[0001] Die Erfindung betrifft einen optoelektronischen Sensor zur Detektion von Objektkanten
mit mindestens zwei Lichtsendern sowie ein Verfahren zur Detektion von relativ zu
einem Sensor bewegten Objekten anhand von Objektkanten mit mindestens zwei kollimierten
Sendestrahlen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 beziehungsweise 12.
[0002] Eine häufige Anwendung optoelektronischer Sensoren und speziell optischer Lichttaster,
denen im Gegensatz zu einer Lichtschranke kein gegenüberliegendes kooperatives Ziel
oder Empfänger fest zugeordnet ist, besteht in der Erkennung von Objekten speziell
im Moment des Einfahrens in den Detektionsstrahl. Dabei muss die Objektkante von Objektflächen
oder Hintergrund unterschieden werden.
[0003] Dies zu erkennen ist besonders im Falle schnell bewegter, möglicherweise bunter,
glänzender oder spiegelnder und dicht aufeinanderfolgender, nur durch eine schmale
Fuge getrennter Objekte sehr anspruchsvoll. Ein Beispiel sind auf einem Band geförderte
Verpackungen, etwa Getränkekartons, bei denen ein am Förderband montierter Sensor
jeweils ein Schaltsignal bei Vorbeifahren jeder Verpackung auslösen soll. Die Verpackungen
sind in der Regel nicht vereinzelt, sondern werden quasi im Stau gefördert, so dass
nur sehr schmale Spalte die Verpackungen voneinander trennen. Dabei erfordern Fördergeschwindigkeiten
von einigen Metern pro Sekunde und teilweise recht kleine Dimensionen der Verpackungen
Schaltfrequenzen von bis zu 100 Hz und darüber hinaus.
[0004] Ein herkömmlicher Lösungsansatz liegt darin, die Vereinzelung kurz vor der Erfassung
mit dem Sensor zu erzwingen, indem ein Bremsbereich vorgesehen wird, den die Verpackungen
vereinzelt verlassen, ehe sie sich wieder aufstauen können. Derartige mechanische
Bremsbereiche benötigen Raum und sind auch schon an sich im Vergleich zu einem optischen
Sensor sehr kostenintensiv. Außerdem verringert zwar im eingeschwungenen Zustand nicht
der Bremsbereich selbst, sehr wohl aber die erzwungene Vereinzelung den Durchsatz.
[0005] Aus dem Stand der Technik sind Triangulationstaster bekannt, die einen Lichtstrahl
auf das zu detektierende Objekt aussenden und die eine Empfängereinheit mit einem
Nahbereich und einem Fernbereich aufweisen. Aus der Schwerpunktslage des empfangenen
Lichts auf der Empfängereinheit lässt sich dann mittels Triangulation der Objektabstand
ermitteln. Dieses Prinzip erkennt eine das Objekt trennende Kante wegen der punktuellen
Abtastung gegenüber verrundeten Kanten oder Erhebungen auf einer Objektfläche nicht
robust.
[0006] Weiterhin bekannt sind kamerabasierte Sensoren, die mit Bildauswertung oder Kontrasterkennung
Objekte in der aufgenommenen Szenerie erkennen. Solche Sensoren sind vergleichsweise
kostenintensiv und nur eingeschränkt störlichtfest.
[0007] Die
DE 10 2006 057 878 B4 beschreibt ein Verfahren zur Erfassung von Objekten mittels einer optoelektronischen
Vorrichtung, die mit einem Sender durch eine geteilte Empfangsoptik zwei Empfangslichtflecken
erzeugt. In einer anderen Ausführungsform werden zwei Sender eingesetzt. Die Vorrichtung
dient der Erkennung von glänzenden Objekten und verwendet stark aufgestreutes Sendelicht,
damit ein Teil unter dem unbekannten Reflexionswinkel der glänzenden Objektoberfläche
zum Empfänger zurückkehrt. In einer weiteren Ausführungsform wird dieser Glanzsensor
um einen herkömmlichen Triangulationstaster ergänzt, so dass praktisch ein Doppelsensor
entsteht. Beide Sensorteile werden in kurzen Zyklen alternierend betrieben, so dass
bei unbekanntem Remissionsverhalten der zu erkennenden Objekte zumindest entweder
der Glanzsensor oder der Triangulationstaster schaltet. Die Erkennungsleistung bei
Objekten mit schmaler oder schlecht von Objektmusterstrukturen unterscheidbarer Trennungsfuge
wird so nicht verbessert.
[0008] Die
WO 2009/115202 A2 offenbart einen optischen Sensor zum Nachweisen eines Objekts in einem Überwachungsbereich,
bei dem zwei Lichtsender zeitversetzt angesteuert werden. Damit entsteht effektiv
ein Zusammenschluss von zwei herkömmlichen Lichttastern, die alternierend arbeiten.
Die Objekterkennungssignale dieser einzelnen Lichttaster werden logisch verknüpft,
beispielsweise gibt der Sensor ein Schaltsignal dann aus, wenn mit mindestens einem
Lichtsender ein Objekt erkannt wurde. Damit kann erreicht werden, dass objektinterne
Lücken, wie sie in Leiterplatten häufig auftreten, nicht mit einer äußeren Objektkante
verwechselt werden. Das einzelne Detektionsergebnis, welches dann logisch verknüpft
wird, ist aber wegen der einfachen punktuellen Abtastung nicht robust.
[0009] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen einfachen optoelektronischen Sensor mit
robuster Kantendetektion anzugeben.
[0010] Diese Aufgabe wird durch einen optoelektronischen Sensor mit mindestens zwei Lichtsendern
gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren zur Detektion von relativ zu einem Sensor bewegten
Objekten mit mindestens zwei kollimierten Sendestrahlen gemäß Anspruch 12 gelöst.
Dabei geht die Erfindung von dem Grundgedanken aus, das Objekt in mehr als einem Punkt
abzutasten, um der Kantendetektion mehr Information zugrunde zu legen. Die derart
aufgenommenen zusätzlichen Messdaten werden miteinander zu dem Objektfeststellungssignal
verrechnet.
[0011] Die Lösung hat den Vorteil, dass auch Kanten sehr dicht aneinanderliegender Objekte
zuverlässig erkannt werden. Fehlschaltungen beispielsweise bei schrägstehendem Objekt
oder bei Streifenaufdrucken auf dem Objekt werden vermieden. Scharfkantige Objekte
werden ebenso detektiert wie solche mit verrundeten Kanten. Durch ein Pulslichtverfahren
kann, anders als bei einer Kamera, störendes Fremdlicht ausgeblendet werden. Ein Einlernen
ist nicht erforderlich oder kann zumindest durch ein einfaches Auslösen mit einem
einzigen Teach-Knopf erfolgen.
[0012] Erfindungsgemäß wird das analoge Signal, nämlich die Intensität oder der per Triangulation
bestimmte Abstand, von zumindest zwei abgetasteten Orten miteinander verrechnet. Beispielsweise
wird dazu der zeitliche Verlauf der Differenz auf einen Nulldurchgang untersucht.
Die Betrachtung der Differenz schafft jeweils einen realistischen Bezugspunkt.
[0013] Dabei werden zwei Größen alternativ oder kombiniert ausgewertet. Die Empfangsintensität
ist ein Maß für das Remissionsverhalten des Objekts am Ort der Lichtflecken, also
Eigenschaften wie Farbe, Kontrast oder Glanzverhalten. Damit wird der Energieabfall
in einer Lücke zwischen zwei Objekten registriert. Andererseits lässt sich eine Lücke
nur schwer von einem dunklen Strich auf einer Objektfläche unterscheiden. Die mittels
Triangulation gewonnene Abstands- oder Tiefeninformation dagegen misst die Geometrie
einer Lücke, wo der Sendestrahl tiefer eindringt als auf der Objektfläche selbst.
Damit werden möglicherweise noch Unebenheiten auf einer Objektfläche, beispielsweise
ein aufgeklebter Falz, mit einer Objektkante verwechselt. Durch Kombination beider
Erkennungsprinzipien, von denen jeweils das eine Prinzip robust gegenüber Problemfällen
des anderen Prinzips ist, lassen sich Schaltfehler besonders effektiv vermeiden.
[0014] Der Sensor ist bevorzugt an einem Überwachungsbereich angeordnet, in dem sich Objekte
und Sensor in einer Relativbewegung zueinander befinden, insbesondere an einem Förderband
oder einer Förderstrecke. Die verbesserte Kantendetektion kommt gerade bei dicht aufeinanderfolgendem
Fördergut mit sehr schmalen Trennfugen zum Tragen.
[0015] Die Lichtsender weisen bevorzugt jeweils den gleichen Basisabstand zu dem Lichtempfänger
auf. Damit ist die Triangulationsbasis gleich und die Auswertung ist besonders einfach.
Dabei sind die Lichtsender vorzugsweise gerade, somit ohne Verkippungswinkel gegenüber
dem Lichtempfänger ausgerichtet.
[0016] Die Lichtsender weisen bevorzugt mindestens eine gemeinsame Linse insbesondere in
telezentrischer Anordnung auf. Dann wird für eine besonders kostengünstige Bauweise
nur eine Sendelinse benötigt, und die Abstände der Lichtflecken zueinander sind unabhängig
vom Abstand des Objekts zu dem Sensor.
[0017] Die Lichtsender sind bevorzugt dafür ausgebildet, bei gleichem Objektabstand unterschiedliche
Lichtfleckgrößen zu erzeugen. Der größere Lichtfleck mittelt bei dieser Ausführungsform
in einem größeren Bereich und bildet so eine gute Referenz für den kleineren Lichtfleck.
[0018] Der Abstand der von verschiedenen Lichtsendern erzeugten Lichtflecken zueinander
ist bevorzugt einstellbar. Diese Einstellung lässt sich beispielsweise durch Verkippen
oder Verschieben der Lichtsender realisieren und wird ausgenutzt, um den Abstand der
Lichtflecken zueinander optimal an den Objektabstand oder die Breite der zu detektierenden
Kante anzupassen. Der Abstand kann auch vor dem eigentlichen Betrieb eingelernt werden,
um die Erkennungsleistung weiter zu verbessern.
[0019] In einer bevorzugten Weiterbildung sind eine Vielzahl von Lichtsendern in einer Matrixanordnung
oder in einer Linienanordnung vorgesehen. Vorteilhafterweise ist die Linie oder Matrix
in einer Richtung längs oder quer zu der erwarteten Kantenlage ausgerichtet. Dabei
werden die Lichtflecken jeweils zu Paaren zusammengefasst, beispielsweise zu jeweils
benachbarten Paaren, und jedes dieser Paare wird anhand der Differenz der Empfangsintensität,
der Differenz des Abstandes oder einer Kombination aus beidem ausgewertet.
[0020] Die Lichtsender sind bevorzugt längs einer zu erwartenden Kantenausrichtung angeordnet,
wobei die Auswertungseinheit dafür ausgebildet ist, eine Kante nur dann zu erkennen,
wenn anhand aller oder zumindest mehrerer Lichtflecken längs der Kante innerhalb einer
zeitlichen Toleranz simultan eine Kante erkannt wird. Mehrere Paare von Lichtflecken
werden hier sozusagen parallel ausgewertet, um durch Redundanz ein robusteres Messergebnis
zu erhalten.
[0021] Alternativ sind die Lichtsender quer zu einer zu erwartenden Kantenausrichtung angeordnet,
wobei jeweils ein Paar Lichtsender in einem erwarteten Zeitverlauf einer Relativbewegung
zwischen Objekten und Sensor aktivierbar ist. Dies entspricht einer seriellen Mehrfachauswertung
für robustere Messergebnisse. Dabei kann durch die selektive Aktivierung jeweils eines
Paares Lichtsender bei gleichem thermischem Budget die Sendeleistung gegenüber einer
Aktivierung der gesamten Linienanordnung der Sender erhöht und somit die Erkennungsleistung
nochmals verbessert werden.
[0022] Die Auswertungseinheit ist bevorzugt dafür ausgebildet, eine Geschwindigkeit einer
Relativbewegung zwischen Objekt und Sensor zu erkennen und insbesondere mit einer
Referenzgeschwindigkeit zu vergleichen. Der Begriff Geschwindigkeit ist hier sehr
allgemein als Vektor verwendet und umfasst damit sowohl Richtung als auch Geschwindigkeit
der Bewegung im engeren skalaren Sinn. Die Geschwindigkeitsinformation kann in einer
übergeordneten Steuerung zur Kontrolle und zur Durchsatzoptimierung verwendet werden.
[0023] Die Auswertungseinheit ist bevorzugt dafür ausgebildet, das Objektfeststellungssignal
mit einem Versatz oder einem Zeitstempel auszugeben. Eine übergeordnete Steuerung,
die das Schaltsignal empfängt, möchte den tatsächlichen Zeitpunkt erfahren, zu dem
die Objektkante den Sensor passiert. Da in die Kantendetektion aber auch die Information
einfließen muss, zu dem der spätere Lichtfleck die Kante trifft, ergibt sich ein zeitlicher
Versatz, bis das Detekionsergebnis vorliegt. Dies kann eine übergeordnete Steuerung
anhand einer konstanten oder ermittelten Geschwindigkeit herausrechnen und um den
zeitlichen Versatz bereinigen. Alternativ versieht die Auswertungseinheit selbst jedes
Schaltereignis mit einem um den zeitlichen Versatz korrigierten Zeitstempel.
[0024] Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf ähnliche Weise weitergebildet werden und
zeigt dabei ähnliche Vorteile. Derartige vorteilhafte Merkmale sind beispielhaft,
aber nicht abschließend in den sich an die unabhängigen Ansprüche anschließenden Unteransprüchen
beschrieben.
[0025] Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile beispielhaft
anhand von Ausführungsformen und unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
Die Abbildungen der Zeichnung zeigen in:
- Fig. 1
- eine schematische dreidimensionale Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Sensors;
- Fig. 2
- eine schematische dreidimensionale Seitenansicht eines Förderbandes, an dem der Sensor
gemäß Fig. 1 in einer bevorzugten Anwendung montiert ist;
- Fig. 3a
- eine Darstellung der zeitlichen Verläufe der Empfangsintensität in von zwei Lichtsendern
erzeugten Lichtflecken sowie deren Differenz;
- Fig. 3b
- eine Darstellung der zeitlichen Verläufe der per Triangulation aus von zwei Lichtsendern
erzeugten Lichtflecken gewonnenen Objektabstände sowie deren Differenz;
- Fig. 4
- eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sensors
mit gemeinsamer, telezentrischer Sendeoptik der Lichtsender;
- Fig. 5a
- eine schematische Frontalansicht eines Objekts mit von zwei Lichtsendern erzeugten
Lichtflecken unterschiedlicher Größe;
- Fig. 5b
- eine Darstellung der zeitlichen Verläufe der Empfangsintensität sowie der Abstände
in den beiden Lichtflecken gemäß Fig. 5a sowie deren Differenz;
- Fig. 6a
- eine schematische dreidimensionale Ansicht von sechs zu einer Matrix angeordneten
Lichtflecken einer entsprechenden Lichtsendermatrix einer weiteren Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Sensors;
- Fig. 6b
- eine beispielhafte Blockdarstellung zu einer Matrix angeordneter Lichtsender für die
Lichtfleckanordnung gemäß Fig. 6a;
- Fig. 6c
- eine Darstellung der zeitlichen Verläufe der Differenzen der Empfangsintensitäten
sowie der Abstände zu jeweils einem Paar Lichtflecken gemäß Fig. 6a;
- Fig. 7a
- eine schematische dreidimensionale Ansicht von vier zu einer querliegenden Reihe angeordneten
Lichtflecken einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sensors; und
- Fig. 7b
- eine Darstellung der zeitlichen Verläufe der Differenzen der Empfangsintensitäten
sowie der Abstände zu jeweils einem Paar Lichtflecken gemäß Fig. 7a.
[0026] Figur 1 zeigt in einer schematischen dreidimensionalen Seitenansicht eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen optoelektronischen Sensors 10, der als Triangulations-Lichttaster
ausgebildet ist. Zwei Lichtquellen 12a-b bilden mit einer Sendelinse 14 mit zweigeteilter
Sendelinsenappertur zwei Lichtsender, deren Sendelichtstrahlen 16a-b auf ein Objekt
18 fallen und dort zwei Lichtflecken 20a-b erzeugen. In einer alternativen Ausgestaltung
ist die Sendelinse 14 nicht geteilt, somit einteilig.
[0027] Das in den Lichtflecken 20a-b remittierte oder reflektierte Licht kehrt als Empfangslichtstrahlen
22a-b durch eine Empfangsoptik 24 zurück und wird in einem ortsauflösenden Lichtempfänger
26 detektiert. Dabei zeichnet der Lichtempfänger 26 sowohl die Lage als auch die Intensität
in den aufgenommenen Abbildern 28a-b der Lichtflecken 20a-b auf. Eine Auswertungseinheit
30 ist mit den Lichtquellen 12a-b und dem Lichtempfänger 26 verbunden. Die Auswertungseinheit
30 wertet einerseits die Empfangsintensitäten der Lichtflecken 20a-b und andererseits
mittels Triangulation den Objektabstand am Ort der Lichtflecken 20a-b aus, wie weiter
unten im Zusammenhang mit Figur 3 noch näher erläutert. Erkennt die Auswertungseinheit
30 eine Objektkante und damit ein neues Objekt, so gibt sie über einen Ausgang 32
ein Objektfeststellungssignal aus.
[0028] Die Lichtquellen 12a-b sind bevorzugt Halbleiterlichtquellen, also Laser oder LEDs.
Mit Hilfe der Sendeoptik 14 werden möglichst kleine Lichtflecken 20a-b erzeugt, um
hohe lokale Auflösung und ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis sicherzustellen. Als
ortsauflösender Empfänger 26 dient ein Bildsensor, wie ein CCD- oder ein CMOS-Chip,
oder auch eine Anordnung mehrerer Fotodioden wie in einem Si-PIN-Dioden-Array. Der
Lichtempfänger 26 kann integriert mit der Auswertungseinheit 30 ausgebildet sein,
etwa als ASIC. Vorstellbar ist ebenso ein nachgeordneter Logikbaustein, beispielsweise
ein Mikroprozessor, ein FPGA (Field Programmable Gate Array) oder ein DSP (Digital
Signal Processor), als Auswertungseinheit 30, der die Rohdaten oder vorverarbeitete
Daten des Lichtempfängers 26 erhält und zu dem Schaltsignal verrechnet. Zur beschleunigten
Auswertung kann vorgesehen sein, nur Teilbereiche (ROI, region of interest) des Lichtempfängers
auszuwerten.
[0029] Figur 2 zeigt den Sensor 10 in einer Anordnung an einem Förderband 34, welches Objekte
18a-c in der durch den Pfeil 36 angedeuteten Richtung fördert. Hier wie im Folgenden
bezeichnen gleiche Bezugszeichen die gleichen Merkmale. Die beiden Lichtflecken 20a-b
tasten eine als Kante zu erkennende Lücke 38 zwischen zwei Objekten 18a-b ab. Dabei
wandert mit der Förderbewegung zunächst der eine Lichtfleck 20a und dann der andere
Lichtfleck 20b in die Lücke 38. Dies schlägt sich sowohl in einer Veränderung der
Lichtintensität als auch des Objektabstands nieder.
[0030] Der zeitliche Verlauf der Empfangsintensität I
1 des ersten Lichtflecks 20a und der Empfangsintensität I
2 des zweiten Lichtflecks 20b ist in Figur 3a gezeigt. Bei der Lücke 38 entsteht mit
zeitlichem Versatz ein Peak. Die Ausprägung dieses Peaks als Maximum statt als Minimum
ist für die Erfindung belanglos und hängt von der Verschaltung ab. Figur 3a zeigt
im unteren Teil weiterhin den zeitlichen Verlauf der Differenz I
1-I
2 der beiden Empfangsintensitäten in den Lichtflecken 20a-b. Die Auswertungseinheit
30 bestimmt den Nulldurchgang in der Differenzfunktion I
1-I
2 als den Schaltzeitpunkt. Ebenso denkbar ist eine kompliziertere Auswertung, die größere
Zeitintervalle betrachtet, beispielsweise Korrelation mit einem erwarteten Verlauf
oder dergleichen. Dabei kann eine Vorkenntnis der Objektform einfließen.
[0031] Ganz analog stellt Figur 3b den jeweiligen Abstandsverlauf d
1 beziehungsweise d
2 dar, der von der Auswertungseinheit 30 mittels Triangulation der Lichtflecken 20a-b
erzeugt wird. Auch hier wird der Schaltzeitpunkt anhand des Nulldurchgangs der Differenz
d
1-d
2 ermittelt. Der Kurvenverlauf der Abstände wird in der Praxis abweichend von den Darstellungen
in Figur 3a-b nicht vollständig demjenigen der Empfangsintensitäten entsprechen. Diese
Unterschiede wurden zur Erläuterung des Grundprinzips vernachlässigt. Deshalb werden
in den weiteren Figuren auch jeweils die Empfangsintensitäten und die Abstände in
demselben Diagramm gezeigt.
[0032] Durch Betrachtung der Differenz statt der Signale selbst werden langsame Änderungen
im Remissionsverhalten, beispielsweise bei bunten Objekten oder einem Kontrastverlauf,
oder im Abstandsverhalten kompensiert, wie sie beispielsweise bei einem schräg stehenden
Objekt 18 auftreten. Effektiv entspricht dies einer optischen Hochpassfilterung in
Verbindungsrichtung der beiden Sendelichtstrahlen 16a-b. Die Kantenerkennung wird
dadurch wesentlich robuster.
[0033] Grundsätzlich detektiert der Sensor 10 die Lücke 38 alternativ entweder anhand der
Empfangsintensitäten I oder anhand der Objektabstände d. Allerdings sind diese beiden
Verfahren nicht in allen Situationen zuverlässig. Über die Empfangsintensität I wird
letztlich die Remissionsänderung in der Lücke 38 erkannt, also anschaulich ein Farbwechsel.
Der Objektabstand d erkennt dagegen die geometrische Lücke 38. Ein rein auf Empfangsintensität
I basierender Sensor 10 verursacht möglicherweise Fehlschaltungen an schwarzen Strichen
auf einer Objektoberfläche, während ein rein auf Objektabständen d basierender Sensor
10 möglicherweise fälschlich an Klebefalzen schaltet. Deshalb ist erfindungsgemäß
bevorzugt, beide Erkennungsverfahren zu kombinieren und nur dann zu schalten, wenn
sowohl anhand der Empfangsintensität I als auch anhand der Objektabstände d eine Lücke
38 detektiert wird.
[0034] Alternativ zu dem beschriebenen Sensor 10 ist auch denkbar, von der Triangulationstaster-Anordnung
abzuweichen und rein energetisch, also nur auf Basis der Empfangsintensitäten zu arbeiten.
Damit werden zweidimensionale Objektkanten, aber auch dreidimensionale Objektkanten
anhand des veränderten Remissionsverhaltens in einer Objektlücke detektiert. Ebenso
ist grundsätzlich vorstellbar, nur eine Lichtquelle vorzusehen und stattdessen Lichtflecken
zu verschiedenen Zeitpunkten auszuwerten. Dies setzt aber zumindest einigermaßen statische
Randbedingungen voraus und ist deshalb weniger robust.
[0035] Die aufgezeichneten Zeitverläufe, wie sie in Figur 3a-b beispielhaft gezeigt sind,
erlauben sehr einfach die Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen Objekt 18 und
Sensor 10 zu bestimmen. Für die Bewegungsrichtung muss nur festgestellt werden, welcher
Lichtfleck 20a-b zuerst einen Peak verursacht. Die Geschwindigkeit berechnet sich
aus der bekannten Geometrie der Lichtquellen, je nach verwendeter Sendeoptik 14 nach
Einlernen oder Parametrieren eines typischen Objektabstands aus dem zeitlichen Abstand
der beiden Peaks. Solche Signale, die eine Bewegung, eine Bewegungsrichtung oder eine
Geschwindigkeit anzeigen, kann der Sensor 10 an eine übergeordnete Steuerung ausgeben
oder selbst mit Referenzwerten vergleichen, um mögliche Fehler des Förderbandes 34
zu erkennen oder dessen Geschwindigkeit anzupassen und so den Durchsatz an Objekten
18 zu optimieren.
[0036] Das Schaltsignal liegt, da der später auf die Lücke 38 auftreffende Lichtfleck 20b
zunächst noch die Lücke 38 passieren muss, erst etwas verspätet vor. Dieser zeitliche
Versatz ist aber bekannt, so dass eine übergeordnete Steuerung ihn kompensieren kann.
Vorteilhafterweise gibt die Auswertungseinheit 30 selbst den zeitlichen Versatz zwischen
Schaltsignal und Zeitpunkt, zu dem die Lücke 38 den Sensor 10 passiert, mit aus, oder
sie versieht die Schalterereignisse mit einem Zeitstempel.
[0037] Figur 4 zeigt in einer Draufsicht auf nur einige Elemente des Sensors 10 eine weitere
Ausführungsform der Erfindung mit einer einteiligen telezentrischen Sendeoptik 14.
Durch Verwendung einer einzigen Sendepupille wird der Lichtsender kostengünstiger.
Die Sendeoptik 14 ist hier beispielhaft aus zwei Linsen 14a-b aufgebaut, um eine telezentrische
optische Anordnung zu realisieren. Dadurch treffen die Mittelpunktstrahlen senkrecht
auf dem Objekt 18 auf, und der Abstand der Lichtflecken 20a-b zueinander wird unabhängig
vom Abstand zwischen Objekt 18 und Sensor 10. Alternativ zu einer telezentrischen
Sendeoptik 14 kann aber die Lage der Lichtflecken 20a-b auf dem Lichtempfänger 26
auch anfänglich eingelernt werden, oder die Lichtsender sind einstellbar ausgebildet,
so dass der Abstand der Lichtflecken 20a-b jeweils auf den Objektabstand und die zu
detektierende Kante optimierbar ist.
[0038] Figur 5a illustriert eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einer Frontalansicht
auf ein Objekt 18 mit einem größeren Lichtfleck 20a und einem kleineren Lichtfleck
20b. Unterschiedliche Lichtfleckgrößen lassen sich durch Maßnahmen wie eine unterschiedliche
Abstrahlfläche, unterschiedliches Einwirken der Sendeoptik 14 auf verschiedene Lichtquellen
12a-b etwa mit anderer Brennweite oder eine Variation im Abstand zwischen Lichtquelle
12a-b und Sendeoptik 14 erreichen.
[0039] Bei dieser Ausführungsform mittelt der größere Lichtfleck 20a eine Umgebung des lokal
abtastenden kleineren Lichtflecks 20b. Dies ist in Figur 5b weiter erläutert. Die
Intensität I
1 und der Objektabstand d
1 wird durch den größeren Lichtfleck 20a über einen größeren Bereich gemittelt und
verläuft daher mit sehr viel langsameren Änderungen als die Intensität I
2 und der Objektabstand d
2 des kleineren Lichtflecks 20b, bei dem sich schnelle lokale Änderungen mit den langsameren
Änderungen überlagern. Langsame Änderungen können beispielsweise von einem Farbverlauf
oder einer schräg zu dem Sensor 10 stehenden Oberfläche des Objekts 18 verursacht
sein und sind für die Kantendetektion als Störsignal aufzufassen. Die jeweilige Differenz
der beiden Empfangsintensitäten I
2-I
1 oder Objektabstände d
2-d
1 ist ein räumlich gemitteltes Hochpasssignal relativ zu einer Umgebung und kompensiert
diese Störung, beispielsweise Remissionsunterschiede aufgrund einer Abstandsänderung.
Wie in allen Figuren ist der Verlauf der Empfangsintensitäten I und der Objektabstände
d rein beispielhaft zu verstehen. In der Praxis werden häufig Objekte mit regelmäßiger
Geometrie detektiert, bei denen der Objektabstand d wesentlich langsamer variiert
als die Empfangsintensität I bei einem bunt bedruckten Objekt.
[0040] Figur 6a erläutert eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einer Matrixanordnung
von Lichtsendern 12a-f, die zu einem LED-Array zusammengefasst sind. Figur 6b zeigt
eine beispielhafte Anordnung der von diesen Lichtsendern 12a-f an einer Lücke 38 zwischen
Objekten 18 erzeugten Lichtflecken 20a-f. Die Lichtsender 12a-f sind in einem Waferverbund
mit minimalem Abstand (pitch) von beispielsweise 200 µm zusammengefasst. Dadurch sind
Lichtflecken 20a-f sehr nahe beieinander erzeugbar, so dass bei Auswertung der Differenzen
von Empfangsintensität I oder Objektabstand d entsprechend steile Kanten detektiert
werden.
[0041] Die Lichtflecken 20a-f werden jeweils paarweise parallel ausgewertet, so dass letztlich
eine Auswertung längs der Kante stattfindet. Figur 6c zeigt beispielhafte Signaldifferenzen
I
2i-I
2i-1 beziehungsweise d
2i-d
2i-1. Die Auswertungseinheit 20 bestimmt für jedes derart betrachtete Paar Lichtflecken
20a-b, 20c-d, 20e-f den Nulldurchgang des Differenzsignals und damit den Schaltzeitpunkt.
Eine Kante oder Lücke 38 gilt dann als erkannt, wenn alle Paare von Lichtflecken 20a-b,
20c-d, 20e-f innerhalb eines Toleranzzeitintervalls t
simultan gleichzeitig einen Schaltzeitpunkt erkennen. Selbstverständlich sind andere logische
Verknüpfungen der Einzelentscheidungen denkbar, dabei genügt beispielsweise eine Mehrheitsentscheidung
oder bereits eine einzige Einzelentscheidung, oder ganz allgemein wird eine Filterung
angewandt.
[0042] Statt einer gleichsam parallelen Abtastung der Lücke 38 wie in Figur 6 ist auch eine
serielle Abtastung denkbar, die nun anhand der Figur 7 erläutert wird. Figur 7a zeigt
eine Anordnung von vier Lichtflecken 20a-d in einer Linie quer zu der Lücke 38. Dabei
werden jeweils benachbarte Lichtflecken 20a-b, 20b-c, 20c-d zur Differenzbildung zusammengefasst,
wie durch das Rechteck 40 angedeutet.
[0043] Dabei entstehen zeitlich gegeneinander versetzte Signalverläufe der Differenzen I
i-I
i+1 beziehungsweise d
i-d
i+1, wobei der zeitliche Versatz mit der Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen
Sensor 10 und Objekten 18 korrespondiert. Die Auswertungseinheit erwartet beispielsweise
bei konstanter Fördergeschwindigkeit des Bandes 34, dass der zeitliche Versatz t
23-t
12 zwischen erstem Paar Lichtflecken 20a-b und zweitem Paar Lichtflecken 20b-c innerhalb
von Toleranzen gleich dem zeitlichen Versatz t
34-t
23 zwischen zweitem Paar Lichtflecken 20b-c und drittem Paar Lichtflecken 20c-d ist.
Auch hier ist allgemein der Einsatz eines Filters, beispielsweise eines Medianfilters,
denkbar, um die Einzelentscheidungen zu einem Schaltsignal zusammenzufassen.
[0044] Um weniger Sendeenergie aufzuwenden und damit insbesondere die Wärmeentwicklung im
Sensor 10 zu begrenzen, können die Lichtsender 12a-d auch zeitsequentiell adaptiv
angesteuert werden. Dabei wird jeweils nur diejenige Lichtquelle 12a-d oder dasjenige
Paar Lichtquellen 12a-d aktiviert, an dem sich die Lücke 38 erwartungsgemäß befindet.
Die Erwartungshaltung wird dabei beispielsweise von einer bekannten oder gemessenen
Fördergeschwindigkeit und Geometrie der Objekte 18 sowie der Detektionsergebnisse
früher aktivierter Lichtquellen 12a-d bestimmt. Neben dem geringeren Energieaufwand
wird damit auch die Messung robuster, da sich Lichtsender weniger gegenseitig stören.
[0045] Obwohl die Erfindung nacheinander anhand von Figuren dort dargestellten Ausführungsformen
beschrieben ist, sind dennoch auch Mischformen umfasst. Beispielsweise sind eine Anordnung
an einem Förderband, eine telezentrische Sendeoptik, unterschiedliche Matrixanordnungen
der Lichtsender oder unterschiedliche Lichtfleckgrößen, die Ausgabe von Bewegungsrichtung
und Geschwindigkeit, eines zeitlichen Versatzes oder eines Zeitstempels auch anders
miteinander kombinierbar als dargestellt.
1. Optoelektronischer Sensor (10) zur Detektion von Objektkanten (18, 38) mit mindestens
zwei Lichtsendern (12, 14), die eine Lichtquelle (12) und eine Sendeoptik (14) zur
Erzeugung kollimierter Sendelichtstrahlen (16) aufweisen, mit einem ortsauflösenden
Lichtempfänger (26) zur Aufnahme von durch die Sendelichtstrahlen (16) auf den Objekten
(18) erzeugten Lichtflecken (20) sowie mit einer Auswertungseinheit (30), die dafür
ausgebildet ist, bei Erkennung einer Kante (38) aus einer Empfangsintensität (I) der
Lichtflecken (20) und/oder aus einem mittels Triangulation aus der Lage der Lichtflecken
(28) auf dem Lichtempfänger (26) bestimmten Abstand (d) ein Objektfeststellungssignal
auszugeben,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auswertungseinheit (30) dafür ausgebildet ist, jeweils die Differenz der aus
zwei Lichtflecken (20) bestimmten Empfangsintensität (I) und/oder des aus zwei Lichtflecken
(20) bestimmten Abstands (d) zu bewerten, um eine Kante (38) zu erkennen.
2. Sensor (10) nach Anspruch 1,
der an einem Überwachungsbereich angeordnet ist, in dem sich Objekte (18) und Sensor
(10) in einer Relativbewegung zueinander befinden, insbesondere an einem Förderband
(34) oder einer Förderstrecke (34).
3. Sensor (10) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Lichtsender (12) jeweils den gleichen Basisabstand zu dem Lichtempfänger
(26) aufweisen.
4. Sensor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Lichtsender (12) mindestens eine gemeinsame Linse (14) insbesondere in telezentrischer
Anordnung aufweisen.
5. Sensor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Lichtsender (12, 14) dafür ausgebildet sind, bei gleichem Objektabstand
unterschiedliche Lichtfleckgrößen (20) zu erzeugen.
6. Sensor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Abstand der von verschiedenen Lichtsendern (12, 14) erzeugten Lichtflecken
(20) zueinander einstellbar ist.
7. Sensor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei eine Vielzahl von Lichtsendern (12) in einer Matrixanordnung oder in einer Linienanordnung
vorgesehen sind.
8. Sensor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Lichtsender (12, 14) längs einer zu erwartenden Kantenausrichtung (38) angeordnet
sind und wobei die Auswertungseinheit (30) dafür ausgebildet ist, eine Kante (38)
nur dann zu erkennen, wenn anhand aller oder zumindest mehrerer Lichtflecken (20)
längs der Kante (38) innerhalb einer zeitlichen Toleranz simultan eine Kante (38)
erkannt wird.
9. Sensor (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei die Lichtsender (12, 14) quer zu einer zu erwartenden Kantenausrichtung angeordnet
sind und wobei jeweils ein Paar Lichtsender (12) in einem erwarteten Zeitverlauf einer
Relativbewegung zwischen Objekten (18) und Sensor (10) aktivierbar ist.
10. Sensor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Auswertungseinheit (30) dafür ausgebildet ist, eine Geschwindigkeit einer
Relativbewegung zwischen Objekt (18) und Sensor (10) zu erkennen und insbesondere
mit einer Referenzgeschwindigkeit zu vergleichen.
11. Sensor (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Auswertungseinheit (30) dafür ausgebildet ist, das Objektfeststellungssignal
mit einem Versatz oder einem Zeitstempel auszugeben.
12. Verfahren zur Detektion von relativ zu einem Sensor (10) bewegten Objekten (18) in
einem Überwachungsbereich anhand von Objektkanten (38), insbesondere von auf einem
Förderband (34) geförderten Objekten (18), bei dem mindestens zwei kollimierte Sendestrahlen
(16) auf die Objekte (18) gerichtet und als Lichtflecken (20, 28) in einem ortsauflösenden
Lichtempfänger (26) empfangen werden, wobei bei Erkennung einer Kante (38) aus einer
Empfangsintensität (I) der Lichtflecken (20) und/oder aus einem mittels Triangulation
aus der Lage der Lichtflecken (28) auf dem Lichtempfänger (26) bestimmten Abstand
(d) ein Objektfeststellungssignal ausgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Nulldurchgang in der Differenz der Empfangsintensität (I) der Lichtflecken (20)
und/oder in der Differenz von mittels Triangulation aus der Lage der Lichtflecken
(28) auf dem Lichtempfänger (26) bestimmten Abständen (d) ermittelt wird, um eine
Kante (26) zu erkennen.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
wobei die Lichtsender (12,1 4) längs einer zu erwartenden Kantenausrichtung (38) angeordnet
werden und eine Kante (38) nur dann erkannt wird, wenn anhand aller oder zumindest
mehrerer Lichtflecken (20) längs der Kante (38) innerhalb einer zeitlichen Toleranz
simultan eine Kante (38) erkannt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12,
wobei die Lichtsender (12, 14) quer zu einer zu erwartenden Kantenausrichtung (38)
angeordnet sind und wobei jeweils nur ein Paar Lichtsender (12) in einem erwarteten
Zeitverlauf der Relativbewegung zwischen Objekten (18) und Sensor (10) aktiviert werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
wobei eine Geschwindigkeit der Relativbewegung zwischen Objekt (18) und Sensor (10)
erkannt und ausgegeben oder mit einer Referenzgeschwindigkeit verglichen wird, und/oder
wobei das Objektfeststellungssignal mit einem Versatz oder einem Zeitstempel ausgegeben
wird.