[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trocknungsmodul zur Trocknung von Luft aus
einer Spülkammer einer Geschirrspülmaschine, insbesondere einer Haushaltsgeschirrspülmaschine.
[0002] Bei modernen Geschirrspülmaschinen wird das Spülgut, insbesondere zu spülendes Geschirr,
in eine Spülkammer eingebracht und dort in einem Spülprozess, der auch Spülgang genannt
wird, unter Zuhilfenahme von Wasser gereinigt und anschließend getrocknet. Ein typischer
Spülgang umfasst dabei einen oder mehrere wasserführende Teilspülgänge bzw. Reinigungsgänge
sowie einen Trocknungsgang.
[0003] Bei einer aus der Praxis bekannten Geschirrspülmaschine beruht das Trocknen des Spülguts
auf dem Prinzip der sogenannten Eigentrocknung. Dabei wird das Spülgut während des
letzten Reinigungsgangs auf eine hohe Temperatur aufgeheizt. Hierdurch verdunsten
im anschließenden Trocknungsgang am heißen Spülgut anhaftende Wassertropfen und schlagen
sich an der Innenseite des Spülbehälters aufgrund der dort herrschenden niedrigeren
Temperatur ab. Dabei kann allerdings ein vorgesehenes Trocknungsergebnis in einer
angemessenen Zeit nur unter einem zu hohen Energieeinsatz zum Aufheizen des Spülguts
erreicht werden.
[0004] Nachteilig bei der bekannten Geschirrspülmaschine ist damit ihre unbefriedigende
Trocknungseffizienz.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Trocknungseffizienz einer
Geschirrspülmaschine zu verbessern.
[0006] Die Aufgabe wird durch ein Trocknungsmodul der eingangs genannten Art gelöst, welches
als außerhalb der Geschirrspülmaschine, insbesondere separat, anordenbare Baueinheit
ausgeführt ist, und welches einen Lufteinlass, der zur Aufnahme der zu trocknenden
Luft mit der Geschirrspülmaschine verbindbar ist, eine Trocknungseinrichtung zur Trocknung
der aufgenommenen Luft sowie einen Luftauslass, der zur Abgabe der getrockneten Luft
mit der Geschirrspülmaschine verbindbar ist, umfasst.
[0007] Das erfindungsgemäße Trocknungsmodul ermöglicht die Entnahme von feuchter Luft aus
der Spülkammer, die Trocknung der entnommenen Luft und die Rückführung der getrockneten
Luft in die Spülkammer. Durch einen derartigen geschlossenen Kreislauf kann der Feuchtegehalt
der in der Spülkammer befindlichen Luft deutlich gesenkt werden. Hierdurch wiederum
vergrößert sich die Verdunstungsneigung der am Spülgut anhaftenden Wassertröpfchen,
so dass die Trocknungsleistung der Geschirrspülmaschine steigt. Dies ermöglicht eine
Reduzierung der zeitlichen Dauer und/oder eine Verringerung des Energieeinsatzes beim
Aufheizen des Spülguts im letzten Reinigungsgang. Folglich kann durch den Einsatz
des erfindungsgemäßen Trocknungsmoduls die Trocknungseffizienz der Geschirrspülmaschine
verbessert werden.
[0008] Das erfindungsgemäße Trocknungsmodul vermeidet zudem eine Belastung der Umgebung
der Geschirrspülmaschine mit unerwünschter Feuchtigkeit, da die feuchte Luft aus der
Spülkammer nicht etwa nach außen abgegeben, sondern in dem geschlossenen Kreislauf
geführt und getrocknet werden kann.
[0009] Da das erfindungsgemäße Trocknungsmodul als außerhalb der Außenwandungen der Geschirrspülmaschine,
insbesondere außerhalb eines etwaig vorhandenen Gehäuses der Geschirrspülmaschine,
vorzugsweise separat, anordenbare Baueinheit ausgeführt ist, kann es bei bekannten
Geschirrspülmaschinen verwendet werden, ohne dass diese in konstruktiver Hinsicht
wesentlich angepasst werden müssten. Insbesondere ist es nicht erforderlich, die Konstruktion
der bekannten Geschirrspülmaschinen so zu ändern, dass ein freier Bauraum zur Aufnahme
des Trocknungsmoduls entsteht. Das erfindungsgemäße Trocknungsmodul kann insbesondere
auch bei Geschirrspülmaschinen mit kompakten Gehäuseabmessungen verwendet werden,
welche einen Einbau eines Trocknungsmoduls nicht erlauben würden. Beispielsweise kann
das erfindungsgemäße Trocknungsmodul problemlos bei einer Auftischgeschirrspülmaschine
oder einer Geschirrspülmaschine mit einer Breite von lediglich 45 cm eingesetzt werden.
[0010] Das erfindungsgemäße Trocknungsmodul ist auch solchen Vorschlägen zur Verbesserung
der Trocknungseffizienz einer Geschirrspülmaschine überlegen, welche Einrichtungen
zum Kühlen einer Kondensationsfläche der Spülkammer vorsehen, da diese in vielen Fällen
schon aus Platzgründen, insbesondere bei kompakten Geschirrspülmaschinen, nicht eingesetzt
werden können.
[0011] Das erfindungsgemäße Trocknungsmodul kann beispielsweise zwischen der Rückseite der
Geschirrspülmaschine und einer gebäudeseitigen Wand angeordnet werden. Wenn die Geschirrspülmaschine
in eine Küchenzeile integriert ist, kann das Trocknungsmodul insbesondere in einem
Sockelbereich der Küchenzeile unterhalb der Geschirrspülmaschine oder in einem der
Geschirrspülmaschine benachbarten Schrank untergebracht werden.
[0012] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Trocknungseinrichtung
ein Gebläse aufweist. Auf diese Weise kann ein hoher Luftdurchsatz durch das Trocknungsmodul
erreicht werden, so dass der Feuchtegehalt der in der Spülkammer befindlichen Luft
besonders stark reduziert werden kann. Das Gebläse kann beispielsweise als Axiallüfter,
als Radiallüfter oder als Tangentiallüfter ausgebildet sein.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Trocknungseinrichtung
als Sorptionstrocknungseinrichtung ausgebildet. Eine Sorptionstrocknungseinrichtung
weist eine von der zu trocknenden Luft durchströmbare oder umströmbare Sorptionskolonne
mit einem wassersorbierenden Material auf. Bei dem wassersorbierenden Material, auch
hygroskopisches Material genannt, kann es sich um eine Flüssigkeit, beispielsweise
um eine wässrige Salzlösung von Lithiumchlorid, Lithiumbromid, Calciumchlorid oder
dergleichen, oder um einen Feststoff, beispielsweise um ein Silikat, insbesondere
Zeolith, handeln.
[0014] Wird nun die von dem Trocknungsmodul aufgenommene Luft durch das hygroskopische Material
hindurch oder am hygroskopischen Material entlang geleitet, so lagert sich zumindest
ein Teil des in der Luft mitgeführten Wasserdampfs im oder am hygroskopischen Material
an, so dass der Luft Feuchtigkeit entzogen wird. Dabei wird in aller Regel Sorptionswärme
frei, welche die durch das Trocknungsmodul geführte Luft erwärmt, so dass deren relative
Feuchte weiter sinkt. Durch die nun sehr trockene in die Spülkammer zurückgeführte
Luft ergibt sich eine hervorragende Trocknungsleistung, was einer geringen Trocknungszeit
zugute kommt. Die Trocknung der Luft an sich mittels der Sorptionseinrichtung benötigt
keine Energiezufuhr.
[0015] Einschränkend sei jedoch angemerkt, dass zur Regenerierung, also zur Dehydrierung
des hygroskopischen Materials, Energie zugeführt werden muss, wenn dessen Sorptionsfähigkeit
erschöpft ist. Die Regeneration erfolgt dabei üblicherweise dadurch, dass der Sorptionskolonne
Wärmeenergie zugeführt wird, so dass der eingelagerte oder angelagerte Wasserdampf
wieder frei wird. Die zur Regeneration erforderliche Energiemenge ist allerdings in
aller Regel geringer als die Energiemenge, die üblicherweise bei einer herkömmlichen
Eigenkonvektionstrocknung erforderlich ist. Zudem erfolgt die Regeneration der Sorptionskolonne
auf einem derart hohen Temperaturniveau, dass die entstehende Abwärme beispielsweise
zum Erwärmen einer Spülflüssigkeit der Geschirrspülmaschine genutzt werden kann, was
den Nettoenergiebedarf für das Trocknen des Spülguts weiter senkt.
[0016] Prinzipiell könnte die Trocknungseinrichtung auch als Kondensationstrocknungseinrichtung
ausgebildet sein, bei der die zu trocknende Luft an einer gekühlten Kondensationsfläche
vorbeigeleitet wird, um dort auszukondensieren. Allerdings ergibt sich hier oft ein
höherer Energieverbrauch.
[0017] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung umfasst die Sorptionstrocknungseinrichtung
eine Heizeinrichtung zum Beheizen der Sorptionskolonne. Eine in die Sorptionstrocknungseinrichtung
integrierte Heizeinrichtung ermöglicht eine einfache Regeneration der Sorptionskolonne
durch Zufuhr von Wärmeenergie.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Trocknungsmodul wenigstens
einen Anschluss zum Anschließen einer mit einer Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine
verbundenen Steuerleitung auf. Die heute üblichen Geschirrspülmaschinen umfassen eine
Steuereinrichtung zur Steuerung von Spülgängen zum Reinigen von Spülgut. Derartige
Steuereinrichtungen können insbesondere als Ablaufsteuereinrichtung ausgebildet sein,
welche zur Steuerung eines Ablaufs eines Spülgangs anhand von einem auswählbaren Spülprogramm
ausgebildet ist.
[0019] Durch die vorgesehene Steuerleitung zwischen der Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine
und dem Trocknungsmodul ist es möglich, die Funktion des Trocknungsmoduls an den Ablauf
eines Spülgangs der Geschirrspülmaschine anzupassen. Insbesondere kann so sichergestellt
werden, dass die Ausführung der Trocknungsfunktion für die Luft der Spülkammer und
die Ausführung der Regenerierfunktion für eine Sorptionskolonne in Anpassung an einen
zeitlichen Verlauf eines Spülgangs erfolgt. So ist die Durchführung der Trocknungsfunktion
in aller Regel ausschließlich während des Trocknungsgangs zum Trocknen des Spülguts
sinnvoll. Hingegen ist die Durchführung der Regenerierfunktion vor allem während eines
Reinigungsgangs sinnvoll, der eine Erwärmung einer Spülflüssigkeit vorsieht. Auf diese
Weise kann die bei der Regeneration frei werdende Abwärme nämlich zur Beheizung der
Spülflüssigkeit verwendet werden, was den Energiebedarf einer Heizung der Geschirrspülmaschine
senkt.
[0020] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Anschluss mit einem
Aktor des Trocknungsmoduls verbunden. Unter Aktoren werden dabei steuerbare technische
Elemente des Trocknungsmoduls, insbesondere Gebläse und Heizeinrichtungen, verstanden.
Hierdurch kann die Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine auf einfache Weise unmittelbar
in die Funktion des Trocknungsmoduls eingreifen. Dies erleichtert die Synchronisation
der Abläufe des Trocknungsmoduls und der Geschirrspülmaschine. In vielen Fällen kann
zudem darauf verzichtet werden, das Trocknungsmodul mit einer eigenen Steuereinrichtung
zu versehen.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Anschluss mit einer
Steuereinrichtung des Trocknungsmoduls verbunden. Hierdurch wird ein Zusammenwirken
einer Steuereinrichtung des Trocknungsmoduls mit der Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine
möglich. Die Ausrüstung des Trocknungsmoduls mit einer eigenen Steuereinrichtung ermöglicht
es, dass das Trocknungsmodul zumindest einzelne Funktionen autark ausüben kann. Zudem
kann der Verkabelungsaufwand zwischen dem Trocknungsmodul und der Geschirrspülmaschine
verringert werden, gerade wenn das Trocknungsmodul eine Vielzahl von zu steuernden
Aktoren aufweist.
[0022] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Trocknungsmodul zur
Montage an einer Wand vorbereitet. Hierzu kann das Trocknungsmodul Befestigungsabschnitte
aufweisen, welche beispielsweise als Befestigungslaschen ausgebildet sein können.
Die Befestigungsabschnitte können Befestigungslöcher und/oder -schlitze zum Befestigen
des Trocknungsmoduls mit Schrauben, Haken oder dergleichen an einer Wand umfassen.
Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, das Trocknungsmodul platzsparend an einer
Gebäudewand oder an einer Schrankwand zu befestigen.
[0023] Nach einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist das Trocknungsmodul
zum Aufstellen auf einer horizontalen Fläche vorbereitet. Hierzu können Stellabschnitte,
beispielsweise Stellfüße, vorgesehen sein. Hierdurch ist es möglich, das Trocknungsmodul
ohne weitere Befestigung auf einem Boden, beispielsweise einem Gebäudeboden oder Schrankboden,
zu platzieren.
[0024] Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist das Trocknungsmodul
in einem quaderförmigen Einbauraum mit einer Tiefe von 50 cm, bevorzugt mit einer
Tiefe von 45 cm, besonders bevorzugt mit einer Tiefe von 40 cm, mit einer Breite von
56 cm, bevorzugt mit einer Breite von 41 cm, besonders bevorzugt mit einer Breite
von 26 cm, und mit einer Höhe von 16 cm, bevorzugt mit einer Höhe von 11 cm, anordenbar.
Ein derart ausgebildetes Trocknungsmodul kann platzsparend angeordnet werden und ist
deshalb insbesondere für kleinere Küchen geeignet. Dabei ist es möglich, das Trocknungsmodul
im Sockelbereich gängiger Küchenmöbel anzuordnen, welche in vielen Fällen Räume mit
derartigen Maßen aufweisen, die bislang in aller Regel nicht genutzt werden.
[0025] Insbesondere kann das Trocknungsmodul derart dimensioniert sein, dass es eine Breite
von ca. 200 mm, eine Höhe von etwa 90 mm und eine Tiefenerstreckung von etwa 400 mm
aufweist.
[0026] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Trocknungsmodul ein
im Wesentlichen geschlossenes Gehäuse auf. Das Gehäuse kann insbesondere dem Schutz
der Trocknungseinrichtung vor Schmutz und/oder Beschädigung dienen. Ein derartiges
Gehäuse erlaubt die Platzierung des Trocknungsmoduls unabhängig vom Vorhandensein
von schützenden Schränken und dergleichen. Hierdurch werden die Einsatzmöglichkeiten
des Trocknungsmoduls erweitert. Zudem können an dem Gehäuse in einfacher Weise Befestigungsabschnitte
zur Wandmontage und/oder Stellabschnitte zum Aufstellen des Trocknungsmoduls auf einem
Boden ausgebildet werden.
[0027] Die in den abhängigen Ansprüchen wiedergegebenen und/oder vorstehend erläuterten
vorteilhaften Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Trocknungsmoduls können einzeln
oder in beliebiger Kombination miteinander bei dem erfindungsgemäßen Wärmeübertragungsmodul
vorgesehen sein.
[0028] Weiterhin betrifft die Erfindung eine Geschirrspülmaschine, insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine,
mit einer Spülkammer zur Aufnahme von Spülgut während eines Spülgangs.
[0029] Bei einer gattungsgemäßen Geschirrspülmaschine wird die eingangs gestellte Aufgabe
dadurch gelöst, dass sie zum Verbinden mit einem erfindungsgemäßen Trocknungsmodul
zur Trocknung von Luft aus der Spülkammer der Geschirrspülmaschine vorbereitet ist.
Hierdurch können die erfindungsgemäßen Vorteile auf einfache Weise verwirklicht werden.
[0030] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Spülkammer einen
Luftausgang, welcher zum Verbinden mit dem Lufteinlass des Trocknungsmoduls vorgesehen
ist, und einen Lufteingang, welcher zum Verbinden mit dem Luftauslass des Trocknungsmoduls
vorgesehen ist, auf. Hierdurch wird eine Verbindung der Geschirrspülmaschine mit einem
erfindungsgemäßen Trocknungsmodul problemlos möglich.
[0031] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind Mittel zum Verschließen
des Luftausgangs und/oder Mittel zum Verschließen des Lufteingangs vorgesehen. Wenn
die Verschlussmittel zur Wirkung gebracht werden, kann die erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine
auch ohne Trocknungsmodul betrieben werden, da so ein unerwünschter Austritt von Wasserdampf
oder von Spülflüssigkeit aus der Spülkammer bei nicht angeschlossenem Trocknungsmodul
verhindert werden kann. Bei den Verschlussmitteln kann es sich beispielsweise um Klappen,
Schieber oder Verschlussstopfen handeln.
[0032] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Geschirrspülmaschine
eine Steuereinrichtung zur Steuerung von Spülgängen zum Reinigen des Spülguts auf,
welche zusätzlich zur Steuerung des Trocknungsmoduls ausgebildet ist. Hierdurch ist
es in einfacher Weise möglich, die Funktion des Trocknungsmoduls an den Ablauf eines
Spülgangs der Geschirrspülmaschine anzupassen. Insbesondere kann so sichergestellt
werden, dass die Ausführung der Trocknungsfunktion für die Luft der Spülkammer und
die Ausführung der Regenerierfunktion für eine Sorptionskolonne der Trocknungseinrichtung
in Anpassung an einen Verlauf eines Spülgangs erfolgt.
[0033] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinrichtung zum
Steuern wenigstens eines Aktors des Trocknungsmoduls ausgebildet. Hierdurch kann die
Steuereinrichtung der Geschirrspülmaschine auf einfache Weise unmittelbar in die Funktion
des Trocknungsmoduls eingreifen. Dies erleichtert die Synchronisation der Abläufe
des Trocknungsmoduls und der Geschirrspülmaschine. Insbesondere können so Trocknungsmodule
gesteuert werden, welche selbst keine eigene Steuereinrichtung aufweisen.
[0034] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Steuereinrichtung der
Geschirrspülmaschine zur Kommunikation mit einer Steuereinrichtung des Trocknungsmoduls
ausgebildet. Hierdurch kann der Verkabelungsaufwand verringert werden, insbesondere,
wenn das Trocknungsmodul eine Vielzahl von Aktoren aufweist. Zudem ist eine Verteilung
der Steuerungsaufgaben möglich.
[0035] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Steuereinrichtung
eine erste Betriebsart und eine zweite Betriebsart zur Durchführung von Spülgängen
auf, wobei die erste Betriebsart für einen Betrieb ohne angeschlossenem Trocknungsmodul
und die zweite Betriebsart für einen Betrieb mit angeschlossenem Trocknungsmodul vorgesehen
ist. Bei den beiden Betriebsarten kann sich wenigstens ein Steuerparameter für die
Durchführung eines Spülgangs unterscheiden, um den Ablauf des Spülgangs an die jeweiligen
Bedingungen anzupassen. So kann beispielsweise bei der ersten Betriebsart ein Steuerparameter
zur Vorgabe der Dauer eines Trocknungsgangs einen höheren Wert aufweisen als bei der
zweiten Betriebsart, um so auch bei geringerer Trocknungsleistung ein befriedigendes
Trocknungsergebnis erzielen zu können. Ebenso kann bei der ersten Betriebsart ein
Steuerparameter zur Vorgabe der Temperatur des letzten Reinigungsgangs eines Spülgangs
einen höheren Wert aufweisen als bei der zweiten Betriebsart, um so das Spülgut stärker
aufzuheizen, um das gewünschte Trocknungsergebnis trotz fehlendem Trocknungsmodul
zu erzielen. Bei der ersten Betriebsart kann auch die Erzeugung von Steuerbefehlen
für das Trocknungsmodul entfallen.
[0036] Die in den abhängigen Ansprüchen wiedergegebenen und/oder vorstehend erläuterten
vorteilhaften Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine können einzeln
oder in beliebiger Kombination miteinander bei der erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine
vorgesehen sein.
[0037] In einem weitern Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Anordnung mit einer
Geschirrspülmaschine, insbesondere mit einer Haushaltsgeschirrspülmaschine und mit
einem Trocknungsmodul zur Trocknung von Luft aus einer Spülkammer der Geschirrspülmaschine.
[0038] Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist vorgesehen, dass wenigstens die Geschirrspülmaschine
oder wenigstens das Trocknungsmodul erfindungsgemäß ausgebildet ist.
[0039] Die Erfindung und ihre Weiterbildungen sowie deren Vorteile werden nachfolgend anhand
von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:
- Figur 1
- ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung in einer schematischen
räumlichen Ansicht,
- Figur 2
- eine Funktionsskizze für ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Anordnung, und
- Figur 3
- eine Funktionsskizze für ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Anordnung.
[0040] In den folgenden Figuren sind einander entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen. Dabei sind nur diejenigen Bestandteile einer Geschirrspülmaschine 1 und
eines Trocknungsmoduls 2 mit Bezugszeichen versehen und erläutert, welche für das
Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Es versteht sich von selbst, dass die
erfindungsgemäße Geschirrspülmaschine 1 und das Trocknungsmodul 2 weitere Teile und
Baugruppen umfassen können.
[0041] Figur 1 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnung
1, 2, welche eine Geschirrspülmaschine 1 und ein Trocknungsmodul 2 umfasst. Das Trocknungsmodul
2 ist dabei in einem der Geschirrspülmaschine 1 benachbarten und mit gestrichelten
Linien dargestellten Küchenschrank 3 platziert.
[0042] Die Geschirrspülmaschine 1 ist zum Reinigen von Spülgut unter Verwendung von Spülflüssigkeit,
insbesondere zum Reinigen von Geschirr, ausgebildet und weist ein Gehäuse 4 auf, in
dem ein Spülbehälter 5 angeordnet ist. Dem Spülbehälter 5 ist eine Tür 6 zugeordnet,
welche es ermöglicht, Spülgut in den Spülbehälter 5 einzubringen beziehungsweise daraus
zu entnehmen. Bei geschlossener Tür 6 entsteht im Inneren des Spülbehälters 5 eine
im Wesentlichen geschlossene Spülkammer 7. Ggf. kann das Außengehäuse teilweise oder
ganz entfallen. Dies ist insbesondere bei Einbau-Geschirrspülmaschinen der Fall. Die
Aufwendungen der Geschirrspülmaschine können dann zum größten Teil lediglich durch
die Wandungen des Spülbehälters gebildet sein.
[0043] Die Geschirrspülmaschine 1 umfasst weiterhin eine Steuereinrichtung 8 zur Steuerung
von Spülgängen zum Reinigen von Spülgut. Die Steuereinrichtung 8 kann insbesondere
als Ablaufsteuereinrichtung ausgebildet sein, welche zur Steuerung eines Ablaufs eines
Spülgangs anhand von einem auswählbaren Spülprogramm ausgebildet ist. Die Steuereinrichtung
8 steht in Verbindung mit einer Bedienschnittstelle 9, welche zur Bedienung der Geschirrspülmaschine
1 durch einen Bediener vorgesehen ist. Die Bedienschnittstelle 9 kann neben einer
zur Bedienung der Geschirrspülmaschine 1 vorgesehenen Eingabeeinheit auch eine Ausgabeeinheit
zur Ausgabe von Informationen an den Bediener umfassen.
[0044] Die Spülkammer 7 der Geschirrspülmaschine 1 weist einen Luftausgang 10 auf, der mit
einer Verbindungsleitung 11 verbunden ist, welche wiederum mit einem am Gehäuse 4
angeordneten Anschlussstück 12 verbunden ist. Der Luftausgang 10, die Verbindungsleitung
11 und das Anschlussstück 12 sind dazu ausgebildet, Luft L aus der Spülkammer 7 heraus
abzuführen. Weiterhin weist die Spülkammer 7 der Geschirrspülmaschine 1 einen Lufteingang
13 auf, der mit einer Verbindungsleitung 14 verbunden ist, welche wiederum mit einem
am Gehäuse 4 angeordneten Anschlussstück 15 verbunden ist. Dabei sind der Lufteingang
13, die Verbindungsleitung 14 und das Anschlussstück 15 dazu vorgesehen, Luft L in
die Spülkammer 7 hineinzuführen.
[0045] Das Trocknungsmodul 2 umfasst einen Lufteinlass 16, einen Luftauslass 17 und eine
Trocknungseinrichtung 18. Die Trocknungseinrichtung 18 ist so mit dem Lufteinlass
16 und dem Luftauslass 17 verbunden, dass in den Lufteinlass 16 hineinströmende Luft
L durch die Trocknungseinrichtung 18 hindurch und von der Trocknungseinrichtung 18
weiter zum Luftauslass 17 geführt wird, um dort das Trocknungsmodul 2 wieder zu verlassen.
Dabei ist die Trocknungseinrichtung 18 zum Trocknen der durch sie hindurchgeleiteten
Luft L ausgebildet, so dass die aus dem Luftauslass 17 austretende Luft L einen geringeren
absoluten Feuchtegehalt aufweist als die in den Lufteinlass 16 eintretende Luft L.
[0046] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist der Lufteinlass 16 des Trocknungsmoduls 2
bestimmungsgemäß über eine vorzugsweise als flexibler Verbindungsschlauch ausgebildete
Verbindungsleitung 19 derart mit der Geschirrspülmaschine 1 verbunden, dass das Trocknungsmodul
2 über den Lufteinlass 16 feuchte Luft L aus der Spülkammer 7 der Geschirrspülmaschine
1 aufnehmen kann. Hierzu ist das geschirrspülmaschinenseitige Ende des Verbindungsschlauchs
19 außerhalb des Gehäuses 4 der Geschirrspülmaschine 1 mit dem Anschlussstück 12 verbunden.
[0047] Weiterhin ist der Luftauslass 17 des Trocknungsmoduls 2 wie vorgesehen über eine
vorzugsweise als flexibler Verbindungsschlauch ausgebildete Verbindungsleitung 20
so mit der Geschirrspülmaschine 1 verbunden, dass das Trocknungsmodul 2 getrocknete
Luft L an die Geschirrspülmaschine 1 abgeben kann. Dazu ist das geschirrspülmaschinenseitige
Ende des Verbindungsschlauchs 20 außerhalb der Außenwandungen, hier des Gehäuses 4
der Geschirrspülmaschine 1 mit dem Anschlussstück 15 verbunden.
[0048] Die Verbindungen des Verbindungsschlauchs 19 mit dem Anschlussstück 12 und dem Lufteinlass
16 können ebenso wie die Verbindungen des Verbindungsschlauchs 20 mit dem Anschlussstück
15 und dem Luftauslass 17 als lösbare Schraub-, Steck- oder Rastverbindungen ausgebildet
sein.
[0049] Weiterhin sind die Geschirrspülmaschine 1 und das Trocknungsmodul 2 mittels eines
Steuerkabels 21 verbunden, welches eine oder mehrere Steuerleitungen umfasst, welche
es ermöglichen, die Funktion des Trocknungsmoduls 2 an den Ablauf eines Spülgangs
der Geschirrspülmaschine 1 anzupassen. Das Steuerkabel 21 kann zweckmäßigerweise über
lösbare Steckverbindungen oder ähnliches mit der Geschirrspülmaschine 1 und/oder dem
Trocknungsmodul 2 verbunden sein.
[0050] Mit der beschriebenen Anordnung ist es möglich, feuchte Luft L aus der Spülkammer
7 zum externen bzw. außerhalb der Geschirrspülmaschine angeordneten Trocknungsmodul
2 zu leiten, dort zu trocknen und dann zurück in die Spülkammer 7 zu führen. Hierdurch
kann der Feuchtegehalt der in der Spülkammer 7 befindlichen Luft L gesenkt werden,
so dass die Trocknungsleistung der Geschirrspülmaschine 1 erhöht werden kann. Dies
wiederum ermöglicht eine Reduzierung der zeitlichen Dauer und/oder eine Verringerung
des Energieeinsatzes beim Aufheizen des Spülguts im letzten Reinigungsgang. Folglich
kann durch den Einsatz des erfindungsgemäßen Trocknungsmoduls 2 die Trocknungseffizienz
der Geschirrspülmaschine 1 verbessert werden.
[0051] Die erfindungsgemäße Anordnung 1, 2 verhindert zudem eine Belastung der Umgebung
mit unerwünschter Feuchtigkeit, da die feuchte Luft L aus der Spülkammer 7 nicht etwa
nach außen abgegeben, sondern in dem geschlossenen Kreislauf geführt und getrocknet
werden kann.
[0052] Das erfindungsgemäße Trocknungsmodul 2 ist als außerhalb der Außenwandungen der Geschirrspülmaschine,
hier im Ausführungsbeispiel außerhalb der Wandungen des Gehäuses 4 der Geschirrspülmaschine
1, anordenbare eigenständige bzw. separate Baueinheit 2 ausgeführt. Es weist ein im
Wesentlichen geschlossenes Gehäuse 22 auf, welches insbesondere eine tragende Funktion
und/oder eine schützende Funktion haben kann. Damit ist es nicht erforderlich, bei
der Geschirrspülmaschine 1 einen freien Bauraum zur Aufnahme des Trocknungsmoduls
2 vorzusehen. Hierdurch kann die Geschirrspülmaschine 1 kompakte Gehäuseabmessungen
aufweisen.
[0053] Bei der erfindungsgemäßen Anordnung 1, 2 sind zur Verbesserung der Trocknungseffizienz
der Geschirrspülmaschine 1 keinerlei Einrichtungen zum Kühlen einer Kondensationsfläche
der Spülkammer 7 erforderlich. Hierdurch kann die Geschirrspülmaschine 1 noch kompakter
ausgeführt sein.
[0054] Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 ist das Trocknungsmodul 2 in einem Sockelbereich
23 des Küchenschranks 3 angeordnet. Eine derartige Platzierung des Trocknungsmoduls
2 ist bei vielen Küchenschränken 3 möglich und zweckmäßig, welche in ihrem Sockelbereich
23 unterhalb eines untersten Bodens 24 oder unterhalb einer untersten Schublade einen
hinreichend großen quaderförmigen Einbauraum aufweisen. Viele standardmäßige Küchenschränke
3 bieten in ihrem Sockelbereich 23 einen ansonsten ungenutzten Einbauraum mit einer
Tiefe von beispielsweise 50 cm, 45 cm oder 40 cm, mit einer Breite von 56 cm, 41 cm
oder 26 cm, und mit einer Höhe von 16 cm oder 11 cm. Daher ist es sinnvoll, das Trocknungsmodul
2 derart auszubilden, dass es in Einbauräumen mit derartigen Maßen angeordnet werden
kann.
[0055] Figur 2 zeigt eine Funktionsskizze der vorteilhaften Anordnung 1, 2 von Figur 1.
Dabei umfasst die Trocknungseinrichtung 18 des Trocknungsmoduls 2 ein Gebläse 25,
eine Heizeinrichtung 26 sowie eine von der Luft L durchströmbare Sorptionskolonne
27. Die Eingangsseite des Gebläses 25 ist dabei so mit dem Lufteinlass 16 des Trocknungsmoduls
2 verbunden, dass bei eingeschaltetem Gebläse 25 feuchte Luft L aus der Spülkammer
7 der Geschirrspülmaschine 1 zum Gebläse 25 strömt. Diese Luft L gelangt dann von
der Ausgangsseite des Gebläses 25 über die Heizeinrichtung 26 zur Sorptionskolonne
27. Von dort gelangt die vom Gebläse geförderte Luft L über den Luftauslass 17 des
Trocknungsmoduls 2 zurück in die Spülkammer 7.
[0056] Um das Gebläse 25 und die Heizeinrichtung 26 bedarfsgerecht in Abhängigkeit vom Ablauf
eines Spülgangs der Geschirrspülmaschine 1 steuern zu können, sind das Trocknungsmodul
2 und die Geschirrspülmaschine 1 über das bereits erwähnte Steuerkabel 21 verbunden.
Dabei ist das Steuerkabel 21 an einen vorzugsweise lösbaren Anschluss 28 des Trocknungsmoduls
2 und an einen ebenfalls vorzugsweise lösbaren Anschluss 29 der Geschirrspülmaschine
1 angeschlossen. Das Steuerkabel 21 umfasst im Ausführungsbeispiel der Figur 2 eine
erste Steuerleitung 30 und eine zweite Steuerleitung 31.
[0057] Die erste Steuerleitung 30 ist dabei über eine mit dem Anschluss 29 verbundene Verbindungsleitung
32 mit der Steuereinrichtung 8 der Geschirrspülmaschine 1 und über eine mit dem Anschluss
28 verbundene Verbindungsleitung 33 mit dem Gebläse 25 verbunden. Auf diese Weise
entsteht eine durchgehende Steuerverbindung 32, 30, 33, welche es ermöglicht, das
Gebläse 25 unmittelbar, also ohne Zwischenschaltung weiterer Steuereinrichtungen durch
die Steuereinrichtung 8 der Geschirrspülmaschine 1 zu steuern.
[0058] Weiterhin ist die zweite Steuerleitung 31 über eine mit dem Anschluss 29 verbundene
Verbindungsleitung 34 mit der Steuereinrichtung 8 der Geschirrspülmaschine1 und über
eine mit dem Anschluss 28 verbundene Verbindungsleitung 35 mit der Heizeinrichtung
26 verbunden. Auf diese Weise entsteht eine zweite durchgehende Steuerverbindung 34,
31, 35, welche es ermöglicht, die Heizeinrichtung 26 unmittelbar, also ohne Zwischenschaltung
weiterer Steuereinrichtungen durch die Steuereinrichtung 8 der Geschirrspülmaschine
1 zu steuern. Selbstverständlich könnten auch Steuerverbindungen für anders geartete
Aktoren des Trocknungsmoduls 2, beispielsweise eines Kühlaggregats einer Kondensationstrockeneinrichtung,
vorgesehen sein.
[0059] Die Funktion der Anordnung 1, 2 ist nun die folgende: Während des Trocknungsgangs
eines Spülgangs der Geschirrspülmaschine 1 wird durch die Steuereinrichtung 8 der
Geschirrspülmaschine 1 das Gebläse 25 zumindest zeitweise eingeschaltet, so dass feuchte
Luft L aus der Spülkammer 7 durch die Sorptionskolonne 27 oder an der Sorptionskolonne
27 entlang geführt wird. Auf diese Weise wird zumindest ein Teil der in der strömenden
Luft L mitgeführten Feuchtigkeit an oder in der Sorptionskolonne 27 angelagert und
die Luft L hierdurch getrocknet. Die getrocknete Luft L wird dabei durch Sorptionswärme
erhitzt und zurück in die Spülkammer 7 geleitet. Die so getrocknete und erhitzte Luft
L weist eine hohe Aufnahmefähigkeit für Wasser auf, so dass die Verdunstungsneigung
von am Spülgut anhaftendem Wasser stark erhöht wird. Hierdurch kann die Trocknungsleistung
der Geschirrspülmaschine 1 wesentlich gesteigert werden, wodurch der Trocknungsgang
deutlich abgekürzt werden kann. Hierzu ist lediglich eine geringe Menge an Energie
erforderlich, nämlich diejenige, welche zum Betrieb des Gebläses 25 erforderlich ist.
Die Heizeinrichtung 26 kann während des Trocknungsgangs in aller Regel ausgeschaltet
bleiben.
[0060] Zweckmäßigerweise ist die Aufnahmekapazität der Sorptionskolonne 27 so ausgelegt,
dass sie für die Durchführung eines vollständigen Trocknungsgangs ausreichend ist.
In diesem Fall kann die Regeneration der Sorptionskolonne 27, d. h. das Ablösen der
angelagerten Feuchtigkeit, während eines Reinigungsgangs eines späteren Spülgangs
durchgeführt werden.
[0061] Zweckmäßigerweise erfolgt die Regeneration der Sorptionskolonne 27, bei der diese
erhitzt wird, während eines Reinigungsgangs, der eine Beheizung der verwendeten Spülflüssigkeit
vorsieht. In diesem Fall kann die Abwärme der Regeneration zur Beheizung der Spülflüssigkeit
verwendet werden, was den Energieverbrauch der Anordnung 1, 2 senkt.
[0062] Zur Regeneration der Sorptionskolonne 27 wird durch die Steuereinrichtung 8 das Gebläse
25 eingeschaltet, so dass Luft L aus der Spülkammer 7 wie bereits beschrieben umgewälzt
wird. Dabei wird durch die Steuereinrichtung 8 zusätzlich die Heizeinrichtung 26 eingeschaltet,
so dass sich die Luft L stark erhitzt, bevor sie der Sorptionskolonne 27 zugeführt
wird. Auf diese Weise wird der Sorptionskolonne 27 Wärmeenergie zugeführt, welche
ein Ablösen des angelagerten Wassers bewirkt. Dabei wird das abgelöste Wasser als
Wasserdampf in der etwas abgekühlten, aber immer noch recht heißen Luft L in die Spülkammer
7 geleitet. Dort gibt die Luft L Wärmeenergie an die dort befindliche Spülflüssigkeit
ab, so dass sich diese erwärmt. Zwar wird für die Regeneration der Sorptionskolonne
27 Energie aufgewendet, dennoch ist der Energieverbrauch der erfindungsgemäßen Anordnung
1, 2 insgesamt geringer als der einer herkömmlichen Geschirrspülmaschine mit Eigentrocknung.
[0063] In einer vorteilhaften Ausgestaltung, welche einen selbständigen Aspekt der Erfindung
darstellt, kann die Geschirrspülmaschine 1 so ausgebildet sein, dass die Steuereinrichtung
8 eine erste Betriebsart für einen Betrieb ohne angeschlossenem Trocknungsmodul 2
und eine zweite Betriebsart für einen Betrieb mit angeschlossenem Trocknungsmodul
2 aufweist. Bei der ersten Betriebsart kann beispielsweise die Erzeugung von Steuerbefehlen
für das Trocknungsmodul 2 entfallen. Weiterhin können Steuerparameter zur Steuerung
eines Spülgangs abgewandelt sein, um auch ohne Trocknungsmodul 2 ein vorgesehenes
Trocknungsergebnis erreichen zu können.
[0064] Weiterhin können bei der Geschirrspülmaschine 1 nicht gezeigte Mittel vorgesehen
sein, um einen Austritt von Spülflüssigkeit und/oder Luft L durch den Luftausgang
10 oder den Lufteingang 13 der Spülkammer 7 bei nicht angeschlossenem Trocknungsmodul
2 zu verhindern. Werden diese Mittel zur Wirkung gebracht, so kann die Geschirrspülmaschine
1 auch ohne Trocknungsmodul 2 problemlos betrieben werden.
[0065] Figur 3 zeigt eine Funktionsskizze für ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Anordnung 1, 2, wobei im Folgenden lediglich die Unterschiede
zum vorherigen Ausführungsbeispiel erläutert werden. Gegenüber dem vorherigen Ausführungsbeispiel
weist die Anordnung 1, 2 der Figur 3 ein modifiziertes Steuerkonzept auf. So umfasst
das Trocknungsmodul 2 der Figur 3 eine eigene Steuereinrichtung 36, welche zur teilautarken
Durchführung von Steuer- und/oder Kommunikationsaufgaben ausgebildet ist.
[0066] Das Steuerkabel 21 umfasst im Ausführungsbeispiel der Figur 3 lediglich eine Steuerleitung
37. Die Steuerleitung 37 ist dabei über eine mit dem Anschluss 29 verbundene Verbindungsleitung
38 mit der Steuereinrichtung 8 der Geschirrspülmaschine1 und über eine mit dem Anschluss
28 verbundene Verbindungsleitung 39 mit der Steuereinrichtung 36 des Trocknungsmoduls
2 verbunden. Auf diese Weise entsteht eine durchgehende Steuerverbindung 38, 37, 39,
welche eine Kommunikation zwischen der Steuereinrichtung 8 der Geschirrspülmaschine
1 und der Steuereinrichtung 36 des Trocknungsmoduls 2 ermöglicht. Die Steuerverbindung
38, 37, 39 kann beispielsweise logischer Bestandteil eines Datenbusses der Geschirrspülmaschine
1 sein. Die Steuereinrichtung 36 ist im Beispiel der Figur 3 über eine Verbindungsleitung
40 mit der Heizeinrichtung 26 und über eine Verbindungsleitung 41 mit dem Gebläse
25 verbunden. Auf diese Weise kann die Steuereinrichtung 8 der Geschirrspülmaschine
1 Aktoren 25, 26 des Trocknungsmoduls 2 mittelbar steuern. Selbstverständlich könnten
auf diese Weise auch weitere oder andersartige Aktoren des Trocknungsmoduls 2 gesteuert
werden.
Bezugszeichenliste
[0067]
- 1
- Geschirrspülmaschine
- 2
- Trocknungsmodul
- 3
- Küchenschrank
- 4
- Gehäuse der Geschirrspülmaschine
- 5
- Spülbehälter
- 6
- Türe
- 7
- Spülkammer
- 8
- Steuereinrichtung
- 9
- Bedienschnittstelle
- 10
- Luftausgang
- 11
- Verbindungsleitung
- 12
- gehäusefestes Anschlussstück
- 13
- Lufteingang
- 14
- Verbindungsleitung
- 15
- gehäusefestes Anschlussstück
- 16
- Lufteinlass
- 17
- Luftauslass
- 18
- Trocknungseinrichtung
- 19
- Verbindungsleitung, Verbindungsschlauch für zu trocknende Luft
- 20
- Verbindungsleitung, Verbindungsschlauch für getrocknete Luft
- 21
- Steuerverbindung, Steuerkabel
- 22
- Gehäuse des Trocknungsmoduls
- 23
- Sockelbereich
- 24
- Boden des Küchenschranks
- 25
- Gebläse
- 26
- Heizeinrichtung
- 27
- Sorptionskolonne
- 28
- Anschluss für Steuerkabel am Trocknungsmodul
- 29
- Anschluss für Steuerkabel an der Geschirrspülmaschine
- 30
- erste Steuerleitung
- 31
- zweite Steuerleitung
- 32
- Verbindungsleitung
- 33
- Verbindungsleitung
- 34
- Verbindungsleitung
- 35
- Verbindungsleitung
- 36
- Steuereinrichtung des Trocknungsmoduls
- 37
- Steuerleitung
- 38
- Verbindungsleitung
- 39
- Verbindungsleitung
- 40
- Verbindungsleitung
- 41
- Verbindungsleitung
- L
- Luft
1. Trocknungsmodul zur Trocknung von Luft (L) aus einer Spülkammer (7) einer Geschirrspülmaschine
(1), insbesondere einer Haushaltsgeschirrspülmaschine (1), dadurch gekennzeichnet, dass es als außerhalb der Geschirrspülmaschine (1), insbesondere separat, anordenbare
Baueinheit (2) ausgeführt ist, und dass es einen Lufteinlass (16), der zur Aufnahme
der zu trocknenden Luft (L) mit der Geschirrspülmaschine (1) verbindbar ist, eine
Trocknungseinrichtung (18) zur Trocknung der aufgenommenen Luft (L) sowie einen Luftauslass
(17), der zur Abgabe der getrockneten Luft (L) mit der Geschirrspülmaschine (1) verbindbar
ist, umfasst.
2. Trocknungsmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungseinrichtung (18) ein Gebläse (25) aufweist.
3. Trocknungsmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trocknungseinrichtung (18) als Sorptionstrocknungseinrichtung (18) ausgebildet
ist.
4. Trocknungsmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sorptionstrocknungseinrichtung (18) eine Heizeinrichtung (26) zum Beheizen der
Sorptionskolonne (27) umfasst.
5. Trocknungsmodul nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens einen Anschluss (28) zum Anschließen wenigstens einer mit einer Steuereinrichtung
(8) der Geschirrspülmaschine (1) verbundenen Steuerleitung (30, 31) aufweist.
6. Trocknungsmodul nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (28) mit einem Aktor (25, 26) des Trocknungsmoduls (2) verbunden ist.
7. Trocknungsmodul nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschluss (28) mit einer Steuereinrichtung (36) des Trocknungsmoduls (2) verbunden
ist.
8. Geschirrspülmaschine, insbesondere Haushaltsgeschirrspülmaschine (1), mit einer Spülkammer
(7) zur Aufnahme von Spülgut während eines Spülgangs, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Verbinden mit einem Trocknungsmodul (2) zur Trocknung von Luft aus der Spülkammer
(7) der Geschirrspülmaschine (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7 vorbereitet
ist.
9. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülkammer (7) einen Luftausgang (10), welcher zum Verbinden mit dem Lufteinlass
(16) des Trocknungsmoduls (2) vorgesehen ist, und einen Lufteingang (13), welcher
zum Verbinden mit dem Luftauslass (17) des Trocknungsmoduls (2) vorgesehen ist, aufweist.
10. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Verschließen des Luftausgangs (10) und/oder Mittel zum Verschließen des
Lufteingangs (13) vorgesehen sind.
11. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuereinrichtung (8) zur Steuerung von Spülgängen zum Reinigen des Spülguts
aufweist, welche zusätzlich zur Steuerung des Trocknungsmoduls (2) ausgebildet ist.
12. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) zum Steuern wenigstens eines Aktors (25, 26) des Trocknungsmoduls
(2) ausgebildet ist.
13. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) zur Kommunikation mit einer Steuereinrichtung (36) des
Trocknungsmoduls (2) ausgebildet ist.
14. Geschirrspülmaschine nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (8) eine erste Betriebsart und eine zweite Betriebsart zur
Durchführung von Spülgängen aufweist, wobei die erste Betriebsart für einen Betrieb
ohne angeschlossenem Trocknungsmodul (2) und die zweite Betriebsart für einen Betrieb
mit angeschlossenem Trocknungsmodul (2) vorgesehen ist.
15. Anordnung mit einer Geschirrspülmaschine (1), insbesondere mit einer Haushaltsgeschirrspülmaschine
(1) und mit einem Trocknungsmodul (2) zur Trocknung von Luft (L) aus einer Spülkammer
(7) der Geschirrspülmaschine (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Geschirrspülmaschine (1) nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 14 und/oder
das Trocknungsmodul (2) zur Trocknung von Luft (L) aus der Spülkammer (7) der Geschirrspülmaschine
(1) nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist.