[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Pfostenverbinder mit einem an einer Rahmenleiste
befestigbaren Basisteil und einem in einen Hohlquerschnitt eines Pfostens einführbaren
und befestigbaren Aufsetzteil, wobei Aufsetzteil und Basisteil übereinander liegen,
an ihren einander zugewandten Seiten in Richtung senkrecht zur Längsachse der Rahmenleiste
formschlüssig ineinander greifend geführt und bis zu einer Endstellung verschiebbar
sowie in dieser aneinander befestigbar sind, und wobei das Basisteil einen Grundkörper
umfaßt, der auf die Rahmenleiste zwischen einem Außenflansch derselben an deren einer
Längsseite und einer Nut an deren gegenüberliegenden Seitenrand aufsetzbar und dort
befestigbar ist.
[0002] Pfostenverbinder dienen ganz allgemein einer mechanischen Verbindung von Rahmenprofilen
von Fenstern, Türen oder dgl. mit Pfosten- oder Sprossenprofilen.
[0003] Ein Pfostenverbinder der eingangs genannten Art ist aus dem Dokument
DE 20 2009 003 438 U bekannt. Bei diesem Pfostenverbinder kann die Verbindung zwischen den beiden Teilen
besonders rasch und einfach vorgenommen werden und muß nicht mehr von der Rahmenaußenseite
her erfolgen, weil Aufsetzteil und Basisteil an ihren einander zugewandten Seiten
Formgebungen derart aufweisen, daß sie zum Zusammenfügen in Richtung senkrecht zur
Längsachse der Rahmenleiste formschlüssig ineinandergreifend geführt und bis zu einer
Montage-Endstellung verschiebbar sowie in dieser mittels eines durch den Bereich des
formschlüssigen Ineinandergreifens parallel zur Längsachse der Rahmenseite geführten
Verbindungsmittels aneinander befestigbar sind. Zur Montage kann ein problemfreies
seitliches Aufschieben des Aufsetzteiles auf das Basisteil erfolgen, so daß die Verbindung
nicht mehr von der Rahmenaußenseite her erfolgen muß, sondern senkrecht von der Innenseite
des Rahmens her vorgenommen werden kann. Das bzw. die eingesetzte(n) Befestigungsmittel
(wie z. B. Spannschrauben, Spleißbolzen o. ä.) liegt parallel zur Längsachse der Rahmenleiste
und kann daher unschwer bei der Montage jeweils seitlich vom Pfosten zur verspannenden
Befestigung der formschlüssig ineinandergreifenden und einander führenden Abschnitte
beider Teile eingesetzt werden.
[0004] Dieser bekannte Pfostenverbinder ermöglicht eine rasche und bequeme Montage von der
Innenseite des Rahmens her. Allerdings ist das bei ihm eingesetzte Basisteil von einer
etwas komplizierten Form, die einen unten liegenden Grundkörper, von diesem einen
nach oben laufenden Steg und an dessen oberem Ende wiederum einen parallel zum Grundkörper,
aber in die andere Richtung als dieser, vorspringenden Decksteg umfaßt, der beidseits
des Grundkörpers sich nach außen erstreckende seitliche Flügelabschnitte aufweist
und im montierten Zustand die Oberseite des Außenflansches der Rahmenleiste überdeckt.
Hierdurch ergibt sich für das Basisteil eine Form, bei der der Grundkörper und das
Abdeckteil in unterschiedlichen Höhen liegen und nur über den Zwischensteg miteinander
verbunden sind. Es hat sich in der Vergangenheit gezeigt, daß diese Form des Basisteiles
in der Herstellung relativ kostenaufwendig ist, weil ein sehr kompliziertes Werkzeug
für das Spritzgießen eingesetzt werden muß. Außerdem benötigt dieses Basisteil bei
der Lagerung auch einen relativ großen Raum, was ebenfalls unerwünscht und teuer ist.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen bekannten Pfostenverbinder
unter Beibehaltung seiner raschen und bequemen Montage so zu verbessern, daß das Basisteil
kostengünstiger herstellbar und platzsparender lagerbar ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies bei einem Pfostenverbinder der eingangs genannten Art dadurch
erreicht, daß das Basisteil zweistückig ausgebildet ist und noch ein an den Grundkörper
ansteckbares Ansatzteil umfaßt, das den Außenflansch der Rahmenleiste oben überdeckt,
auf ihm anliegt, an seinen seitlichen Enden Abdeckstege zum formschlüssigen seitlichen
Umfassen eines Pfostens aufweist und bei montiertem Pfosten in einem Spalt zwischen
der Pfostenunterseite und der Oberseite des Außenflansches der Rahmenleiste unter
Druckanlage sitzt.
[0007] Durch die erfindungsgemäß vorgenommene Aufteilung des Basisteiles in ein (oberes)
Ansatzteil und einen (unteren) Grundkörper, wobei das Ansatzteil zur Ausbildung des
gesamten Basisteiles an den Grundkörper ansteckbar ist, ergeben sich damit für die
Ausbildung des Basisteiles zwei Teilstücke, deren jedes weniger sperrig als das Basisteil
des gattungsgemäßen Pfostenverbinders ist und die im zerlegten Zustand beim Lagern
(wie auch beim Transport) einen deutlich geringeren Platzbedarf haben. Im übrigen
ist auch die Herstellung der beiden Einzelstücke ganz erheblich preisgünstiger als
die des einteiligen Basisteiles der bekannten Lösung, weil das für die Herstellung
des Pfostenverbinders erforderliche Spritzgußwerkzeug für dessen Basisteil sehr kompliziert
aufgebaut ist, während die Werkzeuge für die beiden Einzelteile der erfindungsgemäßen
Lösung sehr viel einfacher und deutlich preisgünstiger ausgeführt werden können. Auch
der viel geringere Platzbedarf beim Lagern der Teile führt zu einer weiteren Senkung
der Kosten.
[0008] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Pfostenverbinders wird
das Ansatzteil auf seiner nach der Außenseite des Rahmens hin weisenden Seite von
einer Abdeckleiste abgeschlossen, die nach unten und nach oben vorsteht und dabei
unten gegen die Außenseite der Rahmenleiste und oben gegen die des Pfostens anliegt,
wobei die Abdeckleiste und die beiden seitlichen Abdeckstege des Ansatzteiles in montiertem
Zustand den Spalt zwischen Pfostenunterseite und Außenflansch der Rahmenleiste vollständig
überdecken. Damit ergibt sich nicht nur ein sehr gefälliger optischer Eindruck auf
der Rahmenaußenseite, sondern das Abdecken der Trennflächen zwischen Pfosten und Rahmenleiste
auf der Außenseite des Pfostens und auf dessen beiden Seiten durch die Abdeckleiste
und die beiden seitlichen Abdeckstege des Ansatzteiles gewährleistet auch, daß Feuchtigkeit,
Schmutz o. ä. an diesen Trennflächen nicht von der Außenseite des Rahmens her eintreten
kann.
[0009] Eine weitere, ganz besonders bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Pfostenverbinders
besteht darin, daß der Grundkörper an seiner dem Außenflansch der Rahmenleiste zugewandten
Seite einstückig mit einem gegen den Außenflansch anliegenden, vom Grundkörper bis
über die Oberfläche des Außenflansches hinaus verlaufenden Steg ausgebildet ist, und
daß das Ansatzteil auf seiner dem Steg zugewandten Seite in seinem mittleren Bereich
zwei vorspringende Federzungen aufweist, wobei es bei einer Montage von der Außenseite
des Außensteges her in den Spalt zwischen der Pfostenunterseite und der Oberseite
des Außensteges einsteckbar und im eingesteckten Zustand mittels der Federzungen an
den beiden Seitenkanten des Steges formschlüssig verrastbar ist.
[0010] Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung besteht das Ansatzteil somit nur aus dem Abschnitt
des Basisteiles, der die Oberseite des Außenflansches der Rahmenleiste bis hin zu
dem vom Grundkörper hochlaufenden Steg überdeckt, der also den Spalt zwischen der
Unterseite des Pfostens und der Oberseite des Außenflansches der Rahmenleiste ausfüllt.
In dieser Form kann das Ansatzstück unschwer von der Außenseite in den dann noch offenen
Spalt soweit hineingesteckt werden, bis seine seitlichen Federzungen an den beiden
Seiten des vom Grundkörper hochlaufenden Steges im Inneren des Spaltes verrasten.
Dabei sind die Federzungen natürlich so ausgebildet, daß diese Verraststellung genau
dann erreicht ist, wenn das so ausgebildete Ansatzteil in dem Spalt zwischen der Außenseite
des Pfostens und der Oberseite des Außenflansches der Rahmenleiste seine gewünschte
Endstellung erreicht hat, in welcher seine äußere Abdeckleiste gleichzeitig auch gegen
die entsprechenden Außenflächen anliegt und dort die gewünschte Abdichtung erzielt.
[0011] Diese Ausgestaltung der Erfindung hat auch noch einen ganz besonderen Vorteil, der
sich auf das Lackieren solcher Rahmen von der Außenseite des Rahmens her bezieht:
Wenn der fertiggestellte Rahmen auf der Außenseite mit einer bestimmten Farbe lackiert
werden soll, überdeckt diese Lackschicht bei einem schon fertig montierten Rahmen
eine zwischen Unterseite des Pfostens und Oberseite der Rahmenleiste eingesetzte Dichtleiste,
so daß eine durchgängiger Farbauftrag erreicht wird. Dies führt aber dazu, daß beim
Auftreten der im Betrieb völlig unvermeidlichen Längendehnungen der Rahmenteile zueinander,
insbesondere bei einem Schrumpfen, die über eine nach außen vorgewölbte Abdeckleiste
überlackierte Farbschicht an den Rändern der Abdeckleiste aufbricht, wodurch unerwünschte
und optisch sichtbare Risse entstehen. Bei der hier geschilderten Ausführungsform
der Erfindung ist jedoch der Vorteil gegeben, daß das Ansatzteil an der Baustelle
von außen her eingesetzt (eingeschoben) werden kann, nachdem vorher die Lackierung
der Außenflächen stattgefunden hat, wobei die Abdeckleiste des Ansatzteiles ebenfalls
vor der Montage lackiert werden kann. Damit läuft bei der Montage zunächst die aufgespritzte
Farbe um die Kanten des Spaltes herum und in den Spalt hinein, wonach dann erst das
Ansatzteil mit seiner bereits erfolgten Lackierung eingeschoben wird. Bei dieser Ausgestaltung
treten die oben geschilderten Lackaufrisse infolge der Wärmedehnungen der einzelnen
Teile des Rahmens zueinander nicht mehr auf, so daß hier die unschöne Rißbildung vollständig
vermieden ist.
[0012] Um eine genaue Lagepositionierung des Ansatzteiles im montierten Zustand zu erreichen,
ist es von besonderem Vorteil, wenn dieses an seiner der Oberfläche des Außenflansches
der Rahmenleiste zugewandten Seite zwei in entsprechende Öffnungen an der Oberseite
des Außenflansches formschlüssig einführbare Vorsprünge aufweist, so daß bei der Montage
des Ansatzteiles eine genaue Plazierung und Ausrichtung desselben formschlüssig erreicht
wird.
[0013] Eine weitere, ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin,
daß das Ansatzteil einstückig mit einem vom Grundkörper nach oben vorragenden, gegen
den Außensteg anliegenden Steg ausgebildet und dieser Steg seinerseits von oben her
auf den Grundkörper formschlüssig aufsteckbar ist. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung
umfaßt das Ansatzteil nunmehr einstückig auch noch den nach der Überdeckung des Außensteges
sich anschließenden Steg, der bis zum Grundkörper hinab läuft und der damit Bestandteil
des Ansatzteiles und nicht Bestandteil des Grundkörper ist. Auf diese Weise kann das
Ansatzteil am Grundkörper dadurch montiert werden, daß der Steg durch Formschluß von
oben her auf den Grundkörper aufgesteckt wird und gleichzeitig das Ansatzteil in seinem
oberen Abschnitt auf die Oberseite des Außensteges aufgesetzt wird.
[0014] Dabei kann jede geeignete Ausgestaltung des nach oben vorragenden Steges zum Formschluß
mit dem Grundkörper eingesetzt werden. Besonders bevorzugt wird der Steg an seiner
Unterseite jedoch mit einer nach unten von ihm vorstehenden, im Querschnitt länglichen
Leiste versehen, mittels derer er in eine entsprechend auf der Oberseite des Grundkörpers
dort angebrachte Formnut formschlüssig eingesteckt werden kann. Hierbei handelt es
sich um eine sehr einfache, aber wirksame formschlüssige Verbindung zwischen Steg
und Grundkörper.
[0015] In einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Pfostenverbinders
weist das Ansatzteil an seiner unteren Fläche eine Fläche zur Anlage gegen die Oberseite
des Außenflansches der Rahmenleiste und, dieser gegenüberliegend, eine obere Fläche
zur Anlage gegen die Unterseite des zu montierenden Pfostens auf, wobei beide Flächen
in ihrer gegenseitigen Ausrichtung so angebracht sind, daß sie zur Außenseite des
Außenflansches hin divergieren. Damit wird erreicht, daß beim Aufschieben des Pfostens,
von der Innenseite des Rahmens her, senkrecht in Richtung zum Außenflansch der Rahmenleiste
und formschlüssig am Basisteil geführt, im letzten Abschnitt des Aufschiebens der
Pfosten mit einer entsprechenden Schräge von der Oberseite her auf die dort geschaffene
Fläche des Ansatzteiles zur Anlage gegen die Unterseite des Pfostens aufläuft und
diese bei geeignet gewählter Schräge an der Unterseite des Pfostens nach unten in
Richtung gegen die Oberseite des Außenflansches der Rahmenleiste drückt. Derselbe
Effekt tritt auch ein, wenn der Pfosten vor der Montage des Ansatzteiles montiert
ist und das Ansatzteil in der Ausgestaltung, in der es nur den die Oberseite des Außenflansches
der Rahmenleiste überdeckenden Abschnitt des Basisteiles ausmacht, von außen her in
den Spalt eingeschoben wird. In diesem Fall wird beim Einschieben ebenfalls dieser
Keileffekt erreicht, mittels dessen der Pfosten den Druckaufbau im Ansatzteil bewirkt,
der im montierten Zustand des Ansatzteiles fortbesteht und dem Ansatzteil einen hervorragenden
und auch sehr gut abdichtenden Sitz zwischen der Unterseite der Außenfläche des Pfostens
und der Oberseite des Außenflansches der Rahmenleiste vermittelt.
[0016] Der erfindungsgemäße Pfostenverbinder ist weiterhin von der Innenseite des Rahmens
her montierbar, soweit das Anziehen des Mittels zum Verspannen von Basisteil und Aufsetzteil
betroffen ist, wobei die Montage einfach und rasch durchführbar ist.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber
noch näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Basisteiles für einen erfindungsgemäßen
Pfostenverbinder, noch vor dem Zusammenbau;
- Fig. 2
- eine schräge perspektivische Draufsicht auf ein Aufsetzteil zum Zusammenbau mit dem
Basisteil gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht (von schräg unten) auf eine andere Ausführungsform des
oberen Teilstückes des Basisteiles;
- Fig. 4
- eine perspektivische Schrägdarstellung eines Basisteiles der Ausführungsform gemäß
Fig. 1, wobei die Grundplatte auf einer Rahmenleiste befestigt ist, noch vor Aufschieben
des Pfostens und vor Befestigung des Ansatzteiles;
- Fig. 5
- die Anordnung aus Fig. 4, jedoch nach Aufschieben des Pfostens, aber vor Einfügen
des oberen Teilstücks des Basisteiles;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung eines Basisteiles, jedoch mit dem oberen Teilstück
gemäß Fig. 3, in montiertem Zustand auf einer Rahmenleiste mit noch nicht montiertem
Pfosten;
- Fig. 7
- eine Perspektivdarstellung des montierten Pfostenverbinders von der Rahmeninnenseite
her gesehen, sowie
- Fig. 8
- eine Perspektivdarstellung des montierten Pfostenverbinders von der Rahmenaußenseite
her gesehen.
[0018] In den Figuren sind zwei Ausführungsbeispiele für einen erfindungsgemäßen Pfostenverbinder
dargestellt, wobei in allen Figuren stets dieselben Bezugszeichen für die Bezeichnung
derselben Teile verwendet werden.
[0019] Der Pfostenverbinder besteht aus zwei Teilen, nämlich einem Basisteil 1, von dem
eine Ausführungsform in perspektivischer Schrägdarstellung (von oben) in Fig. 1 gezeigt
ist, und einem Aufsetzteil 2, das perspektivisch in Fig. 2 gezeigt ist. Wie aus Fig.
1 entnehmbar, besteht das Basisteil 1 seinerseits aus zwei Teilstücken, nämlich einem
Grundkörper 3, der - wie z. B. Fig. 4 zeigt ― an einer Rahmenleiste 5 (von der Fig.
4 nur einen Abschnitt zeigt) auf deren der umschlossenen Rahmenfläche zugewandten
oberen Seite montiert wird, während das zweite Teilstück, nämlich das Ansatzteil 4,
zu seiner Befestigung am Grundkörper 3 in der mit einem Pfeil in Fig. 1 gekennzeichneten
Richtung an einem an der Vorderseite (nämlich der der Außenseite des montierten Rahmens
zugewandten Seite) des Grundkörpers 3 senkrecht zu dessen Bodenfläche nach oben einstückig
mit diesem hergestellten Steg 6 verrastet werden kann. Zum Verrasten dienen zwei im
mittleren Bereich des Ansatzteiles 4 nach dessen dem Steg 6 zugewandter Seite vorstehende
Federzungen 7, die beim Aufschieben jeweils mit ihrer Unterseite auf einer am Steg
6 parallel zu dessen Grundfläche an jeder Seite angebrachten Stützfläche 8 beim Zusammenschieben
aufliegen. Jeder Federsteg 7 trägt an seinem vorstehenden Ende einen in Richtung zum
jeweils anderen Federsteg 7 vorragenden Rastvorsprung 9, der beim Aufschieben auf
die Stützfläche 8 von der zugeordneten, zu dieser senkrecht stehenden seitlichen Abschlußfläche
des Steges 6 im Sinne einer Spreizung der beiden Federzungen 7 ausgelenkt wird und
am Ende der Aufsteckbewegung jeweils in eine Hinterschneidung 10 verrastend einfedern
kann.
[0020] Das Aufsetzteil 2 wird, wie etwa die Fig. 4, 6, 7 und 8 gut zeigen, unten an einem
Pfosten 11 (von dem die Fig. 4 bis 8 ebenfalls nur einen Teilabschnitt wiedergeben)
befestigt, d. h. an dessen der Rahmenleiste 5 zugewandten Endfläche. Hierzu wird das
Aufsetzteil 2 mit einem oben an ihm angeformten Formabschnitt 12, der von einer ebenen,
oberen Tragfläche 13 am Aufsetzteil 2 vorragt, in den Hohlquerschnitt 14 des Pfostens
11 (vgl. Fig. 4) soweit formschlüssig eingeschoben, bis die obere Tragfläche 13 des
Aufsetzteiles 2 gegen die untere Abschlußfläche 15 des Pfostens 11, die der Rahmenleiste
5 zugewandt ist, zur Anlage kommt. Ein solcher Zustand ist z. B. aus den Fig. 4 bis
8 entnehmbar.
[0021] Zur Ausbildung des Pfostenverbinders werden das Basisteil 1 und das Aufsetzteil 2
zusammengefügt:
Wie Fig. 1 zeigt, sind im Grundkörper 3 des Basisteiles 1 senkrecht zur Längsachse
L-L der Rahmenleiste 5, auf welcher das Basisteil 1 später montiert wird, von dessen
Oberseite her zwei zueinander parallele Führungsnuten 16 ausgebildet.
[0022] Der Grundkörper 3 selbst bildet dabei im wesentlichen einen plattenförmigen Körper
aus, der bei seiner Montage auf der Rahmenleiste 5 in einer oben auf dieser angebrachten
Profilnut zwischen einem der Außenseite des Rahmens zugewandten Außenflansch 17 (auch
als "Überschlag" bezeichnet) an der äußeren Längsseite der Rahmenleiste 5 und einer
Nut 18 am gegenüberliegenden (inneren) Seitenrand der Rahmenleiste 5 angeordnet wird.
[0023] Dabei erstreckt sich der Grundkörper 3 im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung
L-L der Rahmenleiste 5 und hat in der Draufsicht eine im wesentlichen rechteckige
Form (vgl. Fig. 1 oder 4).
[0024] Die Führungsnuten 16 auf der Oberseite des Grundkörpers 3 haben jeweils eine Tiefe
t und erstrecken sich nahezu über den gesamten Verlauf des Grundkörpers 3 in senkrechter
Querrichtung zur Längsachse L-L der Rahmenleiste 5.
[0025] Wie Fig. 1 zeigt, sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Bohrungen 19 für
Senkkopfschrauben zwischen den beiden Führungsnuten 16 angebracht, deren Mittelpunkte
ebenfalls auf einer parallel zu den beiden Führungsnuten 16 verlaufenden Geraden liegt.
[0026] An seinem dem Außenflansch 17 zugewandten Ende ist der Grundkörper 3 mit einem vertikal
nach oben wegragenden Steg 6 versehen, der senkrecht zur Oberfläche 20 des Grundkörpers
3 und zu den Führungsnuten 16 ausgerichtet ist. An seinem oberen Ende läuft, im montierten
Zustand, rechtwinklig von ihm und parallel zum Grundkörper 3 eine Stützplatte 21 ab,
die bei diesem Ausführungsbeispiel das Ansatzteil 4 bildet. Dabei steht die Stützplatte
21 vom Steg 6 so vor, daß sie (im montierten Zustand) die Oberseite des Außenflansches
17 vollständig überdeckt und sich auf dessen Oberfläche 22 mit ihrer Unterseite abstützt,
wie dies für den montierten Zustand die Fig. 7 und 8 zeigen.
[0027] Auch die Stützplatte 21 erstreckt sich bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
in Längsrichtung L-L der Rahmenleiste 5, beidseits vom Steg 6 flügelartig vorstehend,
und zwar insgesamt über eine Länge / (Fig. 1), welche der Breite b des im zusammengebauten
Zustand auf ihr sitzenden Außenflansches 22 des Pfostens 11 entspricht (Fig. 4).
[0028] Wie in Fig. 2 gezeigt, besteht das Ansetzteil 2 aus einem zentralen Blockteil 23,
das auf seiner oben liegenden, d. h. dem Pfosten 11 zugewandten, Oberseite die obere
ebene Tragfläche 13 ausbildet. Von ihr springt nach oben der Formabschnitt 12 zum
Einstecken in den Hohlquerschnitt 14 des Pfostens 11 vor. Dabei ist dieser obere Formabschnitt
12 im Hinblick auf den Hohlquerschnitt 14 des Pfostens 11 so ausgebildet, daß er formschlüssig
in letzteren eingeschoben werden kann, bis die untere Abschlußfläche 15 des Pfostens
11 gegen die obere Tragfläche 13 des Aufsetzteiles 2 zum Anschlag kommt.
[0029] Das zentrale Blockteil 23 des Aufsetzteiles 2 hat dabei eine Form und Größe, die
im wesentlichen der Form und Größe des im zusammengebauten Zustand unter ihm liegenden
Grundkörper 3 des Basisteiles 1 entspricht.
[0030] Das zentrale Blockteil 23 ist auf seiner Unterseite mit einer unteren ebenen Stützfläche
24 versehen, von der zwei parallele, plattenförmige Leisten 25 senkrecht nach unten
vorstehen. Die Leisten 25 sind dabei so angeordnet und ihr Überstand und ihre Breite
so gewählt, daß sie im zusammengefügten Zustand von Basisteil 1 und Aufsetzteil 2
in die beiden Führungsnuten 16 formschlüssig eingreifen und diese im Montage-Endzustand
nahezu vollständig ausfüllen. Dabei kann das Aufsetzteil 2 so dem Grundkörper 3 zugeführt
werden, daß die Leisten 25 von der der Stützplatte 21 des Basisteiles gegenüberliegenden
Seite des Grundkörpers 3 aus (also von der Rahmeninnenseite her) in die dort mündenden
Führungsnuten 16 eingeschoben werden. Damit ist ein geführtes Aufbringen des Aufsetzteiles
2 senkrecht zur Längsachse L-L der Rahmenleiste 5 auf das Basisteil 1 gewährleistet,
wobei die Unterseite 24 des Aufsetzteiles 2 auf der Oberfläche 22 des Grundkörpers
3 aufliegt.
[0031] Es versteht sich, daß auch andere Formgestaltungen zur Ausbildung der formschlüssigen
Führung des Aufsetzteiles 2 und des Basisteiles 1 möglich sind. So könnte z. B. anstatt
der beiden Leisten 25 des Aufsetzteiles 2 und deren Führungsnuten 16 am Basisteil
1 an diesem auch eine Schwalbenschwanznut o. ä. ausgebildet sein, in die ein am Aufsetzteil
2 angebrachtes dem Nutquerschnitt entsprechend geformtes Führungsteil mit schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt einführbar und dort verschieblich aufgenommen ist. In diesem Fall müßten
dann die Bohrungen 19 für Befestigungsschrauben beidseits der Schwalbenschwanznut
angebracht werden.
[0032] Beim Aufsetzteil 2 schließt sich, wie Fig. 2 zeigt, auf dessen im zusammengebauten
Zustand der Stützplatte 21 gegenüberliegender Seite ein Flanschabschnitt 26 an, der
von der oberen Tragfläche 13 ausgehend nach unten hin verläuft und beidseits, senkrecht
zu letzterer, über die Stützfläche 24 hinausragt, und zwar so weit, daß im montierten
Zustand die Endfläche 27 des Flanschabschnittes 26 auf der Oberseite der beiden seitlichen
Begrenzungswände der Nut 18 an der Rahmenleiste 5 aufliegt. Im Aufsetzteil 2 sind
ferner, wie dies z. B. die Fig. 4, 6 und 7 gut zeigen, seitlich oberhalb der beiden
zueinander parallelen Führungsleisten 25 durch das zentrale Blockteil 23 hindurchlaufende
Bohrungen 28 angebracht, durch die der in den Hohlquerschnitt 14 des Pfostens 11 eingeschobene
obere Formabschnitt 12 des Aufsetzteiles 2 mittels entsprechender, durch die Bohrungen
28 hindurchgeführter Schrauben am Pfosten 11 befestigt werden kann (in den Figuren
nicht dargestellt).
[0033] Wenn der Grundkörper 3 und das Aufsetzteil 2 des Pfostenverbinders aufeinander gesetzt
sind, ist das Aufsetzteil 2 soweit relativ zum Grundkörper 3 verschoben, daß die dem
Steg 6 zugewandte vordere Endfläche 30 seines zentralen Blockteiles 23 gegen die ihr
zugewandte Anschlagfläche 31 des Steges 6 zur Anlage kommt, die gegenüber der Einschiebebewegung
des Aufsetzteiles 2 einen Anschlag ausbildet.
[0034] An dem Basisteil 1 wie auch am Aufsetzteil 2 sind außerdem Bohrungen 32 so angebracht,
daß im zusammengeschobenen Zustand eine durch den Grundkörper 3 und durch die Leisten
25 fluchtend hindurchlaufende Durchgangsbohrung 32 entsteht. Diese Durchgangsbohrung
32 läuft sowohl durch den Grundkörper 3, wie auch durch die Leisten 25 hindurch. Damit
besteht die Möglichkeit, mittels eines geeigneten in die Durchlaufbohrung 32 eingebrachten
Befestigungsmittels (etwa mittels einer entsprechend langen Schraube oder zweier Schrauben
oder auch mittels anderer hindurchsteckbarer Komponenten, wie Spleißbolzen o. ä.)
eine feste Verbindung zwischen Basisteil 1 und Aufsetzteil 2 zu schaffen, welche auch
die Relativposition beider zueinander blockiert.
[0035] Zur Montage eines Pfostenverbinders mit einem Basisteil entsprechend der Darstellung
der Fig. 1 wird zunächst, wie Fig. 4 zeigt, der Grundkörper 3 auf der Oberseite einer
Rahmenleiste 5 an einer entsprechenden, gewünschten Stelle angebracht und dort durch
in die Bohrungen 19 eingesteckte Kopfschrauben (in den Figuren nicht dargestellt)
an der Rahmenleiste 5 befestigt.
[0036] Daneben wird das Aufsetzteil 2 mit seinem oberen Formabschnitt 12 bis zum Anschlag
seiner oberen Tragfläche 13 gegen die untere Abschlußfläche 15 des Pfostens 11 in
dessen Hohlquerschnitt 14 eingeschoben und dort in geeigneter Weise, z. B. mittels
durch die Bohrungen 28 hindurchgesteckter Schrauben, am Pfosten 11 befestigt (in den
Figuren nicht dargestellt).
[0037] Damit liegt die in Fig. 4 gezeigte Ausgangssituation vor.
[0038] Nunmehr wird der Pfosten 11 mit dem an ihm unten befestigten Aufsetzteil 2 von der
Innenseite des späteren Rahmens her mit seinen zwei parallelen unteren Leisten 25
in die Führungsnuten 16 im Grundkörper 3 des Basisteiles 1 eingeführt und dort, unter
gleichzeitiger Auflage der Stützfläche 24 des zentralen Blockteiles 23 auf der zugewandten
Oberfläche 20 am Grundkörper 3 des Basisteiles 1, so lange in Richtung auf den Steg
6 hin verschoben, bis die vordere Endfläche 30 des zentralen Blockteiles 23 gegen
die zugewandte Fläche 31 des Steges 6 anliegt. Durch diese formschlüssig festgelegte
und definierte Relativstellung von Basisteil 1 und Aufsetzteil 2 zueinander ist dann
auch eine Durchgangsbohrung 32 durchgängig ausgebildet, so daß nunmehr seitlich durch
Einschrauben entsprechender Schrauben das Basisteil 1 und das Aufsetzteil 2 des Pfostenverbinders
miteinander verbunden und arretiert werden können.
[0039] Damit ist die in Fig. 5 gezeigte Stellung erreicht, in welcher nur noch das Ansatzteil
4 in Form der Stützplatte 21 in den Spalt S zwischen der Oberseite 22 des Außenflansches
17 der Rahmenleiste 5 und der unteren Abschlußfläche 15 des Pfostens 11 eingeführt
werden muß. In der Endstellung verrasten die beiden Federzungen 7 der Stützplatte
21 mit den entsprechenden Hinterschneidungen 10 beidseits des Steges 6 des Grundkörpers
3 und halten so die Stützplatte 21 in ihrer Endposition.
[0040] Die Stützplatte 21 weist aber, wie Fig. 1 zeigt, an ihren seitlichen Enden nach hinten
gerichtete, elastische Abdeckstege 33 auf, die im montierten Zustand den zugeordneten
Seitenrand des Außenflansches 22 des Pfostens 11 jeweils seitlich formschlüssig umfassen,
wie dies aus den Fig. 7 und 8, welche beide den Montage-Endzustand aus unterschiedlichen
Blickrichtungen zeigen, gut hervorgeht.
[0041] Die Stützplatte 21 des Ansatzteiles 4 weist auf ihrer Unterseite eine im wesentlichen
glatte Oberfläche 34 auf, wie dies Fig. 3 zeigt, die zwar eine andere Ausführungsform
als Fig. 1 für die Stützplatte 21 illustriert, wobei jedoch die Unterseite 34 in beiden
Fällen gleich ausgebildet ist.
[0042] Auf der Oberseite der Stützplatte 21 bildet diese eine schräg nach außen ansteigende
Oberfläche 35, bestehend aus einer Vielzahl von Flächenstegen, aus, die als Auflagefläche
für die Unterseite 15 des Außenflansches 22 des Pfostens 11 dient.
[0043] Die untere Fläche 34 der Stützplatte 21 dient zur Auflage auf der Oberfläche 22 des
Außenflansches 17 der Rahmenleiste 5.
[0044] Die Ausrichtung der Flächen 34 und 35 zueinander ist so, daß sie, nach der Außenseite
hin gesehen, um einen Winkel
α divergieren (vgl. Fig. 1 und 4). Entsprechend sind auch die Oberfläche 22 des Außenflansches
17 der Rahmenleiste 5 und die untere Abschlußfläche 15 des Pfostens 11 in gleicher
Weise nach außen divergierend angeordnet, so daß die Stützplatte 21 mit ihren geneigten
Oberflächen 34 und 35 in den Spalt S keilförmig eingedrückt wird. Dabei sind alle
Maße so ausgelegt, daß die Stützplatte 21 in ihrer eingerasteten Position (eingeschobener
Zustand) den Spalt S vollständig ausfüllt und dabei einem gewissen Druck zwischen
dem Pfosten 11 und der Rahmenleiste 5 unterliegt.
[0045] Wie Fig. 1 weiterhin zeigt, ist die Stützplatte 21 auf ihrer nach außen gerichteten
Vorderseite und ihren beiden seitlichen Abschlüssen mit einer umlaufenden Abdeckleiste
36 ausgestattet, die, wie Fig. 1 und Fig. 3 zeigen, sowohl auf der Oberseite etwas
über die obere Stützfläche 35 nach oben ragt, wie auch auf der Unterseite etwas über
die untere Ecke 34 der Stützplatte 21 nach unten übersteht. Dieser Überstand ist auch
aus der Darstellung der Fig. 6 gut ersichtlich.
[0046] Dies führt dazu, daß im montierten Zustand, wie die Fig. 7 und 8 zeigen, an drei
Seiten umlaufend, d. h. sowohl an der Vorderseite, wie an den beiden Seitenstegen,
die Abdeckleiste 36 gegen die anliegenden Flächen von Pfosten 11 und Rahmenleiste
5 überlappend anliegt und abdichtet.
[0047] Die umlaufende Abdeckleiste 36 ergibt, wie Fig. 8 zeigt, einen sehr gefälligen, den
Spalt S zwischen Pfosten 11 und Rahmenleiste 5 abdeckenden und gleichzeitig auch abdichtenden
Effekt.
[0048] Das abschließende Montieren des Ansatzteiles 4 in Form der Stützplatte 21 bei der
Ausführungsform der Basisplatte 1 gemäß Fig. 1 (entsprechend dem letzten, in Fig.
5 gezeigten Montageschritt), nachdem vorher das Basisteil 1 an der Rahmenleiste 5
und das Aufsetzteil 2 im Hohlquerschnitt 14 des Pfostens 11 befestigt wurden, sodann
der Pfosten mit Aufsetzteil auf das Basisteil 1 bis zum Anschlag aufgeschoben wurde
und erst am Schluß der Spalt S zwischen Pfosten 11 und Rahmenleiste 5 mit der Stützplatte
21 ausgefüllt wird, gibt die Möglichkeit, vor dem letzten Montageschritt des Anbringens
der Stützplatte 21, also in dem Zustand, den Fig. 5 zeigt, z. B. die Außenseite des
Rahmens und des Pfostens lackieren zu können und erst danach das Ansatzteil 4, das
an seiner Abdeckleiste 36 ebenfalls lackiert wurde, einzustecken. Auf diese Weise
entsteht kein geschlossener Film von Pfosten 11 über das Ansatzteil 4 hinweg auf die
Außenseite des Außenflansches 17, so daß bei anschließenden temperaturbedingten Dehnungen
der Einzelteile gegeneinander auch kein Einreißen einer solchen Lackschicht auftreten
kann.
[0049] Eine andere Form eines Basisteiles zeigt Fig. 3:
[0050] Das Basisteil 1 in Form der Stützplatte 21 unterscheidet sich von dem Zustand aus
Fig. 1 dadurch, daß hier nicht die Stützplatte 21 bei der Montage am Steg 6 verrastet
und der Steg 6 einstückig mit dem Grundkörper 3 ausgeführt ist. Vielmehr ist bei der
Ausführungsform der Fig. 3 die Stützplatte 21 einstückig mit dem Steg 6 ausgeführt,
während der Grundkörper 3 ohne den Steg 6 ein eigenständiges Teil bildet.
[0051] Hier besteht also das Ansatzteil 4 aus der Stützplatte 21 und dem Steg 6, die das
zweite Einzelstück des Basisteiles 1 ausbilden.
[0052] Wie Fig. 3 zeigt, ist dabei an der unteren Endfläche des Steges 6 ein kleiner vorstehender
Formkörper 37 angebracht. Wenn der Steg 6 mit der Stützplatte 21 von oben her auf
den (getrennten) Grundkörper 3 aufgesetzt wird, wird auch der Formkörper 37 in eine
entsprechende (in den Figuren nicht dargestellte) Aufnahme auf der Oberseite des Grundkörpers
3 beim Aufsetzen eingesteckt und dabei formschlüssig der Aufsteckvorgang geführt.
[0053] Wie Fig. 3 ferner zeigt, ist an der unteren Fläche 24 des Aufsetzteiles 2, welche
auf der Oberfläche 22 des Außenflansches 17 der Rahmenleiste 5 aufliegt, ein Paar
kreisrunder Vorsprüngen 38 angebracht, die bei der Montage in entsprechend auf der
Oberfläche 22 des Außenflansches 17 der Rahmenleiste 5 vorgesehene Aufnahmeöffnungen
39 einlaufen und dadurch die genaue Lage der Stützplatte 21 auf dem Außenflansch 17
festlegen.
[0054] Bei der Ausbildung des Ansatzteiles 4 in Form einer einstückigen Ausbildung von Steg
6 und Stützplatte 21 besteht allerdings nicht mehr die Möglichkeit, das Ansatzteil
4 in einem letzten Schritt zu montieren, nachdem vorher der Pfosten 11 mit dem Aufsetzteil
2 auf den Grundkörper 3 aufgeschoben wurde. Denn das Ansatzteil aus Stützplatte 21
und Steg 6 läßt sich dann durch den engen Spalt S zwischen Pfosten 11 und Rahmenleiste
5 nicht mehr von außen montieren.
[0055] Diesen Zustand mit einem solchen Basisteil 1 zeigt nun die perspektivische Darstellung
der Fig. 6.
[0056] Erst wenn das Basisteil 1 so, wie in Fig. 6 gezeigt, montiert ist, kann anschließend
seitlich von der der Außenseite der Rahmenleiste 5 gegenüberliegenden Seite her der
Pfosten 11 mit dem an ihm montierten Aufsetzteil 2 auf das Basisteil 1, formschlüssig
durch die in den Führungsnuten 16 laufenden Leisten 25 des Aufsetzteiles 2 geführt,
bis zum Anschlag aufgeschoben und dann durch Einschrauben geeigneter Schrauben in
die Bohrungen 32 die endgültige Verbindung zwischen Aufsetzteil 2 und Basisteil 1
(und damit zwischen dem Pfosten 11 und der Rahmenleiste 5) hergestellt werden.
1. Pfostenverbinder mit einem an einer Rahmenleiste (5) befestigbaren Basisteil (1) und
einem in einen Hohlquerschnitt (14) eines Pfostens (11) einführbaren und befestigbaren
Aufsetzteil (2), wobei Aufsetzteil (2) und Basisteil (1) übereinander liegen, an ihren
einander zugewandten Seiten in Richtung senkrecht zur Längsachse (L-L) der Rahmenleiste
(5) formschlüssig ineinander greifend geführt und bis zu einer Endstellung verschiebbar
sowie in dieser aneinander befestigbar sind, und wobei das Basisteil (1) einen Grundkörper
(3) aufweist, der auf die Rahmenleiste (5) zwischen einem Außenflansch (17) derselben
an deren einer Längsseite und einer Nut (18) an deren gegenüberliegendem Seitenrand
aufsetzbar und dort befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (1) zweiteilig (3, 4) ausgebildet ist und noch ein an den Grundkörper
(3) ansteckbares Ansatzteil (4) umfaßt, das den Außenflansch (17) der Rahmenleiste
(5) oben überdeckt, auf ihm anliegt, an seinen seitlichen Enden Abdeckstege (33) zum
formschlüssigen seitlichen Umfassen eines Pfostens (11) aufweist und bei montiertem
Pfosten (11) in einem Spalt (S) zwischen der Pfostenunterseite (15) und der Oberseite
(22) des Außenflansches (17) der Rahmenleiste (5) unter Druckanlage sitzt.
2. Pfostenverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzteil (4) auf seiner von der Rahmenleiste (5) nach außen weisenden Seite
von einer Abdeckleiste (36) abgeschlossen wird, welche nach unten und oben übersteht,
dabei unten gegen die Außenseite der Rahmenleiste (5) und oben gegen die Außenseite
des Pfostens (11) anlegbar ist, wobei die Abdeckleiste (36) und die beiden seitlichen
Abdeckstege (33) des Ansatzteiles (4) in montiertem Zustand den Spalt (S) zwischen
Pfostenunterseite (15) und Außenflansch (17) der Rahmenleiste (5) vollständig überdecken.
3. Pfostenverbinder nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Grundkörper (3) an seiner dem
Außenflansch (17) der Rahmenleiste (5) zugewandten Seite einstückig mit einem gegen
diesen anliegenden, vom Grundkörper (3) bis über die Oberfläche (22) des Außenflansches
(17) hinaus verlaufenden Steg (6) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzteil (4) auf seiner dem Steg (6) zugewandten Seite in seinem mittleren
Bereich zwei vorspringende Federzungen (7) aufweist, wobei es bei einer Montage von
der Außenseite des Außensteges (17) her in den Spalt (S) zwischen der Pfostenunterseite
(15) und der Oberfläche (22) des Außenflansches (17) einsteckbar und im eingesteckten
Zustand mittels der Federzungen (7) an den beiden Seitenkanten des Steges (6) formschlüssig
verrastbar ist.
4. Pfostenverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzteil (4) auf seiner der Oberfläche (22) des Außenflansches (17) der Rahmenleiste
(5) zugewandten Seite zwei in entsprechende Öffnungen (39) der Oberfläche (22) desselben
formschlüssig einführbare Vorsprünge (38) aufweist.
5. Pfostenverbinder nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzteil (4) einstückig mit einem vom Grundkörper (3) nach oben vorragenden,
gegen den Außenflansch (17) anliegenden Steg (6) ausgebildet und der Steg (6) seinerseits
von oben her auf den Grundkörper (3) formschlüssig aufsteckbar ist.
6. Pfostenverbinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (6) an seiner Unterseite eine nach unten vorstehende, im Querschnitt längliche
Leiste (37) aufweist, mittels derer er in eine entsprechend auf der Oberseite (20)
des Grundkörpers (3) angebrachte Formnut formschlüssig einsteckbar ist.
7. Pfostenverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzteil (4) eine untere Fläche (34) zur Anlage gegen die Oberfläche (22) des
Außenflansches (17) und, dieser gegenüberliegend, eine obere Fläche (35) zur Anlage
gegen die Unterseite eines Pfostens (11) ausbildet und beide Flächen (35, 36) in ihrer
gegenseitigen Ausrichtung so angebracht sind, daß sie zur Außenseite des Außenflansches
(17) hin divergieren (α).