[0001] Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Abstützvorrichtung für einen Spielzeugkran.
[0002] Um das Spielerlebnis mit einem Spielzeug möglichst groß zu gestalten, soll das Spielzeug
ein darzustellendes Objekt in Form, Farbe, Proportion und Funktion möglichst realitätsgetreu
nachbilden.
[0003] Ein Spielzeugkran kann mehrere höhenverstellbare Abstützvorrichtungen zur Abstützung
gegenüber dem Boden aufweisen. Dies ist bei Spielzeugkranen durch offenkundige Vorbenutzung
bekannt. Derartige Abstützvorrichtungen sind auch bei anderen Spielfahrzeugen wie
Löschfahrzeugen, Tiefladern oder anderen Großgeräten, die einer zusätzlichen Abstützung
bedürfen, bekannt. Dabei erfolgt die Höhenverstellung durch ein Ein- bzw. Ausdrehen
eines Stützfußes gegenüber einem Rahmen. Es ist nachteilig, dass bei großen Ausfahrbewegungen
des Stützfußes ein lang andauerndes und deshalb aufwändiges Ein- bzw. Ausschrauben
des Stützfußes erforderlich ist. Insbesondere Kinder zeigen nicht die Geduld für einen
derartigen Spielvorgang.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine höhenverstellbare Abstützvorrichtung
für einen Spielzeugkran derart zu gestalten, dass eine einfache, schnelle und gleichzeitig
genaue Höhenverstellung möglich ist.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Abstützvorrichtung mit den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
[0006] Die Höhenverstellung einer Abstützvorrichtung mit einem Stützfuß, der gegenüber einem
Spindeleinsatz durch eine Drehbewegung höhenverstellbar ist, ist besonders einfach
durchführbar. Dazu weist der Stützfuß ein Stützfußgewinde und der Spindeleinsatz ein
zu dem Stützfußgewinde korrespondierendes Spindeleinsatzgewinde auf. Das erfindungsgemäße
Spindeleinsatzgewinde umfasst einen ersten Gewindeabschnitt zur Anordnung des Stützfußes
an dem Spindeleinsatz in einer eingefahrenen Position und einen zu dem ersten Gewindeabschnitt
beabstandet angeordneten zweiten Gewindeabschnitt zur Anordnung des Stützfußes an
dem Spindeleinsatz in einer ausgefahrenen Position. Weiterhin umfasst der Spindeleinsatz
einen zwischen den Gewindeabschnitten angeordneten, gewindefreien Verschiebeabschnitt
zum Verschieben des Stützfußes zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Spindeleinsatzes ist damit eine dreistufige
Höhenverstellung der Abstützvorrichtung möglich. In der ausgefahrenen Position greift
das Stützfußgewinde in den zweiten Gewindeabschnitt des Spindeleinsatzgewindes, sodass
der Stützfuß in dieser Position an den Boden zur Abstützung angepasst werden kann.
Diese Anpassung erfolgt auf Grund der Höhenverstellung mittels der Gewinde sehr genau
und leichtgängig. Zum Verlagern des Stützfußes von der ausgefahrenen Position in die
eingefahrene Position oder umgekehrt ist der Stützfuß entlang des gewindefreien Verschiebeabschnitts
schnell und leicht zu verschieben. Insbesondere entfällt ein Ein- bzw. Ausdrehen über
mehrere Gewindegänge, die bei einem aus dem Stand der Technik bekannten durchgängigen
Spindeleinsatzgewinde zu überwinden wären. Zur Anordnung des Stützfußes an dem Spindeleinsatz
in der eingefahrenen Position ist das Stützfußgewinde mit dem ersten Gewindeabschnitt
des Spindeleinsatzgewindes in Eingriff bringbar. Dadurch ist der Stützfuß an dem Spindeleinsatz
sicher in der eingefahrenen Position gehalten und gegen ein unbeabsichtigtes Lösen
aus dieser Position gesichert.
[0007] Eine Abstützvorrichtung gemäß Anspruch 2 ermöglicht eine gesicherte und definierte
Anordnung des Stützfußes in der eingefahrenen Position an dem Spindeleinsatz.
[0008] Bei einer Abstützvorrichtung nach Anspruch 3 ist die Anzahl der Einzelteile reduziert
und damit Fertigung und Montage vereinfacht.
[0009] Eine Abstützvorrichtung nach Anspruch 4 ermöglicht eine Vergrößerung der Stützbasis
des Fahrzeugkrans. Weiterhin ist der Spindeleinsatz verlagerbar und gleichzeitig fest
mit dem Rahmen eines Spielzeugkrans verbunden.
[0010] Bei einer Abstützvorrichtung nach Anspruch 5 ist der Spindeleinsatz fest, aber lösbar
mit dem Auslegerarm verbunden. Dadurch ist insbesondere die Montage zur Herstellung
der Abstützvorrichtung vereinfacht.
[0011] Bei einer Gestaltung des Auslegerarms gemäß Anspruch 6 gewährt der Auslegerarm eine
Schutzfunktion für den darin angeordneten Spindeleinsatz in Form eines Gehäuses.
[0012] Eine Abstützvorrichtung nach Anspruch 7 ermöglicht einerseits eine sichere Verbindung
des Stützfußes mit dem Stützfußgewinde an dem Spindeleinsatzgewinde des Spindeleinsatzes.
Dadurch, dass das Stützfußgewinde im Wesentlichen nur einen Gewindegang aufweist,
ist jeweils ein schnelles Ein- bzw. Ausdrehen des Stützfußgewindes in den ersten bzw.
zweiten Gewindeabschnitt des Spindeleinsatzgewindes sowie ein verschiebbares Verlagern
entlang des gewindefreien Verschiebeabschnitts möglich. Durch die Gestaltung des Stützfußgewindes
gemäß Anspruch 7 wird die Flexibilität bei der Höhenverstellung der Abstützvorrichtung
zusätzlich verbessert.
[0013] Durch eine Gestaltung des ersten Gewindeabschnitts des Spindeleinsatzgewindes gemäß
dem Anspruch 8 ist eine Festlegung des Stützfußes an dem Spindeleinsatz in der eingefahrenen
Position gesichert möglich.
[0014] Die Gestaltung des zweiten Gewindeabschnitts gemäß Anspruch 9 ermöglicht einerseits
eine genaue Anpassung der Abstützvorrichtung an den Boden innerhalb eines großen Bereichs
einer Gewindehöhe des Spindeleinsatzgewindes entlang einer Verlagerungsrichtung des
Stützfußes. Gleichzeitig verbleibt bei einer derartigen Gestaltung des zweiten Gewindeabschnitts
des Spindeleinsatzgewindes eine entsprechend große Höhe des gewindefreien Verschiebeabschnitts,
innerhalb dessen der Stützfuß schnell und direkt zwischen der eingefahrenen und der
ausgefahrenen Position verschiebbar ist.
[0015] Eine Abstützvorrichtung gemäß Anspruch 10 ermöglicht eine besonders große Vielfalt
bei der Formgebung und Materialauswahl der herzustellenden Komponenten. Darüber hinaus
ist die Herstellung einer derartigen Stützvorrichtung insbesondere bei hohen Stückzahlen
kostengünstig.
[0016] Die Vorteile eines Spielzeugkrans nach Anspruch 11 entsprechen zunächst denen, die
vorstehend im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Abstützvorrichtung bereits erläutert
wurden. Ein Rahmen mit mindestens drei Abstützvorrichtungen kann sicher auf dem Boden
abgestützt werden.
[0017] Bei einem Spielzeugkran gemäß Anspruch 12 kann eine Stützbasis für den Fahrzeugkran
vergrößert werden. Insbesondere können die Abstützvorrichtungen an dem Rahmen zwischen
einer ausgeschwenkten Abstützposition und einer eingeschwenkten Transportposition
schnell und direkt verlagert werden.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Rahmens eines Spielzeugkrans mit mehreren höhenverstellbaren
Abstützvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 2
- eine Fig. 1 entsprechende vergrößerte Abschnittsdarstellung der erfindungsgemäßen
Abstützvorrichtung und
- Fig. 3
- einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2.
[0019] Ein in Fig. 1 dargestellter Rahmen 1 für einen Spielzeugkran weist eine Rollendrehverbindung
2 zur drehbaren Verbindung um eine Drehachse 3 des Rahmens 1 mit einem nicht dargestellten
Kranoberwagen auf.
[0020] Der Rahmen 1 hat im Wesentlichen eine quaderförmige Grundform mit einer rechteckförmigen
Deckplatte 4 und jeweils einander gegenüberliegenden langen Seitenwänden 5 und kurzen
Seitenwänden 6. Die Seitenwände 5, 6 sind miteinander und weiterhin mit der Deckplatte
4 jeweils fest verbunden.
[0021] An den langen Seitenwänden 5 sind zwei erfindungsgemäße höhenverstellbare Abstützvorrichtungen
7 jeweils um eine Schwenkachse 8 schwenkbar angelenkt. Die Schwenkachse 8 ist vertikal
ausgerichtet und parallel zu der Drehachse 3 orientiert.
[0022] Die Abstützvorrichtung 7 ist aus Kunststoff, insbesondere durch Spritzgießen hergestellt.
[0023] In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist die rechts dargestellte Abstützvorrichtung 7
in einer an den Rahmen 1 eingeschwenkten Position und die links dargestellte Abstützvorrichtung
7 in einer von dem Rahmen 1 ausgeschwenkten Position dargestellt. Die links dargestellte
Abstützvorrichtung 7 ist um einen Schwenkwinkel von 90° gegenüber der eingeschwenkten
Position am Rahmen 1 verschwenkt. In dieser Position wird eine maximale Stützbasis
für den Rahmen 1 durch die Abstützvorrichtung 7 erzeugt. Deshalb kann ein Schwenklager
9 beispielsweise durch Ausgestaltung eines entsprechenden Anschlagelements derart
gestaltet sein, dass sich die Abstützvorrichtung 7 in der gezeigten Schwenkposition
in einer stabilen und gesicherten Position befindet. Die Abstützvorrichtung 7 kann
auch in einem anderen Schwenkwinkel gegenüber dem Rahmen 1 verschwenkt sein und bei
entsprechender Gestaltung des Schwenklagers 9 eine Arretierung der Abstützvorrichtung
7 in einer jeweiligen Schwenkposition ermöglicht werden.
[0024] In der eingeschwenkten Position ragt die Abstützvorrichtung 7 nicht über die Deckplatte
4 hinaus. Dazu ist an der langen Seitenwand 5 des Rahmens 1 eine entsprechende Aussparung
10 vorgesehen, in die die Abstützvorrichtung 7 einschwenkbar ist. Es ist auch möglich,
die Abstützvorrichtungen 7 jeweils an den kurzen Seitenwänden 6 des Rahmens 1 anzubringen.
Jedoch wird aus Stabilitätsgründen eine Anbringung an den langen Seitenwänden 5 bevorzugt.
[0025] Im Folgenden wird anhand der Fig. 2 und 3 die erfindungsgemäße Abstützvorrichtung
7 näher erläutert. Die Abstützvorrichtung 7 umfasst einen Stützfuß 11 zum Abstützen
auf einem Boden, einen Spindeleinsatz 12 zur Höhenverstellung des Stützfußes 11 und
einen mit dem Spindeleinsatz 12 verbundenen Auslegerarm 13 zur Anbringung der Abstützvorrichtung
7 an dem Rahmen 1. Der Auslegerarm 13 ist fest, insbesondere drehfest, mit dem Schwenklager
9 verbunden.
[0026] Es ist auch möglich, den Auslegerarm 13 gegenüber dem Rahmen 1 horizontal verschiebbar
zu gestalten, sodass die Abstützvorrichtung 7 gegenüber dem Rahmen 1 teleskopierbar
ist. Dazu sind an dem Rahmen 1 entsprechende Teleskopschächte vorzusehen, in welchen
die Abstützvorrichtungen 7 verschiebbar gelagert werden können.
[0027] Es ist weiterhin möglich, die Abstützvorrichtung 7 ohne Auslegerarm 13 zu gestalten,
wobei die Abstützvorrichtung 7 dann mit dem Spindeleinsatz 12 fest und unverschwenkbar
direkt mit dem Rahmen 1 verbunden ist.
[0028] Der Auslegerarm 13 ist im Wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei die L-Form aus
einer Verbindung eines hohlprofilförmigen, im Wesentlichen vertikal verlaufenden Aufnahmeabschnitts
14 mit einem ebenfalls hohlprofilförmigen, im Wesentlichen horizontal verlaufenden
Trägerabschnitt 15 besteht. An einem dem Schwenklager 9 gegenüberliegenden Ende des
Trägerabschnitts 15, benachbart zu dem Aufnahmeabschnitt 14, weist der Trägerabschnitt
15 eine Rastausnehmung 16 auf, in die ein Rastvorsprung 17 des Spindeleinsatzes 12
verrastend eingreift.
[0029] Der Spindeleinsatz 12 ist innerhalb des Aufnahmeabschnitts 14 angeordnet und weist
eine im Wesentlichen vertikal angeordnete Längsachse 18 auf. Der Spindeleinsatz 12
ist entlang der Längsachse 18 von oben in den Aufnahmeabschnitt 14 eingeschoben und
mit dem Rastvorsprung 17 in der Rastausnehmung 16 des Trägerabschnitts 15 verrastet.
Der Spindeleinsatz 12 weist eine einstückig angeformte, deckelartig ausgebildete Anlageschulter
19 auf, die den Spindeleinsatz 12 und weiterhin auch den Aufnahmeabschnitt 14 des
Auslegerarms 13 nach oben abdichtend abschließt. An die Anlageschulter 19 ist der
Rastvorsprung 17 ebenfalls einstückig angeformt. Der Spindeleinsatz 12 liegt mit der
Anlageschulter 19 auf einer Seitenwand 20 des Aufnahmeabschnitts 14 auf. Weiterhin
ist der Spindeleinsatz 12 mit einem Stützelement 21 gegenüber dem Aufnahmeabschnitt
14 abgestützt und so innerhalb des Auslegerarms 13 gehalten. Der Spindeleinsatz 12
weist weiterhin eine konzentrisch zur Längsachse 18 angeordnete, fest mit der Anlageschulter
19 verbundene Hohlspindel 22 auf. An der Hohlspindel 22 ist ein Spindeleinsatzgewinde
mit einem ersten Gewindeabschnitt 23 und einem zu den ersten Gewindeabschnitt 23 beabstandet
angeordneten zweiten Gewindeabschnitt 24 vorgesehen. Das Spindeleinsatzgewinde ist
an der Hohlspindel 22 als Außengewinde ausgeführt. Der Aufnahmeabschnitt 14 ist entlang
der Längsachse 18 im Wesentlichen konisch gestaltet, wobei ein größerer Innendurchmesser
an einem oberen, der Anlageschulter 19 zugewandten Ende und ein kleinerer Durchmesser
an einem unteren, der Anlageschulter 19 gegenüberliegenden Ende vorgesehen ist.
[0030] Der erste Gewindeabschnitt 23 ist gemäß der Darstellung in Fig. 3 an einem oberen
Ende der Hohlspindel 22, benachbart zu der Anlageschulter 19 angeordnet und dient
als Anschlagelement bei der Anordnung des Stützfußes 11 an dem Spindeleinsatz 12 in
einer eingefahrenen Position. In der gezeigten Ausführungsform weist der erste Gewindeabschnitt
23 des Spindeleinsatzgewindes etwa zwei Gewindegänge auf. Es ist vorteilhaft, wenn
der erste Gewindeabschnitt 23 höchstens drei Gewindegänge, insbesondere höchstens
zwei Gewindegänge und insbesondere höchstens einen Gewindegang aufweist. Damit ist
es möglich, den Stützfuß 11 ausgehend von einer eingefahrenen Position am Spindeleinsatz
12 aus dieser durch wenige und kurze Drehbewegungen zu lösen.
[0031] Der zweite Gewindeabschnitt 24 weist mehrere Gewindegänge auf, wobei der zweite Gewindeabschnitt
24 des Spindeleinsatzgewindes eine Gewindehöhe H
G entlang der Längsachse 18 aufweist, die höchstens 50% einer Gesamthöhe H
Sp der Hohlspindel 22, insbesondere höchstens 40% der Gesamthöhe H
Sp der Hohlspindel 22 und insbesondere höchstens 30% der Gesamthöhe H
Sp der Hohlspindel 22 beträgt. Mit einer derartigen Gestaltung der Hohlspindel 22 und
insbesondere des zweiten Gewindeabschnitts 24 ist es möglich, einerseits den Stützfuß
11 innerhalb des Bereichs der Gewindehöhe H
G entlang der Längsachse 18 höhenzuverstellen und an den jeweiligen Boden anzupassen.
Der zur Verfügung stehende Verstellbereich entsprechend der Gewindehöhe H
G ist groß genug, um auf Unebenheiten des Bodens zu reagieren. Weiterhin ergibt sich
aus der Festlegung der Gewindehöhe H
G des zweiten Gewindeabschnitts 24 und der Anzahl der Gewindegänge des ersten Gewindeabschnitts
23 eine Höhe H
v eines zwischen den beiden Gewindeabschnitten 23, 24 angeordneten, gewindefreien Verschiebeabschnitts
25. Der Verschiebeabschnitt 25 und die Gewindeabschnitte 23, 24 sind insbesondere
einstückig durch die Hohlspindel 22 ausgebildet. Dabei sind der erste Gewindeabschnitt
23 und der zweite Gewindeabschnitt 24 bezüglich der Gewindegröße identisch ausgeführt.
Der Verschiebeabschnitt 25 ist entsprechend der Hohlspindel 22 rohrförmig ausgebildet
und weist einen Außendurchmesser D
A auf, der im Wesentlichen dem Kerndurchmesser D
K des Spindeleinsatzgewindes im ersten Gewindeabschnitt 23 und dem zweiten Gewindeabschnitt
24 entspricht.
[0032] Dadurch, dass der Verschiebeabschnitt 25 gewindefrei gestaltet ist, ist es möglich,
den Stützfuß 11 entlang der Längsachse 18 zwischen dem ersten Gewindeabschnitt 23
und dem zweiten Gewindeabschnitt 24 zu verschieben. Da der Außendurchmesser D
A des Verschiebeabschnitts 25 im Wesentlichen dem Kerndurchmesser D
K des Spindeleinsatzgewindes entspricht, erfolgt die Verschiebung des Stützfußes 11
entlang des Verschiebeabschnitts 25 im Wesentlichen geführt.
[0033] Der Stützfuß 11 ist rohrförmig gestaltet und weist an einem oberen, offenen Ende
ein Stützfußgewinde 26 mit einem Gewindegang auf. Das Stützfußgewinde 26 ist als Innengewinde
ausgeführt und korrespondiert mit dem Spindeleinsatzgewinde. Wie in Fig. 3 gezeigt
befindet sich die Abstützeinrichtung 7 in einer ausgefahrenen Position, da das Stützfußgewinde
26 des Stützfußes 11 in den zweiten, unten angeordneten Gewindeabschnitt 24 des Spindeleinsatzes
12 eingreift. Durch Drehung um die Längsachse 18 ist der Stützfuß 11 entlang der Längsachse
18 an dem Spindeleinsatz höhenverstellbar. Der Stützfuß 11 ist derart gestaltet, dass
er mit einer äußeren Mantelfläche an einer Innenwand eines Führungsabschnitts 27 des
Aufnahmeabschnitts 14 anliegt und somit im Bereich des Führungsabschnitts 27 während
der Höhenverstellung geführt ist.
[0034] An einem unteren, dem Stützfußgewinde gegenüberliegend angeordneten Ende des Stützfußes
11 ist eine Abstützplatte 28 vorgesehen, die quadratisch gestaltet und mittels vier
Versteifungsstreben fest und insbesondere einstückig mit dem Stützfuß 11 verbunden
ist.
[0035] Es ist grundsätzlich auch möglich, das Stützfußgewinde 26 an dem Stützfuß 11 als
Außengewinde und das Spindeleinsatzgewinde an dem Spindeleinsatz 12 als dazu korrespondierendes
Innengewinde auszubilden. Dadurch wird die Funktionalität der erfindungsgemäßen Abstützvorrichtung
7 nicht beeinflusst. Lediglich die Geometrien des Stützfußes 11 und des Spindeleinsatzes
12 sind entsprechend anzupassen.
[0036] Im Folgenden wird anhand der Darstellung in Fig. 3 die Funktionsweise zur Höhenverstellung
der erfindungsgemäßen Abstützvorrichtung 7 näher erläutert. Ausgehend von der Darstellung
in Fig. 3, in welcher der Stützfuß 11 an dem Spindeleinsatz in einer ausgefahrenen
Position angeordnet ist, kann der Stützfuß 11 durch Drehung um die Längsachse 18 im
Bereich der Gewindehöhe H
G des zweiten Gewindeabschnitts 24 durch Ein- bzw. Ausdrehen höhenverstellt werden.
Dadurch erfolgt insbesondere eine Anpassung der Höhe der Abstützvorrichtung 7 an den
darunter befindlichen Boden. Zur Verlagerung des Stützfußes 11 von der gezeigten ausgefahrenen
Position in eine eingefahrene Position, wird der Stützfuß 11 um die Längsachse 18
in einer Eindrehrichtung gedreht, bis der Gewindegang des Stützfußgewindes 26 oberhalb
des zweiten Gewindeabschnitts 24 in dem Verschiebeabschnitt 25 angeordnet ist. Dann
wird der Stützfuß 11 durch vertikales Verschieben entlang der Längsachse 18 schnell
in eine fast vollständig eingefahrene Position verschoben. Sobald das Stützfußgewinde
26 mit dem ersten Gewindeabschnitt 23 des Spindeleinsatzgewindes in Kontakt kommt,
ist ein erneuter Eindrehvorgang in Eindrehrichtung um die Längsachse 18 erforderlich,
um das Stützfußgewinde 26 mit dem ersten Gewindeabschnitt 23 in Eingriff zu bringen.
Sobald dies erfolgt ist, befindet sich der Stützfuß 11 in einer eingefahrenen Position
und ist damit sicher an dem Spindeleinsatz 12 gehalten. Durch weiteres Drehen in Eindrehrichtung
um die Längsachse 18 ist es möglich, den Stützfuß 11 bis in eine Endposition zu verlagern.
Die Endposition ist dann erreicht, wenn der Stützfuß 11 mit einem oberen Ende an der
Anlageschulter 19 des Spindeleinsatzes 12 anliegt. Ein Ausdrehen und Verlagern von
der eingefahrenen Position in die ausgefahrene Position erfolgt entsprechend umgekehrt.
1. Höhenverstellbare Abstützvorrichtung für einen Spielzeugkran umfassend
a. einen ein Stützfußgewinde (26) aufweisenden Stützfuß (11) zum Abstützen auf einem
Boden und
b. einen ein zu dem Stützfußgewinde (26) korrespondierendes Spindeleinsatzgewinde
aufweisenden Spindeleinsatz (12) zur Höhenverstellung des Stützfußes (11),
wobei das Spindeleinsatzgewinde umfasst
c. einen ersten Gewindeabschnitt (23) zur Anordnung des Stützfußes (11) an dem Spindeleinsatz
(12) in einer eingefahrenen Position und
d. einen zu dem ersten Gewindeabschnitt (23) beabstandet angeordneten zweiten Gewindeabschnitt
(24) zur Anordnung des Stützfußes (11) an dem Spindeleinsatz (12) in einer ausgefahrenen
Position und
e. wobei der Spindeleinsatz (12) einen zwischen den Gewindeabschnitten (23, 24) angeordneten,
gewindefreien Verschiebeabschnitt (25) zum Verschieben des Stützfußes (11) zwischen
der eingefahrenen und der ausgefahrenen Position aufweist.
2. Abstützvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine benachbart zu dem ersten Gewindeabschnitt (23) angeordnete Anlageschulter (19)
zum definierten Anliegen des Stützfußes (11) in der eingefahrenen Position.
3. Abstützvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageschulter (19) einstückig an dem Spindeleinsatz (12) angeformt ist.
4. Abstützvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen mit dem Spindeleinsatz (12) verbundenen Auslegerarm (13) zur Anbringung der
Abstützvorrichtung (7) an einem Rahmen (1) des Spielzeugkrans.
5. Abstützvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindeleinsatz (12) einen Rastvorsprung (17) zum verrastenden Eingreifen in eine
Rastausnehmung (16) des Auslegerarms (13) aufweist.
6. Abstützvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindeleinsatz (12) innerhalb eines hohlprofilförmigen, im Wesentlichen vertikal
verlaufenden Aufnahmeabschnitts (14) des Auslegerarms (13) angeordnet ist.
7. Abstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützfußgewinde (26) im Wesentlichen einen Gewindegang aufweist.
8. Abstützvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gewindeabschnitt (23) des Spindeleinsatzgewindes höchstens drei Gewindegänge,
insbesondere höchstens zwei Gewindegänge und insbesondere höchstens einen Gewindegang
aufweist.
9. Abstützvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Gewindeabschnitt (24) des Spindeleinsatzgewindes eine Gewindehöhe (HG) entlang einer Längsachse (18), die höchstens 50% einer Gesamthöhe (HSp) des Spindeleinsatzes (12), insbesondere höchstens 40% der Gesamthöhe (HSp) des Spindeleinsatzes (12) und insbesondere höchstens 30% der Gesamthöhe (HSp) des Spindeleinsatzes (12) beträgt.
10. Abstützvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (7) aus Kunststoff gefertigt ist.
11. Spielzeugkran mit mindestens drei Abstützvorrichtungen (7) nach einem der Ansprüche
1 bis 10.
12. Spielzeugkran nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch vier Abstützvorrichtungen (7), die jeweils um eine, insbesondere vertikal verlaufende,
Schwenkachse (8) schwenkbar an den Rahmen (1) angelenkt sind.