[0001] Die Erfindung betrifft eine Scharnierabstützung für eine Fahrzeugtür, mit den im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Eine derartige Scharnierabstützung für eine Fahrzeugtür weist in der
EP 1 229 195 B1 zwei um eine Scharnierachse schwenkbar verbundene Scharnierteile auf, von denen ein
Scharnierteil über eine Gewindeschraube zu einem äußeren Stirnwandbereich eines Karosserieteiles
belastet ist. Die Scharnierabstützung weist ein Versteifungsteil und einen Scharniergegenhalter
auf, der über die Gewindeschraube vom Inneren des Karosserieteiles her gegen das Versteifungssteil
und dadurch das Versteifungsteil von innen gegen den Stirnwandbereich des Karosserieteiles
belastet sind. Das Versteifungsteil bildet einen Aufnahmeraum für den Scharniergegenhalter,
der an einer inneren Anlagefläche des Karosserieteiles in nicht näher angegebenen
Weise angeordnet ist. Der Scharniergegenhalter könnte fest an dem Karosserieteil angeordnet
sein. In diesem Fall ergeben sich erhebliche Spannungen im Scharniergegenhalter, wenn
beim Festziehen der Gewindeschraube bis zum Anliegen des die Gewindeschraube umgebenden
Bereiches des Scharniergegenhalters an einer Innenfläche des Karosserieteiles der
Scharniergegenhalter entsprechend elastisch verformt wird. Sollte der Scharniergegenhalter
lose in dem Aufnahmeraum aufgenommen sein, so kann er verhältnismäßig große Verstellbewegungen
in dem Aufnahmeraum ausführen und dabei in eine ungünstige, eventuell gekippte Lage
gelangen, in der die Gewindeschraube nicht oder nicht sofort in das Gewinde des Scharniergegenhalters
einschraubbar ist. Dies erfordert eventuell eine zeitraubende Nachpositionierung des
Scharniergegenhalters, wodurch die Montage der Scharnierabstützung erschwert ist.
Nach dem Einbringen des Scharniergegenhalters in den Aufnahmeraum kann der Scharnierhalter
nicht mehr dem Aufnahmeraum entnommen werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Scharnierabstützung für eine Fahrzeugtür
mit den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, die Prozesssicher
eine schnelle und einfache sowie kostengünstige Montage der Scharnierabstützung und
damit der Fahrzeugtür ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
[0005] Erfindungsgemäß kann der von der Gewindeschraube noch nicht fixierte Scharniergegenhalter
in dem Aufnahmeraum allenfalls geringe, von wenigstens einem Wandbereich und/oder
von wenigstens einem Anschlag jeweils am Versteifungsteil begrenzte Verstellbewegungen
ausführen, die in allen räumlichen Richtungen so gering gehalten sein können, dass
sich der in den Aufnahmeraum eingebrachte Schar niergegenhalter immer in einer Position
befindet, in der bei der Montage der Scharnierabstützung die Gewindeschraube sofort
in das Gewinde des Scharniergegenhalters einschraubbar ist und der Scharniergegenhalter
zumindest nach dem Anliegen an einem seitlichen Wandbereich oder Anschlag oder dergleichen
drehfest gehalten ist. Der Aufnahmeraum weist eine Zugangsöffnung auf, durch die der
Scharniergegenhalter in den Aufnahmeraum einzubringen und zu entnehmen ist, wenn ein
zumindest bereichsweise elastisch verformbarer Wandbereich des Versteifungsteiles
zur Vergrößerung der Zugangsöffnung manuell oder maschinell elastisch verformt ist.
Der Scharniergegenhalter kann somit in einfacher Weise durch die Zugangsöffnung in
den Aufnahmeraum eingebracht werden, wobei lediglich eine derartige manuelle oder
maschinelle Kraftanstrengung an dem Scharniergegenhalter erforderlich ist, dass sich
beim Einbringen des Scharniergegenhalters in den Aufnahmeraum der mit dem Scharniergegenhalter
zusammen wirkende, die Zugangangsöffnung zumindest bereichsweise begrenzende elastische
Wandbereich dabei in einem ausreichenden Maß kurzzeitig elastisch verformt. Der Scharniergegenhalter
kann auch schon vor der Montage des Versteifungsteiles in den Aufnahmeraum des Versteifungsteiles
eingebracht sein, wodurch der Scharniergegenhalter unverlierbar mit dem Verstelfungsteil
verbunden ist und nach der Montage und/oder Befestigung des Versteifungsteiles sofort
für eine Befestigung der Scharnierabstützung bzw. eines Scharnierteiles der Scharnierabstützung
zur Verfügung steht. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Versteifungsteil
durch wenigstens einen abgewinkelten Randbereich versteift, der eine Anschlussfläche
bildet, an der eine im Wesentlichen etwa horizontal schräg verlaufende Stützstrebe
oder ein im Wesentlichen etwa horizontal angeordneter Stützwinkel befestigt oder verbunden
ist, die oder der bereichsweise - beispielsweise über einen durch eine Abwinkelung
gebildeten Befestigungsflansch - an der Türinnenwand abgestützt oder befestigt ist.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen
- Fig. 1
- einen vereinfachten, etwa horizontalen Querschnitt durch eine Scharnierabstützung
und einen Anschlussbereich einer Fahrzeugtür in einer Draufsicht,
- Fig. 2
- das Versteifungsteil der Scharnierabstützung in einer perspektivischen Ansicht und
- Fig. 3
- eine Innenansicht auf zwei Versteifungsteile und davon wegführende Stützstreben, die
Bauteile von zwei übereinander angeordneten Scharnierabstützungen einer Fahrzeugtür
sind, wobei das Türinnenblech der Fahrzeugtür weggelassen ist.
[0007] In Fig. 1 ist ein etwa horizontaler Querschnitt durch eine Scharnierabstützung einer
Fahrzeugtür 1 und ein Anschlussbereich der Fahrzeugtür 1 in einer Draufsicht vereinfacht
dargestellt. Die Scharnierabstützung für eine Fahrzeugtür 1 weist zwei um eine Scharnierachse
2 schwenkbar verbundene Scharnierteile 3, 4 auf, von denen ein Scharnierteil 3 mit
der Karosserie 5 eines Kraftfahrzeugs 6 verbunden und das andere, bei dem Ausführungsbeispiel
abgewinkelte Scharnierteil 4 über eine Gewindeschraube 7 zu einem äußeren Stirnwandbereich
8 der Fahrzeugtür 1 belastet sind.
[0008] Die Scharnierabstützung weist auch ein Versteifungsteil 9 und einen Scharniergegenhalter
10 auf, der über die Gewindeschraube 7 vom Inneren der Fahrzeugtür 1 her gegen das
Versteifungssteil 9 und dadurch das Versteifungsteil 9 von innen gegen den Stirnwandbereich
8 der Fahrzeugtür 1 belastet sind.
[0009] Das in Fig. 2 separat abgebildete Versteifungsteil 9 weist einen Aufnahmeraum 11
für den nur in Fig. 1 dargestellten Scharniergegenhalter 10 auf. Ist der Scharniergegenhalter
10 in den Aufnahmeraum 11 des Versteifungsteiles 9 über eine nachfolgend näher beschriebene,
in den Aufnahmeraum 11 mündende Zugangsöffnung 12 eingebracht, kann der von der Gewindeschraube
7 noch nicht fixierte Scharniergegenhalter 10 in dem Aufnahmeraum 19 allenfalls geringe,
von jeweils einem oberen 13 und unteren 14, sowie von einem vorderen 15 und hinteren
16 und seitlich inneren 17 Wandbereich sowie im Bereich der Zugangsöffnung 12 von
einem Anschlag 17 jeweils am Versteifungsteil 9 begrenzte Verstellbewegungen ausführen.
Der Anschlag 17 ist durch eine nach innen in den Aufnahmeraum 11 gerichtete Umbiegung
des freien Randbereiches des nach der Montage hinteren Wandbereiches 16 des Versteifungsteiles
9 gebildet.
[0010] Bei dem Ausführungsbeispiel kann der Scharniergegenhalter 10 in den Aufnahmeraum
11 des Versteifungsteiles 9 durch eine entsprechende manuelle oder maschinelle Kraft
am Scharniergegenhalter 10 eingebracht werden, wenn dabei im zusammen Wirken des Scharniergegenhalters
10 mit dem elastisch verformbaren Wandbereich 16 des Versteifungsteiles 9 der zumindest
bereichsweise elastisch verformbare Wandbereich 1fi zur Vergrößerung der Zugangsöffnung
12 entsprechend elastisch verformt ist.
[0011] Bei der Montage der Scharnierabstützung wird die Gewindeschraube 7 mit ihrem Gewindeschaft
19 von außen jeweils durch Durchtrittsöffnungen 20, 21, 22 in einem Schenkel 23 des
Scharnierteiles 4 und in dem den vorderen Wandbereich 15 bildenden äußeren Stirnwandbereich
8 der Fahrzeugtür 1 sowie in dem Versteifungsteil 9 hindurch steckbar ist, bis die
Gewindeschraube 7 ihre Einschraublage erreicht hat, in der das Kopfteil 24 der Gewindeschraube
7 von außen an das Scharnierteil 4 oder an ein davor angeordnetes Zwischenteil, beispielsweise
eine Beilagscheibe, angenähert ist.
[0012] In der Einschraublage ist der Gewindeschaft 19 der Gewindeschraube 7 in ein Gewinde
25 des Scharniergegenhalters 10 einschraubbar. Beim Festziehen der Gewindeschraube
7 wird ein von dem vorderen Wandbereich 15 gebildeter Bereich des Versteifungsteiles
9 und des äußeren Stirnwandbereiches 8 der Fahrzeugtür 1 zwischen dem Kopfteil 24
der Gewindeschraube 7 oder wenigstens einem dazwischen angeordneten Zwischenteil und
dem Scharniergegenhalter 10 axial druckbelastet und dadurch fest geklemmt ist.
[0013] Der unmittelbar vor dem Festziehen der Gewindeschraube 7 bereichsweise seitlich außen
etwa in der Seitenlage der Scharnierachse 2 und gegenüber der Durchtrittsöffnung 22
seitlich weiter innen jeweils an dem vorderen Wandbereich 15 des Versteifungsteiles
9 anliegende Scharniergegenhalter 10 weist zumindest im näheren Umgebungsbereich der
Durchtrittsöffnung für die Gewindeschraube 7 einen Oberflächenbereich auf, der unmittelbar
vor dem Festziehen der Gewindeschraube 7 einen zumindest geringen Abstand von dem
Wandbereich 15 aufweist und nach dem Festziehen der Gewindeschraube 7 an dem vorderen
Wandbereich des Versteifungsteiles 9 anliegt.
[0014] Das in Fig. 2 separat dargestellte Versteifungsteil 9 weist wenigstens zwei zueinander
abgewinkelte Stützbereiche 26, 27 auf, von denen ein Stützbereich 26 die zugeordnete
Durchtrittsöffnung 22 für die Gewindeschraube 7 aufweist und der andere Stützbereich
27 an einem zur in den Figuren nicht dargestellten Türaußenfläche etwa parallel verlaufenden
Türwandbereich 28 anliegt und diesen Türwandbereich 28 seitlich von außen stützt.
Der Stützbereich 27 des Versteifungsteiles 9 kann mit dem Türwandbereich 28 beispielsweise
durch Schweißen oder auf andere Weise verbunden sein.
[0015] Der die Durchtrittsöffnung 22 für die Gewindeschraube 7 aufweisende Wandbereich 15
bildet einen Stützbereich 26 des Versteifungsteiles 9, der über eine Abwinkelung mit
einem Wandbereich 17 verbunden ist, der über eine weitere Abwinkelung in einen zum
Wandbereich 15 etwa parallelen Wandbereich 16 übergeht, wobei die Wandbereiche 15,
1B, 17 und zwei durch seitliche Randabwinkelungen des Wandbereiches 15 gebildete Wandbereiche
13, 14 den Aufnahmeraum 11 bis auf eine Zugangsöffnung 12 in allen Raumrichtungen
begrenzen.
[0016] Der von dem Stützbereich 27 des Versteifungsteiles 9 von außen gestützte Türwandbereich
28 ist mit einem seitlichen Abstand außen vor den Scharnierteilen 3, 4 angeordnet
und deckt diese von außen nicht oder kaum sichtbar vollständig oder größtenteils ab.
Der Türwandbereich 28 ist durch eine Abwinkelung des äußeren Stirnwandbereiches 8
der Fahrzeugtür 1 gebildet.
[0017] Der elastisch verformbare Wandbereich 1B des Versteifungsteiles 9 ist von dem freien
Randbereich des Wandbereiches 16 des Versteifungteiles 9 gebildet, der zu dem am äußeren
Stirnwandbereich 8 der Fahrzeugtür 1 anliegenden Wandbereich 15 des Versteifungsteiles
9 etwa parallel angeordnet ist.
[0018] Wie insbesondere Fig. 2 entnommen werden kann, ist das Versteifungsteil 9 zusätzlich
durch abgewinkelte Randbereiche 29, 30 beispielsweise an den angegebenen und/oder
anderen Stellen versteift. Der abgewinkelte Randbereich 29 bildet mit einem vergrößerten
Flächenbereich den unteren Wandbereich 14 des Versteifungsteiles 9, der eine Anschlussfläche
bildet, an dem beispielsweise über die in Fig. 1 dargestellten Schweißpunkte 31, 32,
33, 34 eine im Wesentlichen etwa horizontal schräg verlaufende Stützstrebe 35 befestigt
ist, die in Fig. 1 dargestellt ist.
[0019] Wie den Figuren 1 und 3 zu entnehmen ist, stützt sich die von dem Wandbereich 14
des Versteifungsteiles 9 etwa horizontal schräg zur Türinnenwand 36 verlaufende Stützstrebe
35 an der lediglich in Fig. 1 dargestellten Türinnenwand 36 über einen Befestigungsflansch
37 ab, der beispielsweise über wenigstens einen Schweißpunkt 38 mit der Türinnenwand
36 verbunden ist. In Fig. 3 sind eine untere und eine obere Scharnierabstützung dargestellt,
die prinzipiell gleich ausgebildet sind. Bei den beiden Scharnierabstützungen sind
deshalb gleiche oder vergleichbare Bauteile mit einer gleichen Bezugszahl versehen.
In Fig. 3 ist der äußere Stirnwandbereich 8 der Fahrzeugtür 1 durchsichtig dargestellt,
wodurch wesentliche Bauteile der Scharnierabstützungen erkennbar sind.
[0020] Zur Erhöhung des Widerstandsmoments weist die Stützstrebe 35 einen vorzugsweise größeren,
etwa horizontalen Flächenbereich 39 auf, der durch Erhebungen bildende Sicken oder
Ausstellungen 40 oder Abwinkelungen zusätzlich versteift ist.
[0021] Die Erfindung ist von dem Ausführungsbeispiel abweichend ausführbar. Bei dem Ausführungsbeispiel
ist der Gewindeschaft der Gewindeschraube in einer Einschraublage in ein Gewinde des
Scharniergegenhalters einschraubbar. Das Gewinde der Gewindeschraube kann auch in
ein Gewinde einer Gewindemutter einschraubbar sein, die beispielsweise in beliebiger
Weise mit dem Scharniergegenhalter verbunden ist. Das Versteifungsteil kann unterschiedlich
gebildet sein und auf sehr unterschiedliche Weise den Aufnahmeraum für den Scharniergegenhalter
bilden. Der elastisch verformbare Wandbereich des Versteifungsteiles kann grundsätzlich
beliebig gebildet sein. Bei Verwendung einer Stützstrebe, kann diese in einem an sich
beliebigen, allenfalls von den konstruktiven Gegebenheiten bzw. Bauraumverhältnissen
abhängigen Maß von der Anlenkstelle am Versteifungsteil schräg zur Türinnenseite verlaufend
angeordnet sein, an der die Strebe abgestützt oder zusätzlich befestigt ist. Der Scharniergegenhalter,
das Versteifungsteil und bei Verwendung einer Stützstrebe die Stützstrebe und eventuell
weitere Bauteile der Scharnierabstützung können jeweils Teile eines Baukastens sein,
bei dem ein Teil oder mehrere Teile als Gleichteile bei unterschiedlichen Fahrzeugtüren
und/oder Fahrzeugen beispielsweise einer Baureihe oder verschiedener Fahrzeuge beispielsweise
eines Herstellers oder an einer Fahrzeugtür jeweils oben und unten oder symmetrisch
gedreht an einer linken und an einer rechten Fahrzeugtür insgesamt mehrfach verwendbar
ist bzw. sind. Bei dem Ausführungsbeispiel greift an einer Anlenkstelle des Versteifungsteiles
eine einzige Stützstrebe an. Selbstverständlich kann das Versteifungsteil auch mehrere
Anlenkstellen für jeweils eine Stützstrebe aufweisen. Beispielsweise können zwei Stützstrebe
so etwa symmetrisch zur Mittelachse der Gewindeschraube jeweils an einer Anlenkstelle
des Versteifungsteiles angelenkt sein, dass sich eine insgesamt günstigere, vorzugsweise
symmetrische Belastung des Verstärkungsteiles und eventuell weiterer Bauteile ergibt.
Bei einer von dem Ausführungsbeispiel abweichenden Ausführung ist die Gewindeschraube
nicht von außen, sondern vom Inneren der Fahrzeugtür her durch wenigstens eine Durchtrittsöffnung
im Versteifungsteil und im Scharniergegenhalter und in dem äußeren Stirnwandbereich
der Fahrzeugtür hindurch steckbar, bis die Gewindeschraube ihre Einschraublage erreicht
hat, in der das Kopfteil der Gewindeschraube vom Inneren der Fahrzeugtür her an den
Scharniergegenhalter oder an ein davor angeordnetes Zwischenteil angenähert ist. In
diesem Fall ist der Gewindeschaft der Gewindeschraube in einer Einschraublage vom
Innenraum der Fahrzeugtür her entweder in ein Gewinde in dem zugewandten Scharnierteil
oder durch eine weitere Durchtrittsöffnung in dem zugewandten Scharnierteil hindurch
in eine außen vor dem Scharnierteil angeordnete oder mit dem Scharnierteil verbundene
Gewindemutter einschraubbar, die sich zumindest mittelbar an dem benachbarten Scharnierteil
abstützt. In diesem Fall wird beim Festziehen der Gewindeschraube ein Bereich des
Scharniergegenhalters und des Versteifungsteiles und des äußeren Stirnwandbereiches
der Fahrzeugtür zwischen dem Schenkel des betreffenden Scharnierteiles und dem am
Scharniergegenhalter oder an einem dazwischen angeordneten Zwischenteil anliegenden
Kopfteil axial druckbelastet und dadurch fest geklemmt. Damit das Kopfteil der vom
Inneren der Fahrzeugtür her eingeschraubten Gewindeschraube an den Scharniergegenhalter
angenähert werden kann, bzw. damit der eventuell aus dem Gewinde des Scharniergegenhalters
hervor stehe Gewindeschaft der von außen einschraubbaren Gewindeschraube nicht an
dem elastisch verformbaren Wandbereich des Versteifungsteiles anstößt, ist in dem
elastisch verformbaren Wandbereich eine entsprechend große Ausnehmung vorgesehen,
die mit den Durchtrittsöffnungen fluchtet. Um bei der Montage der Scharnierabstützung
einen Toleranzausgleich zu ermöglichen, ist die Durchtrittsöffnung insbesondere im
Versteifungsteil entsprechend größer als der Durchmesser der sie durchsetzenden Gewindeschraube
ausgebildet. Die Fahrzeugtür kann dadurch in eine Lage eingestellt werden, in der
zum Beispiel vorgegebene Spaltmaße der Fahrzeugtür bezüglich Anschlusswänden mit einer
zugelassenen Toleranz eingehalten sind. Bei Verwendung einer Stützstrebe ist es von
den Kraftverhältnissen her vorteilhaft, wenn die Versteifungsstrebe in einer gleichen
Höhenlage wie die karosserieseitige Befestigung des von der Fahrzeugtür abgewandten
Scharnierteiles mit dem Versteifungsteil, beispielsweise einer Befestigungslasche
des Versteifungsteiles, verbunden ist.
1. Scharnierabstützung für eine Fahrzeugtür, mit zwei um eine Scharnierachse schwenkbar
verbundenen Scharnierteilen, von denen ein Scharnierteil mit der Karosserie des Fahrzeugs
verbunden und das andere Scharnierteil über eine Gewindeschraube zu einem äußeren
Stirnwandbereich der Fahrzeugtür belastet sind, mit einem Versteifungsteil und einem
Scharniergegenhalter, der über die Gewindeschraube vom Inneren der Fahrzeugtür her
gegen das Versteifungssteil und dadurch das Versteifungsteil von innen gegen den Stirnwandbereich
der Fahrzeugtür belastet sind, wobei das Versteifungsteil einen Aufnahmeraum für den
Scharniergegenhalter bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Gewindeschraube (7) noch nicht fixierte Scharniergegenhalter (10) in
dem Aufnahmeraum (11) allenfalls geringe, von wenigstens einem Wandbereich (13, 14,
15, 16, 17) und/oder von wenigstens einem Anschlag (18) jeweils am Versteifungsteil
(9) begrenzte Verstellbewegungen ausführen kann und der Aufnahmeraum (11) eine Zugangsöffnung
(12) aufweist, durch die der Scharniergegenhalter (10) in den Aufnahmeraum (11) einzubringen
und zu entnehmen ist, wenn ein zumindest bereichsweise elastisch verformbarer Wandbereich
(16) des Versteifungsteiles (9) zur Vergrößerung der Zugangsöffnung (12) manuell oder
maschinell elastisch verformt ist.
2. Scharnierabstützung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeschraube (7) mit ihrem Gewindeschaft (19) entweder von außen jeweils durch
Durchtrittsöffnungen (20, 21, 22) in einem Schenkel (23) eines Scharnierteiles (4)
und in dem äußeren Stirnwandbereich (8) sowie in einem Wandbereich (15) des Versteifungsteiles
(9) oder vom Inneren der Fahrzeugtür her durch wenigstens eine Durchtrittsöffnung
im Versteifungsteil und im Scharniergegenhalter und in dem äußeren Stirnwandbereich
der Fahrzeugtür hindurch steckbar ist, bis die Gewindeschraube (7) ihre Einschraublage
erreicht hat, in der das Kopfteil (24) der Gewindeschraube (7) entweder von außen
an das betreffende Scharnierteil (4) oder an ein davor angeordnetes Zwischenteil oder
vom Inneren der Fahrzeugtür her an den Scharniergegenhalter oder an ein davor angeordnetes
Zwischenteil angenähert ist.
3. Scharnierabstützung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindeschaft (19) der Gewindeschraube (7) in einer Einschraublage entweder von
außen in ein Gewinde (25) des Scharniergegenhalters (10) oder vom Innenraum der Fahrzeugtür
her in ein Gewinde in dem zugewandten Scharnierteil oder in eine außen davor angeordnete
Gewindemutter einschraubbar ist, die sich zumindest mittelbar an dem benachbarten
Scharnierteil abstützt, und beim Festziehen der Gewindeschraube (7) ein Bereich des
Versteifungsteiles (10) und des äußeren Stirnwandbereiches (8) der Fahrzeugtür (1)
sowie ein Schenkel (23) des betreffenden Scharnierteiles (4) zwischen dem Kopfteil
(24) der Gewindeschraube (7) oder wenigstens einem dazwischen angeordneten Zwischenteil
und dem Scharniergegenhalter (10) axial druckbelastet und dadurch fest geklemmt ist.
4. Scharnierabstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der unmittelbar vor dem Festziehen der Gewindeschraube (7) bereichsweise seitlich
außen etwa in der Seitenlage der Scharnierachse (2) und gegenüber der Durchtrittsöffnung
(22) seitlich weiter innen jeweils an dem vorderen Wandbereich (15) des Versteifungsteiles
(9) anliegende Scharniergegenhalter (1 D) zumindest im näheren Umgebungsbereich der
Durchtrittsöffnung (22) für die Gewindeschraube (7) einen Oberflächenbereich aufweist,
der vor dem Festziehen der Gewindeschraube (7) einen zumindest geringen Abstand von
dem nach dem Festziehen der Gewindeschraube (7) in Anlage an dem äußeren Stirnwandbereich
(8) kommenden Wandbereich (15) des Versteifungsteiles (9) aufweist und nach dem Festziehen
der Gewindeschraube (7) an diesem Wandbereich des Versteifungsteiles (9) anliegt.
5. Scharnierabstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Montage der Scharnierabstützung die Gewindeschraube (7) einen abgewinkelten
Schenkel (23) des betreffenden 5char nierteiles (4) zu dem äußeren Stirnwandbereich
(8) der Fahrzeugtür (1) belastet.
6. Scharnierabstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungsteil (9) wenigstens zwei zueinander abgewinkelte Stützbereiche (26,
27) aufweist, von denen ein Stützbereich (26) die Durchtrittsöffnung (22) für die
Gewindeschraube (7) aufweist und der andere Stützbereich (27) an einem zur Türaußenfläche
etwa parallel verlaufenden Türwandbereich (28) anliegt und diesen Türwandbereich (28)
seitlich von außen stützt, oder zusätzlich der Stützbereich (27) mit dem Türwandbereich
(28) beispielsweise durch Schweißen verbunden ist.
7. Scharnierabstützung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der die Durchtrittsöffnung (22) für die Gewindeschraube (7) aufweisende Wandbereich
{15} einen Stützbereich (26) des Versteifungsteiles (9) bildet, der über eine Abwinkelung
mit einem Wandbereich (17) verbunden ist, der über eine weitere Abwinkelung in einen
zum Wandbereich (15) etwa parallelen Wandbereich (15) übergeht, wobei die Wandbereiche
(15, 16, 17) und zwei durch seitliche Randabwinkelungen des Wandbereiches (15) gebildete
Wandbereiche (13, 14} den Aufnahmeraum (11) bis auf eine Zugangsöffnung (12) in allen
Raumrichtungen begrenzen.
8. Scharnierabstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der elastisch verformbare Wandbereich (16) des Versteifungsteiles (9) von dem freien
Randbereich des Wandbereiches (16) des Versteifungteiles (9) gebildet ist, der zu
dem am äußeren Stirnwandbereich (8) der Fahrzeugtür (1) anliegenden Wandbereich (15)
des Versteifungsteiles (9) etwa parallel angeordnet ist.
9. Scharnierabstützung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Türwandbereich (28) mit einem seitlichen Abstand außen vor den Scharnierteilen
(3, 4) angeordnet ist, oder zusätzlich der Türwandbereich (28) durch eine Abwinkelung
des äußeren Stirnwandbereiches (8) der Fahrzeugtür (1) gebildet ist.
10. Scharnierabstützung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungsteil (9) durch wenigstens einen abgewinkelten Randbereich (29, 30)
versteift ist oder zusätzlich ein Randbereich (29) eine Anschlussfläche (14) bildet,
an oder mit der eine im Wesentlichen etwa horizontal schräg verlaufende Stützstrebe
(35) oder ein im Wesentlichen etwa horizontal angeordneter Stützwinkel befestigt oder
verbunden ist, die oder der bereichsweise - beispielsweise über einen durch eine Abwinkelung
gebildeten Befestigungsflansch (37) - an der Türinnenwand (36) abgestützt oder befestigt
ist.
11. Scharnierabstützung nach Anspruch 1D, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützstrebe (35) oder der Stützwinkel zur Erhöhung des Widerstandsmoments einen
vorzugsweise größeren etwa horizontalen Flächenbereich (39) aufweist, oder zusätzlich
der Flächenbereich (39) durch Erhebungen bildende Sicken oder Ausstellungen (40) oder
Abwinkelungen versteift ist.