[0001] Die Erfindung betrifft eine Transporteinheit für Gasflaschen bestehend aus einem
auf LKW-Auflieger aufsetzbaren Container.
[0002] Der Transport von Gasflaschen auf Straßen, und zwar mit einem geometrischen Volumen
von mehr als 30001, findet in der Regel dadurch statt, dass Gasflaschen entweder stehend
auf einer offenen Pritsche eines LKW aufgestellt und entsprechend gehaltert werden,
oder dass Gasflaschen in zur Aufnahme einer vorbestimmten Anzahl von Gasflaschen eingerichtete
Rahmengestelle eingestellt und die so gebildeten Gebinde auf der Pritsche des LKW
entsprechend festgelegt werden. Hierbei ist es bekannt, die Gasflaschen gruppenweise
über ihre Ventile miteinander verbindende Rohrleitungen zu jeweils einer Füll- bzw.
Entnahmeeinheit zusammenzufassen.
[0003] Mit einem derartigen Straßentransport ist zunächst der Nachteil verbunden, dass im
Falle eines Unfalls des entsprechenden Lastzuges, insbesondere bei einem seitlichen
Kippen oder Überschlag, die Gasflaschen besonders an ihren Ventilen und den gegebenenfalls
diese verbindenden Rohrleitungen relativ ungeschützt sind und sich bei entsprechenden
Unfällen auch aus ihren Verankerungen beziehungsweise Gebinden lösen können. Ein weiterer
Nachteil besteht darin, dass eine Dichtheitsprüfung der auf dem LKW stehenden Gasflaschen
kaum oder nur unter schwierigen Bedingungen durchführbar ist, weil die Gasflaschen
in großer Höhe auf der Pritsche stehen und schwer zugänglich sind. Derartige Dichtheitsprüfungen
sind je nach der Gefahrenstufe der transportierten Gase vor Ort beispielsweise durch
Absprühen der Ventile und Rohrleitungen mit einem geeigneten Schaum oder anderenm
Material erforderlich, bevor ein Gasflaschen transportierender LKW in fremde Werksgelände
von zu beliefernden Kunden einfahren darf.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine entsprechend große Transporteinheit
zum Transport von Gasflaschen über die Straße zur Verfügung zu stellen, bei der die
Sicherheit verbessert und eine Dichtheitsprüfung einfacher durchzuführen ist.
[0005] Die Lösung ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt
sind.
[0006] Die Erfindung sieht hierzu einen auf LKW-Auflieger aufsetzbaren Container vor, der
der einen aus tragfähigen Profilen mit Längs- und Querträgern aufgebauten Rahmen,
daran angesetzte profilierte Seitenwände und jeweils als Gitter ausgebildete Boden-
und Dachbereiche aufweist, wobei die auf dem Bodenbereich stehend mit nach oben freiliegenden
Ventilen in den Container eingestellten Gasflaschen in mehreren sich nebeneinander
in Längsrichtung des Containers erstreckenden Reihen angeordnet und gruppenweise mittels
Spannvorrichtungen gegen das Profil der Seitenwände verspannt sind und wobei die Gasflaschen
der äußersten, gegen die Seitenwände anliegenden Reihen von Gasflaschen mit einem
Teil ihres Umfangs in die von dem Profil der Seitenwände ausgebildeten Ausbuchtungen
eingreifen und dadurch gegen ein Verrutschen in Längsrichtung fixiert sind.
[0007] Mit der Erfindung ist zunächst der Vorteil verbunden, dass der die Gasflaschen aufnehmende
Container allseitig einen stabilen Schutz für die darin eingestellten Gasflaschen
vermittelt, der auch bei Unfällen aller Art sicher ist. So weist der Container ein
stabiles aus Längs- und Querträgern aufgebautes Stützgerüst auf, welches auch bei
Seitenlage oder Überschlag insbesondere die Ventile der Gasflaschen und zugeordnete
Rohrleitungen vor Beschädigungen schützt. Soweit die Seitenwände des Containers ein
in an sich bekannter Weise aus einer Abfolge von Ausbuchtungen und Einbuchtungen bestehendes
Profil aufweisen, sind die Gasflaschen im Inneren des Containers so angeordnet, dass
die Gasflaschen der äußersten, gegen die Seitenwände anliegenden Reihe mit einem Teil
ihres Umfangs in die Ausbuchtungen des Seitenwandprofils eingreifen und dadurch gegen
ein Verrutschen in Längsrichtung fixiert sind. Damit bildet die an die jeweilige Seitenwand
des Containers anschließende erste äußere Reihe von Gasflaschen einen entsprechenden
Halt auch für die daran zu orientierende Festlegung von weiteren Reihen von Gasflaschen.
Diese weiteren Reihen von Gasflaschen werden gruppenweise gegen die Seitenwände beziehungsweise
gegen entsprechende Längsträger des Containers verspannt und damit gesichert.
[0008] Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, dass der so gebildete Gasflaschen-Container
eine selbstständig handhabbare Einheit bildet, die nach einer grundsätzlichen Sicherheits-
und Verkehrszulassung auf unterschiedlichen LKW-Aufliegern aufgesetzt und transportiert
werden kann, ohne dass jeweils komplette Spezialfahrzeuge vorgehalten beziehungsweise
technisch abgenommen sein müssen. Dies erleichtert insbesondere auch den Grenzverkehr
mit Ländern, in denen andere Vorschriften für die Zulassung von LKWs gelten können,
wie auch einen Übergang auf andere Transportmittel wie Bahn oder Schiff.
[0009] Die Gasflaschen können dabei im Inneren des Containers so aufgestellt werden, dass
ihre Zugänglichkeit für entsprechendes Bedienungspersonal gegeben und somit die Durchführung
von Dichtheitsprüfungen möglich ist. Hierzu ist nach einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung vorgesehen, dass in dem Container wenigstens ein begehbarer Mittelgang angeordnet
ist und jeweils zu beiden Seiten des Mittelgangs eine Mehrzahl von Reihen an Gasflaschen
angeordnet ist, wobei in bevorzugter Weise der Mittelgang gegenüber dem Bodenbereich
des Containers erhöht angeordnet sein kann, so dass die Ventile und Rohrleitungen
im Bereich der Hälse der Gasflaschen in einer bequemen Arbeitshöhe für auf dem Mittelgang
stehendes Bedienungspersonal zugänglich sind. Damit ist eine Dichtheitsprüfung ohne
weiteres durchzuführen, ebenso wie kleinere Vor-Ort-Reparaturen. Hierbei versteht
es sich, dass auch der Mittelgang aus Gitterrosten besteht.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das aus
einer Abfolge von Ausbuchtungen und Einbuchtungen gebildete Profil der Seitenwände
in den Abmessungen hinsichtlich Breite und Tiefe der die Gasflaschen aufnehmenden
Ausbuchtungen derart ausgelegt ist, dass sich die auf einem Teilumfang von dem die
Ausbuchtungen ausbildenden Wandbereichen der profilierten Seitenwand umschlossenen
Gasflaschen auf ihrem äußeren Umfang außerhalb des Profils der Seitenwand gegenseitig
berühren. Durch die Anpassung des Profils der Seitenwände an die genormten Abmessungen
der Gasflaschen ist eine besonders gute Fixierung der äußersten Reihen der Gasflaschen
gegeben. Da sich die Gasflaschen außerhalb des diese auf einem Teilumfang abstützenden
Profils der Seitenwände zusätzlich gegenseitig berühren, ist auch ein Verkippen der
Gasflaschen in Längsrichtung des Containers aufgrund von entsprechenden Beschleunigungen
und/oder Verzögerungen beim Fahrbetrieb des LKW ausgeschlossen.
[0011] Hierbei kann nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen sein, dass die
weiteren Reihen von in den Container eingestellten Gasflaschen mit Bezug auf die gegen
die Seitenwände des Containers anliegenden Gasflaschen derart ausgerichtet sind, dass
die Gasflaschen einander jeweils mit in einer senkrecht zur Seitenwand verlaufenden
Ebene gelegenen Umfangsbereichen berühren, so dass sich bezogen auf die Längsrichtung
des Containers eine symmetrische Rechteckanordnung der Gasflaschen ergibt.
[0012] Bei einer derartigen Rechteckanordnung ist hinsichtlich der Ausbildung der erforderlichen
Spannvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass die
Spannvorrichtung für eine Gruppe von Gasflaschen eine jeweils mehrere in Längsrichtung
des Containers nebeneinander stehende Gasflaschen von der an den begehbaren Mittelgang
angrenzenden Reihe von Gasflaschen übergreifende Winkelprofilleiste umfasst, an der
in Abständen sich diagonal zu im Bereich der Seitenwände in Längsrichtung des Containers
verlaufenden tragfähigen Bodenprofile erstreckende und mit diesen verbundene Spannseile
angeschlagen sind.
[0013] Hierbei kann vorgesehen sein, dass die rechtwinklig ausgebildete Winkelprofilleiste
auf den mit einer Rundung versehenen Hälsen der Gasflaschen aufliegt und sich daran
abstützt, wobei nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Befestigung der Enden
der Spannseile an den Winkelprofilleisten deren Eckbereiche übergreifende Haltestücke
vorgesehen sein können, die einen sich in der diagonalen Verlaufsrichtung der Spannseile
erstreckenden Kanal zur Aufnahme der dadurch geführten Spannseile aufweisen, wobei
die nach außen über die Haltestücke überstehenden Seilenden in Spannschraubverbindungen
gehalten sind.
[0014] Zur Sicherung der Gasflaschen in der vertikalen Richtung des Containers und damit
zum Festlegen der Gasflaschen insbesondere bei einem Überschlag ist nach einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen, dass in die zwischen den Gasflaschen von zwei benachbarten
Reihen von Gasflaschen im Bereich von deren Flaschenhälsen bestehenden Zwickel sich
in Längsrichtung des Containers erstreckende formangepasste V-förmige Halteleisten
eingesetzt sind, die mittels im Abstand zueinander angeordneter vertikal und parallel
zu den Gasflaschen verlaufender Spannseile mit im Bodenbereich des Containers angeordneten
Längsträgern verbunden sind. Aufgrund der insoweit formschlüssig gegen den Bodenbereich
des Containers festgelegten Gasflaschen ist eine sichere Halterung der Gasflaschen
in allen Stellungen des Containers gewährleistet.
[0015] Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die Verwendung eines Containers
mit einem üblichen Profil der Seitenwände vorgeschlagen, welches aus jeweils gleichmäßig
und symmetrisch ausgebildeten Ausbuchtungen und Einbuchtungen besteht. Da insoweit
keine Abstimmung zwischen den Abmessungen der Gasflaschen und den Abmessungen insbesondere
der die Gasflaschen aufnehmenden Ausbuchtungen des Seitenwandprofils vorgesehen ist,
kommt es dazu, dass die in die Ausbuchtungen des Seitenwandprofils eingestellten Gasflaschen
einen Zwischenraum zueinander aufweisen; zur gegenseitigen Abstützung der wiederum
in mehreren Reihen angeordneten Gasflaschen gegeneinander ist vorgesehen, dass die
Gasflaschen der benachbarten Reihen von Gasflaschen jeweils in den zwischen zwei Gasflaschen
der äußeren Reihe bestehenden Zwischenraum hineinragen und umfangsseitig an beiden
den Zwischenraum begrenzenden Gasflaschen anliegen.
[0016] Da aufgrund der diagonal zur Längsachse des Containers ausgerichteten Aneinanderreihung
von Gasflaschen eine Abspannung mittels zwischen einer im oberen Bereich der Gasflasche
angebrachten Winkelprofilleiste und einem im Bodenbereich des Containers angebrachten
Längsträger verlaufender Spannseile nicht möglich ist, ist bei einer derartigen Anordnung
von Gasflaschen vorgesehen, dass die Spannvorrichtung für eine Gruppe von Gasflaschen
eine jeweils mehrere in Längsrichtung des Containers nebeneinander stehende Gasflaschen
der an den begehbaren Mittelgang angrenzenden Reihe von Gasflaschen übergreifende
Winkelprofilleiste umfasst, an der in Abständen sich zwischen den Flaschenhälsen horizontal
nach außen zu den Seitenwänden erstreckende und daran befestigte Spannseile angeschlagen
sind.
[0017] Zum Schutz der gegeneinander anliegenden Gasflaschen ist nach einem Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass die Gasflaschen in wenigstens einem Bereich mit einer ihren Umfang
umgreifenden Schutzbandage versehen sind.
[0018] In an sich bekannter Weise kann vorgesehen sein, dass die in den Container eingestellten
Gasflaschen sektionsweise über ihre Ventile miteinander verbindende Rohrleitungen
zu jeweils einer Füll- und Entnahmeeinheit zusammengefasst sind und jede Sektion mittels
zugeordneter Rohrleitungen an einen im Container angeordneten Armaturenschrank angeschlossen
ist.
[0019] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, welche nachstehend
beschrieben sind. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen mit Gasflaschen beladenen Container in einer Draufsicht,
- Fig. 2
- den Container gemäß Figur 1 in einer geschnittenen Seitenansicht,
- Fig. 3
- den Container gemäß Figur 2 in einem Querschnitt gemäß Linie III - III in Figur 2,
- Fig. 4
- eine ausschnittsweise Darstellung eines Seitenwandprofils mit darin eingestellten
Gasflaschen,
- Fig. 5
- die Anordnung einer Winkelprofilleiste als Teil einer Spannvorrichtung für die Gasflaschen
in einer Einzeldarstellung,
- Fig. 6
- die Anordnung einer Halteleiste zur vertikalen Abspannung der Gasflaschen in einer
Einzeldarstellung,
- Fig. 7
- eine ausschnittsweise Darstellung eines gegenüber Figur 4 abgeänderten Seitenwandprofils
mit einer angepassten Anordnung der Gasflaschen.
[0020] Der zunächst aus einer Zusammenschau der Figuren 1 und 2 ersichtliche Container 10
besteht aus Längsträgern 12 und Querträgern 13, einem Bodenbereich 19, einem Dachbereich
18 und profilierten Seitenwänden 30.
[0021] Um eine gute Durchlüftung des Containers für den Fall von auftretenden Leckagen zu
gewährleisten, sind Bodenbereich 19 und Dachbereich 18 als offene Gitter in der Form
von Gitterrosten 14 im Bodenbereich 19 und von Rollgittern im Dachbereich 18 ausgebildet.
Am hinteren Ende des Containers 10 befindet sich ein Armaturenschrank 17 mit darin
angeordneten Regel- und Überwachungsarmaturen. Ebenfalls im hinteren Bereich ist seitlich
ein Eintritt 16 vorgesehen, der über eine Tür verschließbar ist, so dass über den
Eintritt 16 ein Zugang in das Innere des Containers 10 ermöglicht ist. In der Mitte
des Containers ist ein Mittelgang 15 angeordnet, der, wie sich aus Figur 3 ergibt,
gegenüber den Standflächen für die Gasflaschen 11 derart erhöht angeordnet ist, dass
eine auf dem Mittelgang stehende Person bequem Zugang zu den Köpfen der Gasflaschen
11 hat. Der Boden des Mittelgangs 15 ist dabei ebenfalls als offener Gitterrost ausgebildet.
Beiderseits des Mittelganges 15 sind in dem Zwischenraum zwischen dem erhöhten Mittelgang
15 und den Seitenwänden 30 mehrere sich in Längsrichtung des Containers 10 erstreckende
Reihen von nebeneinander gestellten Gasflaschen 11 angeordnet.
[0022] Wie sich aus Figuren 1 und 2 weiterhin entnehmen lässt, sind die in dem Container
10 insgesamt eingestellten Gasflaschen 11 in fünf Sektionen 40, 41, 42, 43, 44 unterteilt,
wobei die zu jeder Sektion 40 - 44 gehörigen Gasflaschen 11 mittels einer ihre Ventile
verbindenden Verrohrung 46 miteinander zu jeweils einer Füll- und Entnahmeeinheit
verbunden sind. Die jeweilige Verrohrung, von der lediglich die Verrohrung 46 in Sektion
40 angedeutet ist, sind über vertikale Anschlussrohre 48 an im Bodenbereich 19 des
Containers 10 in dessen Längsrichtung verlegte Rohre 47 angeschlossen, die ihrerseits
zum Armaturenschrank 17 geführt und hier angeschlossen sind, so dass vom Armaturenschrank
17 aus die Befüllung und Entleerung wie auch Druck- und/oder Temperaturkontrolle der
einzelnen Sektionen 40 bis 44 vorgenommen werden kann.
[0023] Wie sich aus Figuren 1 und 3 ergibt, sind zu beiden Seiten des Mittelgangs 15 jeweils
drei Reihen von Gasflaschen 11 angeordnet, wobei im hinteren Bereich des Containers
10 über eine Teilerstreckung bei gleichzeitiger Verschmälerung des Mittelganges 15
eine vierte Reihe von Gasflaschen 11 angeordnet ist. Die Anzahl der in einem derartigen
Container eingestellten Reihen von Gasflaschen 11 ist aber für die Verwirklichung
der Erfindung nicht von Bedeutung, vielmehr zeigt die Tatsache einer teilweisen Anordnung
einer zusätzlichen vierten Reihe die Flexibilität bei der Bestückung des Containers
10 mit Gasflaschen 11 auf. Die neben der äußersten, gegen die Seitenwand anliegenden
Reihe von Gasflaschen zum Mittelgang 15 hin angeordneten Gasflaschen sind mit Bezug
auf die gegen die Seitenwände 30 des Containers 10 anliegenden Gasflaschen 11 derart
ausgerichtet, dass die Gasflaschen 11 einander jeweils mit in einer senkrecht zur
Seitenwand 30 verlaufenden Ebene gelegenen Umfangsbereichen berühren, so dass sich
ein zur Mittenachse des Containers symmetrisch-rechtwinkliges Raster von eingestellten
Gasflaschen ergibt.
[0024] Wie sich aus Figur 3 ergibt, findet eine Verspannung der jeweils zwischen einer Seitenwand
30 des Containers 10 und dem Mittelgang 15 angeordneten Reihen von Gasflaschen 11
gegen die jeweilige Seitenwand 30 dadurch statt, dass eine rechtwinklig ausgebildete
Winkelprofilleiste 25 über jeweils mehrere in Längsrichtung des Containers nebeneinander
stehende Gasflaschen 11 aus der an den begehbaren Mittelgang 15 angrenzenden Reihe
von Gasflaschen 11 auf deren mit einer Rundung versehene Hälse aufgelegt ist, wobei
in entsprechend festgelegten Abständen sich diagonal von der Winkelprofilleiste 25
zu im Bereich der Seitenwände 30 des Containers 10 angeordneten tragfähigen Längsträgern
12 bzw. Querträgern 13 erstreckende und an diesen befestigte Spannseile 20 angeordnet
sind. Mit diesen Spannseilen werden die oberen Bereiche der Gasflaschen 11 in Richtung
der Seitenwand 30 verspannt. Die diagonale Anordnung der zwischen den am oberen Ende
der Gasflaschen angeordneten Winkelprofilleisten 25 und den im Bodenbereich des Containers
10 verlaufenden Längs- bzw. Querträgern verlaufenden Spannseile 20 ist deswegen möglich,
weil ein rechtwinkliges Raster der Gasflaschenaufstellung gegeben ist.
[0025] Wie sich dazu aus Figur 5 ergibt, sind zur Befestigung der Spannseile 20 an den Winkelprofilleisten
25 Haltestücke 26 vorgesehen, die die Eckbereiche der Winkelprofilleisten 25 formschlüssig
umgreifen und in sich einen sich in der diagonalen Verlaufsrichtung des Spannseile
20 erstreckenden Kanal zur Aufnahme der hierdurch geführten Spannseile aufweisen,
wobei die nach außen über die Haltestücke 26 überstehenden Seilenden der Spannseile
20 in entsprechenden Spannschraubverbindungen 28 festgelegt sind.
[0026] Um die Folgen eines Reibens der gegeneinander anliegenden Gasflaschen 11 während
der Fahrbewegungen des Containers 10 abzumildern, sind die Gasflaschen 11 in einer
entsprechenden Verteilung mit ihren Umfang umschließenden Schutzbandagen 27 versehen
(Figur 2).
[0027] Wie sich weiterhin aus einer Zusammenschau der Figuren 3 und 6 ergibt, sind zur Sicherung
der Gasflaschen 11 in der vertikalen Richtung des Containers 10 in die zwischen den
Gasflaschen 11 von zwei benachbarten Reihen von Gasflaschen im Bereich von deren Flaschenhälsen
bestehenden Zwickel sich in Längsrichtung des Containers 10 erstreckende formangepasste
V-förmige Halteleisten 24 eingesetzt, die mittels im Abstand zueinander angeordneter
vertikal und parallel zu den Gasflaschen 11 verlaufender Spannseile 23 mit den im
Bodenbereich des Containers angeordneten Querträgern 13 beziehungsweise Längsträgern
12 verbunden sind. Hierdurch ist sichergestellt, dass sich auch bei einem Überschlag
des Containers 10 die Gasflaschen 11 nicht vom Bodenbereich 19 des Containers 10 lösen
können. Wie sich aus Figur 4 ergibt, ist das Profil der Seitenwände 30 in besonderer
Weise an die Abmessungen der Gasflaschen 11 angepasst. Soweit jede Seitenwand 30 in
an sich bekannter Weise aus einer Abfolge von Einbuchtungen 31 und Ausbuchtungen 32
besteht, sind diese Einbuchtungen beziehungsweise Ausbuchtungen jeweils als offenes
Trapez mit vier Ecken ausgebildet, dessen kurze Seiten 33, 34 geschlossen und dessen
längere Seiten offen sind. In die offenen Seiten der Ausbuchtungen 32 sind nun die
Gasflaschen 11 mit einem Teilumfang derart eingestellt, dass die Gasflaschen 11 an
den die Ausbuchtungen 32 begrenzenden Wandbereichen anliegen und dadurch fixiert sind.
Bei dem aus Figur 4 ersichtlichen Ausführungsbeispiel weisen die kurzen Seiten 33
der Ausbuchtungen 32 eine größere Erstreckung auf als die kurzen Seiten 34 der Einbuchtungen
31, so dass die Ausbuchtungen 32 eine entsprechend größere Trapezöffnung zur Aufnahme
der Gasflaschen 11 ausbilden. Die Abmessungen der Trapezseiten sind dabei so auf den
standardisierten Flaschendurchmesser abgestimmt, dass sich die in die Ausbuchtungen
32 eingestellten Gasflaschen 11 auf ihrem äußeren Umfang außerhalb des Profils der
jeweiligen Seitenwand 30 gegenseitig berühren, so dass in der Bewegungsrichtung parallel
zur Seitenwand und somit in Längsrichtung des Containers ebenfalls eine gegenseitige
Abstützung der Gasflaschen gegeben ist.
[0028] In Figur 7 ist eine andere Ausbildung eines Seitenwandprofils dargestellt, welches
bei handelsüblichen Containern ausgebildet ist und bei welchem die Ausbuchtungen 32
und Einbuchtungen 31 des Seitenwandprofils im wesentlichen gleichmäßig und symmetrisch
ausgebildet sind. Die Abweichungen zwischen den jeweils kurzen Seiten 33 bzw. 34 der
Ausbuchtungen 32 beziehungsweise Einbuchtungen 31 sind gering und fallen hinsichtlich
der Anordnung der Gasflaschen nicht ins Gewicht. Wie aus Figur 7 ersichtlich, weisen
die in die Ausbuchtungen 32 eingestellten Gasflaschen 11 einen Zwischenraum 35 zueinander
auf, so dass in der Längsrichtung des Containers 10 keine gegenseitige Abstützung
der zu der an der Seitenwand 30 anliegenden Reihe von Gasflaschen gehörigen Gasflaschen
11 erfolgt. Insofern ist bei einer derartigen Ausbildung des Seitenwandprofils eines
Containers 10 vorgeschlagen, die Gasflaschen der jeweils benachbarten Reihe jeweils
in den zwischen zwei Gasflaschen der äußeren Reihe bestehenden Zwischenraum 35 hineinragen
zu lassen, so dass eine in den Zwischenraum 35 eingestellte Gasflasche jeweils umfangsseitig
an den beiden den Zwischenraum 35 begrenzenden Gasflaschen 11 anliegt. Werden die
Gasflaschenreihen alsdann ebenfalls gegen die Seitenwand 30 verspannt, findet eine
gegenseitige Abstützung und Festlegung der Gasflaschen 11 auch in den sich in Längsrichtung
des Containers 10 erstreckenden Gasflaschenreihen statt. Wie nicht weiter dargestellt,
ist in diesem Fall vorgesehen, dass zur Abspannung der Gasflaschenreihen gegen die
Seitenwand 30 wiederum Winkelprofilleisten 25 vorgesehen sind, an denen in Abständen
sich zwischen den Flaschenhälsen horizontal nach außen zu den Seitenwänden 30 erstreckende
und daran befestigte Spannseile vorgesehen sind.
[0029] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Patentansprüchen, der Zusammenfassung und
der Zeichnung offenbarten Merkmale des Gegenstandes dieser Unterlagen können einzeln
als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung
in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
1. Transporteinheit für Gasflaschen (11) bestehend aus einem auf LKW-Auflieger aufsetzbaren
Container (10), der einen aus tragfähigen Profilen mit Längs- und Querträgern (12,
13) aufgebauten Rahmen, daran angesetzte profilierte Seitenwände (30) und jeweils
als Gitter ausgebildete Boden- und Dachbereiche (19, 18) aufweist, wobei die auf dem
Bodenbereich (19) stehend mit nach oben freiliegenden Ventilen in den Container (10)
eingestellten Gasflaschen (11) in mehreren sich nebeneinander in Längsrichtung des
Containers (10) erstreckenden Reihen angeordnet und gruppenweise mittels Spannvorrichtungen
(20, 25) gegen das Profil der Seitenwände (30) verspannt sind und wobei die Gasflaschen
(11) der äußersten, gegen die Seitenwände (30) anliegenden Reihen von Gasflaschen
(11) mit einem Teil ihres Umfangs in die von dem Profil der Seitenwände (30) ausgebildeten
Ausbuchtungen eingreifen und dadurch gegen ein Verrutschen in Längsrichtung fixiert
sind.
2. Transporteinheit nach Anspruch 1, bei welcher in dem Container (10) wenigstens ein
begehbarer Mittelgang (15) angeordnet ist und jeweils zu beiden Seiten des Mittelgangs
(15) eine Mehrzahl von Reihen an Gasflaschen (11) angeordnet ist.
3. Transporteinheit nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher das aus einer Abfolge von Ausbuchtungen
(32) und Einbuchtungen (21) gebildete Profil der Seitenwände (30) in den Abmessungen
hinsichtlich Breite und Tiefe der die Gasflaschen (11) aufnehmenden Ausbuchtungen
(32) derart ausgelegt ist, dass sich die auf einem Teilumfang von den die Ausbuchtungen
(32) ausbildenden Wandbereichen der profilierten Seitenwand (20) umschlossenen Gasflaschen
(11) auf ihrem äußeren Umfang außerhalb des Profils der Seitenwand (30) gegenseitig
berühren.
4. Transporteinheit nach Anspruch 3, bei welcher die weiteren Reihen von in den Container
(10) eingestellten Gasflaschen (11) mit Bezug auf die gegen die Seitenwände (30) des
Containers (10) anliegenden Gasflaschen (11) derart ausgerichtet sind, dass die Gasflaschen
(11) einander jeweils mit in einer senkrecht zur Seitenwand (30) verlaufenden Ebene
gelegenen Umfangsbereichen berühren.
5. Transporteinheit nach Anspruch 3 oder 4, bei welcher die Spannvorrichtung für eine
Gruppe von Gasflaschen (11) eine jeweils mehrere in Längsrichtung des Containers (10)
nebeneinander stehende Gasflaschen (11) von der an den begehbaren Mittelgang (15)
angrenzenden Reihe von Gasflaschen (11) übergreifende Winkelprofilleiste (25) umfasst,
an der in Abständen sich diagonal zu im Bereich der Seitenwände (30) in Längsrichtung
des Containers (10) verlaufenden tragfähigen Bodenprofile erstreckende und mit diesen
verbundene Spannseile (20) angeschlagen sind.
6. Transporteinheit nach Anspruch 5, bei welcher die Winkelprofilleiste (25) auf den
mit einer Rundung versehenen Hälsen der Gasflaschen (11) aufliegt und sich daran abstützt.
7. Transporteinheit nach Anspruch 5 oder 6, bei welcher zur Befestigung der Enden der
Spannseile (20) an den Winkelprofilleisten (25) deren Eckbereiche übergreifende Haltestücke
(26) vorgesehen sind, die einen sich in der diagonalen Verlaufsrichtung der Spannseile
(20) erstreckenden Kanal zur Aufnahme der dadurch geführten Spannseile (20) aufweisen,
wobei die nach außen über die Haltestücke (26) überstehenden Seilenden in Spannschraubverbindungen
(28) gehalten sind.
8. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei welcher in die zwischen den
Gasflaschen (11) von zwei benachbarten Reihen von Gasflaschen im Bereich von deren
Flaschenhälsen bestehenden Zwickel sich in Längsrichtung des Containers (10) erstreckende
formangepasste V-förmige Halteleisten (24) eingesetzt sind, die mittels im Abstand
zueinander angeordneter vertikal und parallel zu den Gasflaschen (11) verlaufender
Spannseile (23) mit im Bodenbereich (19) des Containers (10) angeordneten Trägern
(12, 13) verbunden sind.
9. Transporteinheit nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher die weiteren Reihen von in den
Container (10) eingestellten Gasflaschen (11) mit Bezug auf die gegen die ein bekanntes
Profil von jeweils gleichmäßig und symmetrisch ausgebildete Ausbuchtungen (32) und
Einbuchtungen (31) aufweisenden Seitenwände (30) des Containers (10) anliegende und
dadurch jeweils einen Zwischenraum (35) zueinander aufweisenden Gasflaschen (11) derart
ausgerichtet sind, dass die Gasflaschen (11) der benachbarten Reihe von Gasflaschen
(11) jeweils in den zwischen zwei Gasflaschen (11) der äußeren Reihe bestehenden Zwischenraum
(35) hineinragen und umfangsseitig an beiden den Zwischenraum (35) begrenzenden Gasflaschen
(11) anliegen.
10. Transporteinheit nach Anspruch 9, bei welcher die Spannvorrichtung für eine Gruppe
von Gasflaschen (11)eine jeweils mehrere in Längsrichtung des Containers (10) nebeneinander
stehende Gasflaschen (11) der an den begehbaren Mittelgang (15) angrenzenden Reihe
von Gasflaschen übergreifende Winkelprofilleiste (25) umfasst, an der in Abständen
sich zwischen den Flaschenhälsen horizontal nach außen zu den Seitenwänden (30) erstreckende
und daran befestigte Spannseile angeschlagen sind.
11. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei welcher die Gasflaschen (11)
in wenigstens einem Bereich mit einer ihren Umfang umgreifenden Schutzbandage (27)
versehen sind.
12. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei welcher die in den Container
(10) eingestellten Gasflaschen (11) sektionsweise (40 - 44) über ihre Ventile miteinander
verbindende Rohrleitungen (46) zu jeweils einer Füll- und Entnahmeeinheit zusammengefasst
sind und jede Sektion (40 - 44) mittels zugeordneter Rohrleitungen (47, 48) an einen
im Container (10) angeordneten Armaturenschrank (17) angeschlossen ist.