[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Filterstrangmaschine der Tabak verarbeitenden
Industrie zum Herstellen von Filtersträngen.
[0002] Aus
EP 1 464 241 A1 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Vlieses für die Herstellung von Filtern der
Tabak verarbeitenden Industrie sowie eine Filterstrangherstelleinrichtung bekannt.
Hierbei wird vereinzeltes Filtermaterial zu einem Fließbett gefördert und mittels
eines Transportluftstroms in Richtung einer Strangaufbauvorrichtung gefördert, um
auf der Strangaufbauvorrichtung aufgeschauert zu werden. Die Strangaufbauvorrichtung
umfasst einen Saugstrangförderer. Anschließend wird der gebildete Faserstrang in eine
Formatvorrichtung gefördert und dort beispielsweise zu einem runden Faserstrang umgeformt,
mit einem Umhüllungsmaterial umhüllt, um anschließend abgelängt zu werden, so dass
Filterstäbe mehrfacher Gebrauchslänge zur Verfügung gestellt werden können.
[0003] Die aus
EP 1 464 241 A1 bekannte Filterstrangherstelleinrichtung umfasst ferner das Merkmal, dass das Filtermaterial
in einem Fließbett von der Filtermaterialzuführvorrichtung zu der Strangaufbauvorrichtung
förderbar ist. Das in diesem Stand der Technik offenbarte Verfahren zeichnet sich
durch die folgenden Verfahrensschritte auf:
- Zuführen von vereinzelten Filtermaterialien zu einem Fließbett,
- Transportieren des Filtermaterials in dem Fließbett im Wesentlichen mittels eines
Transportluftstromes in Richtung einer Strangaufbauvorrichtung und
- Aufschauern des Filtermaterials auf der Strangaufbauvorrichtung.
[0004] Aus
EP 1 464 240 A1 ist weiterhin ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Vlieses für
die Herstellung von Filterstäben bekannt, wobei das Verfahren sich durch die folgenden
Verfahrensschritte auszeichnet:
- Vereinzeln von Fasern wenigstens einer Sorte Filtermaterials in einer Vereinzelungsvorrichtung,
- Zuführen der vereinzelten Fasern zu einem Förderer, der sich in einer Förderrichtung
bewegt,
- Aufschauern der vereinzelten Fasern auf dem Förderer, wodurch sich ein Vlies bildet,
wobei die Vereinzelungsvorrichtung wenigstens ein Vereinzelungselement umfasst, das
um eine Rotationsachse rotiert, wobei die Rotationsachse im Wesentlichen parallel
der Förderrichtung des Förderers ausgerichtet ist.
[0005] Die darin beschriebene Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass Vereinzelungsvorrichtungen
vorgesehen sind, die getrennt voneinander ausgestaltet sind.
[0006] Die Vorrichtungen in den beiden genannten europäischen Patentanmeldungen verarbeiten
endliche Fasern, so dass Vliese, Filterstäbe und Filter aus endlichen Fasern und ggf.
weiteren Filterbestandteilen wie Granulaten hergestellt werden.
[0007] Außerdem ist aus
DE 10 2006 018 102 A1 ein Verfahren zum Herstellen von Filterstäben der Tabak verarbeitenden Industrie
umfassend Fasern endlicher Länge aus zwei unterschiedlichen Fasersorten, wobei die
Fasern unmittelbar vor einem Vereinzelungsschritt zusammengeführt und gemischt werden,
bekannt.
[0008] Überdies ist in
DE 10 2006 028 382 A1 ein Verfahren zum Betreiben einer Filterstrangmaschine beschrieben, wobei einem Saugstrangförderer
ein erstes Filtermaterial aus endlichen Fasern und ein zweites Filtermaterial, das
aus Granulat besteht, zugeführt werden.
[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, die Bereitstellung
von Filtermaterialien bei der Herstellung von Filtersträngen aus Fasern endlicher
Länge zu verbessern, wobei insbesondere der konstruktive Aufwand möglichst gering
sein soll.
[0010] Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum Herstellen eines Filterstrangs
der Tabak verarbeitenden Industrie unter Verwendung einer Filterstrangmaschine mit
den folgenden Verfahrensschritten:
- Zuführen von einem ersten Filtermaterial und einem zweiten aus Granulat bestehenden
Filtermaterial, wobei das Granulat mittels einer Granulatzuführeinrichtung bereitgestellt
wird, zu einem Saugstrangförderer,
- Aufschauern der Filtermaterialien auf dem Saugstrangförderer, so dass sich ein Filtermaterialstrang
bildet, wobei durch den Saugstrangförderer hindurchtretendes Filtermaterial aufgefangen
wird,
- wobei das aus Granulat bestehende Filtermaterial aus den aufgefangenen Filtermaterialien
separiert wird und als separiertes Granulat zur Granulatzuführeinrichtung rückgeführt
wird,
das dadurch weitergebildet wird, dass in einer ersten Dosiereinrichtung und in einer
zweiten Dosiereinrichtung der Granulatzuführeinrichtung jeweils Granulat für das zweite
aus Granulat bestehende Filtermaterial bereitgestellt wird und dass das separierte
Granulat, das eine Granulatmischung aufweist, zu einer dritten Dosiereinrichtung der
Granulatzuführeinrichtung für die Granulatmischung gefördert wird und die Granulatmischung
in der dritten Dosiereinrichtung für das zweite aus Granulat bestehende Filtermaterial
bereitgestellt wird.
[0011] Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass für das zweite Filtermaterial, das für
die Herstellung von Filtersträngen aus endlichen Fasern in Kombination mit wenigstens
einem weiteren, d.h. ersten, Filtermaterial aus Fasern verwendet wird, eine Granulatmischung
aus reinen, d.h. nicht gemischten, Granulaten in wenigstens jeweils einer Dosiereinrichtung
bereitgestellt wird, so dass in einer ersten Dosiereinrichtung beispielsweise ungemischtes
Granulat einer ersten Sorte und in einer zweiten Dosiereinrichtung ungemischtes, d.h.
reines Granulat einer zweiten Sorte eingebracht wird, wobei durch Abgabe von Granulat
aus der ersten und zweiten Dosiereinrichtung eine Granulatmischung für das zweite
(nicht-faserige) Filtermaterial erhalten wird.
[0012] Weiterhin wird Filtermaterial, das nicht zur Bildung des Filtermaterialstrangs dient,
da es beispielsweise durch ein Saugband des Saugstrangförderers hindurchtritt oder
an dem Saugband vorbei gesaugt wird, also für die Strangbildung verloren geht, aufgefangen.
Das aufgefangene Filtermaterial enthält die Granulatmischung, die beispielsweise in
einer Entmischungseinrichtung separiert wird, wobei die aus dem aufgefangenen Filtermaterial
erhaltene separierte Granulatmischung in eine dritte Dosiereinrichtung der Granulatzuführeinrichtung
rückgeführt wird, so dass aus der dritten Dosiereinrichtung die rückgeführte, separierte
Granulatmischung für das zweite Filtermaterial bereitgestellt sowie verwendet wird.
Dadurch werden an der Granulatzuführeinrichtung gleichzeitig zwei (reine) Granulate
in der ersten und der zweiten Dosiereinrichtung und in der dritten Dosiereinrichtung
eine Granulatmischung aus den beiden (reinen) Granulaten bereitgehalten, wobei die
Granulatmischung aus den aufgefangenen Filtermaterialien gewonnen und durch einen
Entmischungsprozess oder Sichtungsprozess separiert und das separierte Granulatgemisch
durch eine Rückführleitung oder dergleichen der dritten Dosiereinrichtung beispielsweise
pneumatisch zugefördert wird.
[0013] Insbesondere ist bei dem Betrieb der Filterstrangmaschine vorgesehen, dass die aufgefangenen
Filtermaterialien in wenigstens einen Bereich der Filterstrangmaschine rückgeführt
werden, der in Förderrichtung der Filtermaterialien stromaufwärts des Zuführens zu
dem Saugstrangförderer liegt, wobei vor dem Zuführen der zweiten Filtermaterialien
zu dem Saugstrangförderer die Filtermaterialien beispielsweise in einer Entmischungsvorrichtung
voneinander getrennt bzw. separiert werden.
[0014] Unter dem Begriff Granulat wird auch Pulver verstanden. Insbesondere dient das Granulat
oder das Pulver dazu, Rauch absorbierende oder adsorbierende Eigenschaften des Filters
zu verstärken. Das Granulat kann auch dazu dienen, Geschmacksstoffe im Filter beim
Rauchen einer Zigarette abzugeben. Ferner handelt es sich bei den verwendeten Granulaten
um nicht-faseriges Filtermaterial.
[0015] Beispielsweise wird als erstes (reines) Granulat Aktivkohle (Charcoal) und als zweites
(reines) Granulat ein Bindegranulat oder Hotmelt oder dergleichen in die erste bzw.
zweite Dosiereinrichtung eingefüllt.
[0016] Dazu ist in einer Ausgestaltung des Verfahrens vorgesehen, dass dem Saugstrangförderer
als zweites Filtermaterial aus der dritten Dosiereinrichtung das aus einem Granulatgemisch
bestehende separierte Granulat und/oder zwei Granulate jeweils aus der ersten und
der zweiten Dosiereinrichtung zugeführt werden.
[0017] Außerdem ist es vorteilhaft, wenn aus der dritten Dosiereinrichtung für das aus Granulatgemisch
bestehende separierte Granulat dem Saugstrangförderer eine vorbestimmte Menge an Granulatgemisch
zugeführt wird.
[0018] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass das von
der ersten und zweiten Dosiereinrichtung der Granulatzuführeinrichtung abgegebene
Granulat und/oder das von der dritten Dosiereinrichtung der Granulatzuführeinrichtung
abgegebene Granulatgemisch in einem Sammelbereich zusammengeführt wird und dass das
im Sammelbereich bereitgestellte Filtermaterial dem Saugstrangförderer zugeführt wird.
Hierbei ist es im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass der Sammelbereich für die
abgegebenen Granulate und das Granulatgemisch aus den separaten Dosiereinrichtungen
auch als Mischbereich ausgebildet sein kann oder ist.
[0019] Überdies wird gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens der Füllstand der Granulate
oder der Granulatmischung in den separaten Dosiereinrichtungen jeweils erfasst.
[0020] Vorzugsweise werden die Granulate und/oder die Granulatmischung aus jeweils einem
Vorrat oder dergleichen in die Dosiereinrichtungen eingebracht.
[0021] Bevorzugt ist es darüber hinaus, wenn eine Regelvorrichtung und/oder Steuervorrichtung
für die Dosiereinrichtungen für die Granulate und das Granulatgemisch vorgesehen sind,
wobei insbesondere unter Verwendung der Regelvorrichtung und/oder unter Verwendung
der Steuervorrichtung die Granulate und das Granulatgemisch in einem vorbestimmten
Verhältnis oder Mischungsverhältnis für das zweite Filtermaterial bereitgestellt werden.
Die Regelvorrichtung und/oder Steuervorrichtung sind in einer Ausgestaltung mit Füllstandssensoren
der Dosiereinrichtungen verbunden, so dass der Füllstand der Dosiereinrichtungen überwacht
wird und in Abhängigkeit der Füllstände die Zugabe sowie die Entnahme bzw. Abgabe
der Granulate sowie der Granulatmischung entsprechend für die Bereitstellung eines
zweiten Filtermaterials geregelt oder gesteuert wird.
[0022] Die Aufgabe der Erfindung wird ebenfalls gelöst durch eine Filterstrangmaschine der
Tabak verarbeitenden Industrie zur Herstellung eines Filterstrangs der Tabak verarbeitenden
Industrie mit einer ersten Filtermaterialzuführeinrichtung zur Zuführung eines ersten
Filtermaterials und einer zweiten, als Granulatzuführeinrichtung ausgebildeten Filtermaterialzuführeinrichtung
zur Zuführung eines zweiten aus Granulat bestehenden Filtermaterials zu einem Saugstrangförderer,
und mit einem Saugstrangförderer, so dass sich ein Filtermaterialstrang aus den dem
Saugstrangförderer zugeförderten ersten und zweiten Filtermaterialien bildet, einer
Auffangvorrichtung für durch den Saugstrangförderer hindurchtretendes Filtermaterial
und mit einer Separiereinrichtung zum Separieren des Granulats aus den Filtermaterialien
aus der Auffangvorrichtung und mit einer Rückführeinrichtung zur Rückführung des separierten
Granulats zur Granulatzuführeinrichtung, die dadurch weitergebildet wird, dass die
Granulatzuführeinrichtung mehrere separate Dosiereinrichtungen aufweist, so dass aus
einer ersten und zweiten Dosiereinrichtung jeweils Granulat und aus einer dritten
Dosiereinrichtung das separierte Granulat, das ein Granulatgemisch aufweist, dem Saugstrangförderer
zuführbar ist.
[0023] Hierzu ist in einer Weiterbildung der Filterstrangmaschine vorgesehen, dass die Rückführeinrichtung
zur Rückführung des separierten Granulats mit der dritten Dosiereinrichtung der Granulatzuführeinrichtung
verbunden ist.
[0024] Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn ein Sammelbereich vorgesehen ist, so dass das
von den jeweiligen Dosiereinrichtungen der Granulatzuführeinrichtung abgegebene Granulat
und/oder Granulatgemisch in dem Sammelbereich zusammengeführt wird und dass das im
Sammelbereich bereitgestellte Filtermaterial dem Saugstrangförderer zuführbar ist.
[0025] Vorzugweise weisen die Dosiereinrichtungen der Granulatzuführeinrichtung jeweils
wenigstens einen oder mehrere Füllstandssensoren auf, wodurch der Füllstand der Granulate
oder der Granulatmischung in der jeweiligen Dosiereinrichtung überwacht wird oder
werden kann, so dass beispielsweise Füllschächte der Dosiereinrichtung im Betrieb
stets ausreichend befüllt sind oder werden.
[0026] Darüber hinaus weist vorteilhafterweise die Granulatzuführeinrichtung eine Granulatbeschleunigungsvorrichtung
auf, die Granulat in Richtung des Saugstrangförderers beschleunigt und in einen Saugschacht
des Saugstrangförderers abgibt, so dass aus den dem Saugstrangförderer zugeführten
Filtermaterialien ein Filterstrang aus Fasern endlicher Länge hergestellt wird, wobei
der Filterstrang neben Fasern endlicher Länge als weitere Bestandteile mehrere Granulate
bzw. eine Granulatmischung aufweist.
[0027] Ferner ist für die Ausgestaltung der Filterstrangmaschine vorgeschlagen, dass eine
Regelvorrichtung und/oder eine Steuervorrichtung für die Dosiereinrichtungen vorgesehen
ist, wobei insbesondere die wenigstens einen Füllstandssensoren der Dosiereinrichtungen
mit der Regelvorrichtung und/oder der Steuervorrichtung verbunden sind, um die Dosiereinrichtungen
entsprechend zu betreiben, wobei durch den Betrieb der Dosiereinrichtungen ein vorbestimmtes
Mischungsverhältnis der (reinen) Granulate und der Granulatmischung ausgebildet oder
eingestellt wird. Außerdem ist es dadurch auch möglich, dass die Dosiereinrichtung
im Betrieb befüllt gehalten wird. Beispielsweise weisen die einzelnen Dosiereinrichtungen
jeweils einen Füllschacht und eine Dosierwalzen auf, wobei mittels der Dosierwalzen
Granulat und/oder eine Granulatmischung aus den Füllschächten dosiert entnommen werden.
[0028] Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen
zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße
Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale
erfüllen.
[0029] Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten
ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittdarstellung einer Vorrichtung zur Herstellung von Filtersträngen
aus endlichen Fasern mit einer Granulatzuführeinrichtung,
- Fig. 2
- eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Granulatzuführeinrichtung in einer schematischen
Schnittdarstellung,
- Fig. 3
- schematisch eine geschnittene Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Granulatzuführeinrichtung
und
- Fig. 4
- schematisch eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer Granulatzuführeinrichtung.
[0030] In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente bzw. entsprechende
Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer entsprechenden erneuten
Vorstellung abgesehen wird.
[0031] Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine Vorrichtung zum Herstellen von Filtersträngen
aus endlichen Fasern. In einer Faseraufbereitungsvorrichtung 10 werden Fasern 12 einer
ersten Fasersorte und Fasern 13 einer zweiten Fasersorte durch ein erstes Zuführrohr
14 und ein zweites Zuführrohr 15 in einen ersten Stauschacht 11 und einen zweiten
Stauschacht 11' mittels beispielsweise Transportluft zugeführt.
[0032] Die erste Fasersorte 12 kann beispielsweise eine Mehrfachkomponentenfaser, insbesondere
Bikomponentenfaser sein, und die zweite Fasersorte 13 Fasern aus Celluloseacetat,
Cellulose oder Kohlefasern. Es können diverse Fasermateralien, die eine endliche Länge
aufweisen, vorgesehen sein.
[0033] Bezüglich der verschiedenen Fasermaterialien wird vollumfänglich auf
DE 102 17 410 A1 der Patentanmelderin verwiesen. Die Länge der Fasern kann vorzugsweise kleiner sein
als die Länge des herzustellenden Filterstabs. Diese kann demnach zwischen 0,1 mm
und 60 mm und insbesondere vorzugsweise zwischen 0,2 mm und 10 mm liegen. Bei künstlich
hergestellten Fasern sollte die Faserstärke 1 bis 20 dtex, bevorzugt 2 bis 6 dtex,
betragen. Der mittlere Faserdurchmesser kann im Bereich von vorzugsweise 10 bis 40
µm, insbesondere 20 bis 38 µm liegen und insbesondere vorzugsweise zwischen 30 und
35 µm liegen. Die Fasern sind vorzugsweise gekräuselt, insbesondere zick-zack-förmig
und weisen 10 Bögen pro 10 mm auf.
[0034] Mittels der Einzugswalze 16 und 16' werden die Fasern 12 bzw. 13 aus dem aufgestauten
Bereich der Fasern der Stauschächte 11 und 11' entnommen und mit einer Schlägerwalze
17 bzw. 17' ausgeschlagen und in den ersten Faserzuführschacht 19 bzw. den zweiten
Faserzuführschacht 19' überführt. In einem Zusammenführbereich 20 werden die verschiedenen
Fasersorten 12 bzw. 13 zu einem Fasergemisch 32 zusammengeführt. Das Fasergemisch
32 gelangt in einen Förderschacht 21 und kann sich kurz vor der Einzugswalze 22 einer
Kardiervorrichtung bzw. eines Teils einer Kardiervorrichtung aufstauen. Die Dosierung
der Fasersorten 12 und 13 geschieht durch beispielsweise Steuerung der Entnahmegeschwindigkeiten
der Fasern mittels der Einzugswalze 16, 16' und/oder Schlägerwalze 17, 17'. Die Einzugswalze
16, 16' können langsam laufend ausgestaltet sein, dergestalt, dass diese die Fasern
gegen eine federnd gelagerte Mulde, die nicht dargestellt ist, fördern. Hierbei werden
die Fasern eingezogen und zu einem dünnen kompakten Faserkuchen, der nicht dargestellt
ist, verdichtet.
[0035] Der zwischen Einzugswalze 16, 16' und Mulde nach unten geförderte Faserkuchen wird
anschließend am unteren Ende der Mulde von jeweils einer schnell laufenden Schlägerwalze
17, 17' abgefräst bzw. ausgeschlagen. Dabei werden die Fasern aufgelockert, vereinzelt
und in die Schächte 19, 19' eingetragen. Hierbei kann ein unterstützender Luftstrom
Verwendung finden, der in Fig. 1 allerdings nicht dargestellt ist. Am Ende des Förderschachts
21 wird das Fasergemisch von der Einzugswalze 22 erfasst und gegen die Mulde 23 und
anschließend eine Blattfederbatterie 24 gefördert. Die Mulde 23 ist federgelagert.
Es entsteht ein dünner, kompakter Faserkuchen, der nicht dargestellt ist, und der
zwischen der Einzugswalze 22, der Mulde 23 und der Blattfederbatterie 24 gefördert
und verdichtet wird.
[0036] Verlässt der Faserkuchen den Wirkbereich der Blattfederbatterie 24, wird er von der
schnelllaufenden Walze 25 erfasst und übernommen. Die Walzen 25, 26 und 27 sind wie
bei einer Karde ausgestaltet bzw. mit Sägezahn- oder Trapezzahngarnituren ausgestattet.
Die Walzendrehzahlen sind von Walze 25 zu Walze 27 hin steigend.
[0037] Nachdem die Fasern des Fasergemischs 32 für eine Umdrehung von ca. 180° in der Garnitur
der Walze 25 gehalten wurden, werden die Fasern 32 tangential an die gegensinnig drehende
Walze 26 übergeben. Da die Walze 26 schneller dreht als die Walze 25 und insbesondere
eine feinere Kardenstruktur bzw. eine feinere Sägezahn- oder Trapezzahngarnitur aufweist,
erfolgt eine Längsausrichtung, Parallelisierung und Vereinzelung der Fasern bei der
Übergabe.
[0038] Nachdem die Fasern 32 in der Garnitur der Walze 26 ca. 180° auf dem Umfang gehalten
wurden, werden die Fasern 32 tangential an die wiederum gegensinnig drehende Walze
27 übergeben. Da die Walze 27 schneller dreht als die Walze 26 und insbesondere eine
feinere kardenartige Struktur bzw. eine feinere Sägezahn- oder Trapezzahngarnitur
aufweist, erfolgt wieder eine Längsausrichtung, Parallelisierung und Vereinzelung
der Fasern bei der Übergabe. Nachdem die Fasern 32 in der Garnitur der Walze 27 um
180° gehalten wurden, werden die Fasern 32 tangential nach oben in einen Luftstrom
44 eines Kanals bzw. eines Saugschachtes 28 übergeben. Anschließend gelangt das Fasergemisch
32 auf ein Saugband 29 eines Saugstrangförderers 30.
[0039] An den Saugstrangförderer 30 schließt sich, was in Fig. 1 nicht dargestellt ist,
eine übliche Strangbildevorrichtung an, wie beispielsweise gemäß Fig. 10 der
EP 1 464 241 A1. Diesbezüglich wird vollumfänglich auf die Offenbarung dieser europäischen Patentanmeldung
verwiesen. Nach Erzeugen eines Faserkuchens auf dem Saugband 29 des Saugstrangförderers
30 wird der als Fasermaterialstrang ausgebildete Faserkuchen einer Formatvorrichtung
zugeführt, um aus den sich bildenden Fasern, aus dem gebildeten Faserkuchen bzw. Faservlies
einen Faserstrang mit gewünschter Querschnittsgeometrie zu erzeugen und ggf. mit einem
Umhüllungsmaterial zu umhüllen, um anschließend in Filterstäbe abgelängt zu werden.
[0040] Statt eines unmittelbaren Einschießens der Fasern 32 in den Saugschacht 28 kann zunächst
ein Abwerfen auf ein Streutuch und ein anschließendes Absaugen in einen Saugschacht
gemäß der
EP 1 584 248 A1 geschehen, wobei dann in der Kardiervorrichtung vorzugsweise eine Walze mehr oder
eine Walze weniger Verwendung findet.
[0041] Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung zur Herstellung von Filtersträngen ist
ein Ventilator 31 in unmittelbarem Anschluss an den Zusammenführbereich 20 vorgesehen.
Der Ventilator 31 erzeugt einen Transportluftstrom 42 in dem Förderschacht 21. Es
können Maßnahmen vorgesehen sein, um einen geschlossenen Kreislauf des Transportluftstromes
zu gewährleisten, wobei beispielsweise im unteren Bereich des Förderschachts 21 Transportluftöffnungen
vorgesehen sind, die dafür sorgen, dass Transportluft aus dem Förderschacht 21 abgeführt
wird, ohne Fasern mitzuführen, um dann wieder dem Ventilator zugeführt zu werden.
[0042] In Fig. 1 ist ferner ein Antriebsriemen 36 vorgesehen, der beispielsweise einen Antrieb
der Walze 25 andeutet. Die Walzen 25 bis 27 und auch die weiteren verwendeten Walzen
können allerdings auch mit einem Direktantrieb durch jeweils einen Motor angetrieben
werden.
[0043] Weiterhin ist in Fig. 1 die Zuführung eines Granulats 43 zu dem Fasergemisch 32 mittels
einer Granulatzuführeinrichtung 50. Dieses geschieht kurz vor dem Aufschauern des
Filtermaterials auf einem Saugband eines Saugstrangförderers 30 in dem Saugschacht
28.
[0044] Hierzu wird aus einem Granulatbehälter 33 der Granulatzuführeinrichtung 50 Granulat
43 mit einer Dosierwalzen 34 dosiert einem Fallschacht zugeführt, der in einer Kammer
mit einer Beschleunigerwalze 35 endet, die das Granulat tangential in Richtung des
Saugstrangförderers 30 in den Saugschacht 28 schleudert. Hierdurch ergibt sich eine
gute Durchmischung des Granulats mit den Fasern. Es bildet sich dann ein Faservlies
41 bzw. Filtermaterialvlies 41 auf einem Saugband des Saugstrangförderers 30.
[0045] In den Fig. 2 bis 4 sind in schematischen Schnittdarstellungen verschiedene Ausführungsbeispiele
einer Granulatzuführeinrichtung 50 vorgesehen, die Bestandteil einer Filterstrangmaschine
zur Herstellung von Filtersträngen ist. Beispielsweise ist in
EP 1 464 241 A1 eine Filterstrangmaschine beschrieben, wobei einzelne Elemente oder Vorrichtungen,
wie z. B. eine Strangeinheit, eine Filtermaterialaufbereitungseinheit, eine Vereinzelungsvorrichtung,
eine Fasermühle, ein Fließbettförderer und ein Saugstrangförderer, wobei der Fließbettförderer
und der Saugstrangförderer auch der Strangeinheit zugeordnet werden können, aus Fig.
20 der genannten europäischen Patentanmeldung der dazugehörigen Figurenbeschreibung
bekannt sind. Entsprechende Varianten sind in den Figuren 17, 18 und 19 dargestellt.
Außerdem sind Einzelheiten dieser Vorrichtung in den Fig. 21 und 22 sowie der dazugehörigen
Beschreibung aus der
EP 1 464 241 A1 bekannt.
[0046] Die Granulatzuführeinrichtung 50 verfügt über mehrere separate Bereitstellungslinien,
wobei die Granulatzuführeinrichtung 50 insbesondere eine separate Bereitstellungslinie
für ein Granulat A bzw. der Sorte A, eine Bereitstellungslinie für ein Granulat B
bzw. die Granulatsorte B und eine Bereitstellungslinie für das Granulat A/B aufweist.
Die Bereitstellungslinien sind dabei erfindungsgemäß voneinander funktionell getrennt.
[0047] Die Granulatzuführeinrichtung 50 verfügt über ein Vorratsmagazin 51.A für die Granulatsorte
A, ein Vorratsmagazin 51.B für die Granulatsorte B und ein Vorratsmagazin für 51.C
für die Granulatmischung A/B. In das Vorratsmagazin 51.C wird die Granulatmischung
A/B von einer Entmischungsvorrichtung oder von einer Sichtvorrichtung zugeführt. Die
vom Filtermaterialstrang bzw. Faserkuchen nicht aufgenommenen und abgeförderten Filtermaterialien,
die also durch den Saugstrangförderer 30 hindurchtreten, beispielsweise durch das
Saugband 29 und/oder an dem Saugband 29 vorbei, werden zunächst aufgefangen und einer
Entmischvorrichtung oder einer Trennvorrichtung zugeführt, um Granulatbestandteile
aus den vom Filtermaterialstrang abgetrennten Filtermaterialien zu separieren. Das
Auffangen kann auch durch die Entmischvorrichtung oder Trennvorrichtung geschehen.
Demgemäß kann die Auffangvorrichtung eine gesonderte Vorrichtung sein oder die Entmischvorrichtung
oder Trennvorrichtung.
[0048] Dadurch, dass dem Filtermaterialstrang bzw. dem Saugstrangförderer ein aus einer
Granulatmischung bestehendes (zweites) Filtermaterial zugeführt wird, wird an der
Entmischvorrichtung oder Trennvorrichtung aus den aufgefangenen Filtermaterialien,
die nicht im Filtermaterialstrang gehalten werden, eine entsprechende Granulatmischung
separiert.
[0049] Die separierte Granulatmischung wird erfindungsgemäß der dritten Bereitstellungslinie
oder Granulatzuführeinrichtung 50 für das Granulatgemisch A/B zugeführt, wobei das
Granulatgemisch A/B über eine Rückführleitung von der Entmischvorrichtung oder Sichtvorrichtung
unter Verwendung von pneumatischer Förderluft dem Vorratsmagazin 51.C als Granulatmischung
A/B zugefördert wird.
[0050] Ausgangsseitig der Vorratsmagazine 51.A, 51.B und 51.C sind im unteren Bereich Klappen,
Verschlüsse oder dergleichen vorgesehen, um die Granulate A, B und die Granulatmischung
A/B in die Füllschächte 53.A, 53.B sowie 53.C abzugeben. Am unteren Ende der Füllschächte
53.A, 53.B sowie 53.C sind ausgangsseitig der Füllschächte Dosierwalzen 55.A, 55.B,
55.C angeordnet, um aus den Füllschächten 53.A, 53.B, 53.C die Granulate A, B und
die Granulatmischung A/B dosiert an ein unterhalb der Dosierwalzen 55.A, 55.B, 55.C
angeordnetes Förderband 56 abzugeben.
[0051] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel werden unter der Rotation der
Dosierwalzen 55.B, 55.C das Granulat B und die Granulatmischung A/B aus den Füllschächten
53.B und 53.C auf das Förderband 56 abgegeben, während das Granulat A unter Rotation
der Dosierwalzen 55.A direkt in einen Fallschacht 57 gegeben wird, während das auf
das Förderband 56 dosiert abgegebene Granulat B und die dosiert abgegebene Menge an
Granulatmischung A/B mittels des Förderbands 56 zu dem Fallschacht 57 transportiert
werden, so dass innerhalb des Fallschachtes 57 ein Sammelbereich ausgebildet ist,
in dem das Granulat A, das Granulat B und die Granulatmischung A/B gesammelt bzw.
gemischt werden.
[0052] Ausgangsseitig des Fallschachtes 57 ist die Beschleunigerwalze 35 angeordnet, um
die im Fallschacht 57 gesammelte Granulatmischung aus dem Granulat A, dem Granulat
B und der Granulatmischung A/B in Richtung eines Saugstrangförderers (vgl. Fig. 1,
Bezugszeichen 30) in den Saugschacht (Bezugszeichen 28, Fig. 1) zu schleudern.
[0053] Typischerweise erfolgt der Austritt des von der Beschleunigerwalze 35 eingebrachten
Granulats bzw. der eingebrachten Granulatmischung als zweites Filtermaterial in den
Saugschacht in einem Bereich vom 30 mm bis 50 mm unterhalb eines Saugbandes eines
Saugstrangförderers. Im Rahmen der Erfindung kann anstelle der Beschleunigerwalze
auch eine Beschleunigerbürste oder eine Beschleunigerdüse vorgesehen sein.
[0054] Darüber hinaus verfügt der Fallschacht 57 über kleine Öffnungen, um beispielsweise
bei Verwendung einer Beschleunigerbürste als Beschleunigerelement für die bereitgestellte
Granulatmischung Luft im oberen Bereich des Förderschachts 57 zu ziehen, um beispielsweise
eine Strähnenbildung im Filterstrang zu vermeiden.
[0055] Die in Fig. 3 dargestellte Granulatzuführeinrichtung 50 unterscheidet sich von der
in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform dadurch, dass ein größeres bzw. längeres Förderband
56 eingesetzt wird, so dass zunächst Granulat A, Granulat B und die Granulatmischung
A/B mittels der Dosierwalze 55.A, 55.B und 55.C auf das darunter angeordnete Förderband
56 gegeben und in einem Sammelbereich gesammelt und gegebenenfalls auch gemischt werden,
wobei anschließend das Förderband 56 die Granulate A, B und die Granulatmischung A/B
zu dem Fallschacht 57 fördert und in diesem abgibt.
[0056] Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel der Granulatzuführeinrichtung
50 sind an den Füllschächten 53.A, 53.B, 53.C in vorbestimmten Füllstandshöhen für
jeden Füllschacht 53.A, 53.B, 53.C Füllstandssensoren 54.A, 54'.A und 54'.'A und 54.B,
54'.B und 54'.'B und 54.C, 54'.C und 54'.'C angeordnet.
[0057] Beispielsweise wird mittels der Füllstandssensoren 54.A, 54'.A und 54"A der Füllstand
des Granulats A im Füllschacht 53.A überwacht, wobei die Füllstandssensoren 54.A,
54'.A und 54"A mit einer Regeleinrichtung 59 verbunden sind, um in Abhängigkeit der
erfassten Füllstände die Zufuhr des Granulats A aus dem Vorratsmagazin 51.A in den
Fallschacht 53.A zu regeln.
[0058] Auch die anderen Füllstandssensoren 54.B, 54` B und 54"B am Fallschacht 53.B und
die Füllstandssensoren 54.C, 54'.C und 54"C können ebenfalls mit der Regeleinrichtung
59 verbunden sein, um die Zufuhr des Granulats B und der Granulatmischung A/B in die
entsprechenden Fallschächte 53.B bzw. 53.C zu regeln. Ferner kann mittels der Regeleinrichtung
59 die Dosierung bzw. die Abgabe der Granulate geregelt werden.
[0059] Ausgangsseitig der Füllschächte 53.A, 53.B und 53.C sind Rührwerke 61.A, 61.B, 61.C
vorgesehen, wobei durch die Rotation der Rührwerke 61.A, 61.B, 61.C möglicherweise
entstehende Brücken der Granulate A, B und der Granulatmischung A/B zerstört werden,
so dass unter Rotation der darunter angeordneten Dosierwalzen 55.A, 55.B, 55.C die
Granulate A, B und die Granulatmischung A/B aus den Fallschächten 53.A, 53.B, 53.C
entnommen werden, wobei die entnommenen Mengen an Granulaten A, B und der Granulatmischung
A/B in einen Sammeltrichter 66 fallen. Aus dem Sammeltrichter 66 gelangt das Gemisch
aus den Granulaten A und B und dem Granulatgemisch A/B in einen Kanal 67, der in einer
anderen Ausgestaltung einer Filterstrangmaschine als Faserkanal ausgebildet sein kann.
Alternativ zu den Rührwerken 61.A, 61.B und 61.C können pneumatische Ventile zur Vermeidung
der Brückenbildung eingesetzt werden.
[0060] Über die Dosierwalzen 55.A, 55.B werden die Granulate A und B dem Sammeltrichter
66 dosiert zugeführt. Das separierte Granulatgemisch, das dem Vorratsmagazin 51.C
zugeführt wird, wird über die Dosierwalze 55.C in den Sammeltrichter 66 gegeben. Die
Granulate A, B sowie die Granulatmischung A/B gelangen zusammen in den Sammeltrichter
66 und vermischen sich dort beim Zusammenführen. Die Granulatmengen und die Mischungsanteile
der einzelnen Granulate A und B werden über die Drehzahlen der Dosierwalzen 55.A,
55.B bestimmt. Dabei werden der Grundmenge an zurückgeführten Granulatgemisch A/B
die einzelnen Mengen an Granulaten A bzw. B entsprechend zugegeben.
[0061] Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch
einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden
allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen
können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein.
Bezugszeichenliste
[0062]
- 10
- Faseraufbereitungsvorrichtung
- 11, 11'
- Stauschacht
- 12
- erste Fasersorte
- 13
- zweite Fasersorte
- 14
- erstes Zuführrohr
- 15
- zweites Zuführrohr
- 16, 16'
- Einzugswalze
- 17, 17'
- Schlägerwalze
- 19
- erster Faserzuführschacht
- 19'
- zweiter Faserzuführschacht
- 20
- Zusammenführbereich
- 21
- Förderschacht
- 22
- Einzugswalze
- 23
- Mulde
- 24
- Blattfederbatterie
- 25
- Walze
- 26
- Walze
- 27
- Walze
- 28, 28'
- Saugschacht
- 29, 29'
- Saugband
- 30
- Saugstrangförderer
- 31
- Ventilator
- 32
- Fasergemisch
- 33
- Granulatbehälter
- 34
- Dosierwalze
- 35
- Beschleunigerwalze
- 36
- Antriebsriemen
- 41
- Faservlies
- 43
- Granulat
- 44
- Förderrichtung
- 50
- Granulatzuführeinrichtung
- 51.A, 51.B, 51.C
- Vorratsmagazin
- 53.A, 53.B, 53.C
- Füllschacht
- 54.A, 54'A, 54"A
- Füllstandssensor
- 54.B, 54'B, 54"B
- Füllstandssensor
- 54.C, 54'C, 54"C
- Füllstandssensor
- 55.A, 55.B, 55.C
- Dosierwalzen
- 56
- Förderband
- 57
- Förderschacht
- 59
- Regeleinrichtung
- 61.A, 61.B, 61.C
- Rührwerk
- 66
- Sammeltrichter
- 67
- Kanal
- A
- Granulat A
- B
- Granulat B
- A/B
- Granulatgemisch A/B
1. Verfahren zum Herstellen eines Filterstrangs der Tabak verarbeitenden Industrie unter
Verwendung einer Filterstrangmaschine mit den folgenden Verfahrensschritten:
― Zuführen von einem ersten Filtermaterial und einem zweiten aus Granulat bestehenden
Filtermaterial, wobei das Granulat mittels einer Granulatzuführeinrichtung bereitgestellt
wird, zu einem Saugstrangförderer,
― Aufschauern der Filtermaterialien auf dem Saugstrangförderer, so dass sich ein Filtermaterialstrang
bildet, wobei durch den Saugstrangförderer hindurchtretendes Filtermaterial aufgefangen
wird,
― wobei das aus Granulat bestehende Filtermaterial aus den aufgefangenen Filtermaterialien
separiert wird und als separiertes Granulat zur Granulatzuführeinrichtung rückgeführt
wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
in einer ersten Dosiereinrichtung (53.A, 55.A) und in einer zweiten Dosiereinrichtung
(53. B, 55. B) der Granulatzuführeinrichtung (50) jeweils Granulat (A; B) für das
zweite aus Granulat bestehende Filtermaterial bereitgestellt wird und dass das separierte
Granulat, das eine Granulatmischung (A/B) aufweist, zu einer dritten Dosiereinrichtung
(53.C, 55.C) der Granulatzuführeinrichtung (50) gefördert wird und die Granulatmischung
(50) in der dritten Dosiereinrichtung (53.C, 55.C) für das zweite aus Granulat bestehende
Filtermaterial bereitgestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Saugstrangförderer als zweites Filtermaterial aus der dritten Dosiereinrichtung
(53.C, 55.C) das aus einem Granulatgemisch (A/B) bestehende separierte Granulat und/oder
zwei Granulate (A; B) jeweils aus der ersten und der zweiten Dosiereinrichtung (53.A,
55.A; 53. B, 55.B) zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus der dritten Dosiereinrichtung (53.C, 55.C) für das aus Granulatgemisch (A/B)
bestehende separierte Granulat dem Saugstrangförderer eine vorbestimmte Menge an Granulatgemisch
(53.C, 55.C) zugeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das von der ersten und zweiten Dosiereinrichtung (53.A, 55.A; 53.B, 55.B) der Granulatzuführeinrichtung
(50) abgegebene Granulat (A/B) und/oder das von der dritten Dosiereinrichtung (53.C,
55.C) der Granulatzuführeinrichtung (50) abgegebene Granulatgemisch (A/B) in einem
Sammelbereich zusammengeführt wird und dass das im Sammelbereich bereitgestellte Filtermaterial
dem Saugstrangförderer zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstand der Granulate (A,B) oder der Granulatmischung (A/B) in den Dosiereinrichtungen
(53.A, 55.A; 53.B, 55.B; 53.C, 55.C) jeweils erfasst wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regelvorrichtung und/oder Steuervorrichtung für die Dosiereinrichtungen (53.A,
55.A; 53.B, 55.B; 53.C, 55.C) für die Granulate (A; B) und das Granulatgemisch (A/B)
vorgesehen ist, wobei insbesondere unter Verwendung der Regelvorrichtung und/oder
unter Verwendung der Steuervorrichtung die Granulate (A; B) und das Granulatgemisch
(A/B) in einem vorbestimmten Verhältnis für das zweite Filtermaterial bereitgestellt
werden.
7. Filterstrangmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie zur Herstellung eines Filterstrangs
der Tabak verarbeitenden Industrie mit einer ersten Filtermaterialzuführeinrichtung
zur Zuführung eines ersten Filtermaterials und einer zweiten, als Granulatzuführeinrichtung
ausgebildeten Filtermaterialzuführeinrichtung zur Zuführung eines zweiten aus Granulat
bestehenden Filtermaterials zu einem Saugstrangförderer, und mit einem Saugstrangförderer,
so dass sich ein Filtermaterialstrang aus dem dem Saugstrangförderer zugeförderten
ersten und zweiten Filtermaterial bildet, einer Auffangvorrichtung für durch den Saugstrangförderer
hindurchtretendes Filtermaterial und mit einer Separiereinrichtung zum Separieren
des Granulats aus den Filtermaterialien aus der Auffangvorrichtung und mit einer Rückführeinrichtung
zur Rückführung des separierten Granulats zur Granulatzuführeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Granulatzuführeinrichtung (50) mehrere separate Dosiereinrichtungen (53.A, 55.A;
53.B, 55.B; 53.C, 55.C) aufweist, so dass aus einer ersten und zweiten Dosiereinrichtung
(53.A, 55.A; 53.B, 55.B) jeweils Granulat (A; B) und aus einer dritten Dosiereinrichtung
(53.C, 55.C) das separierte Granulat, das ein Granulatgemisch (A/B) aufweist, dem
Saugstrangförderer zuführbar ist.
8. Filterstrangmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführeinrichtung zur Rückführung des separierten Granulats mit der dritten
Dosiereinrichtung (53.C, 55.C) der Granulatzuführeinrichtung (50) verbunden ist.
9. Filterstrangmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sammelbereich vorgesehen ist, so dass das von den jeweiligen Dosiereinrichtungen
(53.A, 55.A; 53.B, 55.B; 53.C, 55.C) der Granulatzuführeinrichtung (50) abgegebene
Granulat (A; B) und/oder Granulatgemisch (A/B) in dem Sammelbereich zusammengeführt
wird und dass das im Sammelbereich bereitgestellte Filtermaterial dem Saugstrangförderer
zuführbar ist.
10. Filterstrangmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtungen (53.A, 55.A; 53.B, 55.B; 53.C, 55.C) der Granulatzuführeinrichtung
(50) jeweils wenigstens einen oder mehrere Füllstandssensoren (54.A, 54'.A, 54".A;
54.B, 54'.B, 54".B; 54.C, 54'.C, 54".C) aufweisen.
11. Filterstrangmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Granulatzuführeinrichtung (50) eine Granulatbeschleunigungsvorrichtung (35) aufweist,
die Granulat in Richtung des Saugstrangförderers beschleunigt und in einen Saugschacht
des Saugstrangförderers abgibt.
12. Filterstrangmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regelvorrichtung und/oder eine Steuervorrichtung für die Dosiereinrichtungen
(53.A, 55.A; 53.B, 55.B; 53.C, 55.C) vorgesehen ist, wobei insbesondere die wenigstens
einen Füllstandssensoren (54.A, 54'.A, 54".A; 54.B, 54'.B, 54".B; 54.C, 54'.C, 54".C)
der Dosiereinrichtungen (53.A, 55.A; 53.B, 55.B; 53.C, 55.C) mit der Regelvorrichtung
und/oder der Steuervorrichtung verbunden sind.