[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kabelschnellverbinder, insbesondere einen
PCB-Kabelschnellverbinder.
[0002] Ein Kabelschnellverbinder ermöglicht die schnelle Herstellung einer leitenden Verbindung
zwischen Leitungen eines Kabels mit dem Kabelschnellverbinder. Über den Kabelschnellverbinder
kann eine elektrisch leitende Verbindung, z.B. über eine Steckverbindung, mit weiteren
Komponenten hergestellt werden. Bei einem PCB-Kabelschnellverbinder können die Leitungen
des Kabels auf diese Weise schnell mit einem PCB (Printed Circuit Board) beziehungsweise
mit einem bereits auf einem PCB angeordneten Kabelschnellverbinder verbunden werden.
[0003] Es sind Kabelverbinder bekannt, bei denen freigelegte Leitungen eines Kabels mit
dem Kabelverbinder verbunden werden können. Bei den bekannten Kabelverbindern ist
es jedoch zum Teil erforderlich, die freigelegten Leitungen auf unterschiedliche Längen
abzulängen und/oder abzuisolieren. Die Konnektierung der Leitungen mit dem Kabelverbinder
gestaltet sich zum Teil aufwändig.
[0004] Die bekannten Kabelverbinder sind in der Regel nicht dazu geeignet, Leitungen eines
Kabels mit einem PCB zu verbinden. Kabelverbinder, die zu diesem Zweck geeignet sind,
sind in der Regel für Einsatzzwecke in stationären elektronischen Geräten vorgesehen
und sind daher nicht geeignet, besonderen mechanischen Belastungen standzuhalten.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kabelschnellverbinder bereitzustellen,
an dem auf einfache und schnelle Art und Weise Leitungen eines Kabels angeschlossen
werden können und/oder bei dem eine dauerhaft und sichere Konnektierung der angeschlossenen
Leitungen, insbesondere unter Einsatzbedingungen, die mechanische Belastungen des
Kabels und/oder des Kabelschnellverbinders einschließen, gewährleistet wird.
[0006] Ein erster Aspekt zur Lösung der Aufgabe betrifft einen Kabelschnellverbinder aufweisend
eine Gehäusebasis, ein Deckelelement, ein Fixierelement und ein Riegelelement, wobei
an dem Riegelelement ein Verriegelungsabschnitt mit einer Riegelfläche angeordnet
ist, wobei an dem Deckelelement eine Riegelaufnahme mit einer mit der Riegelfläche
korrespondierenden Riegelanlagefläche angeordnet ist, wobei das Deckelelement an der
Gehäusebasis relativ zur Gehäusebasis zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung
verlagerbar gelagert ist, wobei das Fixierelement am Deckelelement und/oder an der
Gehäusebasis angeordnet ist und eine Kabelöffnung aufweist, in der ein Kabel aufgenommen
und in der Schließstellung des Deckelelements fixiert werden kann, wobei der Verriegelungsabschnitt
an der Gehäusebasis zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung
verlagerbar gelagert und in der Verriegelungsstellung mittels eines Federelements
in Richtung der Verriegelungsstellung vorgespannt ist, und wobei die Riegelfläche
in der Verriegelungsstellung derart mit der Riegelanlagefläche in Kontakt steht, dass
eine Verlagerung des Deckelelements relativ zur Gehäusebasis aus der Schließstellung
in die Öffnungsstellung verhindert wird.
[0007] Ein solcher Kabelschnellverbinder kann als PCB-Kabelschnellverbinder ausgebildet
sein, der einen oder mehrere Lötpins aufweist, die auf einer Seite des PCB-Kabelschnellverbinder
herausragen und derart ausgebildet sind, dass sie in Ausnehmungen eines PCB (Printed
Circuit Board) eingesteckt und dort verlötet werden können. Die Enden der Lötpins
können im Inneren des Kabelschnellverbinders mit einzelnen Leitungen eines Kabels
verbunden werden. Als Kabel im hier verwendeten Sinn wird ein mit einem Isolatormantel
ummantelter mehradriger Verbund von Leitern bezeichnet. Die verschiedenen Adern sind
als elektrische Leiter ausgebildet. Leiter in dem Sinn können als Litzenleitung oder
als Massivdrahtleitung ausgebildet sein. Eine Litzenleitung weist mehrere Einzeldrähte
auf, die den elektrischen Leiter der Litzenleitung bilden und die von einer gemeinsamen
Isolierhülle umschlossen sind. Bei einer Massivdrahtleitung ist nur ein Einzeldraht
mit größerem Querschnitt als elektrischer Leiter der Massivdrahtleitung vorgesehen,
der von einer Isolierhülle umschlossen wird. Der beanspruchte Kabelschnellverbinder
kann derart gestaltet sein, dass ein solches Kabel, auf schnelle und einfache Art
und Weise konnektiert werden kann. Das Kabel ist nicht Bestandteil des beanspruchten
Kabelschnellverbinders gemäß dem ersten Hauptanspruch.
[0008] Durch die beschriebene Gestaltung des Kabelschnellverbinders kann eine Fixierung
des Kabels bewirkt werden, mittels der die Anschlussstellen der Leitungen von Bewegungen
und Vibrationen entkoppelt werden können, die außerhalb des Kabelschnellverbinders
auf das Kabel einwirken. Eine Lagerung des Deckelelements an der Gehäusebasis kann
als um eine Drehachse verschwenkbare Lagerung ausgebildet sein. Eine um eine Drehachse
verschwenkbare Lagerung des Deckelelements bezeichnet eine Lagerung mit mindestens
einem rotatorischem Freiheitsgrad, insbesondere eine Lagerung mit genau einem rotatorischem
Freiheitsgrad. Hierzu können an der Gehäusebasis zwei kreiszylindrische Lagerzapfen
ausgebildet sein, die in Lageröffnungen mit korrespondierenden Querschnitten an dem
Deckelelement eingreifen. Anstelle dieser Gestaltung kann das Deckelelement auch in
anderer Weise an der Gehäusebasis festgelegt sein, z.B. kann das Deckelelement eine
Nase aufweisen, die in eine Ausnehmung der Gehäusebasis eingreift. Denkbar ist eine
Verbindung über eine Lasche zwischen Deckelelement und Gehäusebasis. In diesem Fall
können Deckelelement und Gehäusebasis einstückig, z.B. im Spritzgussverfahren, hergestellt
sein.
[0009] Der Begriff Öffnungsstellung des Deckelelements bezeichnet eine Stellung in der ein
Leitungsaufnahmeelement durch das Deckelelement freigeben ist, so dass Leitungen eines
Kabels in das Leitungsaufnahmeelement eingeführt und mit dem Kabelschnellverbinder
verbunden werden können. Der Begriff Schließstellung des Deckelelements bezeichnet
eine Stellung in der die Kabelöffnungen durch das Deckelelement verdeckt sind und/oder
in der ein mit dem Kabelschnellverbinder verbundenes Kabel im Kabelschnellverbinder
fixiert werden kann.
[0010] Eine verlagerbare Lagerung des Verriegelungsabschnitts bezeichnet eine Lagerung mit
mindestens einem translatorischen oder mindestens einem rotatorischen Freiheitsgrad,
insbesondere eine Lagerung mit genau einem translatorischen oder genau einem rotatorischem
Freiheitsgrad. Das Riegelelement und der Verriegelungsabschnitt können einstückig
ausgebildet sein, so dass die Riegelfläche als ein Teil der Oberfläche des Riegelelements
ausgebildet ist. Bei einer Ausführung eines Kabelschnellverbinders kann ein solches
einstückiges Riegelelement mit Verriegelungsabschnitt und Riegelfläche über eine Lagerung
mit einem translatorischen Freiheitsgrad am Basiselement gelagert sein.
[0011] Das Riegelelement und der Verriegelungsabschnitt können auch durch zwei oder mehr
separat ausgeführte und gelenkig miteinander verbundene Bauelemente gebildet werden.
Z.B. kann der Verriegelungsabschnitt an seinem einen Endbereich um eine Drehachse
verschwenkbar gelagert sein. Bei einer solchen Gestaltung des Verriegelungsabschnitts
kann z.B. eine lineare Bewegung des Riegelelements bezogen auf die Drehachse des Verriegelungsabschnitts
in Umfangsrichtung auf den Verriegelungsabschnitt übertragen werden. Dabei kann der
Angriffspunkt des Riegelelements auf den Verriegelungsabschnitt radial von der Drehachse
des Verriegelungsabschnitts beabstandet angeordnet sein.
[0012] Die Riegelfläche steht in der Verriegelungsstellung derart mit der Riegelanlagefläche
in Kontakt, dass eine Verlagerung des Deckelelements relativ zur Gehäusebasis aus
der Schließstellung in die Öffnungsstellung verhindert wird. Dabei ist das Riegelelement
derart an der Gehäusebasis angeordnet, dass, wenn sich die Riegelfläche in der Entriegelungsstellung
befindet, eine Verlagerung des Deckelelements relativ zur Gehäusebasis aus der Schließstellung
in die Öffnungsstellung ermöglicht wird.
[0013] Das Fixierelement weist eine Kabelöffnung auf und ist am Deckelelement und/oder an
der Gehäusebasis angeordnet, wobei die Kabelöffnung dazu ausgebildet ist, ein Kabel
aufzunehmen und wobei das Fixierelement derart ausgebildet ist, dass in der Schließstellung
des Deckelelements ein in der Kabelöffnung angeordnetes Kabel durch das Fixierelement
fixiert werden kann. Das Fixierelement kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet
sein. Bei einer mehrteiligen Ausbildung kann z.B. eine erste Hälfte des Fixierelements
am Deckelelement und eine zweite Hälfte des Fixierelements an der Gehäusebasis angeordnet
werden. Beim Schließen des Deckelelements kann ein zwischen den beiden Hälften angeordnetes
Kabel zwischen den beiden Hälften des Fixierelements eingeklemmt und so fixiert werden.
Das Fixierelement kann getrennt vom Deckelelement und dem Basiselement als ein getrenntes
Bauelement bereit gestellt werden. Dabei kann das gesamte Fixierelement oder Teile
des Fixierelements aus einem weicheren Material als das Deckelelement oder die Gehäusebasis
hergestellt sein, das schwingungsdämpfende Eigenschaften und/oder einen hohen Reibbeiwert
in Bezug auf einen Isolatormantel des Kabels aufweisen kann. Der Reibbeiwert µ kann
im Bereich von µ = 0,4 liegen. Fixierelementmaterialien können z.B. Materialien wie
TPE (Thermoplastische Elastomere), HNBR (Hydrierter Acrylnitrilbutadien-Kautuschuk),
und/oder Fluor-Kautschuk (FPM oder FKM) umfassen. Ein geeigneter Fluor-Kautschuk ist
z.B. unter dem Markennamen Viton der Firma DuPont erhältlich. Denkbar ist ebenfalls
dass eine Hälfte oder beide Hälften an dem Deckelelement und/oder an der Gehäusebasis
angeformt oder einstückig mit dem Deckelelement und/oder der Gehäusebasis verbunden
sind.
[0014] Das Federelement kann als Schraubenfeder, insbesondere als Schraubenfeder aus Metall,
ausgebildet sein. Denkbar ist ebenfalls jede andere Gestaltung eines Federelements
im Sinn eines Kraftspeichers. Das Federelement kann z.B. ebenfalls als Federschwinge
aus Kunststoff einstückig mit dem Riegelelement oder mit einem anderen Bauteil des
Kabelschnellverbinders ausgeführt werden.
[0015] Eine Ausführungsform betrifft den vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinder,
wobei die Riegelfläche und/oder die Riegelanlagefläche derart gestaltet ist, dass
ein Vektor, der in Richtung der Verschiebung des Riegelelements in Schließrichtung
weist, und eine Projektion des Vektors auf die Riegelfläche und/oder die Riegelanlagefläche
in der Verriegelungsstellung einen Winkel aufspannen, der größer als 0° ist.
[0016] Der Winkel kann z.B. in einem Bereich zwischen 3° und 30° oder zwischen 5° und 20°
liegen. Bei einer Ausführungsform wurde er zwischen 8° und 13°, insbesondere im Bereich
von 10° gewählt.
[0017] Dabei können die Riegelfläche und/oder die Riegelanlagefläche als ebene Fläche ausgebildet
sein. Ferner kann der Verriegelungsabschnitt mit der Riegelfläche in der Verriegelungsstellung
derart im Verhältnis zu einer Öffnungsrichtung einer Bewegung der Riegelanlagefläche
aus der Schließstellung in Richtung der Öffnungsstellung angeordnet sein, dass ein
Vektor, der in Richtung der Bewegung der Riegelanlagefläche in Öffnungsrichtung des
Deckelelements weist, und eine Projektion des Vektors auf die Riegelfläche und/oder
die Riegelanlagefläche in der Verriegelungsstellung einen Winkel aufspannen, der kleiner
als 90° ist. Durch eine solche Gestaltung der Riegelanlagefläche nach Art einer schiefen
Ebene kann das Deckelelement in verschiedenen Stellungen im Verhältnis zur Gehäusebasis
fixiert werden. Je weiter das Deckelelement in Richtung der Schließstellung des Deckelelements
verlagert wird, desto tiefer dringt das Riegelelement bzw. der Riegelabschnitt mit
der Riegelfläche in Richtung der Verriegelungsstellung in die Riegelaufnahme ein,
wobei in jeder Position der Komponenten aufgrund der Federkraft des Federelements
die Riegelfläche an die Riegelanlagefläche gedrückt wird. So kann das Deckelelement
aufgrund der schrägen Gestaltung der Riegelfläche und/oder der Riegelanlagefläche
in verschiedenen Positionen fixiert werden. Die Begriffe Verriegelungsstellung und
Schließstellung bezeichnen demnach jeweils mehrere, voneinander verschiedene Positionen
der jeweiligen Komponenten. Eine ebensolche Bedeutung soll auch den Begriffen Entriegelungsstellung
und Öffnungsstellung zukommen.
[0018] Eine weitere Ausführungsform betrifft einen der vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinder,
wobei das Deckelelement in verschiedenen Schließstellungen jeweils aufgrund von Selbsthemmung
des Verriegelungsabschnitts an der Riegelaufnahme in der jeweiligen Schließstellung
fixierbar ist.
[0019] Selbsthemmung in dem Sinn bedeutet, dass die aus einer an der Riegelfläche anliegenden,
in Öffnungsrichtung des Deckelelements auf das Deckelelement wirkenden Kraft resultierende
Riegelrückstellkraft kleiner ist als die Summe der der Riegelrückstellkraft entgegenwirkenden
Kräfte. Die Summe der der Riegelrückstellkraft entgegenwirkenden Kräfte kann insbesondere
eine Reibungskraft zwischen Riegelfläche und Riegelanlagefläche, eine Reibungskraft
zwischen Riegelelement und Gehäusebasis und eine Federkraft des Federelements umfassen.
[0020] Eine weitere Ausführungsform betrifft einen der vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinder,
wobei das Riegelelement oder der Verriegelungsabschnitt auf seiner der Riegelfläche
gegenüberliegenden Seite eine Öffnungsschräge und/oder wobei das Deckelelement eine
Öffnungsanlageschräge aufweist.
[0021] Die Öffnungsschräge und/oder die Öffnungsanlageschräge können derart gestaltet sein
dass ein Vektor, der in der Position, in der die Öffnungsanlageschräge in Kontakt
mit dem Verriegelungsabschnitt und/oder die Öffnungsschräge in Kontakt mit dem Deckelelement
kommt, die Öffnungsschräge oder die Öffnungsanlageschräge durchstößt und in Schließrichtung
weist, und eine Projektion des Vektors in der Ebene der Öffnungsschräge oder der Öffnungsanlageschräge
einen Winkel aufspannen, der kleiner als 45° ist. Bei dieser Gestaltung ist das Riegelelement
bzw. der Verriegelungsabschnitt entsprechend einer Falle eines Türschlosses ausgebildet,
die beim Ins-Schloss-Fallen der Tür aufgrund ihrer schrägen Ausbildung zunächst einfedert
und dann hinter dem Schließblech zurückfedert und die Tür verriegelt. Aufgrund einer
solchen fallenartigen Ausgestaltung des Riegelelement oder des Verriegelungsabschnitts
kann der Deckel beim Schließen automatisch verriegelt werden, ohne dass das Riegelelement
oder der Verriegelungsabschnitt entgegen der Federwirkung zurückgedrückt werden muss.
[0022] Für jede der hinsichtlich des ersten Aspekts beschriebenen Ausführungsformen gelten
auch die nachstehend gemachten Ausführungen zu den Ausführungsformen des zweiten oder
dritten Aspekts.
[0023] Ein zweiter Aspekt zur Lösung der Aufgabe betrifft einen Kabelschnellverbinder aufweisend
eine Gehäusebasis, ein Deckelelement, ein Leitungsaufnahmeelement und einen Schneidverbinder,
wobei das Deckelelement an der Gehäusebasis relativ zur Gehäusebasis zwischen einer
Öffnungsstellung und einer Schließstellung verlagerbar gelagert ist, wobei das Leitungsaufnahmeelement
einen Leitungskanal aufweist, welcher derart gestaltet ist, dass eine Leitung in axialer
Richtung der Leitung in den Leitungskanal eingeführt und in der eingeführten Position
zumindest abschnittsweise im Leitungskanal in einer quer zum Leitungskanal verlaufenden
Richtung gestützt werden kann, wobei die Gehäusebasis, das Deckelelement, das Leitungsaufnahmeelement
und der Schneidverbinder derart gestaltet und miteinander gekoppelt sind, dass eine
Schließbewegung des Deckelelements relativ zur Gehäusebasis auf das Leitungsaufnahmeelement
und den Schneidverbinder übertragen wird, so dass der Schneidverbinder bei einer Verlagerung
des Deckelelements in die Schließstellung relativ zum das Leitungsaufnahmeelement
in Richtung des Leitungskanals verlagert wird und quer in den Leitungskanal eintritt,
so dass eine Isolierhülle einer in dem Leitungskanal angeordneten Leitung durchschnitten
und der Schneidverbinder in elektrisch leitenden Kontakt mit einem Leiter der Leitung
gebracht werden kann.
[0024] Eine Verlagerung des Schneidverbinder relativ zum Leitungsaufnahmeelement umfasst
eine Verlagerung des Schneidverbinders gegenüber einem stillstehenden Leitungsaufnahmeelement,
eine Verlagerung des Leitungsaufnahmeelements gegenüber einem stillstehenden Schneidverbinder
und eine Verlagerung sowohl des Leitungsaufnahmeelements als auch des Schneidverbinders.
Die axiale Richtung der Leitung, in welche die Leitung in den Leitungskanal eingeführt
wird, kann mit der axialen Richtung des Leitungskanals korrespondieren, so dass die
axiale Richtung der Leitung der axialen Richtung des Leitungskanals entspricht. Der
Leitungskanal kann einen mit der Leitung korrespondierenden Querschnitt, insbesondere
einen kreiszylindrischen Querschnitt, aufweisen. Die axiale Richtung des Leitungskanals
kann parallel zur Symmetrieachse des Leitungskanals verlaufen. Ein Eintreten quer
in den Leitungskanal beschreibt ein Eintreten in den Leitungskanal in jeder Richtung,
welche die axiale Richtung des Leitungskanals in einem Winkel, insbesondere in einem
90° Winkel, schneidet. Demnach kann die Bewegung des Schneidverbinders quer zum Leitungskanal
senkrecht zum Leitungskanal oder in einem anderen Winkel verlaufen.
[0025] Eine Ausführungsform betrifft den vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinders,
wobei der Schneidverbinder eine Y-förmige Gestalt aufweist mit einem Pinbereich und
zwei am Pinbereich angeordneten und sich vom sich vom Pinbereich erstreckenden Schneidschenkeln.
[0026] Die Schneidschenkel können abschnittsweise parallel zueinander angeordnet sein und
in einem Öffnungsbereich enden in dem sich der Abstand zwischen den Innenseiten der
Schneidschenkel aufweitet. Der Abstand zwischen den Schneidschenkeln in dem Bereich,
in dem die Schenkel parallel verlaufen, kann etwas kleiner sein, als der Durchmesser
eines Leiters einer zu konnektierenden Leitung. Ein Schneidschenkel oder beide Schneidschenkel
können einen Schneidenbereich aufweisen, der z.B. klingenartig gestaltet sein kann,
sodass mit dem oder den Schneidschenkeln eine Isolierhülle der Leitung durchschnitten
und der Leiter der Leitung in elektrisch leitenden Kontakt mit dem oder den Schneidschenkeln
gebracht werden kann. Der Leiter kann zwischen den Schneidschenkeln eingeklemmt und
so in Kontakt mit dem oder den Schneidschenkel(n) gehalten werden.
[0027] Eine weitere Ausführungsform betrifft einen der vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinder,
wobei das Leitungsaufnahmeelement mehrere Leitungskanäle aufweist, die in einer Richtung,
die senkrecht auf einen Leitungskanal steht, in einer Reihe nebeneinander angeordnet
sind.
[0028] Es können z.B. zwei, drei, vier oder mehr Leitungskanäle vorgesehen werden. Die Leitungskanäle
können derart angeordnet werden, dass sie parallel zueinander verlaufen und/oder einige
oder alle Mittelpunkte der Leitungskanalquerschnitte die in einer Ebene liegen, die
senkrecht auf einen Leitungskanal steht, auf einer Geraden angeordnet sind. Pro Leitungskanal
können ein oder mehrere Schneidverbinder vorgesehen werden.
[0029] Eine weitere Ausführungsform betrifft einen der vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinder,
wobei das Leitungsaufnahmeelement eine mit dem Schneidverbinder korrespondierende
quer zum Leitungskanal verlaufende Schneidverbinderöffnung aufweist.
[0030] Die Schneidverbinderöffnung kann derart gestaltet sein, dass der Schneidverbinder
über den gesamten Eindringweg oder entlang eines Teilabschnitts des Eindringwegs in
der Schneidverbinderöffnung geführt wird. Die Schneidverbinderöffnung kann im Bereich
des Leitungskanals einen Querschnitt aufweisen, der im Wesentlichen dem Abstand der
äußeren Abmessungen der Schneidschenkel des Schneidverbinders entspricht, so dass
ein ungewünschtes Aufweiten der Schneidschenkel beim Konnektieren einer Leitung verhindert
wird und der Leiter unabhängig von einem Widerstand, den die Schenkel einer Verformung
selber entgegensetzen können, zwischen den Schenkeln eingeklemmt werden kann.
[0031] Eine weitere Ausführungsform betrifft einen der vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinder,
wobei mehrere Leitungsaufnahmeelemente vorgesehen und in Längsrichtung des Kabelschnellverbinders
hintereinander angeordnet sind.
[0032] Der Begriff Längsrichtung des Kabelschnellverbinders bezeichnet die Richtung eines
Kabelverlaufs im konnektierten Zustand des Kabelschnellverbinders, in dem ein Kabel
im Kabelschnellverbinder aufgenommen ist.
[0033] Eine weitere Ausführungsform betrifft einen der vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinder,
wobei ein Leitungsaufnahmeelement relativ zur Gehäusebasis zwischen einer Leitungseinführstellung
und einer Konnektorstellung verlagerbar an der Gehäusebasis angeordnet und/oder ein
Schneidverbinder relativ zur Gehäusebasis unbeweglich an der Gehäusebasis fixiert
ist.
[0034] Der Begriff Leitungseinführstellung bezeichnet eine Stellung, in welcher der oder
die Schneidverbinder außerhalb der Leitungskanäle angeordnet sind, also noch nicht
quer in den Leitungskanal eingetreten sind. In der Leitungseinführstellung sind die
Leitungskanäle demnach freigegeben, so dass eine Leitung in den Leitungskanal eingeführt
werden kann. Der Begriff Konnektorstellung bezeichnet eine Stellung, in welcher das
Leitungsaufnahmeelement auf den Schneidverbinder zu verlagert ist und der Schneidverbinder
quer in den korrespondierenden Leitungskanal eingetreten ist, so dass ein in dem Leitungskanal
angeordnetes Kabel durch den jeweiligen Schneidverbinder konnektiert wäre.
[0035] Wenn mehrere Leitungsaufnahmeelemente vorgesehen sind, können einige oder alle der
vorgesehenen Leitungsaufnahmeelemente verlagerbar an der Gehäusebasis angeordnet sein.
Eine verlagerbare Lagerung des oder der Leitungsaufnahmeelemente kann durch eine Lagerung
mit mindestens einem rotatorischem Freiheitsgrad, insbesondere eine Lagerung mit genau
einem rotatorischem Freiheitsgrad ausgebildet sein. Hierzu können an dem Leitungsaufnahmeelemente
zwei kreiszylindrische Lagerzapfen ausgebildet sein, die in Lageröffnung mit korrespondierenden
Querschnitten an der Gehäusebasis eingreifen.
[0036] Eine Fixierung des oder der Schneidverbinder an der Gehäusebasis bedeutet, dass die
Schneidverbinder unmittelbar an der Gehäusebasis fixiert sind oder mittelbar über
eine oder mehrere Haltevorrichtungen. Denkbar ist, dass pro Leitungsaufnahmeelement
eine Haltevorrichtungen vorgesehen ist, an der eine mit der Zahl der Leitungskanäle
des Leitungsaufnahmeelements korrespondierende Anzahl von Schneidverbindern fixiert
sein kann. Die Haltevorrichtung kann ihrerseits an der Gehäusebasis fixiert werden.
[0037] Eine weitere Ausführungsform betrifft einen der vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinder,
wobei ein Leitungskanal eines Leitungsaufnahmeelements als Durchgangsloch ausgebildet
ist und wobei in Leitungseinführrichtung hinter dem Leitungskanal eine Leitungskammer
vorgesehen ist, welche Raum für einen aus dem Leitungskanal überstehenden Abschnitt
einer konnektierten Leitung bietet.
[0038] Eine solche Leitungskammer kann für jedes vorgesehene Leitungsaufnahmeelement bereitgestellt
werden. Denkbar ist, dass eine solche Leitungskammer für jedes vorgesehene Leitungsaufnahmeelement
oder nur für das oder die Leitungsaufnahmeelement(e) bereitgestellt wird, die in Kabeleinführrichtung
vor dem letzten Leitungsaufnahmeelement angeordnet sind. Bei dieser Gestaltung können
alle Leitungen eines Kabels auf dieselbe Länge abgelängt und von einem die Leiter
gemeinsam umgebenden Isolatormantel befreit werden. Die Leitungen können dann in die
Leiterkanäle eingeschoben werden, wobei die Leitungen, die in ein Leitungsaufnahmeelement
eingeschoben werden, das in Kabeleinführrichtung vor dem letzten Leitungsaufnahmeelement
angeordnet ist, über das Leitungsaufnahmeelement hinausstehen und in der dem Leitungsaufnahmeelement
zugeordneten Leitungskammer aufgenommen werden, die in Leitungseinführrichtung hinter
dem Leitungskanal vorgesehen ist und in dem Sinn auch hinter dem Leitungsaufnahmeelement
angeordnet sein kann. Ein aufwändiges Ablängen der einzelnen Leitungen entsprechend
der Anordnung der verschiedenen Leitungsaufnahmeelemente ist aufgrund der Leitungskammern
nicht erforderlich. Eine Leitungskammer kann eine oder mehrere Trennwände aufweisen,
welche verschiedene durch nebeneinander angeordnete Leitungskanäle hindurch geschobene
Leitungsenden voneinander trennt, so dass eine Berührung der Leitungsenden ausgeschlossen
ist. Die Trennwände können an der Gehäusebasis und/oder an der jeweiligen Haltevorrichtung
angeordnet sein.
[0039] Eine weitere Ausführungsform betrifft einen der vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinder,
wobei der Kabelschnellverbinder ferner ein Fixierelement und ein Riegelelement aufweist,
wobei an dem Riegelelement ein Verriegelungsabschnitt mit einer Riegelfläche angeordnet
ist, wobei an dem Deckelelement eine Riegelaufnahme mit einer mit der Riegelfläche
korrespondierenden Riegelanlagefläche angeordnet ist, wobei das Fixierelement am Deckelelement
und/oder an der Gehäusebasis angeordnet ist und eine Kabelöffnung aufweist, in der
ein Kabel aufgenommen und in der Schließstellung des Deckelelements fixiert werden
kann, wobei der Verriegelungsabschnitt an der Gehäusebasis zwischen einer Entriegelungsstellung
und einer Verriegelungsstellung verlagerbar gelagert und in der Verriegelungsstellung
mittels eines Federelements in Richtung der Verriegelungsstellung vorgespannt ist,
und wobei die Riegelfläche in der Verriegelungsstellung derart mit der Riegelanlagefläche
in Kontakt steht, dass eine Verlagerung des Deckelelements relativ zur Gehäusebasis
aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung verhindert wird.
[0040] Eine weitere Ausführungsform eines der vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinder
des zweiten Aspekts betrifft einen Kabelschnellverbinder, der ferner die Merkmale
einer der in Bezug auf den ersten Aspekt beschriebenen Ausführungsformen aufweist.
[0041] Für jede der hinsichtlich des zweiten Aspekts beschriebenen Ausführungsformen gelten
auch die vor- oder nachstehend gemachten Ausführungen zu den Ausführungsformen des
ersten oder dritten Aspekts.
[0042] Ein dritter Aspekt zur Lösung der Aufgabe betrifft einen Kabelschnellverbinder aufweisend
eine Gehäusebasis, ein Deckelelement, ein Fixierelement und einen manuell betätigbaren
Schließschieber, wobei das Deckelelement am Kabelschnellverbinder relativ zur Gehäusebasis
zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verlagerbar gelagert ist,
wobei das Fixierelement am Deckelelement und/oder an der Gehäusebasis angeordnet ist
und eine Kabelöffnung aufweist, in der ein Kabel aufgenommen und in der Schließstellung
des Deckelelements fixiert werden kann, wobei am Schließschieber eine Führungsfläche
und am Deckelelement eine korrespondierende Führungsanlagefläche angeordnet ist, wobei
der Schließschieber über die Führungsfläche entlang eines Verschiebewegs zwischen
einer freien Stellung und einer Klemmstellung verschieblich geführt ist, wobei an
dem Schließschieber ein Schließabschnitt mit einer Schließfläche angeordnet ist, wobei
an der Gehäusebasis ein Schließelement mit einer mit der Schließfläche korrespondierenden
Schließanlagefläche angeordnet ist, wobei die Schließfläche und die Schließanlagefläche
in Verbindung miteinander eine Steuerkurve ausbilden, wobei die Schließfläche des
Schließschiebers an einem Punkt entlang des Verlagerungswegs mit der korrespondierenden
Schließanlagefläche der Gehäusebasis in Anlage gelangt und wobei bei einer weiteren
Verschiebung des Schließschiebers in Richtung der Schließstellung zu einem Ablaufen
der Schließfläche an der Schließanlagefläche entlang der Steuerkurve führt derart,
dass aufgrund der Gestaltung der Steuerkurve ein Bereich des Deckelelements in Richtung
eines Bereichs der Gehäusebasis bewegt wird.
[0043] Der Begriff Ablaufen beschreibt sowohl eine gleitende als auch eine abwälzende Bewegung
der beteiligten Körper. Die Steuerkurve kann als schiefe Ebene ausgebildet sein. Denkbar
ist, dass eine schiefe Ebene nur an einem der sich berührenden Körper vorgesehen ist,
während der andere Körper eine annähernd punkt- oder linienförmige Berührungsfläche
aufweist, die auf der schiefen Ebene abläuft. Dabei kann der Schließschieber in einer
parallel zur Führungsfläche des Schließschiebers verlaufenden Schieberichtung gleitend
auf der Führungsfläche verschoben werden.
[0044] In der Schließstellung des Deckelements ist die Schließanlagefläche der Gehäusebasis
gegenüber der Führungsanlagefläche des Deckelelements geneigt, so dass sich der Abstand
der Schließanlagefläche von der Führungsanlagefläche in die vordere Richtung des Kabelschnellverbinders
vergrößert. Ein solcher Kabelschnellverbinder kann insbesondere in der Arte eines
3-gliedrigen, zwangsläufigen Keilschubgetriebes ausgebildet sein, bei dem die drei
Getriebeglieder durch das Deckelelement, die Gehäusebasis und den Schließschieber
gebildet werden. Der sich vergrößernde Abstand kann sich entlang einer beliebigen
Steuerkurve, insbesondere einer schiefen Ebene oder einer Geraden, die schief zur
Führungsanlagefläche steht, vergrößern. Die schiefe Ebene oder die schiefe Gerade
kann in einem spitzen Winkel zur Führungsanlagefläche stehen. Bei einer Ausführungsform
kann der spitze Winkel zwischen 2° und 30° liegen. Bei einer anderen Ausführungsform
zwischen 5° und 20°. Bei noch einer anderen Ausführungsform kann der Winkel zwischen
8° und 14°, insbesondere im Bereich von 11 °.
[0045] Eine weitere Ausführungsform betrifft einen der vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinder,
wobei der Kabelschnellverbinder ferner ein Riegelelement aufweist, wobei an dem Riegelelement
ein Verriegelungsabschnitt mit einer Riegelfläche angeordnet ist, wobei an dem Deckelelement
eine Riegelaufnahme mit einer mit der Riegelfläche korrespondierenden Riegelanlagefläche
angeordnet ist, wobei der Verriegelungsabschnitt an der Gehäusebasis zwischen einer
Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung verlagerbar gelagert und in
der Verriegelungsstellung mittels eines Federelements in Richtung der Verriegelungsstellung
vorgespannt ist, und wobei die Riegelfläche in der Verriegelungsstellung derart mit
der Riegelanlagefläche in Kontakt steht, dass eine Verlagerung des Deckelelements
relativ zur Gehäusebasis aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung verhindert
wird.
[0046] Eine weitere Ausführungsform des dritten Aspekts betrifft einen der vorstehend beschriebenen
Kabelschnellverbinder, der ferner die Merkmale einer der in Bezug auf den ersten Aspekt
beschriebenen Ausführungsformen aufweist.
[0047] Eine weitere Ausführungsform betrifft einen der vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinder,
wobei der Kabelschnellverbinder ferner ein Leitungsaufnahmeelement und einen Schneidverbinder
aufweist, wobei das Leitungsaufnahmeelement einen Leitungskanal aufweist, welcher
derart gestaltet ist, dass eine Leitung in axialer Richtung der Leitung in den Leitungskanal
eingeführt und in der eingeführten Position zumindest abschnittsweise im Leitungskanal
in einer quer zum Leitungskanal verlaufenden Richtung gestützt werden kann, wobei
die Gehäusebasis, das Deckelelement, das Leitungsaufnahmeelement und der Schneidverbinder
derart gestaltet und miteinander gekoppelt sind, dass eine Schließbewegung des Deckelelements
relativ zur Gehäusebasis auf das Leitungsaufnahmeelement und den Schneidverbinder
übertragen wird, so dass der Schneidverbinder bei einer Verlagerung des Deckelelements
in die Schließstellung quer in Richtung des Leitungskanals verlagert wird und quer
in den Leitungskanal eintritt, so dass eine Isolierhülle einer in dem Leitungskanal
angeordneten Leitung durchschnitten und der Schneidverbinder in elektrisch leitenden
Kontakt mit einem Leiter der Leitung gebracht werden kann.
[0048] Eine weitere Ausführungsform eines der vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinder
des dritten Aspekts betrifft einen Kabelschnellverbinder, der ferner die Merkmale
einer der in Bezug auf den zweiten Aspekt beschriebenen Ausführungsformen aufweist.
[0049] Eine weitere Ausführungsform betrifft einen der vorstehend beschriebenen Kabelschnellverbinder
gemäß einem der drei beschriebenen Aspekte, wobei der Kabelschnellverbinder als PCB-Kabelschnellverbinder
ausgebildet ist, wobei der Kabelschnellverbinder auf einer Seite Lötpins aufweist,
die in Ausnehmungen eines PCB eingesteckt und dort verlötet werden können.
[0050] Die Lötpins können einstückig mit den Schneidverbindern ausgebildet sein und z.B.
durch einen Pinbereich der Schneidverbinder gebildet werden. Ein PCB-Kabelschnellverbinder
kann auch als "Fast-Connect-Schnittstelle" für ein PCB (Printed Circuit Board) bezeichnet
werden.
[0051] Die Begriffe Schließanlagefläche, Riegelanlagefläche, Führungsanlagefläche, Riegelfläche,
Führungsfläche und Schließfläche werden vorliegend vor dem Hintergrund verwendet,
dass sich tatsächlich bei der Berührung zweier Körper immer eine Kontaktfläche zwischen
den Körpern ergeben wird, unabhängig von der Größe einer solchen Kontaktfläche. Die
Begriffe sollen daher nicht in dem Sinn verstanden werden, dass mit den Begriffen
eine bestimmte Flächenausdehnung einer oder beider Flächen der verwendeten Begriffspaare
einhergeht.
[0052] Bei einer Ausführungsform des Kabelschnellverbinders, bei dem das Deckelelement z.B.
an der Gehäusebasis um eine Drehachse drehbar gelagert ist, bezeichnet der Begriff
"vordere Richtung" eine Richtung, die senkrecht auf der Drehachse steht und von der
Drehachse weg weist. Bei einer Ausführungsform des Kabelschnellverbinders, bei dem
ein Fixierelement vorgesehen ist, kann die vordere Seite des Kabelschnellverbinders
die Seite des Fixierelements sein und demnach die vordere Richtung die Richtung, eine
Richtung, die von einer dem Fixierelement gegenüberliegenden Seite des Kabelschnellverbinders
zur vorderen Seite des Kabelschnellverbinders weist. Allgemein bezeichnet der Begriff
"vordere Richtung" eine Richtung, die auf die Seite weist, auf der ein Kabel in den
Kabelschnellverbinder eingeführt wird. Der Begriff Längsrichtung des Kabelschnellverbinders
bezeichnet eine Richtung parallel zu der beschriebenen vorderen Richtung.
[0053] Für jede der hinsichtlich des dritten Aspekts beschriebenen Ausführungsformen gelten
auch die vorstehend gemachten Ausführungen zu den Ausführungsformen des ersten oder
zweiten Aspekts.
[0054] Im Folgenden werden einzelne Ausführungsformen anhand der Figuren beispielhaft detailliert
beschrieben. Dabei weisen die einzelnen beschriebenen Ausführungsformen zum Teil Merkmale
auf, die nicht zwingend erforderlich sind, um den beanspruchten Gegenstand auszuführen,
die aber in bestimmten Anwendungsfällen gewünschte Eigenschaften bereit stellen. So
sollen auch Ausführungsformen als unter die in dieser Druckschrift beschriebenen technischen
Lehre fallend offenbart angesehen werden, die nicht alle Merkmale der im Folgenden
beschriebenen Ausführungsformen aufweisen. Ferner werden um unnötige Wiederholungen
zu vermeiden bestimmte Merkmale nur in Bezug auf einzelne Ausführungsformen beschrieben.
Es wird darauf hingewiesen, dass die einzelnen Ausführungsformen daher nicht nur für
sich genommen sondern auch in einer Zusammenschau betrachtet werden sollen. Anhand
dieser Zusammenschau wird der Fachmann erkennen, dass einzelne Ausführungsformen auch
durch Einbeziehung von einzelnen oder mehreren Merkmalen anderer Ausführungsformen
modifiziert werden können. Es wird darauf hingewiesen, dass eine systematische Kombination
der einzelnen Ausführungsformen mit einzelnen oder mehreren Merkmalen, die in Bezug
auf andere Ausführungsformen beschrieben werden, wünschenswert und sinnvoll sein kann,
und daher in Erwägung gezogen und auch als von der Beschreibung umfasst angesehen
werden soll.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0055]
- Figur 1 a
- zeigt eine Ausführungsform eines Kabelschnellverbinders im zusammengebauten Zustand
in einer isometrischen Ansicht.
- Figuren 1 b bis 1 e
- zeigen verschiedene Komponenten und Baugruppen der in Figur 1 a gezeigten Ausführungsform
eines Kabelschnellverbinders in isometrischen Ansichten.
- Figur 2a
- zeigt die in Figur 1a gezeigte Ausführungsform eines Kabelschnellverbinders in einer
geschnittenen Seitenansicht.
- Figur 2b
- zeigt einen Schneidverbinder einer Ausführungsform eines Kabelschnellverbinders in
einer isometrischen Ansicht.
- Figur 3a
- zeigt eine Schnittdarstellung durch die in Figur 1 a gezeigte Ausführungsform eines
Kabelschnellverbinders im Bereich eines Riegelelements.
- Figur 3b
- zeigt das in Figur 3a gezeigte Riegelelement in einer isometrischen Ansicht.
- Figur 4a
- zeigt ein vorderes Ende eines Schließschiebers der in Figur 1 a gezeigten Ausführungsform
eines Kabelschnellverbinders.
- Figur 4b
- zeigt einen vorderen Abschnitt einer Gehäusebasis der in Figur 1 a gezeigten Ausführungsform
eines Kabelschnellverbinders.
- Figur 4c
- zeigt das in Figur 4a gezeigte vordere Ende des Schließschiebers und den in Figur
4b gezeigten vorderen Abschnitt der Gehäusebasis in einer Klemmstellung des Schließschiebers.
- Figur 5a
- zeigt zwei Leitungsaufnahmeelemente und zwei Haltevorrichtungen der in Figur 1a gezeigten
Ausführungsform eines Kabelschnellverbinders in einer geschnittenen, isometrischen
Ansicht.
- Figur 5b
- zeigt die Leitungsaufnahmeelemente und die Haltevorrichtungen aus Figur 5a in einer
geschnittenen Seitenansicht.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
[0056] Figur 1 a zeigt einen Kabelschnellverbinder 1 im zusammengebauten Zustand. Der Kabelschnellverbinder
1 weist eine Gehäusebasis 10, ein Deckelelement 20, ein Riegelelement 30, und einen
Schließschieber 80 auf. Die Gehäusebasis 10 wird mit Bezug auf Figur 1c, das Deckelelement
mit Bezug auf Figur 1e, das Riegelelement mit Bezug auf Figuren 1b und 3b und der
Schließschieber 80 in Bezug auf Figur 1d näher beschrieben. In Figur 1b ist das Innenleben
des Kabelschnellverbinders 1 ohne Deckelelement 20, Gehäusebasis 10 und Schließschieber
80 dargestellt.
[0057] Figur 1c zeigt die Gehäusebasis 10, die zwei Lagerzapfen 11 zur Lagerung des Deckelelements
20 aufweist. Ferner weist die Gehäusebasis 10 in der dargestellten Ausführungsform
vier Lageröffnungen 12 zur Lagerung von zwei Leitungsaufnahmeelementen 60 auf, die
in Figuren 1b, 2a und Figuren 5a und 5b gezeigt und näher beschrieben werden. Ferner
ist in Figur 1 c ein Schließelement 13 dargestellt, das in der dargestellten Ausführungsform
einstückig an der Gehäusebasis 10 angeformt ist und eine Schließanlagefläche 14 aufweist,
die derart gestaltet ist, dass sie mit einer Schließfläche 83 des Schließschiebers
80 eine Steuerkurve bildet, die in Bezug auf Figuren 4a bis 4c näher beschrieben wird.
[0058] Figur 4a zeigt ein vorderes Ende des Schließschiebers 80. Der Schließschieber 80
hat im Querschnitt eine im Wesentlichen U-förmige Gestalt, und umgreift im auf das
Deckelelement 20 und die Gehäusebasis 10 aufgesetzten Zustand das Deckelelement 20
und Teile der Gehäusebasis 10, wie in Figur 1 a gezeigt ist. An den beiden Enden der
beiden Schenkel des U, ist jeweils ein in dieser Ausführungsform quadratisch ausgeführter
Schließabschnitt 82 einstückig angeformt. Die Schließabschnitte 82 weisen jeweils
eine Schließfläche 83 auf, die jeweils als Ecke des jeweiligen quadratisch ausgeformten
Schließabschnitts 82 ausgebildet ist. Die Führungsfläche 81, die am Grund der umgekehrten
U-Form des Schließabschnitts 82 angeordnet ist, korrespondiert mit einer Führungsanlagefläche
25 des Deckelelements 20, die in Figur 1 e gut ersichtlich ist. Der Schließschieber
80 kann im aufgesetzten Zustand mit der Führungsfläche 81 auf der Führungsanlagefläche
25 des Deckelelements 20 gleitend hin und hergeschoben werden. In einer Schließstellung
des Deckelelements 20, die in Figur 1 a dargestellt ist, kann der Schließschieber
80 nach vorne geschoben werden. Dabei kommt die Schließfläche 83 des Schließabschnitts
82 entlang des Verlagerungsweges mit der Schließanlagefläche 14 des Schließelements
13 in Kontakt.
[0059] Der vordere Abschnitt der Gehäusebasis 10 mit dem Schließelement 13 ist in Figur
4b dargestellt. Hier ist ersichtlich, dass die Schließanlagefläche 14 als schräge
Fläche am Schließelement 13 vorgesehen ist. In dieser Ausführungsform ist die Schließanlagefläche
14 als ebene Fläche ausgebildet, so dass durch Zusammenwirken der jeweiligen kantenartigen
Schließfläche 83 mit der jeweils korrespondierenden Schließanlagefläche 14 eine Steuerkurve
entlang einer Geraden geschaffen wird, die schräg zur Führungsfläche 80 verläuft.
[0060] Wenn der Schließschieber 80, nachdem die Schließfläche 83 des Schließabschnitts 82
mit der Schließanlagefläche 14 des Schließelements 13 in Kontakt getreten ist, weiter
in Richtung des vorderen Endes des Kabelschnellverbinders 1 geschoben wird, wird diese
Steuerkurve abgefahren. Dabei wird über die Führungsfläche 81 des Schließschiebers
eine in den Figuren nach unten gerichtete Kraft auf das Deckelelement ausgeübt, während
von den Schließflächen 83 des Schließschiebers 80 eine in den Figuren nach oben gerichtete
Kraft auf die Schließanlagefläche 14 der Gehäusebasis 10 ausgeübt. Durch die beiden
entgegen gerichteten Kräfte wird das Deckelelement 20 im vorderen Bereich des Kabelschnellverbinders
1 auf die Gehäusebasis 10 gedrückt, da das Deckelelement 20 im hinteren Bereich mittels
zweier Lagerzapfen 11, die an der Gehäusebasis 10 angeformt sind, und korrespondierenden
Lageröffnungen 24, die an dem Deckelelement 20 ausgebildet sind, um eine Drehachse
drehbar gelagert ist. Deckelelement 20, Gehäusebasis 10 und Schließschieber 80 bilden
daher über die Lagerung des Deckelelements 20 an der Gehäusebasis 10 und die beschriebenen
Funktionsflächen eine Art zwangsläufiges Keilschubgetriebe.
[0061] Figur 4c zeigt das in Figur 4a gezeigte vordere Ende des Schließschiebers und den
in Figur 4b gezeigten vorderen Abschnitt der Gehäusebasis in einer Klemmstellung des
Schließschiebers, in welcher der Schließschieber in der am weitesten nach vorne geschobenen
Position dargestellt wird.
[0062] In dem Kabelschnellverbinder 1 ist im vorderen Bereich des Kabelschnellverbinders
1 ein Fixierelement 50 angeordnet, das in der dargestellten Ausführungsform aus zwei
Hälften 51, 52 besteht. Das Fixierelement 50 ist in Figur 1b dargestellt. Eine erste
Hälfte 51 des Fixierelements 50 ist bei dieser Ausführungsform an dem Deckelelement
20 angeordnet, während eine zweite Hälfte 52 des Fixierelements 50 an der Gehäusebasis
10 angeordnet ist.
[0063] Zwischen den beiden Hälften 51, 52 des Fixierelements 50 ist in der Schließstellung
des Deckelelements 20 eine im Wesentlichen kreiszylindrische Kabelöffnung 53 ausgebildet,
wie in Figur 1 a ersichtlich. Das gesamte Fixierelement 50 oder eine der beiden Hälften
51, 52 kann aus einem weichen, gummiartigen Material hergestellt sein. Fixierelementmaterialien
können z.B. Materialien wie TPE (Thermoplastische Elastomere), HNBR (Hydrierter Acrylnitrilbutadien-Kautuschuk),
und/oder Fluor-Kautschuk (FPM oder FKM) umfassen. Ein geeigneter Fluor-Kautschuk ist
z.B. unter dem Markennamen Viton der Firma DuPont erhältlich. In einer Öffnungsstellung
des Deckelelements 20 sind die beiden Hälften 51, 52 des Fixierelements 50 auseinander
geschwenkt.
[0064] In dieser Öffnungsstellung können Leitungen eines Kabels in Leitungskanäle 61 eines
Leitungsaufnahmeelements 60 eingeführt werden, die in Figur 1b dargestellt sind. Ein
noch von einer Isolierhülle umgebener Abschnitt des Kabels kann zwischen den beiden
Hälften 51, 52 des Fixierelements 50 eingelegt werden und anschließend kann das Deckelelement
20 geschlossen werden, so dass das Kabel zwischen den zwei Hälften 51, 52 des Fixierelements
50 eingeklemmt und so fixiert wird.
[0065] Eine gute Fixierung kann dadurch bewirkt werden, dass der Schließschieber 80 weiter
nach vorne verlagert wird, so dass der vordere Teil des Deckelelements 20 mit der
darin angeordneten ersten Hälfte 51 des Fixierelements auf die zweite Hälfte 52 des
Fixierelements 50 gedrückt wird. Dabei kann der Schließschieber 80 manuell betätigt
werden, indem er zum Beispiel zwischen Daumen und Zeigefingers eines Benutzers nach
vorne gedrückt wird. Dabei kann sich z.B. ein Finger am Schließschieber 80 und der
Daumen am vorderen Bereich des Kabelschnellverbinders abstützen. Somit kann eine hohe
Schließkraft auf die beiden Hälften 51, 52 des Fixierelements 50 aufgebracht werden,
ohne dass das Deckelelement 20 von dem Benutzer nach unten gedrückt werden müsste.
Hierdurch wird vermieden, dass ein Benutzer eine Druckkraft von oben auf den Kabelschnellverbinder
1 ausüben muss, um das Kabel fest im Fixierelement 50 zu fixieren. Eine solche nach
unten gerichtete Kraft wäre insbesondere dann nachteilig, wenn der Kabelschnellverbinder
als PCB-Kabelschnellverbinder ausgeführt ist und auf einem PCB befestigt ist.
[0066] Ferner kann die vom Benutzer aufgebrachte Muskelkraft durch eine flache Steigung
der Steuerkurve beim Schließen in eine größere Schließkraft umgewandelt werden, so
dass eine besonders große Fixierkraft auf die beiden Hälften 51, 52 des Fixierelements
50 aufgebracht werden kann.
[0067] Um das Kabel in der so eingeklemmten Position dauerhaft festzulegen, ist in der dargestellten
Ausführungsform zusätzlich ein Riegelelement 30 vorgesehen, das in der Gehäusebasis
10 verlagerbar gelagert ist. Eine Verlagerung des Riegelelements 30 in der Gehäusebasis
10 ist dabei in dieser Ausführungsform als eine rein translatorische Bewegung ausgeführt.
Dabei wird das Riegelelement 30 über ein Federelement 40, das in der dargestellten
Ausführungsform als Schraubenfeder ausgeführt ist, in Richtung des vorderen Endes
des Kabelschnellverbinders 1 gedrückt. Als vorderes Ende des Kabelschnellverbinders
1 wird die Seite des Kabelschnellverbinders 1 bezeichnet, an der das Fixierelement
50 mit der Kabelöffnung 53 angeordnet ist. Das Riegelelement 30 ist in den Figuren
3a und 3b vergrößert dargestellt. Dabei ist Figur 3a eine Schnittdarstellung durch
den Kabelschnellverbinder 1 im Bereich des Riegelelements 30. In der Figur ist ersichtlich,
dass das Riegelelement 30 in der am weitesten nach vorne verlagerten Stellung des
Riegelelements 30 dargestellt ist. Dabei ragt ein Verriegelungsabschnitt 31, der bei
dieser Ausführungsform einstückig an dem Riegelelement 30 ausgebildet ist, in eine
Riegelaufnahme 22. Die Riegelaufnahme 22 ist als rechteckige Ausnehmung im vorderen
Bereich des Deckelelements 20 ausgebildet, wie insbesondere auch in Figuren 1 a und
1 e gezeigt ist. An dem Verriegelungsabschnitt 31 ist auf der in Figur 3a unten dargestellten
Seite des Verriegelungsabschnitts 31 eine Riegelfläche 32 vorgesehen, die in der dargestellten
Ausführungsform als im wesentlichen ebene Fläche am Verriegelungsabschnitt 31 ausgebildet
ist. Der Verriegelungsabschnitt 31 steht in einem spitzen Winkel schräg zur Verlagerungsrichtung
des Riegelelements 30.
[0068] Mit der Riegelfläche 32 korrespondiert eine Riegelanlagefläche 23, die an der Riegelaufnahme
22 vorgesehen ist. In der in Figur 3a dargestellten Verriegelungsstellung des Riegelelements
30 liegen die Riegelfläche 32 und die Riegelanlagefläche 23 im Wesentlichen vollflächig
aneinander an. Aus der Figur ist ersichtlich, dass bei einer etwas weiter zurückgezogenen
Stellung des Riegelelements 30 das Deckelelement 20 etwas weiter in Richtung seiner
Öffnungsstellung verlagert wäre, also in einer in Figur 3a nach oben gerichteten Richtung,
die einer Umfangsrichtung um die durch Lagerzapfen 11 und Lageröffnung 24 gebildeten
Drehachse entspricht. Die Steigung der Riegelfläche 32 und der Riegelanlagefläche
23 ist dabei so gestaltet, dass aufgrund der flachen Steigung eine Selbsthemmung gewährleistet
wird. Eine Selbsthemmung wird nicht nur in der dargestellten Stellung des Riegelelements
30 gewährleistet, sondern auch in etwas weiter zurückgezogenen Positionen des Riegelelements
30, in denen die Riegelfläche 32 und die Riegelanlagefläche 23 nur noch in Teilbereichen
aneinander anliegen. Durch diese Gestaltung wird gewährleistet, dass das Riegelelement
30 das Deckelelement 20 in verschiedenen Stellungen verriegeln kann, in denen unterschiedliche
Fixierkräfte durch die beiden Hälften 51, 52 des Fixierelements 50 bereit gestellt
werden können.
[0069] In Figur 3b ist das Riegelelement 30 in einer isometrischen Ansicht dargestellt.
Dabei ist ersichtlich, dass das Riegelelement 30 zwei Verriegelungsabschnitte 31 mit
jeweils einer Riegelfläche 32 aufweist. Ferner ist an jedem Verriegelungsabschnitt
31 eine Öffnungsschräge 33 angeordnet. Diese Öffnungsschräge 33 weist eine Steigerung
auf, die beim Verlagern des Deckelelements 20 in Richtung der Schließstellung dazu
führt, dass das Deckelelement 20 das Riegelelement 30 entgegen der Federwirkung des
Federelements 40 zurückdrückt, so dass das das Deckelelement 20 an dem Riegelelement
30 vorbei geschwenkt werden kann und das Riegelelement 30 schließlich in der Schließstellung
des Deckelelements in seine Verriegelungsstellung zurückfedern kann, wobei es in die
Riegelaufnahmen 22 des Deckelelements 20 eingreift.
[0070] Zusätzlich zu der Öffnungsschrägen 33 ist bei der dargestellten Ausführungsform des
Kabelschnellverbinders 1 auch am Deckelelement 20 eine Öffnungsanlageschräge 21 vorgesehen,
welche im Wesentlichen dieselbe Funktion wie die Öffnungsschräge 33 hat. Denkbar ist
ebenfalls, lediglich eine der beiden Schrägen vorzusehen.
[0071] Selbsthemmung in dem Sinn bedeutet, dass die aus einer an der Riegelfläche anliegenden,
in Öffnungsrichtung des Deckelelements auf das Deckelelement wirkenden Kraft resultierende
Riegelrückstellkraft kleiner ist als die Summe der der Riegelrückstellkraft entgegenwirkenden
Kräfte. Die Summe dieser der Riegelrückstellkraft entgegenwirkenden Kräfte kann insbesondere
eine Reibungskraft zwischen Riegelfläche und Riegelanlagefläche, eine Reibungskraft
zwischen Riegelelement und Gehäusebasis und eine Federkraft des Federelements umfassen.
Denkbar ist ferner, dass eine Selbsthemmung in verschiedenen Positionen, in denen
die Riegelfläche 32 und die Riegelanlagefläche 23 in Teilbereichen oder vollständig
aneinander anliegen, allein aufgrund des Steigungswinkels zwischen der Riegelfläche
32 und der Riegelanlagefläche 23 und somit unabhängig von einer Reibungskraft zwischen
Riegelelement und Gehäusebasis und eine Federkraft des Federelements bewirkt wird.
Hierzu kann der Steigungswinkel so bemessen werden, dass er kleiner ist als der Arcustangens
der Haftreibungszahl aufgrund der Materialpaarung zwischen der Riegelfläche 32 und
der Riegelanlagefläche 23.
[0072] Ferner kann die Steigung der Riegelfläche 32 und der Riegelanlagefläche 23 so gestaltet
sein, dass die Federkraft, die durch das Federelement 40 bereitgestellt wird, ausreicht,
dass bei nachlassender Spannung des Fixierelements (die in Öffnungsrichtung des Deckelelements
wirkt) eine Haftreibung zwischen der Riegelfläche 32 und der Riegelanlagefläche 23
überwunden werden kann, so dass das Riegelelement weiter in Verriegelungsrichtung
gedrückt wird und aufgrund der Keilwirkung eine hinreichend große Schließkraft am
Deckelelement 20 bereit gestellt wird, so dass ein Kabel innerhalb des Fixierelements
aufgrund der Federkraft hinreichend fest im Fixierelement 50 fixiert werden kann.
Hinreichend fest fixiert bedeutet, dass durch die Schließ- bzw. Fixierkraft verhindert
werden kann, dass Vibrationen, die auf ein Kabel zum Beispiel im Motorraum eines Automobils
einwirken, auf die Leitungsenden der Leitungen des Kabels übertragen werden, die im
Kabelschnellverbinder 1 konnektiert sind.
[0073] So kann, in der dargestellten Ausführungsform, durch die besondere Gestaltung des
Riegelelements 30 gewährleistet werden, dass erstens eine redundante Sicherung des
Deckelelements 20 gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen des Deckelelements zusätzlich
zur Sicherung durch den Schließschieber 80 bereit gestellt wird, zweitens das Deckelelement
20 in verschiedenen Positionen seiner Schließstellung gegenüber der Gehäusebasis 10
fixiert werden kann, insbesondere in der durch den Schließschieber 80 am weitesten
geschlossenen Schließstellung, und drittens dass durch die Gestaltung des Riegelelements
30 und einer Bemessung der Federkraft des Federelements 40 eine bestimmten minimalen
Fixierkraft eines Kabels aufrecht erhalten werden kann.
[0074] Im Folgenden wird eine weitere Gestaltung und Funktion des Kabelschnellverbinders
1 hinsichtlich der Konnektierung eines Kabels mit dem Kabelschnellverbinder beschrieben.
[0075] Figur 5a zeigt zwei Leitungsaufnahmeelemente und zwei Haltevorrichtungen der in Figur
1a gezeigten Ausführungsform eines Kabelschnellverbinders in einer geschnittenen,
isometrischen Ansicht.
[0076] Figur 5b zeigt die Leitungsaufnahmeelemente und die Haltevorrichtungen aus Figur
5a in einer geschnittenen Seitenansicht.
[0077] In den Figuren wird gezeigt, dass bei der dargestellten Ausführungsform des Kabelschnellverbinders
1 zwei Leitungsaufnahmeelemente 60 vorgesehen sind, die in Längsrichtung des Kabelschnellverbinders
12 hintereinander angeordnet sind. Dabei sind die Leitungsaufnahmeelemente 60 in einer
Schließstellungen des Deckelelements 20 dargestellt, in der Schneidschenkel 72 von
Schneidverbindern 70 in Schneidverbinderöffnungen 62, die an den Leitungsaufnahmeelementen
60 ausgebildet sind, hineinragen. Diese Stellung der Schneidverbinder 70 kann auch
als Konnektorstellung der Schneidverbinder 70 bezeichnet werden.
[0078] In der Konnektorstellung durchqueren die Schneidschenkel 72 der Schneidverbinder
Leitungskanäle 61, die in den Leitungsaufnahmeelementen 60 ausgebildet sind. Die Leitungsaufnahmeelemente
60 sind in der dargestellten Ausführungsform über Lagerzapfen 63 in Lageröffnungen
12 der Gehäusebasis 10 verschwenkbar gelagert. In der Öffnungsstellung des Deckelelements
20 können die Leitungsaufnahmeelemente 60 daher aus der in den Figuren dargestellten
Konnektorstellung nach oben in eine Leitungseinführstellung geschwenkt werden, so
dass die Leitungskanäle 61 von den Schneidverbindern 70 freigegeben werden. In der
nach oben geschwenkten Position können Leitungen eines Kabels, also Leiter, die jeweils
von einer Isolierhülle umschlossen sein können, in die Leitungskanäle 61 eingeschoben
werden. Hierzu ist die Öffnung der Leitungskanäle 61 jeweils trichterförmig ausgebildet,
so dass das Einschieben der Leitungen einfacher erfolgen kann.
[0079] Wenn die Leitungen in die Leitungskanäle 61 eingeschoben sind, kann das Deckelelement
20 in seinen Schließstellungen verschwenkt werden. Dabei drücken entsprechende Bereiche
des Deckelelements auf korrespondierende Bereiche der Leitungsaufnahmeelemente 60,
so dass die Leitungsaufnahmeelemente 60 verschwenkt werden. Dabei treten die Schneidschenkel
72 der Schneidverbinder 70 in die Schneidverbinderöffnungen 62 der Leitungsaufnahmeelemente
60 ein, durchqueren den jeweiligen Leitungskanal 61 und können dabei die Isolierhülle
der jeweiligen Leitung des Kabels durchschneiden und einen elektrisch leitenden Kontakt
zwischen einem Schneidenbereich 74 des Schneidverbinders 70 und dem jeweiligen Leiter
der Leitung herstellen.
[0080] Ein Schneidverbinder 70 ist exemplarisch in Figur 2b dargestellt. Der Schneidverbinder
70 weist an seinem mit dem Leitungsaufnahmeelement 60 korrespondierenden Ende zwei
Schneidschenkel 72 auf. In der dargestellten Ausführungsform weist jeder der Schneidschenkel
72 einen Schneidenbereich 74 auf. Die Schneidschenkel 72 verlaufen im Wesentlichen
parallel zueinander und enden Leitungsaufnahmeelement-seitig in einem Öffnungsbereich
73, der V-förmig ausgestaltet ist, so dass eine Leitung in den Öffnungsbereich 73
sicher aufgenommen wird, bevor ihre Isolierhülle von den Schneidenbereichen 74 durchschnitten
und ihr Leiter konnektiert wird. Im weiteren Verlauf nach unten schließt sich unten
an den V-förmigen Abschnitt des Schneidverbinders 70 ein stielartiger Abschnitt an,
der in einem Pinbereich 71 endet. Der V-förmige Abschnitt zusammen mit dem stielartigen
Abschnitt kann demnach als Y-förmige Form des Schneidverbinders 70 beschrieben werden.
[0081] Die jeweiligen Pinbereiche 71 der Schneidverbinder 70 können auf der Unterseite des
Kabelschnellverbinders 1 aus der Gehäusebasis 10 hervorstehen. Der Kabelschnellverbinder
1 kann mittels dieser Pins in entsprechende Ausnehmungen eines PCB eingesteckt werden
und dort optional verlötet werden.
[0082] In der dargestellten Ausführungsform des Kabelschnellverbinders 1 sind jeweils vier
Schneidverbinder 70 in einer Haltevorrichtung 90 angeordnet und gehalten. Zwei der
Haltevorrichtungen 90 sind zusammen mit den Schneidverbindern 70 von unten in eine
Gehäusebasis 10 eingesetzt. Die dargestellten Haltevorrichtungen 90 weisen jeweils
drei Trennwände 92 auf. Durch diese Gestaltung kann eine Leitungskammer 91, die hinter
dem vorderen Leitungsaufnahmeelement 60 gebildet wird in vier voneinander abgetrennte
Bereiche aufgeteilt werden. Durch diese Gestaltung ist es nicht erforderlich die Leitungen
eines Kabels auf unterschiedliche Längen abzulängen, bevor die Leitungen in die jeweiligen
Leitungskanäle 61 eingeschoben werden. Es ist daher ausreichend, lediglich einen Isolatormantel
des Kabels, der die verschiedenen Leitungen gemeinsam umgibt zu entfernen und die
Leitungen, die jeweils dieselbe Länge aufweisen, in die hierfür vorgesehenen Leitungskanäle
61 einzuschieben.
[0083] Die vier Leitungen, die in die Leitungskanäle 61 des vorderen Leitungsaufnahmeelements
60 eingeschoben werden, können durch die Gestaltung der Haltevorrichtungen 90 über
das vordere Leitungsaufnahmeelement 60 hinaus durch die Leitungskanäle 61, die als
Durchgangslöcher ausgestaltet sind, durchgeschoben werden, so dass sie hinter dem
Leitungsaufnahmeelement 60 in der Leitungskammer 91 aufgenommen werden. In der Leitungskammer
91 sind die vier Leitungsenden über die Trennwände voneinander getrennt, so dass ein
Kontakt der Leitungsenden miteinander ausgeschlossen wird.
Bezugszeichenliste
[0084]
- 1
- Kabelschnellverbinder
- 10
- Gehäusebasis
- 11
- Lagerzapfen zur Lagerung des Deckelelements 20
- 12
- Lageröffnung zur Lagerung des Leitungsaufnahmelements 60
- 13
- Schließelement
- 14
- Schließanlagefläche
- 20
- Deckelelement
- 21
- Öffnungsanlageschräge
- 22
- Riegelaufnahme
- 23
- Riegelanlagefläche
- 24
- Lageröffnung zur Lagerung an der Gehäusebasis 10
- 25
- Führungsanlagefläche
- 30
- Riegelelement
- 31
- Verriegelungsabschnitt
- 32
- Riegelfläche
- 33
- Öffnungsschräge
- 40
- Federelement
- 50
- Fixierelement
- 51
- erste Hälfte des Fixierelements
- 52
- zweite Hälfte des Fixierelements
- 53
- Kabelöffnung
- 60
- Leitungsaufnahmeelement
- 61
- Leitungskanal
- 62
- Schneidverbinderöffnung
- 63
- Lagerzapfen zur Lagerung an der Gehäusebasis 10
- 70
- Schneidverbinder
- 71
- Pinbereich
- 72
- Schneidschenkeln
- 73
- Öffnungsbereich
- 74
- Schneidenbereich
- 80
- Schließschieber
- 81
- Führungsfläche
- 82
- Schließabschnitt
- 83
- Schließfläche
- 90
- Haltevorrichtungen
- 91
- Leitungskammer
- 92
- Trennwände
1. Kabelschnellverbinder (1) aufweisend eine Gehäusebasis (10), ein Deckelelement (20)
, ein Fixierelement (50) und ein Riegelelement (30) ,
wobei an dem Riegelelement (30) ein Verriegelungsabschnitt (31) mit einer Riegelfläche
(32) angeordnet ist, wobei an dem Deckelelement (20) eine Riegelaufnahme (22) mit
einer mit der Riegelfläche (32) korrespondierenden Riegelanlagefläche (23) angeordnet
ist,
wobei das Deckelelement (20) an der Gehäusebasis (10) relativ zur Gehäusebasis (10)
zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verlagerbar gelagert ist,
wobei das Fixierelement (50) am Deckelelement (20) und/oder an der Gehäusebasis (10)
angeordnet ist und eine Kabelöffnung (53) aufweist, in der ein Kabel aufgenommen und
in der Schließstellung des Deckelelements (20) fixiert werden kann,
wobei der Verriegelungsabschnitt (31) an der Gehäusebasis (10) zwischen einer Entriegelungsstellung
und einer Verriegelungsstellung verlagerbar gelagert und in der Verriegelungsstellung
mittels eines Federelements (40) in Richtung der Verriegelungsstellung vorgespannt
ist, und wobei die Riegelfläche (32) in der Verriegelungsstellung derart mit der Riegelanlagefläche
(23) in Kontakt steht, dass eine Verlagerung des Deckelelements (20) relativ zur Gehäusebasis
(10) aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung verhindert wird.
2. Kabelschnellverbinder (1) nach Anspruch 1, wobei die Riegelfläche (32) und/oder die
Riegelanlagefläche (23) derart gestaltet ist, dass ein Vektor, der in Richtung der
Verschiebung des Riegelelements (30) in Schließrichtung weist, und eine Projektion
des Vektors auf die Riegelfläche (32) und/oder die Riegelanlagefläche (23) in der
Verriegelungsstellung einen Winkel aufspannen, der größer als 0° ist.
3. Kabelschnellverbinder (1) nach Anspruch 2, wobei das Deckelelement (20) in verschiedenen
Schließstellungen jeweils aufgrund von Selbsthemmung des Verriegelungsabschnitts (31)
an der Riegelaufnahme (22) in der jeweiligen Schließstellung fixierbar ist.
4. Kabelschnellverbinder (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Riegelelement
(30) oder der Verriegelungsabschnitt (31) auf seiner der Riegelfläche (32) gegenüberliegenden
Seite eine Öffnungsschräge (33) aufweist und/oder wobei das Deckelelement (20) eine
Öffnungsanlageschräge (21) aufweist.
5. Kabelschnellverbinder (1) aufweisend eine Gehäusebasis (10), ein Deckelelement (20),
ein Leitungsaufnahmeelement (60) und einen Schneidverbinder (70),
wobei das Deckelelement (20) an der Gehäusebasis (10) relativ zur Gehäusebasis (10)
zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verlagerbar gelagert ist,
wobei das Leitungsaufnahmeelement (60) einen Leitungskanal (61) aufweist, welcher
derart gestaltet ist, dass eine Leitung in axialer Richtung der Leitung in den Leitungskanal
(61) eingeführt und in der eingeführten Position zumindest abschnittsweise im Leitungskanal
(61) in einer quer zum Leitungskanal (61) verlaufenden Richtung gestützt werden kann,
wobei die Gehäusebasis (10), das Deckelelement (20), das Leitungsaufnahmeelement (60)
und der Schneidverbinder (70) derart gestaltet und miteinander gekoppelt sind, dass
eine Schließbewegung des Deckelelements (20) relativ zur Gehäusebasis (10) auf das
Leitungsaufnahmeelement (60) und den Schneidverbinder (70) übertragen wird, so dass
der Schneidverbinder (70) bei einer Verlagerung des Deckelelements (20) in die Schließstellung
relativ zum das Leitungsaufnahmeelement (60) in Richtung des Leitungskanals (61) verlagert
wird und quer in den Leitungskanal (61) eintritt, so dass eine Isolierhülle einer
in dem Leitungskanal (61) angeordneten Leitung durchschnitten und der Schneidverbinder
(70) in elektrisch leitenden Kontakt mit einem Leiter der Leitung gebracht werden
kann.
6. Kabelschnellverbinder (1) nach Anspruch 5, wobei mehrere Leitungsaufnahmeelemente
(60) vorgesehen und in Längsrichtung des Kabelschnellverbinders (1) hintereinander
angeordnet sind.
7. Kabelschnellverbinder (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 5 bis 6, wobei ein
Leitungskanal (61) eines Leitungsaufnahmeelements (60) als Durchgangsloch ausgebildet
ist und wobei in Leitungseinführrichtung hinter dem Leitungskanal (61) eine Leitungskammer
(91) vorgesehen ist, welche Raum für einen aus dem Leitungskanal (61) überstehenden
Abschnitt einer konnektierten Leitung bietet.
8. Kabelschnellverbinder (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche 5 bis 7, wobei der
Kabelschnellverbinder (1) ferner ein Fixierelement (50) und ein Riegelelement (30)
aufweist,
wobei an dem Riegelelement (30) ein Verriegelungsabschnitt (31) mit einer Riegelfläche
(32) angeordnet ist, wobei an dem Deckelelement (20) eine Riegelaufnahme (22) mit
einer mit der Riegelfläche (32) korrespondierenden Riegelanlagefläche (23) angeordnet
ist,
wobei das Fixierelement (50) am Deckelelement (20) und/oder an der Gehäusebasis (10)
angeordnet ist und eine Kabelöffnung (53) aufweist, in der ein Kabel aufgenommen und
in der Schließstellung des Deckelelements (20) fixiert werden kann,
wobei der Verriegelungsabschnitt (31) an der Gehäusebasis (10) zwischen einer Entriegelungsstellung
und einer Verriegelungsstellung verlagerbar gelagert und in der Verriegelungsstellung
mittels eines Federelements (40) in Richtung der Verriegelungsstellung vorgespannt
ist, und wobei die Riegelfläche (32) in der Verriegelungsstellung derart mit der Riegelanlagefläche
(23) in Kontakt steht, dass eine Verlagerung des Deckelelements (20) relativ zur Gehäusebasis
(10) aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung verhindert wird.
9. Kabelschnellverbinder (1) nach Anspruch 8, der ferner die Merkmale eines der Ansprüche
2 bis 4 aufweist.
10. Kabelschnellverbinder (1) aufweisend eine Gehäusebasis (10), ein Deckelelement (20),
ein Fixierelement (50) und einen manuell betätigbaren Schließschieber (80),
wobei das Deckelelement (20) am Kabelschnellverbinder (1) relativ zur Gehäusebasis
(10) zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verlagerbar gelagert
ist,
wobei das Fixierelement (50) am Deckelelement (20) und/oder an der Gehäusebasis (10)
angeordnet ist und eine Kabelöffnung (53) aufweist, in der ein Kabel aufgenommen und
in der Schließstellung des Deckelelements (20) fixiert werden kann,
wobei am Schließschieber (80) eine Führungsfläche (81) und am Deckelelement (20) eine
korrespondierende Führungsanlagefläche (25) angeordnet ist, wobei der Schließschieber
(80) über die Führungsfläche (81) entlang eines Verschiebewegs zwischen einer freien
Stellung und einer Klemmstellung verschieblich geführt ist, wobei an dem Schließschieber
(80) ein Schließabschnitt (82) mit einer Schließfläche (83) angeordnet ist, wobei
an der Gehäusebasis (10) ein Schließelement (13) mit einer mit der Schließfläche (83)
korrespondierenden Schließanlagefläche (14) angeordnet ist,
wobei die Schließfläche (83) und die Schließanlagefläche (14) in Verbindung miteinander
eine Steuerkurve ausbilden,
wobei die Schließfläche (83) des Schließschiebers (80) an einem Punkt entlang des
Verlagerungswegs mit der korrespondierenden Schließanlagefläche (14) der Gehäusebasis
(10) in Anlage gelangt und wobei bei einer weiteren Verschiebung des Schließschiebers
(80) in Richtung der Schließstellung zu einem Ablaufen der Schließfläche (83) an der
Schließanlagefläche (14) entlang der Steuerkurve führt derart, dass aufgrund der Gestaltung
der Steuerkurve ein Bereich des Deckelelements in Richtung eines Bereichs der Gehäusebasis
(10) bewegt wird.
11. Kabelschnellverbinder (1) nach Anspruch 10, wobei der Kabelschnellverbinder (1) ferner
ein Riegelelement (30) aufweist,
wobei an dem Riegelelement (30) ein Verriegelungsabschnitt (31) mit einer Riegelfläche
(32) angeordnet ist, wobei an dem Deckelelement (20) eine Riegelaufnahme (22) mit
einer mit der Riegelfläche (32) korrespondierenden Riegelanlagefläche (23) angeordnet
ist,
wobei der Verriegelungsabschnitt (31) an der Gehäusebasis (10) zwischen einer Entriegelungsstellung
und einer Verriegelungsstellung verlagerbar gelagert und in der Verriegelungsstellung
mittels eines Federelements (40) in Richtung der Verriegelungsstellung vorgespannt
ist, und wobei die Riegelfläche (32) in der Verriegelungsstellung derart mit der Riegelanlagefläche
(23) in Kontakt steht, dass eine Verlagerung des Deckelelement (20) s relativ zur
Gehäusebasis (10) aus der Schließstellung in die Öffnungsstellung verhindert wird.
12. Kabelschnellverbinder (1) nach Anspruch 11, der ferner die Merkmale eines der Ansprüche
A2 bis A4 aufweist.
13. Kabelschnellverbinder (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei der Kabelschnellverbinder
(1) ferner ein Leitungsaufnahmeelement (60) und einen Schneidverbinder (70) aufweist,
wobei das Leitungsaufnahmeelement (60) einen Leitungskanal (61) aufweist, welcher
derart gestaltet ist, dass eine Leitung in axialer Richtung der Leitung in den Leitungskanal
(61) eingeführt und in der eingeführten Position zumindest abschnittsweise im Leitungskanal
(61) in einer quer zum Leitungskanal (61) verlaufenden Richtung gestützt werden kann,
wobei die Gehäusebasis (10), das Deckelelement (20) , das Leitungsaufnahmeelement
(60) und der Schneidverbinder (70) derart gestaltet und miteinander gekoppelt sind,
dass eine Schließbewegung des Deckelelements (20) relativ zur Gehäusebasis (10) auf
das Leitungsaufnahmeelement (60) und den Schneidverbinder (70) übertragen wird, so
dass der Schneidverbinder (70) bei einer Verlagerung des Deckelelements (20) in die
Schließstellung quer in Richtung des Leitungskanals (61) verlagert wird und quer in
den Leitungskanal (61) eintritt, so dass eine Isolierhülle einer in dem Leitungskanal
(61) angeordneten Leitung durchschnitten und der Schneidverbinder (70) in elektrisch
leitenden Kontakt mit einem Leiter der Leitung gebracht werden kann.
14. Kabelschnellverbinder (1) nach Anspruch 13, der ferner die Merkmale eines der Ansprüche
6 bis 13 aufweist.
15. Kabelschnellverbinder (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Kabelschnellverbinder
(1) als PCB-Kabelschnellverbinder ausgebildet ist, wobei der Kabelschnellverbinder
(1) auf einer Seite Lötpins aufweist, die in Ausnehmungen eines PCB eingesteckt und
dort verlötet werden können.