TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Puffer für einen Stock, insbesondere für
einen Trekking-, Geh- oder Nordic Walking-Stock, wobei der Puffer an seinem oberen
Ende Mittel zur Befestigung an einem Stockrohr, insbesondere in Form einer Ausnehmung,
und an seinem unteren Ende eine Abrollfläche aufweist, wobei die Abrollfläche in einer
Querrichtung bezüglich des Abrollens im wesentlichen eben oder nur leicht konvex gekrümmt
ausgebildet ist, jedoch in einer Längsrichtung senkrecht hierzu derart konvex gewölbt
ist, dass sie beim Bewegungsablauf des Nutzers des Stockes eine Abrollfläche während
der Abstossbewegung mit dem Stock auf einer Unterlage bildet. Weiterhin betrifft die
vorliegende Erfindung einen Trekking-, Geh- oder Nordic Walking-Stock mit einem derartigen
Puffer sowie Verfahren zur Herstellung von derartigen Puffern oder Dämpfungselementen.
STAND DER TECHNIK
[0002] Trekking und gleichermassen das Bergsteigen wird zunehmend aus gesundheitlichen Gründen
unter Zuhilfenahme von wenigstens einem, bevorzugt sogar zwei Stöcken betrieben. Insbesondere
das so genannte Nordic Walking beruht sogar darauf, dass zwei Stöcke verwendet werden
und somit ein dynamischer und Gelenke schonender Bewegungsablauf möglich wird.
[0003] Beide Techniken finden auf den unterschiedlichsten Untergründen statt. Insbesondere
wird einerseits auf harten versiegelten Oberflächen wie zum Beispiel geteerten Strassen
und Wegen gelaufen, andererseits aber beispielsweise auf weichen Oberflächen wie Landschaftswegen,
Wiesen oder aber auch auf schneebedeckten oder eisbedeckten Oberflächen.
[0004] Bei Verwendung auf weichen Oberflächen oder bei schneebedeckten oder eisbedeckten
Oberflächen kann üblicherweise die klassische Spitze, wie sie beispielsweise aus dem
Skisport oder dem Langlaufsport bekannt ist, verwendet werden. Eine solche harte Spitze
eignet sich aber nicht für harte, versiegelte Oberflächen, da einerseits die entstehenden
Schläge für die Gelenke schädlich sind, und da andererseits eine zu geringe Haftungs-
resp. Reibungswirkung für die Abstossung entsteht und eine zu grosse Lännentwicklung/Geräuschentwicklung
beim Aufschlag auftritt. Entsprechend wurden für solche Oberflächen bereits Puffer
aus gummielastischem Material vorgeschlagen, welche beispielsweise auf einen konventionellen
Stock aufgeschoben werden können.
[0005] Um bei wechselnder Unterlage die Spitze nicht jedes Mal modifizieren zu müssen, wurden
bereits Mischformen vorgeschlagen, bei welchen beispielsweise eine Art klassische
Spitze durch einen solchen Gummipuffer hindurch tritt, und somit in Bezug auf die
Abstossung die Vorteile beider Systeme teilweise kombiniert werden. Ein solches System
ist beispielsweise in der
EP-A-0 978 298 beschrieben.
[0006] Nach wie vor nachteilig an einem solchen System ist aber einerseits die Tatsache,
dass die hervortretende Spitze nach wie vor hart auf harte Oberflächen auftrifft und
somit für die Gelenke problematisch ist, und dass andererseits eine unangenehme Lärmentwicklung/Geräuschentwicklung
auftritt, wenn die harte Spitze auf die Unterlage auftrifft. Zudem ist in dem Bewegungsmoment,
wo eine solche Spitze beim Abrollen auf die Unterlage auftrifft der Widerstand resp.
die Reibung in der Regel zur Abstossung ungenügend.
[0007] Entsprechend wurden bereits Systeme vorgeschlagen, bei welchen die Spitze je nach
Bedarf im Puffer versenkt werden kann oder durch diesen hervorgeschoben werden kann.
Solche Systeme sind aber mechanisch komplex und aufwändig und entsprechend teuer,
zudem sind sie infolge der beweglichen Teile in der Regel schmutzanfällig, und insbesondere
erfordern auch sie eine Manipulation durch den Benutzer bei änderndem Terrain, was
normalerweise unerwünscht ist.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0008] Hier greift die Erfindung ein. Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde,
einen verbesserten, für unterschiedlichste Untergründe geeigneten Puffer für einen
Trekking-, Geh- oder Nordic Walking-Stock zur Verfügung zu stellen. Insbesondere geht
es darum, einen Puffer für einen Stock, insbesondere für einen Trekking-, Geh- oder
Nordic Walking-Stock, zu verbessern, wobei der Puffer an seinem oberen Ende Mittel
zur Befestigung an einem Stockrohr, z. B. in Form einer Ausnehmung, und an seinem
unteren Ende eine Abrollfläche aufweist, wobei bevorzugtermassen die Abrollfläche
in einer Querrichtung bezüglich des Abrollens im wesentlichen eben oder nur leicht
konvex gekrümmt (ggf. mit muldenförmigen Einbuchtungen oder Vertiefungen) ausgebildet
ist, jedoch in einer Längsrichtung senkrecht hierzu derart konvex gewölbt ist, dass
sie beim Bewegungsablauf des Nutzers des Stockes eine Abrollfläche während der Abstossbewegung
mit dem Stock auf einer Unterlage bildet.
[0009] Die Lösung dieser Aufgabe wird dadurch erreicht, dass der Puffer wenigstens im Bereich
der Abrollfläche aus einem gummielastischen Material besteht, und dass im gummielastischen
Material wenigstens ein elastisch gelagertes, hartes, im wesentlichen inelastisches
Halteelement angeordnet ist.
[0010] Der Kern der Erfindung besteht somit darin, gewissermassen die Wirkung einer Spitze
durch wenigstens ein Halteelement zu übernehmen, welches im gummielastischen Material
elastisch gelagert ist. Dies führt dazu, dass das harte, inelastische Halteelement,
beispielsweise aus Metall und/oder Keramik, in weiche Untergründe eingreifen kann
und somit ähnlich einer klassischen Stockspitze für solche weiche Untergründe geeignet
ist. Dadurch aber, dass das Halteelement in elastischer Weise im gummielastischen
Material gelagert ist, ergibt sich ein überraschender Effekt bei der Verwendung auf
einer harten Unterlage, dass nämlich durch die elastische Einbettung das Halteelement
keine harten Schläge auf den Stockgriff überträgt, und somit für den Bewegungsapparat
keine negativen Wirkungen zeigt, und dass weiterhin aufgrund der elastischen Einbettung
im wesentlichen keine unangenehmen Schlaggeräusche entstehen, wie sie bei konventionellen
Spitzen unvermeidlich auftreten. Die Wirkung ist somit ähnlich einem Spike, wie man
ihn aus dem Bereich der Winterreifen kennt.
[0011] Das Halteelement verfügt dabei über eine Härte, welche bevorzugtermassen auf der
Mohs-Skala grösser ist als 3, insbesondere bevorzugt grösser als 4, 5, oder sogar
grösser als 6 oder 7. Die angegebene Härte bezieht sich dabei auf den Bereich des
Halteelementes, welcher mit dem Untergrund in Kontakt tritt oder in diesen eindringt.
Jene Bereiche des Halteelementes, welche nicht mit dem Untergrund in Kontakt treten
oder in diesen eindringen, können ohne weiteres eine geringere Härte aufweisen, sie
können sogar aus weichem und teilweise elastischem Material bestehen, solange eine
genügende Halterung im Material des Puffers gewährleistet ist.
[0012] Gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsform steht das wenigstens eine elastisch
gelagerte Halteelement wenigstens teilweise über die Abrollfläche vor, typischerweise
im Bereich von einem halben bis 2 oder 3 mm oder mehr. Typischerweise ist dabei die
Verankerungstiefe des Halteelementes im Puffer grösser als die Höhe, welche über die
Abrollfläche hervor steht.
[0013] Bevorzugtermassen ist generell die Abrollfläche asymmetrisch ausgebildet, indem sie
am vorderen Ende (das heisst in Laufrichtung) hochgezogen ist und indem das hintere
Ende im wesentlichen eine Spitze bildet. So ergibt sich ein ideales Abrollverhalten
bei z. B. in der Regel eher langen Stöcken beim Nordic Walking.
[0014] Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind wenigstens 2, bevorzugt wenigstens
4, wenigstens 6 oder wenigstens 8 Halteelemente an respektive in oder auf der Abrollfläche
angeordnet. Die Halteelemente sind bevorzugtermassen in Längsrichtung, das heisst
in Laufrichtung, beabstandet angeordnet, wobei wenigstens 2 oder wenigstens 3 oder
wenigstens 4 Halteelemente in wenigstens einer Reihe oder zueinander insbesondere
seitlich versetzt in Längsrichtung angeordnet sein können. Diese besondere Anordnung
der Halteelemente erweist sich als äusserst geeignet insbesondere im Zusammenhang
mit der spezifisch ausgestalteten, in Laufrichtung konvexen Abrollfläche. Es wird
nämlich so sichergestellt, dass während des gesamten Bewegungsablaufes stets ein Halteelement
Kontakt mit dem Untergrund aufweist.
[0015] Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens 4, bevorzugt
6 oder 8 Halteelemente angeordnet sind, und dass die Halteelemente in wenigstens 2,
in Querrichtung versetzten Reihen von entsprechend 2, 3 oder 4 Halteelementen angeordnet
sind. Indem verschiedene Reihen seitlich versetzt angeordnet sind ergibt sich zudem
der Vorteil, dass bei schrägem Aufsetzen oder bei unregelmässigem Untergrund stets
Halteelemente Kontakt mit dem Untergrund aufnehnen.
[0016] Eine besonders gute Eignung für unterschiedlichste Unterlagen kann erreicht werden,
wenn gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform die Abrollfläche zudem über
ein Profil verfügt. Dabei wird bevorzugtelmassen das wenigstens eine Halteelement
auf wenigstens einer Stollenoberfläche des Profiles angeordnet. Das Profil kann über
wenigstens eine, bevorzugtermassen zentrale Längsrille und über wenigstens 2, 3 oder
4 insbesondere seitlich symmetrisch davon abzweigende Querrillen verfügen, und es
können zwei in Längsrichtung verlaufende Reihen von zum Beispiel je vier Halteelementen
auf den durch die Rillen gebildeten Stollenoberflächen der Abrollfläche angeordnet
sein.
[0017] Bevorzugtermassen besteht der Puffer ganz und einstückig aus einem gummielastischen
Material, insbesondere bevorzugt aus einem gegebenenfalls vulkanisierten Natur- und/oder
Synthesekautschuk, insbesondere bevorzugt mit eine Härte von 20 bis 80 Shore A, bevorzugt
von 50 - 70 Shore A, z.B. 55-64 Shore A. Es können beispielsweise typische Reifenmaterialien
verwendet werden.
[0018] Gemäss einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Halteelement in Form eines
Stiftes ausgebildet, welcher mit seinem ersten Ende im gummielastischen Material eingebettet
ist, und welcher mit seinem zweiten Ende über die Oberfläche der Abrollfläche vorsteht.
Dabei ist bevorzugt der am zweiten Ende vorstehende Bereich zur Abrollfläche durch
einen insbesondere bevorzugt umlaufenden Flansch oder Kragen begrenzt respektive abgestützt.
Typischerweise steht das zweite Ende mit einer Höhe im Bereich von 0.05 - 5 mm, insbesondere
bevorzugt im Bereich von 1-2 mm, über die Oberfläche der Abrollfläche vor. Der Kragen
verfügt bevorzugtermassen über eine Kreisringbreite von 0.5-1.5 mm.
[0019] Bevorzugtermassen verfügt das Halteelement an seinem zweiten Ende eine besonders
harte, insbesondere gehärtete Spitze. Das Halteelement kann ein einstückiges Verankerungselement
aufweisen, welches im gummielastischen Material bis auf einen Flansch oder Kragen
(der Flansch oder Kragen kann entweder einstückig mit dem Verankerungselement ausgebildet
sein oder als individuelles Element) eingebettet ist, wobei das Verankerungselement
bevorzugtermassen an seiner zur Abrollfläche gewandten Seite über eine Ausnehmung
verfügt, in welcher ein Spitzenelement, beispielsweise in Form eines Metallstiftes,
eingelassen und darin befestigt ist. Das Verankerungselement kann beispielsweise aus
Kunststoff, Eisen, Stahl, insbesondere rostfreiem Stahl, Messing, Aluminium oder anderen
Nichteisenmetallen bestehen. Das Spitzenelement kann beispielsweise aus Keramik, gehärtetem
Metall, insbesondere gehärtetem Stahl, gesinterten Hartmetallen oder weiteren verschleissresistenten
Materialien bestehen. Das Spitzenelement kann auch durch entsprechende Verfahren mit
einer verschleissminimierenden Oberfläche beschichtet sein (z.B. TiN, TiCN, etc.).
[0020] Bevorzugtermassen verfügt das Verankerungselement gemäss einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform im im gummielastischen Material eingebetteten Bereich über Mittel
zur Verankerung, insbesondere bevorzugt in Form von Verankerungslamellen. Bevorzugtermassen
sind mehrere umlaufende Verankerungslamellen angeordnet, welche in der der Abrollfläche
abgewandten Richtung konisch ausgebildet sind, und welche in der der Abrollfläche
zugewandten Richtung gestuft ausgebildet sind. Bei einer solchen spezifischen Ausbildung
lässt sich das Verankerungselement oder das ganze Halteelement im weiter unten beschriebenen
Verfahren besonders einfach in den Puffer einfügen oder einschiessen.
[0021] Eine besonders einfache Konstruktion ist möglich, wenn im gummielastischen Material
ein einziges, elastisch gelagertes, hartes, inelastisches Halteelement angeordnet
ist, wobei dieses bevorzugt wenigstens teilweise nach unten über die Abrollfläche
hervorsteht. Das Halteelement weist dabei ein Verankerungselement auf, welches im
gummielastischen Material bevorzugt bis auf einen Flansch eingebettet ist, wobei das
Halteelement im im gummielastischen Material eingebetteten Bereich Mittel zur Verankerung,
insbesondere bevorzugt in Form von Verankerungslamellen aufweist. Das Verankerungselement
kann an seiner zur Abrollfläche gewandten Seite über eine Ausnehmung verfügen, in
welcher ein Spitzenelement eingelassen und darin befestigt ist, wie dies oben erläutert
wurde. Ein solches einziges Halteelement ist insbesondere bevorzugt in Querrichtung
zentral angeordnet.
[0022] Der Puffer kann zusätzlich mit einer spezifischen Flexibilisierung versehen sein,
dies insbesondere dann, wenn er, wie dies oben erläutert wurde, ganz und einstückig
aus einem gummielastischen Material besteht. Diese spezifische Flexibilisierung ist
möglich, indem an den weicher zu strukturierenden Regionen Ausnehmung vorgesehen werden.
Eine besonders bevorzugte derartige Region ist die Vorderkante des Puffers. So ist
es gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft, wenn
der Puffer an seiner Vorderkante eine durch zwei seitlich vorgesehene Ausnehmungen
gebildete Sehne aufweist, wobei sich diese Sehne bevorzugt über wenigstens 10%, insbesondere
bevorzugt über im Bereich von 20-40% der Gesamtlänge der Vorderkante erstreckt. Analoge
Massnahmen können an der Hinterkante getroffen werden.
[0023] Um die Griffigkeit des Puffers insbesondere in weichem Material, in welches der Puffer
wesentlich eindringt, zu erhöhen, ist es zudem möglich, auch seitlich ein Profil vorzusehen
und nicht nur nach unten auf der Abrollfläche. So ist es gemäss einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform möglich, den Puffer mit einer asymmetrischen Abrollfläche auszubilden,
indem sie am vorderen Ende hochgezogen ist und indem das hintere Ende im wesentlichen
eine Spitze bildet, und zusätzlich seitliche Vorsprünge vorzusehen, welche seitlich
über die Aussenkontur des Puffers hervortreten, und entsprechend einen besseren Eingriff
in das Material des Bodens erlauben. Dabei werden bevorzugt wenigstens zwei, insbesondere
bevorzugt wenigstens drei derartige seitliche Vorsprünge auf jeder Seite des Puffers
vorgesehen.
[0024] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung einen Trekking- oder Nordic Walking-Stock
mit einem Puffer, wie er oben beschrieben wurde.
[0025] Zudem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Puffers,
wie er oben beschrieben wurde. Das Verfahren ist insbesondere dadurch gekennzeichnet,
dass das wenigstens eine Halteelement an den geeigneten Stellen, beispielsweise auf
den Stollen eines Profils, im wesentlichen senkrecht zur Abrollfläche in die Abrollfläche
eingeschossen wird, wobei gegebenenfalls zuvor entsprechende Sacklöcher ausgebohrt,
ausgeschmolzen, ausgebrannt oder bereits beim Herstellungsprozess des Rohlings beim
Urformprozess vorgesehen wird.
[0026] Eine Alternative des Verfahrens besteht darin, dass das wenigstens eine Halteelement
an den geeigneten Stellen im wesentlichen senkrecht zur Abrollfläche in die Abrollfläche
in entsprechend ausgebohrte oder bereits beim Herstellungsprozess des Rohlings vorgesehene
Sacklöcher eingeschoben und darin verklebt wird.
[0027] Weiter bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
beschrieben.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0028] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine seitliche Ansicht auf einen Stock mit einem erfindungsgemässen Puffer;
- Fig. 2
- eine seitliche detaillierte Ansicht auf einen Puffer ohne Stockrohr;
- Fig. 3
- eine Aufsicht auf die Abrollfläche entlang der Richtung R in Fig. 2;
- Fig. 4
- a) eine seitliche Ansicht gemäss Fig. 1 und b) einen Schnitt gemäss der Linie A-A
in Fig. 4a);
- Fig. 5
- eine seitliche Ansicht auf ein Halteelement in teilweiser Schnittdarstellung; und
- Fig. 6
- unterschiedliche Ansichten auf einen weiteren erfindungsgemässen Puffer, wobei a)
eine seitliche Ansicht zeigt, b) eine perspektivische Ansicht von oben auf die hintere
Oberseite, c) eine perspektivische Ansicht von unten auf die Abrollfläche, d) eine
perspektivische Ansicht von unten auf die hintere Unterseite, e) eine Ansicht von
hinten, f) eine Ansicht von vom, g) eine Ansicht von unten auf die Abrollfläche entlang
der Stockachse, h) eine Ansicht von unten auf die Abrollfläche von schräg vorne, und
i) eine Ansicht von oben.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0029] Anhand der Figuren, welche zur Illustration der Erfindung und nicht zur Einschränkung
des Schutzbereiches, wie er in den Patentansprüchen formuliert ist, herangezogen werden
sollen, werden nun folgend Ausführungsbeispiele dargestellt.
[0030] Figur 1 zeigt einen Nordic-Walking oder Trekking-Stock 1 im unteren, das heisst üblicherweise
beim Gebrauch dem Boden 3 zugewandten Bereich. An der nicht dargestellten Oberseite
verfügt ein solcher Stock üblicherweise über einen Handgriff mit einer Handschlaufe,
an welchem der Stock gegriffen wird.
[0031] Der Stock verfügt über ein Stockrohr 1a, bei welchem es sich beispielsweise um ein
Aluminiumrohr und/oder um ein faserverstärktes Kunststoffrohr handeln kann.
[0032] Im Bereich des unteren Endes ist an diesem Stockrohr 1a ein Puffer 2 befestigt. Der
Puffer 2 ist dazu an seinem oberen Ende 4 mit einem Sackloch respektive einer Ausnehmung
10 (vergleiche Figur 2) versehen, in welche das Stockrohr 1a eingeschoben resp. ggf.
sogar zusätzlich in dieser verklebt ist. Das Stockrohr 1a kann dabei entweder ein
nicht weiter bearbeitetes oder mit zusätzlichen Elementen bestücktes Rohrende aufweisen
(in diesem Fall kann in der Ausnehmung zum Beispiel eine Kunststoffhülse vorgesehen
werden, welche über einen Stoffschluss oder einen Kraftschluss am Stock und/oder am
Puffer befestigt ist), es ist aber auch möglich, am Stockrohr 1a unten eine Spitze
wie z.B. aus dem Skisport oder dem Trekkingbereich bekannt, vorzusehen, das heisst
in diesem Fall wird der Puffer 2 auf eine solche Spitze aufgeschoben.
[0033] Der Puffer 2 verfügt an seinem unteren Ende über eine Abrollfläche 5. Diese Abrollfläche
5 verfügt über ein vorderes Ende 6 und über ein hinteres Ende 7, wobei sich vorne
und hinten auf die Laufrichtung bezieht.
[0034] Mit anderen Worten ist die Darstellung in Figur 1 so zu verstehen, dass ein Läufer
in der Papierebene von rechts nach links läuft, und entsprechend beim Aufsetzen bei
im wesentlichen vertikalem Stock zunächst die Abrollfläche beim hinteren Ende 7 aufsetzt,
und beim Fortschreiten des Läufers durch die zunehmende Linksneigung des Stockes der
Stock auf der Abrollfläche 5 abrollt bis am Ende kurz vor dem Abheben des Stockes
die Abrollfläche nur noch im Bereich des vorderen Endes 6 auf dem Boden 3 aufliegt.
[0035] Die Form ist dabei insofern für den Bewegungsablauf optimiert, als eine von der Seite
betrachtet gewissermassen dreieckförmige Struktur vorgegeben wird, deren langer, nach
hinten gewandter Schenkel im wesentlichen entlang der Achse des Stockes gebildet wird,
wobei die untere Spitze dieses langen Schenkels durch das hintere Ende 7 gebildet
wird, und deren unterer kurzer Schenkel zum Boden hin konvex als Abrollfläche ausgebildet
ist, so dass die nach vorne gerichtete Spitze durch das vordere Ende 6 der Abrollfläche
5 gebildet wird.
[0036] Auf der Abrollfläche 5 respektive in dieser Abrollfläche 5 eingelassen befinden sich
Halteelemente 9, welche etwas über die Abrollfläche zum Boden hin hervortreten. Diese
sind, wie aus Figur 2 ersichtlich wird, stiftförmig ausgebildet und ein wesentlicher
Teil dieser Stifte ist im Material des Puffers 2 eingelassen.
[0037] Der Puffer 2 ist in seiner Masse aus einem gummielastischen Kunststoff-Material gefertigt,
es handelt sich dabei zum Beispiel um im Bereich der Reifenherstellung übliche Materialien,
das heisst in Frage kommen zum Beispiel vulkanisierte Synthesekautschuke. Ein solcher
Puffer 2 kann in einem Urformverfahren hergestellt werden.
[0038] Es ist auch möglich, den Puffer aus unterschiedlichen Materialien herzustellen, so
beispielsweise im dem oberen Ende zugewandten Bereich aus einem ersten, gegebenenfalls
sogar unelastischen Kunststoff-Material, und im Bereich der Abrollfläche beispielsweise
mit einer Höhe von 2 bis 10 mm aus einem gummielastischen Kunststoff-Matelial. Ein
solcher Puffer kann entweder in einem Koextrusionsverfahren oder in einem Zweikomponenten-Spritzverfahren
hergestellt werden oder zum Beispiel durch Kleben der unterschiedlichen Materialien.
Wesentlich ist auf jeden Fall, dass im Bereich der Abrollfläche der Puffer aus einem
gummielastischen Material besteht, da ansonsten die erfindungsgemässe gummielastische
Halterung der Halteelemente 9 nicht möglich ist.
[0039] Zusätzlich verfügt der Puffer 2 bei der Abrollfläche 5 vorzugsweise über ein Profil
8. Dieses wird am einfachsten aus Figur 3 ersichtlich, welche eine Ansicht entlang
der Richtung R, wie sie in Figur 2 dargestellt ist, repräsentiert. Bei dem Profil
8 sind unterschiedliche Rillen 11, 12 im gummielastischen Material vorgesehen. Zwischen
diesen Rillen, mit einer Tiefe z.B. im Bereich von 1-4 mm, bilden sich die Stollen
des Profils. Die Stollen verfügen jeweils über eine Oberfläche 13, welche wenigstens
abschnittsweise eben respektive in Längsrichtung 21 konvex ausgebildet ist. Auf diesen
Oberflächen 13 respektive in den darunter liegenden Stollen sind die Halterungselemente
9 eingelassen.
[0040] Im Zusammenhang mit dem typischen Bewegungsablauf erweist es sich als vorteilhaft,
ein Profil vorzusehen, bei welchem eine zentrale Längsrille 12 vorgesehen ist, von
welcher seitlich Querrillen 13 abzweigen. So bilden sich zwei in Längsrichtung parallel
verlaufende Reihen von Stollen, auf deren Oberflächen die Halteelemente 9 in ebenfalls
zwei Reihen angeordnet sein können. Um eine Abnützung im besonders belasteten Randbereich
am vorderen Ende 6 respektive am hinteren Ende 7 respektive ein Ausbrechen von Stollen
zu verhindern, erweist es sich als vorteilhaft, die Längsrille 12 nur über den zentralen
Abschnitt verlaufen zu lassen, so dass die letzten Stollen an den Enden 6, 7 gewissermassen
miteinander verbunden sind.
[0041] Die Einbettung respektive Befestigung der Halterungselemente 9 im Puffer 2 soll im
Detail unter Zuhilfenahme von Figur 4 erläutert werden. Figur 4a zeigt eine Ansicht
analog zur Ansicht gemäss Figur 1, wobei zusätzlich die Längsrichtung 21 angegeben
ist, sowie die Schnittebene A-A, welche in Figur 4b) dargestellt ist. Dabei wird ersichtlich,
wie die Halteelemente 9 in Ausnehmungen respektive Bohrungen oder Löchern 14 in den
Stollen eingelassen sind. Sie stehen dabei mit einer Höhe h, welche typischerweise
im Bereich von 0.5-3 mm liegt, über die Oberfläche der Abrollfläche hinaus.
[0042] Ein mögliches Halteelement 9 ist im Detail in Figur 5 dargestellt. Das Halteelement
9 kann einstückig ausgebildet sein, in diesem Fall besteht es aber aus zwei Elementen,
nämlich aus einem Verankerungselement 16 sowie einem Spitzenelement 15.
[0043] Das Verankerungselement 16 dient im wesentlichen dazu, das Spitzenelement 15 im gummielastischen
Material des Puffers 2 zu befestigen. Es ist dazu zylindrisch ausgebildet, und verfügt
an seiner dem Puffer zugewandten Seite über eine leicht konisch zulaufende Spitze
20, welche die Einführung oder ein Einschiessen eines solchen Elementes 9 erleichtert.
[0044] Zudem sind Verankerungslamellen 17 vorgesehen, welche verhindern sollen, dass das
Halterungselement 9 bei der mechanischen Belastung nicht aus dem Puffer "herausgearbeitet"
wird. In dieser Hinsicht ist eine Verankerung in gummielastischem Material bekanntlich
nicht unproblematisch, und es zeigt sich, dass widerhaken-förmige Lamellen 17 eine
besondere Eignung zur nachhaltigen Befestigung in einer solchen Umgebung ermöglichen.
[0045] An seinem der Abrollfläche 5 zugewandten Ende verfügt das Verankerungselement 16
einerseits über eine Ausnehmung 19 in Form eines beispielsweise konisch zulaufenden
Sackloches, in welches das Spitzenelement 15 eingeführt und darin befestigt werden
kann. Eine Befestigung kann dabei über einen Kraftschluss, Formschluss (z.B. Schrauben),
Verpressung oder über ein Kleben oder ähnliches erfolgen.
[0046] Zudem verfügt das Verankerungselement 16 über einen Kragen oder Flansch 18 an seinem
äussersten Ende. Dieser Kragen dient dazu, zu verhindern, dass das Halteelement 9
bei der Beanspruchung in das gummielastische Material vollständig versenkt wird.
[0047] Das Verankerungselement 16 verfügt über einen Durchmesser d im Bereich von 1-3 mm.
Der Kragen verfügt über eine Dicke a im Bereich von 0.2 - 1.5 Millimetern, sowie über
eine Kreisringbreite b im Bereich von 0.5 - 2 mm. Weiterhin ist das Verankerungselement
16 mit einer Verankerungstiefe t im Bereich von 1-15 mm oder mehr, bevorzugt von 2-7
mm oder 5-10 mm vorgesehen.
[0048] Das Verankerungselement kann aus Metall wie beispielsweise Stahl, Eisen, rostfreiem
Stahl, Messing, Aluminium oder anderen Nichteisenmetallen gefertigt sein, wobei es
gegossen oder spanabhebend hergestellt werden kann. Ebenfalls möglich ist die Verwendung
von Kunststoffmaterialien (leichter!), so beispielsweise Polyethylen, Polycarbonat,
Polypropylen, PVC, Polyamid etc., wobei solche Materialien auch faserverstärkt sein
können. Verankerungselemente aus solchen Kunststoff-Materialien können beispielsweise
in einem Spritzgussverfahren hergestellt werden.
[0049] Das Spitzenelement 15 kann einstückig mit dem Verankerungselement 16 ausgebildet
sein, wobei es sich dann anbietet, das Spitzenelement 15 einem speziellen Härtungsprozess
oder Beschichtungsprozess zu unterziehen.
[0050] Das Spitzenelement 15 kann aber bevorzugtermassen, wie in Figur 5 dargestellt, als
separates Element ausgebildet sein, welches in das Verankerungselement 16 eingebaut
oder anderswie mit diesem verbunden ist.
[0051] Beim Spitzenelement kann es sich zum Beispiel um einen Stift aus einem bevorzugt
gehärteten Material z. B. aus Metall wie gehärtetem Stahl, gesinterten Hartmetallen
oder weiteren verschleissresistenten Materialien handeln. Das Spitzenelement kann
auch durch entsprechende Verfahren mit einer verschleissminimierenden Oberfläche beschichtet
sein (z.B. TiN, TiCN, etc.). Es ist aber auch möglich, Spitzen aus Keramik vorzusehen.
Ein solches Spitzenelement 15 verfügt normalerweise über einen Durchmesser D im Bereich
von 1 - 2.5 mm.
[0052] Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Puffers 2 ist in Figur 6 dargestellt. Der
Puffer verfügt über Halterungselemente 9, wie sie oben beschrieben sind, und er ist
als Ganzes aus einem gummielastischen Material einstückig gefertigt. An seinem oberen
Ende 4 verfügt er über eine Ausnehmung 10, in welche das Stockrohr (nicht dargestellt)
eingeschoben werden kann. Auf der Unterseite verfügt der Puffer 2 über eine asymmetrische
Abrollfläche 5, und in der elastischen Abrollfläche 5 sind sechs Halterungselemente
9 im wesentlichen in zwei Reihen angeordnet. Der leicht linsenförmigen Form der Abrollfläche,
wie sie insbesondere in Figur 6h) erkannt werden kann, entsprechend, sind diese beiden
Reihen nicht parallel sondern vielmehr dieser Linsenform folgend derart angeordnet,
dass die am vorderen Ende 6 angeordneten Halterungselemente 9 nahe beieinander sind
und sukzessive ein grösserer Abstand gebildet wird zum hinteren Ende 7 hin. In diesem
Fall verfügt die Abrollfläche 5 ebenfalls über ein Profil, das Profil verfügt aber
nur über Querrillen 11, welche zickzackförmig vorgesehen sind.
[0053] Der Puffer gemäss Figur 6 ist insbesondere zusätzlich dadurch gekennzeichnet, dass
er einerseits im Bereich der Abrollfläche 5 nicht nur über ein Profil zu Unterseite
hin verfügt, sondern zusätzlich über ein seitliches Profil, gegeben als seitliche
Vorsprünge 26. Diese seitlichen Vorsprünge 26, welche auch durch entsprechende Einschnitte
in der Aussenkontur gegeben sein können (welche dann insbesondere bevorzugt in gemeinsamer
Ausrichtung mit Querrillen 11 angeordnet sind), führen dazu, dass der Puffer, wenn
er zum Beispiel in weiches Bodenmaterial eindringt, besser in diesem Bodenmaterial
in der Gehrichtung verankert ist. Bevorzugtermassen werden diese seitlichen Vorsprünge
26 auf beiden Seiten symmetrisch angeordnet, und es sind, wie im vorliegenden Fall,
auf jeder Seite 2 oder 3 solche Vorsprünge vorgesehen.
[0054] Ein weiteres besonderes Merkmal der Ausführungsform gemäss Figur 6 besteht darin,
dass im Bereich der Vorderkante, das heisst oberhalb des vorderen Endes 6, auf beiden
Seiten Verjüngungen respektive längliche Aussparungen 23 vorgesehen sind. Zwischen
diesen Aussparungen 23 verbleibt gewissermassen eine Sehne 24 oder ein Steg. Diese
Ausgestaltung des Puffers führt dazu, dass der Puffer dann, wenn er mit der Abrollfläche
an seinem vorderen Ende auf dem Boden aufliegt (das heisst am Ende des Abrollvorganges)
weicher ist, da im Bereich der Vorderkante im wesentlichen nur die schlanke elastische
Sehne 24 die Kräfte aufzunehmen in der Lage ist. Diese weichere Ausgestaltung im vorderen
Bereich führt dazu, dass beim Abstossvorgang ein elastischeres und dadurch angenehmeres
Verhalten erzielt wird, und dass bei auf hartem Boden auftreffenden Halterungselementen
9 weniger laute Geräusche entstehen. Ähnliche Verjüngungen zur gezielten Flexibilisierung
des Puffers sind auch in anderen Bereichen möglich und gegebenenfalls sinnvoll. Die
Sehne 24 kann dabei auch auswechselbar ausgestaltet sein. So können beispielsweise
unterschiedliche Sehnen mit unterschiedlichem Dämpfungsverhalten (beispielsweise an
den unterschiedlichen Sehnen durch unterschiedliche Farben gekennzeichnet, unterschiedliches
Dämpfungsverhalten beispielsweise durch unterschiedliche Materialwahl einstellbar)
je nach Bedürfnissen eingesetzt werden.
[0055] Es ist daneben auch möglich, dies ist in den Figuren nicht dargestellt, auch nur
ein einziges Halterungselement 9, wie es oben im Detail beschrieben ist, das heisst
mit einem Flansch und einem eingelassenen Spitzenelement 15, in der Abrollfläche eines
derartigen asymmetrischen Puffers vorzusehen. Dies insbesondere auf der zentralen
Achse des Puffers in Laufrichtung. Eine solche Konstruktion ist besonders einfach,
und weist trotzdem die erfindungsgemässen Vorteile auf. Ein solches Halterungselement
9 kann auch im Nachhinein in einen bestehenden Puffer eingeschossen werden.
[0056] Aus Figur 6e) und i) wird ausserdem ersichtlich, dass es möglich ist, die Innenseite
der Ausnehmung 10 speziell auszugestalten, um sicherzustellen, dass ein Puffer auch
ohne unzumutbaren Aufwand wieder von einer Stockspitze abgezogen werden kann. Insbesondere
bei vollständig gummielastisch ausgebildetem Puffer ist es nämlich normalerweise so,
dass dieser sich im Sinne eines Saugnapfes am Stock derart festsaugt, dass er kaum
noch entfernt werden kann. Dies kann beispielsweise verhindert werden, indem, wie
dies in Figur 6 dargestellt ist, die zylindrische Innenfläche mit Rillen respektive
Nuten versehen wird, welche in Längsrichtung des Stockes respektive der Ausnehmung
verlaufen. Vorzugsweise verlaufen diese Rillen respektive Nuten über die gesamte Tiefe
der Ausnehmung, sie können aber auch nur abschnittsweise ausgebildet sein. Ebenfalls
ist es möglich, die ähnliche Wirkung durch Noppen oder ähnliche Vorsprünge zu gewährleisten.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0057]
- 1
- Stock
- 1a
- Stockrohr
- 2
- Puffer/Dämpfungselement
- 3
- Boden
- 4
- oberes Ende von 2
- 5
- Abrollfläche von 2
- 6
- vorderes Ende von 5
- 7
- hinteres Ende von 5
- 8
- Profil von 5
- 9
- Halteelement
- 10
- Ausnehmung in 2
- 11
- Querrillen in 2
- 12
- Längsrille in 2
- 13
- Stollenoberfläche
- 14
- Ausnehmung für 9
- 15
- Spitzenelement von 9
- 16
- Verankerungselement von 9
- 17
- Verankerungslamellen
- 18
- Flansch
- 19
- Ausnehmung für 15 in 9
- 20
- konische Spitze von 9
- 21
- Längsrichtung
- 22
- Querrichtung
- 23
- seitliche Aussparungen
- 24
- Sehne
- 25
- vordere Aussparungen
- 26
- seitliche Vorsprünge
- 27
- Stockspitze von 1
1. Puffer (2) für einen Stock (1), insbesondere für einen Trekking-, Geh- oder Nordic
Walking-Stock, wobei der Puffer (2) an seinem oberen Ende (4) Mittel (10) zur Befestigung
an einem Stockrohr (1a), insbesondere in Form einer Ausnehmung, und an seinem unteren
Ende eine Abrollfläche (5) aufweist, wobei die Abrollfläche (5) in einer Querrichtung
(22) bezüglich des Abrollens im wesentlichen eben oder nur leicht konvex gekrümmt
ausgebildet ist, jedoch in einer Längsrichtung (21) senkrecht hierzu derart konvex
gewölbt ist, dass sie beim Bewegungsablauf des Nutzers des Stockes (1) eine Abrollfläche
während der Abstossbewegung mit dem Stock auf einer Unterlage (3) bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Puffer (2) wenigstens im Bereich der Abrollfläche (5) aus einem gummielastischen
Material besteht, und dass im gummielastischen Material wenigstens ein elastisch gelagertes,
hartes, inelastisches Halteelement (9) angeordnet ist.
2. Puffer (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine elastisch gelagerte Halteelement (9) wenigstens teilweise über
die Abrollfläche (5) vorsteht, und dass bevorzugtermassen die Abrollfläche (5) asymmetrisch
ausgebildet ist, indem sie am vorderen Ende (6) hochgezogen ist und indem das hintere
Ende im wesentlichen eine Spitze bildet.
3. Puffer (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei, bevorzugt wenigstens vier, wenigstens sechs oder wenigstens acht
Halteelemente (9) angeordnet sind, wobei bevorzugtermassen die Halteelemente (9) in
Längsrichtung (21) beabstandet angeordnet sind, und wobei bevorzugt wenigstens zwei
oder wenigstens drei oder wenigstens vier Halteelemente (9) in einer Reihe in Längsrichtung
(21) angeordnet sind.
4. Puffer (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens vier Halteelemente (9) angeordnet sind, und dass die Halteelemente (9)
in wenigstens zwei, in Querrichtung (22) versetzten Reihen angeordnet sind.
5. Puffer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollfläche (5) über ein Profil (8) verfügt, und dass das wenigstens eine Halteelement
(9) auf wenigstens einer Stollenoberfläche (13) des Profiles (8) angeordnet ist, wobei
vorzugsweise das Profil (8) über wenigstens eine, bevorzugtermassen zentrale Längsrille
(12) und über wenigstens zwei, davon abzweigende Querrillen (11) verfügt, und zwei
in Längsrichtung (21) verlaufende Reihen von Halteelementen (9) auf den durch die
Rillen (11, 12) gebildeten Stollenoberflächen (13) der Abrollfläche (5) angeordnet
sind.
6. Puffer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Puffer (2) einstückig aus einem gummielastischen Material besteht, insbesondere
bevorzugt aus einem gegebenenfalls vulkanisierten Natur- und/oder Synthesekautschuk
besteht, insbesondere bevorzugt mit eine Härte von 20 bis 80 Shore A, bevorzugt von
50 - 70 Shore A.
7. Puffer (2) nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Puffer (2) ein hartes Körperelement umfasst, welches am Stockrohr (1a) befestigt
ist, sowie ein gummielastisches Sohlenelement, welches die Abrollfläche (5) bildend
am unteren Ende des Körperelementes insbesondere auswechselbar, bevorzugt unter Zuhilfenahme
eines oder mehrere Querstifte, befestigt ist, wobei vorzugsweise das wenigstens eine
Halteelement (9) entweder am Sohlenelement befestigt ist, oder, durch das Sohlenelement
hindurchtretend, elastisch am Körperelement befestigt ist.
8. Puffer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (9) in Form eines Stiftes ausgebildet ist, welcher mit seinem ersten
Ende im gummielastischen Material eingebettet ist, und welcher mit seinem zweiten
Ende über die Oberfläche der Abrollfläche (5) vorsteht, wobei bevorzugt der am zweiten
Ende vorstehende Bereich zur Abrollfläche (5) durch einen insbesondere bevorzugt umlaufenden
Flansch (18) begrenzt ist, und wobei das zweite Ende mit einer Höhe (h) im Bereich
von 0.05 - 5 mm, insbesondere bevorzugt im Bereich von 1-2 mm, über die Oberfläche
der Abrollfläche (5) vorsteht.
9. Puffer (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (9) an seinem zweiten Ende eine gehärtete Spitze (15) aufweist.
10. Puffer (2) nach einem der Ansprüche 8-9, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (9) ein Verankerungselement (16) aufweist, welches im gummielastischen
Material bis auf einen Flansch (18) eingebettet ist, wobei das Verankerungselement
(16) an seiner zur Abrollfläche (5) gewandten Seite über eine Ausnehmung (19) verfügt,
in welcher ein Spitzenelement (15) eingelassen und darin befestigt ist, wobei vorzugsweise
das Verankerungselement (16) aus Kunststoff, Eisen, Stahl, insbesondere rostfreiem
Stahl, Messing, Aluminium oder anderen Nichteisenmetallen besteht, und dass bevorzugt
das Spitzenelement (15) aus Keramik, gehärtetem Metall, insbesondere gehärtetem Stahl,
gesintertem Hartmetallen oder weiteren verschleissresistenten Materialien besteht
oder durch entsprechende Verfahren mit einer verschleissminimierenden Oberfläche beschichtet
ist, wobei insbesondere bevorzugtermassen das Verankerungselement (16) im im gummielastischen
Material eingebetteten Bereich Mittel zur Verankerung, insbesondere bevorzugt in Form
von Verankerungslamellen (17) aufweist, wobei bevorzugtermassen mehrere umlaufende
Verankerungslamellen (17) angeordnet sind, welche in der der Abrollfläche (5) abgewandten
Richtung konisch ausgebildet sind, und welche in der der Abrollfläche (5) zugewandten
Richtung gestuft ausgebildet sind.
11. Puffer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im gummielastischen Material ein einziges, elastisch gelagertes, hartes, inelastisches
Halteelement (9) angeordnet ist, wobei das Halteelement (9) ein Verankerungselement
(16) aufweist, welches im gummielastischen Material bevorzugt bis auf einen Flansch
(18) eingebettet ist, wobei das Halteelement (9) im im gummielastischen Material eingebetteten
Bereich Mittel zur Verankerung, insbesondere bevorzugt in Form von Verankerungslamellen
(17) aufweist, wobei das Verankerungselement (16) an seiner zur Abrollfläche (5) gewandten
Seite über eine Ausnehmung (19) verfügt, in welcher ein Spitzenelement (15) eingelassen
und darin befestigt ist, und wobei das Halteelement (9) insbesondere bevorzugt in
Querrichtung (22) zentral angeordnet ist.
12. Puffer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Puffer (2) an seiner Vorderkante eine durch zwei seitlich vorgesehene Ausnehmungen
(23) gebildete Sehne (24) aufweist, wobei sich diese Sehne (24) bevorzugt über wenigstens
10%, insbesondere bevorzugt über im Bereich von 20-40% der Gesamtlänge der Vorderkante
erstreckt.
13. Puffer (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollfläche (5) asymmetrisch ausgebildet ist, indem sie am vorderen Ende (6)
hochgezogen ist und indem das hintere Ende (7) im wesentlichen eine Spitze bildet,
und dass zusätzlich seitliche Vorsprünge (26) vorgesehen sind, welche seitlich über
die Aussenkontur des Puffers (2) hervortreten, wobei bevorzugt wenigstens zwei, insbesondere
bevorzugt wenigstens drei derartige seitliche Vorsprünge (26) auf jeder Seite des
Puffers (2) vorgesehen sind, und wobei vorzugsweise die Ausnehmung (10) zur Aufnahme
der Spitze des Stockes auf der inneren Oberfläche über eine Profilierung und/oder
eine Beschichtung verfügt, welche ein erleichtertes Abnehmen des Puffers vom Stock
bei dennoch genügender Halterung für die Benutzung ermöglicht, wobei es sich vorzugsweise
bei der Profilierung um in Stockrichtung längs verlaufende Rillen und/oder Nuten handelt.
14. Trekking-, Geh- oder Nordic Walking-Stock mit einem Puffer (2) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
15. Verfahren zur Herstellung eines Puffers nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Halteelement (9) an den geeigneten Stellen im wesentlichen senkrecht
zur Abrollfläche (5) in die Abrollfläche (6) eingeschossen wird, wobei gegebenenfalls
zuvor entsprechende Sacklöcher (14) ausgebohrt oder bereits beim Herstellungsprozess
des Rohlings vorgesehen werden, oder dass das wenigstens eine Halteelement (9) an
den geeigneten Stellen im wesentlichen senkrecht zur Abrollfläche (5) in die Abrollfläche
(6) in entsprechend ausgebohrte oder bereits beim Herstellungsprozess des Rohlings
vorgesehene Sacklöcher (14) eingeschoben und darin verklebt werden.