[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum Aufspannen wenigstens
eines Objektes zwischen wenigstens zwei Pfosten, insbesondere eine Haltevorrichtung
für temporäre Absperrungen. Eine solche Spann- bzw. Haltevorrichtung ist insbesondere
dort einzusetzen, wo flächige Materialien aufgespannt werden sollen, um eine wandartige
Funktion auszufüllen und damit einen Windschutz oder einen Sichtschutz zur Verfügung
zu stellen. Dabei kann ein flächiger Werkstoff beispielsweise nur bei Bedarf zwischen
den Pfosten aufgespannt und außerhalb der Benutzungszeit im aufgerollten Zustand aufbewahrt
werden.
[0002] So ist aus der Druckschrift
CH 682 759 A5 eine Rollwand zum Wind- und/oder Sichtschutz bekannt. Hierbei sind mobile, einfach
aufstellbare und wieder demontierbare Rollwände beschrieben, bei denen eine Stoffbahn
aus einem vertikal angeordneten Aufnahmekasten herausziehbar und durch Einwirkung
einer Federwelle selbsttätig einziehbar ausgebildet ist. Die Stoffbahn kann bei Bedarf
aus dem Kasten herausgezogen und mit einem vorgesehenen Zugstangenhalter eingehängt
werden. Der Einsatz ist für den Außenwohnbereich, für Messen, Verkaufsmärkte und dergleichen
im Freien erfolgende Aktivitäten vorgesehen.
[0003] Die Druckschrift
DE 202 08 711 U1 beschreibt eine Vorrichtung zum Sichtschutz in Außenbereichen, wie an Zäunen, Balkonen,
Toren, Durchgangsbögen oder anderen freien Sichtbereichen. Vorgeschlagen wird ein
vertikal verlaufender Pfosten, der an seinem Ende lösbar oder unlösbar im Boden verankert
ist. An diesem Boden ist ein in horizontaler Richtung ausrollbares Rollo befestigt
oder befestigbar. Das Rollo wiederum ist im ausgerollten Zustand an einem Gegenlager
befestigbar. Durch die lösbare Verankerung des Pfostens im Boden kann dieser bei Bedarf
schnell und einfach montiert und wieder demontiert werden. Nach der Montage des Pfostens
kann darin das Rollo befestigt werden. Der Pfosten selbst ist als hohles Gehäuse ausgebildet,
sodass er zur Aufnahme des eingerollten Rollos dient. Durch das Aneinanderreihen von
mehreren Pfosten wird es möglich, größere Flächen mit einem Sicht-, Wind- und/oder
Sonnenschutz zu versehen. Diese Lösung sieht auch den Einsatz eines Federzugrollos
vor, um das Aufrollen zu erleichtern und auch bei aufkommendem Wind ein Nachgeben
des Rollos zu ermöglichen.
[0004] Nachteilig hieran ist jedoch, dass es die lösbare Verankerung des Pfostens im Boden
bei der beschriebenen Vorrichtung erfordert, diese Verankerung zunächst fest im Boden
zu installieren. Daraus resultiert eine verminderte Flexibilität der Vorrichtung,
insbesondere wenn ein Einsatz an ganz unterschiedlichen, zunächst nicht für den Einsatz
vorbereiteten Orten vorgesehen ist. Weiterhin ist ein Federzug problematisch, weil
dessen Zugkraft nicht konstant ist.
[0005] Die Druckschrift
DE 299 09 855 U1 beinhaltet einen Sichtschutz gegen Schaulustige bei Unfällen im Straßenverkehr. Der
Sichtschutz besteht aus mindestens zwei Pfosten, die mit variablem Abstand und justierbar
am unteren Ende mittels einer Klemmvorrichtung an einer Leitplanke lösbar befestigt
werden. Zwischen jeweils zwei Pfosten kann eine Gewebefolie oder ähnliches gespannt
werden. Dadurch kann der Sichtschutz mit wenigen Handgriffen an einer Mittelleitplanke
befestigt und in beliebiger Länge aufgebaut werden. Ebenso schnell lässt er sich wieder
entfernen. Der Sichtschutz besteht aus mindestens zwei Rohren, die mit einer Klemmvorrichtung
an der Leitplanke befestigt werden. Im Inneren des einen Rohres befindet sich eine
Walze, die um ihre Achse drehbar gelagert ist. Ein Schlitz im Rohr ermöglicht ein
Hinein- und Herausgleiten der Gewebefolie in oder aus dem Rohr. Eine an der Walze,
auf der die Gewebefolie aufgewickelt ist, befindliche Torsionsfeder wird beim Herausziehen
der Folie gespannt. Die Folie ist mit einer Randverstärkung versehen, die in am Rohr
befindliche Haken eingehängt wird. Beim Aufrollen der Gewebefolie auf die Walze bilden
die Randverstärkungen der Löcher den Anschlag an das Rohr. Das Rohr besitzt oberhalb
der Klemmvorrichtung ein arretierbares Gelenk, wodurch das Rohr in zwei Richtungen
geschwenkt werden kann. Dadurch wird ein Senkrechtstellen des Rohres ermöglicht, auch
wenn die Leitplanken verformt sind.
[0006] Der beschriebene Sichtschutz ist ausschließlich dort einsetzbar, wo eine Leitplanke
verläuft und eine Anbringung möglich ist. Weiterhin erfolgt die Anbringung ausschließlich
am oberen Rand der Leitplanke, wodurch es zu hohen Belastungen des Materials der Leitplanke
kommt, insbesondere bei starkem Wind. Ist die Leitplanke als Kastenprofil ausgeführt,
kann der beschriebene Sichtschutz gar nicht angebracht werden.
[0007] Angesichts des vorliegenden Standes der Technik ist zusammenfassend festzustellen,
dass es bei den bekannten Spannvorrichtungen notwendig ist, dass diese zum Aufspannen
wenigstens eines Objektes an ihrem Standort fixiert werden oder zumindest eine am
Standort fixierte Halterung benötigen. Hiermit verbunden sind relativ aufwändige und
schwere Konstruktionen, worunter die Flexibilität dieser Vorrichtungen leidet.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine flexible, an unterschiedlichen Orten einsetzbare
und leicht installierbare Spannvorrichtung zum Aufspannen und dem aktiven Nachspannen
wenigstens eines Objekts anzubieten, welche beispielweise als Spannvorrichtung für
ein Sichtschutzelement im Straßenverkehr geeignet eingesetzt werden kann.
[0009] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Spannvorrichtung der oben genannten Gattung
gelöst, wobei die Spannvorrichtung auf einen Untergrund auflegbare oder an einem fixen
Element befestigbare Aufstellvorrichtungen mit wenigstens einer Pfostenaufnahme aufweist,
wobei wenigstens eine der Pfostenaufnahmen eine Sperrklinkenvorrichtung zum Arretieren
des Pfostens in einer Arretierstellung in der Pfostenaufnahme aufweist.
[0010] Da es erfindungsgemäß möglich ist, die Spannvorrichtung mit Hilfe der Aufstellvorrichtungen
sowohl auf einen Untergrund aufzulegen als auch an einem fixen Element zu befestigen,
ergibt sich für die erfindungsgemäße Spannvorrichtung eine sehr hohe Flexibilität
bei der Anwendung. So kann die erfindungsgemäße Spannvorrichtung einerseits variabel
auf unterschiedlichste Untergründe an beliebigen Standorten aufgestellt werden und
andererseits, bedingt durch ihre Befestigbarkeit an dem fixen Element, an geeigneter
Stelle fest installiert werden.
[0011] Die Anbringung kann beispielsweise an Leitplanken, aber auch an Begrenzungspfählen,
Masten oder Bäumen erfolgen. Ferner wird es durch die erfindungsgemäß vorgesehene
Sperrklinkenvorrichtung möglich, wenigstens das Ende wenigstens eines der Pfosten
in der Pfostenaufnahme geeignet zu arretieren, wobei während des Arretierens der Pfostens
in eine Stellung gebracht werden kann, in welcher das zwischen den Pfosten vorgesehene
Objekt gespannt wird. Dabei verhindert die Sperrklinkenvorrichtung ein Rückdrehen
des Pfostens und damit ein Abrollen des Objektes. Die Sperrklinkenvorrichtung kann
in der Pfostenaufnahme oder am Ende des Pfostens angeordnet sein. Es ist auch möglich,
dass einzelne Elemente der Sperrklinkenvorrichtung in der Pfostenaufnahme und an dem
Pfostenende vorgesehen sind. Damit ermöglicht die Erfindung eine schnelle, flexible
und sichere Aufstellung der Pfosten sowie ein einfaches und variabel einstellbares
Spannen des Objekts zwischen den Pfosten.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sperrklinkenvorrichtung eine federbelastete
Bolzenarretiervorrichtung ist. Eine derartige Bolzenarretiervorrichtung ist leicht
zu fertigen und ermöglicht eine einfache Bedienung. Zum Lösen der Arretierung ist
nur der Bolzen nach oben zu ziehen und die Arretierung des Pfostens ist aufgehoben,
sodass der Pfosten aus seiner Verankerung entnommen werden kann und/oder ein Auf-
oder Abwickeln des Objektes an dem Pfosten erfolgen kann.
[0013] In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Bolzenarretiervorrichtung
wenigstens einen Arretierbolzen, der durch eine in einer Rückhalteplatte vorgesehene
untere Arretierbolzenführung und durch eine in einer der Rückhalteplatte gegenüber
angeordneten Arretierbolzenplatte obere Arretierbolzenführung durchgeführt ist, sowie
eine zwischen Rückhalteplatte und Arretierbolzenplatte und konzentrisch um den Arretierbolzen
angeordnete Arretierfeder und einen Arretierfederanschlag auf, der in den Arretierbolzen
eingebracht ist, wobei die Rückhalteplatte und die Arretierbolzenplatte voneinander
beabstandet und etwa parallel zueinander an einem Ende des Pfostens angeordnet sind,
und wobei der Arretierbolzen aus der Rückhalteplatte und in Richtung einer der Rückhalteplatte
gegenüber angeordneten, wenigstens eine Arretieraussparung aufweisenden Arretierplatte
heraus ragt. Die sichere Führung des Arretierbolzens in der oberen und der unteren
Arretierbolzenführung sorgt für eine leichte Beweglichkeit des Arretierbolzens und
vermeidet dessen Verklemmen. Dadurch ist es leicht möglich, die Arretierung zu lösen,
indem der Arretierbolzen gegen die Arretierfeder gezogen wird und der Bereich des
Arretierbolzens, der aus der Rückhalteplatte herausragt, in diese zurückgezogen wird.
In dieser Stellung kann der Arretierbolzen nicht mehr in eine Arretieraussparung einrasten.
In Arretierstellung hingegen sorgt die Arretierfeder, die gegen den Arretierfederanschlag
drückt, dafür, dass der Arretierbolzen in eine Arretieraussparung der Arretierplatte
einrastet. Dadurch ist ein besonders sicheres Arretieren möglich.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Pfostenaufnahme einen Führungszapfen
auf, der auf der oder durch die Arretierplatte hindurchführend angeordnet ist, wobei
der Pfosten zumindest in einem dem Führungszapfen gegenüberliegenden Abschnitt zur
Aufnahme des Führungszapfens hohl ausgebildet ist. Der Führungszapfen ermöglicht zusammen
mit dem zumindest teilweise innen hohl ausgebildeten Pfosten eine sehr einfache Montage
sowie eine sichere Führung des Pfostens, die zudem eine Drehbarkeit des Pfostens in
der Pfostenaufnahme gewährleistet. Dabei reicht es aus, wenn ein rohrförmiger Pfosten
zum Einsatz kommt, der ohnehin einen Hohlraum im Inneren aufweist. Wird ein Pfosten
aus vollem Material verwendet, kann dieser zur Aufnahme des Führungszapfens am Ende
eine Bohrung in Längsrichtung aufweisen. Besonders günstig ist es, wenn der Führungszapfen
durch die Arretierplatte hindurchführend angeordnet ist. In diesem Fall kann der Teil
des Führungszapfens, der nicht zur Aufnahme des Pfostens dient, zur Aufnahme in einer
an einem fixen Element befestigbaren Aufstellvorrichtung verwendet werden. Damit ist
eine besonders sichere und Material sparende Befestigung der Pfostenaufnahme an der
Aufstellvorrichtung möglich.
[0015] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
wenigstens ein Rückhaltebügel auf der Arretierplatte angeordnet, unter welchen die
Rückhalteplatte durch eine am Umfang der Rückhalteplatte vorgesehene Rückhalteaussparung
einführbar ist. Die Rückhalteplatte verhindert im Zusammenwirken mit dem Rückhaltebügel,
dass sich der Pfosten aus der Pfostenaufnahme löst. Beispielsweise bei starkem Wind
könnten Abzugskräfte auftreten, die zum Abrutschen des Pfostens vom Führungszapfen
oder einer anders gestalteten Pfostenaufnahme führen. Die Rückhalteplatte vom Pfosten
überträgt jedoch solche Kräfte auf den Rückhaltebügel, der dann ein Abrutschen des
Pfostens von der Pfostenaufnahme verhindert. Diese Eigenschaft ist besonders wichtig
für einen sicheren Einsatz vor allem im Straßenverkehr, wo die Spannvorrichtung ihrerseits
nicht zur Gefahrenquelle werden darf. Durch die Anordnung des Rückhaltebügels auf
der Arretierplatte und der Rückhalteaussparung am Umfang der Rückhalteplatte ist ein
einfaches Zusammensetzen der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung möglich und zugleich
eine sichere Halterung des Pfostens auf der Pfostenaufnahme gewährleistet.
[0016] Es hat sich als günstig erwiesen, wenn zwischen dem Objekt und der Sperrklinkenvorrichtung
wenigstens ein Objektauflageelement angeordnet ist. Das Objektauflageelement sorgt
dafür, dass bei einem Aufwickeln des Objekts auf den Pfosten der Wickel nicht nach
unten rutscht, sondern gleichmäßig gebildet wird. Weiterhin wird für den Fall, dass
sich der Wickel bei Transport oder Lagerung lockert, verhindert, dass Teile des Objekts
in die Sperrklinkenvorrichtung geraten. Das Objektauflageelement kann als rotationssymmetrische
Scheibe oder auch auf andere Weise ausgeführt sein. So sind beispielsweise einzelne,
radial vom Pfosten abstehende Bolzen ebenfalls geeignet, als Objektauflageelemente
zu dienen.
[0017] Besondere Vorteile erwachsen beim Einsatz der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung,
wenn die auf einen Untergrund auflegbare Aufstellvorrichtung als Fuß aus wenigstens
einer flexiblen Mattenanordnung und wenigstens einer mit der flexiblen Mattenanordnung
verbundenen oder in diese integrierten starren oder verwindungssteifen Konstruktion
ausgebildet ist, wobei die Mattenanordnung so groß ist, dass sie um die starre oder
verwindungssteife Konstruktion einen nicht mit der starren oder verwindungssteifen
Konstruktion verbundenen freien Randstreifen ausbildet. Die auf den Untergrund auflegbare
Aufstellvorrichtung weist eine hohe Gleitsicherheit auf, da die flexible Mattenanordnung
eine hohe Reibung zwischen dem Untergrund und der Aufstellvorrichtung erzeugt. Das
ist insbesondere dann der Fall, wenn die flexible Mattenanordnung aus Gummi ausgeführt
ist. Die verwindungssteife Konstruktion, beispielsweise eine Platte aus Gusseisen
oder ein zusammenklappbares Gestell aus Stahl, kann auf die flexible Mattenanordnung,
beispielsweise durch Verschrauben aufgebracht werden. Weiterhin ist es möglich, die
verwindungssteife Konstruktion in die flexible Mattenanordnung, beispielsweise durch
ein Vergießen der verwindungssteifen Konstruktion mit dem Material der flexiblen Mattenanordnung
zu integrieren. Bei Gummi kann dies beispielsweise durch Vulkanisieren erfolgen.
[0018] Weiterhin weist diese Aufstellvorrichtungsvariante einen sehr niedrigen Schwerpunkt
und eine große Standfläche auf, wodurch die gesamte Spannvorrichtung durch die Summe
ihrer Merkmale sehr kippfest ist. Diese Aufstellvorrichtung kann mit einer flachen
Oberseite zur Verfügung gestellt werden, wodurch diese bei Bedarf, insbesondere bei
sehr starkem Wind, mit Ballast beschwert werden kann. Hierzu kann auch ein Fahrzeug,
das die Aufstellvorrichtung mit einem Rad befährt, genutzt werden. Zudem kann die
auf den Untergrund auflegbare Aufstellvorrichtung durch ihre niedrige Höhe problemlos
befahren oder begangen werden, ohne dass eine Unfallgefahr besteht. Außerdem benötigt
diese Form der Aufstellvorrichtung aufgrund ihres asymmetrischen Grundrisses während
des Einsatzes eine relativ geringe Grundfläche und durch ihre geringe Höhe ein sehr
niedriges Stauvolumen. Dadurch kann sie besonders leicht in Ersteinsatzfahrzeugen
oder anderen Fahrzeugen mit verhältnismäßig geringem Stauraum verstaut werden, sodass
dieses Ausführungsbeispiel sich insbesondere zur Verwendung als Sichtschutz im Straßenverkehr
eignet.
[0019] Die Lagerung dieser Form der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung kann im Stapel oder
stehend, beispielsweise auf einem Kragarm, erfolgen. Dafür kann der Fuß kreisförmige
Aussparungen aufweisen, in die jeweils ein Führungszapfen einer weiteren daneben befindlichen
Aufstellvorrichtung eingreift. Der auf dem Kragarm gelagerte Stapel von Aufstellvorrichtungen
kann dabei so gestaltet sein, dass er mit einem Kran angehoben werden kann. Weiterhin
kann ein solcher Kragarm an einem Fahrzeug, beispielsweise einem Anhänger, anbringbar
sein.
[0020] Eine selbsttätige Verlegung solcher Aufstellvorrichtungen auf dem Boden kann in der
Weise erfolgen, dass die Aufstellvorrichtungen mit Zugbändern verbunden sind. Eine
auf dem Boden aufgelegte Aufstellvorrichtung zieht dadurch die jeweils nächste nach
sich, wenn das Fahrzeug auf den die Aufstellvorrichtungen gelagert sind, weiterfährt.
Dadurch ist besonders einfach, kostengünstig und mit geringem Arbeitsaufwand eine
Verlegung einer Mehrzahl von Aufstellvorrichtungen beispielsweise zur Ausbildung eines
langen Sichtschutzes möglich.
[0021] Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die Pfostenaufnahme zentrisch und/oder
exzentrisch in dem Fuß integriert oder integrierbar ist. Damit kann der jeweilige
Pfosten an unterschiedlichen Positionen von dem Fuß aufgenommen werden, wodurch es
besonders einfach ist, auf bestimmte Belastungsrichtungen zu reagieren bzw. den Pfosten
bedarfsabhängig zu positionieren. Wenn beispielsweise in einem bestimmten Bereich
ein ungestörter Durchgang oder eine ungestörte Durchfahrt gewährleistet werden soll,
kann der Pfosten in einen Randbereich des Fußes eingebracht werden. In einer speziellen
Ausführungsvariante der Erfindung, in welcher der Fuß eine zentrische als auch eine
exzentrische Pfostenanordnung erlaubt, kann eine zusätzliche Vorrichtung an dem Fuß
vorgesehen sein, die einen Wechsel von der exzentrischen in die zentrische Anordnung
auf einfache Weise ermöglicht.
[0022] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufstellvorrichtung als
eine Adaptervorrichtung zur Anbringung an einem fixen Element ausgebildet, wobei die
Adaptervorrichtung eine stabile, an eine Kontur des fixen Elements angepasste oder
anpassbare Gegenkontur mit wenigstens einem Winkel oder einem Radius aufweist, die
wenigstens eine ebene oder gewölbte Grundfläche aufspannt, an welcher die wenigstens
eine Pfostenaufnahme vorgesehen ist, und wobei die Adaptervorrichtung ein mit dieser
Grundkonstruktion verbundenes Gurtsystem für die Befestigung an einem fixen Element
aufweist. Die Adaptervorrichtung ermöglicht eine Anbringung wenigstens eines Pfostens
an dem fixen Element, beispielsweise an einer Leitplanke, einem Begrenzungspfahl oder
einem Baum. Dazu wird das Gurtsystem, das mit der Grundkonstruktion verbunden ist,
um das fixe Element gelegt und wiederum an der Grundkonstruktion befestigt und verspannt.
Für die Befestigung an einem beispielsweise runden fixen Element kommen als Kontur
der Adaptervorrichtung ein Winkel oder ein entsprechender Radius in Betracht. Damit
liegt die Adaptervorrichtung sicher an dem fixen Element an, während ihre offene Seite
mit dem Gurtsystem versehen ist. Dadurch ist eine besonders stabile Befestigung wenigstens
eines Pfostens der Spannvorrichtung in der Pfostenaufnahme an der Adaptervorrichtung
möglich. Eine solche Befestigung hält ohne weitere Sicherungsmaßnahmen sehr hohen
Belastungen, die auf das Objekt wirken können, Stand. Insbesondere vorteilhaft ist
die Gurtanbringung, da mit dieser das gesamte fixe Element umschlossen werden kann
und örtliche Belastungen vermieden werden können. Dadurch sinkt auch die Beschädigungsgefahr
für das fixe Element.
[0023] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens einer
der Pfosten verlängerbar. Eine Verlängerung des Pfostens kann durch Aufsatz einer
Verlängerung erfolgen, die an der Spitze des Pfostens angebracht wird. Die Verlängerung
kann aber auch durch eine im Pfosten integrierte Verlängerung erfolgen, die dort verbleibt
und bei Bedarf nach oben aus dem Pfosten teleskopartig herausgeschoben wird. Durch
die Verlängerung ist der Pfosten besonders flexibel einsetzbar. So ist man beispielsweise
im Hinblick auf Art, Höhe und Anzahl des bzw. der zu spannenden Objekte weitgehend
variabel. Weiterhin sind Aufsätze auf dem Pfosten, wie beispielsweise Verkehrszeichen,
Netze oder Leitungen, die in Längsrichtung zum aufzuspannenden Objekt verlaufen, aufbringbar.
Zudem können auf die Verlängerung Elemente zum Verspannen aufgesetzt werden, die beispielsweise
zwei parallel verlaufende Reihen von Spannvorrichtungen gegeneinander verspannen.
Darüber hinaus ist es möglich, auf die Verlängerung dachartige Konstruktionen aufzusetzen.
[0024] Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
ist das Objekt wenigstens eine Sichtschutzplane. Somit kann mit der vorliegenden Erfindung
eine besonders flexible, kostengünstige und schnell einsatzfähige Sichtschutzeinrichtung
bereit gestellt werden. Eine solche Flexibilität ist beispielsweise erforderlich,
wenn der Sichtschutz bei einem Verkehrsunfall errichtet wird, um den Einsatzkräften
bessere Arbeitsbedingungen zu bieten und andererseits die Stau- und Unfallgefahr für
vorbeifahrende Fahrzeuge zu senken.
[0025] In einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ist
das Objekt wenigstens ein Sperrnetz oder Sperrgitter. Wird mit der Spannvorrichtung
ein Sperrnetz aufgespannt, kann auf besonders einfache und schnelle Weise eine für
viele Zwecke geeignete Absperrung errichtet werden. Wird an den Pfosten wenigstens
ein Sperrgitter angebracht, entsteht dadurch eine einfach installierbare und darüber
hinaus sehr stabile und starre Absperrung. Solche Absperrungen können beispielsweise
an Straßen als Wildzaun in Zeiten besonders intensiven Wildwechsels verwendet werden.
Ein Einsatz kann auch in solchen Fällen erfolgen, in welchen beispielsweise ein Passieren
von Personen verhindert werden soll, ohne dabei die Sicht wesentlich zu beeinträchtigen.
[0026] Eine weitere Option der Erfindung sieht vor, dass das Objekt wenigstens ein einzeln
spannbares Seil oder Band ist. Durch ein einziges oder mehrere spannbare Seile oder
Bänder kann eine Absperrung nach Bedarf in einer Weise erfolgen, dass die Sicht nur
minimal beeinträchtigt wird, ohne dass hierfür ein hohes Netz eingesetzt werden muss.
Es können am Pfosten mehrere aufgewickelte Seile oder Bänder vorhanden sein, von denen
jeweils so viele aus ihrer Aufnahme herausgezogen und am gegenüberliegenden Pfosten
befestigt werden, wie es für den jeweiligen Einsatzfall erforderlich ist.
[0027] Hierbei kann es bei bestimmten Ausführungsvarianten von Vorteil sein, wenn das wenigstens
eine Seil oder Band elektrisch leitfähig ist. Damit kann beispielsweise ein Absperrzaun
für Tiere bzw. ein Weidezaun errichtet werden. Durch die Möglichkeit, verschiedene
Objekte am Pfosten anzubringen, kann eine solche Absperrvorrichtung für unterschiedliche
Tierarten zum Einsatz kommen. Beispielsweise kann im unteren Bereich ein niedriger
Zaun oder ein Netz vorgesehen sein, dessen Maschen ebenfalls mit elektrisch leitfähigen
Materialien durchsetzt sein kann. Ein solches Netz kann beispielsweise für ein Einpferchen
von Schafen dienen. Sind größere Tiere im Pferch vorgesehen, wie beispielsweise Pferde,
können oberhalb des Netzes oder der Bänder im unteren Bereich des Pfostens ein oder
mehrere elektrisch leitfähige Bänder ausgezogen werden, die ein Überspringen durch
ein großes Tier verhindern.
[0028] Besonders vorteilhaft erweist sich der Einsatz der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
beim Errichten eines Pavillons, der aus wenigstens zwei einander gegenüber angeordneten
Spannvorrichtungen nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist, wobei
auf die Pfosten der Spannvorrichtungen ein Dach aufgesetzt ist. Das Dach kann als
Pultdach oder auch auf andere Weise, wie beispielsweise als Tonnendach, ausgeführt
sein. Dadurch können auf besonders einfache und kostengünstige Weise überdachte Gänge,
beispielsweise zwischen Ausstellungshallen auf einer Messe, errichtet werden. Weiterhin
ist eine flexible und ortsunabhängige Errichtung von kleineren Ausstellungsräumen,
die als Pavillons errichtet werden, realisierbar.
[0029] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, deren Aufbau, Funktion und Vorteile werden
im Folgenden anhand der Figuren der Zeichnungen näher erläutert, wobei
Figur 1 schematisch eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung mit teilweise aufgespanntem Sichtschutz zeigt;
Figur 2 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung mit aufgespanntem Sichtschutz und auf einem Untergrund auflegbaren
Aufstellvorrichtungen zeigt;
Figur 3 schematisch darstellt, wie der Fixierungsstab 7 der Spannvorrichtung aus Fig.
2 in eine Fixierungsstabaufnahme eingebracht wird;
Figur 4 schematisch den in die Fixierungsstabaufnahme eingebrachten Fixierungsstab
aus Fig. 3 zeigt;
Figur 5 schematisch eine geschnittene Vorderansicht einer Ausführungsform einer bei
der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung verwendeten Sperrklinkenvorrichtung mit auf
einem Führungszapfen aufgesetztem Pfosten zeigt;
Figur 6 schematisch eine geschnittene Vorderansicht der Sperrklinkenvorrichtung aus
Fig. 5 mit gesichertem Pfosten zeigt;
Figur 7 schematisch eine Ansicht einer Ausführungsform einer um ein Hindernis herumgeführten
erfindungsgemäßen Spannvorrichtung von oben zeigt;
Figur 8 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer bei der
erfindungsgemäßen Spannvorrichtung einsetzbaren Sperrklinkenvorrichtung zeigt;
Figur 9 schematisch eine geschnittene Ansicht einer Ausführungsform einer Adaptervorrichtung
von der Seite zeigt;
Figur 10 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines mit
der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ausgebildeten Pavillons zeigt;
Figur 11 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung mit einem verlänger-baren Pfosten zeigt;
Figur 12 schematisch eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines Pfostens einer
erfindungsgemäßen Spannvorrichtung mit belasteter Aufstellvorrichtung zeigt;
Figur 13 schematisch eine Seitenansicht eines Anhängers mit Kragarm und aufgenommenen
Aufstellvorrichtungen einer Variante der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung zeigt;
Figur 14 schematisch eine Seitenansicht von an einem Kran aufgenommenen Aufstellvorrichtungen
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung zeigt;
Figur 15 schematisch eine Draufsicht auf aufeinander gestapelte Aufstellvorrichtungen
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung zeigt;
Figur 16 schematisch eine manuelle Transportmöglichkeit für eine Aufstellvorrichtung
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spann-vorrichtung veranschaulicht;
Figur 17 schematisch eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung zeigt, die sich für den manuellen Transport, der in Fig. 16 gezeigt
ist, eignet;
Figur 18 und 19 schematisch eine maschinelle Verlegemöglichkeit für mehrere Aufstellvorrichtungen
einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung in einer Draufsicht
und einer Seitenansicht veranschaulichen;
Figur 20 schematisch eine Vorderansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung mit einem Sperrgitter zeigt;
Figur 21 schematisch eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Befestigung
eines Sperrgitters aus Fig. 20 zeigt;
Figur 22 schematische eine Aufstellmöglichkeit des Sperrgitters aus Fig. 21 zeigt;
und
Figur 23 schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung mit Sperrgitter und Strebe zeigt.
[0030] Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung 1 mit teilweise aufgespannter Sichtschutzplane 2. Die Sichtschutzplane
2 ist an einem Fixierungsstab 7 derart gesichert angebracht, dass sich die Sichtschutzplane
2 nicht um den Fixierungsstab 7 drehen kann. Beispielsweise kann die Sichtschutzplane
2 mit Schrauben an dem Fixierungsstab 7 befestigt sein. Hierbei kann die Sichtschutzplane
2 ringförmig um den Fixierungsstab 7 herumgeführt sein und die jeweiligen Schrauben
in einer an der Sichtschutzplane 2 vorgesehenen Schale versenkt sein.
[0031] Die Sichtschutzplane 2 ist teilweise auf einem in der Figur links dargestellten Pfosten
3 aufgewickelt. Durch einen Bediener wird ein Ende der Sichtschutzplane 2 an dem Fixierungsstab
7, der am Ende der Sichtschutzplane 2 angeordnet ist, erfasst und von einem Wickel
47 der Sichtschutzplane 2 abgewickelt. Die Zugrichtung erfolgt dabei in Richtung eines
zweiten Pfostens 3', in den der Fixierungsstab 7 eingehängt wird. Dazu dienen Objektauflageelemente
8, die entsprechende Aufnahmen aufweisen, in die der Fixierungsstab 7 schnell und
sicher eingehängt werden kann.
[0032] Die Pfosten 3, 3' sind in auf einem Untergrund 46 auflegbare Aufstellvorrichtungen
4 eingesetzt. Der Verbindung von Pfosten 3, 3' mit der auf dem Untergrund 46 auflegbaren
Aufstellvorrichtung 4 dienen Pfostenaufnahmen 5. Diese ragen in der dargestellten
Ausführungsform mit einem rohrförmigen Führungszapfen aus der jeweiligen Pfostenaufnahme
5 nach oben heraus, sodass die rotationssymmetrisch ausgeführten Pfosten 3, 3' in
die Führungszapfen, die im Detail in den Fig. 5, 6 und 8 gezeigt sind, eingesetzt
werden können.
[0033] Der Pfosten 3 weist im Bereich der Pfostenaufnahme 5 eine in der Fig. 5, 6 und 8
im Detail gezeigte Sperrklinkenvorrichtung 6 auf. Deren Sperrwirkung ist einstell-
und aufhebbar, sodass die Sichtschutzplane 2 wie im dargestellten Beispiel von dem
Wickel 47 abgewickelt und zwischen den Pfosten 3, 3' gespannt werden kann.
[0034] Ist der Fixierungsstab 7 am Pfosten 3' eingehängt, wird die Sperrklinkenvorrichtung
6 eingerastet, und die Sichtschutzplane 2 wird durch ein Zurückdrehen des Wickels
47 gespannt. Das Zurückdrehen erfolgt dabei in der freigegebenen Drehrichtung der
Sperrklinkenvorrichtung 6, während eine Drehung des Wickels 47 in die Gegenrichtung
und damit eine Lockerung der Spannung der Sichtschutzplane 2 durch die Sperrwirkung
der Sperrklinkenvorrichtung 6 verhindert werden.
[0035] Fig. 2 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung 1' mit aufgespannten Sichtschutzplanen 2
und auf einen Untergrund auflegbaren Aufstellvorrichtungen 4. Die Aufstellvorrichtungen
4 bilden jeweils einen Fuß mit einer Mattenanordnung 9, einer starren oder verwindungssteifen
Konstruktion 10 sowie wenigstens einer, darin eingebrachten Pfostenaufnahme 5 auf.
Die Mattenanordnung 9 ist flexibel und besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
aus Gummi. Mit der flexiblen Mattenanordnung 9 ist die starre oder verwindungssteife
Konstruktion 10 verbunden. In anderen, nicht gezeigten Ausführungsvarianten der vorliegenden
Erfindung kann die verwindungssteife Konstruktion 10 auch in der flexiblen Mattenanordnung
9 integriert sein. Die Grundfläche der flexiblen Mattenanordnung 9 ist dabei größer
als die der starren oder verwindungssteifen Konstruktion 10. Dadurch entsteht ein
Randstreifen 48, der die starre Konstruktion 10 wenigstens an einer Seite überragt.
Hierdurch wird einerseits eine große Grundfläche und andererseits durch den stets
auf dem Untergrund aufliegenden Randstreifen 48 aus flexiblem Material eine hohe Kippsicherheit
für die Spannvorrichtung 1' zur Verfügung gestellt.
[0036] Die starre oder verwindungssteife Konstruktion 10 der Aufstellvorrichtung 4 weist
wenigstens eine exzentrische Pfostenaufnahme 5 auf. In anderen, nicht dargestellten
Ausführungsbeispielen der Erfindung kann die Pfostenaufnahme 5 auch an einer anderen,
als der hier beispielhaft im Randbereich der verwindungssteifen Konstruktion 10 gezeigten
Position vorgesehen sein. Grundsätzlich kann die Pfostenaufnahme 5 auch zentrisch
in dem Fuß vorgesehen sein. Dadurch lassen sich die Pfosten 3, 3' an unterschiedlichen
Positionen, zentral und/oder exzentrisch, in die Aufstellvorrichtungen 4 einbringen,
wodurch sich die gesamte Spannvorrichtung 1' sehr variabel gestalten und insbesondere
an Belastungsrichtungen oder von Hindernissen freizuhaltende Wege anpassen lässt.
Ist beispielsweise die Spannvorrichtung 1' entlang einer Straße oder eines Weges aufgestellt,
so kann auf der Seite, auf der Personen oder Fahrzeuge passieren, eine Behinderung
vermieden werden, indem die Aufstellvorrichtungen 4 zur anderen, nicht begangenen
Seite hin ausgerichtet werden.
[0037] Die Pfosten 3, 3' weisen jeweils an dem Ende, das mit der Aufstellvorrichtung 4 verbunden
ist, eine in den Fig. 5, 6 oder 8 näher gezeigte Sperrklinkenvorrichtung 6 auf. Diese
ermöglichen ein Spannen der Sichtschutzplane 2, sobald diese mit dem am Ende der Plane
befestigten Fixierungsstab 7 mit dem nächsten Pfosten 3, 3' verbunden ist. Die Verbindung
erfolgt an Objektauflageelementen 8, die sich am oberen und unteren Ende der Pfosten
3, 3' befinden und Einrichtungen zum Einrasten des Fixierungsstabes 7 aufweisen.
[0038] Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen die Vorgehensweise zum Einführen des Fixierungsstabes
7 der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform in einer am Pfosten 3 vorgesehene Fixierungsstabaufnahme
20. Wie in Fig. 8 detailliert dargestellt, ist die Fixierungsstabauf-nahme 20 als
Bohrung in einem ringförmig um den Pfosten 3 ausgeführten Objektauflageelement 8 vorgesehen.
Dabei weist, wie es aus der unteren Abbildung von Fig. 3 ersichtlich ist, die Fixierungsstabaufnahme
20 eine Rückhaltebolzenaussparung 58 auf, die etwa nasenförmig von der Fixierungsstabaufnahme
20 auskragt. Darüber hinaus weist der Fixierungsstab 7, der in Fig. 3 nur bruchstückweise
gezeigt ist, einen seitlich an seinem unteren Ende befindlichen Rückhaltebolzen 57
auf, dessen Größe so gestaltet ist, dass er in die Rückhaltebolzenaussparung 58 der
Fixierungsstabaufnahme 20 einführbar ist.
[0039] Hierzu wird der Fixierungsstab 7, auf welchen der Sichtschutz 2 aufgewickelt ist,
wie durch den Pfeil B in Fig. 3 gezeigt, durch die Fixierungsstabaufnahme 20 so geführt,
dass der Rückhaltebolzen 57 durch die Rückhaltebolzenaussparung 58 gleitet.
[0040] Ist der Fixierungsstab 7 durch die Fixierungsstabaufnahme 20 hindurchgeführt, wird
er, wie in Fig. 4 schematisch dargestellt, so gedreht, dass der Rückhaltebolzen 57
nicht mehr zu der Rückhaltebolzenaussparung 58 ausgerichtet ist. Dadurch ist der Fixierungsstab
7 in der in Fig. 4 dargestellten Position, welche im unteren Teil der Fig. 4 nochmals
in der Draufsicht dargestellt ist, arretiert. Wie oben im Hinblick auf Fig. 1 ausgeführt,
ist hierbei die Sichtschutzplane 2 so an dem Fixierungsstab 7 angebracht, dass sich
die Sichtschutzplane 2 nicht um den Fixierungsstab 7 drehen kann. Dabei ist die Sichtschutzplane
2 derart an dem Fixierungsstab 7 befestigt, dass dann, wenn die Sichtschutzplane 2
gespannt ist, sich der Rückhaltebolzen 57 immer gegenüber der Rückhaltebolzenaussparung
58 befindet und sich somit die Sichtschutzplane 2 nicht lösen kann.
[0041] Fig. 5 zeigt schematisch eine geschnittene Vorderansicht einer Ausführungsform einer
Sperrklinkenvorrichtung 6 mit einem auf einen Führungszapfen 17 einer Pfostenaufnahme
5 aufgesetztem Pfosten 3. Der Führungszapfen 17 ist fest mit einer verwindungssteifen
Konstruktion 10 einer beispielsweise in Fig. 2 gezeigten Aufstellvorrichtung 4 verbunden.
Ferner ist an der starren oder verwindungssteifen Konstruktion 10 ein Rückhaltebügel
15 angebracht.
[0042] An einem Ende des Pfostens 3 weist dieser eine Arretierbolzenhalteplatte 13 sowie
eine Rückhalteplatte 12 auf, die ringförmig und parallel zueinander an dem Pfostenende
vorgesehen sind. Durch beide Platten hindurch ist ein Arretierbolzen 11 geführt, über
dem konzentrisch angeordnet im Bereich zwischen der Rückhalteplatte 12 und der Arretier-bolzenplatte
13 eine Arretierfeder 14 angeordnet ist. Der Arretierbolzen 11 wird in den beiden
Platten, der Rückhalteplatte 12 und der Arretierbolzenplatte 13, geführt, sodass er
längs zur Pfostenachse gleiten kann. Die Arretierfeder 14 hält den Arretierbolzen
11 in einer Position, die ihn durch die Rückhalteplatte 12 hindurch ragen lässt.
[0043] Die Rückhalteplatte 12 weist eine Rückhalteaussparung 16 auf. Ist diese, wie in Fig.
5 dargestellt, dem Rückhaltebügel 15 gegenüber und der Pfosten 3 auf den Führungszapfen
17 aufgesetzt, kann der Pfosten 3 bis auf die starre oder verwindungssteife Konstruktion
10 aufgesetzt werden und drehbar auf dem Führungszapfen 17 geführt werden. In dem
in Fig 5 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die starre oder verwindungssteife
Konstruktion 10, unter Verzicht auf eine gesonderte Arretierplatte 19, wie sie in
dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt ist, Arretieraussparungen
21 auf. Der Radius, in dem die Arretieraussparungen 21 um den Mittelpunkt des Führungszapfens
17 angeordnet sind, entspricht dem Abstand des Arretierbolzens 11 vom Mittelpunkt
des Pfostens 3.
[0044] Fig. 6 zeigt schematisch eine geschnittene Vorderansicht der Sperrklinkenvorrichtung
6 aus Fig. 5 mit durch die Rückhalteplatte 12 gesichertem Pfosten 3. Der Führungszapfen
17, der, wie in Fig. 5 dargestellt, mit der Aufstellvorrichtung 4 verbunden ist, trägt
den Pfosten 3. Die Rückhalteplatte 12, die mit dem Pfosten 3 verbunden ist, befindet
sich unterhalb des Rückhaltebügels 15, zwischen diesem und der Aufstellvorrichtung
4 und wird von dem Rückhaltebügel 15 gegen ein Abziehen des Pfostens 3 vom Führungszapfen
17 gesichert.
[0045] Zusätzlich zur Sicherung gegen ein Abziehen des Pfostens 3 ist dieser in der Darstellung
von Fig. 6 gegen Verdrehen durch die Sperrklinkenvorrichtung 6 gesichert. Das Ende
des Arretierbolzens 11, das durch die Rückhalteplatte 12 in Richtung der starren oder
verwindungssteifen Konstruktion 10 hindurch ragt, ist in eine Arretieraussparung 21
eingeglitten. Damit hält der Arretierbolzen 11, der in der Rückhalteplatte 12 und
der Arretierbolzenplatte 13 geführt wird, den Pfosten 3 fest und verhindert dessen
Drehung. Das Einrasten der Sperrklinkenvorrichtung 6 wird durch die Arretierfeder
14 bewirkt, die den Arretierbolzen 11 in die Arretieraussparung 21 hineindrückt.
[0046] Zum Lösen der Arretierung ist der Arretierbolzen 11 an seinem abgewinkelten Griffende
nach oben und gegen den Druck der Arretierfeder 14 zu ziehen. Damit wird der Arretierbolzen
11 aus der Arretieraussparung 21 entfernt und die Sperrklinkenvorrichtung 6 ist gelöst.
Um den Pfosten 3 insgesamt von dem Führungszapfen 17 zu entfernen, muss der Pfosten
3 zusammen mit der Rückhalteplatte 12 soweit gedreht werden, bis die Rückhalteaussparung
16, die in Fig. 5 zu sehen ist, mit dem Rückhaltebügel 15 in gegenüberliegender Stellung
angeordnet ist. Daraufhin ist keine Sicherung des Pfostens 3 gegen ein Abziehen mehr
gegeben und der Pfosten 3 kann aus der Aufstellvorrichtung 4 entnommen werden.
[0047] Fig. 7 zeigt schematisch eine Ansicht einer um ein Hindernis 18 herumgeführten Spannvorrichtung
1' von oben. Dazu sind mehrere auf einen Untergrund auflegbare Aufstellvorrichtungen
4 entlang einem geplanten Aufstellweg von Sichtschutzplanen 2 angeordnet. Die Aufstellvorrichtungen
4 weisen Pfostenaufnahmen 5 auf, die jeweils exzentrisch in der Aufstellvorrichtung
4 eingebracht sind. In die Pfostenaufnahmen 5 werden Pfosten 3 eingebracht und zwischen
diesen die Sichtschutzplanen 2 aufgespannt. Da die Pfostenaufnahmen 5 nicht in Fußmitte
in den Aufstellvorrichtungen 4 vorgesehenen und die Aufstellvorrichtungen 4 entsprechend
den jeweiligen Gegebenheiten angeordnet werden können, können die Pfosten 3 variabel
aufgestellt und die Sichtschutzplane 2 sehr nahe an dem Hindernis 18 entlang geführt
werden, ohne dass es zu einer Kollision zwischen dem Hindernis 18 und dem jeweiligen
Fuß kommt.
[0048] Fig. 8 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer
in der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung verwendbaren Sperrklinkenvorrichtung 6.
Diese besteht in der dargestellten Ausführungsform aus zwei Teilen, wobei ein erster
Teil mit einem Ende eines Pfostens 3 verbunden ist und ein zweiter Teil mit einer
hier nicht dargestellten Aufstellvorrichtung, wie der Aufstellvorrichtung 36 aus Fig.
9, verbunden ist oder in die Aufstellvorrichtung 4 aus Fig. 1, in deren verwindungssteifer
Konstruktion 10 integriert ist.
[0049] Der mit dem Pfosten 3 verbundene erste Teil weist wenigstens ein Objektauflageelement
8 auf, das ein Herabrutschen eines Objektes, beispielsweise einer Sichtschutzplane
2, verhindert. In dem in Fig. 8 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das
Objektauflageelement 8 ringförmig um den Pfosten 3 ausgeführt. In anderen, nicht gezeigten
Ausführungsvarianten der vorliegenden Erfindung können auch ein oder mehrere Auskragungen
an dieser Stelle vorgesehen sein, um ein Objektauflageelement 8 auszubilden. Solche
Auskragungen können beispielsweise aus konzentrisch und rechtwinklig vom Pfosten 3
abstehenden Bolzen ausgeführt sein.
[0050] Weiterhin weist das Objektauflageelement 8 wenigstens eine bereits oben im Hinblick
auf Fig. 3 und 4 beschriebene Fixierungsstabaufnahme 20 auf, die in Form von am Umfang
des Objektauflageelementes 8 vorgesehenen Bohrungen mit davon auskragenden Rückhaltebolzenaussparungen
58 ausgebildet ist. In die Fixierungsstabaufnahme 20 wird, wie oben erläutert, ein
beispielsweise in den Fig. 1 und 2 gezeigter Fixierungsstab 7, der an einem Ende einer
Sichtschutzplane 2 vorgesehen ist, eingebracht und dort fixiert.
[0051] Die Sperrklinkenvorrichtung 6 weist weiterhin eine am Pfosten 3 parallel zu dem Objektauflageelement
8 vorgesehene Arretierbolzenhalteplatte 13 auf, in die eine obere Arretierbolzenführung
45 für einen Arretierbolzen 11 eingebracht ist. Dieser parallel gegenüber an dem Pfosten
3 angeordnet befindet sich eine Rückhalteplatte 11. Die Rückhalteplatte 11 weist eine
Rückhalteaussparung 16 auf, die am Umfang der Rückhalteplatte 11 angeordnet ist. Weiterhin
weist die Rückhalteplatte 12 eine untere Arretier-bolzenführung 44 auf, die zusammen
mit der oberen Arretierbolzenführung 45 eine sichere Führung des Arretierbolzens 11
gewährleistet, ohne dass dieser in der Führung klemmt.
[0052] Zwischen der Rückhalteplatte 12 und der Arretierbolzenhalteplatte 13 ist eine Arretier-feder
14 angeordnet, die durch den Arretierbolzen 11 geführt wird. Im Arretierbolzen 11
ist ein Arretierfederanschlag 22 eingebracht, auf dem die Arretierfeder 14 aufsitzt
und den Arretierbolzen 11 in Richtung der Rückhalteplatte 12 drückt. Der Arretierfederan-schlag
22 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein quer durch den Arretierbolzen
11 hindurch geführter Stift ausgeführt. Die Ausführung von Federung und Anschlag kann
jedoch auch auf andere Weise realisiert sein. So kann beispielsweise für die Federung
eine Scheibenfeder oder Gummifeder verwendet werden. Der Anschlag kann auch durch
beidseitig an dem Arretierbolzen 11 angedrückte Nasen realisiert werden.
[0053] Der zweite Teil der Sperrklinkenvorrichtung 6 trägt einen Führungszapfen 17, der
mit diesem verbunden ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Führungszapfen
17 durch die Arretierplatte 19 hindurch geführt. Dadurch entsteht an dem dem Führungszapfen
17 gegenüberliegenden Bereich der Arretierplatte 19 ein Aufnahmeelement 23 für eine
Adaptervorrichtung 36. In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann der Führungszapfen
17 auch in der Arretierplatte 19 enden, sodass kein separates Aufnahme-element 23
vorhanden ist.
[0054] Die Arretierplatte 19 weist auf ihrer Oberfläche mehrere Arretieraussparungen 21,
21' auf. Diese sind in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in die Arretierplatte
19 als Vertiefungen eingedrückt. In anderen Ausführungsvarianten der vorliegenden
Erfindung können die Arretieraussparungen 21 in die Arretierplatte 19 mit Laser eingeschnitten
sein. In einer besonders vorteilhaften Ausführung sind diese Arretieraussparungen
21 so gestaltet, dass die Vertiefung an einer Seite eine Schräge aufweist und an der
anderen Seite eine steile Flanke aufweist. Die Schräge erstreckt sich dabei in Umfangsrichtung
der Arretierplatte 19. Dadurch kann die Sperrklinkenvorrichtung 6 richtungsabhängig
ihre Sperrwirkung entwickeln. Wird der in eine der Arretieraussparungen 21 gedrückte
Arretierbolzen 11 in Richtung der Schrägenflanke gezogen, wenn am Pfosten 3 ein Drehmoment
wirkt, kann der Arretierbolzen 11 aus der Arretieraussparung 21 herausgleiten und
rutscht in eine nächste Arretieraussparung 21' hinein. Wird am Pfosten 3 jedoch ein
Drehmoment in die Gegenrichtung aufgebaut, kann der Arretierbolzen 11 über die steile
Flanke der Arretieraussparung 21 nicht aus dieser herausgleiten. Eine Drehung des
Pfostens 3 in diese Richtung wird somit verhindert. Alternativ dazu wird das in den
Arretieraussparungen 21 ruhende Ende des Arretierbolzens 11 angeschrägt und die Arretieraussparungen
21 allseitig mit steiler Flanke belassen. Daraus resultiert eine vereinfachte Herstellung.
[0055] Die Arretierplatte 29 weist weiterhin auf ihrer dem Pfosten 3 zugewandten Oberfläche
einen Rückhaltebügel 15 in Form eines etwa "z"-förmigen Winkels auf. Dieser wirkt
in Zusammenhang mit der Rückhalteplatte 12 und der in dessen Umfang eingebrachten
Rückhalteaussparung 16. Beim Aufsetzen des Pfostens 3 auf den Führungszapfen 17 gleitet
die Rückhalteplatte 12 direkt bis auf die Arretierplatte 19, wenn sich der Rückhaltebügel
15 und die Rückhalteaussparung 16 unmittelbar gegenüberstehen. Erfolgt danach ein
Verdrehen des Pfostens 3 gegenüber dem Führungszapfen 17, ist der Pfosten 3 gegen
ein Abrutschen vom Führungszapfen 17 gesichert, da der Rückhaltebügel 15 über der
Rückhalteplatte 12 steht und diese an der Arretierplatte 19 festhält. Das ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn eine durch die erfindungsgemäße Spannvorrichtung aufgespannte
Sichtschutzplane 2 durch Wind belastet ist, der die Sichtschutzplane 2 zusammen mit
dem Pfosten 3 von dem Führungszapfen 17 der Pfostenaufnahme lösen könnte. Anstelle
nur eines Rückhaltebügels 15 können auch mehrere Rückhaltebügel 15 auf der Arretierplatte
29 angeordnet sein.
[0056] Fig. 9 zeigt perspektivisch eine geschnittene Seitenansicht auf eine Adaptervorrichtung
36, die an einem fixen Element 40, hier einer Leitplanke, angebracht ist. Dazu ist
eine Grundkonstruktion 39 der Adaptervorrichtung 36, die in dem vorliegenden Fall
einen rechten Winkel aufweist, an das fixe Element 40, angelegt. Die Grundkonstruktion
39 kann auch andere Konturen, wie beispielsweise einen an einen Radius des fixen Elementes
40 angepassten Radius, als Gegenkontur zu dem fixen Element 40 aufweisen.
[0057] Zur Befestigung der Grundkonstruktion 39 an dem fixen Element 40 ist ein Gurtsystem
37 vorgesehen. Dieses wird um das fixe Element 40 gelegt und weist an einem Ende eine
Gurtbefestigung 41 auf, mit der es mit der Grundkonstruktion 39 verbunden ist. Am
anderen Ende des Gurtsystems 37 ist ein Gurtspanner 42 angeordnet, mit dem das Gurtsystem
37 um das fixe Element 40 gespannt wird. Damit wird die Adaptervorrichtung 36 an dem
fixen Element 40 befestigt. Zur Aufnahme eines Pfostens 3 ist eine Pfostenaufnahme
38 vorgesehen und mit der Grundkonstruktion 39 verbunden. Die Pfostenaufnahme 38 muss
in dieser Ausführungsform so konstruiert sein, das sich der in Fig. 8 dargestellte
Führungszapfen 23 nicht drehen kann. Die Adaptervorrichtung 36 ermöglicht somit eine
sichere und starre Befestigung des Pfostens 3 der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung
an dem fixen Element 40, wobei anstelle der in Fig. 9 als fixes Element verwendeten
Leitplanke auch ein Begrenzungspfahl, ein Mast, ein Pfosten oder ein Baum zur Anbringung
der Adaptervorrichtung 36 verwendet werden kann.
[0058] Fig. 10 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht eines unter Verwendung mehrerer
erfindungsgemäßer Spannvorrichtungen 1 ausgebildeten Pavillons 24. Die Spannvorrichtungen
1 bilden einerseits aneinander gereiht eine Sichtschutzwand und andererseits einander
gegenübergestellt einen durch zwei Wände abgeschlossenen Zwischenraum aus. Dazu sind
zwei Reihen von Aufstellvorrichtungen 4 und in diese eingesetzte Pfosten 3 vorgesehen.
An oberen, den Aufstellvorrichtungen 4 gegenüberliegenden Enden der Pfosten 3 ist
jeweils zwischen zwei gegenüberliegenden Pfosten 3 eine Strebe 26 angeordnet. Diese
sichert im oberen Bereich der Pfosten 3 einen gleichmäßigen Abstand der Pfosten 3
und erhöht die Stabilität des entstehenden Bogens.
[0059] Über den Streben 26 erstreckt sich ein Tonnendach 25, das jeweils zwei gegenüberliegende
Einheiten der Spannvorrichtungen 1 mit aufgespannter Sichtschutzplane 2 verbindet.
Dadurch entsteht ein geschlossenes Gewölbe, bei dem beide Seitenwände und das Dach
abgeschlossen sind. Dadurch können geschlossene Gänge, beispielsweise um Ausstellungshallen
miteinander zu verbinden, ausgebildet werden. Es können aber auch überdachte Bereiche
anderer Form und Größe hergestellt werden. Beispielsweise können Zwischenwände weggelassen
werden, indem die Sichtschutzplanen 2 in den Bereichen, wo keine geschlossene Wand
erwünscht ist, zurückgezogen werden. Dann entsteht in diesen Bereichen ein größerer
Raum, wenn mehrere Spannvorrichtungen 1 parallel aufgestellt sind.
[0060] Fig. 11 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Spannvorrichtung 1, wobei wenigstens ein Pfosten 3 der Spannvorrichtung
1 eine Verlängerung 27 aufweist. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Verlängerung
27 im Inneren des als Rohr ausgeführten Pfostens 3 gelagert und kann beim Einsatz
aus diesem teleskopartig herausgezogen werden. Ist die Verlängerung 27 in der gewünschten
Länge ausgezogen, wird sie arretiert. Die Arretierung erfolgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel
mit einem gesicherten Stift, der durch eine Bohrung in der Verlängerung 27 hindurch
geschoben wird und ein Zurückrutschen in den Pfosten 3 hinein verhindert. Andere Formen
der Arretierung, wie zum Beispiel ein Bajonettverschluss oder eine Spreizdübelarretierung,
sind auch einsetzbar.
[0061] Eine Verlängerung des Pfostens 3 kann aber auch auf andere Weise realisiert werden.
Die Verlängerung 27 kann beispielsweise als Zusatzelement auf das Ende des Pfostens
3 aufgesetzt und auf diesen befestigt werden. Das ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn der Pfosten 3 keinen Hohlraum im Inneren aufweist.
[0062] Fig. 12 zeigt schematisch eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung 1 mit einem Pfosten 3 mit belasteter Aufstellvorrichtung 4. Der Pfosten
3 ist durch eine Pfostenaufnahme 5 mit der Aufstellvorrichtung 4 lösbar form-schlüssig
verbunden. Zur Erreichung einer höheren Kippsicherheit wird die Aufstellvorrichtung
4 belastet. Die Belastung kann durch beliebige Ballastelemente 28 erfolgen. Im vorliegenden
Beispiel wird dazu ein Fahrzeug genutzt, das mit einem Rad auf die Aufstellvorrichtung
4 aufgefahren ist. Das ist möglich, da die Aufstellvorrichtung 4, wie oben im Hinblick
auf Fig. 2 beschrieben, sehr flach ausgebildet werden kann und sich daher problemlos
befahren lässt. Durch das Auflegen eines Ballastelementes 28 auf die Aufstellvorrichtung
4 lässt sich die Stabilität der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung 1 noch weiter erhöhen,
sodass diese auch bei höheren Windgeschwindigkeiten und damit hohen Lasten, die auf
eine beispielsweise durch die Spannvorrichtung 1 geplante Sichtschutzplane 2 einwirken,
einen sicheren Stand gewährleistet.
[0063] Fig. 13 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines fahrbaren
Anhängers bzw. Fahrzeugs 30 mit einem Kragarm 29 und von dem Kragarm 29 aufgenommenen
Aufstellvorrichtungen 4 einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung.
Die Aufstellvorrichtungen 4, welche beispielsweise so wie die Aufstellvorrichtungen
4 aus Fig. 2 ausgebildet sind, weisen jeweils eine zentrische Aussparung 59 in der
starren oder verwindungssteifen Konstruktion 10 auf, in die der Kragarm 29 eingeführt
werden kann. Durch den Kragarm 29 werden die Aufstellvorrichtungen 4 geführt und gehalten,
wodurch die Aufstellvorrichtungen 4 aufrecht gelagert und von dem Fahrzeug oder Anhänger
30 transportiert werden können.
[0064] Lagerung und Transport können jedoch auf andere Weise ebenfalls erfolgen, beispielsweise
können die Aufstellvorrichtungen 4 auch liegend aufeinander gestapelt werden. Dazu
sind weitere Aussparungen, wie auch die in den Fig. 15 und 17 gezeigte Stapelhilfe
35, vorgesehen, die eine gekrümmte Form aufweisen und in die die Führungszapfen 17
einer jeweils dahinter bzw. daneben liegenden Aufstellvorrichtung 4 eingreifen können.
Vorteilhafterweise werden die Aussparungen so gestaltet, dass das ausgeschnittene
Material zur Herstellung anderer Elemente der Spannvorrichtung 1, beispielsweise der
Arretierbolzenhalteplatte 13, genutzt werden kann.
[0065] Fig. 14 zeigt schematisch eine Seitenansicht von an einem Kran aufgehangenen Aufstellvorrichtungen
4 einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, wie der Spannvorrichtung
1' aus Fig. 2. Die Aufstellvorrichtungen 4 sind dazu beispielsweise auf einer Palette
61 und mit einem Anschlagmittel 31, welches zudem als Zugpfosten dient, gesichert.
Das Anschlagmittel 31 wird an einem Kranhaken 32 des Krans eingehängt, um den Stapel
anheben zu können.
[0066] Fig. 15 zeigt schematisch eine Draufsicht auf gestapelte Aufstellvorrichtungen 4
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung, wobei die Stapelung
sowohl für horizontale als auch für vertikale Lagerungen verwendet werden kann. Zentrisch
ist die bereits oben erwähnte Aussparung 59 in den Aufstellvorrichtungen 4 vorgesehen,
durch welche beispielsweise der im Hinblick auf Fig. 13 erwähnte Kragarm 29 durchgeführt
werden kann. Darüber hinaus sind seitlich in der starren oder verwindungssteifen Konstruktion
10 eine oder mehrere Stapelhilfen 35 in Form von Aussparungen vorgesehen, welche in
dem in Fig. 15 dargestellten Ausführungsbeispiel eine gekrümmte Form aufweisen und
Führungszapfen 17 der weiteren im Stapel befindlichen Aufstellvorrichtungen 4 aufnehmen
können. Optional können die Aufstellvorrichtungen 4 weitere seitliche Aussparungen
60 aufweisen. Diese dienen jedoch lediglich dazu, die starre und verwindungssteife
Konstruktion leichter und kostengünstiger zu konstruieren. Somit wird das Gewicht
der jeweiligen Aufstellvorrichtungen 4 variierbar. So sind beispielsweise leichte
Konstruktionen einfacher in der Handhabung, bieten jedoch weniger Kippwiderstand und
umgekehrt.
[0067] Fig. 16 und 17 zeigen schematisch eine manuelle Transportmöglichkeit einer Aufstellvorrichtung
4 der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung. Die in Fig. 17 gezeigte Aufstellvorrichtung
4 weist, wie oben im Hinblick auf die Aufstellvorrichtung 4 in Fig. 2 beschrieben,
einen flexiblen Randstreifen 48 als Teil einer flexiblen Mattenanordnung 9 auf, wobei
die flexible Mattenanordnung 9 mit einer starren oder verwindungssteifen Konstruktion
10 verbunden oder in dieser integriert ist. In diesem Randstreifen 48 ist wenigstens
ein Handgriff 33 eingelassen. An dem Handgriff 33 kann ein Arbeiter, wie in Fig. 16
gezeigt, die Aufstellvorrichtung 4 greifen, und, ohne sie ganz anheben zu müssen,
über den Boden bis an den Einsatzort schleifen.
[0068] Weiterhin weist die Aufstellvorrichtung 4 im Bereich der starren oder verwindungssteifen
Konstruktion 10 eine bereits oben erwähnte Stapelhilfe 35 auf. Die Stapelhilfe 35
ist hier als gekrümmtes Langloch ausgebildet, durch das der Führungszapfen 17 einer
der dahinter bzw. daneben angeordneten Aufstellvorrichtung 4 hindurch geschoben werden
kann, der in Zusammenwirken mit einem Mittelbolzen im Zentrum der Aufstellvorrichtungen
4 eine Verdrehsicherung bildet.
[0069] Fig. 18 und 19 zeigen schematisch eine maschinelle Verlegemöglichkeit von Aufstellvorrichtungen
4 einer erfindungsgemäßen Spannvorrichtung in einer Draufsicht und einer Seitenansicht.
Dazu sind mehrere Aufstellvorrichtungen 4, wie beispielsweise in Fig. 13 dargestellt,
auf einem Fahrzeug 30 aufgestapelt. Die Aufstellvorrichtungen 4 sind durch Zugelemente
34, im dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei Zugelemente 34, verbunden. Die
Länge der Zugelemente 34 zwischen den Aufstellvorrichtungen 4 entspricht dem Abstand,
den die Aufstellvorrichtungen 4 am Einsatzort zueinander haben sollen. Das Ablegen
erfolgt nun so, dass eine erste Aufstellvorrichtung 4 auf den Untergrund 46 aufgelegt
wird. Wird das Fahrzeug in der mit dem Pfeil A gekennzeichneten Richtung bewegt, straffen
sich die Zugelemente 34 und ziehen eine zweite Aufstellvorrichtung 4 vom Fahrzeug
30 herunter auf den Untergrund 46. Liegt die zweite Aufstellvorrichtung 4 auf dem
Untergrund 46 und das Fahrzeug 30 hat die Distanz zum nächsten vorgesehenen Ablageplatz
einer Aufstellvorrichtung 4 zurückgelegt, straffen sich die Zugelemente 34 erneut,
um eine dritte Aufstellvorrichtung 4 vom Fahrzeug 30 abzuziehen. In der Weise erfolgt
das maschinelle Ablegen der Aufstellvorrichtungen 4, bei welchem sehr schnell und
mit geringem Arbeitskräfteeinsatz die Aufstellvorrichtungen 4 verlegt werden können.
[0070] Fig. 20 zeigt schematisch eine Vorderansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung mit eingesetztem Sperrgitter 49. Das Sperrgitter 49 besteht im vorliegenden
Ausführungsbeispiel aus zwei waagerecht verlaufenden Profilen, den oberen Querprofil
53 und dem unteren Querprofil 54, zwischen denen sich senkrechte, in gleichmäßigem
Abstand angeordnete Vertikalprofile 56 erstrecken. Als Profile können Rohre, aber
auch Bauteile mit anders geformten Querschnitten verwendet werden. Deren Anordnung
kann auf beliebige Weise erfolgen, um ein starres Sperrgitter 49 zu erhalten. Das
Sperrgitter 49 ist jeweils zwischen zwei Pfosten 3 gehalten. Die Pfosten 3 sind auf
einer Aufstellvorrichtung 4 verankert. Dabei ist es besonders vorteilhaft, dass die
Spannvorrichtung mit dem Sperrgitter 49 erhöhte Stabilität gegen Umkippen erhält,
wenn Personen auf die flache Aufstellvorrichtung 4 treten.
[0071] Fig. 21 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht der Spannvorrichtung nach
Fig. 20 mit eingehängtem Sperrgitter 49. Dabei werden die Sperrgitter 49 mit einem
an den Enden des oberen Querprofils 43 des Sperrgitters 49 befestigten Halteringes
51 in den Pfosten 3 eingehängt. Das untere Querprofil 54 weist an seinen Enden einen
Haltebügel 52 auf. Dieser greift ebenfalls in den Pfosten 3 ein, verhindert ein Verschwenken
des Sperrgitters 49 entgegen seiner Längsrichtung, sichert aber zugleich ein freies
Verschwenken in Längsrichtung des Sperrgitters 49. Daraus resultiert die Möglichkeit,
Höhenunterschiede des Untergrundes beim Verlegen der Absperrung auszugleichen, da
das Sperrgitter 49 nach oben und unten kippen kann, was einerseits ein Spiel im Haltering
51 ermöglicht und andererseits der offene, längliche Haltebügel 52 nicht behindert.
[0072] Die Sicherung gegen ein Ausheben des Sperrgitters 49 erfolgt durch eine Verriegelung
55, die am Pfosten 3 angeordnet ist. Die Verriegelung 55 ist so gestaltet, dass der
Haltering 51 nicht über diese geschoben werden kann, wenn sie in die verriegelte Position
gebracht ist.
[0073] Fig. 22 veranschaulicht die Funktion der in Fig. 21 gezeigten Spannvorrichtung, wobei
das Sperrgitter 49 im Pfosten 3 gehalten wird, der in der Aufstellvorrichtung 4 eingesteckt
ist. Das ansteigende Gelände des Untergrunds sorgt für eine Schrägstellung des Sperrgitters
49, die durch das Spiel im Haltering 51 und den offenen Haltebügen 52 ermöglicht wird.
[0074] Fig. 23 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Spannvorrichtung mit Sperrgitter 49 und Strebe 50. Die Strebe 50 ist am Pfosten 3
sowie an der Aufstellvorrichtung 4 befestigt und bildet eine starre Verbindung zwischen
beiden Elementen. Dadurch wird eine Belastung der Pfostenaufnahme 5 und der Basis
des Pfostens 3 auf Biegung verhindert und diese nur noch auf Zug oder Druck belastet.
Daraus resultiert eine besonders hohe Festigkeit der Spannvorrichtung, die damit besonders
hohen Belastungen, die bei einer Absperrung beispielsweise durch Menschenmassen auftreten
können, standhält.
1. Spannvorrichtung zum Aufspannen wenigstens eines Objektes zwischen wenigstens zwei
Pfosten (3), insbesondere Haltevorrichtung für temporäre Absperrungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (1, 1', 1 ") auf einen Untergrund (46) auflegbare Aufstellvorrichtungen
(4) oder an einem fixen Element (40) befestigbare Aufstellvorrichtungen (36) mit wenigstens
einer Pfostenaufnahme (5, 38) aufweist, wobei wenigstens eine der Pfostenaufnahmen
(5, 38) und/oder wenigstens ein Ende wenigstens eines der Pfosten (3) eine Sperrklinkenvorrichtung
(6) zum Arretieren des Pfostens (3) in einer Arretierstellung in der Pfostenaufnahme
(5, 38) aufweist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinkenvorrichtung (6) eine federbelastete Bolzenarretiervorrichtung ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzenarretiervorrichtung wenigstens einen Arretierbolzen (11), der durch eine
in einer Rückhalteplatte (12) vorgesehene untere Arretierbolzenführung (44) und durch
eine in einer der Rückhalteplatte (12) gegenüber angeordnete Arretierbolzenhalteplatte
(13) obere Arretierbolzenführung (45) durchgeführt ist, sowie eine zwischen Rückhalteplatte
(12) und Arretierbolzenhalteplatte (13) und konzentrisch um den Arretierbolzen (11)
angeordnete Arretierfeder (14) und einen Arretierfederanschlag (22), der in den Arretierbolzen
(11) eingebracht ist, aufweist, wobei die Rückhalteplatte (12) und die Arretierbolzenhalteplatte
(13) voneinander beabstandet und etwa parallel zueinander an einem Ende des Pfostens
(3) angeordnet sind; und wobei weiterhin der Arretierbolzen (11) aus der Rückhalteplatte
(12) und in Richtung einer der Rückhalteplatte (12) gegenüber angeordneten, wenigstens
eine Arretieraussparung (21) aufweisenden Arretierplatte (19) herausragt.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfostenaufnahme (5) einen Führungszapfen (17) aufweist, der auf der oder durch
die Arretierplatte (19) hindurchführend angeordnet ist, wobei der Pfosten (3) zumindest
in einem dem Führungszapfen (17) gegenüberliegenden Abschnitt zur Aufnahme des Führungszapfens
(17) hohl ausgebildet ist.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Rückhaltebügel (15) auf der Arretierplatte (19) angeordnet ist, unter
welchen die Rückhalteplatte (12) durch eine am Umfang der Rückhalteplatte (12) vorgesehene
Rückhalteaussparung (16) einführbar ist.
6. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Objekt und der Sperrklinkenvorrichtung (6) wenigstens ein Objektauflageelement
(8) angeordnet ist.
7. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf einen Untergrund (46) auflegbare Aufstellvorrichtung (4) als Fuß aus wenigstens
einer flexiblen Mattenanordnung (9) und wenigstens einer mit der flexiblen Mattenanordnung
(9) verbundenen oder in diese integrierten starren oder verwindungssteifen Konstruktion
(10) ausgebildet ist, wobei die Mattenanordnung (9) so groß ist, dass sie um die starre
oder verwindungssteife Konstruktion (10) einen nicht mit der starren oder verwindungssteifen
Konstruktion (10) verbundenen freien Randstreifen (47) ausbildet.
8. Spannvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfostenaufnahme (5) zentrisch und/oder exzentrisch in den Fuß integriert oder
integrierbar ist.
9. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die an einem fixen Element (40) befestigbare Aufstellvorrichtung (36) als eine Adaptervorrichtung
(36) ausgebildet ist, wobei die Adaptervorrichtung (36) eine Grundkonstruktion (39)
mit einer stabilen, an eine Kontur des fixen Elements (40) angepassten oder anpassbaren
Gegenkontur mit wenigstens einem Winkel oder einem Radius aufweist, die wenigstens
eine Grundfläche aufspannt, an welcher die wenigstens eine Pfostenaufnahme (38) vorgesehen
ist, und ein mit dieser Grundkonstruktion (39) verbundenes Gurtsystem (37) für eine
Befestigung der Adaptervorrichtung (36) an dem fixen Element (40) aufweist.
10. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Pfosten (3) verlängerbar ist.
11. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt wenigstens eine Sichtschutzplane (2) ist.
12. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt wenigstens ein Sperrnetz oder Sperrgitter ist.
13. Spannvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Objekt wenigstens ein einzeln spannbares Seil oder Band ist.
14. Spannvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Seil oder Band elektrisch leitfähig ist.
15. Pavillon (24), der aus wenigstens zwei einander gegenüber angeordneten Spannvorrichtungen
(1, 1', 1") nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist, wobei auf die
Pfosten (3) der Spannvorrichtungen (1) ein Dach (25) aufgesetzt ist.