Spreizrings 48 werden dabei
durch eine konische Ausbildung der Innenwandung des Druckrings nach innen gedrückt,
so dass sich diese mit dem Meldergehäuse 41 verklemmen. Ein sicherer Halt des Bewegungsmelders
wird somit gewährleistet. Insbesondere muss durch diese Halterung keine Last aufgenommen
werden, so dass eine derartige Klemmung vollkommen ausreichend für die gewünschte
Fixierung des Melders ist.
[0038] Die Halteplatte 44 kann Bestandteil einer abgehängten Decke sein. Auch ist es möglich,
dass die Halteplatte 44 Bestandteil eines Schalters ist und die Abdeckplatte für eine
Installationsdose bildet. Es ist demnach möglich, den Bewegungsmelder auf kleinstem
Raum auch nachträglich in eine bestehende Gebäudeinstallation einzubinden.
1. Präsenz- oder Bewegungsmelder, der eine Stromversorgungsschaltung (11), eine Sensorschaltung
(12) mit einem Sensor (29) zum Erfassen der Präsenz oder der Bewegung und eine Auswerteschaltung
(13) zum Auswerten des Sensorsignals und zum Schalten wenigstens eines elektrischen
Verbrauchers aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgungsschaltung (11) wenigstens einen Versorgungskondensator (14) aufweist,
der die Stromversorgung mit einer Versorgungsspannung für die Sensorschaltung und
die Auswerteschaltung bildet, welche Versorgungsspannung (Uv) kleiner ist als die wechselförmige Netzspannung, an welcher der Melder angeschlossen
ist, und dass die Stromversorgungsschaltung mit einer Synchronisationsschaltung (15)
versehen ist, die ein Aufladen des Versorgungskondensators durch Synchronisation der
Netzspannung bewirkt derart, dass ein Aufladen des Versorgungskondensators in einem
Zeitabschnitt (16) erfolgt, in der die tatsächliche Spannung der Netzspannung kleiner
ist als die maximale Speisespannung des Versorgungskondensators (14).
2. Präsenz- oder Bewegungsmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisationsschaltung (15) so getaktet ist, dass sie ein Aufladen des Versorgungskondensators
(14) durch die wechselförmige Netzspannung derart bewirkt, dass der Versorgungskondensator
im Bereich des Nulldurchgangs aufgeladen wird.
3. Präsenz- oder Bewegungsmelder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauelemente der Schaltungen (11, 12, 13) auf einer mehrteiligen Leiterplatte
(21) angeordnet sind, und die Teilplatten (21, 22, 23, 27) über flexible Leiterbahnen
(24, 25, 31) in Verbindung stehen.
4. Präsenz- oder Bewegungsmelder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Bauelemente zumindest teilweise als Abstandshalter dienen und in der
gefalteten Lage zwischen den einzelnen Teilplatten (21, 22, 23) liegen.
5. Präsenz- oder Bewegungsmelder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (29) der Sensorschaltung so an der Leiterplatte angeordnet ist, dass der
Sensor in der gefalteten Lage der Leiterplatte exponiert an einer Stirnseite (30)
des gebildeten Leiterplattenpakets (26) liegt.
6. Präsenz- oder Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussleitungen (32) für den Melder auf der dem Sensor (29) abgekehrten Stirnseite
des Leiterplattenpakets (26) aus diesem herausführen.
7. Präsenz- oder Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Meldergehäuse (41) ein einseitig offenes Gehäuse ist, dessen geschlossenes Ende
als eine im wesentlichen kalottenförmige Haube (42) ausgebildet ist, in die der Sensor
(29) zumindest teilweise hineinragt.
8. Präsenz- oder Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Leiterplattenpaket (26) vollständig in dem Meldergehäuse aufgenommen und in diesem
vergossen ist.
9. Präsenz- oder Bewegungsmelder nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Meldergehäuse auf seiner offenen Seite (43) durch ein Verschlusselement verschlossen
ist.
10. Präsenz- oder Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Meldergehäuse durch eine Spreizfeder an einer Halteplatte gehalten ist, die an
dem Verschlusselement befestigt ist.
11. Präsenz- oder Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Meldergehäuse an einer Halteplatte durch einen Klemmring (47) gehalten ist.
12. Präsenz- oder Bewegungsmelder nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (47) einen Spreizring (48) und einen Druckring (49) aufweist, die ineinander
schiebbar sind derart, dass sich der Spreizring (48) in der zusammen geschobenen Lage
des Spreizrings und des Druckrings von außen fest an das Meldergehäuse (41) anlegt
und in der auseinander gezogenen Lage der Spreizring zusammen mit dem Druckring von
dem Meldergehäuse abziehbar ist.
13. Präsenz- oder Bewegungsmelder nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Meldergehäuse (41) eine im wesentlichen zylindrische Form aufweist.