[0001] Die Erfindung betrifft eine Dämpfungseinrichtung für schienengeführte Türelemente,
insbesondere für ein- oder zweiflügelige verschiebbare Türen, welche durch mindestens
einen Schlitten mit Laufrollen an wenigstens einer Führungsschiene gelagert sind,
wobei ein Dämpfungselement zur Abbremsung vorgesehen ist.
[0002] Gattungsgemäße Dämpfungseinrichtungen sind mit einem Dämpfungselement ausgestattet,
damit die sich öffnenden oder schließenden Türelemente abgebremst werden können. Hierbei
kann es sich beispielsweise um bewegliche Schiebetüren handeln, die durch einen oder
mehrere Schlitten gehalten werden und innerhalb einer Schiene geführt sind, beispielsweise
Schiebetüren für Möbelteile. Für Schiebetüren, die zur Trennung von Räumen vorgesehen
sind, werden in der Regel groß dimensionierte und schwergewichtige Türelemente eingesetzt,
sodass die Dimensionierung der Führungsschiene, der Schlitten und des Dämpfungselementes
entsprechend ausgelegt werden müssen. Typischerweise wird hierbei ein Schlitten verwendet,
welcher über mehrere Laufrollen verfügt, die in der Führungsschiene entlang der Längsrichtung
verfahrbar sind. Aufgrund des großen Gewichts und der vorhandenen Masse der einzelnen
Türelemente ist eine Abbremsung erforderlich, sodass die Türelemente nicht gegen einen
Anschlag mit einer nicht unbedeutenden kinetischen Energie anlaufen können. Als Dämpfungselemente
werden hierbei vorrangig Kolbenrylindersysteme verwendet, durch die ein Türelement
beim Auf- oder Zulaufen gegen einen Anschlag oder das Ende der Führungsschiene abgebremst
werden. In den meisten Fällen entsteht beim Auf- oder Zulaufen des Türelements ein
direkter Kontakt mit einer Kolbenstange, die in einen vorhandenen Zylinder eintaucht
und den Abbremsungsvorgang auslöst.
[0003] Je nach verwendeter Bauart sind derartige Dämpfungselemente sehr lang bauend ausgeführt
und müssen in Längsrichtung der Führungsschiene montiert werden. Hierdurch wird die
Öffnungsbreite einer Türöffnung einerseits beschränkt und andererseits ein Einbauraum
erforderlich, der nicht allen örtlichen Einbaugegebenheiten gerecht wird.
[0004] Darüber hinaus ist eine exakte Positionierung der Dämpfungselemente bei beengten
Platzverhältnissen äußerst schwierig, sodass beispielsweise ein nachträglicher Einbau
wesentlich erschwert ist.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine neuartige Dämpfungseinrichtung
aufzuzeigen, welche die bestehenden Nachteile aus der Technik beseitigt und eine schnelle
Montage auch für eine Nachrüstung ermöglicht.
[0006] Erfindungsgemäß ist zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass ein Aufnahmekörper zur
Befestigung des Dämpfungselementes verwendet wird, weicher eine Öffnung aufweist,
in die der Schlitten einfahrbar ausgebildet ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind aus den Unteransprüchen entnehmbar.
[0007] Durch die besondere Konstruktion eines Aufnahmekörpers für das Dämpfungselementes,
mit der Möglichkeit, dass ein Schlitten in den Aufnahmekörper einfahren kann besteht
die Möglichkeit, eine wesentlich kürzer bauende Dämpfungseinrichtung herzustellen,
die auch nachträglich in eine vorhandene Führungsschiene eingebaut und positioniert
werden kann. Die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung bietet hierbei die Möglichkeit,
dass diese in die Führungsschiene eingeschoben und in jeder Position befestigt werden
kann, wobei der Schlitten bis in den Aufnahmekörper verfahrbar ist. Somit verlängert
sich in vorteilhafter Weise nicht die Baulänge gegenüber herkömmlichen Türbeschlägen.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, und zwar insbesondere durch die Einschiebbarkeit
in die Führungsschiene, dass die Dämpfungseinrichtung in jeder gewünschten Position
eingebaut werden kann, sodass die Öffnungsbreite der Türelemente begrenzbar ist. Dies
ist besonders dann von Vorteil, wenn eine längere Führungsschiene verwendet wird und
eine Montage der Dämpfungseinrichtung nicht am Ende der Führungsschiene erfolgen kann,
sondern in einem Bereich mit einem deutlichen Abstand zum Schienenende. Hierdurch
wird die Montage der Dämpfungseinrichtung wesentlich vereinfacht, weil diese jeweils
in Längsrichtung der Führungsschiene nur exakt positioniert zu werden braucht, um
die Schließ- oder Öffnungsposition bei einflügeligen Türelementen festzulegen beziehungsweise
die öffnungs- oder Schließposition der Türelemente bei zweiflügeligen relativ zueinander
verschiebbaren Türelementen, genau einzustellen.
[0008] Der Aufnahmekörper kann rechteckförmig, rund oder oval ausgebildet sein und somit
kann eine Adaption an die verschiedenen Führungsschienen erfolgen. Durch die Form
des Aufnahmekörpers kann somit die Dämpfungseinrichtung für alle gängigen Führungsschienen
verwendet werden, wobei grundsätzlich die weiteren Komponenten der Dämpfungseinrichtung,
wie beispielsweise Dämpfungselement in entsprechender Weise in den Aufnahmekörper
eingebaut werden können. Sämtliche der Ausführungsvarianten sehen hierbei vor, dass
ein Schlitten, welcher an den Führungsschienen anliegt, beispielsweise innerhalb der
Führungsschiene oder oberhalb der Führungsschiene geführt wird, in dem Aufnahmekörper
insoweit einlaufen kann, dass eine Abbremsung der Türelemente erfolgt, wobei die jeweilige
Schlittenform bis zu einer Endposition durch eine vorhandene Feder gezogen wird.
[0009] Vorzugsweise besteht der Aufnahmekörper bei einem ersten Ausführungsbeispiel aus
einem Gehäuse für das Dämpfungselement und zwei befestigten Seitenteilen, welche in
die Führungsschiene einschiebbar und festlegbar ausgebildet sind. Die Seitenteile
können hierbei mit dem Gehäuse verschraubt, verschweißt oder gegebenenfalls mittels
Cliptechnik befestigt werden und werden im Weiteren durch die Führungsschiene ausreichend
stabilisiert, um eine Führung für die Kolbenstange mit Mitnehmer zu ermöglichen, wobei
ein Schlitten zwischen den Seitenteilen verfahrbar ist.
[0010] Alternativ kann der hierbei zur Anwendung kommende Aufnahmekörper im Querschnitt
U-förmig ausgebildet sein, wobei die Abmessungen in derart gewählt sind, dass der
Aufnahmekörper in die Führungsschiene einschiebbar ausgebildet ist. Somit kann der
Aufnahmekörper endseitig der Führungsschiene in diese eingeschoben und in einer vorgegebenen
Position festgelegt werden.
[0011] Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Aufnahmekörpers besteht aus einem U-Profil,
welches mit der offenen Seite nach unten ausgerichtet in die Führungsschiene einschiebbar
und festlegbar ausgebildet ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit, dass der Schlitten
mit seinen Laufrollen aufgrund der nach unten offenen Seite des Aufnahmekörpers insoweit
einfahren kann, bis er in Kontakt mit dem Dämpfungselement gelangt. Die Baulänge einer
solchen Dämpfungseinrichtung reduziert sich dadurch erheblich.
[0012] In einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Aufnahmekörper aus
einem U-Profil besteht, welches eine in Längserstreckung verkürzte Basis aufweist
und mit der offenen Seite nach oben ausgerichtet in die Führungsschiene einschiebbar
und festlegbar ausgebildet ist, wobei die verkürzte Basis endseitig zur Führungsschiene
angeordnet ist. Als Basis wird in diesem Fall der mittlere Teil zur Verbindung der
beiden U-Schenkel bezeichnet, wobei diese erfindungsgemäß sich nicht über die gesamte
Länge des Aufnahmekörpers erstreckt, sondern nur über einen bestimmten Abschnitt,
vorzugsweise über den Abschnitt, welcher zur Halterung des Dämpfungselementes verwendet
wird, während der gegenüberliegende Abschnitt zum Einfahren des Schlittens vorgesehen
ist.
[0013] Diese Ausführungsform des Aufnahmekörpers ermöglicht ebenfalls ein Einschieben des
Aufnahmekörpers in die Führungsschiene unter gleichzeitiger Sicherstellung, dass der
Schlitten innerhalb der Führungsschiene weiterhin mit Hilfe der Laufrollen verfahrbar
ist, und zwar bis der Schlitten innerhalb des Aufnahmekörpers in Kontakt mit dem Dämpfungselement
kommt und seine Endposition erreicht hat. Derartig ausgestaltete Aufnahmekörper sind
hierbei kostengünstig herzustellen und senken die Herstellungskosten der erfindungsgemäßen
Dämpfungseinrichtung deutlich. Die Aufnahmekörper sind darüber hinaus geeignet in
unterschiedliche Profilvariationen, beispielsweise runde, eckige oder ovale Führungsschienen,
eingesetzt zu werden.
[0014] Durch den Aufnahmekörper wird ferner erreicht, dass eine sichere Befestigung des
Dämpfungselementes erfolgen kann, wobei dieses mit einem Ende in den Aufnahmekörper
teilweise eingeschoben und mit diesen verbunden werden kann. Dadurch, dass der Aufnahmekörper
in die Führungsschiene eingeschoben wird, ist gleichzeitig sichergestellt, dass die
beweglichen Teile der Dämpfungseinrichtung innerhalb der Führungsschiene angeordnet
sind und somit störungsunanfällig und vor eventuellen Beschädigungen durch unachtsames
Hantieren geschützt sind. Darüber hinaus wird durch eine derartige Lösung sichergestellt,
dass Verletzungen von Personen weitestgehend ausgeschlossen werden können, weil ein
Eingriff in die montierte Dämpfungseinrichtung von außen nur unter erschwerten Umständen
möglich ist.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Dämpfungselement
aus einem Zylinder mit Kolbenstange besteht, an welcher ein Mitnehmer befestigt ist.
Zylinder und Kolbenstange sind somit Bestandteil des Dämpfungselementes, wobei die
Kolbenstange in dem Zylinder abdichtend geführt ist, sodass durch den entstehenden
Kompressionsdruck eine Abbremsung erfolgen kann. Über den Mitnehmer wird im Weiteren
sichergestellt, dass die gegen den Türanschlag auflaufende Tür nicht nur abgebremst,
sondern darüber hinaus durch den Mitnehmer zwangsgeführt in eine Endstellung gebracht
wird. Um exakt die gleiche Endstellung des Türelementes zu erreichen ist im Weiteren
vorgesehen, dass das Dämpfungselement mit einer Feder ausgestattet ist, welche einenends
mit dem Zylinder, Gehäuse oder Aufnahmekörper und anderenends mit dem Mitnehmer oder
der Kolbenstange verbunden ist. Die Feder ermöglicht hierbei eine Rückführung der
Kolbenstangen innerhalb des Dämpfungselementes in eine Position die gleichzeitige
der Endlage des Türelementes entspricht. Die Feder sorgt hierbei dafür, dass die Kolbenstange
des Dämpfungselementes aufgrund der vorhandenen Federkraft in den Zylinder zurückgezogen
wird, wobei gleichzeitig durch eine Ankopplung des Türelementes dieses mit in die
Endstellung gezogen wird. Beim Schließen hingegen wird über den Mitnehmer gegen die
Federkraft der vorhandenen Feder die Kolbenstange aus dem Zylinder gezogen und in
eine Einrastposition fixiert, welche erst durch emeutes Auflaufen des Türelementes
verlassen werden kann.
[0016] Die vorgenannte Gestaltung der Dämpfungseinrichtung ermöglicht somit nicht nur die
Abbremsung eines auf- oder zulaufenden Türelementes durch das Dämpfungselement, sondern
darüber hinaus die zwangsweise Bewegung des Türelementes in eine Endposition, wobei
zur Abbremsung das Dämpfungselement unter Berücksichtigung der Rückstellkraft der
Feder verantwortlich ist.
[0017] Um eine Verbindung zwischen Mitnehmer und Türelement zu gewährleisten ist im Weiteren
vorgesehen, dass der Mitnehmer oder ein freies Ende der Kolbenstange mit zumindest
zwei Führungszapfen in einer Kulissenführung des Aufnahmekörpers geführt ist, welche
eine Einrastposition in einer dem Dämpfungselement diametral entgegengesetzten Richtung
aufweist. Die Einrastposition entspricht hierbei der Position in der eine Trennung
zwischen Mitnehmer und Türelement erfolgt und im Weiteren durch die vorgesehene Einrastung
eine Festlegung der Kolbenstange erfolgt, sodass die Feder die Kolbenstange nicht
in den Zylinder zurückziehen kann. Erst durch Auflaufen des Türelementes unter gleichzeitiger
Herstellung einer Verbindung zwischen Türelement und Mitnehmer kann die Einrastposition
verlassen werden.
[0018] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein außerhalb der
Führungsschiene liegendes Teil des Mitnehmers zur Montage von Beschlagteilen vorgesehen
ist. Der Mitnehmer kann hierbei so konstruiert sein, dass er vollständig in dem Aufnahmekörper
angeordnet ist und somit verdeckt liegend eingebaut wird. Soweit jedoch Türelemente
eine besondere Befestigungsart benötigen, kann der Mitnehmer nach außen aus der Führungsschiene
hervorstehen, um eine lösbare Verbindung mit weiteren Befestigungselementen des Türelementes
herzustellen. Dies wird immer dann der Fall sein, wenn die Laufrollen nicht innerhalb
der Führungsschiene gelagert sind, sondern beispielsweise oberhalb der Führungsschiene
und das zu bewegende Türelement unterhalb der Führungsschiene hängend montiert wird.
Hierzu wird vorzugsweise über den Mitnehmer eine Mitnahme der Türelementbefestigung
vorgesehen. Beispielsweise kann der Mitnehmer eine muldenförmige Vertiefung aufweisen,
in die eine Bohrung der Türelementbefestigung einrastet und beim Anheben des Mitnehmers,
beispielsweise in einer Kulissenführung, eine Trennung ermöglicht. Hierzu wird den
verschiedenen Befestigungsarten für die Türelemente, und zwar mit Schlitten und Laufrollen,
sowohl innerhalb der Führungsschiene als auch oberhalb der Führungsschiene angeordnet
Rechnung getragen, sodass sämtliche Varianten der Türelementbefestigung mit der erfindungsgemäßen
Dämpfungseinrichtung einsetzbar sind.
[0019] Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung besteht insofern darin,
dass der Mitnehmer zur Aufnahme eines korrespondierenden Einrastelementes des Schlittens
oder eines Türelementes vorgesehen ist, wobei ein gegen das Dämpfungselement auflaufender
Schlitten den Mitnehmer aus der Einrastposition drückt und durch das Dämpfungselement
abgebremst wird, bis die Endposition erreicht ist und wobei ein vom Dämpfungselementes
weglaufender Schlitten den Mitnehmer gegen eine Federkraft bis zur Einrastposition
mitbewegt und in dieser Position Mitnehmer und Einrastelement voneinander getrennt
werden. Hierdurch ist sichergestellt, dass eine Verbindung zwischen Türelement und
Mitnehmer beim Auflaufen der Türelemente einerseits und eine Trennung beim Zulaufen
der Türelemente andererseits in Höhe der Einrastposition gewährleistet ist, wobei
insbesondere das Dämpfungselement eine Abbremsung der auflaufenden Türelemente bewirkt.
Somit vereint die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung eine kompakt bauende Ausführungsform,
welche in vorteilhafter Weise in die Führungsschiene einschiebar und in dieserfestlegbar
ist, sodass eine Schmutzunempfindlichkeit und eine geringe Störanfälligkeit gewährleistet
ist. Darüber hinaus besteht durch die erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung die Möglichkeit
nicht nur eine Abbremsung des auf- oder zulaufenden Türelementes vorzusehen, sondern
auch dafür zu sorgen, dass das Türelement in eine Endposition mit einer immer wiederkehrenden
Endstellung verfahren werden kann. Diese Ausführungsform wird vorzugsweise überall
dort eingesetzt, wo Türelemente, insbesondere mit einem höheren Gewicht, eine erforderliche
Abbremsung benötigen und darüber hinaus sichergestellt ist, dass diese in eine vorbestimmte
Endposition aufgezogen werden können. Durch die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung
kann hierbei nach erfolgter Vormontage der Dämpfungseinrichtung eine nachträgliche
Justierung erfolgen, sodass die exakte Position der Türelemente, und zwar in der offenen
oder geschlossenen Position jederzeit aufgrund der gewählten Anordnung nachjustierbar
ist.
[0020] Die Erfindung wird im Weiteren durch die nachfolgenden Figuren erläutert.
[0021] Es zeigt
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Ansicht eine erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung mit Schlitten
und Laufrollen ohne Führungsschiene,
- Fig. 2
- in einer Seitenansicht und Draufsicht die aus Figur 1 bekannte Dämpfungseinrichtung
mit Schlitten und Laufrollen,
- Fig. 3
- in einer Seitenansicht und Draufsicht die Dämpfungseinrichtung gemäß Figur 1 und den
Schlitten mit Laufrollen in einer Position, bevor der Schlitten die Dämpfungseinrichtung
erreicht,
- Fig. 4
- in einer Seitenansicht und Draufsicht die Dämpfungseinrichtung gemäß Figur 1 nach
dem der Schlitten in den Aufnahmekörper eingefahren ist,
- Fig. 5
- in einer perspektivischen Unteransicht die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung,
- Fig. 6
- in einer perspektivischen Seitenansicht eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Dämpfungseinrichtung mit Laufrollen, welche oberhalb einer runden Führungsschiene
angeordnet sind,
- Fig. 7
- in einer perspektivischen, zum Teil geschnittenen Ansicht die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung
gemäß Figur 6,
- Fig. 8
- in einer Seitenansicht die Dämpfungseinrichtung gemäß Figur 6 und
- Fig. 9
- in einer perspektivischen Unteransicht die zweite Ausführungsvariante der Dämpfungseinrichtung.
[0022] Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine Dämpfungseinrichtung 1, welche
aus einem Aufnahmekörper 2 und einem teilweise in dem Aufnahmekörper 2 befindlichen
Dämpfungselement 3 besteht. Des Weiteren ist in dieser perspektivischen Darstellung
ein Schlitten 4 erkennbar, welcher in den Aufnahmekörper 2. dass heißt in die Endposition,
eingefahren ist.
[0023] Der Aufnahmekörper 2 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Gehäuse 7,
welches mit zwei Seitenteilen 5, 6 verbunden ist. Die Seitenteile 5, 6 sind aus dieser
Ansicht nicht vollständig ersichtlich, Jedoch aus den nachfolgenden Zeichnungsfiguren.
Die Seitenteile 5, 6 sind mit dem Gehäuse 7 seitlich verbunden und bilden nach oben
und unten eine Öffnung, in die ein Schlitten 4 vollständig in den Aufnahmekörper 2
einfahren kann. Die Befestigung der Seitenteile 5, 6 erfolgt im Ausführungsbeispiel
durch angeformte Zapfen 8, 9, auf die die Seitenteile 5, 6 aufclipsbar sind. Alternativ
kann eine Schraubbefestigung vorgesehen werden. Gegenüber der Position des Schlittens
4 ist das Dämpfungselement 3 angeordnet, welches aus einem Zylinder mit Kolbenstange
besteht. Das Dämpfungselement 3 ruht hierbei in dem kastenförmigen Gehäuse 7, welches
in den Aufnahmekörper 2 eingeschoben und fixiert wird. Endseitig des Gehäuses 7 ist
in einer Sechskantausnehmung 10 eine Mutter 11 befestigt, in die ein Gewindestift
12 eingedreht ist, welcher eine Verschraubung mit der nicht dargestellten Führungsschiene
ermöglicht, sodass eine genaue Positionierung der Dämpfungseinrichtung 1 vorgenommen
werden kann.
[0024] Der in Figur 1 dargestellte Schlitten 4 besteht aus einem kreuzförmigen Mittelteil
13 an das seitlich paarweise anliegende Laufrollen 14, 15 beziehungsweise 16, 17 drehbar
gelagert sind. Das Mittelteil 13 ist in der Draufsicht kreuzförmig ausgebildet und
in einer Seitenansicht flach gehalten, und zwar annähernd rechteckförmig, um die Laufrollen
14, 15, 16, 17 aufzunehmen. Das kreuzförmige Mittelteil 13 weist eine Gewindebohrung
18 auf, in welche ein Schraubbolzen 19 eingedreht ist, welcher zur Befestigung einer
Aufhängung 20 verwendet wird. Die Aufhängung 20 wiederum weist eine Reihe von Bohrungen
21 auf, die zur Befestigung an einem Türelemente vorgesehen sind. Somit kann das Türelemente
mit der Aufhängung 20 verschraubt werden und nach Montage über den Schraubbolzen 19
an dem kreuzförmigen Mittelteil 13 des Schlittens 4 festgelegt werden. Die Art der
Konstruktion ermöglicht hierbei einen Höhenausgleich mit Hilfe des Schraubbolzens
19, Je nachdem wie weit er in die Gewindebohrung 18 eingedreht ist. Somit besteht
die Möglichkeit ein nicht dargestelltes Türelement in eine waagerechte Position zu
bringen. Vorzugsweise werden hierbei zumindest zwei Schlitten 4 mit Laufrollen 14,
15, 16, 17 eingesetzt, sodass auch schwergewichtige Türelemente entlang der Führungsschiene
verfahrbar sind und gleichzeitig sichergestellt ist, dass diese in einer vertikalen
Position gehalten werden.
[0025] Der Aufnahmekörper 2 besitzt im Weiteren eine Kulissenführung 22, und zwar paarig
angeordnet in den beiden Seitenteilen 5, 6 des Aufnahmekörpers 2. Die Kulissenführung
22 besteht aus einem in Längsrichtung verlaufenden Schlitz, welcher auf der dem Dämpfungselement
3 abgewandten Seite eine Einrastposition 23 aufweist. Die Einrastposition 23 wird
durch eine endseitige Bogenführung der Kulissenführung 22 vorgegeben. Die Kolbenstange
des Dämpfungselementes 3 weist an ihrem freien Ende einen Mitnehmer 24 auf, welcher
jeweils zwei seitliche Führungszapfen 25 aufweist. Die Führungszapfen 25 ruhen in
der Kulissenführung 22, sodass die Kolbenstange und der Mitnehmer 24 einer horizontalen
Bewegung des Schlittens 4 folgen kann, bis die Einrastposition 23 erreicht ist. Der
Mitnehmer 24 dient zur Verbindung mit dem Schlitten 4 über ein korrespondierendes
Einrastelement, welches zur Aufnahme des Mitnehmers 24 vorgesehen ist
[0026] Die erfindungsgemäße Lösung sieht hierbei vor, das mit Erreichen der Einrastposition
23 das Einrastelement und der Mitnehmer 24 voneinander getrennt werden, sodass im
Weiteren das Türelement bis zur vollständigen Öffnung oder Schließung der Tür weiter
verfahren werden kann, während der Mitnehmer 24 mit seinen Führungszapfen 25 in der
Einrastposition 23 verbleibt. Beim Öffnen oder Schließen der Türelemente läuft der
Schlitten 4 somit gegen die Dämpfungseinrichtung 1 an, und zwar bis der Mitnehmer
24 und das Einrastelement verbunden sind, wobei gleichzeitig der Mitnehmer 24 angehoben
und die Führungszapfen 25 aus der Einrastposition 23 gehoben werden, sodass im Weiteren
durch eine nicht erkennbare Feder die Kolbenstange mit Mitnehmer 24 und damit gleichzeitig
unter Mitnahme des Schlittens 4 in eine Endposition gezogen wird. Dieser Vorgang wiederholt
sich wenn die Türelemente in eine Schließ- oder Öffnungsposition verfahren werden.
[0027] Figur 2 zeigt die aus Figur 1 bekannte Ausführungsform der Dämpfungseinrichtung 1
in einer Seitenansicht und einer Draufsicht. Aus der Seitenansicht ist die Position
des Schlittens 4 innerhalb des Aufnahmekörpers 2 ersichtlich, wobei unterhalb des
Schlittens 4 die Aufhängung 20 mittels eines Schraubbolzen 19 befestigt ist. Die Aufhängung
20 dient im Weiteren zum Anschrauben der Türelemente und kann über den Befestigungsbolzen
19 in der Höhe eingestellt werden. Anderenends befindet sich das Gehäuse 7 des Dämpfungselementes
3, welches zum Teil in den Aufnahmekörper 2 eingeschoben und mit Hilfe der Zapfen
8, 9 verbunden ist. Aus der Draufsicht ist nochmals die Lage des Dämpfungselementes
3 innerhalb des Gehäuses 7 ersichtlich, und zwar mit Kolbenstange 26 und Mitnehmer
24. Der Schlitten 4 mit einem kreuzförmigen Mittelteil 13 und den endseitig paarig
angeordneten Laufrollen 14, 15, 16, 17 ruht hierbei innerhalb des Aufnahmekörpers
3, wie bereits aus Figur 1 ersichtlich.
[0028] Eine weitere Seitenansicht, und zwar in Blickrichtung auf eine Führungsschiene 27
offenbart die exakte Position der Dämpfungseinrichtung 1 innerhalb der Führungsschiene
27. Die Führungsschiene 27 weist einen nahezu quadratischen Querschnitt auf, wobei
diese nach unten hin offen gestaltet ist und die beiden Schenkel abgekröpft ausgeführt
sind, während im oberen Bereich der Führungsschiene 27 eine trapezförmige Erhöhung
28 ausgebildet ist. Aus dieser Ansicht ist die Aufhängung 20, welche über einen Schraubbolzen
19 mit dem Schlitten 4 verbunden ist, ersichtlich, sodass nochmals deutlich wird,
dass die Aufhängung 20 unterhalb der Führungsschiene 27 angeordnet ist und zur Montage
nicht dargestellter Türelemente verwendet werden kann. Die Höheneinstellung, dass
heißt Ausrichtung der Türelemente kann hierbei mit Hilfe der Schraubbolzen 19 erfolgen,
da dieser in das kreuzförmige Mittelteil 13 des Schlittens 4 in der Höhe variabel
eindrehbar ausgeführt ist.
[0029] Ein Gewindestift 12 ruht innerhalb einer Mutter 11, die bereits aus der Draufsicht
ersichtlich ist und kann zur Festlegung der Dämpfungseinrichtung 1 in derart eingedreht
werden, dass eine Verspannung mit der trapezförmigen Erhöhung 28 der Führungsschiene
27 erfolgt. Somit kann die Dämpfungseinrichtung 1 in jeder beliebigen Position der
Führungsschiene 27 montiert werden und ermöglicht zudem eine exakte Positionierung
und spätere Nachtjustierung sofern dies notwendig ist. In vorteilhafter Weise ruht
hierbei der größte Teil der Dämpfungseinrichtung 1 innerhalb der Führungsschiene 27,
wobei der Schlitten 4 in den Aufnahmekörper 2 vollständig einfahren kann, sodass eine
wesentliche Verkürzung der Baulänge der Dämpfungseinrichtung 1 möglich ist.
[0030] Figur 3 zeigt in einer Seitenansicht und Draufsicht die Dämpfungseinrichtung 1 gemäß
Figur 1 und den Schlitten 4 mit Laufrollen 14, 15, 16, 17. Sowohl die Dämpfungseinrichtung
1 als auch der Schlitten 4 sind hierbei ohne Führungsschiene und Türelement dargestellt.
Der Schlitten 4 befindet sich in einer Position vor der Dämpfungseinrichtung 1, dass
heißt in einer beispielsweise auflaufenden Position gegen die Dämpfungseinrichtung
1. Von der Dämpfungseinrichtung 1 ist aus dieser Ansicht das Dämpfungselement 3 mit
Gewindestift 12 sowie der Aufnahmekörper 2 mit Kulissenführung 22 ersichtlicht. Aus
der Draufsicht ist die Position des Mitnehmers 24 mit Führungszapfen 25 ersichtlich,
wobei sich die Kolbenstange 26 gegenüber dem Zylinder 30 in einer ausgefahrenen Position
befindet. Der Mitnehmer 24 besteht beispielsweise aus einem U-förmig gebogenen Abschnitt,
welcher quer zur Kolbenstange 26 angeordnet ist und zu beiden Seiten die beiden paarigen
Führungszapfen 25 aufweist. Die vorhandene Vertiefung des Mitnehmers 24 ist im Weiteren
dafür vorgesehen, einen Fanghaken 31 aufzunehmen, welcher einstückig ausgebildet oder
gegebenenfalls mit dem kreuzförmigen Mittelteil 13 des Schlittens 4 verschraubt ist.
Der Schlitten 4 ist mit der Aufhängung 20 ausgestattet, welche über einen Schraubbolzen
19 in eine Gewindebohrung 18 des Mittelteils 13 eingeschraubt ist. Die Aufhängung
20 dient zur Befestigung der Türelemente, wobei in der Regel zwei Schlitten 4 für
ein Türelement vorgesehen sind. Mit dem Auflaufen des Schlittens 4 gegen die Dämpfungseinrichtung
1 gerät der Fanghaken 31 in Kontakt mit dem Mitnehmer 24, wobei der Fanghaken 31 mit
seinem vorderen Ende in die U-förmige Ausnehmung des Mitnehmer 24 einrastet und in
Folge des Auflaufens des Schlittens 4 zunächst den Mitnehmer aus der Einrastposition
23 herausdrückt, sodass eine Feder 32 den Mitnehmer 24 mit Kolbenstange 26 in den
Zylinder 30 zurückzieht und hierbei gleichzeitig den Schlitten 4 mit Türelement mitzieht.
Somit gelangt das Türelement in eine vordefinierte Endstellung, welche dem Öffnungs-
oder Schließzustand der schiebebeweglichen Türelemente entspricht. Bei der Montage
wird der Aufnahmekörper 2 insoweit in die Führungsschiene eingeschoben, bis die gewünschte
Position erreicht ist und eine Verschraubung mit der Führungsschiene vorgenommen werden
kann, welche beispielsweise mit Hilfe des Gewindestiftes 12 festgelegt wird und gegen
einen Bestandteil der Führungsschiene angepresst wird, wodurch die Fixierung des Aufnahmekörpers
2 und damit der Dämpfungseinrichtung 1 erfolgen kann.
[0031] Figur 4 zeigt in einer Seitenansicht und Draufsicht die Dämpfungseinrichtung 1 mit
Schlitten 4 in einer eingefahrenen Position des Schlittens 4 innerhalb der Dämpfungseinrichtung
1. In diesem Fall hat der Schlitten 4 seine Endposition erreicht. Durch die Federkraft
der Feder 32, wird der Mitnehmer 24 mit Fanghaken 31 und damit der Schlitten 4 in
die Endposition gezogen, nachdem eine Abbremsung des Schlittens 4 durch den Zylinder
30 mit Kolbenstange 26 erfolgt ist. In einer geschnittenen Seitenansicht ist nochmals
die Führungsschiene 27 mit einem rechteckförmigen Querschnitt und einer Erhöhung 28
erkennbar, wobei der Aufnahmekörper 2 in die Führungsschiene 27 eingeschoben und endseitig
mit Hilfe des Gewindestiftes 12 verspannt worden ist. Die gezeigte Schnittdarstellung
zeigt jedoch einen Schnitt in Höhe des Kolbens 30, sodass der Gewindestift 12 nicht
erkennbar ist. Aus dieser geschnittenen Ansicht ist im Weiteren ersichtlicht, wie
mit Hilfe eines Schraubbolzens 19 die Aufhängung 20 mit dem Mittelteil des Schlittens
4 befestigt wird und die Seitenteile 5, 6 des Gehäuses 7 in der verkröpften Führungsschiene
27 einliegen.
[0032] Figur 5 zeigt nochmals die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung 1 in einer perspektivischen
Unteransicht. Die Dämpfungseinrichtung 1, bestehend aus Dämpfungselement 3 und Aufnahmekörper
2, mit einem eingefahrenen Schlitten 4, zeigt insbesondere die Feder 32, welche endseitig
des Zylinders 30 und an dem Mitnehmer 24 befestigt ist. Mit Hilfe der Feder 32 erfolgt
hierbei eine Rückführung des Schlittens 4 in die gewünschte Endposition, und zwar
gegen die Kraft des Dämpfungselementes 3.
[0033] Figur 6 zeigt in einer perspektivischen Seitenansicht eine weitere Ausführungsform
einer Dämpfungseinrichtung 100, welcher für eine runde Führungsschiene 127 vorgesehen
ist. Auf der Führungsschiene 127 ist eine Laufrolle 114 angeordnet, welche eine konvexe
Wölbung 133 aufweist, die an den Radius der Führungsschiene 127 angepasst ist. Die
Laufrolle 114 trägt hierbei die Gesamtlast eines nicht dargestellten Türelementes,
wobei vorzugsweise zumindest zwei derartige Schlitten 104 zum Einsatz kommen. Innerhalb
der Führungsschiene 127 ist die Dämpfungseinrichtung 100 angeordnet, welcher aus den
nachfolgenden Figuren ersichtlich ist. Unterhalb der Führungsschiene 127 befindet
sich in vertikaler Verlängerung des Schlittens 104 ein Tragarm 134, welcher mit zwei
Befestigungsbolzen 135,136 ausgestattet ist. Die Befestigungsbolzen 135, 136 besitzen
jeweils zwei Befestigungsscheiben 137, welche mit Hilfe eines Schraubbolzen 138 zur
Befestigung eines nicht dargestellten Türelementes verwendet werden. Zu diesem Zweck
wird der Schraubbolzen 138 herausgedreht und die äußere Befestigungsscheibe 137 abgenommen,
sodass das Türelement mit einer entsprechenden Aufnahmebohrung in doppelter Anordnung
auf den mittleren Teil 139 der Befestigungsbolzen 135,136 aufgehängt werden kann,
um anschließend nach erfolgter Verschraubung eine sichere Befestigung des Türelementes
mit dem Schlitten 104 zu ermöglichen.
[0034] Figur 7 zeigt in einer perspektivischen, teilweise geschnittenen Ansicht die Dämpfungseinrichtung
100 gemäß Figur 6, wobei aus dieser Darstellung ein identischer Aufbau zu entnehmen
ist, jedoch deutlich wird, wie die Anordnung der Dämpfungseinrichtung 100 innerhalb
der Führungsschiene 127 erfolgt. Die Dämpfungseinrichtung 100 besitzt ebenfalls einen
Aufnahmekörper 102, indem ein Dämpfungselement 103 angeordnet ist, welches mit Hilfe
einer Feder 132 in den vorhandenen Zylinder zurückgezogen werden kann. Der Aufnahmekörper
102, wie er insbesondere aus Figur 9 nochmals deutlich ersichtlich ist, ist in diesem
Fall rund ausgeführt und besitzt ein gabelförmiges Ende mit zwei Schenkeln 102a, 102b.
Zwischen den Schenkeln 102a, 102b ist ein Teil des Schlittens 104 in Längsrichtung
beweglich angeordnet, wobei es sich insbesondere um einen Mitnehmer 124 des Schlittens
104 handelt. Der Mitnehmer 124 wird ebenfalls in einer Kulissenführung 122 geführt
und zwar mit seitlich angeformten Führungszapfen 125. Die Kulissenführung 122 weist
ebenfalls eine Einrastposition 123 auf, in der die Führungszapfen 125 einrasten können.
Ähnlich wie bei der bereits beschriebenen Lösung werden die Führungszapfen 125 aus
der Einrastposition 123 durch den auflaufenden Schlitten 104 herausgedrückt, sodass
durch die Feder 132 der Mitnehmer 124 in eine Endposition zurückgezogen wird. Hierbei
erfolgt zunächst eine Abbremsung durch das Dämpfungselement 103, um ein unkontrolliertes
Auf- oder Zulaufen des Türelements zu verhindern, wobei durch die Feder 132 eine definierte
Endposition erreicht wird.
[0035] Figur 8 zeigt in einer Seitenansicht die Dämpfungseinrichtung 100 mit Laufrolle 114,
Führungsschiene 127 und dem in der Führungsschiene 127 einliegenden Aufnahmekörper
102, welcher im weiteren zur Aufnahme des Dämpfungselementes 103, der Feder 132 und
einem Mitnehmer 124 vorgesehen ist. Aus dieser Ansicht wird deutlich, dass der Mitnehmer
124 eine vertikale Verlängerung 140 aufweist, wie sie insbesondere aus der Figur 9
nochmals ersichtlich ist. Die vertikale Verlängerung 140 umschließt hierbei mit einer
runden Ausnehmung 143 einen Bolzen 144, welcher mit Hilfe zweier einschraubbarer Befestigungsscheiben
142 festgelegt ist. Die Festlegung erfolgt hierbei mit dem Tragarm 134. Somit wird
mit Hilfe des Mitnehmers 124 der Schlitten 104 mit einem daran befestigten, aber nicht
dargestellten Türelement zunächst abgebremst und anschließend in eine Endposition
gezogen.
[0036] Figur 9 zeigt in einer perspektivischen Einzeldarstellung den Aufnahmekörper 102
mit Dämpfungselement 103 und Feder 132, sowie dem Mitnehmer 124. Der Mitnehmer 124
wird mit Hilfe zweier Führungszapfen 125, welcher aus dieser Ansicht nicht ersichtlich
sind, in einer Kulissenführung 122 geführt, welche wie bei der ersten Ausführungsvariante
eine Einrastposition 123 aufweist. Bei dieser Lösung ist die Kulissenführung innerhalb
des Aufnahmekörpers 102 ausgebildet, dass heißt es handelt sich um eine Nut, in der
die Führungszapfen 125 beidseitig geführt sind, bis sie in die Einrastposition 123
gelangt sind und von einem auflaufenden Schlitten 104 aus dieser Position herausgedrückt
werden können, sodass mit Hilfe der Feder 132 eine Rückführung des Schlittens 104
in eine Endposition erfolgen kann. Der Mitnehmer 124 weist eine runde Ausnehmung 143
auf, in der ein Bolzen 144 zu liegen kommt, sodass der nicht dargestellte Schlitten
104 durch den Mitnehmer 124 in Längsrichtung bewegt werden kann. Im Unterschied zur
ersten Ausführungsvariante liegt die Feder 132 oberhalb des Dämpfungselementes 103
im Aufnahmekörper 102 und ist einenends mit dem Dämpfungselement 103 und anderenends
mit einer Federaufnahme 141 verbunden, sodass die Federkraft den Mitnehmer 124 zurückziehen
kann, sofern die Führungszapfen 125 nicht in der Einrastposition 123 einliegen. Um
eine Trennung zwischen Schlitten 104 und Mitnehmer 124 zu realisieren, wird der Mitnehmer
124 in Höhe der Einrastposition durch die Kulissenführung 122 nach oben angehoben,
sodass der Bolzen 144 des Schlittens 104 aus der Ausnehmung 143 herausgleiten kann.
Mit erneutem Auflaufen des Schlittens 104 gegen die Dämpfungseinrichtung 100 wird
hierbei gleichzeitig der Mitnehmer 124 aus der Einrastposition 123 herausgedrückt,
wodurch der Mitnehmer 124 vertikal nach unten bewegt wird und somit eine Verbindung
zwischen Schlitten 104, und zwar insbesondere dem Bolzen 144 und der muldenförmigen
Ausnehmung 143 erfolgen kann. Somit kann mit Hilfe des Mitnehmers 124 der Schlitten
104 in die Endposition zurückgezogen werden. Beim Zu- oder Auflaufen der Türelemente
erfolgt in Höhe der Einrastposition 123 hierbei eine Trennung zwischen Mitnehmer 124
und Bolzen 144, sodass sich die Türelemente frei bewegen lassen.
Betugszeichenliste
[0037]
- 1
- Dämpfungseinrichtung
- 2
- Aufnahmekörper
- 3
- Dämpfungselement
- 4
- Schlitten
- 5
- Seitenteil
- 6
- Seitenteil
- 7
- Gehäuse
- 8
- Zapfen
- 9
- Zapfen
- 10
- Sechskantausnehmung
- 11
- Mutter
- 12
- Gewindestift
- 13
- Mittelteil
- 14
- Laufrollen
- 15
- Laufrollen
- 16
- Laufrollen
- 17
- Laufrollen
- 18
- Gewindebohrung
- 19
- Schraubbolzen
- 20
- Aufhängung
- 21
- Bohrung
- 22
- Kulissenführung
- 23
- Einrastposition
- 24
- Mitnehmer
- 25
- Führungszapfen
- 26
- Kolbenstange
- 27
- Führungsschiene
- 28
- Erhöhung
- 29
- Basis
- 30
- Kolben/Zylinder
- 31
- Fanghaken
- 32
- Feder
- 100
- Dämpfungseinrichtung
- 102
- Aufnahmekörper
- 102a
- Schenkel
- 102b
- Schenkel
- 103
- Dämpfungselement
- 104
- Schlitten
- 114
- Laufrolle
- 122
- Kulissenführung
- 123
- Einrastposition
- 124
- Mitnehmer
- 125
- Führungszapfen
- 127
- Führungsschiene
- 132
- Feder
- 133
- Wölbung
- 134
- Tragarm
- 135
- Befestigungsbolzen
- 136
- Befestigungsbolzen
- 137
- Befestigungsscheiben
- 138
- Schraubbolzen
- 139
- mittlerer Teil
- 140
- Verlängerung
- 141
- Federaufnahme
- 142
- Befestigungsscheiben
- 143
- Ausnehmung
- 144
- Bolzen
1. Dämpfungseinrichtung (1, 100) für schienengeführte Türelemente, insbesondere für ein-
oder zweiflügelige verschiebbare Türen, welche durch mindestens einen Schlitten (4,
104) mit Laufrollen (13, 14, 15, 16) an wenigstens einer Führungsschiene (27, 127)
gelagert sind, wobei ein Dämpfungselement (3, 103) zur Abbremsung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Aufnahmekörper (2, 102) zur Befestigung des Dämpfungselementes (3, 103) vorgesehen
ist, welcher eine Öffnung aufweist, in die der Schlitten (4, 104) einfahrbar ausgebildet
ist.
2. Dämpfungseinrichtung (1, 100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmekörper (2, 102) im Querschnitt rechteckförmig, U-förmig, rund oder oval
ausgebildet ist.
3. Dämpfungseinrichtung (1, 100) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmekörper (2) aus einem Gehäuse (7) für das Dämpfungselement (3,102) und
zwei befestigten Seitenteilen (5, 6) besteht, welche in die Führungsschiene (27) einschiebbar
und festlegbar ausgebildet sind.
4. Dämpfungseinrichtung (1, 100) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmekörper (2) aus einem U-Profil besteht, welches mit der offenen Seite
nach unten ausgerichtet in die Führungsschiene (27) einschiebbar und festlegbar ausgebildet
ist.
5. Dämpfungseinrichtung (1, 100) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmekörper (2) aus einem U-Profil besteht, welches eine in Längserstreckung
verkürzte Basis aufweist und mit der offenen Seite nach oben ausgerichtet in die Führungsschiene
(27) einschiebbar und festlegbar ausgebildet ist, wobei die verkürzte Basis endseitig
zur Führungsschiene (27) angeordnet ist.
6. Dämpfungseinrichtung (1, 100) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmekörper (2) aus einem Rechteckprofil besteht, welches auf zumindest einer
Seitenfläche eine Ausnehmung in Längsrichtung aufweist und mit der Ausnehmung nach
oben oder unten ausgerichtet in die Führungsschiene einschiebbar und festlegbar ausgebildet
ist.
7. Dämpfungseinrichtung (1, 100) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufnahmekörper (102) aus einem runden oder ovalen Profil besteht, welches über
zumindest einen Umfangsabschnitt eine Ausnehmung in Längsrichtung aufweist, welche
sich über einen Teil der axialen Länge erstreckt, wobei die Ausnehmung nach oben oder
unten ausgerichtet in der Führungsschiene (127) einschiebbar und festlegbar ausgebildet
ist.
8. Dämpfungseinrichtung (1, 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dämpfungselement (3, 103) mit einem Ende in den Aufnahmekörper (2, 102) teilweise
eingeschoben und mit diesem verbunden ist und/oder das Dämpfungselement (3, 103) aus
einem Zylinder mit Kolbenstange besteht, an welcher ein Mitnehmer (24, 124) befestigt
ist.
9. Dämpfungseinrichtung (1, 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dämpfungselement (3, 103) mit einer Feder (32, 132) ausgestattet ist, welche
einenends mit dem Zylinder oder Aufnahmekörper (2, 102) und anderenends mit dem Mitnehmer
(24, 124) oder der Kolbenstange (26) verbunden ist.
10. Dämpfungseinrichtung (1, 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dämpfungselement (3, 103) zur Abbremsung eines auflaufenden oder zulaufenden
Türelementes vorgesehen ist und das Türelement zwangsweise in eine geöffnete oder
geschlossene Endstellung zieht.
11. Dämpfungseinrichtung (1, 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mitnehmer (24, 124) oder ein freies Ende der Kolbenstange mit zumindest zwei,
vorzugsweise zwei paarig diametral entgegengesetzt ausgerichtete, Führungszapfen (25,
125) in einer Kulissenführung (22, 122) des Aufnahmekörpers (2, 102) geführt ist,
welche eine Einrastposition (23, 123) in einer dem Dämpfungselement (3, 103) diametral
entgegengesetzten Position aufweist.
12. Dämpfungseinrichtung (1, 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mitnehmer (24, 124) zumindest teilweise in der Führungsschiene (27, 127) einliegt.
13. Dämpfungseinrichtung (1, 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein außerhalb der Führungsschiene (27, 127) liegendes Teil des Mitnehmers (24, 124)
zur Montage von Beschlagteilen vorgesehen ist.
14. Dämpfungseinrichtung (1, 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laufrollen (14, 15, 16, 17, 114) innerhalb oder außerhalb der Führungsschiene
(27, 127) an dieser anliegen.
15. Dämpfungseinrichtung (1, 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mitnehmer (24, 124) zur Aufnahme eines korrespondierenden Einrastelementes des
Schlittens (4, 104) vorgesehen ist, wobei ein gegen das Dämpfungselement (3, 103)
auflaufender Schlitten (4, 104) den Mitnehmer (24, 124) aus der Einrastposition (23,
123) drückt und von diesem abbremsend in eine Endposition gezogen wird und wobei ein
vom Dämpfungselement (3, 103) weglaufender Schlitten (4, 104) den Mitnehmer ( 24,
124) gegen eine Federkraft bis zur Einrastposition (23, 123) bewegt und in dieser
Position Mitnehmer (24, 124) und Einrastelement voneinander getrennt werden.