[0001] Die Erfindung beschreibt eine Anordnung zum meist au βerbetrieblichen Transport von
mindestens einem Leistungshalbleitermodul. Hierbei ist bevorzugt eine Mehrzahl von
Leistungshalbleitermodulen in einer ein- oder zweidimensionalen Matrix in einer Transportverpackung
anzuordnen.
[0002] Es ist grundsätzlich eine Vielzahl verschiedener Transportverpackungen für Leistungshalbleitermodule,
wie einfache Kartonagen oder Kunststoffblister mit Grundkörper und Deckel bekannt.
Aus der Verpackung von Gütern für Endverbraucher sind sog. Skin- Verpackungen bekannt.
Einfache Kartonagen beispielsweise gemäß der
DE 39 09 898 A1 weisen in der Regel den Nachteil auf, dass sie die Leistungshalbleitermodule nicht
ausreichend vor mechanischen Einwirkungen beim Transport schützen. Ein weiterer Nachteil
ist, dass derartige Verpackung beispielhaft für Prüfungen im Rahmen eines Zollverfahren
geöffnet werden müssen und somit die Leistungshalbleitermodule direkt berührt werden
können, was möglicherweise zu Schäden aufgrund elektrostatischer Entladung oder aufgrund
der Berührung empfindlicher Oberflächen, beispielhaft silberbeschichteter Anschlusselemente,
führen kann.
[0003] Die sog. Skin- Verpackungen, wie sie beispielhaft aus der
DE 199 28 368 A1 bekannt sind, bilden einen Ausgangspunkt dieser Erfindung und sind eine Kombination
eines Kartons mit einer das zu verpackende Gut umschließenden Kunststofffolie. Derartige
Verpackungen weisen bekanntermaßen den wesentlichen Nachteil auf, dass sie einem einfachen
Vorgang des Öffnens und Entnehmen des verpackten Guts nicht zugänglich sind.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Anordnung mit mindestens einem Leistungshalbleitermodul
und einer Transportverpackung zu schaffen, wobei diese zumindest in Kombination mit
einer weiteren Umverpackung ausreichend robust gegen beim Transport auftretende mechanische
Einwirkungen ist, sowie grundsätzlich dem Schutz vor elektrostatischer Entladung wie
auch einer Lesbarkeit von auf dem mindestens einen Leistungshalbleitermodul angebrachter
Kennzeichnung ohne öffnen der Transportverpackung zugänglich ist, wobei weiterhin
ein Entnehmen des Leistungshalbleitermoduls aus der Transportverpackung einfach und
ohne Werkzeug möglich sein soll.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, durch eine Anordnung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0006] Der erfinderische Gedanke geht aus von der oben genannten Skin- Verpackung. Diese
wird zu einer Anordnung mit mindestens einem Leistungshalbleitermodul weitergebildet.
Hierbei weist diese Anordnung mindestens ein Leistungshalbleitermodul, vorzugsweise
aber eine Mehrzahl von in einer, ein- oder zweidimensionalen Matrix angeordneten,
Leistungshalbleitermodulen und eine Transportverpackung auf.
[0007] D Das Leistungshalbleitermodul weist in seiner allgemeinen Ausbildung ein Bodenelement,
vorzugsweise eine metallische Grundplatte, ein Gehäuse aus einem Isolierstoff und
Anschlusselemente zur externen Kontaktierung der intern isoliert zur Bodenplatte angeordneten
Leistungshalbleiterbauelemente auf. Wobei hier unter dem Begriff Leistungshalbleitermodul
zu diesen elektrisch isoliert gegen das Bodenelement aufgebauten Leistungshalbleitermodule,
auch Scheibenzellen verstanden werden sollen, wie sie seit langem Stand der Technik
sind und zwei flächige Anschlusselement und einen dazwischen angeordneten loslierstoffkörper
aus Keramik oder Kunststoff aufweisen. Die Transportverpackung der erfindungsgemäßen
Anordnung weist ihrerseits eine Decklage, eine Zwischenlage mit jeweils einer dem
mindestens einen Leistungshalbleitermodul zugeordneten Ausnehmungen und eine Deckfolie
auf. Die, vorzugsweise als ein in seiner Gesamtheit ableitfähiger Verbundkarton ausgebildet,
Decklage ist flächig ausgebildet und bildet somit die Basis der Transportverpackung.
Auf einer ersten Hauptfläche dieser Decklage ist das mindestens eine Leistungshalbleitermodul
angeordnet, indem vorzugsweise dessen Bodenelement auf der ersten Hauptfläche der
Decklage zu liegen kommt.
[0008] Ebenfalls auf dieser ersten Hauptfläche der Decklage ist die Zwischenlage angeordnet,
wobei in deren jeweiliger Ausnehmung ein zugeordnetes Leistungshalbleitermodul angeordnet
ist und diese Zwischenlage in Richtung ihrer ersten Hauptfläche selbstverständlich
überragt. Hierbei ist es besonders bevorzugt, wenn der Rand der Ausnehmung der Zwischenlage
nur zu maximal 50%, bevorzugt nur zu maximal 25%, direkt an dem zugeordnete Leistungshalbleitermodul
anliegt und der verbleibende Teil des Randes einen Abstand vom Leistungshalbleitermodul
aufweist. Vorteilhafterweise ist die Verbindung der ersten Hauptfläche der Decklage
mit der zweiten Hauptfläche der Zwischenlage als lösbare Verbindung, vorzugsweise
als lösbare Klebeverbindung, ausgebildet.
[0009] Die Deckfolie überdeckt wesentliche Teile des Leistungshalbleitermoduls und liegt
hierbei weitgehend an dem Gehäuses und den nicht auf der ersten Hauptfläche der Decklage
zu liegen kommenden Teilen, wie beispielhaft den Anschlusselementen des Leistungshalbleitermoduls,
an. Weiterhin ist die Deckfolie mit der ersten Hauptfläche der Zwischenlage vorzugsweise
klebend verbunden. Hierbei ist es bevorzugt, wenn die Decklage und die Zwischenlage
eine lösbare Verbindung mit geringerer Haftkraft aufweist als diejenige Verbindung
der Zwischenlagen und der Deckfolie, da zur Entnahme des Leistungshalbleitermoduls
die Decklage von der Zwischenlage getrennt werden soll. Ebenso kann es aus Gründen
der Stabilität auch bevorzugt sein die Deckfolie mit einem durch die jeweilige Ausnehmung
der Zwischenlage neben dem Leistungshalbleiterbauelement frei gesparten Zwischenbereich
der ersten Hauptfläche der Decklage ebenfalls lösbar zu verbinden.
[0010] Es ist für den Schutz der Leistungshalbleitermodule gegen elektrostatische Entladung
bevorzugt, wenn die Deckfolie aus einer leitfähigen oder ableitfähigen Kunststofffolie
mit oder ohne metallbedampfter Außenfläche besteht. Ebenso vorteilhaft ist es die
Deckfolie zumindest abschnittsweise, aber bevorzugt vollständig, transparent auszubilden.
[0011] Durch die erfindungsgemäß Ausgestaltung der Anordnung ist es möglich
●ie verpackten Leistungshalbleitermodule mechanisch gegeneinander und voneinander
beabstandet zu fixieren;
● die auf jedem Leistungshalbleitermodul angebrachte Kennzeichnung, auch mittels opto-
elektronischer Hilfsmittel wie Handscanner, zu lesen ohne die Transportverpackung
öffnen zu müssen;
● die Transportverpackung als Schutz gegen elektrostatische Aufladung auszubilden;
● die Transportverpackung als Schutz gegen direkte Einwirkung auf das Leistungshalbleitermodul,
auch von Schadgasen aus der Umwelt, auszubilden, wobei es weiterhin vorteilhaft sein
kann auf den das Leistungshalbleitermodul umschließenden Abschnitten der Decklage
und / oder der Deckfolie einen Korrosionsinhibitor zu Schutz der Anschlusselemente
des Leistungshalbleitermoduls vorzusehen;
● eine einfach Entnahme auch nur eines einzigen Leistungshalbleitermoduls aus der
Transportverpackung zu erlauben sowie
●eine einfache und umweltgerechte Entsorgung der Verpackung durch deren Trennung,
wie auch durch das gegenüber sonstigen Verpackungen geringe Volumen und Masse zu gewährleisten.
[0012] Eine weitere bevorzugte Ausführung ergibt sich, wenn bei einer Mehrzahl in einer
ein- oder zweidimensionalen Matrix angeordneten Leistungshalbleitermodulen diese in
mindestens einer Dimension parallel zur Hauptfläche der Decklage und parallel zu einer
Flächennormalen der Gehäuse einen Abstand voneinander aufweisen der größer ist als
die Breite des Gehäuses in dieser Dimension. Somit ist es möglich zwei derartige Anordnungen
mit den ersten Hauptflächen der Deckflächen zueinander und um den halben Abstand zweier
Leistungshalbleitermodule gegeneinander versetzt zu einer Gesamtanordnung hoher Packungsdichte
der Leistungshalbleitermodule zu kombinieren.
[0013] Die erfinderische Lösung wird an Hand der Ausführungsbeispiele der Fig. 1 bis 4 weiter
erläutert.
[0014] Fig. 1 zeigt in dreidimensionaler Darstellung zwei erfindungsgemäße Anordnungen.
[0015] Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Anordnung.
[0016] Fig. 3 und 4 zeigt einen weiteren Schnitt durch eine erfindungsgemäße Anordnung.
[0017] Fig. 1 zeigt in dreidimensionaler Darstellung zwei erfindungsgemäße Anordnungen (1,
1') mit jeweils einer Transportverpackung (2) und einer Mehrzahl von Leistungshalbleitermodulen
(5). Von diesen Leistungshalbleitermodulen (5) ist jeweils das Gehäuse (50) und eine
Mehrzahl von Anschlusselementen (60) dargestellt. Mit ihrem nicht sichtbaren Bodenelement
(40, vgl. Fig. 2), hier einer metallischen Grundplatte, sind diese Leistungshalbleitermodule
(5) in einer zweidimensionalen Matrix auf der ersten Hauptfläche (100) der Decklage
(10) der jeweiligen Transportverpackung (2) angeordnet, indem das Bodenelement (40,
vgl. Fig. 2) jeweils direkt hierauf zu liegen kommt.
[0018] Auf dieser ersten Hauptfläche (100) der Decklage (10) ist eine Zwischenlage (20)
mit ihrer zweiten Hauptfläche (210) angeordnet. Diese Zwischenlage (20) weist eine
Mehrzahl von Ausnehmungen (230) auf, die jeweils einem Leistungshalbleitermodul (5)
zugeordnet sind. Hierbei ist das Leistungshalbleitermodul (5) in dieser Ausnehmung
(230) derart angeordnet, dass der Rand (220) der Ausnehmung (230) nur an wenigen Abschnitten
direkt an dem Gehäuse (50) des Leistungshalbleitermoduls (5) anliegt. Überwiegend
ist zwischen dem Gehäuse (50) des Leistungshalbleitermoduls (5) und dem Rand (220)
der Ausnehmung (230) ein Abstand vorgesehen, der einen Zwischenbereich (240) ausbildet.
[0019] Nicht dargestellt ist die transparente Deckfolie (30) der Transportverpackung (30)
selbst, die die Leistungshalbleitermodule (5) mit Ausnahme ihres Bodenelements (40)
umschließt und die mit der zweiten Hauptfläche (210) der Zwischenlage (20) klebetechnisch
verbunden ist. Bei einer hier dargestellten Mehrzahl von Leistungshalbleitermodulen
(5) in einer zweidimensionalen Matrixanordnung ist es weiterhin, ebenso wie auch bei
einer eindimensionalen Anordnung, vorteilhaft, wenn die Transportverpackung (2) hier
dargestellt bei der zweiten Anordnung (1') zwischen den jeweiligen Leistungshalbleiterbauelementen
(5) eine Perforierung (70) aufweist, vgl. auch Fig. 2, um das Vereinzeln der verpackten
Leistungshalbleitermodule (5) zu vereinfachen.
[0020] Fig. 2 zeigt ausschnittsweise einen Schnitt entlang der Linie A-A durch eine erfindungsgemäße
Anordnung (1) gemäß Fig. 1. Dargestellt ist hier die Decklage (10) der Transportverpackung
(2) mit ihrer ersten (100) und zweiten Hauptfläche (110). Auf der ersten Hauptfläche
(100) der Decklage (10) sind matrixartig mit gleichem Abstand zueinander die zu verpackenden
Leistungshalbleitermodul (5) angeordnet. Von den zu verpackenden Leistungshalbleitermodulen
(5) sind nur ein Bodenelement (40), ein Gehäuse (50) und ein Anschlusselement (60)
dargestellt.
[0021] Es ist vorteilhaft diese Leistungshalbleitermodule (5) mit ihrem Bodenelement (40),
das üblicherweise eine metallisch Grundplatte oder auch direkt das Substrat der internen
Schaltung sein kann, auf der ersten Hauptfläche (100) der Decklage (10) anzuordnen.
Dies ist allerdings nicht einschränkend für die Möglichkeiten, das
Leistungshalbleitermodul (5) um 90° oder 180° um eine seiner Längsachsen gedreht anzuordnen.
Bei der hier vorgesehenen Ausgestaltung liegen die Anschlusselemente (60) auf der
der Decklage (10) gegenüberliegender Seite des Leistungshalbleitermoduls (5).
[0022] Weiterhin dargestellt ist die Zwischenlage (20), deren zweite Hauptfläche (210) mit
der ersten Hauptfläche (100) der Decklage (10) eine lösbare Verbindung aufweist. Vorzugsweise
aber nicht beschränkend besteht die die Zwischenlage (20) wie auch die Decklage (10)
aus Pappe oder Karton oder Verbundkarton. Als besonders vorteilhaft zum Schutz gegen
elektrostatische Entladung hat es sich erwiesen die Zwischenlage (20) und, aber bevorzugt
nur, die Decklage (10) aus leitfähigen oder ableitfähigen Verbundkarton vorzusehen.
Dieser weist dann beispielhaft eine leitfähige oder ableitfähige Folienzwischenlage
auf.
[0023] Die Zwischenlage (20) weist weiterhin Ausnehmungen (230) auf, wodurch das zugeordnete
Leistungshalbleitermodul (5) in seinem unteren Bereich umfasst aber nicht direkt und
vollständig anliegend umschlossen ist. Auf dem gesamten Umfang des Leistungshalbleitermodul
(5) ist es vorgesehen, dass der Rand (220) der Ausnehmung (230) zu maximal 50%, bevorzugt
nur zu maximal 25%, direkt an dem zugeordneten Leistungshalbleitermodul (5) anliegt
und der verbleibende Teil des Randes (220) einen Abstand von mindestens 2mm zum Leistungshalbleitermodul
(5) aufweist und somit einen Zwischenbereich (240) ausbildet. Ein direktes Anliegen
ist allerdings zumindest an einigen Stellen, vorzugsweise in den Ecken des Leistungshalbleitermoduls
(5), vgl. Fig. 1, notwendig, damit die Fixierung der Leistungshalbleitermodul (5)
in ihrer Position zueinander gewährleistet wird.
[0024] Die Deckfolie (30) ist hier ausschließlich zur besseren Übersichtlichkeit beabstandet
von der Deck- (10) bzw. der Zwischenlage (20) und auch beabstandet von den Leistungshalbleitermodulen
(5) dargestellt. Im Übrigen ist die Deckfolie (30) mit der ersten Hauptfläche (200)
der Zwischenlage (20) klebetechnisch verbunden. Eine Verbindung zur ersten Hauptfläche
(100) der Decklage (10) ist in dem oben beschriebenen Zwischenbereich (240) ebenfalls,
besonders bei schweren Leistungshalbleitermodulen (5), angezeigt. Diese Verbindung
kann alternativ oder zusätzlich zu derjenigen lösbaren Verbindung der Decklage (10)
mit der Zwischenlage (20) vorgesehen sein. Die Deckfolie (30) liegt, soweit deren
Flexibilität dies erlaubt, an den Leistungshalbleitermodulen (5) an und umschließt
sie jeweils zur Decklage (10) hin.
[0025] Typische Abmessungen für derartige Leistungshalbleitermodule (5) sind, ohne hieraus
eine Beschränkung abzuleiten, eine Länge im Bereich von 3cm bis 15cm bei einer Breite
(500) und Höhe von 1 cm bis 6cm. Die Decklage (10) der Transportverpackung (2) weist
eine typische Dicke von 0,2mm bis 1 mm auf, die Zwischenlage (20) ein Dicke von 0,5
bis 3mm, während die Deckfolie (30) eine Dicke in der Größeordnung von 100µm aufweist.
[0026] Durch die Ausgestaltung der Deckfolie (30) aus einer leitfähigen oder ableitfähigen
Kunststofffolie mit oder ohne metallbedampfter Außenfläche und der Decklage (10) aus
einem leitfähigen oder ableitfähigen Verbundkarton, entsteht eine Transportverpackung
(2), die einen ausreichenden Schutz gegen elektrostatische Aufladung bietet. Da die
Deckfolie (30) zumindest abschnittsweise, aber bevorzugt vollständig, transparent
ausgebildet ist, ist es auch zu verschiedenen Kontrollzwecken nicht nötig diese Schutzverpackung
zu öffnen.
[0027] Die erfindungsgemäße Anordnung (1) gemäß Fig. 2 ist weiterhin derart ausgestaltet,
dass der Abstand (700) der Leistungshalbleitermodule (5) zueinander größer ist als
die Breite (500) eines Leistungshalbleitermoduls (5), wodurch es möglich ist eine
zweite punktiert dargestellte Anordnung (1') um den halben Abstand versetzt zur ersten
Anordnung (1) und um 180° gedreht vorzusehen, vgl. Fig. 1, wodurch sich eine kompakte
Gesamtanordnung mit hoher Packungsdichte bei gleichzeitiger ausreichender Fixierung
der einzelnen Leistungshalbleitermodule (5) zueinander ergibt.
[0028] Fig. 3 und 4 zeigt einen weiteren Schnitt entlang der Linie B-B durch eine erfindungsgemäße
Anordnung (1) gemäß Fig. 1, wobei ein besonderer Vorteil der Anordnung offensichtlich
wird. Fig. 3 zeigt wiederum ein Leistungshalbleitermodul (5) sowie einen Teil der
Transportverpackung (2). Hierbei ist allerdings die Decklage (10) teilweise von der
Zwischenlage (20) getrennt dargestellt. Diese Darstellung entspricht dem Öffnen der
Transportverpackung (2), um ein Leistungshalbleitermodul (5) aus dieser zu entnehmen.
Hierbei wird die lösbare Verbindung zwischen der Decklage (10) und der Zwischenlage
(20) und / oder diejenige zwischen der Decklage (10) und der Deckfolie (30) in dem
Zwischenbereich (240) getrennt.
[0029] Selbstverständlich ist es hierbei besonders vorteilhaft, wenn die lösbare Verbindung
zwischen der Decklage (10) und der Zwischenlage (20) eine geringere Haftkraft aufweist
als die Verbindung der Zwischenlagen (20) und der Deckfolie (30). Ebenso ist es von
Vorteil, wenn die die Decklage (10) dünner und damit mechanisch weniger starr ausgebildet
ist als die Zwischenlage (20), da somit die Zwischenlage quasi als Halterrahmen des
Restes der Transportverpackung (2) bestehen bleibt.
[0030] Fig. 4 zeigt nun einen weiteren Schritt der Entnahme eines Leistungshalbleitermoduls
(5) aus der Transportverpackung (2). Hierbei wurde die Zwischenlage (20) in Richtung
der Flächennormalen ihrer ersten Hauptfläche (200) gedrückt, bis die Zwischenlage
(20) annährend auf der durch die Oberseite des Gehäuses (50) gebildeten Ebene liegt.
Bei dieser Verschiebung der Zwischenlage (20) löst sich die Deckfolie (30) zumindest
teilweise von dem Gehäuse (50) des Leistungshalbleitermoduls (5), wodurch dieses einfach
und ohne Anwendung von Werkzeug aus der Transportverpackung (2) entnommen werden kann.
1. Anordnung (1) mit mindestens einem Leistungshalbleitermodul (5) und einer Transportverpackung
(2), wobei das Leistungshalbleitermodul (5) ein Bodenelement (40), ein Gehäuse (50)
und Anschlusselemente (60) aufweist, wobei die Transportverpackung (2) eine Decklage
(10), eine Zwischenlage (20) mit jeweils einer dem mindestens einen Leistungshalbleitermodul
(5) zugeordneten Ausnehmungen (230) und eine Deckfolie (30) aufweist und
hierbei die Decklage (10) flächig, mit einer ersten dem anzuordnenden Leistungshalbleitermodul
(5) zugewandten Hauptfläche (100) ausgebildet ist, auf dieser ersten Hauptfläche (100)
der Decklage (10) die Zwischenlage (20) mit ihrer zweiten Hauptfläche (210) angeordnet,
ist und in der mindestens einen Ausnehmungen (230) der Zwischenlage (20) das dieser
Ausnehmung zugeordnete Leistungshalbleitermodul (5) auf der ersten Hauptfläche (100)
der Decklage (10) angeordnet ist, und somit auf dieser ersten Hauptfläche (100) der
Decklage (10) zu liegen kommt, wobei die Deckfolie (30) wesentliche Teile des Leistungshalbleitermoduls
(5) überdeckt, hierbei weitgehend an dem Gehäuse (50) anliegt und wobei die Deckfolie
(30) mit der ersten Hauptfläche (200) der Zwischenlage (20) verbunden ist.
2. Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei
die Decklage (10) und die Zwischenlage (20) lösbar miteinander verbunden sind.
3. Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei
die Deckfolie (30) in einem durch die jeweilige Ausnehmung (230) der Zwischenlage
(20) neben dem Leistungshalbleiterbauelement frei gesparten Zwischenbereich (240)
mit der ersten Hauptfläche (100) der Decklage (10) lösbar verbunden ist.
4. Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei
bei einer Mehrzahl in einer ein- oder zweidimensionalen Matrix angeordneten Leistungshalbleitermodulen
(5) diese in mindestens einer Dimension parallel zur Hauptfläche der Decklage (10)
und parallel zu einer Flächennormalen der Gehäuse (50) einen Abstand (700) voneinander
aufweisen der größer ist als die Breite (500) des Gehäuses (50) in dieser Dimension.
5. Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei
bei einer Mehrzahl in einer ein- oder zweidimensionalen Matrix angeordneten Leistungshalbleitermodulen
(5) die Transportverpackung (2) zwischen den jeweiligen Leistungshalbleiterbauelementen
(5) eine Perforierung (70) aufweist.
6. Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei
die Deckfolie (30) aus einer leitfähigen oder ableitfähigen Kunststofffolie mit oder
ohne metallbedampfter Außenfläche besteht.
7. Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei
die Deckfolie (30) zumindest abschnittsweise, aber bevorzugt vollständig, transparent
ausgebildet ist.
8. Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei
die Zwischenlage (20) und / oder Decklage (10) aus Pappe oder Karton oder Verbundkarton
besteht.
9. Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei
die Zwischenlage (20) und / oder Decklage (10) leitfähigen oder ableitfähigen, vorzugsweise
mittels einer leitfähigen oder ableitfähigen Folienzwischenlage eines Verbundkartons,
besteht.
10. Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei
die lösbare Verbindung zwischen der Decklage (10) und der Zwischenlage (20) eine geringere
Haftkraft aufweist als die Verbindung der Zwischenlagen (20) und der Deckfolie (30).
11. Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei
der Rand (220) der Ausnehmung (230) zu maximal 50%, bevorzugt zu maximal 25%, direkt
an das zugeordnete Leistungshalbleitermodul (5) anliegt und der verbleibende Teil
des Randes einen Abstand von mindestens 2mm vom Leistungshalbleitermodul (5) aufweist.
12. Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei
die Decklage (10) dünner und damit mechanisch weniger starr ausgebildet ist als die
Zwischenlage (20).
13. Anordnung (1) nach Anspruch 1, wobei
die Decklage (10) ein Dicke von 0,2mm bis 1 mm und die Zwischenlage (20) eine Dicke
von 0,5 bis 3mm aufweisen.