[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Geräte zum Schreiben, Markieren und/oder Malen
mit einem flüssigen Medium, insbesondere Geräte zum Auftragen von stark pigmentierten
Tinten, in der Praxis als Ventilmarker bezeichnet.
[0002] Es wird von einem Stand der Technik ausgegangen, bei dem es sich um Geräte zum Schreiben,
Malen oder Markieren handelt. Sie weisen ein Aufnahmegehäuse, mit einem Aufnahmeraum
für das Medium auf. In dem Aufnahmeraum ist eine Ventileinrichtung angeordnet, welche
ein Ventilgehäuse mit Ventilsitz und einem über eine Rückstellfeder beaufschlagten
Ventilverschlußkörper beweglich in dem Ventilgehäuse gelagert mit dem Ventilsitz zusammenwirkend
aufweist. Ferner ist eine Schreibspitze vorgesehen, die durch die Ventileinrichtung
mit dem Arbeitsraum verbindbar ist und relativ zum Aufnahmegehäuse ein- und ausfahrbar
unter Betätigung des Ventilverschlußkörpers gelagert ist, und zwar derart, dass in
Nichtgebrauchsstellung die Schreibspitze ausgefahren und die Ventileinrichtung geschlossen
ist und dass in Schreibstellung die Schreibspitze variabel eingefahren und die Ventileinrichtung
geöffnet ist.
[0003] In der
DE 297 22 317 U1 ist ein solches Schreibgerät beschrieben. Bei diesem bekannten Schreibgerät ist zwischen
der Ventileinrichtung und der Schreibspitze ein Schwamm als Puffer angeordnet. Das
Ventilverschlußglied ist als Kolben ausgebildet, der in dem Ventilgehäuse verschiebbar
geführt ist und dabei weitgehend den gesamten Querschnitt des Ventilgehäuses ausfüllt.
In dem Ventilgehäuse verbleiben relativ enge verwinkelte Ringräume, die die Rückstellfeder
und das Medium aufnehmen.
[0004] Nachteilig bei diesem den Stand der Technik darstellenden Schreibgerät ist, dass
während des Schreibens bisweilen zuviel oder zuwenig Tinte an der Schreibspitze zur
Verfügung steht. Darüber hinaus ist dieses Schreibgerät nur zur Verwendung mit Farbstofftinten
auf wässriger oder alkoholischer Basis geeignet. Falls stark pigmentierte Tinten verwendet
werden, d. h. Tinten, die aus einem Bindemittel bestehen, in dem schwere Farbpigmente
verteilt sind, kann es bei längerem Nichtgebrauch zu einer Sedimentation der Farbpigmente
in den Ventilbereichen kommen. Aufgrund der engen Aufnahmeräume im Ventilgehäuse können
die Farbpigmente praktisch nicht mehr aufgerührt werden. Die Schreibspitze kann aufgrund
der Anhäufung von Farbpigmenten verschlammen, wodurch der Tintenfluß behindert oder
auch verstopft wird. Ferner ist auch aufgrund des in diesem Schreibgerät eingesetzten
Puffers, der mit einem Schwamm oder dergleichen arbeitet, die Verwendung stark pigmentierter
Tinten nicht möglich oder zumindest sehr problematisch, da in solchen Puffern primär
das Bindemittel und nicht die Pigmente aufgenommen werden.
[0005] In der
US 2004/0240925 A1 ist ein weiteres als Ventilmarker ausgebildetes Schreibgerät beschrieben, das insbesondere
zum Schreiben mit farbiger Tinte vorgesehen ist. In diesem Schreibgerät sind das Bindemittel
und der Farbstoff in separaten Räumen gelagert, die in der Nichtgebrauchsstellung
des Schreibgeräts über eine geschlossene Ventileinrichtung voneinander getrennt sind,
um ein Vermischen von Bindemittel und Farbstoff zu verhindern. Während des Schreibens
wird die Ventileinrichtung geöffnet, so dass in einem Bereich oberhalb der Schreibspitze
eine Mischung von Bindemittel und Farbstoff stattfindet. Der Anwender kann dann mit
farbiger Tinte schreiben.
[0006] Auch in der
US 2003/0099501 A1 ist ein als Ventilmarker ausgebildetes Schreibgerät beschrieben. Die Tinte ist in
zwei separaten Räumen, in einem Vorratsraum und in einem Arbeitsraum, gelagert, die
durch eine Ventileinrichtung getrennt sind. Durch Hineindrücken der Schreibspitze
wird die Ventileinrichtung geöffnet und die Tinte dem Arbeitsraum zugeführt. Während
des Schreibens ist die Ventileinrichtung geschlossen, so dass ausschließlich die im
Arbeitsraum vorhandene Tinte beim Schreiben zur Verfügung steht.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ventilmarker zu schaffen,
bei dem für individuelle Anwendungen jeweils die gewünschte Menge an Medium zur Verfügung
gestellt wird. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sollen insbesondere auch zur
Verwendung von stark pigmentierten Tinten geeignet sein, d.h. Sedimentation und/oder
Verschlammen im Bereich der Ventilanordnung soll vermieden oder zumindest stark gehindert
werden, so dass das Schreibgerät auch nach längerer Lagerdauer sofort einsatzfähig
ist.
[0008] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1.
[0009] Wesentlich bei dieser Lösung ist, dass der von der Schreibspitze betätigte Ventilverschlusskörper
mit einer Innenwandung des Ventilgehäuses einen Durchlass bildet, der abhängig von
der Stellung des Ventilverschlusskörpers variabel durchlässig ist. Die Ventileinrichtung
wird durch die Schreibspitze gesteuert. Die Schreibspitze ist in Schreibstellung jeweils
variabel eingefahren und die Ventileinrichtung mit entsprechendem Durchlass geöffnet.
Variabel eingefahren heißt, dass die Schreibspitze in der Gebrauchsstellung je nach
Druckausübung mehr oder weniger weit in das Aufnahmegehäuse, vorzugsweise das Ventilgehäuse
eingefahren ist und also in unterschiedlichen, durch entsprechendes Aufdrücken auf
die Schreibspitze, stufenlos variabel einstellbaren Zwischenstellungen zur Verfügung
steht und in den Zwischenstellungen unterschiedlich viel Medium der Schreibspitze
zugeführt wird. Der Schreibspitze werden somit unterschiedliche Tintenmengen zur Verfügung
gestellt.
[0010] Der Ventilverschlusskörper ist in dem Ventilgehäuse bewegbar angeordnet. In der geschlossenen
Stellung der Ventileinrichtung wirkt er mit dem Ventilsitz in dem Ventilgehäuse zum
Absperren des Ventilsitzes zusammen. In der geöffneten Stellung der Ventileinrichtung
wirkt der Ventilverschlusskörper in ganz spezieller Weise mit der Innenwandung des
Ventilgehäuses zusammen. Er bildet dabei einen vorzugsweise ringspaltförmigen Durchlass,
welcher abhängig von der Stellung des Ventilverschlusskörpers variabel durchlässig
ist, d.h. variabel mehr oder weniger von dem Medium zur Schreibspitze hin durchlässt.
Der Durchlass ist variabel einstellbar, indem der Durchlass je nach Einstellung mehr
oder weniger von dem Medium durchlässt. Der Ventilverschlusskörper kann vorzugsweise
als Stössel ausgebildet sein. Die Ventileinrichtung wirkt in Verbindung mit der variablen
Stellung des Ventilverschlusskörpers in Art eines Dosierventils. Der gewünschte Durchlass
des Ventils und damit die gewünschte Dosierung des Mediums kann durch entsprechende
Beaufschlagung der Schreibspitze gesteuert werden. Die Schreibspitze ist beweglich
gelagert und mit dem Ventilverschlusskörper bewegungsverbunden, indem sie vorzugsweise
zur Betätigung des Ventilverschlusskörpers in Anschlaglage mit diesem ist. Wenn beim
Schreiben die Schreibspitze in das Gehäuse mehr oder weniger hinein bewegt wird, wird
der Ventilverschlusskörper im Ventilgehäuse entsprechend mehr oder weniger verlagert
und dadurch der Durchlass des Ventils verändert. Der Ventilverschlußkörper wird von
der Rückstellfeder in die Schließstellung beaufschlagt. Sobald kein Druck oder weniger
Druck, auf die Schreibspitze beim Schreiben ausgeübt wird, wird der Ventilverschlusskörper
unter Wirkung der Rückstellfeder also wieder zurückgestellt und der Durchfluss der
Ventileinrichtung in umgekehrter Weise verändert, d.h. reduziert bzw. bei Nichtbeaufschlagung
der Schreibspitze komplett abgestellt. Der Durchfluss durch das Ventil, und damit
der Zufluss zur Schreibspitze, ist somit durch entsprechende Betätigung der Schreibspitze
in Art einer Dosierung kontinuierlich steuerbar.
[0011] Die Dosierung über den Dosierspalt erfolgt erst nachdem der Ventilverschlusskörper
vom Ventilsitz durch entsprechendes Einschieben der Schreibspitze aus der Nichtgebrauchsstellung
gesteuert abgehoben hat, also der Ventilsitz offen ist. Durch weiteres Einschieben
der Schreibspitze bildet sich sodann zwischen einem Dosierabschnitt des Ventilverschlusskörpers
und der Innenwandung des Ventilgehäuses der Dosierspalt. Die lichte Weite des Dosierspalts
wird durch die Schiebestellung der Schreibspitze vom Benutzer individuell gesteuert,
dadurch dass durch die Schiebestellung der Schreibspitze die Schiebestellung des mit
dem Ventilverschlusskörper fest verbundenen Dosierabschnitts gesteuert wird. Die lichte
Weite des Dosierspalts variiert abhängig von der Schiebestellung des Dosierabschnitts
relativ zur Innenwandung des Ventilgehäuses, und zwar abhängig von der geometrischen
Gestaltung des Dosierabschnitts und der Innenwandung des Ventilgehäuses. Bei bevorzugten
Ausführungen ist vorgesehen, dass je weiter die Schreibspitze eingeschoben wird, umso
kleiner wird die lichte Weite des Dosierspalts. Vorzugsweise ist kurz nachdem die
Schreibspitze aus der Nichtgebrauchstellung eingefahren ist und der Ventilsitz durch
Abheben des Ventilverschlusskörpers also offen ist, der zwischen dem Dosierabschnitt
des Ventilverschlusskörpers und der Innenwandung des Ventilgehäuses ausgebildete Dosierspalt
relativ groß. Die lichte Weite des Dosierspalts wird bei bevorzugten Ausführungen
durch weiteres Einschieben des Ventilverschlusskörpers sodann verengt abhängig von
der geometrischen Gestaltung des Dosierabschnitts des Ventilverschlusskörpers und
der Innenwandung des Ventilgehäuses.
[0012] Bei besonders bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass der Aufnahmeraum eine
Zwischenwand mit einem Durchgangsloch aufweist, welche den Aufnahmeraum in einen Vorratsraum
und einen Arbeitsraum teilt.
[0013] Durch die Aufteilung des Aufnahmeraums mittels der Zwischenwand in einen Vorratsraum
und einen Arbeitsraum ist es möglich, das Volumen des Arbeitsraumes optimal zu gestalten,
um günstige Strömungsverhältnisse und Flüssigkeitsdrücke für die Durchflussregulierung
zu gewährleisten. Weiterhin ist bei der Verwendung von stark pigmentierten Tinten
eine Trennung des Aufnahmeraums in einen größeren Vorratsraum und in einen kleineren
Arbeitsraum sinnvoll, da sich in der Praxis herausgestellt hat, dass die Sedimentation
in kleineren Flüssigkeitsvolumina langsamer vor sich geht. Wenn der Arbeitsraum ein
entsprechend kleines Volumen besitzt, findet die Sedimentation langsamer statt, so
dass auch nach längerem Nichtgebrauch des Schreibgeräts im Arbeitsraum noch schreibfähige
Tinte vorhanden ist, was ohne das Vorhandensein einer Zwischenwand nicht der Fall
wäre.
[0014] In einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Innenwandung des Ventilgehäuses
konisch oder stufig ausgebildet ist und/oder die mit der Innenwandung des Ventilgehäuses
zusammenwirkende Außenwandung des Ventilverschlusskörpers konisch oder stufig ausgebildet
ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Durchmesser der Innenwandung des Ventilgehäuses
und/oder der Durchmesser der Außenwandung des Ventilverschlusskörpers in Längsrichtung
alternierend ausgestaltet ist. Durch die konische oder stufige oder alternierende
Ausgestaltung kann auf besonders günstige Weise realisiert werden, dass der Durchlass
abhängig von der Stellung des Ventilverschlusskörpers variiert wird. Mit der alternierenden
Gestaltung kann erreicht werden, dass der Durchfluss nicht kontinuierlich mit zunehmender
Verschiebeposition des Ventilverschlusskörpers zu- oder abnimmt, sondern in spezieller
Weise variiert. Durch die Gestaltung der oben erwähnten Durchmesser kann jedenfalls
realisiert werden, dass durch eine Variation der Schiebestellung der Schreibspitze,
die beim Schreiben zur Verfügung gestellte Tintenmenge an den jeweiligen Verwendungszweck
anpassbar ist.
[0015] Der Ventilverschlusskörper kann vorzugsweise als Stössel ausgebildet sein, der in
Bezug auf die Innenwandung des Ventilgehäuses verschoben wird. Abhängig von der Schiebestellung
des Stößels kann der Durchlass, der zwischen der Außenwandung des Stössels und der
Innenwandung des Ventilgehäuses ausgebildet wird, variiert werden. Die konische oder
stufige Ausgestaltung des Verschlußkörpers erlaubt eine variable Größe der lichten
Weite des Durchlassspaltes, der vorzugsweise als variabler Ringspalt ausgebildet sein
kann. Alternativ oder zusätzlich kann auch die Außenwandung des Ventilverschlusskörpers
konisch oder stufig gestaltet sein, um einen variablen Durchlass zwischen dem Ventilverschlußkörper
und der Innenwandung des Ventilgehäuses zu realisieren. Anstelle oder zusätzlich zur
Variation der lichten Weite des Durchlassspaltes kann auch auf andere Weise der Widerstand
des Durchlasses variiert werden, beispielsweise durch die Variation der axialen Länge
des Durchlassspaltes abhängig von der Schiebebewegung des Stössels. Der Durchlasswiderstand
kann in diesem Falle auch durch die Eintauchlänge des Stössels variiert werden.
[0016] Bei besonders bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass der Ventilverschlusskörper
als ein in dem Ventilgehäuse verschiebbar geführter Stössel ausgebildet ist, welcher
einen mit dem Ventilsitz zusammenwirkenden Verschlussabschnitt und einen mit der Innenwandung
des Ventilgehäuses zusammenwirkenden Dosierabschnitt aufweist. In bevorzugter Weiterbildung
kann vorgesehen sein, dass der Verschlussabschnitt und der Dosierabschnitt in zueinander
axial beabstandeten Positionen an den Stössel angeordnet sind. Konstruktiv besonders
einfache Ausführungen hoher Funktionalität können erhalten werden, wenn vorgesehen
ist, dass der Stössel einen verdickten Abschnitt aufweist, an dessen einem axialen
Ende der Verschlussabschnitt und an dessen anderem axialen Ende der Dosierabschnitt
ausgebildet ist.
[0017] Vorzugsweise weist der Stössel einen Führungsabschnitt auf, der in ein Führungsloch
des Ventilgehäuses eingreift. In einer vorteilhaften Ausführung weist der Stössel
eine mit dem Führungsloch zusammenwirkende Anschlagkante für eine Endstellung des
Stössels auf. Der Stössel kann eine mit der Innenwandung des Ventilgehäuses zusammenwirkende,
vorzugsweise ringförmige vorspringende Dosierkante aufweisen.
[0018] Weiter kann vorgesehen sein, dass der Stössel einen Federaufnahmeabschnitt zur Aufnahme
einer konzentrisch angeordneten Rückstellfeder aufweist, die mit ihrem einen Ende
von dem Stössel, vorzugsweise auf einer Ringkante des Stössels und mit ihrem anderen
Ende an dem Ventilgehäuse oder an einer
Wand des Aufnahmeraums, vorzugsweise einer den Aufnahmeraum unterteilenden Zwischenwand,
abgestützt ist.
[0019] Bei besonders bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass das Ventilgehäuse ein
vorderes Ventilgehäuse, in dem der Ventilsitz ausgebildet ist, und ein hinteres Ventilgehäuse,
in dem die Innenwandung ausgebildet ist, aufweist. Das hintere Ventilgehäuse kann
in einem Abschnitt der Innenwandung nahe seinem von Ventilsitz entfernten Ende mehrere
über den Umfang verteilte Durchgangsöffnungen aufweisen, um das Ventilgehäuse und
vorzugsweise den Dosierspalt ausreichend mit Medium zu versorgen. Das vordere und
das hintere Gehäuse können aus zwei separaten Teilen ausgebildet sein, die als Ventilgehäuse
zusammensetzbar sind. Das vordere und das hintere Ventilgehäuse können jedoch als
Abschnitte eines einstückigen Ventilgehäuses ausgebildet sein.
[0020] Bei weiteren bevorzugten Ausführungen weist der Aufnahmeraum eine Zwischenwand mit
einem Durchgangsloch, auf, die den Arbeitsraum in einen Vorratsraum und einen Arbeitsraum
unterteilt. Hierbei kann ein mit dem Durchgangsloch der Zwischenwand zusammenwirkender
bewegbarer Verschluss- und/oder Mischkörper vorgesehen sein. Wenn das Schreibgerät
zum Gebrauch von stark pigmentierten Tinten vorgesehen ist, sind Ausführungen besonders
vorteilhaft, bei denen im Aufnahmeraum ein oder mehrere frei bewegliche Verschluß-
und/oder Mischkörper vorhanden sind. Wie oben schon erwähnt, kann es in stark pigmentierten
Tinten bei längerem Nichtgebrauch des Schreibgeräts zu einer Trennung von Bindemittel
und Farbpigmenten kommen. Die Farbpigmente setzen sich dann an der Innenwandung des
Schreibgeräts ab. Um das Schreibgerät wieder einsatzfähig zu machen, ist es bei der
erfindungsgemäßen Lösung ausreichend, das Schreibgerät kurz zu schütteln. Dadurch
bewegt sich der Verschluß- und/oder Mischkörper im Aufnahmeraum. Der Verschluß- und/oder
Mischkörper erzeugt Strömungen im Bindemittel und stößt wiederholt auf die an der
Innenwandung absedimentierten Farbpigmente. Mit Hilfe des Verschluß- und/oder Mischkörpers
werden die Farbpigmente gleichmäßig im Bindemittel verteilt, so dass wieder schreibfähige
Tinte zur Verfügung steht.
[0021] Die Größe des Verschluß- und/oder Mischkörpers und die Größe des Durchgangslochs
sind vorzugsweise so bemessen, dass der Verschluß- und/oder Mischkörper das Durchgangsloch
verschließt und auf diese Weise einen Übertritt des Mediums aus dem Vorratsraum in
den Aufnahmeraum und umgekehrt verhindert. In der Gebrauchsstellung des Schreibgerätes,
d.h. in der normalen oder vertikalen oder schrägen Schreibhaltung, wenn die Schreibspitze
in vertikaler Richtung nach unten gerichtet ist, verhindert der im Vorratsraum angeordnete
Verschluss- und/oder Mischkörper den Fluss des Mediums aus dem Vorratsraum in den
Arbeitsraum. Während des Schreibens steht dann das im Arbeitsraum enthaltene Medium
zum Schreiben zur Verfügung. Außerdem kann durch die Absperrung des Arbeitsraums vom
Vorratsraum im Arbeitsraum ein geringerer Flüssigkeitsdruck als im Vorratsraum herrschen,
so dass der Fluss des Mediums zur Schreibspitze durch die Ventileinrichtung besser
gesteuert werden kann.
[0022] Im Vorratsraum und/oder im Arbeitsraum können bzw. kann jeweils ein oder mehrere
solcher Verschluß- und/oder Mischkörper angeordnet sein. Der Verschluss- und/oder
Mischkörper im Vorratsraum und der Verschluß- und/oder Mischkörper im Arbeitsraum
kann als Kugel ausgebildet sein.
[0023] Es sind Ausführungen möglich, bei denen vorgesehen ist, dass der Verschluss- und/oder
Mischkörper als eine in dem Vorratsraum angeordnete Kugel ausgebildet ist. Es sind
auch Ausführungen möglich, bei denen vorgesehen ist, dass der Verschluss- und/oder
Mischkörper als eine in dem Arbeitsraum angeordnete Kugel ausgebildet ist.
[0024] Der Verschluß- und/oder Mischkörper im Arbeitsraum ist von Vorteil, wenn das Schreibgerät
dazu verwendet werden soll, um mit der Schreibspitze in vertikaler Richtung nach oben,
also in Überkopfhalten zu schreiben. Der im Arbeitsraum angeordnete Verschluss- und/oder
Mischkörper sinkt dann aufgrund der Gravitation zur Zwischenwandung und verschließt
dabei das Durchgangsloch und verhindert somit ein Abfließen des Mediums aus dem Arbeitsraum
in den Vorratsraum.
[0025] Bei bevorzugten Ausführungen ist vorgesehen, dass der Stössel in einer Endstellung
mit dem Durchgangsloch der Zwischenwand und/oder mit dem Verschluss- und/oder Mischkörper
des Durchgangsloch zusammenwirkend ausgebildet ist. Es kann hierbei vorgesehen sein,
dass der Stössel mit seinem freien Ende in das Durchgangsloch der Zwischenwand eingreifend
oder durch das Durchgangsloch der Zwischenwand hindurchgreifend ausgebildet ist.
[0026] Bei besonders bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass die dem Verschluß- und/oder
Mischkörper zugewandte Seite des Durchgangslochs als Sitz für den Verschluß- und/oder
Mischkörper ausgebildet ist, und dass in dem Sitz mindestens ein Durchgangskanal angeordnet
ist, der auch bei auf dem Sitz aufliegendem Verschluß- und/oder Mischkörper einen
durch den Durchgangskanal hindurch erfolgenden Austausch von Luft und/oder Medium
zwischen den Vorratsraum und dem Arbeitsraum zulässt, vorzugsweise kann hierfür vorgesehen
sein, dass der mindestens eine Durchgangskanal als eine in der Sitzfläche des Sitzes
nach oben hin offene Nut ausgebildet ist. Die Durchgangskanäle können so bemessen
sein, dass sie auch bei im Sitz aufliegendem Verschluß- und/oder Mischkörper eine
Belüftung des Vorratsraums und/oder einen gewissen Nachfluß des Mediums vom Vorratsraum
in den Arbeitsraum gewährleisten, je nach augenblicklich vorhandener Viskosität. Im
Fall, dass es bereits ein Absetzen des Mediums in den Durchgangskanal gegeben hat,
sind die Öffnungen mehr oder weniger zugesetzt oder geschlossen. Um die Durchgangskanäle
wieder durchgängig zu machen, ist der Benutzer dazu gezwungen, das Gerät zu schütteln.
Dabei werden die abgesetzten Farbpigmente vom Bindemittel wieder aufgenommen und die
Durchgangskanäle wieder geöffnet. Das Medium wird dadurch in seinen ursprünglichen
Zustand versetzt.
[0027] Das Volumen des Arbeitsraums ist vorzugsweise so bemessen, dass das im Arbeitsraum
vorhandene Medium für typische Schreibtätigkeiten ausreicht. Falls jedoch über eine
längere Zeit kontinuierlich mit dem Gerät gemalt oder geschrieben wird, kann es hierbei
zu einer Erschöpfung des Mediums im Arbeitsraum kommen. Entsprechendes gilt für den
Fall, dass das Gerät nach längerem Nichtgebrauch in Betrieb genommen werden soll.
Um den Arbeitsraum wieder mit Medium zu füllen, wird das Gerät in der Nichtgebrauchslage
geschüttelt und dadurch der Verschluss- und Mischkörper von seinem Sitz auf dem Durchgangsloch
wegbewegt. Das Medium kann dann durch das Durchgangsloch von dem Vorratsraum in den
Arbeitsraum fließen, so dass wieder ausreichend Tinte im Arbeitsraum zur Verfügung
steht. Durch die Schüttelbewegung wir das Medium aufgerührt und der Durchfluss des
Medium vom Vorratsraum in den Arbeitsraum durch das Durchgangsloch gefördert.
[0028] Um ein gezieltes, gegebenenfalls umfangreiches Nachfüllen des Arbeitsraumes für den
Benutzer zu ermöglichen, sehen besonders bevorzugte Ausführungen vor, dass der Ventilverschlusskörper
in einer Endstellung mit dem Durchgangsloch der Zwischenwand und/oder mit dem Verschluss-
und/oder Mischkörper des Durchgangslochs zusammenwirkend ausgebildet ist. Wenn der
Ventilverschlusskörper als Stössel ausgebildet ist, kann bei vollständig eingefahrener
Schreibspitze der Stössel mit seinem vom Ventilsitz entfernten Ende in das Durchgangsloch
der Zwischenwand eingreifend ausgebildet, oder durch das Durchgangsloch der Zwischenwand
hindurchgreifend ausgebildet sein.
[0029] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren näher erläutert.
[0030] Es zeigen
- Fig. 1
- eine Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßes
Schreibgerät in der Nichtgebrauchsstellung,
- Fig. 2
- eine Fig. 1 entsprechende Schnittdarstellung des Ausführungsbeispiels in Fig. 1, jedoch
in der Nachfüllstellung,
- Fig. 3
- eine Fig. 1 entsprechende Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Schreibgeräts in der Nichtgebrauchsstellung.
- Fig. 4
- eine Fig. 1 entsprechende Schnittdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Schreibgeräts in der Nichtgebrauchsstellung.
[0031] Das Schreibgerät ist bei den in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen als im Wesentlichen zylinderstiftförmiger Ventilmarker ausgebildet.
[0032] Zunächst wird nun das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel beschrieben.
Das Ausführungsbeispiel weist ein zylindrisches Aufnahmegehäuse 10 mit einem Aufnahmeraum
11 für das Medium auf. In dem Aufnahmeraum 11 ist eine Zwischenwand 20 angeordnet,
die den Aufnahmeraum 11 in einen Vorratsraum 11v und einen Arbeitsraum 11a unterteilt.
In dem Arbeitsraum 11a ist eine Ventileinrichtung 30 angeordnet. Diese besteht aus
einem vorderen Ventilgehäuse 31 und einem hinteren Ventilgehäuse 32. In dem Ventilgehäuse
ist ein Ventilverschlusskörper 33 verschiebbar gelagert, welcher im dargestellten
Fall als Stössel ausgebildet ist. In dem Ventilgehäuse ist ferner eine Rückstellfeder
34 gelagert, die den Ventilverschlusskörper 33 in seine Verschlussstellung zum Ventilsitz
30s hin beaufschlagt. Am vorderen Ende des Aufnahmegehäuses 10 ist eine Schreibspitze
40 verschiebbar gelagert.
[0033] Das aufzutragende Medium ist im Aufnahmeraum 11 des Aufnahmegehäuses 10 eingefüllt.
Bei dem Medium handelt es sich bei bevorzugten Ausführungen um ein Bindemittel, in
dem schwere Farbpigmente suspendiert sind. Das Aufnahmegehäuse 10 ist an dem hinteren
Ende geschlossen und am vorderen Ende mit einer Hülse 12 versehen, durch deren vordere
Öffnung die Schreibspitze 40 ein- und ausfahrbar ist.
[0034] Das vordere Ventilgehäuse 31 ist in das hintere Ventilgehäuse 32 eingesteckt und
dabei über einen im Einsteckbereich an dem vorderen Ventilgehäuse 31 angeordneten
nicht dargestellten Ringwulst verrastet. Dieses aus dem vorderen Ventilgehäuse 31
und dem hinteren Ventilgehäuse 32 zusammengesetzte Gehäuse ist in das Aufnahmegehäuse
10 über Presssitz eingesteckt gehalten. Die Hülse 12 ist auf das vordere Ende des
Ausnahmegehäuses 10 auf ein nicht dargestelltes Außengewinde aufgeschraubt. Bei modifizierten
Ausführungen kann vorgesehen sein, dass die Hülse 12 durch Aufpressen oder durch eine
Schnappverbindung am Aufnahmegehäuse befestigt ist. Die Hülse 12 übergreift dabei
das vordere Ende des Aufnahmegehäuses 10 mitsamt dem aus dem vorderen Ende des Aufnahmegehäuse
10 auskragenden vorderen Ventilgehäuse 31. Die Schreibspitze 40, die in dem vorderen
Führungsende 31f des vorderen Ventilgehäuses 31 eingesteckt ist, ist aus der Hülse
12 aus- und einfahrbar. Der in dem vorderen Führungsende 31f des vorderen Ventilgehäuses
31 zur Führung der Schreibspitze 40 ausgebildete kalibrierte Ringspalt 3fs wird noch
später im Einzelnen beschrieben.
[0035] In dem vorderen Ventilgehäuse 31 ist der Ventilsitz 30s ausgebildet. Er ist als konisch
abgeschrägte ringförmige Innenkante des von der Schreibspitze 40 abgewandten Endes
des vorderen Ventilgehäuses 31 ausgebildet. Der als Stössel ausgebildete Ventilverschlusskörper
33 weist einen verdickten Ventilverschlussabschnitt 33v auf. Der Ventilverschlussabschnitt
33v greift in der in Fig. 1 dargestellten Verschlussstellung des Ventils 30 mit seinem
dem Ventilsitz 30s zugewandten Ende in den Ventilsitz 30s ein. Der Ventilverschlussabschnitt
33v hat eine konische Ventilverschlussfläche 33k auf, die in der in Fig. 1 dargestellten
Schließstellung auf der konisch abgeschrägten Innenkante des Ventilsitzes 30s dicht
aufsitzt und den Ventilsitz 31 s verschließt.
[0036] Der Ventilverschlussabschnitt 33v weist an seinem vom Ventilsitz 30s abgewandten
Bereich einen zylindrischen Abschnitt 33z mit einer Ringkante 33r auf, die mit einer
konischen Innenwandung 32i des hinteren Ventilgehäuses 32 einen Dosierspalt bildet,
wenn der Stössel 33 bei geöffneten Ventil gegenüber der Darstellung in Fig. 1 nach
oben verlagert ist. Diese Verlagerung erfolgt in der Schreibstellung durch entsprechende
Druckausübung auf die Schreibspitze 40. Die Schreibspitze 40 ist mit Ihrem in das
vordere Ventilgehäuse 31 eingreifenden Ende jeweils in Anlage an dem ihr zugewandten
Ende des Stössels 33. Der Stössel 33 ist über die Rückstellfeder 34 in die Ventilschließrichtung
beaufschlagt. Die Rückstellfeder 34 ist koaxial auf einem Federaufnahmeabschnitt des
Stössels 33 angeordnet. Sie stützt sich mit ihrem einen Ende an einem Ringbund des
Stössels 33 und mit ihrem anderen Ende am inneren Ende des hinteren Ventilgehäuses
32 ab.
[0037] Das hintere Ventilgehäuse 32 ist im Wesentlichen in Art eines konischen Korbs ausgebildet,
welcher zum hinteren Ende hin zuläuft. In diesem hinteren Ende ist ein zentrales Durchgangsloch
32f ausgebildet, durch das das hintere freie Ende 33f des Stössels 33 hindurchgreift.
Das Durchgangsloch 32f fungiert dabei als Führungsloch für das hintere Ende 33f des
Stössels 33. Dieses hintere Ende 33f ist damit ein Führungsende des Stössels 33. Im
vorderen Bereich der Innenwandung des korbförmigen Gehäuses 32 ist die konische Innenwandung
32i ausgebildet, die mit der Ringkante 33r des zylindrischen Ventilverschlussabschnitts
33z des Stössels 33 den Dosierspalt bildet. An der konischen Wandung 32i nach hinten
anschließend sind in der Wandung des Gehäuses 32 Längsschlitze 32s ausgebildet, die
sich über den Umfang der hinteren Wandung verteilt axial erstrecken.
[0038] Das durch das Führungsloch 32f greifende hintere Führungsende 33f des Stössels 33
weist bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 einen kreuzförmigen Querschnitt (nicht
dargestellt) auf. Das freie Ende 33f des Stössels greift in der Stellung in Fig. 2
mit dem kreuzförmigen oder sternförmigen Querschnitt in das Durchgangsloch 21 der
Zwischenwand 20 ein. Das Führungsloch 32f ist im Querschnitt kreisrund, wobei der
Durchmesser des Führungslochs dem Durchmesser des kreuz- oder sternförmigen Querschnitts
entspricht, das heißt der Durchmesser des Führungsloches 32f ist geringfügig größer
als dieser Durchmesser des Stössels, d.h. des durchgreifenden Stösselendes 33f, so
dass der Stössel 33 in dem Führungsloch 32f entsprechend verschiebbar ist. Wenn das
Stösselende 33f in dem Führungsloch 32f eingreift und darin verschoben wird, verbleiben
zwischen den radialen Bereichen des Kreuz- oder Sternquerschnitts und der Wandung
des Führungslochs Durchflusskanäle. Die auf dem Kugelsitz 23 angeordnete Misch- und
Verschlusskugel 22 wird durch das durchgreifende Stösselende 33f angehoben, so dass
in der Stellung in Fig. 2 ein Durchfluss des Mediums vom Vorratsraum 11v zum Arbeitsraum
11a freigegeben ist. Damit wird es möglich, den Arbeitsraum 11 a gezielt mit Medium
nachzufüllen. Diese Nachfüllstellung wird erreicht, wenn die Schreibspitze 40, wie
in Figur 2 gezeigt, vollständig in die Hülse 12 eingefahren und der Stössel 33 maximal
weit nach hinten verschoben ist. In dieser Stellung ist die Rückstellfeder 34 maximal
komprimiert. Diese so eingestellte Nachfüllstellung bleibt, solang wie die Schreibspitze
40 durch Druck von außen in der eingefahrenen Stellung gehalten wird. Sobald der Druck
aufgehoben wird, erfolgt über die Rückstellfeder 34 die Rückstellung in die in Figur
1 dargestellte Nichtgeberauchsstellung.
[0039] Eine der im Vorratsraum 11v angeordneten Misch- und Verschlusskugeln 22 liegt in
der Nichtgebrauchsstellung und in der normalen Stellung beim Schreiben auf dem Durchgangsloch
21 der Zwischenwand 20 auf, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Im Auflagebereich
ist in der Zwischenwand 20 ein Kugelsitz 23 in einer zum Vorratsraum 11v gewandten
Ringstufe des Durchgangslochs 21 ausgebildet. Der Kugelsitz 23 ist als im wesentlichen
ringförmiger Körper ausgebildet, der in die Ringstufe des Durchgangslochs 21 eingesetzt
ist. Der Körper weist eine konische Fläche als Auflagefläche für die Misch und Verschlusskugel
22 auf. In der konischen Auflagefläche sind mehrere nutenförmige radial verlaufende
Kanäle 20k über den Umfang der Auflagefläche gleichmäßig, vorzugsweise sternförmig
verteilt angeordnet. Die nutenförmigen Kanäle 20k sind vorzugsweise im Querschnitt
U- oder V-förmig. Wenn die Misch- und Verschlusskugel 22 auf der konischen Auflagefläche
aufliegt, sind diese Kanäle 20k sowohl in dem hinteren Abschnitt, der zum Vorratsraum
11v hin gerichtet ist, als auch in einem vorderen Abschnitt, der zum Durchgangsloch
23 hin gerichtet ist, nach oben offen, und lediglich in einem mittleren Abschnitt
von der Kugel 22 abgedeckt, jedoch nicht abgesperrt. Die Kanäle 20k sind somit auch
bei aufliegender Kugel nicht geschlossen, sondern mit reduziertem Durchlass geöffnet.
Der Kanalquerschnitt der Kanäle 20k relativ zum Kugeldurchmesser wird jeweils abhängig
von dem zum Einsatz vorgesehenen Medium ausgelegt, so dass auch bei aufliegender Kugel
22 ein bestimmter Durchlass des Mediums bestimmter Viskosität ermöglicht wird und
außerdem jeweils eine Belüftung des Vorratsraum 11v gewährleistet ist. Die Belüftung
ist erforderlich, wenn Medium aus dem Vorratsraum 11v in den Arbeitsraum 11 a fließt.
[0040] Wird das Gerät über längere Zeit mit der Schreibspitze 40 nach unten gehalten, z.B.
bei länger anhaltenden Schreibbetrieb oder bei entsprechender Lagerung, kommt es dazu,
dass sich die Farbpigmente im Vorratsraum 11v im Bereich der Durchgangskanäle 20k
absetzen. Die Durchgangskanäle 20k verstopfen dadurch mehr oder weniger und verschließen
sich schließlich vollständig. Dies bedeutet, dass kein Medium aus dem Vorratsraum
11v in den Arbeitsraum 11a mehr nachfließen kann und eine Belüftung in den Vorratsraum
11v nicht mehr möglich ist. Die Schreibspitze 40 wird dann nicht mehr mit dem Medium
versorgt. Ein ungewünschtes Ausfließen des Mediums ist verhindert. Aber auch ein Schreiben
ist mangels Versorgung der Schreibspitze 40 mit Medium nicht mehr möglich. Der Benutzer
ist für die Wiederaufnahme des Schreibbetriebs gezwungen, das Gerät zu schütteln.
Mit dem Schütteln wird das Medium im Vorratsraum 11v und, soweit vorhanden, das Medium
im Arbeitsraum 11a gemischt. Gleichzeitig wird die Sedimentation in den Durchgangskanälen
20k behoben und wieder ein schreibfähiger durchmischter Zustand des Mediums hergestellt.
Das nun schreibfähige Medium kann wieder aus dem Vorratsraum 11v in den Arbeitsraum
11a nachfließen und steht an der Schreibspitze 40 zur Verfügung.
[0041] Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Vorratsraum
11v eine zweite Misch- und Verschlusskugel 22 angeordnet, die bei üblicher Schreibhaltung
- d.h. wenn die Schreibspitze 40 in vertikaler Richtung nach unten weist - auf der
Oberseite der auf dem Ventilsitz 23 aufliegenden Kugel 22 aufliegt. Wenn der Ventilmarker
geschüttelt wird, heben die beiden Kugeln 22 im Vorratsraum 11v von der Zwischenwandung
20 ab. Sie werden in dem Vorratsraum 11v beim Schütteln hin und her bewegt. Der Kugelsitz
23 des Durchgangslochs 21 ist damit freigegeben, so dass das Medium aus dem Vorratsraum
11v in den Arbeitsraum 11a übertreten kann.
[0042] Anstelle der bei dem Ausführungsbeispiel in den Figuren 1 und 2 eingesetzten Zwischenwand
20, die nur einen zum Vorratsraum zugewanden Kugelsitz 23 aufweist, kann bei einem
abgewandelten Ausführungsbeispiel auch eine Zwischenwand 20 verwendet werden, bei
der auch im Bereich des Durchgangslochs 21 auf der dem Arbeitsraum 11a zugewandten
Seite ein Kugelsitz 23 ausgebildet ist. Das heißt die Zwischenwand 20 ist dann als
ein zu seiner Mittelebene symmetrischer Körper ausgebildet und es sind in dem Durchgangsloch
21 zwei Kugelsitze vorgesehen, nämlich ein erster Kugelsitz 23, der dem Vorratsraum
zugewandt ist und ein zweiter Kugelsitz 23, der dem Arbeitsraum zugewandt ist. Aufgrund
der dann also spiegelsymmetrischen Ausgestaltung der Zwischenwand 20 ergeben sich
Montagevorteile, da die Zwischenwand in diesem Falle keine vorgegebene Einbaurichtung
aufweist, sondern auch um 180° gedreht im Aufnahmeraum montierbar ist.
[0043] Wie aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht, ist die Schreibspitze 40 in dem vorderen
Ende der Hülse 12 aus- und einschiebbar. Sie wird dabei durch das vordere hülsenförmige
Führungsende 31f des vorderen Ventilgehäuses 31 geführt. Diese Führung der Schreibspitze
40 in dem vorderen Ventilgehäuse 31 erfolgt unter Ausbildung eines kalibrierten im
Querschnitt ringförmigen Führungsschlitzes 31fs. Der ringförmige Führungsschlitz 31fs
in dem hülsenförmigen Führungsende 31f weist eine axiale Länge auf, die ca. einem
Drittel der axialen Länge der als Zylinderkörper ausgebildeten Schreibspitze 40 entspricht.
Die Kalibrierung ist derart durchgeführt, dass die lichte Weite dieses ringförmigen
Schlitzes 31fs eine Belüftung des Aufnahmeraums 11 erlaubt, jedoch ein fließender
Austritt des Mediums durch den ringförmigen Führungsschlitz 31fs nicht erfolgt. Die
Außenwand des Führungsstiftes 40 wird von dem Medium lediglich benetzt. Die Schreibspitze
40 ist aus porösem Material ausgebildet. Sie wird mit dem Medium versorgt, indem das
Medium aus dem Arbeitsraum 11a , d.h. aus dem vorderen Ende des Ventilgehäuses, in
die Schreibspitze 40 kapillar fortschreitet bis an das freie Ende der Schreibspitze
40. Über den kalibrierten Führungsschlitz wird die Außenseite der Schreibspitze 40
mit dem Medium also lediglich benetzt. Die Hauptmenge des Mediums wird an der Schreibspitze
40 über den durch die poröse Schreibspitze erfolgenden kapillaren Stofftransport zur
Verfügung gestellt.
[0044] Der erfindungsgemäße Ventilmarker funktioniert wie folgt:
In der Nichtgebrauchsstellung ist das Ventil 30 geschlossen, wie in Figur 1 dargestellt.
Der Stössel 33 steht mit der konischen Ventilverschlussfläche 33k des Ventilverschlussabschnittes
33v auf dem komplementären Ventilsitz 30s in Auflage unter Beaufschlagung durch die
Rückstellfeder 34. Die Schreibspitze 40 ist hierbei in ihrer ausgefahrenen Position.
[0045] Um den Ventilmarker in Schreibstellung zu bringen, muss Druck auf die Schreibspitze
40 ausgeübt werden. Die Schreibspitze 40 wird dabei mehr oder weniger weit eingeschoben
und der Stössel 33 mit seinem Ventilverschlussabschnitt 33v gegen die Wirkung der
Rückstellfeder 34 vom Ventilsitz 30s abgehoben. Das Ventil kommt damit in Öffnungsstellung.
Das Medium kann nun durch den Ventilsitz 30s hindurch zur Schreibspitze 40 hin fließen
und diese zum Schreiben mit Medium versorgen. In der Schreibstellung erfolgt über
das Ventil 30 eine individuell einstellbare Dosierung des Mediums, indem die hintere
Dosierkante 33r des zylindrischen Verschlussabschnitts 33z des Stössels 33 mit der
Innenwandung 32i des hinteren Ventilgehäuses 32 zusammenwirkt unter Ausbildung eines
ringförmigen Dosierspaltes, dessen lichte Weite abhängig von der Schiebeposition des
Ventilstössels 33 einstellbar ist. Je weiter die Schreibspitze 40 eingefahren wird,
umso mehr wird die Dosierkante zur konischen Innenwandung 32i hin verschoben und die
lichte Weite des Dosierspaltes verengt. Die Durchflussmenge des Mediums zur Schreibspitze
40 hin kann damit über Verschieben der Schreibspitze 40 beim Schreiben variiert und
variabel eingestellt werden. Damit ist es möglich, die Menge des Mediumaustrags beim
Schreiben durch entsprechenden Andruck auf die Schreibspitze 40 zu variieren. Dem
variabel einstellbaren Dosierspalt im hinteren Ventilgehäuse 32 fließt das Medium
über die im hinteren Ventilgehäuse ausgebildeten Schlitze 32s zu.
[0046] Um bei dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 Medium aus dem Vorratsraum 11v
in den Arbeitsraum 11a nachzufüllen, ist primär vorgesehen, dass das Gerät in einer
Auf- und Abbewegung geschüttelt wird. Alternativ kann das Nachfüllen auch dadurch
erfolgen, dass die Schreibspitze 40 vollständig in die Hülse 12 eingefahren wird,
und zwar in die Stellung, wie sie in Figur 2 gezeigt ist. Dabei greift das hintere
freie Ende 33f des Stössels 33 in das Durchgangsloch 21 ein und hebt die auf dem Kugelsitz
23 aufliegende Kugel 22 an, so dass Medium durch das Durchgangsloch 21 ungehindert
vom Vorratsraum 11v durchfließen kann. Aufgrund des kreuz- oder sternförmigen Querschnitts
des Stössels 33 ist ein ausreichender Durchfluss sichergestellt. Die Erstinbetriebnahme
erfolgt in entsprechender Weise wie das in Figur 2 dargestellte Nachfüllen, d.h. die
Schreibspitze 40 wird vollständig eingefahren, so dass das Stösselende in das Durchgangsloch
21 der Zwischenwand 20 eingreift und die Verschluss- und Mischkugeln 22 anhebt. Beim
Eingreifen des Stösselendes in das Durchgangsloch 21 wird eine dort vor der Erstinbetriebnahme
ausgebildete Filmhaut 20fh durchstoßen. Die Filmhaut 20fh ist in Figur 1 erkennbar.
Sie ist an der dem Arbeitsraum 11a zugewandten Mündung des Durchgangsloches 21 angeordnet.
Die Filmhaut 20fh kann bei einer abgewandelten Ausführung aber auch innerhalb des
Durchgangslochs 21 angeordnet sein. In dem dargestellten Fall ist die Filmhaut 20fh
im Schnittbereich des Durchgangslochs 21 mit einer Ebene parallel zur zentralen Mittelebene
der Zwischenwand unterhalb des Kugelsitzes ausgebildet. Bei abgewandelter Ausführung
kann aber auch vorgesehen sein, dass die Filmhaut im Bereich des Kugelsitzes 23 ausgebildet
ist, vorzugsweise als Baueinheit mit dem Kugelsitz 23 im Bereich des engsten Querschnitts
des Kugelsitzes 23, d.h. in dem Mündungsbereich des Kugelsitzes, wo das Durchgangsloch
des Kugelsitzes in dass Durchgangsloch 21 der Zwischenwand 20 mündet. Die Filmhaut
20fh kann alternativ auch innerhalb des Durchgangslochs 21 der Zwischenwand 20 angeordnet
sein. Es können auch mehrere Filmhäute 20fh in parallelen Ebenen angeordnet sein.
Jedenfalls ist vor der Erstinbetriebnahme vorzugsweise ausschließlich der Vorratsraum
11v mit Medium gefüllt. Die Filmhaut 21fh siegelt den Vorratsraum 11 vor der Erstinbetriebnahme
dicht ab.
[0047] Bei Ausführungen mit innerhalb des Durchgangsloches 21 oder innerhalb des Durchgangsloches
des Kugelsitzes ausgebildeter Filmhaut ist die Filmhaut durch unbeabsichtigte Beschädigungen
vor der Erstinbetriebnahme geschützt. Vorzugsweise besitzt das Aufnahmegehäuse 10
einen oder mehrere transparente Bereiche, die dem Benutzer einen Einblick in den Vorratsraum
11v und/oder den Arbeitsraum 11a ermöglichen. Dadurch kann der Benutzer prüfen, ob
das Gerät bereits verwendet wurde, d.h. ob der Arbeitsraum 11a bereits mit dem Medium
gefüllt ist. Außerdem kann der Benutzer erkennen, ob sich nach längerem Nichtgebrauch
des Geräts eine Absetzung der Farbpigmente, d.h. eine Trennung von Farbpigmenten und
Bindemittel stattgefunden hat. Im Bereich des Arbeitsraums 11 a ist das Aufnahmegehäuse
10 vorzugsweise vollständig transparent. Im Bereich des Vorratsraums 11v ist das Aufnahmegehäuse
10 mit zwei sich gegenüberliegenden schlitzförmigen transparenten Bereichen versehen.
Die Schlitze können eine Skalierung besitzen, so dass die jeweils aktuell im Vorratsraum
vorhandene Menge ablesbar ist.
[0048] An den gegenüberliegenden schlitzförmigen transparenten Bereichen kann der Benutzer
auch erkennen, ob das im Vorratsraum 11v befindliche Medium in einem schreibfähigen
Zustand ist. Wird das Gerät über längere Zeit in Nichtgebrauchsstellung gelagert,
setzen sich die Farbpigmente einseitig im Vorratsraum ab. Einfallendes Licht wird
dann in den schlitzförmigen transparenten Bereichen in unterschiedlichem Maße absorbiert.
Das Medium, durch die beiden schlitzförmigen transparenten Bereichen gesehen, erscheint
dann dem Betrachter unterschiedlich stark gefärbt. Um eine gleichmäßige Durchmischung
herzustellen, kann der Benutzer dann das Gerät so lange schütteln, bis die Farbpigmente
aufgerührt und wieder gleichmäßig im Bindemittel verteilt sind. Er kann diesen Mischvorgang
und den Zustand der Durchmischung durch die transparenten Schlitze hindurch beobachten.
Sobald die gleichmäßige Durchmischung hergestellt ist erscheint das Medium in den
beiden schlitzförmigen transparenten Bereichen als gleichfarbig.
[0049] Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel in Figur 3 handelt es sich um ein abgewandeltes
Ausführungsbeispiel, welches sich gegenüber dem Ausführungsbeispiel in den Figuren
1 und 2 lediglich darin unterscheidet, dass zusätzlich eine Misch- und Verschlusskugel
22 auch in dem Arbeitsraum11a angeordnet ist und dass in der Zwischenwand 20 im Bereich
des Durchgangslochs 21 entsprechend auch auf der dem Arbeitsraum 11 a zugewandten
Seite ein Kugelsitz 23 ausgebildet ist. Die besagte zusätzliche Misch- und/oder Verschlusskugel
22 ist in Figur 3 in dem hinteren Abschnitt des Arbeitsraums 11a zwischen dem hinteren
Ventilgehäuse 32 und der Zwischenwand 20 angeordnet. Mit diesem insoweit abgewandelten
Ausführungsbeispiel wird bei einer Überkopflage des Ventilmarkers, d.h. wenn der Ventilmarker
in der Schreibstellung so gehalten wird, dass das freie Ende der Schreibspitze 40
in vertikaler Richtung nach oben weist, verhindert, dass das Medium aus dem Arbeitsraum
11a in den Vorratsraum 11v zurückfließt. Dieses Verhindern des Rückflusses wird dadurch
realisiert, dass in der Überkopfstellung die im Arbeitsraum 11a befindliche Kugel
22 auf dem Kugelsitz 23 des Durchgangslochs 21 aufliegt.
[0050] Anstelle einer frei beweglichen Misch und Verschlusskugel 22 im Arbeitsraum 11a kann
vorgesehen sein, dass an der Zwischenwand 20 im Arbeitsraum 11a ein Käfig angeordnet
ist. Dieser Käfig besitzt an seinem vorderen Ende eine Öffnung, durch die das hintere
Ende des Stößels 33 eingeschoben werden kann. In diesem Käfig befindet sich ein Dichtkörper,
der innerhalb des Käfigs in Auf- und Abrichtung bewegbar geführt ist. Dieser Dichtkörper
besitzt einen stößelförmiges Ende, das in das Durchgangsloch 21 der Zwischenwand 20
eingreifen kann.
[0051] Bei Erstinbetriebnahme wird der Dichtkörper innerhalb des Käfigs durch Eingreifen
des hinteren Ende des Stössels 33 nach hinten geschoben, so dass der Dichtkörper mit
seinem Stössel die im Durchgangsloch 21 die dort vor der Erstinbetriebnahme ausgebildete
Filmhaut 20fh durchstößt.
[0052] Ansonsten erfüllt der Dichtkörper im Käfig dieselbe Funktion wie die frei bewegliche
Misch- und Verschlusskugel 22 im Arbeitsraum 11a; d.h. der Dichtkörper im Käfig verhindert
ein Zurückfließen des Mediums aus dem Arbeitsraum 11a in den Vorratsraum 11v, wenn
das Gerät in einer Überkopflage gehalten wird. Der Käfig dient lediglich dazu, die
Position und Orientierung des stösselförmigen Endes des Dichtkörpers in Bezug auf
das Durchgangsloch zu gewährleisten.
[0053] Alternativ zu dieser an der Zwischenwand 20 angebrachten Käfigeinrichtung kann in
dem Arbeitsraum 11a auch ein aus Gittermaterial oder anderem durchlässigen Material
ausgebildeter Mischkörper kolbenartig verschiebbar angeordnet sein. Bei bevorzugten
Ausführungen kann dieser Mischkörper in seinem Zentrum dem Durchgangsloch der Zwischenwand
zugewandt einen mit dem Durchgangsloch komplementären Verschlusskörper aufweist. Wenn
der Mischkörper in dem Arbeitsraum durch Schüttelbewegung in Art eines Kolbens auf
und abbewegt wird, erfolgt durch das durchlässige Gittermaterial des Mischkörpers
ein Durchfluss und dadurch eine Durchmischung des Mediums im Arbeitsraum 11a. In der
Überkopflage greift der an dem Mischkörper an dem Zentrum befestigte Verschlusskörper
in das Durchgangsloch 21 der Zwischenwand 20 ein und verschließt das Durchgangsloch
21, so dass das Medium aus dem Arbeitsraum 11 a in den Vorratsraum 11v nicht zurückfließen
kann.
[0054] Der Verschlusskörper kann zusätzlich an seinem freien Ende eine Spitze aufweisen,
um bei der Erstinbetriebnahme eine das Durchgangsloch 21 verschließende Filmhaut 20fh
zu durchstoßen. Dies kann durch den Benutzer dadurch vorgenommen werden, dass die
Schreibspitze 40 vollständig eingefahren wird und mit dem Stösselende des Ventilverschlusskörpers
der kolbenförmige Mischkörper nach hinten zur Zwischenwand hin verschoben wird. Dabei
greift der Verschlusskörper mit seinem spitzen Ende in das Durchgangsloch 21 ein und
durchstößt die Filmhaut 20fh.
[0055] Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 4 handelt es sich um eine weitere Abwandlung.
Der Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 besteht darin,
dass in Figur 4 der Ventilsitz 30s nicht am hinteren Ende des vorderen Ventilgehäuses
31, sondern am hinteren Ende des hinteren Ventilgehäuses 32 angeordnet und die konische
Ventilverschlussfläche 33k an einem von dem zylindrischen Verschlussabschnitt 33z
separaten Ventilverschlussabschnitt 33v ausgebildet ist. Dieser separate Ventilverschlussabschnitt
33v wird am hinteren Ende des Stössels 33 ausgebildet, und zwar als verdickter Abschnitt
des aus dem Führungsloch 32f des hinteren Endes des Ventilgehäuses 32 herausragenden
Führungsendes des Stössels 33. Der Ventilsitz 30s ist an dem hinteren Stirnende des
hinteren Ventilgehäuses 32 im Bereich des Führungsloches 32f ausgebildet, und zwar
auf der der Zwischenwand 20 zugewandten Seite.
[0056] In Figur 4 ist der Ventilsitz 30s bei aufliegender Ventilverschlussfläche 33k geschlossen.
Der Stössel 33 ist unter Wirkung der Rückstellfeder 34 nach vorne in eine Position
verschoben, in der die Schreibspitze 40 aus der Hülse 12 ausgefahren ist. In der nicht
dargestellten Schreibstellung ist die Schreibspitze 40 durch entsprechendem Andruck
entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 34 gegenüber der Stellung in Figur 4 nach
hinten verschoben, womit der Verschlusskörper 33v vom Ventilsitz 30s abhebt und das
Ventil geöffnet ist. Die Dosierfunktion des Ventils über die Dosierkante 33r des zylindrischen
Abschnitts 33z unter Ausbildung des Dosierringspalts mit der konischen Innenkante
32i erfolgt in gleicher Weise wie bei den Ausführungsbeispielen in den Figuren 1 und
2. Hierfür ist das Ventilgehäuse auch in Figur 4 aus einem vorderen Ventilgehäuse
31 und einem hinteren Ventilgehäuse 32 zusammengesetzt. Das hintere Ventilgehäuse
32 weist ebenfalls eine konische Innenwandung 32i auf, die zur Dosierung des Mediums
mit der Dosierkante des zylindrischen Abschnitts 32z zusammenwirkt. Das hintere Ventilgehäuse
32 weist im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 jedoch keine
Schlitze 32s auf, sondern eine geschlossene Wandung. Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 1 und 2 erfolgt bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 4 lediglich bei geöffnetem
Ventilsitz 30s in das Ventilgehäuse ein Zufluss von Medium.
[0057] Ein weiterer Unterschied gegenüber dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 besteht
darin, dass in Figur 4 an dem mit dem Ventilsitz 30s zusammenwirkenden Ventilverschlussabschnitt
des Stössels 33 eine Mischeinrichtung 33m angeordnet ist. Sie ist in Art eines Speichenrads
ausgebildet. Der zylindrische Körper des Ventilverschlussabschnitts bildet gewissermaßen
die Nabe, die das Speichenrad starr befestigt trägt. Der äußere Durchmesser des Speichenrads
ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des zylindrischen Arbeitsraums 11a.
Wenn der Ventilstössel 33 axial verschoben wird zwischen der Verschlussstellung, in
der der Ventilsitz 30s geschlossen ist, und der Nachfüllstellung, in der das freie
Ende in das Durchgangsloch 21 der Zwischenwand 20 eingreift, wird das Speichenrad
33 mitbewegt unter Durchmischung des Mediums im Arbeitraum 11a.
[0058] Ferner sind auch Ausführungsbeispiele von Ventilmarkern vorgesehen, die die oben
beschriebene speziell als Dosierventil fungierende Ventileinrichtung oder aber nur
eine herkömmliche Ventileinrichtung, die nicht als Dosierventil funktioniert, aufweisen,
jedoch folgende vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale einzeln oder in Kombination miteinander
vorsehen:
dass in dem im Bereich des Durchgangsloches 21 angeordneten Sitz 23 mindestens ein
Durchgangskanal 20k angeordnet ist, der auch bei auf dem Sitz 23 aufliegendem Verschluss-
und/oder Mischkörper 22 einen durch den Durchgangskanal 20k hindurch erfolgenden Austausch
von Luft und/oder Medium zwischen Vorratsraum 11v und Arbeitsraum 11a zulässt;
dass der Verschluss- und/oder Mischkörper 22 mit dem mindestens einem Durchgangskanal
20k derart zusammenwirkt, dass bei auf dem Sitz 23 aufliegenden Verschluss- und/oder
Mischkörper 22 der Austausch von Luft und/oder Medium reduziert ist;
dass der mindestens eine Durchgangskanal 20k als eine in der Sitzfläche des Sitzes
23 nach oben hin offene Nut ausgebildet ist;
dass die Nut durch den Verschluss- und/oder Mischkörper 22, wenn er auf dem Sitz 23
aufliegt, zumindest abschnittsweise überdeckt ist;
dass mehrere Durchgangskanäle 20k über den Umfang des Sitzes 23 um das Durchgangsloch
21 verteilt angeordnet sind;
dass der Sitz 23 an einer Außenfläche eines im wesentlichen ringförmigen Körpers ausgebildet
ist, der in das Durchgangsloch 21 eingesetzt ist und dass der mindestens eine Durchgangskanal
20k in diesem Körper ausgebildet ist;
dass der Sitz 23 eine im wesentlichen konische und/oder stufige Sitzfläche aufweist
und der mindestens eine Durchgangskanal 20k bzw. die Durchgangskanäle 20k in der Sitzfläche
radial zu dem Durchgangsloch 21 gerichtet ist bzw. sind;
dass der Ventilverschlusskörper 33 als Stössel ausgebildet ist;
dass der Stössel 33 mit seinem vom Ventilsitz 23 entfernten Ende 33f in das Durchgangsloch
21 der Zwischenwand 20 eingreift und/oder durch das Durchgangsloch 21 der Zwischenwand
(20) hindurchgreifend und dabei mit dem Verschluss- und/oder Mischkörper 22 zuwammenwirkend
ausgebildet ist;
dass im Bereich des in der Zwischenwand 20 ausgebildeten Durchgangslochs 21 ein Verschlusselement
20fh vorgesehen ist, das durch den vom Ventilsitz 30s entfernten Ende des Stössels
33 durch Verschieben des Stössels 33 vor dem ersten Gebrauch des Gerätes wegbewegbar
und/oder zerstörbar ist;
dass das Verschlusselement als eine von dem Ende des Stössels 33 durchstoßbare Filmhaut
20fh ausgebildet ist;
dass die Filmhaut 20fh an der dem Arbeitsraum 11a zugewandten Seite der Zwischenwand
20 angeordnet ist;
dass der Stössel 33 einen mit dem Ventilsitz 30s zusammenwirkenden Verschlussabschnitt
aufweist;
dass der Stössel 33 einen Führungsabschnitt 33f aufweist, der in dem Führungsloch
32f des Ventilgehäuses 32 eingreift;
dass der Stössel 33 einen mit dem Führungsloch 32f zusammenwirkenden Anschlagabschnitt
aufweist;
dass der Stössel 33 einen Federaufnahmeabschnitt zur Aufnahme der konzentrisch angeordneten
Rückstellfeder 34 aufweist, die an dem Ventilgehäuse 32 oder an der Zwischenwand 20
des Aufnahmeraums 11 abgestützt ist;
dass der von der Schreibspitze 40 betätigte Verschlusskörper 33 mit einer Innenwandung
32i des Ventilgehäuses 32 einen Durchlass bildet, der abhängig von der Stellung des
Ventilverschlusskörpers 33, 33r variabel durchlässig ist;
dass die Innenwandung 32i des Ventilgehäuses 32 konisch und/oder stufig ausgebildet
ist und/oder die Außenwandung des Ventilverschlusskörpers 33, 33r konisch und/oder
stufig ausgebildet ist;
dass im Bereich des in der Zwischenwand 20 ausgebildeten Durchgangslochs 21 ein Verschlusselement
20fh angeordnet ist, das durch den vom Ventilsitz 30s entfernten Ende des Stössels
33 durch Verschieben des Stössels 33 vor dem ersten Gebrauch des Gerätes wegbewegbar
und/oder zerstörbar ist;
dass das Verschlusselement als eine von dem Ende des Stössels 33 durchstoßbare Filmhaut
20fh ausgebildet ist;
dass die Filmhaut 20fh an der dem Arbeitsraum 11a zugewandten Seite der Zwischenwand
20 angeordnet ist;
dass das Durchgangsloch 21 in der Zwischenwand 20 zentrisch angeordnet ist;
dass vor der ersten Inbetriebnahme des Geräts ausschießlich in dem Vorratsraum 11v
Medium angeordnet ist und in dem Arbeitsraum 11a vor der ersten Inbetriebnahme des
Geräts kein Medium aufgenommen ist;
dass in dem Vorratsraum 11v ein Verschluss- und/oder Mischkörper 22 angeordnet ist,
der einem in dem Durchgangsloch 21 angeordneten Sitz 23 zugeordnet ist, und
dass der als Stössel 33 ausgebildete Ventilverschlusskörper in einer Endstellung das
Durchgangsloch 21 durchgreifend und mit dem Verschluss- und/oder Mischkörper 22 zusammenwirkend
ausgebildet ist;
dass in der Zwischenwand 20 im Bereich des Durchgangslochs 21 ein Sitz 23 für einen
im Aufnahmeraum 11 angeordneten Verschluss- und/oder Mischkörper 22 ausgebildet ist,
und in dem Sitz 23 mindestens ein Durchgangskanal 20k angeordnet ist, der auch bei
auf dem Sitz 23 aufliegendem Verschluss- und/oder Mischkörper 22 einen durch den Durchgangskanal
20k hindurch erfolgenden Austausch von Luft und/oder Medium zwischen Vorratsraum 11v
und Arbeitsraum 11a zulässt;
dass der Verschluss- und/oder Mischkörper 22 mit dem mindestens einem Durchgangskanal
20k derart zusammenwirkt, dass bei auf dem Sitz 23 aufliegenden Verschluss- und/oder
Mischkörper 22 der Austausch von Luft und/oder Medium reduziert ist;
dass der mindestens eine Durchgangskanal 20k als eine in der Sitzfläche des Sitzes
23 nach oben hin offene Nut ausgebildet ist;
dass die Nut durch den Verschluss- und/oder Mischkörper 22, wenn er auf dem Sitz 23
aufliegt, zumindest abschnittsweise überdeckt ist;
dass mehrere Durchgangskanäle 20k über den Umfang des Sitzes 23 um das Durchgangsloch
21 verteilt angeordnet sind;
dass der Sitz 23 an einer Außenfläche eines im wesentlichen ringförmigen Körpers ausgebildet
ist, der in das Durchgangsloch 21 eingesetzt ist und dass der mindestens eine Durchgangskanal
20k in diesem Körper ausgebildet ist;
dass der Sitz 23 eine im wesentlichen konische und/oder stufige Sitzfläche aufweist
und der mindestens eine Durchgangskanal 20k bzw. die Durchgangskanäle 20k in der Sitzfläche
radial zu dem Durchgangsloch 21 gerichtet ist bzw. sind;
dass der Stössel 33 einen mit dem Ventilsitz 30s zusammenwirkenden Verschlussabschnitt
33v aufweist;
dass der Stössel 33 einen Führungsabschnitt 33f aufweist, der in einem Führungsloch
32f des Ventilgehäuses 32 eingreift;
dass der Stössel 33 einen mit dem Führungsloch 32f zusammenwirkenden Anschlagabschnitt
aufweist;
dass der Stössel 33 einen Federaufnahmeabschnitt zur Aufnahme der konzentrisch angeordneten
Rückstellfeder 34 aufweist, die an dem Ventilgehäuse 32 oder an der Zwischenwand 20
des Aufnahmeraums 11 a abgestützt ist;
dass der von der Schreibspitze 40 betätigte Ventilverschlusskörper 33 mit einer Innenwandung
32i des Ventilgehäuses 32 einen Durchlass bildet, der abhängig von der Stellung des
Ventilverschlusskörpers 33 variabel durchlässig ist;
dass die Innenwandung 32i des Ventilgehäuses 32 konisch und/oder stufig ausgebildet
ist und/oder die Außenwandung des Ventilverschlusskörpers 33 konisch und/oder stufig
ausgebildet ist;
dass der Ventilverschlusskörper als Stössel 33 ausgebildet ist, der in einem von der
Schreibspitze 40 entfernten hinteren Abschnitt mit einer Mischereinrichtung 33m verbunden
ist, die sich im Aufnahmeraum 11 radial, jedoch Durchbrüche aufweisend, erstreckt
und mit dem Stössel 33 derart bewegungsverbunden ist, dass sie sich bei der Schiebbewegung
des Stössels 33 im Aufnahmeraum 11 mitbewegt und/oder zwangsbewegt wird;
dass die Mischereinrichtung 33m starr mit dem Stössel 33 verbunden ist;
dass die Mischereinrichtung 33m mit dem Stössel 33 verbunden ist unter Zwischenschaltung
eines Getriebes;
dass die Mischereinrichtung 33m in Art eines Speichenrades ausgebildet ist;
dass die Mischereinrichtung 33m in Art einer Propellereinrichtung ausgebildet ist;
dass die Mischereinrichtung 33m als eine Durchbrüche aufweisende Scheibe ausgebildet
ist;
dass die Mischereinrichtung 33m einen Körper mit radial abstehenden Armen aufweist;
dass die Mischereinrichtung 33m ein Gestell aufweist mit daran drehbar gelagerten
Mischerelementen;
dass die Mischereinrichtung 33m an dem Stössel 33 so gelagert ist, dass die Mischereinrichtung
bei der Schiebbewegung des Stössels 33 zwangsweise eine Rotationsbewegung um die Längsachse
des Stössels 33 ausführt;
dass die Mischereinrichtung 33m mit dem Stössel 33 über einen Gewindetrieb verbunden
ist;
dass die Mischereinrichtung 33m an einem hinteren Abschnitt des Stössels 33 angeordnet
ist;
dass an einem hinteren Ende des Ventilgehäuses 32 ein Führungsloch 32f ausgebildet
ist, in dem ein hinterer Abschnitt des Stössels 33 geführt ist;
dass im Bereich des Führungslochs 32f der Ventilsitz 30s angeordnet ist und das mit
dem Ventilsitz 30s zusammenwirkende Ventilverschlussglied 33v an dem hinteren Abschnitt
des Stössels 33 angeordnet ist und das Ventilverschlussglied 33v mit der Mischereinrichtung
33m verbunden ist und/oder die Mischereinrichtung 33m trägt;
dass in dem Aufnahmeraum 11 eine Zwischenwand 20 angeordnet ist, die den Aufnahmeraum
11 in einen Vorratsraum 12v und einen Arbeitsraum 11a unterteilt, und
dass die Mischereinrichtung 33m in dem Arbeitsraum 11a angeordnet ist und/oder dass
die Mischereinrichtung 33m in dem Vorratsraum 11v angeordnet ist;
dass in der Zwischenwand 20 ein Durchgangsloch 21 ausgebildet ist, in das das hintere
Ende des Stössels 33 in einer Endstellung des Stössels 33 eingreift oder das als Führungsloch
21 für den hinteren Abschnitt des Stössels 33 ausgebildet ist, und
dass die Mischereinrichtung 33m an dem im Arbeitsraum 11a verschiebbar angeordneten
Abschnitt des Stössels 33 angeordnet ist und/oder dass die Mischeinrichtung 33m an
dem in den Vorratsraum 11v ragenden Ende des Stössels 33 angeordnet ist.
[0059] Bezugsziffernliste:
- 10
- Aufnahmegehäuse
- 11
- Aufnahmeraum
- 11 a
- Arbeitsraum
- 12
- Hülse
- 11v
- Vorratsraum
- 20
- Zwischenwand
- 20k
- Durchgangskanal in der Zwischenwand
- 20fh
- Filmhaut vor Erstinbetriebnahme
- 21
- Durchgangsloch
- 22
- Misch- und Verschlusskörper / Kugel
- 23
- Kugelsitz
- 30
- Ventileinrichtung
- 30s
- Ventilsitz
- 31
- Vorderes Ventilgehäuse
- 31f
- Führungsende
- 31fs
- kalibrierter Ringspalt
- 32
- Hinteres Ventilgehäuse
- 32f
- Führungsloch
- 32i
- Innenwandung des hinteren Ventilgehäuses
- 32s
- Schlitze im hinteren Ventilgehäuse
- 33
- Ventilverschlusskörper / Stössel
- 33f
- hinteres Führungsende des Stössels
- 33v
- Ventilverschlussabschnitt
- 33k
- konische Ventilverschlussfläche
- 33z
- zylindrischer Abschnitt
- 33r
- ringförmige Dosierkante
- 33m
- Mischeinrichtung
- 34
- Rückstellfeder
- 40
- Schreibspitze
1. Gerät zum Schreiben, Markieren und/oder Malen mit einem flüssigen Medium
mit einem Aufnahmegehäuse (10) mit einem Aufnahmeraum (11) für das Medium,
wobei in dem Aufnahmeraum (11a) eine Ventileinrichtung (30) angeordnet ist, welche
ein Ventilgehäuse (31, 32) mit Ventilsitz (30s) und einen über eine Rückstellfeder
(34) beaufschlagten Ventilverschlußkörper (33) beweglich in dem Ventilgehäuse (31,
32) gelagert mit dem Ventilsitz zusammenwirkend aufweist,
mit einer Schreibspitze (40), die durch die Ventileinrichtung (30) mit dem Aufnahmeraum
(11, 11a) verbindbar ist und relativ zum Aufnahmegehäuse (10) ein- und ausfahrbar
unter Betätigung des Ventilverschlusskörpers (33) gelagert ist, derart dass die Schreibspitze
(40) in Nichtgebrauchsstellung ausgefahren und die Ventileinrichtung (30) geschlossen
ist, und
dass die Schreibspitze (40) in Schreibstellung variabel eingefahren und die Ventileinrichtung
(30) geöffnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei geöffneter Ventileinrichtung, wenn der Ventilsitz nicht durch den Ventilverschlusskörper
(33) verschlossen ist, der von der Schreibspitze (40) betätigte Ventilverschlusskörper
(33) mit einer Innenwandung (32i) des Ventilgehäuses (32) einen Dosierspalt zur individuellen
Dosierung des Mediums bildet, dessen lichte Weite abhängig von der Stellung des Ventilverschlusskörpers
(33), steuerbar durch die Schiebestellung der Schreibspitze (40), variabel einstellbar
ist, indem zur individuellen Dosierung des Mediums durch weiteres Einfahren der Schreibspitze
(40) der Dosierspalt verengbar und durch weiteres Ausfahren der Schreibspitze (40)
der Dosierspalt erweiterbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenwandung (32i) des Ventilgehäuses (32) konisch und/oder stufig ausgebildet
ist und/oder die mit der Innenwandung (32i) des Ventilgehäuses (32) zusammenwirkende
Außenwandung des Ventilverschlusskörpers (33, 33v) konisch und/oder stufig ausgebildet
ist.
3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ventilverschlusskörper als ein in dem Ventilgehäuse (32) verschiebbar geführter
Stössel (33) ausgebildet ist, welcher einen mit dem Ventilsitz (30s) zusammenwirkenden
Verschlussabschnitt (33k, 33z) und einen mit der Innenwandung (32) des Ventilgehäuses
(32) zusammenwirkenden Dosierabschnitt (33r) aufweist.
4. Gerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschlussabschnitt (33k, 33z) und der Dosierabschnitt (33r) in zueinander axial
beabstandeten Positionen an den Stössel (33) angeordnet sind.
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stössel (33) einen verdickten Abschnitt aufweist, an dessen einem axialen Ende
der Verschlussabschnitt (33k, 33z) und an dessen anderem axialen Ende der Dosierabschnitt
(33r) ausgebildet ist.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stössel (33) einen Führungsabschnitt (33f) aufweist, der in einem Führungsloch
(32f) des Ventilgehäuses (32) eingreift.
7. Gerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stössel (33) einen mit dem Führungsloch (32f) zusammenwirkenden Anschlagabschnitt
aufweist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stössel (33) einen Federaufnahmeabschnitt zur Aufnahme der konzentrisch angeordneten
Rückstellfeder (34) aufweist, die mit ihrem einen Ende an dem Stössel (33) und mit
ihrem anderen Ende an dem Ventilgehäuse (32) oder an einer Wand (20) des Aufnahmeraums
(11) abgestützt ist.
9. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ventilgehäuse (31, 32) ein vorderes Ventilgehäuse (31), in dem der Ventilsitz
(30s) ausgebildet ist, und ein hinteres Ventilgehäuse (32), in dem die Innenwandung
(32i) ausgebildet ist, aufweist.
10. Gerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das hintere Ventilgehäuse (32) nahe seinem vom Ventilsitz entfernten Ende mehrere
über den Umfang verteilte Durchgangsöffnungen aufweist, um das Innere des Ventilgehäuses
(31, 32) und den Dosierspalt mit Medium zu versorgen.
11. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmeraum (11) eine Zwischenwand (20) mit einem Durchgangsloch (21) aufweist,
welche den Aufnahmeraum (11) in einen Vorratsraum (11v) und einen Arbeitsraum (11a)
teilt.
12. Gerät nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein mit dem Durchgangsloch (21) der Zwischenwand (20) zusammenwirkender bewegbarer
Verschluss- und/oder Mischkörper (22) vorgesehen ist.
13. Gerät nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verschluss- und/oder Mischkörper (22) als eine in dem Vorratsraum (11v) angeordnete
Kugel ausgebildet ist und/oder dass der Verschluss- und/oder Mischkörper (22) als
eine in dem Arbeitsraum (11a) angeordnete Kugel ausgebildet ist.
14. Gerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stössel (33) in einer Endstellung mit dem Durchgangsloch (21) der Zwischenwand
(20) und/oder mit dem Verschluss- und/oder Mischkörper (22) des Durchgangsloch (21)
zusammenwirkend ausgebildet ist.
15. Gerät nach Anspruch 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dem Verschluß- und/oder Mischkörper (22) zugewandte Seite des Durchgangslochs
(21) als Sitz für den Verschluß- und/oder Mischkörper (22) ausgebildet ist, und
dass in dem Sitz (23) mindestens ein Durchgangskanal (20k) angeordnet ist, der auch bei
auf dem Sitz aufliegendem Verschluß- und/oder Mischkörper einen durch den Durchgangskanal
hindurch erfolgenden Austausch von Luft und/oder Medium zwischen Vorratsraum (11v)
und Arbeitsraum (11a) zulässt.