[0001] Die Erfindung betrifft eine Beschichtungseinrichtung zur Beschichtung, insbesondere
Lackierung von Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen. Weiterhin betrifft die Erfindung
ein entsprechendes Beschichtungsverfahren.
[0002] Figur 1 zeigt eine Querschnittsansicht durch eine herkömmliche Lackieranlage zur
Lackierung von Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen. Hierbei werden die zu lackierenden
Kraftfahrzeugkarosseriebauteile auf einem Förderer 1 rechtwinklig zur Zeichenebene
durch eine Lackierkabine 2 transportiert, in der die Kraftfahrzeugkarosseriebauteile
dann von Lackierrobotern 3, 4 in herkömmlicher Weise lackiert werden. Die Lackierroboter
3, 4 weisen mehrere schwenkbare Roboterarme auf und führen über eine mehrachsige Roboterhandachse
jeweils ein Applikationsgerät, wie beispielsweise einen Rotationszerstäuber, einen
Luftzerstäuber oder ein sogenanntes Airless-Gerät.
[0003] Nachteilig an diesen bekannten Applikationsgeräten ist jedoch der nicht optimale
Auftragswirkungsgrad, so dass ein als Overspray bezeichneter Teil des versprühten
Lacks nicht auf dem zu lackierenden Kraftfahrzeugkarosseriebauteil landet und mit
der Kabinenluft aus der Lackierkabine 2 entfernt werden muss. Über der Lackierkabine
2 befindet sich deshalb ein sogenanntes Plenum 5, aus dem Luft durch eine Decke 6
der Lackierkabine 2 nach unten in Pfeilrichtung in die Lackierkabine 2 eingeleitet
wird. Die Kabinenluft gelangt dann mit dem darin enthaltenen Overspray nach unten
aus der Lackierkabine 2 in eine unterhalb der Lackierkabine 2 befindliche Auswaschung
7, in der der Overspray wieder aus der Kabinenluft entfernt und an Wasser gebunden
wird.
[0004] Dieses Abwasser mit dem darin enthaltenen Overspray muss dann anschließend wieder
in einem aufwendigen Prozess aufbereitet werden, wobei der anfallende Lackschlamm
ein Sondermüll ist und entsprechend aufwendig entsorgt werden muss.
[0005] Darüber hinaus muss die Luftsinkgeschwindigkeit in der Lackierkabine 2 mindestens
im Bereich von ca. 0,3-0,5m/s, um den beim Lackieren entstehenden Overspray zügig
aus der Lackierkabine 2 zu entfernen.
[0006] Ferner kann der beim Lackieren entstehende Overspray zeitweise und örtlich begrenzt
eine explosionsfähige Atmosphäre erzeugen, so dass die einschlägigen gesetzlichen
ATEX-Produktrichtlinien (ATEX:
Atmosphäre
explosible) beachtet werden müssen.
[0007] Zum einen verursachen die bekannten Applikationsgeräte also aufgrund ihres unbefriedigenden
Auftragswirkungsgrades und des dadurch entstehenden Oversprays hohe Investitionskosten
für die erforderliche Auswaschung und den nötigen Explosionsschutz.
[0008] Zum anderen sind die bekannten Applikationsgeräte aufgrund des im Betrieb entstehenden
Oversprays auch mit hohen Betriebskosten durch die Lackverluste und die Entsorgungskosten
zur Entsorgung des Oversprays verbunden.
[0009] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende Verbesserung
zu schaffen.
[0010] Aus
JP 2008-246713 A ist ein Tintenstrahldrucker mit einem Druckkopf bekannt, der bei einem Ausführungsbeispiel
zwei parallele Reihen mit jeweils mehreren Düsen enthält. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
enthält der Druckkopf vier parallele Düsenreihen, deren Düsen jeweils eine von vier
verschiedenen Grundfarben injizieren. Diese und andere bekannte Tintenstrahldrucker
eignen sich nicht zur Applikation von Lack auf Karosseriebauteile.
EP 1 884 365 A1 offenbart einen Applikationskopf zum Auftragen von Farbe auf eine Objektoberfläche,
wobei der Applikationskopf mindestens einen Flüssigkeitszufuhrkanal und mindestens
einen Düsenauslass für Farbe umfasst. Die mindestens eine Düse ist in Gruppen oder
Arrays angeordnet, von denen jede Mittel zum Erzeugen eines Druckimpulses in der Farbe
aufweist, sodass eine kleine Menge Farbe aus der mindestens einen Düse ausgestoßen
wird. Die Geschwindigkeit und der Zeitpunkt des Farbausstoßes können für jede der
mehreren Düsen im Applikationskopf separat gesteuert werden.
[0011] Die oben genannte Aufgabe wird durch eine erfindungsgemäße Beschichtungseinrichtung
und ein entsprechendes Beschichtungsverfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0012] Die Erfindung umfasst die allgemeine technische Lehre, ein Applikationsgerät mit
einem so großen Auftragswirkungsgrad einzusetzen, dass auf eine Auswaschung verzichtet
werden kann, in der herkömmlicherweise das Overspray aus der Kabinenluft ausgewaschen
wird. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Beschichtungseinrichtung besteht also in dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel darin, dass auf eine separate Auswaschung verzichtet
werden kann. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Lackieranlagen beschränkt, die überhaupt
keine Auswaschung aufweisen. Vielmehr besteht durch die Verwendung von Applikationsgeräten
mit einem höheren Auftragswirkungsgrad die Möglichkeit einer kleineren Dimensionierung
der Auswaschung, falls ein vollständiger Verzicht nicht möglich ist.
[0013] Bei dem Applikationsgerät kann es sich um einen Bubble-Jet-Druckkopf oder einen Piezo-Druckkopf
handeln. Die Erfindung ist jedoch hinsichtlich des technischen Prinzips des verwendeten
Druckkopfs nicht auf Bubble-Jet-Druckköpfe und Piezo-Druckköpfe beschränkt, sondern
grundsätzlich auch mit anderen Ausstoßmechanismen realisierbar.
[0014] Weiterhin besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, dass der Druckkopf das
Beschichtungsmittel pneumatisch ausstößt. Beispielsweise können die einzelnen Beschichtungsmitteltropfen
durch kurze Luftpulse ausgestoßen werden, welche die Beschichtungsmitteltropfen in
Richtung des zu beschichtenden Bauteils beschleunigen, wodurch der Lackierabstand
vergrößert werden kann.
[0015] Weiterhin ist zu erwähnen, dass der Druckkopf das Beschichtungsmittel wahlweise in
einzelnen Beschichtungsmitteltröpfchen ausstoßen kann oder kontinuierlich. Darüber
hinaus besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, dass ein Teil der Beschichtungsmitteldüsen
des Druckkopfs das Beschichtungsmittel kontinuierlich ausstößt, wohingegen ein anderer
Teil der Beschichtungsmitteldüsen des Druckkopfs das Beschichtungsmittel in einzelnen
Beschichtungsmitteltröpfchen ausstößt.
[0016] Gemäß der Erfindung wird der Druckkopf von einem mehrachsigen Roboter positioniert,
wobei der Roboter mehrere schwenkbare Roboterarme und eine mehrachsige Roboterhandachse
aufweist, an welcher der Druckkopf montiert ist.
[0017] Im Gegensatz zu den herkömmlichen Druccköpfen, die beispielsweise in Tintenstrahldruckern
verwendet werden, weist der Druckkopf bei der erfindungsgemäßen Beschichtungseinrichtung
eine wesentlich größere Flächenbeschichtungsleistung auf, die größer ist als 1m
2/min. und vorzugsweise größer als 2m
2/min., 3 m
2/min. oder 4m
2/min..
[0018] Im Gegensatz zu herkömmlichen Tintenstrahldruckern muss der Druckkopf bei der erfindungsgemäßen
Beschichtungseinrichtung auch flüssige Lacke applizieren können, die feste Lackbestandteile
enthalten, wie beispielsweise Pigmente und sogenannten MetallicFlakes (Mika's). Die
einzelnen Beschichtungsmitteldüsen des Druckkopfs sind deshalb hinsichtlich ihrer
Größe an die festen Lackbestandteile angepasst, so dass der Druckkopf auch Lacke mit
den festen Lackbestandteilen applizieren kann.
[0019] Bei der erfindungsgemäßen Beschichtungseinrichtung ist das Applikationsgerät vorzugsweise
in einer Lackierkabine angeordnet, in der die Bauteile mit dem Beschichtungsmittel
beschichtet werden. Derartige Lackierkabinen sind aus dem Stand der Technik bekannt
und müssen deshalb nicht näher beschrieben werden.
[0020] Es wurde jedoch bereits vorstehend erwähnt, dass die im Rahmen der Erfindung als
Applikationsgeräte eingesetzten Druckköpfe einen wesentlich größeren Auftragswirkungsgrad
aufweisen als herkömmliche Applikationsgeräte, wie beispielsweise Rotationszerstäuber.
Die unterhalb der Lackierkabine befindliche Auswaschung kann deshalb wesentlich kleiner
dimensioniert werden als bei herkömmlichen Lackieranlagen mit Rotationszerstäubern
als Applikationsgeräten. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ermöglicht der
hohe Auftragswirkungsgrad der als Applikationsgeräte eingesetzten Druckköpfe sogar
einen vollständigen Verzicht auf eine Auswaschung oder auf andere aufwendige Filtermaßnahmen,
wie z.B. Trockenabscheidung o.ä. unterhalb der Lackierkabine. Ausreichend sind in
diesem Fall einfache Filter, die zyklisch (z.B. wöchentlich, monatlich, halbjährlich
oder jährlich) ausgetauscht oder gereinigt werden.
[0021] Weiterhin ermöglicht der hohe Auftragswirkungsgrad der im Rahmen der Erfindung als
Applikationsgeräte eingesetzten Druckköpfe einen Verzicht auf Explosionsschutzmaßnahmen
gemäß den einschlägigen gesetzlichen ATEX-Richtlinien, da weniger Overspray erzeugt
wird und deshalb im Betrieb auch keine explosionsgefährdete Atmosphäre entsteht. In
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist deshalb in der Lackierkabine kein Explosionsschutz
vorgesehen.
[0022] Auch bei der erfindungsgemäßen Beschichtungseinrichtung ist jedoch vorzugsweise eine
Luftabsaugung vorgesehen, welche die Kabinenluft aus der Lackierkabine absaugt, wobei
die Absaugung vorzugsweise nach unten erfolgt. Die Kabinenluft wird hierbei vorzugsweise
durch einen Luftfilter abgesaugt, der den Overspray aus der Kabinenluft filtert, wobei
der Luftfilter beispielsweise als Filterdecke ausgebildet sein kann, die am Boden
der Lackierkabine angeordnet ist, so dass die Kabinenluft durch die Filterdecke hindurch
aus der Lackierkabine nach unten abgesaugt wird.
[0023] Aufgrund des größeren Auftragswirkungsgrades der im Rahmen der Erfindung als Applikationsgeräte
eingesetzten Druckköpfe und des geringeren Oversprays kann die Luftsinkgeschwindigkeit
in der Lackierkabine geringer sein als bei herkömmlichen Lackieranlagen, die beispielsweise
Rotationszerstäuber als Applikationsgeräte verwenden. Bei der erfindungsgemäßen Lackieranlage
kann die Luftsinkgeschwindigkeit in der Lackierkabine deshalb kleiner sein als 0,5m/s,
0,4m/s, 0,3m/s, 0,2m/s oder 0,1m/s.
[0024] Dem Druckkopf ist mindestens ein Farbwechsler zugeordnet, der ausgangsseitig mit
dem Druckkopf verbunden ist und vorzugsweise eingangsseitig mit verschiedenen Beschichtungsmitteln
versorgt wird, so dass der Farbwechsler eines der Beschichtungsmittel auswählt und
den Druckkopf mit dem ausgewählten Beschichtungsmittel speist.
[0025] Darüber hinaus kann der Farbwechsler eingangsseitig mit verschiedenen Effektlacken
versorgt werden, wie beispielsweise Sonderlacken, Metallic-Lacken oder Mica-Lacken.
[0026] In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung speist der Farbwechsler ausgangsseitig
jeweils eine Gruppe von mehreren Beschichtungsmitteldüsen mit demselben Beschichtungsmittel,
wobei die Beschichtungsmitteldüsen beispielsweise in einer Reihe angeordnet sein können,
beispielsweise in einer Zeile oder einer Spalte.
[0027] Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass dem Farbwechsler eingangsseitig ein Farbmischer
vorgeordnet ist, der eingangsseitig mit verschiedenfarbigen Beschichtungsmitteln in
den Grundfarben eines Farbsystems (z.B. CMYK-Farbsystem) versorgt wird. Der Farbmischer
kann dann aus den verschiedenen Grundfarben des jeweiligen Farbsystems einen gewünschten
Farbton zusammenmischen und dem Farbwechsler zur Auswahl zuführen. Darüber hinaus
wird der Farbwechsler in diesem Ausführungsbeispiel vorzugsweise mit mindestens einem
Effektlack versorgt, beispielsweise einem Mica-Lack, einem Metallic-Lack und/oder
einem Sonderlack. Der Farbwechsler kann dann entweder den von dem Farbmischer zusammengemischten
Farbton auswählen oder auf einen der Effektlacke zugreifen.
[0028] Es wurde bereits vorstehend erwähnt, dass die Beschichtungsmitteldüsen in dem Druckkopf
in Reihen angeordnet sein können, beispielsweise in Zeilen und Spalten. Vorzugsweise
sind die Beschichtungsmitteldüsen also in dem Druckkopf matrixförmig angeordnet.
[0029] Hierbei besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, dass den einzelnen Beschichtungsmittelreihen
jeweils eine Grundfarbe (z.B. Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz) zugeordnet ist, so dass
die Beschichtungsmitteldüsen einer Reihe die-selbe Farbe applizieren.
[0030] Im Rahmen der Erfindung ist vorgesehen, dass sämtliche Beschichtungsmitteldüsen des
Druckkopfs oder zumindest ein Großteil davon gemeinsam mit einer einzigen Beschichtungsmittelzuleitung
verbunden sind und deshalb dasselbe Beschichtungsmittel applizieren.
[0031] Alternativ besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, dass ein Teil der Beschichtungsmitteldüsen
des Druckkopfs mit einer ersten Beschichtungsmittelzuleitung verbunden ist, während
ein zweiter Teil der Beschichtungsmitteldüsen des Druckkopfs mit einer zweiten Beschichtungsmittelzuleitung
verbunden ist, so dass der Druckkopf zwei verschiedene Beschichtungsmittel applizieren
kann. Vorzugsweise sind die Beschichtungsmitteldüsen in den einzelnen Düsenreihen
(Zeilen oder Spalten) hierbei abwechselnd mit der einen Beschichtungsmittelzuleitung
oder mit der anderen Beschichtungsmittelzuleitung verbunden.
[0032] In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Druckkopf mindestens eine separate
Beschichtungsmitteldüse auf, die nur Effektlack mit darin enthaltenen Effektpartikeln
appliziert. Darüber hinaus weist der Druckkopf dann vorzugsweise mindestens eine weitere
Beschichtungsmitteldüse auf, die normalen Lack appliziert, der keine Effektpartikel
enthält. Die verschiedenen Beschichtungsmitteldüsen können dann entsprechend angepasst
werden.
[0033] Es ist auch denkbar, dass bei den oben beschriebenen Farbmischverfahren die Effektpartikel
(z.B. Metallic, Mica, etc.) mit einer separaten Beschichtungsmitteldüse auf das Objekt
aufgebracht werden. Dadurch können Effekte ganz gezielt und mit örtlichen Unterschieden
auf das Objekt aufgetragen werden. Auch können unter Umständen Effekte erzeugt werden,
die heute gar nicht denkbar sind. Mit der neuen Inkjet-Technik ist es möglich die,
Effektpartikel z.B. nur auf der Oberfläche der Schicht zu platzieren.
[0034] Weiterhin ist es ein großer Hauptvorteil der Erfindung, dass es mit der erfindungsgemäßen
Lösung erstmals möglich ist, überhaupt eine komplette Karosserie mit ausreichend Flächenleistung
zu beschichten, aber auch gezielt Details und Grafiken zu drucken.
[0035] Es wurde bereits vorstehend erwähnt, dass die Beschichtungsmitteldüsen in dem Druckkopf
vorzugsweise matrixförmig in mehreren Zeilen und Spalten angeordnet sind. In einer
Variante der Erfindung sind die einzelnen Beschichtungsmitteldüsen des Druckkopfs
im Wesentlichen gleich groß. Dabei können die benachbarten Düsenreihen in Längsrichtung
zueinander versetzt angeordnet sein, insbesondere um eine halbe Düsenbreite, was eine
maximale Packungsdichte der Beschichtungsmitteldüsen in dem Düsenkopf ermöglicht.
Darüber hinaus sind die einzelnen Düsenreihen vorzugsweise quer, insbesondere rechtwinklig
zur Vorschubrichtung des Düsenkopfs ausgerichtet.
[0036] Erfindungsgemäß weist der Druckkopf unterschiedlich große Düsenöffnungen auf. So
können in dem Druckkopf beispielsweise abwechselnd Düsenreihen mit großen Beschichtungsmitteldüsen
und Düsenreihen mit kleinen Beschichtungsmitteldüsen angeordnet sein. Auch hierbei
kann es sinnvoll sein, wenn die Düsenreihen mit den größeren Beschichtungsmitteldüsen
relativ zueinander versetzt angeordnet sind, insbesondere um eine halbe Düsenbreite.
[0037] Erfindungsgemäß ist der Druckkopf drehbar gelagert und dreht sich während der Beschichtung.
Hierbei weist der Druckkopf verschieden große Beschichtungsmitteldüsen auf. Die kleineren
Beschichtungsmitteldüsen können vorzugsweise näher an der Drehachse des Druckkopfs
angeordnet sein als die größeren Beschichtungsmitteldüsen.
[0038] In einer anderen Variante der Erfindung sind mehrere Druckköpfe vorgesehen, die gemeinsam
von dem mehrachsigen Roboter geführt werden und relativ zueinander schwenkbar sind,
was eine Anpassung an gekrümmte Bauteiloberflächen ermöglicht.
[0039] Es wurde bereits vorstehend erwähnt, dass als Effektlack beispielsweise ein Sonderlack,
ein Metallic-Lack oder ein Mica-Lack verwendet werden kann.
[0040] Ferner kann es vorteilhaft sein, die mit dem Beschichtungsmittel in Kontakt kommenden
Oberflächenbereiche des Druckkopfs (z.B. Leitungen) mindestens teilweise mit einer
verschleißmindernden Beschichtung zu versehen, wie beispielsweise einer DLC-Beschichtung
(DLC: Diamond-like Carbon), einer Diamantbeschichtung, einem Hartmetall oder einer
Materialkombination aus einem harten und einem weichen Material. Weiterhin können
die mit dem Beschichtungsmittel in Kontakt kommenden Oberflächenbereiche des Drucckopfs
mit Titannitrid, Titanoxid oder chemischem Nickel beschichtet werden oder mit einer
anderen Schicht, die im PVC-Verfahren (PVC:
Physical
Vapour
Deposition), im CVD-Verfahren (CVD:
Chemical
Vapour Deposition) oder im Eloxal-Verfahren (Eloxal:
Elektrolytische
Oxidation von
Aluminium) hergestellt oder mit einer "Easy-to-clean"-Beschichtung versehen wird.
[0041] Ferner kann zur Verbesserung des Auftragswirkungsrads des Druckkopfs eine elektrostatische
Beschichtungsmittelaufladung und/oder eine Druckluftunterstützung vorgesehen sein.
[0042] Eine weitere Möglichkeit besteht in einer Positionserkennung, welche die räumliche
Position des Druckkopfs und/oder der zu beschichtenden Bauteiloberfläche erfasst und
die Positionierung des Druckkopfs entsprechend steuert bzw. regelt.
[0043] Aktuell gibt es auch Bemühungen, Automobillacke direkt in den Lackierereien aus 6-10
Grundpasten zu mischen. Dazu werden die Pasten auf herkömmliche Weise in Mischstationen
gemischt und die Farbtöne eingestellt. Aus diesen Pasten können alle, in der Automobilindustrie
verwendeten Lacke (Uni, Metallic und Mica bzw. Effektlacke) hergestellt werden. Es
ist denkbar, dass diese Pasten direkt im Zerstäuber oder einer vorgeschalteten Einrichtung
gemischt werden. Dies hat den Vorteil, dass nur die benötigte Menge direkt vor oder
bei der Applikation vollautomatisch bereitgestellt wird. Die Dosierung der Einzelkomponenten
kann mit den bekannten Dosiertechniken (Druckregler, Dosierpumpen, Zahnradmesszellen,
Durchflussmesszellen, Kolbendosierer,...) erfolgen. Der "Mischraum" kann eine Mischkammer,
ein Schlauchstück oder ein Mischsystem (z.B. Keenix-Mischer) sein. Das Problem ist
die sehr genaue Dosierung der Einzelkomponenten, um den genauen Farbton zu treffen.
Deshalb kann ein Farbsensor zur Regelung der Dosiereinheit sinnvoll sein.
[0044] Als Dosiertechnik kann jedoch auch die Inkjet-Technik dienen. Dabei kann die benötigte
Menge aus Einzeltröpfchen, die Abhängig von der Öffnungszeit der Düse und des Druckes
sind, erzeugt werden. Diese Inkjet-Düsen mischen den Farbton wiederum in einem Mischraum.
[0045] Weiterhin besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, dass ein Sensor vorgesehen
ist, der den Verlauf einer Führungsbahn erfasst, um den Druckkopf in Bezug auf die
Führungsbahn zu positionieren.
[0046] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Sensor an dem Druckkopf oder an
dem Roboter angebracht, jedoch sind grundsätzlich auch andere Bauweisen möglich. Beispielsweise
kann der Sensor die vorangegangene Lackierbahn erfassen, so dass die aktuelle Lackierbahn
in einer bestimmten Relativposition relativ zu der vorangegangenen Lackierbahn appliziert
werden kann. So ist es in der Regel wünschenswert, dass die aktuelle Lackierbahn in
einem bestimmten Abstand parallel zu der vorangegangenen Lackierbahn appliziert wird,
was durch die vorstehend beschriebene Sensorerfassung möglich ist.
[0047] In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Sensor um einen optischen
Sensor, jedoch sind grundsätzlich auch andere Bauarten von Sensoren möglich.
[0048] Die vorstehend erwähnte Führungsbahn kann auch eine separate Bahn sein, die nur zu
Führungszwecken aufgetragen wird und beispielsweise eine normalerweise unsichtbare
Farbe umfassen kann, die nur bei Beleuchtung mit ultraviolettem (UV) oder infrarotem
(IR) Licht für den Sensor sichtbar ist.
[0049] In diesem Zusammenhang besteht auch die Möglichkeit des Einsatzes eines Lasermesssystems,
wie es an sich aus dem Stand der Technik bekannt ist. Ein derartiges Lasermesssystem
kann auch den Abstand zu der Oberfläche des zu beschichtenden Bauteils erfassen und
im Rahmen einer Regelung konstant halten.
[0050] In dieser Erfindungsvariante ist eine Robotersteuerung vorgesehen, die eingangsseitig
mit dem Sensor und ausgangsseitig mit dem Roboter verbunden ist, wobei die Robotersteuerung
den Druckkopf in Abhängigkeit von dem Verlauf der Führungsbahn positioniert.
[0051] In einer Variante der Erfindung weist der Drucckopf eine Hüllstromdüse auf, welche
einen Hüllstrom aus Luft oder einem anderen Gas abgibt, wobei der Hüllstrom den aus
der Beschichtungsmitteldüse abgegebenen Beschichtungsmittelstrom umhüllt, um die Beschichtungsmitteltropfen
zu zerstäuben bzw. abzugrenzen. Darüber hinaus kann dieser Hüllstrom in Form eines
Luftvorhangs den entstehenden Overspray auf die Bauteiloberfläche lenken, wodurch
der Auftragswirkungsgrad verbessert wird.
[0052] In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Druckkopf mehrere Beschichtungsmitteldüsen
auf, die bezüglich der Bahnrichtung nebeneinander angeordnet sind, wobei die äußeren
Beschichtungsmitteldüsen weniger Beschichtungsmittel abgeben als die inneren Beschichtungsmitteldüsen,
was zu einer entsprechenden Schichtdicke der Teilung quer zur Bahnrichtung führt.
Es müssen nicht unbedingt Düsen in einer Reihe angeordnet sein. Es kann für jede Düse
und jedes Pixel die Farbmenge gesteuert werden. Durch unterschiedliche Farbmengen
wird z. B. auch die Farbton-Intensität gesteuert. Hierbei besteht die Möglichkeit,
dass die Schichtdickenverteilung eine Gauß'sche Normalverteilung ist. Alternativ besteht
die Möglichkeit, dass die von den einzelnen Beschichtungsmitteldüsen abgegebene Beschichtungsmittelmenge
so gewählt ist, dass die Schichtdickenverteilung eine trapezförmige Verteilung ist.
Eine derartige trapezförmige Schichtdickenverteilung ist vorteilhaft, weil die benachbarten
Beschichtungsmittelbahnen einander so überlappen können, dass die Überlagerung der
trapezförmigen Schichtdickenverteilungen der benachbarten Beschichtungsmittelbahnen
zu einer konstanten Schichtdicke führt.
[0053] In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die zu beschichtenden Bauteile
entlang einem Förderweg gefördert, was an sich aus dem Stand der Technik von Lackieranlagen
bekannt ist und deshalb nicht näher beschrieben werden muss. In diesem Ausführungsbeispiel
überspannt ein Portal den Förderweg, wobei an dem Portal zahlreiche Druckköpfe angebracht
sind, die auf die Bauteile auf dem Förderweg gerichtet sind und diese Bauteile beschichten.
[0054] Schließlich umfasst die Erfindung auch ein entsprechendes Beschichtungsverfahren,
wie bereits aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist.
[0055] Die erfindungsgemäße Technologie kann auch zur gezielten Beschichtung von Schnittkanten
vorbeschichteter Bleche, gestanzter Platinen oder zur effizienten Versiegelung von
Nähten und Kanten eingesetzt werden
[0056] Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
oder werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Querschnittsansicht durch eine herkömmliche Lackieranlage zur Lackierung von
Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen,
- Figur 2
- eine Querschnittsansicht durch eine erfindungsgemäße Lackieranlage zur Lackierung
von Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen mit Druckköpfen als Applikationsgeräte,
- Figur 3A
- eine Düse des Druckkopfs mit einem Farbwechsler und der zugehörigen Beschichtungsmittelversorgung,
- Figur 3B
- eine Düsenreihe des Druckkopfs mit mehreren Beschichtungsmitteldüsen und jeweils individuell
zugeordneten Farbwechslern,
- Figur 4A
- eine Düsenreihe mit mehreren Beschichtungsmitteldüsen und einem zugeordneten Farbwechsler
- Figur 4B
- eine Abwandlung von Figur 4A, wobei der Farbwechsler eingangsseitig nur eine einzige
Sonderfarbversorgung aufweist,
- Figur 5
- eine Abwandlung von Figur 4A, wobei der Farbwechsler eingangsseitig mit einem Farbmischer
verbunden ist, der mit den Grundfarben eines Farbsystems versorgt wird,
- Figur 6
- eine Düsenreihe des Druckkopfs mit mehreren Beschichtungsmitteldüsen, wobei vier der
Beschichtungsmitteldüsen jeweils mit einer Grundfarbe eines CMYK-Farbsystems gespeist
werden, während die fünfte Beschichtungsmitteldüse von einem Farbwechsler mit einem
Effektlack gespeist wird,
- Figur 7
- mehrere Düsenreihen des Drucckopfs, denen jeweils eine Grundfarbe eines CMYK-Farbsystems
zugeordnet ist,
- Figur 8
- mehrere Düsenreihen des Drucckopfs, denen jeweils ein Farbwechsler und jeweils eine
Grundfarbe eines CMYK-Farbsystems zugeordnet ist,
- Figur 9
- mehrere Düsenreihen des Drucckopfs, denen jeweils eine Grundfarbe eines CMYK-Farbsystems
und ein Farbwechsler zugeordnet ist, wobei die Düsenreihen alternativ über einen weiteren
Farbwechsler mit einem Effektlack versorgt werden können,
- Figur 10
- eine Düsenreihe des Druckkopfs, wobei vier benachbarte Beschichtungsmitteldüsen über
einen Farbmischer mit einem gemischten Farbton versorgt werden, während die fünfte
Beschichtungsmitteldüse über einen Farbwechsler einem Effektlack versorgt wird,
- Figur 11
- mehrere Düsenreihen des Drucckopfs, die gemeinsam über einen Farbmischer mit einem
Mischfarbton versorgt werden,
- Figur 12
- mehrere Düsenreihen des Drucckopfs mit jeweils einem Farbwechsler, wobei die Farbwechsler
der einzelnen Düsenreihen über einen Farbmischer mit einem Farbmischton versorgt werden,
- Figur 13
- mehrere Düsenreihen des Drucckopfs, die gemeinsam über einen Farbwechsler und einen
Farbmischer mit dem zu applizierenden Beschichtungsmittel versorgt werden,
- Figur 14
- mehrere Düsenreihen des Drucckopfs, die gemeinsam über eine einzige Beschichtungsmittelzuleitung
versorgt werden,
- Figur 15
- mehrere Düsenreihen des Drucckopfs, wobei die einzelnen Düsen innerhalb der Düsenreihen
abwechselnd mit einer ersten Beschichtungsmittelzuleitung und einer zweiten Beschichtungsmittelzuleitung
verbunden sind,
- Figur 16
- eine Düsenanordnung in einem Druckkopf,
- Figur 17
- eine alternative Düsenanordnung in dem Druckkopf mit kleineren Beschichtungsmitteldüsen,
- Figur 18
- eine alternative Anordnung der Beschichtungsmitteldüsen in dem Druckkopf, wobei die
Beschichtungsmitteldüsen unterschiedliche Düsengrößen aufweisen,
- Figur 19
- eine Abwandlung von Figur 18, wobei die Düsenreihen mit den größeren Beschichtungsmitteldüsen
versetzt zueinander angeordnet sind,
- Figur 20
- ein Schema zur Verdeutlichung der Lackierung einer scharfen Kante mit dem erfindungsgemäßen
Druck- kopf,
- Figur 21
- einen rotierenden Druckkopf,
- Figur 22
- eine Druckkopfanordnung mit mehreren verschwenkbaren Druckköpfen zur Anpassung an
gekrümmte Bauteiloberflächen,
- Figur 23
- ein schichtförmig aufgebautes Pixel mit mehreren Schichten in den Grundfarben eines
Farbsystems und einer obersten Schicht aus einem Metalliclack,
- Figur 24
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Beschichtungseinrichtung mit
einem mehrachsigen Roboter, der einen Drucckopf und einen Sensor führt, um den Druckkopf
zu positionieren,
- Figur 25
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Beschichtungseinrichtung, bei
der mehrere Komponenten zu einem Gemisch zusammengemischt werden, wobei der Druckkopf
dann das Gemisch appliziert,
- Figur 26
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Drucckopfs, der mehrere Komponenten
unabhängig voneinander appliziert, wobei die Mischung auf der Bauteiloberfläche erfolgt,
- Figur 27
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Druckkopfs mit einer Hüllstromdüse,
- Figur 28
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Drucckopfs, bei dem die Beschichtungsmitteltropfen
pneumatisch ausgestoßen und beschleunigt werden,
- Figur 29
- eine schematische Darstellung eins Druckkopfs, der eine trapezförmige Schichtdickenverteilung
erzeugt,
- Figur 30
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Beschichtungseinrichtung, bei
der zahlreiche Druckköpfe an einem Portal angebracht sind,
- Figur 31 und 32
- Abwandlungen der Figuren 18 und 19 mit einer maximalen Packungsdichte der einzelnen
Düsen.
[0057] Die Querschnittsansicht in Figur 2 zeigt eine erfindungsgemäße Lackieranlage, die
teilweise mit der eingangs beschriebenen und in Figur 1 dargestellten herkömmlichen
Lackieranlage übereinstimmt, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende
Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben Bezugszeichen
verwendet werden.
[0058] Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Lackieranlage besteht zunächst darin, dass
die Lackierroboter 3, 4 als Applikationsgerät keine Rotationszerstäuber führen, sondern
Druckköpfe 8, 9, die einen wesentlich größeren Auftragswirkungsgrad von mehr als 95%
aufweisen und deshalb wesentlich weniger Overspray erzeugen.
[0059] Zum einen bietet dies den Vorteil, dass auf die bei der herkömmlichen Lackieranlage
gemäß Figur 1 vorhandene Auswaschung 7 verzichtet werden kann.
[0060] Stattdessen befindet sich bei der erfindungsgemäßen Lackieranlage unter der Lackierkabine
2 eine Luftabsaugung 10, welche die Kabinenluft durch eine Filterdecke 11 hindurch
nach unten aus der Lackierkabine 2 absaugt. Die Filterdecke 11 filtert hierbei den
in der Kabinenluft geringfügig vorhandenen Overspray heraus, ohne dass die Auswaschung
7 wie bei der herkömmlichen Lackieranlage erforderlich ist.
[0061] Die Druckköpfe 8, 9 arbeiten in diesem Ausführungsbeispiel wie herkömmliche Druckköpfe
entsprechend dem Piezo-Prinzip, jedoch ist die Flächenbeschichtungsleistung der Druckköpfe
8, 9 im Vergleich zu herkömmlichen Druckköpfen wesentlich größer, damit die Kraftfahrzeugkarosseriebauteile
mit einer befriedigenden Arbeitsgeschwindigkeit lackiert werden können.
[0062] Figur 3A zeigt eine Beschichtungsmitteldüse 12, die jeweils in den Druckköpfen 8,
9 neben zahlreichen weiteren Beschichtungsmitteldüsen angeordnet ist, wobei die Beschichtungsmitteldüse
12 von einem Farbwechsler 13 mit dem zu applizierenden Beschichtungsmittel versorgt
wird. Eingangsseitig ist der Farbwechsler 13 an insgesamt sieben Beschichtungsmittelzuleitungen
angeschlossen, von denen der Farbwechsler 13 eine zur Beschichtungsmittelversorgung
der Beschichtungsmitteldüse 12 auswählen kann. Vier Beschichtungsmittelzuleitungen
des Farbwechslers 13 dienen zur Zuführung von verschiedenfarbigen Beschichtungsmitteln
in den Grundfarben C (Cyan), M (Magenta), Y (Gelb = Yellow) und K (Key = Schwarz).
Die anderen drei Beschichtungsmittelzuleitungen des Farbwechslers 13 dienen dagegen
zur Zuführung eines Metallic-Lacks, eines Mica-Lacks und eines Sonderlacks.
[0063] Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der gewünschte Farbton des Beschichtungsmittels
auf dem zu beschichtenden Kraftfahrzeugkarosseriebauteil gemischt, wobei wahlweise
eine zeitliche oder eine örtliche Mischung möglich ist.
[0064] Bei einer zeitlichen Mischung werden beispielsweise nacheinander Beschichtungsmitteltröpfchen
in den Grundfarben C, M, Y und K in dem gewünschten Farbverhältnis appliziert, so
dass sich die Beschichtungsmitteltröpfchen dann auf dem zu beschichtenden Kraftfahrzeugkarosseriebauteil
mischen.
[0065] Bei einer örtlichen Mischung werden dagegen aus der Beschichtungsmitteldüse 12 Beschichtungsmitteltröpfchen
einer bestimmten Grundfarbe C, M, Y oder K appliziert, die sich dann auf den zu beschichtenden
Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen mit anderen Beschichtungsmitteltröpfchen mischen,
die von einer anderen, hier nicht dargestellten Beschichtungsmitteldüse appliziert
werden.
[0066] Figur 3B zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 3A, wobei eine
Düsenreihe mit vier Beschichtungsmitteldüsen 14.1-14.4 und vier Farbwechslern 15.1-15.4
dargestellt ist.
[0067] Die Farbwechsler 15.1-15.4 sind gemeinsam an fünf Beschichtungsmittelzuleitungen
angeschlossen, über die die Farbwechsler 15.1-15.4 mit den vier Grundfarben C, M,
Y, K des CMYK-Farbsystems und zusätzlich mit einem Sonderlack S versorgt werden.
[0068] Figur 4A zeigt eine Gruppe von Beschichtungsmitteldüsen 16.1-16.5, die gemeinsam
mit dem Ausgang eines Farbwechslers 17 verbunden sind und deshalb im Betrieb dasselbe
Beschichtungsmittel applizieren.
[0069] Der Farbwechsler 17 ist eingangsseitig mit sieben Beschichtungsmittelzuleitungen
verbunden, wobei vier der Beschichtungsmittelzuleitungen die Grundfarben C, M, Y,
K des CMYK-Farbsystems zuführen, während die anderen drei Beschichtungsmittelzuleitungen
einen Metallic-Lack, einen Mica-Lack bzw. einen Sonderlack zuführen.
[0070] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4B stimmt weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen
und in Figur 4A dargestellten Ausführungsbeispiel überein, so dass zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende
Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
[0071] Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht zunächst darin, dass der Farbwechsler
17 ausgangsseitig mit insgesamt sechs Beschichtungsmitteldüsen 16.1-16.6 verbunden
ist, die somit dasselbe Beschichtungsmittel applizieren.
[0072] Eine weitere Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass der Farbwechsler
17 eingangsseitig nur mit fünf Beschichtungsmittelzuleitungen verbunden ist, wobei
vier der Beschichtungsmittelzuleitungen die Grundfarben C, M, Y, K des CMYK-Farbsystems
zuführen, wohingegen die fünfte Beschichtungsmittelzuleitung einen Sonderlack zuführt.
[0073] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 stimmt teilweise mit dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 4A überein, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende
Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben Bezugszeichen
verwendet werden.
[0074] Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass der Farbwechsler
17 eingangsseitig mit einem Farbmischer 18 verbunden ist, wobei der Farbmischer 18
eingangsseitig an vier Beschichtungsmittelzuleitungen angeschlossen ist, welche die
vier Grundfarben C, M, Y, K des CMYK-Farbsystems zuführen. Der Farbmischer 18 kann
also aus den vier Grundfarben C, M, Y, K einen beliebigen Farbton mischen und dem
Farbwechsler 17 zuführen.
[0075] Weiterhin ist aus der Zeichnung ersichtlich, dass der Farbwechsler 17 wahlweise nur
die Beschichtungsmitteldüse 16.1 mit dem zu applizierenden Beschichtungsmittel versorgen
kann oder wahlweise auch die Beschichtungsmitteldüsen 16.2, 16.3 und ggf. auch weitere
Beschichtungsmitteldüsen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
[0076] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 stimmt wieder teilweise mit den vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispielen überein, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen
auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten
dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
[0077] Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die benachbarten
Beschichtungsmitteldüsen 16.1-16.4 direkt an jeweils eine Beschichtungsmittelzuleitung
angeschlossen sind, über die jeweils eine der Grundfarben C, M, Y, K des CMYK-Farbsystems
zugeführt wird.
[0078] Die benachbarte Beschichtungsmitteldüse 16.5 ist dagegen über den Farbwechsler 17
mit drei weiteren Beschichtungsmittelzuleitungen verbunden, die einen Metallic-Lack,
einen Mica-Lack bzw. einen Sonderlack zuführen.
[0079] Im Betrieb wählt der Farbwechsler dann den gewünschten Effektlack (Metallic-Lack,
Mica-Lack oder Sonderlack) aus und appliziert diesen über die Beschichtungsmitteldüse
16.5. Darüber hinaus werden die vier Grundfarben C, M, Y und K des CMYK-Farbsystems
in dem gewünschten Verhältnis über die Beschichtungsmitteldüsen 16.1-16.4 appliziert.
Auf dem zu beschichtenden Bauteil mischen sich dann die Grundfarben C, M, Y, K mit
dem ausgewählten Effektlack.
[0080] Figur 7 zeigt mehrere Düsenreihen 19.1-19.4 mit zahlreichen Beschichtungsmitteldüsen
20, wobei den einzelnen Düsenreihen 19.1-19.4 jeweils eine der vier Grundfarben C,
M, Y, K des CMYK-Farbsystems zugeordnet ist. So applizieren die Beschichtungsmitteldüsen
20 der Beschichtungsmittelreihe 19.1 die Grundfarbe C (Cyan), während die Beschichtungsmittelreihe
19.2 die Grundfarbe M (Magenta) appliziert. Die Beschichtungsmitteldüsen 20 der Düsenreihe
19.3 applizieren dagegen Beschichtungsmittel der Grundfarbe Y (Yellow = Gelb), während
die Beschichtungsmitteldüsen 20 der Düsenreihe 19.4 Beschichtungsmittel der Grundfarbe
K (Key = Schwarz) applizieren.
[0081] Darüber hinaus können die Düsenreihen 19.1-19.4 auch einen Sonderlack S applizieren.
In den einzelnen Düsenreihen 19.1-19.4 ist deshalb jede zweite der Beschichtungsmitteldüsen
20 an eine Sonderlackzuleitung angeschlossen. In den einzelnen Düsenreihen 19.1-19.4
können die einzelnen Beschichtungsmitteldüsen 20 also abwechselnd den Sonderlack S
und eine der vier Grundfarben C, M, Y, K applizieren.
[0082] Figur 8 zeigt ebenfalls vier Düsenreihen 21.1-21.4, die jeweils zahlreiche Beschichtungsmitteldüsen
22 umfassen.
[0083] Weiterhin sind hierbei vier Farbwechsler 23.1-23.4 vorgesehen, die jeweils sämtliche
Beschichtungsmitteldüsen 22 einer der vier Düsenreihen 21.1-21.4 mit einem Beschichtungsmittel
versorgen. So speist der Farbwechsler 23.1 sämtliche Beschichtungsmitteldüsen 22 der
Düsenreihe 21.1, während der Farbwechsler 23.2 sämtliche Beschichtungsmitteldüsen
22 der Düsenreihe 21.2 speist. Der Farbwechsler 23.3 speist dagegen sämtliche Beschichtungsmitteldüsen
22 der Düsenreihe 21.3, während der Farbwechsler 23.4 sämtliche Beschichtungsmitteldüsen
20 der Düsenreihe 21.4 mit dem zu applizierenden Beschichtungsmittel versorgt.
[0084] Eingangsseitig werden die Farbwechsler 23.1-23.4 mit jeweils einer Grundfarbe C,
M, Y, K versorgt, so dass jede der Grundfarben C, M, Y, K einer der vier Düsenreihen
21.1-21.4 zugeordnet ist. Darüber hinaus sind die Farbwechsler 23.1-23.4 mit mehreren
Sonderfarbzuleitungen verbunden, über die Sonderfarben, Metallic-Lacke oder dergleichen
zugeführt werden können.
[0085] Auch bei dieser Düsenanordnung erfolgt eine Farbmischung auf dem zu beschichtenden
Bauteil.
[0086] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9 stimmt teilweise mit dem vorstehend beschriebenen
und in Figur 8 dargestellten Ausführungsbeispiel überein, so dass zur Vermeidung von
Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende
Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
[0087] Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die Farbwechsler
23.1-23.4 eingangsseitig gemeinsam mit einem weiteren Farbwechsler 24 verbunden sind,
wobei der Farbwechsler 24 eingangsseitig mit drei verschiedenen Effektlacken S1, S2,
S3 versorgt wird. Der Farbwechsler 24 wählt also im Betrieb einen der Effektlacke
S1, S2 oder S3 aus und stellt den ausgewählten Effektlack den anderen Farbwechslern
23.1-23.4 zur Auswahl zur Verfügung. Die Farbwechsler 23.1-23.4 können also wahlweise
die jeweilige Grundfarbe C. M, Y bzw. K oder den von dem Farbwechsler 24 bereitgestellten
Effektlack auswählen.
[0088] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 10 stimmt teilweise mit dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 6 überein, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende
Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten dieselben Bezugszeichen
verwendet werden.
[0089] Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die Beschichtungsmitteldüsen
16.1-16.4 nicht getrennt voneinander mit jeweils einer der Grundfarben C, M, Y bzw.
K versorgt werden. Vielmehr werden die Beschichtungsmitteldüsen 16.1-16.4 gemeinsam
von einem Farbmischer 25 mit dem zu applizierenden Beschichtungsmittel versorgt, wobei
der Farbmischer 25 eingangsseitig mit den Grundfarben C, M, Y, K des CMYK-Farbsystems
versorgt wird und entsprechend der Ansteuerung einen gewünschten Farbton mischt, der
dann von den Beschichtungsmitteldüsen 16.1-16.4 appliziert wird.
[0090] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 11 stimmt teilweise mit dem vorstehend beschriebenen
und in Figur 7 dargestellten Ausführungsbeispiel überein, so dass zur Vermeidung von
Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende
Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
[0091] Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die einzelnen Düsenreihen
19.1-19.4 nicht mit verschiedenen Grundfarben versorgt werden, sondern mit einem zusammengemischten
Beschichtungsmittel, dass von einem Farbmischer 26 aus den Grundfarben C, M, Y und
K zusammengemischt wird.
[0092] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 12 stimmt teilweise mit dem vorstehend beschriebenen
und in Figur 8 dargestellten Ausführungsbeispiel überein, so dass zur Vermeidung von
Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende
Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
[0093] Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die einzelnen Farbwechsler
23.1-23.4 gemeinsam mit einer Farbmischung versorgt werden, die von einem Farbmischer
27 bereitgestellt wird, wobei der Farbmischer 27 eingangsseitig mit den Grundfarben
C, M, Y und K versorgt wird.
[0094] Figur 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Düsenanordnung in den Druckköpfen
8, 9, wobei hier vier Düsenreihen 28.1-28.4 dargestellt sind, die jeweils zahlreiche
Beschichtungsmitteldüsen 29 aufweisen. Sämtliche Beschichtungsmitteldüsen 29 und sämtliche
Beschichtungsmittelreihen 28.1-28.4 werden hierbei gemeinsam von einem Farbwechsler
30 mit demselben Beschichtungsmittel versorgt.
[0095] Eingangsseitig ist der Farbwechsler 30 an drei Sonderfarbzuleitungen angeschlossen,
über die drei Sonderlacke S1, S2, S3 zugeführt werden.
[0096] Darüber hinaus ist der Farbwechsler 30 eingangsseitig an einen Farbmischer 31 angeschlossen,
der aus den Grundfarben, C, M, Y, K einen gewünschten Farbton mischt und dem Farbwechsler
30 zur Auswahl bereitstellt.
[0097] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 14 stimmt teilweise mit dem vorstehend beschriebenen
und in Figur 13 dargestellten Ausführungsbeispiel überein, so dass zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende
Einzelheiten dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
[0098] Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass sämtliche Beschichtungsmitteldüsen
29 in allen Düsenreihen 28.1-28.4 an eine gemeinsame Beschichtungsmittelzuleitung
31 angeschlossen sind, über die dasselbe Beschichtungsmittel zugeführt wird.
[0099] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 15 stimmt teilweise mit dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 11 überein, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende
Beschreibung verwiesen wird.
[0100] Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die Beschichtungsmitteldüsen
20 in den einzelnen Düsenreihen 19.1-19.4 abwechselnd mit einer ersten Beschichtungsmittelleitung
32 und einer zweiten Beschichtungsmittelzuleitung 33 verbunden sind.
[0101] Figur 16 zeigt eine Düsenanordnung 34 für die Druckköpfe 8, 9 der erfindungsgemäßen
Lackieranlage, wobei der Pfeil die Vorschubrichtung der Druckköpfe 8, 9 anzeigt, d.h.
die Druckrichtung.
[0102] Aus der Zeichnung ist ersichtlich, dass die Düsenanordnung 34 mehrere Düsenreihen
35.1-35.7 aufweist, die jeweils mehrere Beschichtungsmitteldüsen 36 umfasst.
[0103] Die Beschichtungsmitteldüsen 36 weisen hierbei innerhalb der gesamten Düsenanordnung
34 eine einheitlich große Düsenöffnung auf.
[0104] Die benachbarten Düsenreihen 35.1-35.7 sind dabei in Längsrichtung zueinander versetzt
angeordnet und zwar um eine halbe Düsenbreite, was eine maximale Packungsdichte der
Beschichtungsmitteldüsen 36 innerhalb der Düsenanordnung 34 ermöglicht.
[0105] Figur 17 zeigt eine abgewandelte Düsenanordnung 34, die weitgehend mit der vorstehend
beschriebenen und in Figur 16 dargestellten Düsenanordnung übereinstimmt, so dass
zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird.
[0106] Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht zunächst darin, dass die einzelnen
Düsen 36 eine wesentlich geringere Düsengröße aufweisen.
[0107] Eine weitere Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die benachbarten
Düsenreihen nicht zueinander versetzt angeordnet sind.
[0108] Figur 18 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Düsenanordnung 37 mit fünf
parallelen Düsenreihen 38.1-38.5 mit relativ großen Düsenöffnungen und vier Düsenreihen
39.1-39.4 mit relativ kleinen Düsenöffnungen.
[0109] Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 19 stimmt weitgehend mit dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel gemäß Figur 18 überein, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen
auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten
dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
[0110] Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die Düsenreihen
38.1-38.5 mit den größeren Düsenöffnungen in Längsrichtung zueinander versetzt sind
und zwar um eine halbe Düsenbreite.
[0111] Figur 20 zeigt ein Schema zur Lackierung einer scharfen Kante 39. Daraus ist ersichtlich,
dass die Kante 39 aus verschieden großen Beschichtungsmittelflächen 40, 41, 42 zusammengesetzt
wird, wobei die verschieden großen Beschichtungsmittelflächen 40-42 von entsprechend
unterschiedlich großen Beschichtungsmitteldüsen erzeugt werden.
[0112] Beim Druck einer Grafik werden größere Bereiche eines Farbtons mit den großen Beschichtungsmitteldüsen
gedruckt, wohingegen Bereiche, die eine gewisse Randschärfe erfordern, mit kleinen
Beschichtungsmitteldüsen verfeinert werden. Sinnvoll ist dieses Verfahren vor allem
bei Two-Tone-Lackierungen (zweifarbige Lackierung; z.B. Schwellerbereich einer Karosserie
in Kontrastfarbe). In der Abbildung ist eine Randzone dargestellt, die mit drei verschiedenen
Düsengrößen randscharf gedruckt wird.
[0113] Figur 21 zeigt schematisch einen drehbaren Druckkopf 43 mit vier großen Beschichtungsmitteldüsen
44 und zahlreichen kleineren Beschichtungsmitteldüsen 45, wobei die größeren Beschichtungsmitteldüsen
44 bezüglich der Drehachse des Druckkopfs 43 außen angeordnet sind, während sich die
kleineren Beschichtungsmitteldüsen 45 bezüglich der Drehachse des Druckkopfs 43 innen
befinden.
[0114] Schließlich zeigt Figur 22 eine Druckkopfanordnung 46 mit insgesamt vier Druckköpfen
47-50, die relativ zueinander schwenkbar sind, um eine bessere Anpassung an die Oberfläche
eines gekrümmten Bauteils 51 zu ermöglichen.
[0115] Figur 23 zeigt ein Pixel 52, das mit dem erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren
mittels eines Druckkopfs auf ein Bauteil 53 aufgedruckt werden kann, wobei das Pixel
52 in der Zeichnung zur Vereinfachung einzeln dargestellt ist. In der Praxis werden
jedoch zahlreiche Pixel 52 aufgebracht.
[0116] Das Pixel 52 besteht aus mehreren Schichten 54-57, die übereinander angeordnet sind.
[0117] Die drei unteren Schichten 55-57 bestehen hierbei aus den Grundfarben Rot, Grün und
Blau des RGB-Farbsystems. Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die
unteren Schichten aus den Grundfarben eines anderen Farbsystems bestehen, wie beispielsweise
des CMYK-Farbsystems. Die übereinander liegenden Schichten 55-57 erzeugen dann durch
subtraktive Farbmischung einen bestimmten Farbton.
[0118] Die oberste Schicht besteht dagegen aus einem halbtransparenten Metalliclack, um
einen Metalliceffekt zu erzielen. Figur 24 zeigt in stark vereinfachter Form eine
erfindungsgemäße Beschichtungseinrichtung mit einem mehrachsigen Roboter 58, der einen
Drucckopf 59 entlang vorgegebener Beschichtungsmittelbahnen über eine Bauteiloberfläche
60 bewegt, wobei der Roboter 58 von einer Robotersteuerung 61 angesteuert wird. Die
Robotersteuerung 61 steuert den Roboter 58 hierbei so an, dass der Druckkopf 59 jeweils
entlang vorgegebener Beschichtungsmittelbahnen über die Bauteiloberfläche 60 geführt
wird, wobei die Beschichtungsmittelbahnen mäanderförmig nebeneinander liegen.
[0119] Eine Besonderheit besteht hierbei darin, dass an dem Druckkopf 59 zusätzlich ein
optischer Sensor 62 angebracht ist, der im Betrieb die Position und den Verlauf der
vorangegangenen Beschichtungsmittelbahn erfasst, damit die aktuelle Beschichtungsmittelbahn
exakt an der vorangegangenen Beschichtungsmittelbahn ausgerichtet werden kann.
[0120] Figur 25 zeigt in stark vereinfachter Form eine Variante einer erfindungsgemäßen
Beschichtungseinrichtung mit drei getrennten Beschichtungsmittelzuführungen 63-65,
die jeweils eine Komponente des zu applizierenden Beschichtungsmittels zuführen.
[0121] Die Beschichtungsmittelzuführungen 63-65 sind ausgangsseitig mit einem Mischer 66
verbunden, der die einzelnen Komponenten zu einem Beschichtungsmittelgemisch zusammenmischt,
das dann einem Druckkopf 67 zugeführt wird. Die Mischung der verschiedenen Komponenten
des Beschichtungsmittels erfolgt hierbei also vor der Applikation durch den Druckkopf
67.
[0122] Figur 26 zeigt dagegen in vereinfachter Form einen Druckkopf 68, der drei verschiedene
Komponenten eines Beschichtungsmittels getrennt voneinander auf die Bauteiloberfläche
appliziert, wobei die Mischung der einzelnen Komponenten erst auf der Bauteiloberfläche
erfolgt.
[0123] Figur 27 zeigt in schematisierter Form einen Druckkopf 69 zur Applikation von Beschichtungsmitteltropfen
70 auf eine Bauteiloberfläche 71.
[0124] Der Druckkopf 69 weist hierbei eine Beschichtungsmitteldüse 72 auf, aus der die einzelnen
Beschichtungsmitteltropfen 70 pneumatisch oder in sonstiger Weise ausgestoßen werden.
[0125] Darüber hinaus weist der Druckkopf 69 eine Hüllstromdüse 73 auf, welche die Beschichtungsmitteldüse
72 ringförmig umgibt und einen ringförmigen Hüllstrom abgibt, der die einzelnen Beschichtungsmitteltropfen
70 umgibt.
[0126] Zum Einen dient dies zur Zerstäubung bzw. Abgrenzung der einzelnen Beschichtungsmitteltropfen
70.
[0127] Zum Anderen lenkt der von der Hüllstromdüse 73 abgegebene Hüllstrom etwaigen Overspray
in Richtung auf die Bauteiloberfläche 71 und verbessert dadurch den Auftragswirkungsgrad.
[0128] Figur 28 zeigt in ebenfalls stark vereinfachter Form einen erfindungsgemäßen Druckkopf
69, der teilweise mit dem Druckkopf 69 gemäß Figur 27 übereinstimmt, so dass zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende
Einzelheiten die selben Bezugszeichen verwendet werden.
[0129] Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, dass die einzelnen Beschichtungsmitteltropfen
70 pneumatisch aus der Beschichtungsmitteldüse 72 ausgestoßen werden, wobei die Beschichtungsmitteltropfen
70 pneumatisch beschleunigt werden, wodurch der maximal mögliche Lackierabstand vergrößert
wird, da die einzelnen Beschichtungsmitteltropfen 70 aufgrund der pneumatischen Beschleunigung
eine entsprechend größere genetische Energie haben.
[0130] Figur 29 zeigt in stark vereinfachter Form einen Druckkopf 74 bei der Applikation
zweier benachbarter Lackierbahnen, wobei die Position des Druckkopfs 74 in der aktuellen
Lackierbahn ohne Apostroph bezeichnet ist, wohingegen die Position des Druckkopfs
74' in der vorangegangenen Lackierbahn mit einem Apostroph gekennzeichnet ist.
[0131] Der Druckkopf 74 weist mehrere Beschichtungsmitteldüsen 75 auf, die quer zur Bahnrichtung
nebeneinander angeordnet sind, wobei die äußeren Beschichtungsmitteldüsen 75 weniger
Beschichtungsmittel abgeben als die inneren Beschichtungsmitteldüsen 75. Im Ergebnis
erzeugt der Druckkopf 74 auf der Bauteiloberfläche eine trapezförmige Schichtdickenverteilung
76. Dies ist vorteilhaft, weil sich die trapezförmige Schichtdickenverteilung 76 dann
mit der ebenfalls trapezförmigen Schichtdickenverteilung 76' der vorangegangenen Lackierbahn
überlagert, was zu einer konstanten Schichtdicke führt.
[0132] Figur 30 zeigt in vereinfachter Form eine erfindungsgemäße Beschichtungseinrichtung,
bei der die zu lackierenden Bauteile 77 entlang einem linearen Förderweg 78 durch
eine Lackierkabine transportiert werden, was an sich aus dem Stand der Technik bekannt
ist und deshalb nicht näher beschrieben werden muss.
[0133] Der Förderweg 78 wird hierbei von einem Portal 79 überspannt, wobei an dem Portal
zahlreiche Druccköpfe 80 angebracht sind, die auf die Bauteile 77 auf dem Förderweg
78 gerichtet sind und diese mit einem Beschichtungsmittel beschichten.
[0134] Figur 31 zeigt eine Abwandlung von Figur 19, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen
auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten
die selben Bezugszeichen verwendet werden.
[0135] Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht in der wesentlich größeren
Packungsdichte der einzelnen Beschichtungsmitteldüsen.
[0136] Figur 32 zeigt eine Abwandlung von Figur 18, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen
auf die vorstehende Beschreibung verwiesen wird, wobei für entsprechende Einzelheiten
die selben Bezugszeichen verwendet werden.
[0137] Auch hier besteht die Besonderheit darin, dass die Packungsdichte der einzelnen Beschichtungsmitteldüsen
wesentlich größer ist.
[0138] Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die
durch die Ansprüche definiert werden.
Bezugszeichenliste:
[0139]
- 1
- Förderer
- 2
- Lackierkabine
- 3
- Lackierroboter
- 4
- Lackierroboter
- 5
- Plenum
- 6
- Decke
- 7
- Auswaschung
- 8
- Druckkopf
- 9
- Druckkopf
- 10
- Luftabsaugung
- 11
- Filterdecke
- 12
- Beschichtungsmitteldüse
- 13
- Farbwechsler
- 14.1-14.4
- Beschichtungsmitteldüsen
- 15.1-15.4
- Farbwechsler
- 16.1-16.6
- Beschichtungsmitteldüsen
- 17
- Farbwechslers
- 18
- Farbmischer
- 19.1-19.4
- Düsenreihen
- 20
- Beschichtungsmitteldüsen
- 21.1-21.4
- Düsenreihen
- 22
- Düsenreihen
- 23.1-23.4
- Farbwechsler
- 24
- Farbwechsler
- 25
- Farbmischer
- 26
- Farbmischer
- 27
- Farbmischer
- 28.1-28.4
- Düsenreihen
- 29
- Beschichtungsmitteldüsen
- 30
- Farbwechsler
- 31
- Beschichtungsmittelzuleitung
- 32
- Beschichtungsmittelzuleitung
- 33
- Beschichtungsmittelzuleitung
- 34
- Düsenanordnung
- 35.1-35.7
- Düsenreihen
- 36
- Beschichtungsmitteldüsen
- 37
- Düsenanordnung
- 38.1-38.5
- Düsenreihen
- 39
- Kante
- 40-42
- Beschichtungsmittelflächen
- 43
- Druckkopf
- 44
- Beschichtungsmitteldüsen
- 45
- Beschichtungsmitteldüsen
- 46
- Druckkopfanordnung
- 47-50
- Druckköpfe
- 51
- Bauteil
- 52
- Pixel
- 53
- Bauteil
- 54-57
- Schichten
- 58
- Roboter
- 59
- Druckkopf
- 60
- Bauteiloberfläche
- 61
- Robotersteuerung
- 62
- Sensor
- 63
- Beschichtungsmittelzuführung
- 66
- Mischer
- 67
- Druckkopf
- 68
- Druckkopf
- 69
- Druckkopf
- 70
- Beschichtungsmitteltropfen
- 71
- Bauteiloberfläche
- 72
- Beschichtungsmitteldüse
- 73
- Hüllstromdüse
- 74, 74'
- Druckkopf
- 75, 75'
- Beschichtungsmitteldüsen
- 76, 76'
- Schichtdickenverteilung
- 77
- Bauteile
- 78
- Förderer
- 79
- Portal
- 80
- Druckköpfe
1. Beschichtungseinrichtung zur Beschichtung von Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen mit
einem mehrachsigen Roboter (3, 4), an dessen mehrachsiger Roboterhand ein Applikationsgerät
montiert ist, welches das Beschichtungsmittel appliziert, wobei der Roboter (3, 4)
mehrere schwenkbare Roboterarme aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Applikationsgerät ein Druckkopf (8, 9) ist, der das Beschichtungsmittel aus mehreren
Beschichtungsmitteldüsen (12; 14.1-14.4; 16.1-16.6; 20; 29; 36; 44; 45) ausstößt,
die Beschichtungsmitteldüsen des Druckkopfes (8, 9) gemeinsam mit einer Beschichtungsmittelzuleitung
(31) verbunden sind, über die das zu applizierende Beschichtungsmittel zugeführt wird,
und dass der Druckkopf (8, 9) eine Flächenbeschichtungsleistung von mindestens 1 m2/min aufweist,
wobei das Beschichtungsmittel flüssiger Lack ist und Pigmente, Metallic-Flakes oder
andere feste Lackbestandteile enthält,
wobei die Beschichtungsmitteldüsen (12; 14.1-14.4; 16.1-16.6; 20; 29; 36; 44; 45)
des Druckkopfs (8, 9) hinreichend groß sind, um den Lack mit den darin befindlichen
festen Lackbestandteilen zu applizieren,
wobei die gemeinsame Beschichtungsmittelzuleitung (31) von einem Farbwechsler gespeist
wird,
wobei der Druckkopf (8, 9, 43) um eine Drehachse drehbar gelagert ist und sich während
der Beschichtung dreht, und
wobei der Druckkopf (8, 9, 43) verschieden große Beschichtungsmitteldüsen aufweist.
2. Beschichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckkopf (8, 9) eine Flächenbeschichtungsleistung von mindestens 2m2/min, 3m2/min, 4m2/min oder 5m2/min aufweist.
3. Beschichtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Lackierkabine, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftsinkgeschwindigkeit in der Lackierkabine (2) im Betrieb kleiner ist als 0,3m/s,
0,2m/s, 0,1 m/s, 70cm/s oder 50cm/s.
4. Beschichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckkopf (8, 9) in einer Lackierkabine (2) angeordnet ist, in der die Bauteile
mit dem Beschichtungsmittel beschichtet werden,
b) dass unter der Lackierkabine (2) keine Auswaschung (7) angeordnet ist, die bei
herkömmlichen Lackieranlagen Overspray aus der in der Lackierkabine (2) befindlichen
Kabinenluft auswäscht,
c) dass die Beschichtungseinrichtung nicht explosionsgeschützt ist,
d) dass eine Luftabsaugung (10) vorgesehen ist, die Kabinenluft aus der Lackierkabine
(2) nach unten und/oder durch seitliche Kanäle absaugt, und/oder
e) dass ein Luftfilter (11) vorgesehen ist, der stromaufwärts vor der Luftabsaugung
(10) angeordnet ist und den Overspray aus der Kabinenluft filtert, und der Luftfilter
(11) als eine Filterdecke ausgebildet ist, die am Boden der Lackierkabine (2) angeordnet
ist, so dass die Kabinenluft durch die Filterdecke (11) hindurch aus der Lackierkabine
(2) nach unten abgesaugt wird.
5. Beschichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckkopf (8, 9) mehrere Beschichtungsmitteldüsen (29) aufweist, die in mehreren
Düsenreihen (28.1-28.4) angeordnet sind, insbesondere matrixförmig in Zeilen und Spalten,
wobei jede Düsenreihe mehrere Beschichtungsmitteldüsen (29) enthält, und/oder
b) dass die Beschichtungsmitteldüsen (29) der verschiedenen Düsenreihen (28.1-28.4)
gemeinsam mit einer Beschichtungsmittelzuleitung (31) verbunden sind, über die das
zu applizierende Beschichtungsmittel zugeführt wird.
6. Beschichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
a) dass der Druckkopf (8, 9) zahlreiche Beschichtungsmitteldüsen (36) aufweist, die in parallelen
Düsenreihen (35.1-35.7) angeordnet sind,
b) dass die Beschichtungsmitteldüsen (36) des Druckkopfs (8, 9) im Wesentlichen gleich groß
sind,
c) dass die benachbarten Düsenreihen (35.1-35.7) in Längsrichtung zueinander versetzt sind,
insbesondere um eine halbe Düsenbreite, und/oder
d) dass die Düsenreihen (35.1-35.7) quer, insbesondere rechtwinklig, zur Vorschubrichtung
des Düsenkopfs ausgerichtet sind.
7. Beschichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
a) dass der Druckkopf (8, 9) zahlreiche Beschichtungsmitteldüsen aufweist, die in parallelen
Düsenreihen (38.1-38.5, 39.1-39.5) angeordnet sind,
b) dass die Beschichtungsmitteldüsen innerhalb der einzelnen Düsenreihen (38.1-38.5, 39.1-39.5)
jeweils eine im Wesentlichen einheitliche Düsengröße aufweisen, oder
c) dass die verschiedenen Düsenreihen (38.1-38.5, 39.1-39.5) unterschiedlich große Düsenöffnungen
aufweisen.
8. Beschichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die kleineren Beschichtungsmitteldüsen (45) näher an der Drehachse des Druckkopfs
(8, 9, 43) angeordnet sind als die größeren Beschichtungsmitteldüsen (44).
9. Beschichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Applikationsgeräte vorgesehen sind, die als Druckköpfe ausgeführt sind.
10. Beschichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beschichtung gekrümmter Bauteiloberflächen mehrere Druckköpfe (47-50) vorgesehen
sind, die vorzugsweise relativ zueinander schwenkbar sind.
11. Beschichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Beschichtungsmittel in Kontakt kommenden Oberflächenbereiche des Druckkopfs
(8, 9) mindestens teilweise mit einer verschleißmindernden Beschichtung versehen sind.
12. Beschichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine elektrostatische Beschichtungsmittelaufladung und/oder eine Druckluftunterstützung
zur Verbesserung des Auftragswirkungsgrads des Drucckopfs (8, 9).
13. Beschichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Positionserkennung zur Erfassung der räumlichen Position des Druckkopfs (8,
9) und/oder der zu beschichtenden Bauteiloberfläche.
14. Beschichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen Sensor (62), der zusammen mit dem Druckkopf (59) von dem Roboter (58) positioniert
wird und den Verlauf einer Führungsbahn auf dem zu beschichtenden Bauteil (60) erfasst,
und
eine Robotersteuerung (61), die eingangsseitig mit dem Sensor (62) und ausgangsseitig
mit dem Roboter (58) verbunden ist, wobei die Robotersteuerung (61) den Druckkopf
(59) in Abhängigkeit von dem Verlauf der Führungsbahn positioniert.
15. Beschichtungseinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
a) dass der Sensor (62) ein optischer Sensor ist, und/oder
b) dass die Führungsbahn eine zuvor applizierte Beschichtungsmittelbahn ist, oder
c) dass die Führungsbahn ein Beschichtungsmittel enthält, das nur bei Beleuchtung mit UV-Licht
oder IR-Licht erkennbar ist.
16. Beschichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
a) dass der Druckkopf (69) eine Hüllstromdüse (73) aufweist,
b) dass die Hüllstromdüse (73) einen Hüllstrom aus Luft oder einem anderen Gas abgibt, und
c) dass der Hüllstrom das aus der Beschichtungsmitteldüse abgegebene Beschichtungsmittel
umhüllt.
17. Beschichtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
a) dass der Druckkopf (74) mehrere Beschichtungsmitteldüsen (75) aufweist, die bezüglich
der Bahnrichtung nebeneinander angeordnet sind,
b) dass die äußeren Beschichtungsmitteldüsen (75) weniger Beschichtungsmittel abgeben als
die inneren Beschichtungsmitteldüsen (75).
18. Beschichtungseinrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckkopf (74) eine Beschichtungsmittelbahn mit einer Schichtdickenverteilung
(76) quer zur Bahnrichtung appliziert, die eine trapezförmige Verteilung oder eine
Gaußsche Normalverteilung ist.
19. Beschichtungsverfahren zur Beschichtung von Kraftfahrzeugkarosseriebauteilen, wobei
das Beschichtungsmittel mit einem Druckkopf (8, 9) appliziert wird, der an der mehrachsigen
Roboterhand eines mehrachsigen Roboters (3, 4) montiert ist und das Beschichtungsmittel
aus mehreren Beschichtungsmitteldüsen ausstößt, wobei der Roboter (3, 4) mehrere schwenkbare
Roboterarme aufweist, wobei die Beschichtungsmitteldüsen des Druckkopfes (8, 9) gemeinsam
mit einer Beschichtungsmittelzuleitung (31) verbunden sind, über die das zu applizierende
Beschichtungsmittel zugeführt wird,
und wobei das Beschichtungsmittel von dem Druckkopf (8, 9) mit einer Flächenbeschichtungsleistung
von mindestens 1 m2/min appliziert wird,
wobei das Beschichtungsmittel flüssiger Lack ist und Pigmente, Metallic-Flakes oder
andere feste Lackbestandteile enthält,
wobei die Beschichtungsmitteldüsen (12; 14.1-14.4; 16.1-16.6; 20; 29; 36; 44; 45)
des Druckkopfs (8, 9) hinreichend groß sind, um den Lack mit den darin befindlichen
festen Lackbestandteilen zu applizieren,
wobei die gemeinsame Beschichtungsmittelzuleitung (31) von einem Farbwechsler gespeist
wird,
wobei der Druckkopf (8, 9, 43) um eine Drehachse drehbar gelagert ist und sich während
der Beschichtung dreht, und
wobei der Druckkopf (8, 9, 43) verschieden große Beschichtungsmitteldüsen aufweist.
20. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckkopf (8, 9) bei einer Flächenbeschichtung von großen Flächen rotiert, um
eine gleichmäßige Beschichtung zu erreichen.
21. Beschichtungsverfahren nach Anspruch 19 oder 20,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
a) Erfassung der räumlichen Position des Druckkopfs (8, 9) und/oder der zu beschichtenden
Bauteiloberfläche,
b) Steuerung und/oder Regelung der räumlichen Position des Druckkopfs (8, 9) in Abhängigkeit
von der ermittelten Position.
22. Beschichtungsverfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass zu einer Beschichtungsgrenze (39) hin die Düsenanordnung verändert wird, um einen
scharfen Verlauf der Beschichtungsgrenze (39) zu erreichen.
1. Coating device for coating motor vehicle body parts with a multi-axis robot having
a multi-axis robot hand on which an application device applying the coating agent
is mounted, wherein the robot (3, 4) has several swivelling robot arms,
characterised in that the application device is a print head (8, 9) which discharges the coating agent
from a plurality of coating agent nozzles (12; 14.1-14.4; 16.1-16.6; 20; 29; 36; 44;
45), the coating agent nozzles of the print head (8, 9) are jointly connected to a
coating agent supply line (31) via which the coating agent to be applied is supplied,
and the print head (8, 9) exhibits an area coating performance of at least 1 m2/min,
wherein the coating agent is fluid paint and contains pigments, metallic flakes or
other solid paint components,
wherein the coating agent nozzles (12; 14.1-14.4; 16.1-16.6; 20; 29; 36; 44; 45) of
the print head (8, 9) are large enough to apply the paint containing the solid paint
components,
wherein the joint coating agent supply line (31) is supplied by a colour changer,
wherein the print head (8, 9, 43) is rotatably mounted about an axis of rotation and
rotates during coating, and
wherein the print head (8, 9, 43) has coating agent nozzles of different sizes.
2. Coating device in accordance with claim 2, characterised in that the print head (8, 9) exhibits an area coating performance of at least 2 m2/min, 3 m2/min, 4 m2/min or 5 m2/min.
3. Coating device in accordance with claim 1 or 2 with a painting cabin, characterised in that during operation the air downdraft speed in the painting cabin (2) is less than 0.3
m/s, 0.2 m/s, 0.1 m/s, 70 cm/s or 50 cm/s.
4. Coating device in accordance with any one of the preceding claims,
characterised in that
the print head (8, 9) is arranged in a painting cabin (2) in which the components
are coated with the coating agent,
b) no wash-out (7) is arranged under the painting cabin (2), which in conventional
painting installations washes overspray out of the cabin air in the painting cabin
(2),
c) the coating device is not protected against explosion,
d) an air extractor (10) is provided which extracts the cabin air from the painting
cabin (2) downwards and/or through side channels, and /or
e) an air filter (11) is provided which is arranged upstream of the air extractor
(10) and filters the overspray from the cabin air, and the air filter (11) is designed
as a filter ceiling which is arranged on the base of the painting cabin (2) so that
the cabin air is extracted from the painting cabin (2) downwards through the filter
ceiling (11).
5. Coating device in accordance with any one of the preceding claims,
characterised in that
the print head (8, 9) has several coating agent nozzles (29) which are arranged in
several nozzle rows (28.1-28.4), more particularly in matrix form in lines and columns,
where each nozzle row contains several coating agent nozzles (29), and/or
b) the coating agent nozzles (29) of the various nozzle rows (28.1-28.4) are jointly
connected to a coating agent supply line (31) via which the coating agent to be applied
is supplied.
6. Coating device in accordance with any one of the preceding claims,
characterised in that
a) the print head (8, 9) has numerous coating agent nozzles (36) which are arranged
in parallel nozzle rows (35.1-35.7),
b) the coating agent nozzles (36) of the print head (8, 9) are essentially of equal
size,
c) the adjacent nozzle rows (35.1-35.7) are offset with regard to each other in the
longitudinal direction, more particularly by half the width of a nozzle, and/or
d) the nozzle rows (35.1-35.7) are arranged transversely, more particularly perpendicularly
to the direction of advance of the nozzle head.
7. Coating device in accordance with any one of the preceding claims,
characterised in that
a) the print head (8, 9) has numerous coating agent nozzles which are arranged in
parallel nozzle rows (38.1-38.5, 39.1-39.5),
b) the coating agent nozzles within the individual nozzle rows (38.1-38.5, 39.1-39.5)
are each of essentially uniform nozzle size, or
c) the various nozzle rows (38.1-38.5, 39.1-39.5) have nozzle openings of different
sizes.
8. Coating device in accordance with any one of the preceding claims,
characterised in that
the smaller coating agent nozzles (45) are arranged closer to the axis of rotation
of the print head (8, 9, 43) than the larger coating agent nozzles (44).
9. Coating device in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that a plurality of application devices are provided which are designed as print heads.
10. Coating device in accordance with any one of the preceding claims characterised in that to coat curved component surfaces several print heads (47-50) are provided which
preferably can swivel with regard to each other.
11. Coating device in accordance with any one of the preceding claims, characterised in that the surface areas of the print head (8, 9) that come into contact with the coating
agent are provided at least partly with a wearreducing coating.
12. Coating device in accordance with any one of the preceding claims, characterised by an electrostatic coating agent charger and/or compressed air support to improve the
application efficiency of the print head (8, 9).
13. Coating device in accordance with any one of the preceding claims, characterised by a position detection system for detecting the spatial position of the print head
(8, 9) and/or the component surface to be coated.
14. Coating device in accordance with any one of the preceding claims,
characterised by
a sensor (62) which is positioned together with the print head (59) by the robot (58)
and which detects the course of a guide path on the component to be coated (60), and
a robot controller (61), which on the input side is connected to the sensor (62) and
on the output side to the robot (58), whereby the robot controller (61) positions
the print head (59) as a function of the course of the guide path.
15. Coating device in accordance with claim 14,
characterised in that
a) the sensor (62) is an optical sensor, and/or
b) the guide path is a previously applied coating agent path, or
c) the guide path contains a coating agent that is only visible when illuminated with
UV light or IR light.
16. Coating device in accordance with any one of the preceding claims,
characterised in that
a) the print head (69) has a sheath flow nozzle (73),
b) the sheath flow nozzle (73) emits a sheath flow of air or another gas, and
c) the sheath flow encompasses the coating agent emitted from the coating agent nozzle.
17. Coating device in accordance with any one of the preceding claims,
characterised in that
a) the print head (74) has several coating agent nozzles (75) which are arranged next
to each other in relation to the direction of the path,
b) the outer coating agent nozzles (75) emit less coating agent than the inner coating
agent nozzles (75).
18. Coating device in accordance with claim 17, characterised in that the print head (74) applies a coating agent path with a layer thickness distribution
(76) transversely to the path direction which is a trapezoidal distribution or a Gaussian
normal distribution.
19. Coating method for coating motor vehicle body parts, the coating agent being applied
by a print head (8, 9) which is mounted on the multi-axis robot hand of a multi-axis
robot (3, 4) and discharges the coating agent from a plurality of coating agent nozzles,
wherein the robot (3, 4) has several swivelling robot arms, the coating agent nozzles
of the print head (8, 9) being jointly connected to a coating agent supply line (31)
via which the coating agent to be applied is supplied,
and the coating agent being applied by the print head (8, 9) with an area coating
performance of at least 1 m2/min,
wherein the coating agent is fluid paint and contains pigments, metallic flakes or
other solid paint components,
wherein the coating agent nozzles (12; 14.1-14.4; 16.1-16.6; 20; 29; 36; 44; 45) of
the print head (8, 9) are large enough to apply the paint containing the solid paint
components,
wherein the joint coating agent supply line (31) is supplied by a colour changer,
wherein the print head (8, 9, 43) is rotatably mounted about an axis of rotation and
rotates during coating, and
wherein the print head (8, 9, 43) has coating agent nozzles of different sizes.
20. Coating method in accordance with claim 19, characterised in that in the area painting of large surface areas the print head (8, 9) rotates in order
to achieve an even coating.
21. Coating method in accordance with claim 19 or 20,
characterised by the following stages:
a) detecting of the spatial position of the print head (8, 9) and/or the component
surface to be coated,
b) control and/or regulation of the spatial position of the print head (8, 9) as a
function of the detected position.
22. Coating method in accordance with any one of claims 19 to 21,
characterised in that the nozzle arrangement is changed towards a coating edge (39) in order to achieve
a sharp course of the coating edge (39).
1. Dispositif de revêtement pour le revêtement d' composants de carrosseries de véhicules
automobiles avec un robot multi-axe (3, 4) sur la main robotique multi-axe duquel
est monté un appareil d'application qui applique le produit de revêtement, dans lequel
le robot (3, 4) comprend plusieurs bras robotiques pivotants,
caractérisé en ce que l'appareil d'application est une tête de pression (8, 9) qui expulse le produit de
revêtement hors de plusieurs buses de produit de revêtement (12 ; 14.1-14.4 ; 16.1-16.6
; 20 ; 29 ; 36 ; 44 ; 45), les buses de produit de revêtement de la tête de pression
(8, 9) sont reliées ensemble avec une conduite d'alimentation en produit de revêtement
(31) par l'intermédiaire de laquelle le produit de revêtement à appliquer est alimenté,
et
en ce que la tête de pression (8, 9) présente une performance de revêtement de surface d'au
moins 1 m
2/min,
dans lequel le produit de revêtement est une peinture fluide et contient des pigments,
des paillettes métalliques ou d'autres composants solides,
dans lequel les buses de produit de revêtement (12 ; 14.1-14.4 ; 16.1-16.6 ; 20 ;
29 ; 36 ; 44 ; 45) de la tête de pression (8, 9) sont suffisamment grandes pour appliquer
la peinture avec les composants solides qui s'y trouvent,
dans lequel la conduite d'alimentation commune en produit de revêtement (31) est alimentée
par un changeur de couleur,
dans lequel la tête de pression (8, 9, 43) est logée de manière rotative autour d'un
axe de rotation et tourne pendant le revêtement et
dans lequel la tête de pression (8, 9, 43) comprend des buses de produit de revêtement
de différentes tailles.
2. Dispositif de revêtement selon la revendication 1, caractérisé en ce que la tête de pression (8, 9) présente une performance de revêtement de surface d'au
moins 2 m2/min, 3 m2/min, 4 m2/min ou 5 m2/min.
3. Dispositif de revêtement selon la revendication 1 ou 2 avec une cabine de peinture,
caractérisé en ce que la vitesse de descente de l'air dans la cabine de peinture (2) lors du fonctionnement
est inférieure à 0,3 m/s, 0,2 m/s, 0,1 m/s, 70 cm/s ou 50 cm/s.
4. Dispositif de revêtement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
a) la tête de pression (8, 9) est disposée dans une cabine de peinture (2) dans laquelle
les composants sont revêtus avec le produit de revêtement
b) sous la cabine de peinture (2), ne se trouve aucun dispositif de lessivage (7),
qui lessive les excédents de pulvérisation hors de l'air se trouvant dans la cabine
de peinture (2) dans les installations de peinture conventionnelles,
c) le dispositif de revêtement n'est pas protégé contre les explosions,
d) une aspiration d'air (10) est prévue, qui aspire l'air de la cabine hors de la
cabine de peinture (2) vers le bas et/ou par l'intermédiaire de canaux latéraux, et/ou
e) un filtre à air (11) est prévu, qui est disposé en amont de l'aspiration d'air
(10) et qui filtre les excédents de pulvérisation hors de l'air de la cabine et le
filtre à air (11) est conçu comme un tapis filtrant disposé sur le sol de la cabine
de peinture (2), de façon à ce que l'air de la cabine soit aspiré hors de la cabine
de peinture (2) par le bas à travers le tapis filtrant (11).
5. Dispositif de revêtement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
a) la tête de pression (8, 9) comprend plusieurs buses de produit de revêtement (29)
qui sont disposées en plusieurs rangées de buses (28.1-28.4), plus particulièrement
sous la forme d'une matrice en lignes et colonnes, chaque rangée de buse contenant
plusieurs buses de produit de revêtement (29), et/ou
b) les buses de produit de revêtement (29) des différentes rangées de buses (28.1-.28.4)
sont reliées entre elles avec une conduite d'alimentation en produit de revêtement,
par l'intermédiaire de laquelle le produit de revêtement à appliquer est alimenté.
6. Dispositif de revêtement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
a) la tête de pression (8, 9) comprend plusieurs buses de produit de revêtement (36)
qui sont disposées en rangées de buses (35.1-.35.7) parallèles,
b) les buses de produit de revêtement (36) de la tête de pression (8, 9) présentent
globalement la même taille,
c) les rangées de buses (35.1-35.7) adjacentes sont décalées entre elles dans la direction
longitudinale, plus particulièrement d'une demie-largeur de buse, et/ou
d) la rangée de buses (35.1-35.7) sont orientées transversalement, plus particulièrement
perpendiculairement, à la direction d'avance de la tête de pression.
7. Dispositif de revêtement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
a) la tête de pression (8, 9) comprend plusieurs buses de produit de revêtement qui
sont disposées en rangées de buses (38.1-38.5, 39.1-39.5) parallèles,
b) les buses de produit de revêtement des différentes rangées de buses (38.1-38.5,
39.1-39.5) présentent chacune une taille de buse globalement unique, ou
c) les différentes rangées de buses (38.1-38.5, 39.1-39.5) présentent des ouvertures
de buses de différentes tailles.
8. Dispositif de revêtement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que
les buses de produit de revêtement (45) les plus petites sont disposées plus près
de l'axe de rotation de la tête de pression (8, 9, 43) que les buses de produit de
revêtement (44) les plus grandes.
9. Dispositif de revêtement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que plusieurs appareils d'application sont prévus, qui sont conçus comme des têtes de
pression.
10. Dispositif de revêtement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, pour le revêtement de surfaces de composants incurvés, plusieurs têtes de pression
(47-50) sont prévues, qui peuvent être pivotées de préférence les unes par rapport
aux autres.
11. Dispositif de revêtement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les zones des surfaces de la tête de pression (8, 9) qui entrent en contact avec
le produit de revêtement sont munies au moins partiellement d'un revêtement réduisant
l'usure.
12. Dispositif de revêtement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par une charge de produit de revêtement électrostatique et/ou une assistance par air
comprimé pour améliore le rendement d'application de la tête de pression (8, 9).
13. Dispositif de revêtement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par une détection de position pour la détection de la position dans l'espace de la tête
de pression (8, 9) et/ou de la surface du composant à revêtir.
14. Dispositif de revêtement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par
un capteur (62), qui est positionné conjointement avec la tête de pression (59) par
le robot (58) et qui mesure le trajet d'une bande de guidage sur le composant à revêtir
(60), et
une commande de robot (61), qui est reliée, côté entrée, avec le capteur (62) et,
côté sortie, avec le robot (58), la commande de robot (61) positionnant la tête de
pression (59) en fonction du trajet de la bande de guidage.
15. Dispositif de revêtement selon la revendication 14,
caractérisé en ce que
a) le capteur (62) est un capteur optique, et/ou
b) la bande de guidage est une bande de produit de revêtement déjà appliqué, ou
c) la bande de guidage contient un produit de revêtement qui n'est détectable que
lors d'un éclairage avec une lumière UV ou une lumière IR.
16. Dispositif de revêtement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
a) la tête de pression (69) comprend une buse à flux enveloppant (73),
b) la buse à flux enveloppant (73) génère un flux enveloppant constitué d'air et d'un
autre gaz, et
c) le flux enveloppant enveloppe le produit de revêtement généré par la buse de produit
de revêtement.
17. Dispositif de revêtement selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
a) la tête de pression (74) comprend plusieurs buses de produit de revêtement (75)
qui sont disposées les unes à côté des autres par rapport à la direction de la bande,
b) les buses de produit de revêtement externes (75) distribuent moins de produit de
revêtement que les buses de produit de revêtement internes (75).
18. Dispositif de revêtement selon la revendication 17, caractérisé en ce que
la tête de pression (74) applique une bande de produit de revêtement avec une répartition
d'épaisseur de couche (76) transversale par rapport à la direction de la bande qui
est une répartition trapézoïdale ou une répartition normale de Gauss.
19. Procédé de revêtement pour le revêtement de composants de carrosseries de véhicules
automobiles, le produit de revêtement étant appliqué avec une tête de pression (8,
9), qui est montée sur la main robotique multi-axe d'un robot multi-axe (3, 4) et
expulsant le produit de revêtement hors de plusieurs buses de produit de revêtement,
dans lequel le robot (3, 4) comprend plusieurs bras robotiques pivotants, les buses
de produit de revêtement de la tête de pression (8, 9) étant reliées entre elles avec
une conduite d'alimentation en produit de revêtement (31), par l'intermédiaire de
laquelle le produit de revêtement à appliquer est alimenté,
et le produit de revêtement étant appliqué par la tête de pression (8, 9) avec une
performance de revêtement de surface d'au moins 1 m2/min,
dans lequel le produit de revêtement est une peinture fluide et contient des pigments,
des paillettes métalliques ou d'autres composants solides,
dans lequel les buses de produit de revêtement (12 ; 14.1-14.4 ; 16.1-16.6 ; 20 ;
29 ; 36 ; 44 ; 45) de la tête de pression (8, 9) sont suffisamment grandes pour appliquer
la peinture avec les composants solides qui s'y trouvent,
dans lequel la conduite d'alimentation commune en produit de revêtement (31) est alimentée
par un changeur de couleur,
dans lequel la tête de pression (8, 9, 43) est logée de manière rotative autour d'un
axe de rotation et tourne pendant le revêtement et
dans lequel la tête de pression (8, 9, 43) comprend des buses de produit de revêtement
de différentes tailles.
20. Procédé de revêtement selon la revendication 19, caractérisé en ce que la tête de pression (8, 9) tourne lors d'un revêtement de grandes surfaces afin d'obtenir
un revêtement uniforme.
21. Procédé de revêtement selon la revendication 19 ou 20,
caractérisé par les étapes suivantes :
a) détection de la position dans l'espace de la tête de pression (8, 9) et/ou de la
surface du composant à revêtir,
b) commande et/ou régulation de la position dans l'espace de la tête de pression (8,
9) en fonction de la position déterminée.
22. Procédé de revêtement selon l'une des revendications 19 à 21, caractérisé en ce que, en direction d'une limite de revêtement (39), la disposition des buses est modifiée
afin d'obtenir un tracé net de la limite de revêtement (39).