[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tür, insbesondere auf eine Kunststofftür,
die einen Blendrahmen, einen Flügelrahmen mit einem um ein Füllungselement umlaufenden
Hohlprofilrahmen, wobei der Hohlprofilrahmen mit einer Halteleiste für das Füllungselement
unter Bildung eines Falzes zur Aufnahme des Füllungselements verbunden ist, und einen
in eine Ausfräsung des Hohlprofilrahmens eingesetzten Schlosskasten umfasst. Darüber
hinaus bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Schlosskastensicherung zur
Verwendung in einer erfindungsgemäßen Tür.
[0002] Bei modernen Fenster- und Türsystemen aus Kunststoff befinden sich die Beschläge
in einer dafür vorgesehenen Beschlagsnut. Hinter der Beschlagsnut ist bei derartigen
Systemen in der Regel eine Armierungskammer vorhanden, die im Falle von Türsystemen
auch zur Aufnahme des Getriebes des Schlosses, also des Schlosskastens dient. Zur
Aufnahme des Schlosskastens in Kunststoff-Hohlprofilen ist es erforderlich, die Armierungskammer
zu öffnen und den Schlosskasten in eine entsprechende Ausfräsung in der Armierungskammer
einzusetzen. Unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit ist eine derartige Einbettung
des Schlosskastens in die Beschlagsnut im Normalfall ausreichend. Im hinteren Bereich
des Schlosskastens ist dieser damit aber einer Kippbewegung ausgesetzt, so dass eine
entsprechende Tür verhältnismäßig leicht aufgebrochen werden kann.
[0003] Um eine erhöhte Einbruchsicherheit zu gewährleisten, schlägt die
DE 297 07 808 U1 vor, ein Armierungsprofil in eine Hohlkammer des Hohlkammerprofils einzuführen, wobei
das Armierungsprofil im hinteren Bereich Innenstege oder einen entsprechenden Vorsprung
der Innenkontur des Verstärkungsprofils aufweist, wodurch ein in das Hohlkammerprofil
eingeführter Schlosskasten formschlüssig fixiert wird. Das in der
DE 297 07 808 U1 beschriebene Armierungsprofil ist ein Strangpressprofil aus Aluminium, dessen Herstellung
und Verwendung mit hohen Kosten verbunden ist.
[0004] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Tür, insbesondere eine Kunststofftür, derart weiterzubilden, dass sie eine erhöhte
Einbruchsicherheit bietet. Darüber hinaus soll der Hohlprofilrahmen der erfindungsgemäßen
Tür trotz erhöhter Einbruchsicherheit kostengünstig hergestellt werden können und
eine hohe Wärmeisolierung bieten. Diese und andere Aufgaben werden durch eine Tür
mit den Merkmalen des Anspruches 1 bzw. durch eine Schlosskastensicherung mit den
Merkmalen des Anspruches 13 gelöst. Die bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Tür bzw. der erfindungsgemäßen Schlosskastensicherung sind in den jeweils davon abhängigen
Ansprüchen beschrieben.
[0005] Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde überraschenderweise erkannt, dass auf ein
Armierungsprofil in dem Hohlprofilrahmen bei gleichzeitig erhöhter Einbruchsicherheit
verzichtet werden kann, wenn ein in eine Ausfräsung des Hohlprofilrahmens eingesetzter
Schlosskasten von einer falzseitig in den Hohlprofilrahmen eingesetzten Schlosskastensicherung
aus einer Basisplatte und mindestens einem von einer Grundfläche der Basisplatte abstehenden
Haltezapfen gestützt wird.
[0006] Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung eine Tür zur Verfügung, die einen
Blendrahmen, einen Flügelrahmen mit einem um ein Füllungselement umlaufenden Hohlprofilrahmen,
wobei der Hohlprofilrahmen mit einer Halteleiste für das Füllungselement unter Bildung
eines Falzes zur Aufnahme des Füllungselements verbunden ist, einen in eine Ausfräsung
des Hohlprofilrahmens eingesetzten Schlosskasten und eine Schlosskastensicherung zur
Sicherung des Schlosskastens umfasst, wobei die Schlosskastensicherung eine Basisplatte
und mindestens einen von einer Grundfläche der Basisplatte abstehenden Haltezapfen
aufweist, wobei die Basisplatte mit der Grundfläche am Falzgrund des Falzes anliegt
und der Haltezapfen falzseitig derart durch den Hohlprofilrahmen durchgeführt ist,
dass der Haltezapfen auf beiden Seiten des Schlosskastens anliegt. Darüber hinaus
stellt die vorliegende Erfindung eine Schlosskastensicherung zur Verwendung in einer
erfindungsgemäßen Tür zur Verfügung, wobei die Schlosskastensicherung eine Basisplatte
und mindestens einen von einer Grundfläche der Basisplatte abstehenden Haltezapfen
umfasst.
[0007] Es kann sich auch als günstig erweisen, wenn es sich bei der Tür um eine Kunststofftür
und damit bei dem Hohlprofilrahmen um einen Kunststoff-Hohlprofilrahmen handelt. Die
Verwendung einer erfindungsgemäßen Schlosskastensicherung hat sich gerade bei einer
derartigen Kunststofftür als besonders stabilisierend erwiesen und verleiht einer
derartigen Kunststofftür damit insbesondere bei Fehlen eines Armierungsprofils in
dem Kunststoff-Hohlprofilrahmen eine gute Einbruchssicherheit.
[0008] Es kann sich auch als günstig erweisen, wenn die Schlosskastensicherung mindestens
zwei von der Grundfläche der Basisplatte abstehende Haltezapfen umfasst. Genau zwei
Haltezapfen sind dabei besonders bevorzugt. Es kann von besonderem Vorteil sein, wenn
die Haltezapfen falzseitig derart durch den Hohlprofilrahmen durchgeführt sind, dass
die Haltezapfen auf beiden Seiten des Schlosskastens angeordnet sind, insbesondere
anliegen. Dadurch befinden sich die Haltezapfen auf beiden Seiten der Schlosskastensicherung
und verhindern so eine Kippbewegung des Schlosskastens. Somit ist ein besonders hoher
Einbruchsschutz geboten.
[0009] Es kann nützlich sein, wenn die Tür mindestens eine weitere Schlosskastensicherung
umfasst, deren Basisplatte mit der Grundfläche am Falzgrund des Falzes anliegt und
deren Haltezapfen falzseitig derart durch den Hohlprofilrahmen durchgeführt ist, dass
der Haltezapfen auf einer Seite eines Verriegelungskastens anliegt. Im Fall von Türschlössern,
die neben dem Schlosskasten als weitere Sicherungselemente einen oder mehrere Verriegelungskästen
aufwiesen, ist dadurch gewährleistet, dass auch ein Verriegelungskasten vor Kippbewegungen
im Hohlprofilrahmen geschützt ist. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass in einer
Tür der Schlosskasten und alle Verriegelungskästen durch eine Schlosskastensicherung
geschützt sind. Merkmale, die in Bezug auf Schlosskastensicherung für einen Schlosskasten
erläutert sind, gelten entsprechend auch in Bezug auf eine Schlosskastensicherung
für einen Verriegelungskasten.
[0010] Es kann sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Schlosskastensicherung am Hohlprofilrahmen
befestigt ist. Eine derartige Befestigung gewährleistet eine sichere Anbindung der
Schlosskastensicherung an dem Hohlprofilrahmen und damit an der erfindungsgemäßen
Tür. Dabei hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn die Schlosskastensicherung
durch Befestigungsbolzen, die sich mit Befestigungskanälen des Hohlprofilrahmens in
Eingriff befinden, am Hohlprofilrahmen befestigt ist. Durch eine derartige Befestigung
der Schlosskastensicherung erfolgt eine starre Verbindung mit dem Hohlprofilrahmen,
so dass eine Kippbewegung des Schlosskastens in dessen dem Falz zugewandten Bereich
annähernd ausgeschlossen ist. Dadurch ist eine besonders hohe Einbruchsicherheit gewährleistet.
Dabei hat es sich in der Praxis als besonders günstig erwiesen, wenn die Befestigungsbolzen
als Schrauben ausgebildet sind, die in Befestigungskanäle des Hohlprofilrahmens eingeschraubt
sind, von denen jeweils einer auf beiden Seiten des Schlosskastens angeordnet ist.
In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn die Breite der Befestigungskanäle kleiner
ist als der Außendurchmesser der Befestigungsbolzen. Eine derartige Ausgestaltung
bietet eine besonders hohe Einbruchsicherheit. Derartige Befestigungskanäle sind in
der
DE 20 2006 016 165 U1 beschrieben, auf die diesbezüglich explizit Bezug genommen wird.
[0011] Es kann von Nutzen sein, wenn die Schlosskastensicherung über annähernd die gesamte
Grundfläche der Basisplatte am Falzgrund anliegt. In diesem Zusammenhang bedeutet
der Ausdruck "über annähernd die gesamte Grundfläche der Basisplatte am Falzgrund
anliegt", dass die Basisplatte mit der gesamten Grundfläche mit Ausnahme des Bereichs
der Haltezapfen am Falzgrund anliegt. Da der Falzgrund häufig nicht vollständig eben
ausgebildet ist, ist auf diese Weise ein sicherer Sitz der Schlosskastensicherung
in dem Hohlprofilrahmen gewährleistet, wodurch die Einbruchsicherheit weiter erhöht
wird.
[0012] Es kann auch hilfreich sein, wenn die Basisplatte annähernd rechtwinkelig ausgebildet
ist und die Haltezapfen paarweise im gleichen Abstand zur Unterkante der Basisplatte
im eingebauten Zustand angeordnet sind. Dadurch sind die Haltezapfen auf beiden Seiten
des Schlosskastens in gleicher Höhe angeordnet, was die Möglichkeit einer Kippbewegung
im hinteren Bereich des Schlosskastens weiter verringert. In diesem Zusammenhang ist
es besonders bevorzugt, wenn der Abstand zwischen den paarweise im gleichen Abstand
zur Unterkante angeordneten Haltezapfen der Breite des Schlosskastens entspricht.
Dadurch ist gewährleistet, dass der Schlosskasten passgenau zwischen die Haltezapfen
der Schlosskastensicherung eingeführt werden kann.
[0013] Es kann sich auch als günstig erweisen, wenn es sich bei der Schlosskastensicherung
um ein metallisches Bauteil oder ein Kunststoff-Bauteil handelt. Derartige metallische
Bauteile oder ein Kunststoff-Bauteile begünstigen die Einbruchssicherheit der erfindungsgemäßen
Tür weiter. Darüber hinaus können sie kostengünstig hergestellt werden. Dabei haben
sich insbesondere Aluminium, Edelstahl, eine Aluminium-Druckgusslegierung, eine Zink-Druckgusslegierung
sowie eine Aluminium-Zink-Druckgusslegierung, Acrylnitril-Styrol-Acrylester (ASA),
Polyamid (PA) oder Polyoxymethylen (POM) als besonders geeignete Materialien erwiesen.
Dabei ist es bevorzugt, dass es sich bei der Schlosskastensicherung um ein Bauteil
aus einer Aluminium-Zink-Druckgusslegierung handelt.
[0014] Im Folgenden soll die Erfindung unter Bezugnahme auf die in den Figuren dargestellte
Ausführungsform im Detail erläutert werden. Dabei wird die vorliegende Erfindung anhand
einer Kunststofftür mit Kunststoff-Hohlprofilrahmen erläutert. Es versteht sich jedoch,
dass die vorliegende Erfindung auch entsprechend auf andere Türen mit Hohlprofilen,
beispielsweise Aluminium-Hohlprofilen angewendet werden kann. Die in den Figuren dargestellte
Ausführungsform ist jedoch nur exemplarisch aufzufassen und soll nicht einschränkend
wirken.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0015]
Figur 1 zeigt das Kunststoff-Hohlrahmenprofil des Flügelrahmens einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kunststofftür im Querschnitt im Bereich des Schlosskastens.
Figur 2a zeigt die Schlosskastensicherung aus Figur 1 in einer perspektivischen Darstellung.
Figur 2b zeigt die erfindungsgemäße Schlosskastensicherung aus Figur 1 in einer Draufsicht.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
[0016] Die erfindungsgemäße Kunststofftür umfasst einen Blendrahmen, einen Flügelrahmen
1 mit einem um ein Füllungselement umlaufenden Kunststoff-Hohlprofilrahmen 2 und einen
in eine Ausfräsung des Kunststoff-Hohlprofilrahmens 2 eingesetzten Schlosskasten 3.
Der Riegel 4 des Schlosskastens 3 greift in eine Riegelaufnahme ein, die dem Schlosskasten
4 gegenüber liegend in den Blendrahmen aufgenommen ist. Die Außenseite des Kunststoff-Hohlprofilrahmens
2 wird von Kunststoffwänden gebildet, die durch Stege getrennte Hohlkammern umschließen.
[0017] In Figur 1 ist der Kunststoff-Hohlprofilrahmen 2 des Flügelrahmens 1 gemäß einer
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kunststofftür in einer Querschnittsdarstellung
im Bereich des Schlosskastens 3 gezeigt. An der in Fig. 1 oberen Seite weist der Kunststoff-Hohlprofilrahmen
2 einen Außenüberschlag 5 auf, der zusammen Oberseite des Kunststoff-Hohlprofilrahmens
2 und einer in die Nut 6 eingerasteten Halteleiste (nicht dargestellt) einen Falz
7 bildet, der in der dargestellten Ausführungsform einen im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt aufweist. In den Falz 7 ist ein nicht dargestelltes Füllungselement, beispielsweise
eine Doppelverglasung oder ein Kunststoffeinsatz, aufgenommen, so dass der Kunststoff-Hohlprofilrahmen
2 das Füllungselement stirnseitig umläuft.
[0018] Vom Falzgrund 8 des Falzes 7 ist eine erfindungsgemäße Schlosskastensicherung 9 in
eine Hohlkammer 10 des Kunststoff-Hohlprofilrahmen 2 eingesetzt. In Fig. 2a und Fig.
2b ist die erfindungsgemäße Schlosskastensicherung 9 im Detail dargestellt. Die Schlosskastensicherung
9 ist ein Bauteil vorzugsweise aus einer Aluminium-Zink-Druckgusslegierung und umfasst
eine Basisplatte 11 und zwei von der Basisplatte 11 abstehende Haltezapfen 12, 12'.
Dabei stehen die Haltezapfen 12, 12' orthogonal von der gleichen Grundfläche 13 der
Basisplatte 11 ab. Die beiden Haltezapfen 12, 12' besitzen dabei denselben Abstand
von der Unterkante 17 der Basisplatte 11. Die Basisplatte 11 selbst hat einen rechtwinkligen
Querschnitt. In den Ecken der Schlosskastensicherung 9 befinden sich jeweils eine
Bohrung 14, 14', 14", 14"', wobei die Bohrungen 14, 14' auf einer Seite einen größeren
Abstand zum seitlichen Rand der Basisplatte 11 aufweisen als die beiden anderen Bohrungen
14", 14"' zum gegenüber liegenden Rand. Im Zentrum der Basisplatte 11 befinden sich
darüber hinaus in quadratischer Anordnung vier Bohrpositionierungshilfen 15, 15',
15", 15"'. Der Abstand der Ränder der Bohrpositionierungshilfen 15, 15', 15", 15"'
voneinander entspricht dabei dem Abstand der Haltezapfen 12, 12'. Damit kann die erfindungsgemäße
Schlosskastensicherung 9 auch als Bohrschablone zur Bohrung der Löcher für die Haltezapfen
12, 12' in den Kunststoff-Hohlprofilrahmen 2 eingesetzt werden.
[0019] In alternativen Ausführungsformen umfasst die erfindungsgemäße Schlosskastensicherung
9 zwei oder mehr Paare von Haltezapfen 12, 12'.
[0020] Im eingesetzten Zustand durchgreifen die Haltezapfen 12, 12' der erfindungsgemäßen
Schlosskastensicherung 9 den Kunststoff-Hohlprofilrahmen 2 im Bereich des Falzgrunds
8. In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform liegt mit Ausnahme des Bereichs
der Haltezapfen 12, 12' die gesamte Grundfläche 13 der Basisplatte 11 am Falzgrund
8 an. Dabei erstreckt sich die Basisplatte 11 über die gesamte Breite des Falzgrundes
8, d.h. die Basisplatte 11 ist quer zur Extrusionsrichtung des Profils des Kunststoff-Hohlprofilrahmen
2 in den Falzgrund 8 eingepasst. In der Hohlkammer 10 befindet sich jeweils einer
der beiden Haltezapfen 12, 12' auf einer Seite des Schlosskastens 3. Da der Abstand
der Haltezapfen 12, 12' voneinander ungefähr der Breite des Schlosskastens 3 entspricht
(d. h. nur geringfügig überstiegt), ist eine Kippbewegung des Schlosskastens 3 im
falznahen Bereich der Hohlkammer 10 durch die beiden Haltezapfen 12, 12' behindert.
[0021] Die Fixierung der erfindungsgemäßen Schlosskastensicherung 3 am Kunststoff-Hohlprofilrahmen
2 erfolgt durch vier in Fig. 1 nicht dargestellte Befestigungsbolzen, vorzugsweise
Schrauben, die falzseitig durch die Bohrungen 14, 14', 14", 14"' in den Kunststoff-Hohlprofilrahmen
2 eingeführt sind. Der Abstand zwischen den Bohrungen 14 und 14"' bzw. 14'und 14"
entspricht dabei dem Abstand zwischen zwei in das Profil des Kunststoff-Hohlprofilrahmens
2 einextrudierten Befestigungskanälen 16, 16'. In der in den Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform ist jeder Befestigungskanal 16, 16' als eine Reihe von jeweils fünf
übereinander angeordneten, durch Stege getrennten Hohlkammern ausgebildet. Alternativ
können die Befestigungskanäle auch lediglich als jeweils eine durchgehende Hohlkammer
oder als eine Reihe von weniger oder mehr als fünf Hohlkammern ausgebildet sein. Die
eingesetzten Befestigungsbolzen erstrecken sich somit durch die Bohrungen 14, 14',
14", 14"' in die Befestigungskanäle 16, 16'. Auf diese Weise ist ein sicherer Halt
der erfindungsgemäßen Schlosskastensicherung 3 in dem Kunststoff-Hohlprofilrahmen
2 gewährleistet.
[0022] In bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kunststofftür unterschreitet
die Breite der Befestigungskanäle 16, 16' geringfügig den Außendurchmesser der Befestigungsbolzen.
Bei Verwendung von Schrauben als Befestigungsbolzen schneiden sich dadurch die Gewinde
der Schrauben in die Innenwände der Befestigungskanäle 16, 16' ein, was für einen
besonders sicheren Halt der erfindungsgemäßen Schlosskastensicherung 3 in dem Kunststoff-Hohlprofilrahmen
2 sorgt.
[0023] Zum Einbau der erfindungsgemäßen Schlosskastensicherung 9 wird diese zunächst mit
der Unterseite auf den Falzgrund 8 des Kunststoff-Hohlprofilrahmens 2 aufgelegt. Unter
Ausnutzung der Bohrpositionierungshilfen 15, 15', 15", 15"' werden dann zwei Bohrlöcher
für die Haltezapfen 12, 12' in den Kunststoff-Hohlprofilrahmen 2 gebohrt. In eine
Ausfräsung aus der gegenüber liegenden Seite des Hohlprofilrahmens 2 wird der Schlosskasten
3 eingesetzt. Durch die in den Falzgrund 8 eingebrachten Bohrlöcher werden die Haltezapfen
12, 12' in die Hohlkammer 10 eingeführt, bis die Grundfläche 13 der Basisplatte 11
am Falzgrund 8 anliegt. Dabei liegt je einer der beiden Haltezapfen 12, 12' an je
einer Seite des Schlosskastens 3 an. Abschließend wird die erfindungsgemäße Schlosskastensicherung
9 an dem Kunststoff-Hohlprofilrahmen 2 fixiert, indem durch die Bohrungen 14, 14',
14", 14"' in der Basisplatte 11 vier Befestigungsbolzen in die Befestigungskanäle
16, 16' eingetrieben werden.
[0024] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Tür mit erhöhter Einbruchsicherheit zur
Verfügung gestellt. Die erhöhte Einbruchsicherheit wird erfindungsgemäß dadurch erzielt,
dass ein in eine Ausfräsung des Hohlprofilrahmens 2 eingesetzter Schlosskasten 3 von
einer falzseitig in den Hohlprofilrahmen 2 eingesetzten Schlosskastensicherung 9 aus
einer Basisplatte 11 und mindestens einem von einer Grundfläche 13 der Basisplatte
11 abstehenden Haltezapfen 12, 12' beidseitig umgriffen wird.
1. Tür, umfassend:
- einen Blendrahmen;
- einen Flügelrahmen (1) mit einem um ein Füllungselement umlaufenden Hohlprofilrahmen
(2), wobei der Hohlprofilrahmen (2) mit einer Halteleiste für das Füllungselement
unter Bildung eines Falzes (7) zur Aufnahme des Füllungselements verbunden ist; und
- einen in eine Ausfräsung des Hohlprofilrahmens (2) eingesetzten Schlosskasten (3);
dadurch gekennzeichnet, dass
die Tür weiter eine Schlosskastensicherung (9) zur Sicherung des Schlosskastens (3)
umfasst, die eine Basisplatte (11) und mindestens einen von einer Grundfläche (13)
der Basisplatte (11) abstehenden Haltezapfen (12, 12') aufweist, wobei die Basisplatte
(11) mit der Grundfläche (13) am Falzgrund (8) des Falzes (7) anliegt und der Haltezapfen
(12, 12') falzseitig derart durch den Hohlprofilrahmen (2) durchgeführt ist, dass
der Haltezapfen (12, 12') auf einer Seite des Schlosskastens (3) anliegt.
2. Tür gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Tür um eine Kunststofftür und damit bei dem Hohlprofilrahmen (2)
um einen Kunststoff-Hohlprofilrahmen (2) handelt.
3. Tür gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlosskastensicherung (9) mindestens zwei von der Grundfläche (13) der Basisplatte
(11) abstehende Haltezapfen (12, 12') umfasst.
4. Tür gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltezapfen (12, 12') falzseitig derart durch den Hohlprofilrahmen (2) durchgeführt
sind, dass die Haltezapfen (12, 12') auf beiden Seiten des Schlosskastens (3) angeordnet
sind.
5. Tür gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür mindestens eine weitere Schlosskastensicherung (9) umfasst, deren Basisplatte
(11) mit der Grundfläche (13) am Falzgrund (8) des Falzes (7) anliegt und deren Haltezapfen
(12, 12') falzseitig derart durch den Hohlprofilrahmen (2) durchgeführt ist, dass
der Haltezapfen (12, 12') auf einer Seite eines Verriegelungskastens anliegt.
6. Tür gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlosskastensicherung (9) an dem Hohlprofilrahmen (2) befestigt ist.
7. Tür gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlosskastensicherung (9) durch Befestigungsbolzen, die sich mit Befestigungskanälen
(16, 16') des Hohlprofilrahmens (2) in Eingriff befinden, am Hohlprofilrahmen (2)
befestigt ist.
8. Tür gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbolzen als Schrauben ausgebildet sind, die in zwei Befestigungskanäle
(16, 16') des Hohlprofilrahmens (2) eingeschraubt sind, von denen jeweils einer auf
beiden Seiten des Schlosskastens (3) angeordnet ist.
9. Tür gemäß Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Befestigungskanäle (16, 16') kleiner ist als der Außendurchmesser
der Befestigungsbolzen.
10. Tür gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlosskastensicherung (9) über annähernd die gesamte Grundfläche (13) der Basisplatte
(11) am Falzgrund (8) anliegt.
11. Tür gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (11) annähernd rechtwinklig ausgebildet ist und die Haltezapfen (12,
12') paarweise im gleichen Abstand zur Unterkante (17) der Basisplatte (11) im eingebauten
Zustand angeordnet sind.
12. Tür gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen den paarweise im gleichen Abstand zur Unterkante (17) angeordneten
Haltezapfen (12, 12') der Breite des Schlosskastens (3) entspricht.
13. Schlosskastensicherung (9) zur Verwendung in einer Tür gemäß einem der Ansprüche 1
bis 12, wobei die Schlosskastensicherung (9) eine Basisplatte (11) und mindestens
einen von einer Grundfläche (13) der Basisplatte (11) abstehenden Haltezapfen (12,
12') umfasst.
14. Schlosskastensicherung (9) gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei von der Grundfläche (13) der Basisplatte (11) abstehende Haltezapfen
(12, 12') umfasst.
15. Schlosskastensicherung (9) gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (11) annähernd rechtwinklig ausgebildet ist und die Haltezapfen (12,
12') paarweise im gleichen Abstand zur Unterkante (17) der Basisplatte (11) im in
die Tür eingebauten Zustand angeordnet sind.