[0001] Die Erfindung betrifft eine Verschluss- und Sicherungsanordnung für eine Bade- und/oder
Duschwanne mit einem Einstiegsbereich, der mittels einer sich allenfalls bis Stehhöhe
erstreckenden Tür wasserdicht verschließbar ist, welche mittels einer Verriegelungsvorrichtung
verriegelbar ist, und mit einem Ablaufsiphon mit einer Verschlussvorrichtung, welche
sich nur im Verriegelungszustand der Verriegelungsvorrichtung schließen lässt.
[0002] Bade- und/oder Duschvorrichtungen der üblichen Bauart mit einer einen niederen, ebenerdigen
oder fast ebenerdigen Rand aufweisenden Duschwanne ermöglichen es wegen des zu geringen
möglichen Wasserstandes nicht, in der Duschwanne sitzend ein vollwertiges Bad mit
ins Wasser getauchten Schultern zu nehmen. Demgegenüber ermöglicht eine Badewanne
mit einem Spritzschutz in Form eines Duschvorhangs oder einem aus Glasscheiben bestehenden
Duschaufsatz zwar das Duschen und Baden, wohingegen ein ebenerdiger oder fast ebenerdiger
Einstieg wie in eine Duschwanne hinein nicht möglich ist, da der hohe Rand der Badewanne
überklettert werden muss, was insbesondere für Gehbehinderte und ältere Menschen ein
fast unüberwindbares Hindernis darstellt. Daher wird oftmals mit erheblichem Platzbedarf
und erhöhten Kosten sowohl eine Dusche als auch eine Badewanne installiert.
[0003] Aus der
DE 299 14 087 U1 ist dagegen eine Bade- und Duschvorrichtung mit einem wannenartig ausgebildeten Unterbau
bekannt, der in seiner Randhöhe etwa der Randhöhe einer Badewanne entspricht und der
einen annähernd ebenerdigen Einstiegsbereich aufweist, der mittels einer gegen eine
an dem Unterbau im Einstiegsbereich angeordnete Weichgummidichtung anschlagende Tür
wasserdicht gegenüber der Umgebung verschließbar ist. Die Tür verfügt dabei über Verriegelungsmittel,
welche es erlauben, die Tür ausreichend stark gegen die Weichgummidichtung zu pressen,
so dass sie im geschlossenen Zustand so eng an dieser anliegt, dass kein Wasser aus
dem Unterbau austreten kann. Durch die
US 6 226 808 ist ferner eine Badewannen-Duschen-Kombination bekannt, mit einem Einstiegsbereich,
der mittels einer Tür wasserdicht verschließbar ist, wobei die Tür mittels einer Verriegelungsvorrichtung
an der Wanne verriegelbar ist, und mit einem Ablaufsiphon. Bei diesen Wannen kann
es vorkommen, dass nach dem Schließen des Siphons beim Einlassen des Badewassers in
die Badewanne vergessen wurde, die Tür zu verriegeln, sodass Badewasser aus der Wanne
austreten kann.
[0004] Um dies zu verhindern, ist gemäß der
EP 1 806 083 A2 die Verriegelungsvorrichtung für die Tür einer Badewannen-Duschen-Kombination mit
einem den Verriegelungszustand feststellenden ersten Sensor versehen. Dem Siphon ist
eine steuerbare Verschlussvorrichtung beigegeben. Gesteuert durch den Sensor kann
die Verschlussvorrichtung nur dann geschlossen werden, wenn die Verriegelungsvorrichtung
tatsächlich verriegelt ist. Wird nun vor dem Einlassen des Badewassers das Verriegeln
der Tür unterlassen, so kann das einlaufende Wasser über den Siphon abfließen, der
zwangsweise durch den ersten Sensor offen gehalten wird. Auch in der
US 5351345 A ist eine Badewanne geoffenbart, deren Jalousietür mit einem Verriegelungssystem versehen
ist. Über ein elektronisches Steuersystem mit einem Wassserstandssensor kann das Verriegelungssystem
aktiviert und die Tür geschlossen gehalten werden, bis der Wasserstand in der Wanne
unter ein bestimmtes Niveau gefallen ist. Der Abfluss der Wanne wiederum ist mit einem
steuerbaren Ventil versehen, das über das elektronische Steuersystem nur dann geschlossen
werden kann, wenn der Verriegelungszustand der Tür festgestellt wird.
[0005] Der Einsatz von Elektronik in Nasszellen wie überhaupt der Einsatz von Strom im Badebereich
ist jedoch nicht gewünscht, wobei auch die Störungsanfälligkeit von elektronischen
Vorrichtungen in nasser Umgebung nachteilig ist. Dieser Nachteil fällt bei einer Verriegelungsvorrichtung
auf hydraulischer Basis, wie beispielsweise in der
JP 2531572 Y beschrieben, weg. Hier wird über einen Schwimmer und ein mechanisches Gestänge
bei steigendem Wasserstand eine Badewannentür verriegelt, jedoch sind keinerlei Maßnahmen
getroffen, die das Einströmen von Wasser bei offener Badewannentür verhindern oder
zumindest dessen sofortiges Abfließen bewirken.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher eine Verschluss- und Sicherungsvorrichtung,
welche unter möglichst weitgehender Vermeidung von elektrischen oder elektronischen
Bauteilen die höchstmögliche Sicherheit bietet, dass Badewasser nicht bei geöffneter
oder unverriegelter Tür über den Einstiegsbereich der Wanne austreten kann und dass
bei über der Höhe des Einstiegsbereiches befüllter Wanne die Tür geöffnet werden kann.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine eingangs beschriebene Vorrichtung erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Übertragungsanordnung eine rein mechanisch arbeitende Verriegelungseinrichtung
mit der Verschlussvorrichtung steuerungstechnisch verbindet. Damit kann jegliche gewünschte
Funktionalität von gegenseitiger Beeinflussung von Türverriegelung und Abflusssteuerung
auf mechanische Weise, ohne elektrische oder elektronische Steuer- bzw. Betätigungseinrichtungen,
und damit sicher für den Benutzer und auch funktionssicher bewerkstelligt werden.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass ein
bewegbarer Verriegelungszapfen der Tür ein bewegbares Element in einem Verriegelungsgehäuse
an der Wanne gegen die Wirkung eines elastischen Elementes aus einer Anfangsstellung
hinaus auslenkt, wobei nur in dieser ausgelenkten Stellung die Übertragungsanordnung
freigegeben ist.
[0009] Vorteilhafterweise weist die Verriegelungseinrichtung ein Betätigungselement für
die mechanische Übertragungsanordnung auf, das blockiert ist, wenn sich das bewegbare
Element nicht in ausgelenkter Stellung befindet.
[0010] Ein weiteres alternatives Merkmal der Erfindung ist dadurch gegeben, dass das bewegbare
Element mit einer Sicherungsanordnung zusammenwirkt, welche es ab einem der Randhöhe
im Einstiegsbereich der Wanne entsprechenden Wasserniveau in der ausgelenkten Stellung
blockiert.
[0011] Dabei kann als vorteilhafte Variante vorgesehen sein, dass die Übertragungsanordnung
mit einem Sicherungselement mechanisch verbunden oder damit versehen ist, welches
in der geschlossenen Stellung der Verschlussvorrichtung in einer Position ist, in
welcher es das Rückschwenken des bewegbaren Elementes in die Anfangsstellung blockiert.
[0012] Weiters ist es vorteilhaft, wenn das Betätigungselement mechanisch mit dem Sicherungselement
verbunden oder damit versehen ist.
[0013] Vorzugsweise ist die sichere Verriegelung der Tür dadurch gegeben, dass das bewegbare
Element in seiner ausgelenkten Stellung in den Verriegelungszapfen eingreift und damit
in seinem Verriegelungszustand hält.
[0014] Die zweite Sicherheitsstufe wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch bewerkstelligt,
dass in der ausgelenkten Stellung des bewegbaren Elementes ein weiteres Sicherungselement
in den Schwenkweg des Elementes bewegt werden kann und dabei das Rückschwenken des
Elementes zurück in die Anfangsstellung unabhängig vom anderen Sicherungselement blockiert,
wobei eine Anordnung zur Rückstellung des Sicherungselementes in Abhängigkeit vom
Wasserniveau vorgesehen ist.
[0015] In mechanischer Ausführung ist diese Sicherheitsstufe so verwirklicht, dass das weitere
Sicherungselement mit einem Schwimmer mechanisch verbunden ist, welcher das Sicherungselement
ab einem der Randhöhe im Einstiegsbereich der Wanne entsprechenden Wasserniveau in
den Schwenkweg des bewegbaren Elementes bringt.
[0016] Eine alternative Ausführungsform für die zweite Sicherheitsstufe kann aber auch in
der Weise ausgeführt sein, dass das Sicherungselement mit dem Betätigungselement oder
der Übertragungsanordnung derart verbunden ist, dass es nach Verbringen in die das
Rückschwenken des bewegbaren Elementes zurück in die Anfangsstellung blockierende
Stellung unabhängig von den weiteren Bewegungen des Betätigungselements oder der Übertragungsanordnung
in dieser Stellung verbleibt, wobei eine Anordnung zur Rückstellung des Sicherungselementes
in Abhängigkeit vom Wasserniveau vorgesehen ist.
[0017] Eine erste und vorteilhafterweise mechanische Ausführungsform für die Anordnung zur
Rückstellung der Sicherungselemente umfasst einen mit diesen Sicherungselementen mechanisch
verbundenen Schwimmer, welcher das jeweilige Sicherungselement ab Unterschreiten eines
der Randhöhe im Einstiegsbereich der Wanne entsprechenden Wasserniveaus aus dem Schwenkweg
des bewegbaren Elementes bringt.
[0018] Alternativ dazu kann aber auch vorgesehen sein, dass die Anordnung zur Rückstellung
der Sicherungselemente eine elektromechanische Einrichtung umfasst, welche Einrichtung
über einen Wasserstandssensor angesteuert wird und das jeweilige Sicherungselement
ab Unterschreiten eines der Randhöhe im Einstiegsbereich der Wanne entsprechenden
Wasserniveaus aus dem Schwenkweg des bewegbaren Elementes bringt.
[0019] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt
und wird im Folgenden näher erläutert.
[0020] Dabei zeigt die Fig. 1 eine Seitenansicht einer mit einer Duschtür versehenen Badewanne,
Fig. 2a und 2b zeigen eine Draufsicht auf die Verriegelungsvorrichtung, und die Fig.
3a bis 3c zeigen eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, der Verriegelungsvorrichtung
in verschiedenen Verriegelungszuständen.
[0021] Eine in Figur 1 dargestellte Bade- und Duschvorrichtung 1 besteht aus einer Wanne
2 mit einem abgesenkten, annähernd ebenerdig angeordneten Einstiegsbereich 3, der
von einer über den Rand 5 der Wanne 2 in der Höhe hinausragenden Duschtür 4 wasserdicht
verschlossen werden kann. Selbstverständlich könnte aber auch eine Wanne 2 vorgesehen
sein, bei der die Tür 4 nicht über den Rand 5 hinausgeht. Sie weist einen Badebereich,
allenfalls mit integrierter Sitzfläche, sowie einen Duschbereich auf und ist vorteilhafterweise
als beschichtetes, beispielsweise emailliertes Tiefziehteil aus einem metallischen
Werkstoff oder als eine formgespritzte oder tiefgezogene Acrylwanne, oder als ein
GFK, CFK oder aus einem anderen faserverstärkten Kunststoff im Handauflegeverfahren
oder Spritzverfahren hergestellt.
[0022] Die Duschtür 4 kann dabei aus einem klaren, transparenten Werkstoff, beispielsweise
Mineralglas oder Plexiglas oder Acrylglas hergestellt sein. Durch die nach innen öffnende
Tür 4 ist die Bade- und Duschvorrichtung 1 besonders für Kleinbäder geeignet. An der
Wanne 2 ist hierfür im Einstiegsbereich 3 im Kontaktbereich 7 mit der Duschtür 4 eine
Dichtfläche angeordnet, auf der eine um den abgesenkten Einstiegsbereich 3 umlaufende,
gegen die Duschtür 4 gerichtete Dichtung, vorzugsweise aus Silikon, angeordnet ist.
Zum Öffnen ist ein Griff 6 an der Duschtür 4 angeordnet, der, wie noch anhand der
Figuren 3a bis 3c näher erläutert wird, mit einer Verriegelungsvorrichtung_8 für die
Tür 4 funktionell in Verbindung steht. Die Duschtür 4 steht bei gefüllter Wanne 2
unter dem Wasserdruck, der zur Dichtheit beiträgt, so dass die genannte Verriegelungsvorrichtung
8 nur mehr eine vorzugsweise zweistufige Sicherheitsfunktion übernehmen muss. Bei
anderen Konstruktionen müsste die Duschtür 4 mit den Scharnieren und der Verriegelungsvorrichtung
8 wesentlich massiver gestaltet werden.
[0023] Die Badewanne 2 ist am tiefsten Punkt ihres Bodens mit einem Siphon 9 versehen, der
eine Verschlussvorrichtung aufweist, welche sich nur im Verriegelungszustand der Verriegelungsvorrichtung
8 schließen lässt.
[0024] Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel für eine Verriegelungsvorrichtung
8 ist in den Figuren 2a und 2b sowie 3a bis 3c dargestellt.
[0025] Die Verriegelungsvorrichtung 8 weist als ein Betätigungselement einen Schieber 10
auf, der mit einer mechanischen Übertragungsanordnung 11, vorzugsweise in Form eines
Seil- oder Drahtzuges, allenfalls auch als Gestände od. dgl. ausgeführt, die Verriegelungseinrichtung
8 mit der Verschlussvorrichtung des Siphons 9 steuerungstechnisch verbindet. Dabei
ist der Schieber 10 direkt mit dem Seilzug oder jeder alternativen mechanischen Übertragungseinrichtung
gekoppelt, ohne dass zusätzliche Betätigungsanordnungen wie Elektromotoren od. dgl.
Notwendig sind. Die für Duschbäder offen gehaltene Verschlussvorrichtung, hier befindet
sich der Schieber 10 in der in Fig. 2a gezeigten Stellung mit einer die Duschfunktion
symbolisierenden Anzeige 12, kann durch Betätigung der Übertragungsanordnung 11 mittels
des Schiebers 10 in die Schließstellung gebracht werden. Dabei befindet sich der Schieber
10 in der in Fig. 2b gezeigten Stellung, in welcher ein Anzeige 13 für Wannenbäder
sichtbar ist. Die Übertragungsanordnung 11 und/oder der Schieber 10 können aber nur
in die die Verschlussvorrichtung des Siphons 9 schließende Stellung gebracht werden,
wenn die Tür 4 sicher geschlossen und verriegelt ist. Dazu ist eine mechanische Anordnung
vorgesehen, die beispielsweise gemäß dem in den Fig. 3a bis 3c dargestellten Ausführungsbeispiel
ausgeführt sein kann. Über die mechanische Übertragungsanordnung 11 könnte beispielsweise
unmittelbar ein Ventil des Siphons 9 geöffnet oder geschlossen werden, es könnte aber
auch ein Elektromotor aktiviert bzw. deaktiviert werden, der das Ventil betätigt.
[0026] Mit der Tür 4 verbunden ist ein gegen eine Rückstellfeder 14 bewegbarer Verriegelungszapfen
15, der beim Schließen der Tür 4 entweder mit dem Griff 6 angehoben werden kann oder
an einer schrägen Fläche 16 eines Gehäuses der Verriegelungseinrichtung 8 hochgleitet.
Im Gehäuse ist weiters ein bewegbares Element in Form einer Klappe 17 vorgesehen,
welche gegen die Wirkung einer weiteren Rückstellfeder 18 verschwenkt werden kann.
In ihrer in Fig. 3a dargestellten, nicht ausgelenkten Position befindet sich die Klappe
17 im Verschiebeweg des Schiebers 10 oder hält auf andere Weise die mechanische Übertragungsanordnung
11 zwischen Verriegelungseinrichtung 8 und Verschlussvorrichtung des Siphons 9 blockiert.
[0027] In Schließstellung der Tür 4 wird der Verriegelungszapfen 15 durch die Rückstellfeder
14 vorzugsweise von oben in eine nach oben offene Öffnung 19 des Gehäuses der Verriegelungseinrichtung
8 gedrückt und bewirkt dadurch eine in den Fig. 3b und 3c dargestellte Auslenkung
der Klappe 17 gegen die Wirkung von deren Rückstellfeder 18. Nur in dieser ausgelenkten
Stellung sind die Übertragungsanordnung 11 bzw. der Schieber 10 freigegeben, so dass
die Verschlussvorrichtung des Siphons 9 betätigt werden kann. Gleichzeitig wird durch
das Verschwenken der Klappe 17 eine Kante dieser Klappe 17 in eine Ausnehmung des
Verriegelungszapfens 15 geschwenkt, welche in der vollständig verschwenkten Stellung
der Klappe 17 ein Herausziehen des Verriegelungszapfens 15 aus der Öffnung 19 und
damit eine Öffnen der Tür 4 der Wanne 2 verhindert.
[0028] Die mechanische Übertragungsanordnung 11 von der Verriegelungseinrichtung 8 zur Verschlussvorrichtung
des Siphons 9 ist mit einem als Bolzen 20 ausgebildeten Sicherungselement mechanisch
verbunden oder versehen. Dieser Bolzen 20 wird bei geschlossenem Zustand der Verschlussvorrichtung
in eine Position gebracht, in welcher er das Rückschwenken der Klappe 17 in deren
Anfangsstellung blockiert. Vorzugsweise ist der Schieber 10 mechanisch mit dem Bolzen
20 verbunden bzw. ist dieser Bolzen 20 - wie in den Fig. 2a und 2b angedeutet ist
- am Schieber 10 montiert. Solange also die Verschlussvorrichtung den Siphon 9 geschlossen
hält und das in der Wanne befindliche Wasser nicht abfließen kann, hält dieser Bolzen
20 die Verriegelungseinrichtung 8 in verriegeltem Zustand und verhindert somit ein
Öffnen der Tür 4 bei hohem Wasserstand in der Wanne 2.
[0029] Eine weitere Sicherheitsstufe ist vorgesehen, um das Öffnen der Tür 4 erst dann zu
ermöglichen, wenn der Wasserstand in der Wanne 2 auf ein Niveau gefallen ist, das
unter der Höhe der Unterkante des Einstiegsbereiches 3 liegt. Dazu wirkt die verschwenkbare
Klappe 17 mit einer Sicherungsanordnung zusammen, welche es ab einem die Randhöhe
im Einstiegsbereich 3 überschreitenden Wasserniveau in der ausgelenkten Stellung blockiert.
Dazu kann beispielsweise ein zweiter Bolzen 21 als weiteres Sicherungselement vorgesehen
sein, das ebenfalls in den Schwenkweg der Klappe 17 bewegt werden kann. Dies kann
auf mechanische Art und Weise vorgenommen werden, ebenso wie dadurch, dass der zweite
Bolzen 21 mit einem Schwimmer (nicht dargestellt) mechanisch verbunden ist, welcher
durch das Wasser in der Wanne 2 gehoben bzw. abgesenkt wird und auf diese Weise den
Bolzen 21 ab einem der Randhöhe im Einstiegsbereich 3 der Wanne 2 entsprechenden Wasserniveau
in den Schwenkweg der Klappe 17 bringt. Auch ein auf den Wasserdruck des in der Wanne
2 befindlichen Wassers reagierendes Sensorelement könnte über eine mechanische Verbindung
mit der Sicherungsanordnung gekoppelt sein, um bei steigendem Wasserstand und damit
Wasserdruck die Verriegelung aufrecht zu erhalten und bei unter einem vordefinierten
Niveau gefallenem Wasserstand und Wasserdruck die Verriegelung aufzuheben.
[0030] Alternativ dazu könnte auch allein ein Bolzen 20 vorgesehen sein, der in der oben
erläuterten Weise mit der mechanischen Übertragungseinrichtung 11 in Verbindung steht,
und welcher nach Verbringen in die das Rückschwenken der Klappe 17 zurück in die Anfangsstellung
blockierende Stellung unabhängig von den weiteren Bewegungen des Schiebers 10 oder
der Übertragungsanordnung 11 in dieser Stellung verbleibt. Dann muss aber eine Anordnung
zur Rückstellung des Bolzens 20 bei Unterschreiten eines der Randhöhe im Einstiegsbereich
3 entsprechenden Wasserniveaus vorgesehen sein. Diese Anordnung könnte auch einen
Schwimmer aufweisen, der über eine mechanische Verbindung mit dem Bolzen 20 diesen
aus dem Schwenkweg der Klappe 17 bringt. Auch eine elektromechanische Einrichtung
könnte für einen oder beide Bolzen 20 bzw. 21 vorgesehen sein, um diese angesteuert
über einen Wasserstandssensor ab Unterschreiten eines der Randhöhe im Einstiegsbereich
3 der Wanne 2 entsprechenden Wasserniveaus aus dem Schwenkweg der Klappe 17 zurückzuziehen
bringt.
[0031] Damit kann mit vermindertem Einsatz von elektrischen und/oder elektronischen Vorrichtungen,
wenn gewünscht auch auf gänzlich mechanisch/hydraulischer Weise, eine zweistufige
Verriegelungs- und Sicherheitsanordnung realisiert werden, durch welche der Siphon
9 erst dann geschlossen werden kann, wenn der Verriegelungszapfen 15 der Tür 4 in
das Verriegelungsgehäuse richtig eingerastet ist und die Klappe 17 verschwenkt hat.
Zusätzlich wird sichergestellt, dass die Tür 4 erst wieder geöffnet werden kann, wenn
das Wasser in der Wanne 2 unter den bestimmten Wasserstand gesunken ist.
1. Verschluss- und Sicherungsanordnung für eine Bade- und/oder Duschwanne (2) mit einem
Einstiegsbereich (3), der mittels einer sich allenfalls bis Stehhöhe erstreckenden
Tür (4) wasserdicht verschließbar ist, welche mittels einer Verriegelungsvorrichtung
(8) verriegelbar ist, und mit einem Ablaufsiphon (9) mit einer Verschlussvorrichtung,
welche sich nur im Verriegelungszustand der Verriegelungsvorrichtung (8) schließen
lässt, dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Übertragungsanordnung (11) eine rein mechanisch arbeitende Verriegelungseinrichtung
(8) mit der Verschlussvorrichtung steuerungstechnisch verbindet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein bewegbarer Verriegelungszapfen (15) der Tür (4) ein bewegbares Element (17) in
einem Verriegelungsgehäuse an der Wanne (2) gegen die Wirkung eines elastischen Elementes
(18) aus einer Anfangsstellung hinaus auslenkt, wobei nur in dieser ausgelenkten Stellung
die Übertragungsanordnung (11) freigegeben ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (8) ein Betätigungselement (10) für die mechanische
Übertragungsanordnung (11) aufweist, das blockiert ist, wenn sich das bewegbare Element
(17) nicht in ausgelenkter Stellung befindet.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Element (17) mit einer Sicherungsanordnung zusammenwirkt, welche es
ab einem der Randhöhe im Einstiegsbereich der Wanne entsprechenden Wasserniveau in
der ausgelenkten Stellung blockiert.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungsanordnung (11) mit einem Sicherungselement (20) mechanisch verbunden
oder damit versehen ist, welches in der geschlossenen Stellung der Verschlussvorrichtung
in einer Position ist, in welcher es das Rückschwenken des bewegbaren Elementes (17)
in die Anfangsstellung blockiert.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (10) mechanisch mit dem Sicherungselement (20) verbunden oder
damit versehen ist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegbare Element (17) in seiner ausgelenkten Stellung in den Verriegelungszapfen
(14) eingreift und damit in seinem Verriegelungszustand hält.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der ausgelenkten Stellung des bewegbaren Elementes (17) ein weiteres Sicherungselement
(21) in den Schwenkweg des Elementes (17) bewegt werden kann und dabei das Rückschwenken
des Elementes (17) zurück in die Anfangsstellung unabhängig vom anderen Sicherungselement
(20) blockiert, wobei eine Anordnung zur Rückstellung des Sicherungselementes (21)
in Abhängigkeit vom Wasserniveau vorgesehen ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Sicherungselement (21) mit einem Schwimmer mechanisch verbunden ist,
welcher das Sicherungselement (21) ab einem der Randhöhe im Einstiegsbereich (3) der
Wanne (2) entsprechenden Wasserniveau in den Schwenkweg des bewegbaren Elementes (17)
bringt.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (20) mit dem Betätigungselement (10) oder der Übertragungsanordnung
(11) derart verbunden ist, dass es nach Verbringen in die das Rückschwenken des bewegbaren
Elementes (17) zurück in die Anfangsstellung blockierende Stellung unabhängig von
den weiteren Bewegungen des Betätigungselements (10) oder der Übertragungsanordnung
(11) in dieser Stellung verbleibt, wobei eine Anordnung zur Rückstellung des Sicherungselementes
(20) in Abhängigkeit vom Wasserniveau vorgesehen ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung zur Rückstellung der Sicherungselemente (20, 21) einen mit diesen Sicherungselementen
(20, 21) mechanisch verbundenen Schwimmer umfasst, welcher das jeweilige Sicherungselement
(20, 21) ab Unterschreiten eines der Randhöhe im Einstiegsbereich (3) der Wanne (2)
entsprechenden Wasserniveaus aus dem Schwenkweg des bewegbaren Elementes (17) bringt.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung zur Rückstellung der Sicherungselemente (20, 21) eine elektromechanische
Einrichtung umfasst, welche Einrichtung über einen Wasserstandssensor angesteuert
wird und das jeweilige Sicherungselement (20, 21) ab Unterschreiten eines der Randhöhe
im Einstiegsbereich (3) der Wanne (2) entsprechenden Wasserniveaus aus dem Schwenkweg
des bewegbaren Elementes (17) bringt.