[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Nahrungsmitteln, wie Obst
und Gemüse, mit einem mehrere Schneiden aufweisenden Schneidteil und einem Betätigungsteil,
welche mittels einer Schwenklagerung gegeneinander verschwenkbar gelagert sind und
zum Schneiden des Schneidgutes das Betätigungsteil gegen das Schneidteil gedrückt
wird, und mit einem Deckelteil zum Anbringen an einem Aufnahmebehälter für das geschnittene
Schneidgut, wobei das Deckelteil eine Öffnung aufweist, die einen Durchgang für das
geschnittene Schneidgut enthält. Die Erfindung betrifft ferner ein Multifunktionsgerät
für die Küche.
Technologischer Hintergrund und Stand der Technik
[0002] Vorrichtungen zum Schneiden von Obst und Gemüse sind allgemein bekannt. Sie weisen
üblicherweise ein mit mehreren Schneiden versehenes Schneidteil und ein Gegenstück
auf, welche gegeneinander verschwenkbar gelagert sind. Das Schneidgut befindet sich
zwischen dem Schneidteil und dem Gegenstück. Zum Schneiden des Schneidgutes wird das
Schneidteil gegen das Gegenstück oder umgekehrt das Gegenstück gegen das Schneidteil
gedrückt. Das Gegenstück weist üblicherweise ein Stempelelement auf, welches beim
Schneidvorgang dazu dient, dass das Schneidgut durch das Schneidteil hindurchgedrückt
wird. Das Stempelelement weist dazu üblicherweise Vertiefungen auf, in welche beim
Schneidvorgang die Schneiden des Schneidteils eintauchen. Bei diesen nach dem Schwenkprinzip
arbeitenden Schneidvorrichtungen kann eine hohe Schneidkraft erzeugt werden, da je
nach Ausführungsform das Schneidteil oder das Gegenstück als Hebel wirkt. Schneidvorrichtungen
nach dem Schwenkprinzip sind daher besonders für das Schneiden von harten Schneidgütern
geeignet, wie beispielsweise Karotten oder Kartoffeln.
[0003] Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass die nach dem Schwenkprinzip funktionierenden
Schneidvorrichtungen zum seitlichen Wegkippen während des Schneidvorganges neigen,
insbesondere wenn harte Schneidgüter zu schneiden sind und dadurch eine hohe Schneidkraft
aufzubringen ist. Dieses seitliche Wegkippen wird besonders durch die längliche Form
der Schneidvorrichtungen aufgrund ihrer als Hebel wirkenden schwenkbaren Funktionsteile
begünstigt, wodurch die Schneidvorrichtungen in Querrichtung häufig eine unzureichende
Aufstandsfläche haben. Aufgrund der Kippneigung sind die nach dem Schwenkprinzip arbeitenden
bekannten Schneidvorrichtungen nicht immer einfach zu handhaben.
[0004] Aus der
FR 747 115 A ist eine Vorrichtung zum Schneiden von Kartoffeln bekannt. Die Vorrichtung hat ein
Schneiden aufweisendes Schneidteil und ein Betätigungsteil, welche gegeneinander verschwenkbar
gelagert sind. Zum Schneiden des Schneidgutes wird das Betätigungsteil gegen das Schneidteil
gedrückt und kommt im verschwenkten Zustand auf dem Schneidteil zu liegen. Die Zwischenräume
zwischen den Schneiden des Schneidteiles bilden einen Durchgang für das geschnittene
Schneidgut, welches beim Schneidvorgang durch die Schneiden nach unten hindurchgedrückt
wird. Das geschnittene Schneidgut wird von einem Aufnahmebehälter aufgenommen, auf
welchem das Schneidteil aufgesetzt ist. Der Aufnahmebehälter ist nach oben hin offen
und umfasst im Wesentlichen den Bereich der Schneiden. Das Schneidteil ragt zumindest
mit demjenigen Ende über den Aufnahmebehälter, welcher mit dem Betätigungsteil schwenkbar
verbunden ist. Auch kann das Schneidteil mit seinem entgegengesetzten Ende den Aufnahmebehälter
überragen. Aufgrund dieser über den Aufnahmebehälter überstehenden Abschnitte des
Schneidteiles ist bei der bekannten Schneidvorrichtung ein seitliches Wegkippen während
des Schneidvorganges begünstigt, insbesondere wenn harte Schneidgüter zu Schneiden
sind und dazu eine hohe Schneidkraft aufzubringen ist.
[0005] Aus der
DE 21 2005 000 048 U1 ist eine weitere Vorrichtung zum Schneiden von Nahrungsmitteln bekannt. Die Vorrichtung
hat ein Schneiden aufweisendes Schneidteil und ein Betätigungsteil auf, welches zum
Schneiden des Schneidgutes gegen das Schneidteil gedrückt wird. Das Schneidteil ist
Bestandteil eines Deckels, welcher auf einen Aufnahmebehälter für das geschnittene
Schneidgut aufgesetzt ist. Bei dieser Schneidvorrichtung sind Betätigungsteil und
Aufnahmebehälter unter Zwischenschaltung des Schneidteiles gegeneinander verschwenkbar
gelagert. Dazu sind an dem Aufnahmebehälter seitlich Zapfen ausgebildet, welche in
eine jeweilige Aufnahme des Betätigungsteiles hineinragen und somit ein Scharnier
bilden. Das Betätigungsteil weist ferner eine umlaufende, nach unten stehende Seitenwandung
auf, welche im zusammengeklappten Zustand der Schneidvorrichtung den Deckel seitlich
überragt. Der Aufnahmebehälter ist in Art eines Quaders ausgebildet, wobei in Längsrichtung
des Aufnahmebehälters die Längsachsen von Deckel, Schneidteil und Betätigungsteil
liegen. Dadurch ist auch bei dieser bekannten Vorrichtung ein seitliches Wegkippen
der Schneidvorrichtung während des Schneidvorganges begünstigt.
Aufgabenstellung
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schneiden von Nahrungsmitteln,
wie Obst und Gemüse, mit den eingangs genannten Merkmalen vorzuschlagen, welche gegenüber
den bisher bekannten Schneidvorrichtungen nach dem Schwenkprinzip einfacher und sicherer
handhabbar ist.
Erfindung und vorteilhafte Wirkungen
[0007] Zur Lösung der Aufgabe wird eine Vorrichtung zum Schneiden von Nahrungsmitteln vorgeschlagen,
welche die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Schneiden von Nahrungsmitteln, wie beispielsweise
Obst und Gemüse, hat ein mehrere Schneiden aufweisendes Schneidteil und ein Betätigungsteil
zum Betätigen der Schneidvorrichtung. Schneidteil und Betätigungsteil sind mittels
einer Schwenklagerung gegeneinander verschwenkbar gelagert, wobei zum Schneiden des
Schneidgutes das Betätigungsteil gegen das Schneidteil gedrückt wird. Bei der erfindungsgemäßen
Schneidvorrichtung weist das Betätigungsteil bevorzugt einen Stempel auf, der das
Schneidgut durch das Schneidteil hindurchdrückt. Bevorzugt sollte der Stempel in einem
Abstand zur Schwenkachse der Schwenklagerung an dem Betätigungsteil angeordnet sein,
beim Verschwenken des Betätigungsteils mittels des Stempels das Schneidgut sicher
durch das Schneidteil hindurch zu drücken.
[0009] Weiterhin hat die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung ein Deckelteil, welches zum
Anbringen der Schneidvorrichtung an einem Aufnahmebehälter für das geschnittene Schneidgut
dient. Das Deckelteil weist dabei eine Öffnung mit einem Durchgang für das geschnittene
Schneidgut auf.
[0010] Erfindungsgemäß ist in der Öffnung des Deckelteiles die Schwenklagerung aufgenommen.
[0011] Durch diese Maßnahme ist eine Schneidvorrichtung mit großer Aufstandsfläche realisierbar,
da die Schwenklagerung anders als bei den bisher bekannten Schneidvorrichtungen in
bzw. innerhalb der Öffnung des Deckelteils liegt. Das Deckelteil kann deutlich größer
als das Betätigungsteil dimensioniert werden und bietet dadurch eine große Auflagefläche
für den Aufnahmebehälter. Eine Kippneigung der Schneidvorrichtung während des Schneidvorganges
ist somit wirkungsvoll vermieden. Insgesamt ergibt sich eine verbesserte Handhabung,
insbesondere während des Schneidvorganges.
[0012] Es bietet sich an, dass die Schwenklagerung, insbesondere die Schwenkachse der Schwenklagerung,
gegenüber der Oberseite des Deckelteils vertieft angeordnet ist. Dadurch kann das
gesamte Betätigungsteil in die Öffnung eingetaucht werden, so dass im nach unten verschwenkten
Zustand das Betätigungsteil in das Deckelteil zumindest teilweise integriert ist und
gar nicht oder zumindest lediglich teilweise nach oben aus dem Deckelteil hervorsteht.
[0013] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Schwenklagerung
an wenigstens einer die Öffnung begrenzenden Seitenwandung angeordnet ist. Die Schwenklagerung
ist dadurch in besonders einfacher Weise in der Öffnung des Deckelteiles realisierbar.
[0014] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass die
Schwenklagerung durch wenigstens ein Scharnier gebildet ist. Das Scharnier kann beispielsweise
durch ein an der wenigstens einen Seitenwandung der Öffnung angeordneten Zapfen und
einer an dem Betätigungsteil angeordneten Aufnahme gebildet sein. Dies ist herstellungstechnisch
in einfacher Weise realisierbar. Bevorzugt ist dabei an den beiden sich gegenüberliegenden
Seitenwandungen jeweils ein derartiges Scharnier gebildet.
[0015] Nach einer Weiterbildung der Erfindung oder einem unabhängigen Gedanken der Erfindung
sind Mittel zum Verstärken des Deckelteils im Bereich der Öffnung vorgesehen. Dadurch
wird die Steifigkeit des Deckelteils, insbesondere in dem durch die Öffnung geschwächten
Bereich, erhöht. Es kann damit eine Verformung des Deckelteils während des Schneidvorganges
vermieden oder zumindest soweit verringert werden, dass ein Durchschneiden des Schneidgutes
ohne Störungen, Verletzungen oder Beschädigung der Schneidvorrichtung gewährleistet
ist. Die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung ist somit einfach handhabbar, insbesondere
wenn harte Schneidgüter zu schneiden sind. Die einfache Handhabung ergibt sich auch
aus dem an das Deckelteil ankoppelbaren Auffangbehälter für das geschnittene Schneidgut.
[0016] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verstärkungsmittel
durch wenigstens ein die Öffnung zumindest teilweise überspannendes Verstärkungsteil
gebildet sind. Dadurch ist während des Schneidvorganges einer Verformung im Bereich
der Berandung der Öffnung sicher entgegen gewirkt.
[0017] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Verstärkungsteil
zwischen der Schwenklagerung und dem Durchgang für das geschnittene Schneidgut angeordnet
ist. Hierdurch wirkt das Verstärkungsteil dort verstärkend bzw. versteifend, wo das
Deckelteil durch seine Öffnung besonders geschwächt ist. Durch diese Maßnahme ist
besonders wirkungsvoll etwaigen Verformungen des Deckelteils beim Schneidvorgang vorgebeugt.
[0018] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Verstärkungsteil
einen hochgezogenen Stegabschnitt aufweist. Dadurch ist ein besonders biegesteifes
Verstärkungsteil realisiert.
[0019] Bevorzugt sollte der Stegabschnitt seitliche Einführschlitze aufweisen, in welche
beim Verschwenken jeweils eine Seitenwand des Betätigungsteils eintaucht. Dadurch
ist gewährleistet, dass trotz des stegartigen Verstärkungsteils das Betätigungsteil
vollständig gegen das Schneidteil verschwenkt werden kann und damit ein sicheres Durchschneiden
des Schneidgutes stattfindet.
[0020] Nach einer wiederum weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
das Verstärkungsteil als Begrenzung gegen ein Bewegen des Schneidteils bzw. der Schneiden
in Richtung zur Schwenklagerung ausgebildet ist. Dadurch kommt dem Verstärkungsteil
eine Doppelfunktion zu, es dient zum einen zum Verstärken des Deckelteils im Bereich
seiner Öffnung und zum anderen als Begrenzungsteil für die Schneiden. Dadurch können
zusätzliche Bauteile zur Bewegungsbegrenzung der Schneiden eingespart werden.
[0021] Es bietet sich an, dass das Verstärkungsteil an dem Deckelteil bzw. Schneidteil angeformt
ist, insbesondere einen Abschnitt des Deckelteils und/oder Schneidteils bildet. Dadurch
ist die Verstärkung des Deckelteils bzw. Schneidteils auf besonders einfache und kostengünstige
Weise realisierbar, da dazu keine separaten Bauteile erforderlich sind.
[0022] Ergänzend oder alternativ zu dem Verstärkungsteil kann es nach einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen sein, dass die Verstärkungsmittel durch die eine Vertiefung
bildenden Seitenwandungen des Deckelteils gebildet sind, welche die Öffnung des Deckelteils
zumindest teilweise umgeben. Die Seitenwandungen sind eine weitere Maßnahme zur Versteifung
bzw. Verstärkung des Deckelteils, insbesondere im Bereich seiner Öffnung, um Verformungen
des Deckelteils aufgrund der enormen Krafteinwirkung beim Schneidvorgang zu verhindern
und somit ein sicheres Durchschneiden des Schneidgutes zu gewährleisten.
[0023] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass beim Verschwenken
das Betätigungsteil im Wesentlichen in die Öffnung des Deckelteils eintaucht. Dadurch
ist eine weitere Maßnahme realisiert, um ein sicheres Durchschneiden des Schneidgutes
zu gewährleisten. Denn durch das Eintauchen des Betätigungsteiles in die Öffnung ist
ein formschlüssiger Verbund von Betätigungsteil und Deckelteil erzeugt, sodass der
Stempel des Betätigungsteils in der eingetauchten Stellung seitlich nicht ausweichen
kann, selbst wenn hohe Schneidkräfte auf das Betätigungsteil und/oder Deckelteil wirken.
[0024] Es bietet sich dabei an, dass in der geschlossenen Stellung bzw. zugeklappten Stellung
das Betätigungsteil in der Öffnung im Wesentlichen versenkt ist. Dadurch kann eine
im Wesentlichen glatte oder zumindest nicht wesentlich hervorstehende Oberfläche des
Betätigungsteils gegenüber dem Deckelteil erreicht werden, sodass die Oberseite des
Deckelteils optisch besonders ansprechend ist. Natürlich ist die Schneidvorrichtung
in der geschlossenen Stellung besonders kompakt realisiert.
[0025] Es bietet sich ferner an, dass die Schneiden gegenüber der Oberseite des Deckelteils
versetzt in Richtung des Inneren des Aufnahmebehälters angeordnet sind. Dadurch ist
eine Aufnahme für das Schneidgut realisiert, durch welche ein Ausweichen des Schneidgutes
beim Schneidvorgang verhindert ist. Es kann dadurch ferner vermieden werden, dass
der Saft des geschnittenen Obstes bzw. geschnittenen Gemüses unkontrolliert an der
Oberseite des Deckelteils wegläuft.
[0026] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Schneidteil
durch das Deckelteil gebildet ist. Dadurch ist die Schneidvorrichtung einfach und
kostengünstig realisierbar, da das Deckelteil und das Schneidteil durch ein gemeinsames
Bauteil gebildet sind. Bevorzugt ist dazu das Schneidteil an dem Deckelteil angeformt.
[0027] Bevorzugt sollten die Schneiden in einem lösbar oder lose an dem Schneidteil angeordneten
Rahmen gehalten sein. Dadurch können in einfacher Weise die Schneiden gegen andere
Schneiden ausgetauscht werden.
[0028] Dies ist besonders einfach realisierbar, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung die durch die Seitenwandungen gebildete Vertiefung des Deckelteiles eine
Auflage für den Schneidenrahmen bildet. Dadurch ist der Schneidenrahmen ohne zusätzliche
Hilfsmittel in eine definierte Position an dem Deckelteil bzw. dem Schneidteil bringbar
und für den Schneidvorgang einsatzbereit. Dabei dient das Verstärkungsteil bevorzugt
als eines der die Auflage bildenden Teile der Vertiefung.
[0029] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Schneiden
als Schneidgitter ausgebildet sind. Dadurch ist eine besonders stabile Schneidstruktur
realisiert, welche selbst beim Schneiden von besonders harten Schneidgütern ein Verformen
der Schneiden vermieden ist.
[0030] Bevorzugt sind die Schneiden durch Messer gebildet. Auch hierdurch sind besonders
stabile und steife Schneiden realisiert, welche ein sicheres Durchschneiden besonders
harter Schneidgüter ermöglichen.
[0031] Um ein sicheres Durchschneiden des Schneidgutes zu gewährleisten, ist es nach einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Stempel mit
den Schneiden korrespondierende Vertiefungen aufweist.
[0032] Bevorzugt sollte dabei die lichte Tiefe der Vertiefungen größer als die Höhe der
Schneiden sein. Dadurch tauchen die Vertiefungen des Stempels beim Schneidvorgang
so weit in die Schneiden ein, dass in der zusammengeklappten Stellung des Betätigungsteils
bzw. in der anliegenden Position des Betätigungsteils die Vorsprünge des Stempels
an ihrem freien Ende die Schneiden überragen. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass
das Schneidgut beim Schneidvorgang sicher durch die Schneiden hindurchgedrückt wird.
[0033] Nach einer Weiterbildung der Erfindung oder einem unabhängigen Gedanken der Erfindung
ist ein handbetätigbarer Mechanismus vorgesehen, durch welchen wenigstens ein Reinigungsteil
entlang des Stempels bis in eine Endposition im Bereich des freien Endes des Stempels
verfahrbar ist.
[0034] Durch diese Maßnahme können Schneidgutrückstände am Stempel, insbesondere in den
Vertiefungen des Stempels, durch Verschieben des Reinigungsteils gelöst werden. Das
Reinigungsteil ermöglicht damit auf einfache Art und Weise ein Reinigen des Stempels,
indem lediglich der Mechanismus zu betätigen ist. Durch eine händische Betätigung
des Mechanismus ist somit in einfach handhabbarer Weise der Stempel von Schneidgutrückständen
zu befreien. Das Zurückbleiben eines Restes dieser Schneidgutrückstände ist ferner
im Wesentlichen vermieden, da das Reinigungsteil bis in den Bereich des freien Endes
des Stempels, insbesondere bis an das freie Ende bzw. bis zum freien Ende des Stempels
verfahren werden kann. Unter dem freien Ende des Stempels ist im Zuge der Erfindung
dasjenige Ende des Stempels zu verstehen, welches bei der Schwenkbewegung des Betätigungsteiles
dem Schneidteil zugewandt ist.
[0035] Der handbetätigbare Mechanismus ist bevorzugt mit dem Reinigungsteil mechanisch gekoppelt,
insbesondere ist das Reinigungsteil an einem Funktionsteil des Mechanismus und/oder
an dem Betätigungsteil verliersicher gehalten.
[0036] Es bietet sich an, dass das wenigstens eine Reinigungsteil an dem Stempel verfahrbar
ist. Dadurch ist eine besonders wirkungsvolle Reinigung der Schneidvorrichtung von
Schneidgutrückständen möglich, da die Schneidgutrückstände, insbesondere diejenigen
in den Vertiefungen befindlichen Schneidgutrückstände, vollständig von dem Reinigungsteil
mitgeführt werden und bis an das freie Ende des Stempels bzw. bis zum freien Ende
des Stempels durch die Verschiebebewegung des Reinigungsteiles gebracht werden. Im
Zuge der Erfindung ist ein Verfahren des Reinigungsteiles an dem Stempel in der Weise
zu verstehen, dass das Reinigungsteil mit dem Stempel in Berührung tritt bzw. in Berührung
treten kann, höchstens ein geringfügiger Abstand zwischen Reinigungsteil und Stempel,
insbesondere ein kleiner Spalt zwischen Reinigungsteil und Stempel, vorliegt.
[0037] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass durch eine Betätigung
des Mechanismus oder bei Betätigung des Mechanismus das Reinigungsteil in die Endposition
bewegbar ist. Es wird somit der Mechanismus durch einfaches Betätigen in Gang gesetzt
und das Reinigungsteil bewegt.
[0038] Bevorzugt sollte sich nach einer Betätigung des Mechanismus das Reinigungsteil in
seine Ausgangsposition selbsttätig zurück bewegen. Hierdurch ist die Reinigung des
Stempels auf lediglich eine einzige Betätigung reduziert, nämlich um das Reinigungsteil
aus seiner Ausgangsposition in wenigstens eine Zwischenposition oder in die Endposition
zu verfahren.
[0039] Es bietet sich an, als Ausgangsposition für das Reinigungsteil den Bereich des Bodens
des Stempels zu nutzen. Unter dem Boden des Stempels ist bevorzugt der Bereich zu
verstehen, an welchem der Stempel an dem Betätigungsteil angeordnet, insbesondere
angeformt ist. Bevorzugt kann auch als Boden des Stempels der Bereich des Bodens der
Vertiefungen verstanden werden. In der Ausgangsposition sollte das Reinigungsteil
den Stempel in seiner Funktion nicht behindern, nämlich das Eintauchen der Schneiden
in die korrespondieren Vertiefungen des Stempels zu ermöglichen und dadurch ein vollständiges
Durchschneiden des Schneidgutes sicherzustellen. Dazu kann das Reinigungsteil in der
Ausgangsposition in Anlage gegen den Boden der Vertiefungen und/oder den Boden des
Stempels gebracht sein, insbesondere unter Vorspannung gedrückt sein.
[0040] Es bietet sich an, dass der Mechanismus von der Oberseite des schwenkbaren Betätigungsteils
betätigbar ist. Der Mechanismus ist dadurch auf besonders einfache Weise realisierbar,
da der Mechanismus in unmittelbarer Nähe zu dem zu reinigenden Stempel angeordnet
ist. Auch ist dadurch das Betätigungselement von außen leicht zugänglich.
[0041] Bevorzugt ist der handbetätigbare Mechanismus in der Weise ausgebildet, dass durch
ein Drücken auf ein Betätigungsteil des Mechanismus das Reinigungsteil bewegt wird.
[0042] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der
Mechanismus ein Betätigungselement aufweist, welches bei Betätigung das Reinigungsteil
gegen die Kraft wenigstens eines Federelementes bewegt. Ein Verfahren des Reinigungsteils
aus seiner Ausgangsposition in Richtung zum freien Ende des Stempels und ein selbsttätiges
Zurückbewegen des Reinigungsteils in seine Ausgangsposition ist hierdurch auf einfache
Art und Weise realisiert. Das Reinigungsteil wird dabei durch die Vorspannung des
wenigstens einen Federelements in seine Ausgangsposition zurückgezogen oder zurückgedrückt.
Bevorzugt ist das Federelement dabei eine Zugfeder, welche beim Verfahren des Reinigungsteils
aus seiner Ausgangsposition unter Vorspannung gebracht wird.
[0043] Es bietet sich dabei an, dass das Betätigungselement mit einem Druckteil gekoppelt
ist, welches die über das Betätigungselement eingeleitete Betätigungskraft über mehrere
verteilt an dem Reinigungsteil angreifende Druckelemente an das Reinigungsteil weiterleitet.
Hierdurch ist eine gleichmäßige Verteilung der Betätigungskraft von dem einen Betätigungsteil
auf die Fläche des Reinigungsteiles möglich, so dass ein Schrägstellen oder Verkanten
des Reinigungsteiles gegenüber dem Stempel vermieden ist.
[0044] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Reinigungsteil
als Gitter ausgebildet ist, welches mit den Vertiefungen des Stempels korrespondiert.
Dadurch lassen sich auch die zwischen den Vertiefungen des Stempels befindlichen Schneidgutrückstände
durch die Bewegung des Reinigungsteils von dem Stempel entfernen.
[0045] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Schneidteil
und das Betätigungsteil lösbar miteinander verbunden sind. Diese Maßnahme zielt auf
eine weitere Verbesserung der Handhabung des Schneidgerätes ab, da beispielsweise
ein Reinigen der gesamten Vorrichtung erleichtert ist. Es kann nämlich das Betätigungsteil
separat von den anderen Funktionsteilen der Schneidvorrichtung gereinigt werden.
[0046] Nach einer Weiterbildung der Erfindung oder einem unabhängigen Gedanken der Erfindung
ist es vorgesehen, dass das Deckelteil eine Breite aufweist, welche etwa der 1,5-fachen
bis 3,5-fachen, vorzugsweise etwa der 2-fachen Breite des Betätigungsteiles entspricht.
Dadurch weist das Deckelteil beidseitig der das Betätigungsteil aufnehmenden Öffnung
ausreichen Material auf, um den beim Schneidvorgang einwirkenden Kräften ausreichend
standzuhalten. Unter der Breite des Deckelteiles ist dabei die Erstreckung in die
gleiche Richtung wie die Breite des Betätigungsteiles zu verstehen, wobei die Breite
des Betätigungsteiles die Erstreckung quer zu dem als Hebel wirkenden Betätigungsteil
ist.
[0047] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Deckelteil im
Wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist. Dadurch ist das Deckelteil mit Aufnahmebehältern
für das Schneidgut kombinierbar, welche bereits vielfach im Haushalt vorhanden sind,
wie beispielsweise Schüsseln, welche üblicherweise im Wesentlichen kreisförmige Öffnungen
oder eine kreisrunde Öffnungsberandung aufweisen. Derartige Auffangbehälter können
übliche Schüsseln sein, wie sie häufig bereits in Haushalt und Küche vorhanden sind.
Bei dem kreisförmigen Deckelteil entspricht die Breite des Deckelteiles seinem Durchmesser.
[0048] Es bietet sich weiterhin an, dass das Deckelteil an dem Aufnahmebehälter lösbar gehalten
ist. Dadurch ist in einfacher Weise ein Abnehmen des Deckelteils von dem Aufnahmebehälter
möglich und gleichfalls kann das Deckelteil fest auf dem Aufnahmebehälter befestigt
werden, beispielsweise während des Schneidens von Schneidgut.
[0049] Bevorzugt sollte das Deckelteil mittels eines Bajonettverschlusses, Schraubverschlusses,
Rastverbindung, Clipsverbindung, Klemmverbindung und/oder dergleichen Befestigungsmittel
an dem Aufnahmebehälter lösbar gehalten sein. Derartige Befestigungen sind in einfacher
Weise und mit wenig Aufwand realisierbar.
[0050] Die Erfindung umfasst ferner ein Multifunktionsgerät für die Küche mit einer Vorrichtung
zum Schneiden von Nahrungsmitteln der vorstehend beschriebenen Art und einem Aufnahmebehälter,
beispielsweise in Art einer Schüssel, auf welchen das Deckelteil der Vorrichtung aufsetzbar
ist.
[0051] Das Multifunktionsgerät hat nach einer Weiterbildung der Erfindung eine weitere Einrichtung
zur Behandlung von Obst und Gemüse, welche mit ihrem Deckelteil wahlweise anstelle
der Vorrichtung zum Schneiden von Nahrungsmitteln der vorstehend beschriebenen Art
auf den Aufnahmebehälter aufsetzbar ist. Eine derartige andere Behandlungseinrichtung
kann eine Salatschleuder sein, mittels welcher der Salat vor dem Schneiden mittels
der Schneidvorrichtung getrocknet wird. Auch kann eine derartige andere Behandlungseinrichtung
ein Gemüsehobel sein, welcher in ein Deckelteil integriert ist.
[0052] Nach einer Weiterbildung des Multifunktionsgerätes ist es vorgesehen, dass das jeweilige
Deckelteil an dem Aufnahmebehälter lösbar gehalten ist. Dadurch ist ein Austausch
der unterschiedlichen Behandlungseinrichtungen einfach und in beliebiger Art und Weise
realisierbar.
[0053] Um einen stabilen und wackelfreien Sitz der jeweiligen Behandlungseinrichtung auf
dem Aufnahmebehälter zu gewährleisten, sollte bevorzugt der Aufnahmebehälter mit der
Stirnseite seiner Öffnungsberandung an dem Deckelteil der Behandlungseinrichtung zumindest
abschnittsweise anliegen.
[0054] Bevorzugt sollte der Aufnahmebehälter ferner mit seiner Offnungsberandung einen zum
Inneren des Aufnahmebehälters ragenden Bund des Deckelteils zumindest teilweise umfassen.
Dadurch ist das auf den Aufnahmebehälter aufgesetzte Deckelteil formschlüssig mit
dem Aufnahmebehälter verbunden, sodass ein seitliches Wegrutschen des Deckelteils
von dem Aufnahmebehälter, beispielsweise beim Schneiden des Schneidgutes, vermieden
ist.
[0055] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der
Aufnahmebehälter transparent ist. Dadurch kann von außen die Menge des aufgenommenen
Schneidgutes bzw. Obst und Gemüses überwacht werden. Damit ist auf einfache Art und
Weise eine Füllstandsanzeige realisiert. Der Aufnahmebehälter kann dabei aus Kunststoff
oder Glas bestehen.
[0056] Alternativ kann der Aufnahmebehälter auch aus Metall, insbesondere Aluminium und/oder
Edelstahl, bestehen.
[0057] Bevorzugt weist der Boden des Aufnahmebehälters eine Aufstandsfläche auf. Dadurch
ist ein sicherer Stand des Multifunktionsgerätes gewährleistet.
Ausführungsbeispiel
[0058] Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand
der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
[0059] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine mögliche Ausführungsform einer Vorrichtung zum Schneiden von Nahrungsmitteln
mit geöffnetem Betätigungsteil in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- die Schneidvorrichtung gemäß Fig. 1 mit geschlossenem Betätigungsteil in perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 3
- das Deckelteil der Schneidvorrichtung gemäß Fig. 1 in Unteransicht,
- Fig. 4
- die Schneidvorrichtung gemäß Fig. 1 mit geöffnetem Betätigungsteil und ausgefahrenem
Reinigungsteil in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 5
- die Schneidvorrichtung gemäß Fig. 1 mit geöffnetem Betätigungsteil und Reinigungsteil
in Ausgangsposition in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 6
- die Schneidvorrichtung gemäß Fig. 1 in einer weiteren perspektivischen Darstellung
und
- Fig. 7
- eine mögliche Ausführungsform eines Betätigungsmechanismusses zum Verschieben eines
Reinigungsteiles an einem Betätigungsteil einer Schneidvorrichtung gemäß Figur 1 in
perspektivischer Darstellung,
- Fig.8
- das Betätigungsteil mit dem Betätigungsmechanismus für das Reinigungselement gemäß
Figur 7 im Querschnitt und
- Fig. 9
- das Betätigungsteil gemäß Figur 7 in teilgeschnittener perspektivischer Darstellung.
[0060] Figuren 1 bis 6 zeigen - in schematischer Darstellung - eine mögliche Ausführungsform
einer Vorrichtung 100 zum Schneiden von Nahrungsmitteln, wie Obst und Gemüse. Die
Vorrichtung 100 ist besonders zum Schneiden von hartem Obst und Gemüse, wie beispielsweise
Kartoffeln, Karotten, Zwiebeln geeignet. Auch können mit der Vorrichtung 100 weiche
Nahrungsmittel, wie beispielsweise Salat-, Spinatblätter oder geschnitten werden.
[0061] Die Vorrichtung 100 ist handbetätigbar und weist dazu ein Betätigungsteil 3 auf,
welches gegen ein mehrere Schneiden 1 aufweisendes Schneidteil 2 der Schneidvorrichtung
100 gedrückt wird.
[0062] Bevorzugt sind das Schneidteil 2 und das Betätigungsteil 3 gegeneinander verschwenkbar
gelagert, sodass das Schneiden des Schneidgutes nach dem sogenannten Schwenkprinzip
funktioniert, bei dem in der vorliegenden Ausführungsform der Vorrichtung 100 das
Betätigungsteil 3 gegen das Schneidteil 2 verschwenkt wird. Das Schneidteil 2 ist
in einem Deckelteil 5 integriert, insbesondere durch das Deckelteil 5 gebildet. Das
Deckelteil 5 dient dabei zum Anbringen der Schneidvorrichtung 100 an einem Aufnahmebehälter
6 für das geschnittene Schneidgut.
[0063] Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist das Deckelteil 5 eine Öffnung
7 auf, welche einen Durchgang 8 in den Aufnahmebehälter 6 für das geschnittene Schneidgut
bildet und in welcher die Lagerung 9 bzw. Schwenklagerung des Betätigungsteils 3 aufgenommen
ist. Dabei ist die Schwenkachse 47 der Schwenklagerung 9 gegenüber der Oberseite 16
des Deckelteiles 5 vertieft angeordnet.
[0064] Zur Verstärkung bzw. Versteifung des Deckelteils 5 bzw. des Schneidteils 2 im Bereich
der Öffnung 7 ist ein Verstärkungsteil 10 vorgesehen, welches die Öffnung 7 zumindest
teilweise überspannt. Das Verstärkungsteil 10 ist dabei bevorzugt zwischen der Lagerung
9 für das Betätigungsteil 3 und dem Durchgang 8 für das geschnittene Schneidgut angeordnet.
[0065] Das Verstärkungsteil 10 kann als Abschnitt des Deckelteils 5 bzw. Schneidteils 2
gebildet sein, insbesondere daran angeformt sein. Das Verstärkungsteil 10 kann auch
ein separates Bauteil sein, welches an das Deckelteil 5 bzw. Schneidteil 2 montiert
wird. Das Verstärkungsteil 10 weist einen Stegabschnitt 13 auf, welcher vorzugsweise
nach oben in Richtung zu dem Betätigungsteil 3 hochgezogen ist. Der Stegabschnitt
13 weist seitliche Einführschlitze 14 auf, in welche beim Verschwenken jeweils eine
Seitenwand 15 des Betätigungsteils 3 eintaucht.
[0066] Innerhalb der Öffnung 7 befinden sich die Schneiden 1, welche gegenüber der Oberseite
16 des Deckelteils 5 versetzt in Richtung des Inneren des Aufnahmebehälters 6 angeordnet
sind. Die Schneiden 1 sind dabei durch das Verstärkungsteil 10 an einem Bewegen in
Richtung zur Lagerung 9 begrenzt. Insoweit dient das Verstärkungsteil 10 auch zur
Begrenzung der Bewegung der Schneiden 1.
[0067] Die Öffnung 7 des Deckelteils 5 bzw. Schneidteils 2 ist ferner von Seitenwandungen
18 zumindest teilweise umgeben, welche eine Vertiefung 17 bilden. Durch die Vertiefung
17 bzw. deren Seitenwandungen 18 ist eine Auflage 12 für einen die Schneiden 1 haltenden
Schneidrahmen 19 realisiert. Der Schneidrahmen 19 liegt bevorzugt lose in der Vertiefung
17 auf der Auflage 12. Dabei ist bevorzugt ein Teil der Auflage 12 durch das Verstärkungsteil
gebildet. Auch kann der Schneidrahmen 19 lösbar innerhalb der Vertiefung 17 angeordnet
sein.
[0068] Die Schneiden 1 sind bevorzugt als Schneidgitter ausgebildet, wobei die Schneiden
1 in unterschiedlicher Anordnung zueinander vorliegen können. Die Schneiden 1 können
beispielsweise parallel zueinander angeordnet sein, sodass durch ein solches Schneidgitter
das Schneidgut in Scheiben geschnitten wird. Auch können die Schneiden einander kreuzend
angeordnet sein, sodass das hierdurch gebildete Schneidgitter das Schneidgut in Würfel
schneidet. Weiterhin ist auch eine Anordnung von Schneiden möglich, welche sich in
einem einzigen Punkt kreuzen, wodurch beispielsweise das Schneiden des Schneidgutes
in Spalten ermöglicht ist. Dabei sind die Schneiden bevorzugt durch Messer gebildet.
Selbstverständlich können die Schneiden auch durch Drähte realisiert sein.
[0069] Bei der Schneidvorrichtung 100 gemäß Figuren 1 bis 6 ist durch die Öffnung 7 bzw.
die Vertiefung 17 das Betätigungsteil 3 in der Weise gelagert bzw. ausgestaltet, dass
beim Verschwenken das Betätigungsteil 3 im Wesentlichen in die Öffnung 7 des Deckelteils
5 eintaucht. Bevorzugt ist in der geschlossenen Stellung das Betätigungsteil 3 in
der Öffnung 7 bzw. Vertiefung 17 im Wesentlichen versenkt, sodass eine im Wesentlichen
glatte Oberfläche gebildet ist, wenn sich das Betätigungsteil 3 in der geschlossenen
Stellung der Schneidvorrichtung 100 befindet.
[0070] Bei der Schneidvorrichtung 100 gemäß der Fig. 1 bis 6 weist das Betätigungsteil 3
einen Stempel 4 auf, welcher beim Schneidvorgang das Schneidgut durch das Schneidteil
2 hindurchdrückt. Dazu hat der Stempel 4 Vertiefungen 20, welche mit den Schneiden
1 korrespondieren. Um ein Durchschneiden des Schneidgutes sicher zu gewährleisten,
ist die lichte Tiefe der Vertiefungen 20 größer als die Höhe der Schneiden 1. Dadurch
überragt der Stempel 4 die Schneiden 1 in der zusammengeklappten Stellung des Betätigungsteils
3.
[0071] Um das Betätigungsteil 3 von dieser zusammengeklappten Stellung in die Öffnungsstellung
zurückbewegen zu können, ist an dem freien Ende des Betätigungsteils 3 ein Griffabschnitt
29 angeordnet, welcher in der zusammengeklappten Stellung des Betätigungsteils 3 die
Öffnung 7 überragt, wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ist.
[0072] An dem Betätigungsteil 3 ist auf der Seite mit dem Stempel 4 ein Dämpfungsabschnitt
30 angeordnet. Der Dämpfungsabschnitt 30 ist bevorzugt aus einem elastischen Material,
wie beispielsweise Gummi, gebildet und dient als Dämpfungselement bzw. sogenannter
Stopper für das Betätigungsteil 3 am Ende des Schneidvorgangs. Das Betätigungsteil
3 kommt dann nämlich mit dem Dämpfungsabschnitt 30 auf der Oberseite des Schneidrahmens
19 zu liegen. Der Dämpfungsabschnitt 30 dient insbesondre zur Vermeidung von Klappergeräuschen
des Betätigungsteils 3 an dem Schneidrahmen 19, beispielsweise beim Transport der
Schneidvorrichtung 100.
[0073] Das Betätigungsteil 3 weist ferner wenigstens einen Verstärkungsabschnitt 31 auf,
welcher das Betätigungsteil 3 gegen ein Verbiegen in Richtung seiner Längsachse versteifen
bzw. verstärken soll.
[0074] Das Betätigungsteil 3 hat einen handbetätigbaren Mechanismus 22, durch welchen wenigstens
ein Reinigungsteil 23 entlang des Stempels 4 verfahrbar ist. Das Reinigungsteil 23
ist dazu bevorzugt als Gitter ausgebildet, welches mit den Vertiefungen 20 des Stempels
4 des Betätigungsteils 3 korrespondiert. Bei Betätigung des Mechanismus 22 wird das
Reinigungsteil 23 von einer Ausgangsposition 25 in Richtung des freien Endes des Stempels
4 bis in eine Endposition 24 verschoben. Hierzu ist ein Betätigungselement 21 vorgesehen,
welches bei Betätigung das Reinigungsteil 23 gegen die Kraft wenigstens eines (hier
nicht dargestellten) Federelements bewegt.
[0075] Wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich ist, befindet sich das Reinigungsteil 23
in seiner Ausgangsposition 25 in einer zurückgeschobenen Stellung, vorzugsweise im
Bereich des Bodens der Vertiefungen 17 bzw. im Bereich des Bodens des Stempels 4,
an welchem das Betätigungsteil 3 angrenzt, insbesondere der Stempel 4 an dem Betätigungsteil
3 angeformt ist. Bevorzugt liegt das Reinigungsteil 23 in der Ausgangsposition 25
an dem Boden des Stempels 4 bzw. dem Boden der Vertiefungen 17 an.
[0076] In der Endposition 24 befindet sich das Reinigungsteil 23 im Bereich des freien Endes
des Stempels 4, wie insbesondere aus Figur 4 ersichtlich ist. Das freie Ende des Stempels
4 ist dabei bevorzugt dasjenige Ende, welches im Zuge der Schwenkbewegung dem Schneidteil
2 zugewandt ist. In der Endposition 24 befindet sich das Reinigungsteil 23 bevorzugt
am freien Ende des Stempels 4 und kann das freie Ende auch geringfügig überragen.
[0077] Nach der Betätigung bewegt sich das Reinigungsteil 23 in seine Ausgangsposition 25
selbsttätig zurück. Die Rückwärtsbewegung des Reinigungsteils 23 erfolgt dabei aufgrund
der vorgespannten Federelemente, welche nach dem Loslassen des Betätigungselementes
21 das Reinigungsteil 23 wieder zurück in die Ausgangsposition 25 zurückzieht.
[0078] Der Mechanismus 22 ist bevorzugt von der Oberseite 26 des schwenkbaren Betätigungsteils
3 bedienbar. Bevorzugt ist dazu das Betätigungselement 21 an der Oberseite 26 angeordnet.
Das Betätigungselement 21 ist in der Oberseite 26 des Betätigungsteils 3 versenkt
angeordnet und wird bei Betätigung in Richtung zum Inneren des Betätigungsteils 3
gedrückt, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist.
[0079] Das Betätigungsteil 3 ist bevorzugt an dem Schneidteil 2 bzw. dem Deckelteil 5 lösbar,
vorzugsweise mittels seitlich angeordneter Scharniere 32 lösbar angeordnet. Die Scharniere
32 sind durch einen jeweils seitlich an der Seitenwandung 18 des Deckelteils 5 bzw.
Schneidteils 2 nach innen ragender Zapfen 35 gebildet, welcher in einer Aufnahme 48,
des Betätigungsteils 3 aufgenommen ist. Bevorzugt ist die Aufnahme 48 in Art eines
Abschnittes 36 ausgebildet, welcher den Zapfen 35 zumindest teilweise umfasst. Der
Abschnitt 36 an dem Betätigungsteil 3 weist dabei eine Öffnung auf, welche in der
Weise angeordnet ist, dass das Betätigungsteil 3 in einer Schwenkstellung von mehr
als 90°, ausgehend von der zusammengeklappten Stellung aus den Zapfen 35 abgezogen
werden kann.
[0080] Die Oberseite 16 des Deckelteils 5 weist im Bereich der Lagerung 9 eine sich über
die Öffnung 17 erstreckende Ausnehmung 37 auf, welche beispielsweise als Griffteil
für das Deckelteil 5 genutzt werden kann.
[0081] Bei der Schneidvorrichtung 100 gemäß der Fig. 1 bis 6 ist das Deckelteil 5 kreisförmig
ausgebildet und weist vorzugsweise einen Durchmesser 27 auf, welcher gegenüber der
Breite 28 des Betätigungsteils 3 im Wesentlichen doppelt so groß ist. Das Deckelteil
5 ist dabei an dem Aufnahmebehälter 6 lösbar mittels wenigstens zweier Spannelemente
33 gehalten. Die Spannelemente 33 stützen sich gegen einen Bund 34 an der Öffnungsberandung
des Aufnahmebehälters 6 ab, wodurch bei gespannten Spannelementen 33 der Aufnahmebehälter
6 mit dem Deckelteil 5 fest verbunden ist.
[0082] Der Aufnahmebehälter 6 kann Bestandteil der Schneidvorrichtung 100 sein. Auch ist
es möglich, dass die Schneidvorrichtung 100 mit beliebigen anderen Aufnahmebehältern,
wie beispielsweise üblichen in der Küche vorhandenen Schüsseln, kombiniert wird. Der
Aufnahmebehälter 6 ist vorzugsweise transparent ausgebildet und besteht aus Kunststoff
oder Glas. Dabei liegt der Aufnahmebehälter 6 mit der Stirnseite seiner Öffnungsberandung
an dem Deckelteil 5 zumindest abschnittsweise an. Bevorzugt bildet der Boden des Aufnahmebehälters
eine Aufstandsfläche 39 zum Aufstellen auf einer Arbeitsfläche, beispielsweise einer
Küchentheke. Dem Boden im Wesentlichen gegenüberliegend ist die Öffnung des Aufnahmebehälters
6 angeordnet.
[0083] Das Deckelteil 5 weist ferner einen zum Deckel ragenden Bund 38 auf, welcher von
der Öffnungsberandung des Aufnahmebehälters 6 zumindest teilweise umfasst ist. Hierdurch
ist eine Ausrichtung des Öffnungsberandung des Behälters 6 gegenüber dem Deckelteil
5 realisierbar.
[0084] Die Schneidvorrichtung 100 mit ihrem Deckelteil 5 ermöglicht den Einsatz in einem
Multifunktionsgerät für die Küche, bei dem ein Aufnahmebehälter, beispielsweise in
Art einer Schüssel, wahlweise mit einem Deckelteil der Schneidvorrichtung 100 oder
einem Deckelteil einer anderen Einrichtung zur Behandlung von Obst und Gemüse kombiniert
werden kann. Das Multifunktionsgerät ermöglicht dabei eine Behandlung größerer Obst-und
Gemüsemengen, alleine aufgrund des relativ großen Auffangbehälters. Beispielsweise
ist es bei dem Multifunktionsgerät denkbar, dass ein weiterer Aufsatz aus einem Deckelteil
mit einer Salatschleuder besteht. Das Multifunktionsgerät wirkt dann in einem ersten
Schritt als Salatschleuder und dient der Trocknung des gewaschenen Salats und kann
in einem zweiten Schritt dann in Kombination mit der Schneidvorrichtung 100 zum Schneiden
des Salats eingesetzt werden.
[0085] Die Figuren 7 bis 9 zeigen - in schematischer Darstellung - eine mögliche Ausführungsform
des handbetätigbaren Mechanismusses 22, am Beispiel des Betätigungsteiles 3 der Schneivorrichtung
100 gemäß der Figuren 1 bis 6. Bauteile des Betätigungsmechanismusses 22 gemäß der
Figuren 7 bis 9, welche mit den Bauteilen der Schneidvorrichtung 100 gemäß der Figuren
1 bis 6 identisch oder funktionsgleich sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen;
insofern wird auf die Beschreibung zu den Figuren 1 bis 6 verwiesen.
[0086] Das Betätigungselement 21 ist mit einem vorzugsweise plattenförmigen Druckteil 41
gekoppelt, welches die über das Betätigungselement 21 eingeleitete Betätigungskraft
zum Verschieben des Reinigungsteiles 23 über mehrere verteilt über die Fläche des
Reinigungsteils 23 angreifende Druckelemente 42 an das Reinigungsteil 23 weiterleitet.
Dadurch ist eine Verschiebebewegung des Reinigungsteiles 23 ohne Verkanten bzw. Schrägstellen
gewährleistet. Die Druckelemente 42 sind vorzugsweise in Art eines Stiftelementes
ausgebildet. Vorzugsweise sind vier Druckelementes 42 vorgesehen, welche mit dem Reinigungsteil
23 verbunden, vorzugsweise fest verbunden, sind und vorzugsweise in das Betätigungsteil
3 hineinragen. Bevorzugt sind Reinigungsteil 23 und Druckelemente 42 fest miteinander
verbunden, wobei vorzugsweise eine feste Verbindung zwischen Druckelementen 42 und
Druckteil 41 besteht und vorzugsweise das Betätigungselement 21 fest mit dem Druckteil
41 verbunden ist. Dadurch sind Betätigungselement 21 und Reinigungsteil 23 gegeneinander
verliersicher gehalten. Um das Reinigungsteil 23 nach Betätigung von seiner Endposition
24 in die Ausgangsposition 25 selbsttätig zurück zu verfahren, sind vorzugsweise vier
Federelemente 40 vorgesehen. Die Federelemente 40 sind vorzugsweise als Druckfedern
ausgebildet, welche vorzugsweise auf das jeweilige Druckelement 42 aufgeschoben sind.
Die Federelemente 40 stützen sich endseitig zum einen gegenüber einem Gehäuseabschnitt
43 des Betätigungsteiles 3 ab, an welchem sich vorzugsweise der Stempel 4 anschließt.
Ferner stützen sich die Federelemente 40 mit ihrem anderen Ende gegenüber dem Druckteil
41 oder einem mit dem Druckteil in Wirkkontakt stehenden Zwischenelement ab. Bei einer
Verschiebebewegung des Druckteiles 41 werden die Druckelemente 42 über Bohrungen bzw.
über Durchgänge 46 in dem Gehäuseabschnitt 43 nach außen verschoben und dabei das
Reinigungsteil 23 von der Ausgangsposition 25 in Richtung zur Endposition 24 gegen
den Druck der Federelemente 40 verschoben, wobei die Federelemente 40 dabei zusammengedrückt
werden.
[0087] Das Betätigungselement 21 ist in einer entsprechenden Einhausung 44 gehalten und
geführt. Zur Verstärkung des Betätigungsteiles 3 sind bevorzugt stegartige Verstärkungselemente
45 vorgesehen. Die Verstärkungselemente 45 sind bevorzugt mit der Einhausung 44 für
das Betätigungselement 21 fest verbunden.
Bezugszeichenliste
[0088]
- 100
- Vorrichtung, Schneidvorrichtung
- 1
- Schneiden
- 2
- Schneidteil
- 3
- Betätigungsteil
- 4
- Stempel
- 5
- Deckelteil
- 6
- Aufnahmebehälter
- 7
- Öffnung
- 8
- Durchgang
- 9
- Lagerung, Schwenklagerung
- 10
- Verstärkungsteil
- 12
- Auflage
- 13
- Stegabschnitt
- 14
- Einführschlitz
- 15
- Seitenwand
- 16
- Oberseite
- 17
- Vertiefung
- 18
- Seitenwandung
- 19
- Rahmen, Schneidenrahmen
- 20
- Vertiefungen
- 21
- Betätigungselement
- 22
- Betätigungsmechanismus
- 23
- Reinigungsteil
- 24
- Endposition
- 25
- Ausgangsposition
- 26
- Oberseite
- 27
- Durchmesser
- 28
- Breite
- 29
- Griffabschnitt
- 30
- Dämpfungsabschnitt
- 31
- Verstärkungsabschnitt
- 32
- Scharnier
- 33
- Spannelemente
- 34
- Bund
- 35
- Zapfen
- 36
- Abschnitt
- 37
- Ausnehmung
- 38
- Bund
- 39
- Aufstandsfläche
- 40
- Federelemente
- 41
- Druckteil
- 42
- Druckelement, Stiftelement
- 43
- Gehäuseabschnitt
- 44
- Einhausung
- 45
- Verstärkungselement
- 46
- Bohrung, Durchgang
- 47
- Schwenkachse
- 48
- Aufnahme
1. Vorrichtung (100) zum Schneiden von Nahrungsmitteln, wie Obst und Gemüse, mit einem
mehrere Schneiden (1) aufweisenden Schneidteil (2) und einem Betätigungsteil (3),
welche mittels einer Schwenklagerung (9) gegeneinander verschwenkbar gelagert sind
und zum Schneiden des Schneidgutes das Betätigungsteil (3) gegen das Schneidteil (2)
gedrückt wird, und mit einem Deckelteil (5) zum Anbringen an einem Aufnahmebehälter
(6) für das geschnittene Schneidgut, wobei das Deckelteil (5) eine Öffnung (7) aufweist,
die einen Durchgang (8) für das geschnittene Schneidgut enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelteil (5) eine Breite (27) aufweist, welche etwa der 1,5-fachen bis 3,5-fachen,
vorzugsweise etwa der 2-fachen Breite (28) des Betätigungsteils (3) entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelteil (5) im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist und/oder dass das
Deckelteil (5) an einem Aufnahmebehälter (6) lösbar festlegbar ist, vorzugsweise mittels
eines Bajonettverschlusses, Schraubverschlusses, Rastverbindung, Clipsverbindung,
Klemmverbindung (33) und/oder dergleichen Befestigungsmittels..
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Öffnung (7) die Schwenklagerung (9) aufgenommen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. die Schwenklagerung (9), insbesondere die Schwenkachse (47) der Schwenklagerung
(9), gegenüber der Oberseite (16) des Deckelteiles (5) vertieft angeordnet ist und/oder
dass
b. die Schwenklagerung (9) an wenigstens einer die Öffnung (7) begrenzenden Seitenwandung
(18) angeordnet ist und/oder dass
c. die Schwenklagerung (9) durch wenigstens ein Scharnier (32), insbesondere durch
einen an der wenigstens einen Seitenwandung (18) der Öffnung (7) angeordneten Zapfen
(35) und einer an dem Betätigungsteil (3) angeordneten Aufnahme (48) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (100) Mittel zum Verstärken des Deckelteils (5) im Bereich der Öffnung
(7) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsmittel durch wenigstens ein die Öffnung (7) zumindest teilweise überspannendes
Verstärkungsteil (10) gebildet sind und/oder dass die Verstärkungsmittel durch eine
Vertiefung (17) bildende Seitenwandungen (18) des Deckelteils (5) gebildet sind, welche
die Öffnung (7) zumindest teilweise umgeben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsteil (10) zwischen der Schwenklagerung (9) und dem Durchgang (8)
für das geschnittene Schneidgut angeordnet ist und/oder dass das Verstärkungsteil
(10) einen hochgezogenen Stegabschnitt (13) aufweist, vorzugsweise mit seitlichen
Einführschlitzen (14), in welche beim Verschwenken jeweils eine Seitenwand (15) des
Betätigungsteiles (3) eintaucht und/oder dass das Verstärkungsteil (10) als Begrenzung
gegen ein Bewegen der Schneiden (1) in Richtung zur Schwenklagerung (9) ausgebildet
ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verschwenken das Betätigungsteil (3) im Wesentlichen in die Öffnung (7) des
Deckelteils (5) eintaucht und/oder dass in der geschlossenen Stellung das Betätigungsteil
(3) in der Öffnung (7) im Wesentlichen versenkt ist und/oder dass die Schneiden (1)
gegenüber der Oberseite (16) des Deckelteils (5) vertieft in Richtung des Inneren
des Aufnahmebehälters (6) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidteil (2) durch das Deckelteil (5) gebildet ist und vorzugsweise die Schneiden
(1) in einem lösbar oder lose an dem Schneidteil (2) angeordneten Rahmen (19) gehalten
sind und/oder dass das Schneidteil (2) durch das Deckelteil (5) gebildet ist und vorzugsweise
die Schneiden (1) in einem lösbar oder lose an dem Schneidteil (2) angeordneten Rahmen
(19) gehalten sind, wobei die Vertiefung (17) eine Auflage (12) für den Schneidenrahmen
(19) bildet.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden als Schneidgitter (1) ausgebildet und vorzugsweise die Schneiden (1)
durch Messer gebildet sind.
11. Multifunktionsgerät für die Küche mit einer Vorrichtung (100) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche und einem Aufnahmebehälter (6), beispielsweise in Art einer Schüssel, auf
welchem das Deckelteil (5) der Vorrichtung (199) aufsetzbar ist.
12. Multifunktionsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelteil (5) an dem Aufnahmebehälter (6) lösbar gehalten ist, vorzugsweise
mittels eines Bajonettverschlusses, Schraubverschlusses, Rastverbindung, Clipsverbindung,
Klemmverbindung (33) und/oder dergleichen Befestigungsmittels.
13. Multifunktionsgerät nach einem der Ansprüche 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine weitere Einrichtung zur Behandlung von Obst und Gemüse, wie beispielsweise eine
Salatschleuder, welche mit ihrem Deckelteil wahlweise anstelle der Vorrichtung (100)
auf den Aufnahmebehälter (6) aufsetzbar ist.
14. Multifunktionsgerät nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (6) mit der Stirnseite seiner Öffnungsberandung an dem Deckelteil
(5) zumindest abschnittsweise anliegt und/oder dass der Aufnahmebehälter (6) mit seiner
Öffnungsberandung einen zum Inneren des Aufnahmebehälters (6) ragenden Bund (38) des
Deckelteiles (5) zumindest teilweise umfasst.
15. Multifunktionsgerät nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebehälter (6) transparent ist und vorzugsweise aus Kunststoff oder Glas
besteht und/oder dass der Boden des Aufnahmebehälters (6) eine Aufstandsfläche (39)
für das Multifunktionsgerät aufweist.