[0001] Die Erfindung betrifft ein Strandpflege- und -reinigungsfahrzeug zur Reinigung eines
Strandes. Ein gattungsgemäßes Strandpflege- und -reinigungsfahrzeug weist einen Fahrzeugrahmen
und Fahrzeugräder auf. Weiterhin weist es einen Aufnahmebehälter zur Aufnahme von
Verunreinigungen und eine Förder- und Trenneinrichtung zum Abheben des Untergrundes
und zur Abtrennung von Verunreinigungen aus dem abgehobenen Untergrund sowie zur Förderung
der Verunreinigungen in den Aufnahmebehälter auf.
[0002] Dabei weist ein gattungsgemäßes Strandpflege- und -reinigungsfahrzeug einen Aufnehmer
auf, der derart angeordnet und ausgebildet ist, dass er während des Fahrens des Strandpflege-
und -reinigungsfahrzeugs mir dem Untergrund in Kontakt gelangt und Teile dieses Untergrundes
abhebt. Weiterhin weist diese Förder- und Trenneinrichtung ein relativ zum Rahmen
bewegtes Siebband auf. Gattungsgemäße Strandpflege- und -reinigungsfahrzeuge sind
aus dem Stand der Technik, unter anderem aus der
DE 101 13 702 A1, bekannt. Sie dienen der Reinigung von Stränden, insbesondere der Reinigung von Sandstränden.
Das Funktionsprinzip solcher gattungsgemäßer Strandpflege- und -reinigungsfahrzeuge
sieht vor, dass eine obere Schicht des Untergrundes, beispielsweise also Sand eines
Sandstrandes, durch den Aufnehmer angehoben wird und über ein Siebband geführt wird.
Dieses Siebband lässt sauberen Sand und kleinere Steine hindurchfallen, während Verunreinigungen
durch das Siebband weitergefördert werden und somit bis in den Aufnahmebehälter und
nicht zurück auf den Strand gelangen.
[0003] Die derzeit verwendeten gattungsgemäßen Strandpflege- und -reinigungsfahrzeuge haben
sich als zuverlässige Werkzeuge zur Strandreinigung herausgestellt. Allerdings ist
ihr Arbeitsergebnis nicht vollständig zufriedenstellend, wenn der Untergrund feucht
ist, da dies zu größeren Sandklumpen führt, die mittels des Siebbandes ungewünschterweise
ebenfalls bis in den Aufnahmebehälter gefördert werden. Ähnliches gilt, wenn gattungsgemäße
Strandpflege- und - reinigungsfahrzeug mit vergleichsweise hoher Arbeitstiefe betrieben
werden sollen. Auch der dabei angehobene Untergrund bildet Sandklumpen, die über das
Siebband ungewünschterweise bis in den Aufnahmebehälter gelangen. Diese Sandklumpen
verringern das Aufnahmevolumen des Aufnahmebehälters für tatsächliche Verunreinigungen
und führen zur dauerhaften Entfernung von Stranduntergrund.
[0004] Zwar ist es bekannt, das Siebband eines gattungsgemäßen Strandpflege- und -reinigungsfahrzeugs
mittels einer Rütteleinrichtung vibrieren zu lassen, um eine zuverlässigere Trennung
der Verunreinigungen vom nicht verunreinigten Sand zu bewirken, die Ergebnisse, die
durch eine solche Rütteleinrichtung erzielt werden, sind jedoch noch verbesserungswürdig.
Es gelangt trotz Rütteleinrichtung zuviel Sand in den Aufnahmebehälter.
Aufgabe und Lösung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein gattungsgemäßes Strandpflegeund -reinigungsfahrzeug
dahingehend zu verbessern, dass dieses insbesondere bei feuchtem oder nassem Sand
sowie bei hohen Arbeitstiefen zuverlässig den Sand gegenüber Verunreinigungen separiert
und ihn nach dem Abheben zurück auf den Strand fördert.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Förderund Trenneinrichtung
ein zwischen dem Aufnehmer und dem Siebband angeordneten Zerkleinerer aufweist, der
dafür ausgebildet ist, Sandklumpen des aufgenommenen Untergrundes aufzubrechen und/oder
Sand von Verunreinigungen zu trennen, wobei der Zerkleinerer hierfür mindestens zwei
gleichsinnig rotierend angetriebene profilierte Wellen mit paralleler Rotationsachse
aufweist, wobei die Wellen derart angeordnet und angetrieben sind, dass Verunreinigungen
entlang ihrer Oberseite zum Siebband gefördert werden.
[0007] Ein gattungsgemäßes Strandpflege- und -reinigungsfahrzeug kann mit einem eigenen
Fahrantrieb ausgestattet sein, um autark verwendbar zu sein. Es kann jedoch auch als
Anhänger ausgebildet sein, der an eine Zugmaschine, beispielsweise einen Traktor angehängt
wird. Bei dem bei einem erfindungsgemäßen Strandpflege- und -reinigungsfahrzeug vorgesehenen
Siebband handelt es sich um ein flexibles, flächiges Band, welches über mindestens
zwei an den beiden gegenüberliegenden Enden des Bandes angeordnete Walzen geführt
ist und welches umläuft, um die Verunreinigungen in Richtung des Aufnahmebehälters
zu fördern und dabei durch im Siebband vorgesehene Löcher den Sand abzuscheiden, der
dann unmittelbar oder mittelbar wieder auf den Strand zurückfällt. Die genannten Walzen
können zur Erzeugung einer Rüttelwirkung beispielsweise als Exzenter-Walzen ausgebildet
sein. Der Aufnehmer eines erfindungsgemäßen Strandpflege- und -reinigungsfahrzeugs
ist im einfachsten Falle als in den Untergrund des Strandes eindringende und angewinkelte
Abhebefläche ausgebildet. Der Aufnehmer kann zusätzlich ein angetriebenes Fördermittel
aufweisen, beispielsweise in Form eines Förderrades oder einer Förderwelle mit Federstahlzinken.
[0008] Die erfindungsgemäße Besonderheit liegt darin, dass zwischen dem Aufnehmer und dem
Siebband der Zerkleinerer angeordnet ist, der dafür ausgebildet ist, Sandklumpen des
aufgenommenen Untergrundes aufzubrechen. Dieser Zerkleinerer ist selbst angetrieben
und übt auf den durch den Aufnehmer abgehobenen Untergrund mechanische Kräfte aus
die ausreichend hoch sind, um auch Sandklumpen eines nassen oder feuchten Sandes aufzubrechen.
Der Zerkleinerer kann derart ausgebildet sein, dass er selbst bereits ein Abscheiden
des gereinigten Sandes zurück auf den Strand ermöglicht und somit zusätzlich auch
eine Siebfunktion erfüllt. Er kann jedoch auch so ausgebildet sein, dass der durch
den Zerkleinerer vorbearbeitete Untergrund in seiner Gesamtheit dem Siebband zugeführt
wird und dass erst am Siebband eine Trennung des gereinigten Untergrundes von den
Verunreinigungen stattfindet. Vorzugsweise ist das Fahrzeug sowohl im Bereich des
Zerkleinerers als auch im Bereich des Siebbandes an seiner Unterseite offen, so dass
der gereinigte Untergrund unmittelbar wieder auf den Strand zurückfallen kann.
[0009] Die mechanische Beaufschlagung des Untergrundes erfolgt erfindungsgemäß über einen
Zerkleinerer mit mindestens zwei rotierend angetriebenen und profilierten Wellen mit
zueinander parallelen Rotationsachsen. Diese Wellen über gleichzeitig oder bevorzugterweise
nacheinander eine mechanische Kraftbeaufschlagung des durch sie vorbearbeiteten Untergrundes
aus.
[0010] Dabei wird unter einer profilierten Welle eine Welle mit von der Zylinderform abweichender
Wellenform angesehen. Vorzugsweise weist eine solche profilierte Welle in Axialrichtung
variierende Durchmesser und/oder über den Umfang eine variierende Formgebung, insbesondere
mit sternartigen Fortsätzen, auf. Die Wellen können einstückig ausgebildet sein oder
aus mehreren separaten Bauteilen bestehen, insbesondere aus einer Grundwelle mit aufgeschobenen
Sternrädern. Die Sternräder können dabei vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere
aus Polyurethan oder Polyamid, oder aus Stahl, insbesondere Stahlguss oder Verschleissstahl,
hergestellt sein. Besonders von Vorteil ist es, wenn die besonders belastete dem Aufnehmer
zugewandte erste Welle mit Sternrädern aus Metall, insbesondere Stahl, ausgebildet
ist, während mindestens eine nachfolgende und im Betrieb in geringerem Maße belastete
Welle aus Kunststoff hergestellt ist.
[0011] Bei den beiden Wellen handelt es sich um zwei gleichsinnig angetriebene profilierte
Wellen, wobei die Wellen derart angeordnet und angetrieben sind, dass Verunreinigungen
entlang ihrer Oberseite zum Siebband gefördert werden. Durch diese Gestaltung wird
die mechanische Kraftbeaufschlagung des zu reinigenden Untergrundes insbesondere dadurch
bewirkt, dass die verschiedenen Wellen nacheinander mechanische Schläge auf den zuvor
vom Aufnehmer abgehobenen und zu reinigenden Untergrund bewirken und dadurch eine
Zerkleinerung verursachen. Vorzugsweise finden vier oder mehr hintereinander angeordnete
Wellen Anwendung.
[0012] Besonders bevorzugt ist es, wenn die profilierten Wellen radial erstreckte Fortsätze
aufweisen, wobei die Fortsätze benachbarter Wellen in Axialrichtung der Wellen versetzt
zueinander angeordnet sind und in einer zur Axialrichtung orthogonalen Förderrichtung
überlappend angeordnet sind. Eine solche Anordnung, die im Stand der Technik bereits
bei sogenannten Sternsieben zu finden ist, ermöglicht eine besonders vorteilhafte
mechanische Beaufschlagung des geförderten Untergrundes bei gleichzeitiger Gewährleistung,
dass keinerlei große Verunreinigungen zwischen den Wellen hindurch wieder auf den
Untergrund gelangen können.
[0013] Vorzugsweise sind über den Umfang verteilt mehrere Fortsätze vorgesehen, die zu einem
etwa sternartigen Querschnitt der Welle im Bereich der Fortsätze führen. In Axialrichtung
der Welle wechseln sich Bereiche mit solchen Fortsätzen mit verschlankten Wellenbereichen
ab, welche Ausnehmungen bilden, in die die sternförmigen Fortsätze benachbarter Wellen
eingreifen können.
[0014] Um besonders gut auf verschiedene Untergrundbeschaffenheiten eingehen zu können,
ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die Wellen hinsichtlich ihrer Rotationsachsenbeabstandung
einstellbar sind. Dies gestattet es, denselben Zerkleinerer in verschiedenen Konfigurationen
sowohl für reinen Sandstrand mit sehr feiner Körnung als auch für Strände verwenden
zu können, bei denen auch kleinere Steine im Sand vorhanden sind, die nicht in den
Aufnahmebehälter des Strandpflegeund -reinigungsfahrzeugs gelangen sollten. Verschiedenen
Konfigurationen können dabei beispielsweise derart beschaffen sein, dass bei einer
ersten Konfiguration nur feinkörniger Sand auf den Strand zurückgelangt, während bei
anderen Konfigurationen auch Steine mit einem Durchmesser von einigen Millimeter bis
beispielsweise 20 mm durch die Wellen hindurch auf den Strand gelangen können.
[0015] Zu diesem Zweck kann weiterhin auch vorgesehen sein, dass die Rotationsgeschwindigkeit
der Wellen flexibel einstellbar ist, beispielweise zwischen 150U/min und 500 U/min.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0016] Weitere Aspekte der Erfindung ergeben sich außer aus den Ansprüchen auch aus der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, welches
anhand der Figuren erläutert wird. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Strandpflege- und -reinigungsfahrzeug in einer teilgeschnittenen
Seitenansicht und
- Fig. 2
- einen Teil einer Förder- und Trenneinrichtung des Strandpflege- und -reinigungsfahrzeugs
der Fig. 1 in einer schematischen Darstellung.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
[0017] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Strandpflege- und -reinigungsfahrzeug 10 handelt
es sich um ein als Anhänger ausgebildetes Strandpflege- und -reinigungsfahrzeug, welches
durch eine hiervon separate Zugmaschine, vorliegend einem Traktor 8, gezogen wird.
[0018] Das Strandpflege- und -reinigungsfahrzeug 10 weist einen Hauptrahmen 12 auf, an dessen
hinterem Ende Räder 14 des Strandpflege- und - reinigungsfahrzeugs 10 vorgesehen sind.
Heckseitig hinter dem Rahmen 12 ist ein Aufnahmebehälter 20 vorgesehen, der mittels
einer hydraulischen Bewegungsvorrichtung 22 zum Zwecke des Entleerens angehoben und
verschwenkt werden kann. Entlang des Rahmens 12 erstreckt sich von vorne nach hinten
eine Zerkleinerungs-, Förder- und Trenneinrichtung 30 des Strandpflege- und -reinigungsfahrzeugs
10. Diese dient der Aufnahme von verunreinigtem Sand von einem Untergrund 2, der Trennung
des Sandes von Verunreinigungen und dem Transport der Verunreinigungen in den Aufnahmebehälter
20.
[0019] Das vordere Ende der Zerkleinerungs-, Förder- und Trenneinrichtung 30 wird durch
den Aufnehmer 32 gebildet. Dieser besteht aus einer schräg gestellten Förderfläche
32a, die in der dargestellten Art und Weise in den Untergrund eindringt und dabei
eine obere Schicht des Untergrundes anhebt. Die Förderfläche ist vorzugsweise hinsichtlich
ihrer Eindringtiefe in den Untergrund einstellbar. Die Gestaltung des erfindungsgemäßen
Strandpflege- und -reinigungsfahrzeugs 10 eignet sich insbesondere auch für vergleichweise
große Eindringtiefen. Das Abheben des Untergrundes wird durch ein angetriebenes Förderrad
32b mit Federstahlzinken 32c unterstützt. Der durch den Aufnehmer 32 in das Strandpflege-
und -reinigungsfahrzeug 10 hineingeförderte Untergrund besteht aus in Fig. 1 gepunktet
angedeuteten Sandklumpen 4 und diversen Verunreinigungen, die in der Figur durch Rechtecke
6 versinnbildlicht sind. Der Sand besteht dabei insbesondere im Falle eines nassen
oder feuchten Untergrundes und/oder bei großer Eindringtiefe der Förderfläche 32a
in den Untergrund zu einem erheblichen Teil aus den zunächst rieselunfähigen Sandklumpen
4.
[0020] Zum Aufbrechen dieser Sandklumpen 4 und zur Erfüllung einer Grobsiebfunktion schließt
sich an den Aufnehmer 32 ein Zerkleinerer 34 an, der auch in Fig. 2 nochmals dargestellt
ist. Dieser Zerkleinerer 34 besteht aus vier zueinander parallel drehbar angeordneten
Zerkleinererund Siebwellen 34a, die sich gleichsinnig bezogen auf die Fig. 1 im Uhrzeigersinn
drehen, wobei zum Antrieb dieser Zerkleinererwellen 34a ein nicht dargestelltes Antriebsaggregat,
beispielsweise ein Hydromotor, vorgesehen ist. Die Zerkleinerer- und Siebwellen 34a
bilden zusammen ein sogenanntes Sternsieb. Sie verfügen hierzu jeweils über eine Vielzahl
von auf eine Grundwelle 34d aufgeschobenen und voneinander axial beabstandeten Sternkränzen
34b aus Metall oder Kunststoff mit nach außen erstreckten Fortsätzen 34c. Wie insbesondere
aus Fig. 2 erkennbar ist, in der zur besseren Erkennbarkeit die letzte Welle 34a gegenüber
ihrer Einbaulage nach rechts verschoben ist, sind die Sternkränze 34b benachbarter
Wellen 34a so gegeneinander versetzt sind, dass die Wellen 34a überlappend zueinander
angeordnet sein können. Die Beabstandung der Zerkleinerer- und Siebwellen 34a ist
nicht fix sondern kann mittels eines nicht näher dargestellten Einstellmechanismusses
verändert werden, um auf spezifische Untergrundbeschaffenheiten einzugehen. Vorzugsweise
sind die Sternkränze 34b der in Fig. 1 linken ersten Welle 34a aus Metall ausgebildet,
während die Sternkränze 34b der nachfolgenden Wellen 34a zumindest zum Teil aus Kunststoff
ausgebildet sind.
[0021] Der über den Aufnehmer 32 zum Zerkleinerer 34 geförderte abgehobene Untergrund, im
Wesentlichen bestehend aus Sandklumpen 4 und Verunreinigungen 6, wird durch die gleichsinnig
rotierenden Zerkleinerer- und Siebwellen 34a weiter in Bezug auf die Figur 1 nach
rechts gefördert. Durch die sternartigen Fortsätze 34c an den Wellen 34a kommt es
dabei zu vielfältigen mechanischen Belastungen, die zu einem Aufbrechen der Sandklumpen
4 führt. Die Verunreinigungen 6, beispielweise Getränkedosen, Zigarettenstummel, Algen
u.ä. werden durch die Zerkleinerer- und Siebwellen 34a kaum beeinflusst.
[0022] Insbesondere können aufgrund der überlappenden Gestaltung der Zerkleinerer- und Siebwellen
34a die Verunreinigungen 6 nicht zwischen den Wellen 34a hindurch zurück auf den Untergrund
des Strandes gelangen. Je nach eingestellter Beabstandung der Wellen 34a ist dies
nur den zu einzelnen Sandkörnern oder kleineren Klumpen zerkleinerten vorherigen Sandklumpen
4 möglich, die Platz zwischen benachbarten Fortsätzen 34c des gleichen Sternrades
34b finden.
[0023] Die Verunreinigungen mit noch daran anhaftendem Sand sowie vom Zerkleinerer 34 bereits
vorzerkleinerte Sandklumpen gelangen jenseits der rechten der vier Zerkleinerer- und
Siebwellen 34a auf ein Siebband 36, welches geführt durch Führungswalzen 36a im Uhrzeigersinn
umläuft und dabei durch Exzenter-Walzen 36b in Vibration versetzt wird.
[0024] In der aus dem Stand der Technik bereits bekannten Weise wird auf diesem Siebband
der Sand von den Verunreinigungen getrennt und kleinerer Sandklumpen werden durch
die Vibrationen des Bandes 36 weiter aufgebrochen. In nicht dargestellter Art und
Weise weist das Band 36 Durchbrechungen auf, durch die hindurch jener Sand der nicht
bereits durch den Zerkleinerer 34 zurück auf den Strand gefördert wurde, unter dem
Fahrzeug auf den Boden gelangt. Der so gereinigte Sand wird im Zuge der Fortbewegung
des Strandpflege- und - reinigungsfahrzeugs 10 durch einen Glattdrücker 40 zu einer
homogenen und ästhetisch vorteilhaften Sandfläche niedergedrückt. Die Verunreinigungen
6 bleiben im Aufnahmebehälter 20 zurück und werden später entsorgt. Durch die Gestaltung
mit dem Zerkleinerer 34 und dem nachgeschaltenen Siebband 36 kommt es kaum zur Aufnahme
von Sand im Aufnahmebehälter 20.
1. Strandpflege- und -reinigungsfahrzeug (10) zur Reinigung des Strandes (2) mit
- einem Fahrzeugrahmen (12) und Fahrzeugrädern (14),
- einem Aufnahmebehälter (20) zur Aufnahme von Verunreinigungen (6) und
- einer Förder- und Trenneinrichtung (30) zum Abheben des Untergrundes (2) und zur
Abtrennung von Verunreinigungen (6) aus diesem Untergrund sowie zur Förderung der
Verunreinigungen (6) in den Aufnahmebehälter (20),
wobei die Förder- und Trenneinrichtung (30)
- einen Aufnehmer (32) aufweist, der derart angeordnet und ausgebildet ist, dass er
während des Fahrens des Strandpflege- und -reinigungsfahrzeugs (10) mit dem Untergrund
(2) in Kontakt gelangt und Teile dieses Untergrundes (2) abhebt, und
- ein relativ zum Fahrzeugrahmen (12) bewegtes Siebband (36) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Förder- und Trenneinrichtung (30) einen zwischen dem Aufnehmer (32) und dem Siebband
(36) angeordneten Zerkleinerer (34) aufweist, der dafür ausgebildet ist, Sandklumpen
(4) des aufgenommenen Untergrundes aufzubrechen und/oder Sand von Verunreinigungen
zu trennen, wobei der Zerkleinerer (34) hierfür mindestens zwei gleichsinnig rotierend
angetriebene profilierte Wellen (34a) mit paralleler Rotationsachse aufweist, wobei
die Wellen (34a) derart angeordnet und angetrieben sind, dass Verunreinigungen (6)
entlang ihrer Oberseite zum Siebband (34) gefördert werden.
2. Strandpflege- und -reinigungsfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die profilierten Wellen (34a) radial erstreckte Fortsätze (34c) aufweisen, wobei die
Fortsätze (34c) benachbarter Wellen (34a) in Axialrichtung der Wellen versetzt zueinander
angeordnet sind und in einer zur Axialrichtung orthogonalen Förderrichtung überlappend
angeordnet sind.
3. Strandpflege- und -reinigungsfahrzeug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fortsätze (34c) mindestens einer ersten dem Aufnehmer zugewandten Welle (34a)
aus Metall ausgebildet sind und die Fortsätze (34c) mindestens einer nachfolgenden
Welle (34a) aus Kunststoff ausgebildet sind.
4. Strandpflege- und -reinigungsfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Wellen (34a) hinsichtlich ihrer Rotationsachsenbeabstandung einstellbar sind.