[0001] Die Erfindung betrifft eine Heizflächenanordnung eines Dampferzeugers oder eines
Wärmetauschers mit mehreren im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Heizflächenrohren
in Form von Rohrschlangen, welche im Dampferzeuger oder im Wärmetauscher angeordnet
sind.
[0002] Dampferzeuger von Kraftwerken, Heizwerken, Wirbelschichtanlagen und/oder Müllverbrennungsanlagen,
welche mit Kohlenstaub, Gas oder Öl und anderen Brennstoffen befeuert werden, weisen
in einem Dampferzeuger bzw. Wärmetauscher u. a. oberhalb einer Brennkammer bzw. nachgeschaltet
aus Rohrbündeln gebildete Heizflächen auf, welche von Medien, wie Wasser oder Dampf,
durchströmt werden, um die Wärme des in der Brennkammer des Dampferzeugers verbrannten
Brennstoffs aufzunehmen und abzutransportieren.
[0003] Die als Konvektionsheizflächen ausgebildeten Heizflächen einer Heizflächenanordnung
bestehen in der Regel aus mehreren unterschiedlich gestalteten Bündelheizflächen,
deren Schaltung und Anordnung sich entsprechend der Verfahrensanforderungen aus dem
Mediumskreislauf, insbesondere einem Wasserdampfkreislauf, ergibt. Je nach der Höhe
einer Heizfläche und der maximalen Höhe eines Heizflächenpaketes werden einzelne oder
mehrere Heizflächendurchgänge einer Heizfläche üblicherweise zu einem Heizflächenpaket
zusammengefasst, wobei die parallel zueinander verlaufenden Heizflächenrohre horizontal
ausgebildete Bereiche und sich daran anschließende Umlenkbereiche aufweisen, um eine
schlangenförmige Anordnung der Heizflächenrohre zu erreichen, wobei in den horizontal
ausgebildeten Bereichen die Heizflächenrohre zu Heizflächendurchgängen gebündelt angeordnet
sind, wobei zwei übereinander angeordnete Heizflächendurchgänge eine Heizflächennadel
ausbilden. Die Heizflächenrohre eines Heizflächendurchganges sind dabei fluchtend
angeordnet. Die maximale Höhe eines Heizflächenpaketes bestimmt sich nach einer möglichst
optimalen Abreinigung der Heizflächenanordnung durch Rußbläser, einer guten Erreichbarkeit
der Heizflächenrohre im Schadensfall und einer möglichst einfachen visuellen Kontrolle
der Heizflächenanordnung bei Befahrungen.
[0004] Die optimale Heizflächenpakethöhe ist das wesentliche Kriterium, aus dem sich die
Anzahl der erforderlichen Gassen zwischen den Heizflächenpaketen im gesamten Bündelbereich
einer Heizflächenanordnung ergeben. Wird die mögliche Heizflächenpakethöhe nicht optimal
ausgenutzt, so erhöht sich in der Regel die Anzahl der Gassen zwischen den Heizflächenpaketen
und bei Bestückung der Gassen mit Rußbläsern auch die Anzahl der Rußbläser. Die Höhe
des Dampferzeugers bzw. Wärmetauschers wächst entsprechend der sich ergebenden zusätzlichen
Gassen. Sowohl eine größere Höhe des Dampferzeugers bzw. Wärmetauschers als auch eine
Erhöhung der Rußbläserzahl sind mit erheblichen Mehrkosten für den Dampferzeuger bzw.
den Wärmetauscher verbunden. Wird die mögliche Heizflächenpakethöhe hingegen überschritten,
so verringert sich zum Beispiel die Rußbläserwirkung, wodurch die Wertigkeit einer
Heizflächenanordnung reduziert wird.
[0005] Konventionelle Heizflächenanordnungen haben üblicherweise eine Heizflächenpakethöhe,
welche aus n Heizflächendurchgängen gebildet wird, wobei die Heizflächenpakethöhe
durch die erforderliche Anzahl an inneren Längsteilungen zwischen den Heizflächendurchgängen
im Wesentlichen von der Höhe eines Heizflächendurchganges und/oder der Anzahl der
Heizflächennadeln in einem Heizflächenpaket und/oder der Höhe der inneren Längsteilung
einer Heizflächennadel abhängig ist. Dabei tritt häufig die Situation ein, dass die
mögliche Heizflächenpakethöhe nicht ausgenutzt oder überschritten wird, wodurch sich
die zuvor aufgeführten Nachteile ergeben.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Heizflächenanordnung eines Dampferzeugers
oder eines Wärmetauschers zur Verfügung zu stellen, mittels welcher eine verbesserte
Ausnutzung der möglichen Heizflächenpakethöhe ermöglicht wird und gleichzeitig die
Höhe eines Dampferzeugers oder die Höhe des Wärmetauschers reduziert werden kann.
[0007] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Die erfindungsgemäße Heizflächenanordnung eines Dampferzeugers oder eines Wärmetauschers
weist ein oder mehrere Heizflächen und/oder ein oder mehrere Heizflächenpakete auf,
welche aus mehreren im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Heizflächenrohren
ausgebildet sind, welche horizontal ausgebildete Bereiche und zwischen zwei horizontal
ausgebildeten Bereichen jeweils einen Umlenkbereich aufweisen, wobei in den horizontal
ausgebildeten Bereichen die Heizflächenrohre zu Heizflächendurchgängen gebündelt angeordnet
sind, wobei zwei aneinander angrenzend angeordnete Heizflächendurchgänge jeweils eine
Heizflächennadel ausbilden. Die erfindungsgemäße Heizflächenanordnung zeichnet sich
dadurch aus, dass ein Heizflächendurchgang aufgefächert ausgebildet ist, wobei n Heizflächenrohre
des Heizflächendurchganges einer ersten Heizfläche oder einer ersten Heizflächennadel
und m Heizflächenrohre des gleichen Heizflächendurchganges einer zweiten Heizfläche
oder einer zweiten Heizflächennadel zugeordnet sind, und/oder, dass zumindest die
beiden in einem Umlenkbereich innen liegenden Heizflächenrohre beidseitig versetzt
zueinander und/oder zumindest die beiden in einem Umlenkbereich innen liegenden Heizflächenrohre
einseitig versetzt zueinander angeordnet sind, wobei zumindest ein in dem Umlenkbereich
außen liegendes Heizflächenrohr die beidseitig versetzt zueinander angeordneten innen
liegenden Heizflächenrohre oder die einseitig versetzt zueinander angeordneten innen
liegenden Heizflächenrohre umgreift.
[0009] Durch die aufgefächerte Ausbildung eines Heizflächendurchganges einer Heizflächenanordnung
und/oder die seitlich versetzt zueinander angeordnete Anordnung zumindest zweier in
einem Umlenkbereich innen liegender Heizflächenrohre ist es möglich, eine zur Verfügung
stehende Heizflächenpakethöhe optimal auszunutzen und dabei gleichzeitig die notwendige
Bauhöhe des Dampferzeugers bzw. des Wärmetauschers zu minimieren.
[0010] Bei der aufgefächerten Ausbildung eines Heizflächendurchganges werden n Heizflächenrohre
des Heizflächendurchganges einer oberhalb des aufgefächerten Heizflächendurchganges
angeordneten ersten Heizfläche oder ersten Heizflächennadel und m Heizflächenrohre
des Heizflächendurchganges einer unterhalb des aufgefächerten Heizflächendurchganges
angeordneten zweiten Heizfläche oder zweiten Heizflächennadel zugeordnet, wobei der
aufgefächerte Heizflächendurchgang bevorzugt im Gesamten aus m+n Heizflächenrohren
besteht. Mittels der Auffächerung eines Heizflächendurchganges der Heizflächenanordnung
kann jede beliebige Heizflächenpakethöhe realisiert werden, die Anzahl der Gassen
zwischen den Heizflächendurchgängen der Heizflächenanordnung minimiert und somit die
Bauhöhe des Dampferzeugers bzw. Wärmetauschers reduziert werden. Die optimale Heizflächenpakethöhe
kann sich dabei beispielsweise aus der Höhe einer oder mehrerer Heizflächennadeln
plus der Höhe der n Heizflächenrohre oder der Höhe der m Heizflächenrohre des aufgefächerten
Heizflächendurchganges ergeben, wobei bei dieser Ausgestaltung eine Heizfläche und/oder
ein Heizflächenpaket durch eine Heizflächennadel und n Heizflächenrohre oder m Heizflächenrohre
des aufgefächerten Heizflächendurchganges ausgebildet ist. Die Ausdrücke "n" und "m"
stehen hierbei vorzugsweise für beliebige ganze Zahlen ≥ 1, wobei "n" und "m" nicht
für die gleiche Zahl stehen müssen, sondern auch eine unterschiedliche Zahl angeben
können.
[0011] Eine optimale Ausnutzung der möglichen Heizflächenpakethöhe und eine gleichzeitige
Reduzierung der Höhe des Dampferzeugers bzw. Wärmetauschers ist alternativ oder gleichzeitig
durch eine seitlich, insbesondere beidseitig, versetzt zueinander ausgebildete Anordnung
zumindest der beiden am weitesten innen liegenden Heizflächenrohre im Umlenkbereich
möglich, wobei vorzugsweise der vertikale Abstand der Heizflächenrohre der inneren
Umlenkung einer Heizflächennadel um eine Längsteilung reduziert ist. Die inneren beiden
Heizflächenrohre einer Heizflächennadel sind dabei im Umlenkbereich der Heizflächennadel
beidseitig versetzt zueinander angeordnet, wobei sich die beidseitig versetzt zueinander
angeordneten Heizflächenrohre sich im Umlenkbereich vorzugweise überkreuzen. Durch
eine beidseitige versetzte Anordnung der beiden am weitesten innen liegenden Heizflächenrohre
im Umlenkbereich ist eine kompaktere Ausbildung einer Heizflächennadel, insbesondere
bezüglich ihrer Höhe, möglich, wodurch die Heizflächenpakethöhe und damit die Höhe
des Dampferzeugers bzw. Wärmetauschers reduziert werden kann. Des Weiteren ist es
auch möglich, mehrere innen liegende Heizflächenrohre einseitig versetzt anzuordnen.
Das am weitesten außen liegende Heizflächenrohr oder auch mehrere außen liegende Heizflächenrohre
sind dabei im Umlenkbereich derart angeordnet, dass sie die einseitig versetzt zueinander
angeordneten innen liegenden Heizflächenrohre, vorzugsweise u-förmig, umgreifen, wobei
der vertikale Abstand der Heizflächenrohre der inneren Umlenkung auf die Längsteilung
in der Heizflächennadel oder im Heizflächenpaket reduziert werden kann. Durch die
einseitige Ausbiegung nur der inneren Heizflächenrohre einer Heizflächennadel ist
es möglich, zu erreichen, dass von den äußeren nicht ausgebogenen Heizflächenrohren
ein in einem ersten Heizflächendurchgang einer Heizflächennadel am stärksten beheiztes
Heizflächenrohr nach der Umlenkung im Umlenkbereich in einem zweiten Heizflächendurchgang
ein am wenigsten stark beheiztes Heizflächenrohr der gebündelt angeordneten Heizflächenrohre
darstellt und dass ein eher kaltes Heizflächenrohr von den äußeren, nicht ausgebogenen
Heizflächenrohren des ersten Heizflächendurchganges in dem zweiten Heizflächendurchgang
in einem heißeren Bereich liegt. Dadurch ist eine gleichmäßige, optimierte Wärmeaufnahme
über den gesamten Bereich der Heizflächenanordnung erreichbar. Würden hingegen alle
Heizflächenrohre im Umlenkbereich einseitig versetzt zueinander angeordnet sein und
somit auch das am weitesten außen liegende Heizflächenrohr, so würde das in einem
ersten Heizflächendurchgang einer Heizflächennadel heiß liegende Heizflächenrohr auch
nach der Umlenkung im Umlenkbereich in einem zweiten Heizflächendurchgang das heiß
liegende Heizflächenrohr bilden und das kälteste Heizflächenrohr im ersten Heizflächendurchgang
würde ebenfalls das kälteste Heizflächenrohr im zweiten Heizflächendurchgang bilden,
wodurch eine wesentlich ungleichmäßigere Wärmeaufnahme über die Heizflächenrohre der
Heizflächenordnung gegenüber der erfindungsgemäßen Heizflächenanordnung gegeben ist.
Die Anzahl der innen liegenden, einseitig versetzt angeordneten Heizflächenrohre im
Umlenkbereich ergibt sich vorzugsweise aus dem gewählten Biegeradius für das eingesetzte
Heizflächenrohr und der erforderlichen Dehnungskompensation der Heizflächenrohre.
[0012] Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zwischen den n Heizflächenrohren
eines Heizflächendurchganges und den m Heizflächenrohren des gleichen Heizflächendurchganges
eine Gasse, insbesondere eine Rußbläsergasse, ausgebildet ist. Durch die Ausbildung
einer Gasse zwischen dem aufgefächerten Heizflächendurchgang, ist es nicht notwendig
eine Gasse in einer über dem aufgefächerten Heizflächendurchgang vorgesehenen Heizflächennadel
und eine Gasse in einer unter dem aufgefächerten Heizflächendurchgang vorgesehenen
Heizflächennadel vorzusehen, so dass die Anzahl der notwendigen Gassen in einer Heizflächenanordnung
reduziert werden kann, wodurch wiederum die notwendige Heizflächenpakethöhe und damit
die Bauhöhe des Dampferzeugers bzw. des Wärmetauschers reduziert werden kann.
[0013] Weiter ist es bevorzugt vorgesehen, dass die beidseitig versetzt zueinander angeordneten
Heizflächenrohre und/oder die einseitig versetzt zueinander angeordneten Heizflächenrohre
in dem Umlenkbereich einen gleich großen Biegeradius aufweisen. Hierdurch kann die
Packungsdichte der Heizflächenrohre einer Heizflächennadel im Umlenkbereich und damit
in der gesamten Heizflächennadel erhöht werden, wodurch die notwendige Heizflächenpakethöhe
reduziert werden kann.
[0014] Gemäß einer weiter bevorzugten Ausbildung sind die beidseitig, insbesondere die beiden
innen liegenden, versetzt zueinander angeordneten Heizflächenrohre je zu einer Seite
ausgebogen ausgebildet, wobei die beidseitig versetzt zueinander angeordneten Heizflächenrohre
zu sich jeweils gegenüberliegenden Seiten ausgebogen ausgebildet sind. Beispielsweise
ist dabei das am weitesten innen liegende Heizflächenrohr bei einem Schnitt durch
die Querschnittsfläche der Heizflächenrohre einer Heizflächennadel zur rechten Seite
hin ausgebogen ausgebildet, wobei das zweit weitest innen liegende Heizflächenrohr
zur linken Seite hin ausgebogen ausgebildet ist. Dadurch, dass die beidseitig versetzt
zueinander angeordneten Heizflächenrohre im Umlenkbereich der Heizflächennadel je
zu einer sich gegenüberliegenden Seite ausgebogen ausgebildet sind, kann der für ein
Heizflächenrohr erforderliche Biegeradius der beidseitig versetzt zueinander angeordneten
Heizflächenrohre im Umlenkbereich unverändert bleiben, bei gleichzeitiger Reduzierung
der Höhe der Heizflächennadel und Reduzierung der Bauhöhe des Dampferzeugers bzw.
des Wärmetauschers. Die beidseitig versetzt zueinander angeordneten Heizflächenrohre
sind vorzugsweise im Umlenkbereich sich überkreuzend, ineinander verschachtelt angeordnet,
wodurch eine Erhöhung der Packungsdichte der Heizflächenrohre im Umlenkbereich einer
Heizflächennadel erzielt werden kann.
[0015] Weiter ist es bevorzugt vorgesehen, dass eine Heizflächennadel in dem Umlenkbereich
derart ausgebildet ist, dass die Heizflächennadel eine innere Längsteilung aufweist,
welche um eine Längsteilung einer Heizfläche reduziert ausgebildet ist. Die innere
Längsteilung einer Heizflächennadel entspricht dem Abstand des am weitesten innen
liegenden Heizflächenrohres bzw. der am weitesten innen liegenden Heizflächenrohre
zweier aneinander angrenzender Heizflächendurchgänge einer Heizflächennadel. Die innere
Längsteilung entspricht üblicherweise zwei Mal dem Biegeradius des am weitesten innen
liegenden Heizflächenrohres bzw. der am weitesten innen liegenden Heizflächenrohre
im Umlenkbereich. Erfindungsgemäß ist es bei dieser Ausgestaltung möglich, die üblicherweise
vorgesehene innere Längsteilung einer Heizflächennadel, vorzugsweise um eine Längsteilung
eines Heizflächenrohres, zu reduzieren, um die Höhe einer Heizflächennadel und damit
die Heizflächenpakethöhe reduzieren zu können. Die Höhe der Heizflächennadel kann
dabei vorzugsweise derart weit reduziert sein, dass die innere Längsteilung der Heizflächennadel
einer Längsteilung einer Heizfläche entspricht.
[0016] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Anzahl
der innen liegenden Heizflächenrohre einer Heizflächennadel, welche einseitig versetzt
zueinander angeordnet sind, derart realisiert ist, dass eine Vergleichmäßigung der
Wärmeaufnahme der außen liegenden Heizflächenrohre realisiert ist.
[0017] Ferner betrifft die Erfindung einen Dampferzeuger und/oder einen Wärmetauscher umfassend
eine wie vorstehend aus- und weitergebildete Heizflächenanordnung.
[0018] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand
bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung einer ersten konventionellen Heizflächenanordnung;
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Heizflächenanordnung gemäß einer
ersten Ausführungsform mit einem aufgefächerten Heizflächendurchgang;
- Fig. 3
- eine schematische Schnittdarstellung durch die Querschnittsfläche einer zweiten konventionellen
Heizflächennadel;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Heizflächenanordnung gemäß einer
zweiten Ausführungsform mit einer Schnittdarstellung durch die Querschnittsfläche
einer erfindungsgemäßen Heizflächennadel, welche eine beidseitig versetzte Ausbiegung
der beiden innen liegenden Heizflächenrohre aufweist;
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Heizflächenanordnung gemäß einer
Kombination der in Fig. 2 gezeigten ersten und der in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsform;
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung einer dritten konventionellen Heizflächenanordnung;
und
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Heizflächenanordnung gemäß einer
dritten Ausführungsform mit einer einseitigen Ausbiegung mehrerer innen liegender
Heizflächenrohre einer Heizflächennadel.
[0020] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer aus dem Stand der Technik bekannten
konventionellen Heizflächenanordnung eines Dampferzeugers mit einem ersten Heizflächenpaket
10 und einem zweiten Heizflächenpaket 12, welche aus mehreren parallel zueinander
verlaufenden Heizflächenrohren 14 in Form von Rohrschlangen ausgebildet sind. Die
Heizflächenrohre 14 weisen horizontal ausgebildete Bereiche 16 und Umlenkbereiche
18 auf, wobei die Umlenkbereiche 18 zwischen jeweils zwei horizontal ausgebildeten
Bereichen 16 vorgesehen sind. In den horizontal ausgebildeten Bereichen 16 sind die
Heizflächenrohre 14 zu Heizflächendurchgängen 20, 22 gebündelt angeordnet, wobei zwei
aneinander angrenzend angeordnete Heizflächendurchgänge 20, 22 jeweils eine Heizflächennadel
24 ausbilden.
[0021] Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel weist die Heizflächenanordnung fünf parallel
zueinander verlaufende Heizflächenrohre 14 auf, welche fluchtend angeordnet sind.
Die in Fig. 1 gezeigten Heizflächenpakete 10, 12 bestehen jeweils aus zwei Heizflächennadeln
24, aus deren Höhe sich die Heizflächenpakethöhe 26 eines Heizflächenpaketes 10, 12
ergibt. Die Heizflächenpakethöhe 26 eines Heizflächenpaketes 10, 12 wird dabei durch
den Wert der Längsteilung 28 der Höhe der Heizflächendurchgänge 20, 22 und dem Wert
der inneren Längsteilung 30 einer Heizflächennadel 24 bestimmt. Die Längsteilung 28
eines Heizflächendurchganges 20, 22 ergibt sich aus dem vertikalen Abstand zweier
übereinander angeordneter, parallel zueinander verlaufender Heizflächenrohre 14, wobei
die Längsteilung 28 jeweils von der Mitte der Heizflächenrohre 14 aus gemessen ist.
Die innere Längsteilung 30, ebenfalls gemessen von der Mitte der Heizflächenrohre
14 aus, bestimmt sich aus dem Abstand der beiden Heizflächendurchgänge 20, 22 einer
Heizflächennadel 24, wobei üblicherweise die innere Längsteilung 30 einer Heizflächennadel
24 zwei Mal dem Biegeradius des am weitesten innen liegenden Heizflächenrohres 14
im Umlenkbereich 18 einer Heizflächennadel 24 entspricht. Zwischen zwei Heizflächenpaketen
10, 12 ist jeweils eine Gasse 32, insbesondere eine Rußbläsergasse, ausgebildet.
[0022] Durch die entsprechende Ausnutzung der möglichen Heizflächenpakethöhe 26 ergibt sich
die Anzahl der notwendigen Gassen 32 einer Heizflächenanordnung. Mit der Anzahl der
notwendigen Gassen 32 erhöht sich jedoch auch die Höhe des Dampferzeugers bzw. Wärmetauschers.
Bei einer optimalen Ausnutzung der möglichen Heizflächenpakethöhe 26 kann die Anzahl
der notwendigen Gassen 32 und damit auch die Höhe des Dampferzeugers bzw. Wärmetauschers
reduziert werden. Eine optimale Ausnutzung der möglichen Heizflächenpakethöhe 26 ist
durch die in den Fig. 2, 4, 5 und 7 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsformen
ermöglicht.
[0023] Die nachfolgend beschriebenen Heizflächenanordnungen betreffen alle Arten von Dampferzeugern
und Wärmetauschern, wie sie beispielsweise Bestandteil von Kraftwerken, insbesondere
fossilbefeuerten und vorzugsweise kohlebefeuerten Kraftwerken, sein können.
[0024] Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Heizflächenanordnung,
bei welcher ein Heizflächendurchgang 120a aufgefächert ausgebildet ist, indem die
Heizflächenrohre 114 des Heizflächendurchganges 120a aufgespalten angeordnet sind,
wobei n Heizflächenrohre 114, 134 des Heizflächendurchganges 120a einer oberhalb des
Heizflächendurchganges 120a liegenden ersten Heizfläche 110 bzw. einer Heizflächennadel
124 der ersten Heizfläche 110 und m Heizflächenrohre 114, 136 einer unterhalb des
Heizflächendurchganges 120a liegenden zweiten Heizfläche 112 bzw. einer Heizflächennadel
124 der zweiten Heizfläche 112 zugeordnet sind. Der Ausdruck "n" steht bei diesem
in Fig. 2 gezeigten Beispiel für fünf Heizflächenrohre 114 und der Ausdruck "m" steht
ebenfalls für fünf Heizflächenrohre 114, wobei ein Heizflächendurchgang 120, 120a,
122 insgesamt zehn im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Heizflächenrohre
114 umfasst. Die Heizflächenpakethöhe 126 des ersten Heizflächenpaketes 110a ergibt
sich dadurch aus der Höhe der Heizflächennadel 124, welche abhängig ist von der Längsteilung
128 der Höhe der Heizflächendurchgänge 120, 122 und der inneren Längsteilung 130 der
Heizflächennadel 124, und der Höhe der n Heizflächenrohre 114, 134 des Heizflächendurchganges
120a bzw. der Höhe der oberen Heizflächenrohre 114, 134 des aufgefächerten Heizflächendurchganges
120a und einer inneren Längsteilung 130. Die Heizflächenpakethöhe 126 des zweiten
Heizflächenpaketes 112a ergibt sich aus der Höhe der Heizflächennadel 124, welche
abhängig ist von der Längsteilung 128 der Höhe der Heizflächendurchgänge 120, 122
und der inneren Längsteilung 130 der Heizflächennadel 124, und der Höhe der m Heizflächenrohre
114, 136 des Heizflächendurchganges 120a bzw. der Höhe der unteren Heizflächenrohre
114, 136 des aufgefächerten Heizflächendurchganges 120a und einer inneren Längsteilung
130.
[0025] Durch die in Fig. 2 gezeigte erfindungsgemäße Ausführungsform einer Heizflächenanordnung
eines Dampferzeugers oder Wärmetauschers ist es möglich, optimal angepasste Heizflächenpakethöhen
126 und damit eine Reduzierung der Dampferzeugerhöhe bzw. eine Reduzierung der Wärmetauscherhöhe
zu erreichen.
[0026] Zwischen den n Heizflächenrohren 114, 134 des Heizflächendurchganges 120a und den
m Heizflächenrohren 114, 136 des Heizflächendurchganges 120a ist eine Gasse 132 ausgebildet,
die beispielsweise als Rußbläsergasse ausgebildet sein kann.
[0027] Durch die Auffächerung eines Heizflächendurchganges 120a kann jede beliebige Heizflächenpakethöhe
126 realisiert, die Anzahl der Gassen 132 minimiert und somit die Dampferzeugerhöhe
bzw. Wärmetauscherhöhe reduziert werden.
[0028] Die in Fig. 2 gezeigte Heizflächenanordnung weist einen Freiraum 142 auf, innerhalb
welchem eine weitere Heizfläche 110, 112 bzw. ein weiteres Heizflächenpaket 110a,
112a angeordnet werden kann. Der Freiraum 142 stellt eine Reserve dar, welche ausgefüllt
werden kann, um eine weitere möglichst optimal angepasste Heizflächenpakethöhe 126
zu erreichen, welche beispielsweise derart ausgebildet ist, dass eine weitere Gasse
132 eingespart werden kann.
[0029] Zum Erreichen einer optimalen Ausnutzung der möglichen Heizflächenpakethöhe kann
es ferner erfindungsgemäß vorgesehen sein, wie in Fig. 4, 5 und 7 gezeigt ist, die
Heizflächenrohre 214a, 214b, 214c, 214d, 214e, 314a, 314b, 314c, 314d, 314e, 314f,
314g, 314h, 314i, 314j, 414a, 414b, 414c, 414d, 414e, 414f, 414g, 414h, 414i, 414j
im Umlenkbereich 218, 318, 418 einer Heizflächennadel 224, 324, 424 kompakter anzuordnen.
[0030] Fig. 3 und Fig. 4 zeigen Schnittdarstellungen zweier, parallel zu einer Wand 40,
240 des Dampferzeugers bzw. Wärmetauschers nebeneinander angeordneter Heizflächennadeln
24, 224.
[0031] Fig. 3 zeigt eine konventionelle, aus dem Stand der Technik bekannte Anordnung von
Heizflächenrohren 14a, 14b, 14c, 14d, 14e einer Heizflächennadel 24 eines Heizflächenpaketes
10, 12, wobei die Heizflächenrohre 14a, 14b, 14c, 14d, 14e in einer Reihe übereinander
angeordnet sind. Die innere Längsteilung 30, d. h. der Abstand des am weitesten innen
liegenden Heizflächenrohres 14a einer Heizflächennadel 24 zwischen einem ersten Heizflächendurchgang
20 und einem darunter angeordneten zweiten Heizflächendurchgang 22, beträgt bei dieser
konventionellen Ausgestaltung einer Heizflächenanordnung zwei Mal dem Biegeradius
des Heizflächenrohres 14a.
[0032] Fig. 4 zeigt eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform einer Heizflächenanordnung,
bei der, im Gegensatz zu der in Fig. 3 gezeigten Heizflächenanordnung, die beiden
in dem Umlenkbereich 218 einer Heizflächennadel 224 eines Heizflächenpaketes 210,
212 innen liegenden Heizflächenrohre 214a, 214b beidseitig versetzt zueinander angeordnet
sind, wobei die außen liegenden Heizflächenrohre 214c, 214d, 214e nicht beidseitig
versetzt zueinander angeordnet, sondern in einer Reihe übereinander angeordnet sind,
wobei die außen liegenden Heizflächenrohre 214c, 214d, 214e die seitlich versetzt
zueinander angeordneten innen liegenden Heizflächenrohre 214a, 214b u-förmig umgreifen.
Die beidseitig versetzt zueinander angeordneten Heizflächenrohre 214a, 214b weisen
dabei einen gleich großen Biegeradius auf, wobei die innere Längsteilung 230 der Heizflächennadel
224 kleiner ist als die innere Längsteilung 30 der in Fig. 3 gezeigten Heizflächennadel
24, indem die innere Längsteilung 230 um eine Längsteilung 228 reduziert ist, so dass
die Gesamthöhe der Heizflächennadel 224 um eine Längsteilung 228 gegenüber der Gesamthöhe
einer konventionellen, wie in Fig. 3 gezeigten, Heizflächennadel 24 reduziert ist.
Die beidseitig versetzt zueinander angeordneten Heizflächenrohre 214a, 214b sind je
zu einer Seite ausgebogen ausgebildet, wobei die beidseitig versetzt zueinander angeordneten
Heizflächenrohre 214a, 214b zu sich gegenüberliegenden Seiten ausgebogen ausgebildet
sind. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist das Heizflächenrohr 214a zur
linken Seite ausgebogen ausgebildet und das Heizflächenrohr 214b zur rechten Seite
ausgebogen ausgebildet. Die zueinander versetzte Anordnung der Heizflächenrohre 214a,
214b bewirkt, dass die Heizflächenrohre 214a, 214b sich an einer Stelle überkreuzen,
so dass, bei der hier gezeigten Ausführungsform, das im zweiten Heizflächendurchgang
222 am weitesten innen liegende Heizflächenrohr 214a in dem ersten Heizflächendurchgang
220 das am zweit weitesten innen liegende Heizflächenrohr 214a darstellt, so dass
die Heizflächenrohre 214a, 214b ihre Position in dem ersten Heizflächendurchgang 220
zu dem zweiten Heizflächendurchgang 222 gegeneinander vertauschen. Durch diese Anordnung
der Heizflächenrohre 214a, 214b, 214c, 214d, 214e kann die Höhe einer Heizflächennadel
224 um eine Längsteilung 228 reduziert werden.
[0033] Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform zeigt somit eine weitere Möglichkeit zur Minimierung
der Heizflächenpakethöhe und damit der Höhe eines Dampferzeugers bzw. der Höhe eines
Wärmetauschers, indem die inneren beiden Heizflächenrohre 214a, 214b einer Heizflächennadel
224 im Umlenkbereich 218, je zu einer Seite ausgebogen und versetzt um eine Längsteilung
228 wieder in den jeweiligen Heizflächendurchgang 220, 222 der Heizflächennadel 224
eingefädelt sind.
[0034] Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der die in Fig. 2 gezeigte erste mögliche
Ausführungsform mit der in Fig. 4 gezeigten zweiten möglichen Ausführungsform in einer
Heizflächenanordnung kombiniert vorgesehen ist.
[0035] Die in Fig. 5 gezeigte Heizflächenanordnung weist zwei Heizflächenpakete 310a, 312a
auf, welche aus mehreren im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Heizflächenrohren
314a, 314b, 314c, 314d, 314e, 314f, 314g, 314h, 314i, 314j ausgebildet sind, welche
horizontal ausgebildete Bereiche 316 und zwischen zwei horizontal ausgebildeten Bereichen
316 jeweils einen Umlenkbereich 318 aufweisen, wobei in den horizontal ausgebildeten
Bereichen 316 die Heizflächenrohre 314a, 314b, 314c, 314d, 314e, 314f, 314g, 314h,
314i, 314j zu Heizflächendurchgängen 320, 322 gebündelt angeordnet sind, wobei zwei
aneinander angrenzend angeordnete Heizflächendurchgänge 320, 322 jeweils eine Heizflächennadel
324 ausbilden. Ein Heizflächendurchgang 320a ist dabei aufgefächert ausgebildet, wobei
n Heizflächenrohre 334 des Heizflächendurchganges 320a einer ersten Heizfläche 310
oder einer ersten Heizflächennadel 324 der ersten Heizfläche 310 und m Heizflächenrohre
336 des ersten Heizflächendurchganges 320a einer zweiten Heizfläche 312 oder einer
zweiten Heizflächennadel 324 der zweiten Heizfläche zugeordnet sind. Zudem sind die
beiden jeweils in den Umlenkbereichen 318 innenliegenden Heizflächenrohre 314a, 314b
sich überkreuzend, beidseitig versetzt zueinander angeordnet, wobei die in dem Umlenkbereich
318 außenliegenden Heizflächenrohre 314c, 314d, 314e, 314f, 314g, 314h, 314i, 314j
die beidseitig bzw. versetzt zueinander angeordneten innenliegenden Heizflächenrohre
314a, 314b umgreifen. Die Heizflächenpakethöhe 326 bestimmt sich aus der Längsteilung
328 der Höhe der Heizflächendurchgänge 320, 322 der inneren Längsteilung 330 der Heizflächennadel
324, der Höhe des aufgefächerten Heizflächendurchganges 334, 336 und der inneren Längsteilung
330 der Umlenkung. Zwischen den n Heizflächenrohren 334 des aufgefächerten Heizflächendurchganges
320a und den m Heizflächenrohren 336 des aufgefächerten Heizflächendurchganges 320a
ist eine Gasse ausgebildet, innerhalb welcher eine Rußbläsergasse ausgebildet sein
kann. Ferner weist die Heizflächenanordnung einen Freiraum 342 auf, innerhalb welchem
eine weitere Heizfläche 310, 312 bzw. ein weiteres Heizflächenpaket 310a, 312a vorgesehen
werden kann.
[0036] Fig. 6 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte einseitige Ausbiegung aller
Heizflächenrohre 14 eines Heizflächenpaketes 10. Durch das einseitige Ausbiegen aller
n Heizflächenrohre 14 eines Heizflächendurchganges 20, 22 und gleichzeitigem Versprung
um alle n Teilungen wird eine Verringerung der Heizflächenpakethöhe 26 und damit eine
Reduzierung der Höhe des Dampferzeugers bzw. Wärmetauschers durch Reduzierung der
Höhe der inneren Längsteilung 30 einer Heizflächennadel 24 auf die normale Längsteilung
28. Nachteilig hierbei ist, dass das im ersten Heizflächendurchgang 20 einer Heizflächennadel
24 heiß liegende Heizflächenrohr 14 auch nach der Umlenkung im zweiten Heizflächendurchgang
22 das heiß liegende Heizflächenrohr 14 bildet. Das kälteste Heizflächenrohr 14 im
ersten Heizflächendurchgang 20 bildet ebenfalls das kälteste Heizflächenrohr 14 im
zweiten Heizflächendurchgang 22.
[0037] Fig. 7 zeigt eine dritte mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Heizflächenanordnung,
wobei hierbei die Höhe der Heizflächennadel 424 und damit die Heizflächenpakethöhe
426 gegenüber der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform weiter reduziert ist, indem
die innere Längsteilung 430 der Heizflächennadel 424 derart reduziert ist, dass sie
den Abmessungen einer Längsteilung 428 der Heizflächenpakete 410, 412 entspricht.
Bei dem in Fig. 7 gezeigten Beispiel weist die Heizflächennadel 424 zwei Heizflächendurchgänge
420, 422 auf, welche durch zehn parallel zueinander verlaufende Heizflächenrohre 414a,
414b, 414c, 414d, 414e, 414f, 414g, 414h, 414i, 414j mit horizontal ausgebildeten
Bereichen 416 und einem Umlenkbereich 418 gebildet sind, wobei die innen liegenden
Heizflächenrohre 414a-414d einseitig versetzt zueinander angeordnet sind und die außen
liegenden Heizflächenrohre 414e-414j in Reihe übereiander angeordnet sind und die
innen liegenden Heizflächenrohre 414a-414d u-förmig umgreifen. Die innen liegenden
Heizflächenrohre 414a-414d sind dabei derart versetzt zueinander angeordnet, dass
sie sich im Umlenkbereich der Heizflächennadel 424 überkreuzen. Da die äußeren Heizflächenrohre
414e-414j nicht ausgebogen und damit nicht getauscht werden, ist zum Beispiel das
Heizflächenrohr 414j im ersten Heizflächendurchgang 420 das am wenigsten beheizte
Heizflächenrohr und im zweiten Heizflächendurchgang 422 das am meisten beheizte Heizflächenrohr.
Die unterschiedliche Wärmeaufnahme im ersten Heizflächendurchgang 420 und im zweiten
Heizflächendurchgang 422 gleicht sich somit im Gegensatz zu der in Fig. 6 gezeigten,
aus dem Stand der Technik bekannten Heizflächenanordnung, weitgehend aus.
1. Heizflächenanordnung eines Dampferzeugers oder eines Wärmetauschers, mit ein oder
mehreren Heizflächen (110, 112, 310, 312) und/oder ein oder mehreren Heizflächenpaketen
(110a, 112a, 210, 212, 310a, 312a, 410, 412), welche aus mehreren im Wesentlichen
parallel zueinander verlaufenden Heizflächenrohren (114, 214a, 214b, 214c, 214d, 214e,
314a, 314b, 314c, 314d, 314e, 314f, 314g, 314h, 314i, 314j, 414a, 414b, 414c, 414d,
414e, 414f, 414g, 414h, 414i, 414j) ausgebildet sind, welche horizontal ausgebildete
Bereiche (116, 216, 316, 416) und zwischen zwei horizontal ausgebildeten Bereichen
(116, 216, 316, 416) jeweils einen Umlenkbereich (118, 218, 318, 418) aufweisen, wobei
in den horizontal ausgebildeten Bereichen (116, 216, 316, 416) die Heizflächenrohre
(114, 214a, 214b, 214c, 214d, 214e, 314a, 314b, 314c, 314d, 314e, 314f, 314g, 314h,
314i, 314j, 414a, 414b, 414c, 414d, 414e, 414f, 414g, 414h, 414i, 414j) zu Heizflächendurchgängen
(120, 122, 220, 222, 320, 322, 420, 422) gebündelt angeordnet sind, wobei zwei aneinander
angrenzend angeordnete Heizflächendurchgänge (120, 122, 220, 222, 320, 322, 420, 422)
jeweils eine Heizflächennadel (124, 224, 324, 424) ausbilden,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Heizflächendurchgang (120a, 320a) aufgefächert ausgebildet ist, wobei n Heizflächenrohre
(134, 334) des
Heizflächendurchganges (120a, 320a) einer ersten Heizfläche (110, 310) oder einer
ersten Heizflächennadel (124, 324) und m Heizflächenrohre (136, 336) des gleichen
Heizflächendurchganges (120a, 320a) einer zweiten Heizfläche (112, 312) oder einer
zweiten Heizflächennadel (124, 324) zugeordnet sind,
und/oder,
dass zumindest die beiden in einem Umlenkbereich (318) innen liegenden Heizflächenrohre
(214a, 214b, 314a, 314b) beidseitig versetzt zueinander und/oder zumindest die beiden
in einem Umlenkbereich (418) innen liegenden Heizflächenrohre (414a, 414b, 414c, 414d)
einseitig versetzt zueinander angeordnet sind, wobei zumindest ein in dem Umlenkbereich
(218, 318, 418) außen liegendes Heizflächenrohr (214c, 214d, 214e, 314c, 314d, 314e,
314f, 314g, 314h, 314i, 314j, 414e, 414f, 414g, 414h, 414i, 414j) die beidseitig versetzt
zueinander angeordneten innen liegenden Heizflächenrohre (214a, 214b, 314a, 314b)
oder die einseitig versetzt zueinander angeordneten innen liegenden Heizflächenrohre
(414a, 414b, 414c, 414d) umgreift.
2. Heizflächenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den n Heizflächenrohren (134, 334) eines Heizflächendurchganges (120a, 320a)
und den m Heizflächenrohren (136, 336) des gleichen Heizflächendurchganges (120a,
320a) eine Gasse (132, 332), insbesondere eine Rußbläsergasse, ausgebildet ist.
3. Heizflächenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitig versetzt zueinander angeordneten Heizflächenrohre (214a, 214b, 314a,
314b) und/oder die einseitig versetzt zueinander angeordneten Heizflächenrohre (414a,
414b, 414c, 414d) in dem Umlenkbereich (218, 318, 418) einen gleich großen Biegeradius
aufweisen.
4. Heizflächenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die beidseitig versetzt zueinander angeordneten Heizflächenrohre (214a, 214b, 314a,
314b) je zu einer Seite ausgebogen ausgebildet sind, wobei die seitlich versetzt zueinander
angeordneten Heizflächenrohre (214a, 214b, 314a, 314b) zu sich jeweils gegenüberliegenden
Seiten ausgebogen ausgebildet sind.
5. Heizflächenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizflächennadel (224, 324) in dem Umlenkbereich (218, 318) derart ausgebildet
ist, dass die Heizflächennadel (224, 324) eine innere Längsteilung (230, 330) aufweist,
welche um eine Längsteilung (228, 328) einer Heizfläche (210, 212) reduziert ausgebildet
ist.
6. Heizflächenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizflächennadel (424) in dem Umlenkbereich (418) derart ausgebildet ist, dass
die Heizflächennadel (424) eine innere Längsteilung (430) aufweist, welche einer Längsteilung
(428) einer Heizfläche (410, 412) entspricht.
7. Heizflächenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der innen liegenden Heizflächenrohre (414a, 414b, 414c, 414d) einer Heizflächennadel
(424), welche einseitig versetzt zueinander angeordnet sind, derart ausgewählt ist,
dass eine Vergleichmäßigung der Wärmeaufnahme der außen liegenden Heizflächenrohre
(414e, 414f, 414g, 414h, 414i, 414j) realisiert ist.
8. Dampferzeuger und/oder Wärmetauscher, umfassend eine Heizflächenanordnung nach einem
der Ansprüche 1 bis 7.