Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln des funktionalen Zusammenhangs
mehrerer in ihrer Drehzahl steuerbarer Pumpen in einer Anlage.
[0002] Insbesondere in Heizungsanlagen größerer Gebäude oder komplexerer Bauart sind eine
Vielzahl von Pumpen, d.h. Kreiselpumpen mit einem diese antreibenden Elektromotor
verbaut, um die einzelnen Anlagenteile zuverlässig mit Fluid bzw. Wärme zu versorgen.
Moderne Pumpen dieser Art sind typischerweise frequenzumrichtergesteuert, so dass
sie leistungsmäßig eine große Bandbreite versorgen können und je nach Bedarf unterschiedlich
betrieben werden können. Wenn eine Vielzahl solcher Pumpen in einer Anlage zusammenarbeiten,
sei es durch Parallel-, Hintereinanderschaltung oder Kombination davon, ergibt sich
ein komplexes hydraulisches Netz, das zunächst einmal in seiner Struktur, d.h. seinem
funktionalen Zusammenhang bekannt sein muss um den Betrieb der Gesamtheit der Pumpen
energetisch optimieren zu können. Insbesondere bei älteren Anlagen kann es vorkommen,
dass der hydraulische Schaltplan nicht mehr verfügbar ist. Auch kann dieser anhand
der vorhandenen Verrohrung nicht immer mit ausreichender Genauigkeit eindeutig ermittelt
werden. Dann ist es erforderlich den funktionalen Zusammenhang der Pumpen zu ermitteln.
[0003] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Ermitteln des funktionalen Zusammenhangs mehrerer in ihrer Drehzahl steuerbarer Pumpen
in einer Anlage zu schaffen, mit dem dieser funktionale Zusammenhang, also quasi der
hydraulische Schaltplan der Anlage eindeutig ermittelbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der
nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnung angegeben.
[0005] Gemäß der Erfindung wird der funktionale Zusammenhang mehrerer in ihrer Drehzahl
steuerbarer Pumpen in einer Anlage dadurch ermittelt, dass bei mindestens einer Pumpe
die Drehzahl verändert wird und aus der daraus resultierenden hydraulischen Rückwirkung
mindestens ein funktionaler Zusammenhang der Anlage ermittelt wird. Je nach Umfang
des zu ermittelnden funktionalen Zusammenhangs können eine oder auch mehrere Pumpen
mit veränderter Drehzahl angesteuert werden, um diesen Zusammenhang zu ermitteln.
So kann es beispielsweise zur Feststellung ob zwei Pumpen parallel oder hintereinander
geschaltet sind genügen, eine der Pumpen mit erhöhter Drehzahl anzusteuern um dann
durch Druck- oder Durchflussmessung gegenüber dem Ursprungszustand zu bestimmen in
welcher Weise diese Pumpen verschaltet sind.
[0006] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird das Verfahren in drei
grundsätzlichen Verfahrensschritten angewandt, nämlich wie folgt:
- a) In einem ersten Verfahrensschritt werden alle in der Anlage verbauten Pumpen mit
vorzugsweise konstanter Drehzahl angesteuert und zu jeder Pumpe oder zu jedem den
Pumpen zugeordneten Verbraucher oder jeder Verbrauchergruppe, wenn einer Pumpe mehrere
Verbraucher zugeordnet sind, eine hydraulische Größe erfasst. Typischerweise werden
die Pumpen dabei mit einer konstanten mittleren Drehzahl angesteuert und zwar solange,
bis sich quasi stationäre Werte einstellen. Diese Werte werden entweder pumpenweise
oder verbraucherweise erfasst, es handelt sich dabei wahlweise um den Druck oder den
Volumenstrom, wobei diese nicht notwendigerweise direkt erfasst werden müssen, sondern
in an sich bekannter Weise auch durch andere Größen, z.B. elektrische Größen des Antriebs
der Pumpen indirekt ermittelt werden können.
- b) Es werden dann nacheinander jeweils eine der Pumpen oder mehrere Pumpen mit veränderter
Drehzahl angesteuert und die sich dabei jeweils ergebende Änderung der hydraulischen
Größen erfasst. Es wird also jede einzelne Pumpe typischerweise mit einer gegenüber
der gemäß Schritt a erhöhten Drehzahl angesteuert und es werden dann die Änderungen
der hydraulischen Größen erfasst, die sich entweder verbraucherseitig oder pumpenseitig
ergeben, wobei pumpenseitig sowohl die hydraulischen Größen der mit veränderter Drehzahl
angesteuerten Pumpe als auch die der anderen Pumpen erfasst werden. Grundsätzlich
spielt es dabei keine Rolle, ob die veränderte Drehzahl eine gegenüber der Drehzahl
gemäß Schritt a erhöhte oder erniedrigte ist, vorteilhaft wird jedoch in der Regel
eine demgegenüber erhöhte Drehzahl gewählt. Es versteht sich, dass in gleicher Weise
nacheinender alle Pumpen entweder mit gegenüber der Drehzahl im Schritt a erhöhter
oder aber abgesenkter Drehzahl betrieben werden müssen um die sich dabei ergebenden
hydraulischen Änderungen der hydraulischen Größen zu erfassen.
- c) In einem dritten Verfahrensschritt wird dann nachdem die Änderungen der hydraulischen
Größen erfasst sind die Zuordnung der Pumpen oder Pumpengruppe zu den Verbrauchern
oder Verbrauchergruppen anhand dieser erfassten hydraulischen Größenänderungen bestimmt.
[0007] Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei der vorteilhaften Verwendung frequenzumrichtergesteuerter
Pumpen in die digitale Frequenzumrichterelektronik implementiert sein, wobei dann
eine Datenverbindung der Pumpen untereinander, sei es drahtlos per Funk oder beispielsweise
über Netzwerkkabel gebildet sein sollte um die Pumpen verfahrensmäßig entsprechend
zu koordinieren und im weiteren die hydraulischen Größen an den Pumpen bzw. an den
Verbrauchern zu erfassen. Es kann jedoch dieses Verfahren auch in einer gesonderten
Steuerung implementiert werden, die drahtlos oder drahtgebunden mit den Pumpen und
ggf. den Verbrauchern bzw. deren Sensoren datenverbunden ist.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den großen Vorteil, dass es mit typischerweise
ohnehin in der Heizungsanlage vorhandenem Equipment ausgeführt werden kann, d.h. mit
Ausnahme der Steuerung und des Datenverbundes sind keine zusätzlichen Maßnahmen in
der Anlage vorzusehen. Steuerung und Datenverbund können jedoch bei geeigneter Ausgestaltung
der Pumpen in diese bei nur geringen Mehrkosten integriert werden.
[0009] Die Auswertung der so ermittelten hydraulischen Größen und Größenänderungen kann
in einfacher Weise erfolgen. Dabei unterscheiden sich die Verfahren grundlegend dadurch,
ob die hydraulischen Größen bzw. deren Änderungen pumpenseitig oder verbraucherseitig
erfasst werden.
[0010] Wenn die Größen verbraucherseitig, d.h. bei einem Verbraucher oder einer Verbrauchergruppe,
wenn mehrere Verbraucher einer Pumpe zugeordnet sind, erfasst werden, dann wird gemäß
einer Weiterbildung des Verfahrens bei den Pumpen, die beim Ansteuern mit geänderter
Drehzahl die gleichen verbraucherseitigen hydraulischen Größenänderungen erzeugen
festgestellt, dass diese einer Pumpengruppe zugeordnet sind. Eine Pumpengruppe besteht
aus zwei oder mehr unmittelbar parallel und/oder hintereinander geschalteten Pumpen.
Der erste Zuordnungsschritt besteht also darin, bei verbraucherseitiger Größenerfassung
zu bestimmen, ob die Pumpen als Einzelpumpen oder in Gruppen in der Anlage hydraulisch
verschaltet sind.
[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird festgestellt,
dass dann , wenn bei einer Drehzahländerung einer oder nacheinander folgend auch mehrerer
Pumpen nur ein Verbraucher oder eine Verbrauchergruppe entsprechend der Drehzahländerung
ansteigend bzw. abfallend beeinflusst wird, dass dann die Pumpe oder die Pumpen dem
jeweils beeinflussten Verbraucher oder der jeweils beeinflussten Verbrauchergruppe
direkt zugeordnet sind, d.h. keine weiteren Pumpen sich mehr im Leitungsweg zwischen
der vorgenannten Pumpe/ den vorgenannten Pumpen und dem Verbraucher bzw. der Verbrauchergruppe
befinden.
[0012] Um den funktionalen Zusammenhang innerhalb einer Pumpengruppe zu ermitteln ist gemäß
einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, alle Pumpen der Pumpengruppe
mit konstanter Drehzahl anzusteuern, also beispielsweise gemäß Verfahrensschritt a,
wobei dann die von den jeweiligen Pumpen erzeugte Druckdifferenz beispielsweise durch
einen Differenzdrucksensor an der jeweiligen Pumpe erfasst wird. Es wird danach nacheinander
jeweils eine der Pumpen mit verändertem, vorzugsweise erhöhtem Druck angesteuert und
die sich dabei ergebende Differenzdruckänderung oder Drehzahländerungen der anderen
Pumpen erfasst, wonach dann die Zuordnung der Pumpen innerhalb der Pumpengruppe anhand
der erfassten Größenänderungen bestimmt wird, wie sich dies anhand der hydraulischen
Grundgesetze bei Parallel- oder Reiheschaltung von Pumpen ergibt. Um den funktionalen
Zusammenhang innerhalb der Pumpengruppe festzustellen können entweder die Pumpen einer
Pumpengruppe nachfolgend mit veränderter, vorzugsweise erhöhter Drehzahl angesteuert
und die Durchflussmenge durch die jeweilige Pumpe erfasst werden oder aber die Pumpen
werden nacheinander jeweils zur Erzeugung eines erhöhten Differnzdruckes angesteuert
wobei dann die sich einstellenden Druckniveaus dieser und der anderen Pumpen erfasst
und anhand der sich ggf. ergebenden Änderungen die Zuordnung der Pumpen innerhalb
der Pumpengruppe festgestellt wird.
[0013] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
Pumpe oder werden die Pumpen, die bei ihrer Drehzahländerung zwei oder mehr Verbraucher
oder Verbrauchergruppen entsprechend der Drehzahländerung ansteigend bzw. abfallend
beeinflussen entsprechend der Anzahl der beeinflussten Verbraucher oder Verbrauchergruppen
zugeordnet. Es kann somit ermittelt werden, welche Pumpen welche Verbraucher beaufschlagen
und somit die Zuordnung der Pumpen untereinander bestimmt werden.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht die
Absolutwerte der hydraulischen Größen bzw. Größenänderungen erfasst werden sondern
lediglich deren Richtung, da dann zum einen eine sehr einfache und nicht kalibrierte
Sensorik zum Einsatz kommen kann, zum ändern die Auswertung nur geringe Rechenleistung
sowie verminderten Speicherplatzbedarf benötigt. Es reicht also zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens aus, zu erfassen ob sich die jeweils erfasste hydraulische
Größe bei Drehzahl oder Druckänderung einer bestimmten Pumpe vergrößert, verkleinert
oder gleich bleibt. Es kommt somit nur auf eine vereinfachte Richtungserfassung an,
die ausreichend genau ist, wenn sie in drei Gruppen, nämlich größer (+1), kleiner
(-1) und gleich (0) kategorisiert werden kann.
[0015] Wenn das erfindungsgemäße Verfahren durch Erfassen der hydraulischen Größen der Pumpen,
also beispielsweise des Drucks oder des Volumenstroms durchgeführt werden soll, was
anlagenmäßig in der Regel günstiger ist, da frequenzumrichtergesteuerte Heizungsumwälzpumpen
heutzutage regelmäßig mit Differenzdrucksensoren ausgestattet sind, dann ist es zweckmäßig,
zunächst einmal mit dem Verfahren zu bestimmen, ob die hydraulische Anlage ein hydraulisches
Netzwerk ist oder ob sie aus zwei oder mehr voneinander unabhängigen Anlagenteilen
besteht. Bei voneinander unabhängigen Anlagenteilen hat eine drehzahlveränderte oder
druckerhöhte Ansteuerung einer Pumpe in dem anderen Teil keinerlei Einfluss, so dass
auf diese Weise mit dem Verfahren zunächst einmal die hydraulisch miteinender verbundenen
Anlagenteile bestimmt werden können.
[0016] Die Verfahren, bei denen zum Ermitteln des funktionalen Zusammenhangs hydraulische
Größen der Pumpen, typischerweise Druck bzw. Differenzdruck oder Volumenstrom erfasst
werden, unterscheiden sich wiederum grundsätzlich voneinander.
[0017] Wenn, was gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen ist, bei allen Pumpen
die Volumenströme und somit als hydraulische Änderungen Volumenstromänderungen erfasst
werden, dann kann der funktionale Zusammenhang der Pumpen wie folgt bestimmt werden,
wobei im Folgenden die Änderungen beim Ansteuern einer Pumpe mit steigender Drehzahl
vermerkt sind. Es sei allerdings betont, dass auch die Änderungen in analoger Weise
herangezogen werden können, wenn die Ansteuerung mit abgesenkter Drehzahl erfolgt:
Es wird eine Matrix gebildet, in der die hydraulischen Änderungen mindestens eines
hydraulisch selbstständigen Anlagenteils erfasst werden, wobei vorteilhaft auch hier
die Richtungsänderungen erfasst werden, also die Matrix mit den Werten 0 für gleich
bleibend, +1 für steigend und -1 für fallend gebildet wird. Dabei wird zeilenweise
zu jeder Pumpe die sich bei ihrer Ansteuerung mit veränderter Drehzahl ergebenden
Änderungen der hydraulischen Größen an dieser Pumpe sowie an den anderen Pumpen angegeben.
Weiterhin wird jeder Pumpe eine Spalte zugeordnet, dabei sind die Zeilen innerhalb
der Matrix sortiert, und zwar entsprechend ihrer Anzahl ansteigender Änderungen (+1)
aufsteigend von oben nach unten und die Spalten entsprechend ihrer Anzahl ansteigender
Änderungen (+1) aufsteigend vom links nach rechts. In der obersten Zeile der Matrix
sind also die Änderungen der Pumpe erfasst, welche die wenigsten ansteigenden Änderungen
in der Gesamtheit der Pumpen erzeugt, die zugehörige Spalte dieser Pumpe schließt
sich an gleicher Stelle oben links der Matrix an. Die Pumpe mit den meisten ansteigenden
Änderungen steht in der letzten, also untersten Zeile, wobei dieser Pumpe dann auch
die letzte Spalte, also die Spalte ganz rechts zugeordnet ist. Es versteht sich, dass
die Matrix, da sie zwingend bezüglich ihrer Diagonalen spiegelsymetrisch ist, auch
genau umgekehrt angeordnet werden kann.
[0018] Es wird die Matrix durch eine Diagonale geteilt, welche von der einen zur anderen
Matrixachse verläuft die quasi die Felder der Matrix schneidet bzw. auslöscht, in
der eine ansteigenden Größenänderung also typischerweise eine 1 befindlich ist. Dies
sind die Felder, bei denen die Pumpenzuordnung von Spalte und Zeile übereinstimmt.
Durch Betrachtung der Anzahl ansteigender Änderungen der hydraulischen Größen in jeder
Spalte unter der vorgenannten Diagonalen oder in jeder Zeile über der vorgenannten
Diagonalen kann dann bestimmt werden, welche Pumpen hydraulisch nebeneinander und
welche hydraulisch hintereinander geschaltet sind.
[0019] Bei den Pumpen, bei denen eine gleiche Anzahl ansteigender Änderungen (+1) der hydraulischen
Größen in den Spalten unter der Diagonalen oder in den Zeilen über der Diagonalen
der Matrix angegeben ist, handelt es sich um nebeneinander geschaltete Pumpen, also
solche Pumpen, die aus derselben Leitung und aus demselben Druckniveau heraus fördern.
[0020] Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Pumpen bestimmt,
die zu einem Verbraucher oder zu einer Verbrauchergruppe unmittelbar zugeordnet sind,
d.h. die in einen solchen Verbraucher oder eine Verbrauchergruppe ohne Zwischenschaltung
weiterer Pumpen fördern. Es handelt sich dabei um die Pumpen, bei denen keine ansteigende
Änderung der hydraulischen Größen in einer Zeile unter der Diagonalen oder einer Spalte
über der Diagonalen der Matrix vorhanden ist. Hierzu kann ggf. auch die erste Pumpe
der Matrix gehören, die der ersten Zeile und der ersten Spalte zugeordnet ist und
die auf der Diagonalen liegt. Dies ergibt sich aus der Zeilen- bzw. Spaltensortierung.
[0021] Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch Auswerten der
Matrix bestimmt, wie viele Pumpen der jeweils betrachteten Pumpe hydraulisch vorgeschaltet
sind. Hierzu wird die Anzahl der ansteigenden Änderungen der hydraulischen Größen
in den Spalten unter der Diagonalen oder in den Zeilen über der Diagonalen der Matrix
erfasst. Diese Zahl entspricht der Anzahl der der jeweiligen Pumpe vorgeschalteten
Zahl von Pumpen, wobei über die hydraulische Verschaltung der vorgeschalteten Pumpen
keine Aussage getroffen ist.
[0022] Gemäß einer Verfahrensvariante, bei der die Matrix in gleicher Weise wie vorbeschrieben
gebildet wird, kann bestimmt werden, welche Pumpen hydraulisch nebeneinander und welche
hydraulisch hintereinander geschaltet sind, anhand der Anzahl ansteigender Änderungen
der hydraulischen Größen in jeder Zeile unter oder in jeder Spalte über einer die
Matrix teilenden und von einer zur anderen Matrixachse verlaufenden Diagonalen. Dabei
kann gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Anzahl der ansteigenden
Änderungen der hydraulischen Größen in den Zeilen unter der Diagonalen oder in den
Spalten über der Diagonalen der Matrix zur Bestimmung der Anzahl der Pumpen herangezogen
werden, die der jeweiligen Pumpe hydraulisch nachgeschaltet sind, es kann somit die
Anzahl zugeordnet werden.
[0023] Das erfindungsgemäße Verfahren kann wenn hydraulische Größen der Pumpe ausgewertet
werden, entweder dadurch ausgeführt werden, dass der Volumenstrom der Pumpen erfasst
wird oder aber alternativ der Druck bzw. der Differenzdruck der Pumpen. Wenn die Bestimmung
über die Druckänderungen erfolgen soll, wird gemäß der Erfindung in gleicher Weise
wie vorbeschrieben eine Matrix gebildet, in der die hydraulischen Änderungen mindestens
eines hydraulisch selbstständigen Anlagenteils erfasst werden, wobei auch hier zeilenweise
zu jeder Pumpe die bei ihrer Ansteuerung zur Förderung mit verändertem Druck sich
ergebenden Änderungen der hydraulischen Größe an dieser und den anderen Pumpen angegeben
wird und wobei jeder Pumpe eine Spalte zugeordnet wird. Dabei werden die Zeilen entsprechend
ihrer Anzahl abfallender Änderungen (-1) aufsteigend von oben nach unten und die Spalten
entsprechend ihrer Anzahl abfallende Änderungen von links nach rechts sortiert wobei
dann anhand der Anzahl abfallender Änderungen der hydraulischen Größe in jeder Spalte
unter oder in jeder Zeile über einer die Matrix teilenden und von einer zur anderen
Matrixachse verlaufenden Diagonalen bestimmt wird, welche Pumpen hydraulisch nebeneinander
und welche hydraulisch hintereinander geschaltet sind. Die Diagonale bildet auch hier
eine symmetrische Teilung der Matrix und verläuft durch die stets als ansteigende
Änderung ausgewiesenen Felder, welche in Zeile und Spalte jeweils dieselbe Pumpe betreffen.
Diese Felder werden ebenso wie bei der vorbeschriebenen auch bei der nachfolgenden
Auswertung nicht mitgezählt.
[0024] Dabei gibt eine gleiche Anzahl abfallender Änderungen der hydraulischen Größen in
den Spalten unter der Diagonalen oder in den Zeilen über der Diagonalen der Matrix
die Nebeneinanderschaltung der entsprechenden Pumpen an.
[0025] Eine unterschiedliche Anzahl abfallender Änderungen der hydraulischen Größen in Spalten
unter der Diagonalen oder in Zeilen über der Diagonalen der Matrix gibt die Hintereinanderschaltung
der entsprechenden Pumpen an.
[0026] Wenn eine Zeile unter der Diagonalen keine abfallende Änderung der hydraulischen
Größen aufweist oder eine Spalte über der Diagonalen der Matrix, dann bestimmt dies
die unmittelbare Zuordnung der entsprechenden Pumpe zu einem Verbraucher oder einer
Verbrauchergruppe.
[0027] Die Anzahl der abfallenden Änderungen der hydraulischen Größen in den Spalten unter
der Diagonalen oder in den Zeilen über der Diagonalen der Matrix gibt gemäß einer
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Anzahl der jeweiligen Pumpe hydraulisch
vorgeschalteten Pumpen an.
[0028] Anhand der Anzahl abfallender Änderungen der hydraulischen Größen in jeder Spalte
unter oder in jeder Zeile über einer die Matrix teilenden und von einer zur anderen
Matrixachse verlaufenden Diagonalen wird gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens alternativ bestimmt, welche Pumpen hydraulisch nebeneinander und welche
hydraulisch hintereinander geschaltet sind. Dabei sind die Pumpen, welche die gleiche
Anzahl abfallender Änderungen der hydraulischen Größe in der Spalte unter oder in
der Zeile über der Diagonalen der Matrix aufweisen, hydraulisch nebeneinander geschaltet
und die mit unterschiedlicher Anzahl hydraulisch hintereinander geschaltet. Gemäß
einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens gibt die Anzahl der abfallenden
Änderungen der hydraulischen Größen in den Zeilen unter der Diagonalen oder in den
Spalten über der Diagonalen der Matrix die Anzahl der jeweiligen Pumpe hydraulisch
nachgeschalteten Pumpen an.
[0029] Es wird somit deutlich, dass die vorbeschriebene Matrix den funktionalen Zusammenhang
der Pumpen eindeutig bestimmt, wenn eine hydraulische Größenänderung an jeder Pumpe
erfasst wird. Bei der Erfassung hydraulischer Änderungen am Verbraucher oder einer
Verbrauchergruppe kann es ggf. erforderlich sein, wie eingangs beschreiben, zusätzlich
Pumpengruppen mittels der Änderung einer hydraulischen Größe der Pumpen dahingehend
zu differenzieren ob sie parallel oder in Reihe geschaltet sind.
[0030] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1 a
- das hydraulische Schaltbild einer Anlage mit mehreren Pumpen und Verbrauchern,
- Figur 1 b
- eine Matrix zu der Anlage gemäß Figur 1 a,
- Figur 2a
- ein Schaltbild von vier nebeneinander angeordneten Pumpen,
- Figur 2b
- das zeitliche Verhalten der Pumpen bei Druckerhöhungen,
- Figur 3a
- ein Schaltbild einer Pumpengruppe aus nebeneinander und hintereinander angeordneten
Pumpen,
- Figur 3b
- das Verhalten der Pumpen bei Ansteuerung mit geänderter Drehzahl,
- Figur 4a
- ein Schaltbild von drei parallel angeordneten Pumpen,
- Figur 4b
- das Verhalten der Pumpen bei Drehzahländerung,
- Figur 5a
- ein Schaltbild von drei hintereinander angeordneten Pumpen,
- Figur 5b
- das Verhalten der Pumpen bei Ansteuerung mit einer Drehzahländerung,
- Figur 6
- ein hydraulisches Schaltbild einer hydraulischen Anlage entsprechend Figur 1 jedoch
mit pumpenseitiger Sensoranordnung,
- Figur 7
- eine erste Matrix zu der Anlage gemäß Figur 6 und
- Figur 8
- eine zweite Matrix zu der Anlage gemäß Figur 6.
[0031] Die anhand von Figur 1 und Figur 6 dargestellte hydraulische Anlage ist eine hier
nicht im Einzelnen zu erläuternde Heizungsanlage. Sie ist mit insgesamt 11 Pumpen
PU1 - PU11 ausgerüstet. Diese insgesamt 11 Pumpen versorgen 6 Verbraucher V1 - V6.
Diese Verbraucher können Einzelverbraucher sein, sind jedoch typischerweise Verbrauchergruppen,
wie beispielsweise ein Netzwerk von parallel geschalteten Wärmetauschern, wie es im
Wohnungsbau zur Raumheizung üblich ist, die ggf. auch in Gruppen parallel und/oder
hintereinander geschaltet sein können. Jedem Verbraucher ist ein Sensor S1, S3, S6,
S7, S10 bzw. S11 zugeordnet, welcher den am Verbraucher abfallende Druck erfasst.
[0032] Die Anlage besteht aus zwei hydraulisch voneinander unabhängigen Anlagenteilen, nämlich
dem in Figur 1 a unten rechts dargestellten Anlagenteil bestehend aus der Pumpe PU11
und dem Verbraucher V6 sowie dem übrigen Anlagenteil. In dem übrigen Anlageteil versorgt
auf unterster Ebene eine Pumpe PU10 einen Verbraucher V5, parallel speisen zwei parallel
geschaltete Pumpen PU8 und PU9 über eine nachgeschaltete Pumpe PU6 den Verbraucher
V3 sowie parallel dazu über eine nachgeschaltete Pumpe PU7 den Verbraucher V4. Über
die in Reihe geschalteten Pumpen PU5 und PU4 werden die Pumpen PU1, PU2 und PU3 versorgt,
die ihrerseits aber erstere parallel geschaltet den Verbraucher V1 bzw. den Verbraucher
V2 versorgen. Diese Anordnung ist beliebig gewählt und dient ausschließlich zur Veranschaulichung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0033] Zur Durchführung des Verfahrens werden nun zunächst einmal alle Pumpen PU1 bis PU11
mit konstanter Drehzahl angesteuert, typischerweise einer mittleren Drehzahl die so
gewählt ist, dass die Anlage bestimmungsgemäß bedient wird, jedoch Reserven vorhanden
sind, so dass die Pumpen ggf. mit dem gegenüber erhöhten Drehzahl angesteuert werden
können. Bei den Pumpen handelt es sich typischerweise um frequenzumrichtergesteuerte
Heizungsumwälzpumpen wie sie marktüblich sind.
[0034] Es werden alle Pumpen mit einer konstanten Drehzahl betrieben, diese Drehzahl soll
bezogen auf die jeweilige Pumpe konstant sein, untereinander können die Drehzahlen
natürlich differieren. Wenn eine der Pumpen während des Verfahrens aufgrund des anlagenseitigen
Bedarfs mit einer veränderten Drehzahl angesteuert werden muss, so kann dies erfolgen,
wenn die entsprechend geänderte Drehzahl rechnerisch berücksichtigt wird. Während
dieser Ansteuerung mit konstanter Drehzahl werden an den Sensoren S1, S3, S6, S7,
S10 und S11 Drücke ermittelt. Es wird nun eine erste Pumpe, z.B. die Pumpe PU1 mit
einer veränderten Drehzahl, beispielsweise einer erhöhten Drehzahl angesteuert und
mittels der Sensoren S1, S3, S6, S7, S10 und S11 die sich dann ggf. einstellenden
Änderungen oder auch Nichtänderungen erfasst.
[0035] Hierzu wird zweckmäßigerweise eine Matrix aufgestellt, wie sie in Figur 1 b dargestellt
ist. In der Matrix werden auf der einen, hier senkrechten Achse die Pumpen PU1 - PU
11 und auf der anderen. Hier horizontalen Achse die Sensoren S1 - S11 aufgeführt um
dann in den sich dabei ergebenden Feldern zu erfassen, ob und ggf. welche hydraulischen
Änderungen sich bei Ansteuerung einer Pumpe mit erhöhter Drehzahl ergeben. Dabei erfolgt
eine Kategorisierung in 0, -1 und 1 wobei 0 für keine Änderung, 1 für eine ansteigende
hydraulische Größe und -1 für eine abfallende hydraulische Größe steht.
[0036] Beim Ansteuern der Pumpe PU1 mit erhöhter Drehzahl ergibt sich also gemäß der Figur
1 b am Sensor S1 eine ansteigende Druckdifferenz, am Sensor S3 eine abfallende Druckdifferenz,
am Sensor S6 eine abfallende Druckdifferenz, am Sensor S7 eine abfallende Druckdifferenz
und am Sensor S10 ebenfalls eine abfallende Druckdifferenz gegenüber der Voransteuerung
dieser Pumpe PU1 mit niedrigerer Drehzahl. Der Sensor S1 erfasst, da er einen hydraulisch
mit der Pumpe PU1 nicht verbundenen Anlagenteil betrifft, keine Änderung. Wenn diese
Änderungen erfasst sind wird die Pumpe PU1 wieder auf die zuvor angesteuerte konstante
erste Drehzahl heruntergefahren, wonach nun die Pumpe PU2 mit erhöhter Drehzahl angesteuert
wird und die sich dann bei den Sensoren S1 - S11 ergebenden Änderungen in der Matrix
eingetragen werden. Dies erfolgt nachfolgend mit allen Pumpen bis die Matrix vollständig
wie in Figur 1 b ausgeführt ist.
[0037] Die Matrixdarstellung ist hier nur zur vereinfachten Zahlendarstellung aufgeführt,
zur Auswertung jedoch grundsätzlich nicht erforderlich. Es kann nun anhand der Ansteuerung
zunächst einmal festgestellt werden, dass die Pumpen PU1 - PU 10 keinerlei Einfluss
auf den Sensor S 11 und somit den Verbraucher V6 haben. Umgekehrt hat die Pumpe PU11
keinerlei Einfluss auf die Verbraucher V1 - V5, woraus sich ergibt, dass es sich hierbei
um zwei voneinander unabhängige Anlagenteile handeln muss, wobei die Pumpe PU11 offensichtlich
nur den Verbraucher V6 versorgt.
[0038] Bei dem verbleibenden Anlagenteil, welcher die Pumpen PU1 - PU 10 aufweist, wird
nun zunächst untersucht, welche Pumpen in Pumpengruppen angeordnet sind, d.h. welche
Pumpen parallel oder hintereinander zu einer Gruppe verschaltet sind. Zu Gruppen sind
die Pumpen geschaltet, die verbraucherseitig bei ihrer Drehzahländerung die gleichen
hydraulischen Änderungen auslösen. Dies trifft wie aus der Matrix gemäß Figur 1 b
hervorgeht, für die Pumpen PU8 und PU9 zu, für die Pumpen PU1 und PU2 sowie auch für
die Pumpen PU4 und PU5. Diese Pumpen sind also als Gruppen identifiziert, zu bestimmen
ist also noch ob diese jeweils parallel oder in Reihe geschaltet sind, was weiter
unten noch beschrieben wird.
[0039] Es wird dann ermittelt, welche Pumpen bei einer Drehzahländerung nur einen Verbraucher
oder nur eine Verbrauchergruppe entsprechend der Drehzahländerung beeinflussen, d.h.
bei einer Drehzahlerhöhung druckerhöhend und bei einer Drehzahlabsenkung druckmindernd
beeinflussen. Da bei dem Ausführungsbeispiel das anhand von Figur 1 dargestellt ist,
davon ausgegangen wird, dass die Pumpen im Verfahrensschritt b mit erhöhter Drehzahl
gegenüber der zuvor niedrigeren konstanten Drehzahl angesteuert werden, ergeben sich
hier diese Pumpen dadurch, dass sie nur eine positive 1 in der Zeile aufweisen. Es
sind dies die Pumpen PU1, PU2, PU3, PU6, PU7, PU 10 und natürlich PU 11, die zum anderen
Anlagenteil gehört. Diese Pumpen sind einem Verbraucher unmittelbar zugeordnet, d.h.
sie versorgen den Verbraucher ohne Zwischenschaltung weiterer Pumpen.
[0040] Anhand dieser Zuordnungen kann jedoch nicht nur festgestellt werden, welche Pumpen
einem Verbraucher direkt zugeordnet sind, sondern darüber hinaus auch, welche Verbraucher
von welchen Pumpen überhaupt versorgt werden. So ist ersichtlich, dass die Pumpe PU10
nur den Verbraucher V5 und diesen direkt beaufschlagt. Hinsichtlich der Pumpengruppe
PU8 und PU9 ist erkennbar, dass diese die Sensoren S1, S3, S6 und S7 gleichsinnig
beeinflussen, d.h. das bei einer Ansteuerung der Pumpe mit erhöhter Drehzahl an diesen
Sensoren ein höherer Druck abfällt, d.h. eine ansteigende Druckänderung gegeben ist.
Dies besagt das die Pumpen PU8 und PU9 die Verbraucher V1 - V4 speisen, jedoch nur
mittelbar, d.h. das noch andere Pumpen zwischengeschaltet sein müssen. Hinsichtlich
der Pumpen PU4 und PU5 kann in gleicher Weise festgestellt werden, dass sie die Verbraucher
S1 und S3 versorgen, jedoch ebenfalls nur mittelbar da die Verbraucher V3 und V4 von
den Pumpen PU6 bzw. PU7 unmittelbar versorgt werden, die Pumpen PU4 und PU5 als Pumpengruppe
jedoch diese Verbraucher nicht gleichsinnig beeinflussen ergibt sich, dass die Pumpengruppe
PU4 und PU5 sowie die Pumpe PU6 und die Pumpe PU7 nebeneinander geschaltet sind wobei
die Pumpen PU6 und PU7 jeweils den zugehörigen Verbrauchern V3 und V4 zugeordnet sind
während die Pumpengruppe PU4 und PU5 die Verbraucher V1 und V2 beaufschlagt, jedoch
ebenfalls nicht direkt.
[0041] In soweit ist jetzt lediglich noch zu ermitteln wie die Pumpengruppen verschaltet
sind. Diese drei Gruppen von Pumpen PU8 und PU9, PU4 und PU5 sowie PU1 und PU2 müssen
daher in soweit noch untersucht werden. Hierzu werden allerdings weitere Sensoren
benötigt, welche den Differenzdruck der jeweiligen Pumpen der Pumpengruppe erfassen
oder den Durchfluss. Bei den Ausführungen gemäß den Figuren 2 und 3 werden Differenzdrucksensoren
parallel zur Pumpe eingesetzt wohingegen bei den Ausführungen gemäß den Figuren 4
und 5 Volumenstromsensoren also sog. Durchflussmesser den Pumpen zugeordnet werden.
Ungeachtet welche Sensoren eingesetzt werden, wird auch zur Ermittlung der Anordnung
der Pumpen in einer Pumpengruppe wiederum das vorbeschriebene Verfahren angewandt,
d.h. die Pumpen werden zunächst wie anhand der Figuren 4 und 5 dargestellt, mit konstanter
Drehzahl betrieben, wonach eine Pumpe, hier die Pumpe PU1 mit erhöhter Drehzahl angesteuert
wird. Anhand des sich ändernden Volumenstroms dieser und der anderen Pumpen kann nun
ermittelt werden ob die zu einer Pumpengruppe angeordneten Pumpen in Reihe oder parallel
geschaltet sind. Bei der Parallelschaltung gemäß Figur 4a ergibt sich bei Ansteuerung
einer Pumpe hier der Pumpe PU1 mit erhöhter Drehzahl co 1 dieser Pumpe ein erhöhter
Durchfluss q
1 wohingegen die anderen beiden Pumpen PU2 und PU3 mit der bisherigen konstanten Drehzahl
weiterlaufen, jedoch eine geringere Fördermenge q2 bzw. q3 aufweisen. Hieraus ergibt
sich unmittelbar, dass die Pumpen parallel geschaltet sein müssen, da andernfalls
die Fördermengen steigen müssten, wie dies anhand von Figur 5 verdeutlicht ist, wo
drei Pumpen PU1 - PU3 in Reihe geschaltet sind. Wird hier die Pumpe PU1 mit erhöhter
Drehzahl co 1 angesteuert, so ergibt sich trotz gleichbleibender Drehzahl der Pumpen
PU2 und PU3 eine erhöhte Durchflussmenge q
1, q2 und q3 aller drei Pumpen.
[0042] Wenn die Anordnung der Pumpen mittels Drucksensoren also Differenzdrucksensoren parallel
zur Pumpe ermittelt werden soll, dann wird eine der Pumpen einer Pumpengruppe nachdem
alle zur Erzeugung eines konstanten Drucks angesteuert worden sind, eine der Pumpen
zur Erzeugung eines erhöhten Drucks angesteuert. Dies ist bei den Beispielen gemäß
Figur 2 und Figur 3 jeweils bei der Pumpe PU 1 erfolgt. Wie sich der zeitliche Verlauf
der Änderung der hydraulischen Größen darstellt, ist der Figur 2b zu entnehmen. Nach
dem Drucksprung der Pumpe PU1 bleibt der Druck an den Pumpen PU2, PU3 und PU4 praktisch
unverändert, wobei die Drehzahlen der Pumpen PU2 und PU3 bei leicht ansteigendem Druck
abfallen, was auf eine Parallelschaltung schließen lässt, wohingegen die Drehzahl
der Pumpe PU4 bei gleichbleibendem Druck ansteigt, was darauf hinweist, dass diese
Pumpe nicht zu den parallel geschalteten Pumpen gehört. Analog ergibt sich bei der
Reihenschaltung der Pumpen PU1, PU2 und PU3 zu einer Gruppe eine Druckänderung nur
bei der Pumpe PU1 und bei allen übrigen Pumpen lediglich eine Drehzahländerung, und
zwar nach oben.
[0043] Wie die vorstehenden Ausführungen verdeutlichen, kann somit das Schaltbild gemäß
Figur 1 a vollständig ermittelt werden. Da bei dem vorbeschriebenen Verfahren lediglich
jedem Verbraucher bzw. jeder Verbrauchergruppe ein Sensor zugeordnet ist, muss zur
Ermittlung der Anordnung der Pumpen in den Pumpengruppen gesonderte pumpenseitige
Sensorik eingesetzt werden.
[0044] In soweit häufig günstiger ist, dass erfindungsgemäße Verfahren ausschließlich mit
pumpenseitiger Druck, Differenzdruck oder Durchflusssensoren auszuführen, wie dies
anhand der Figuren 6 - 8 dargestellt ist. Dieses Verfahren läuft in gleicher Weise
ab, d.h. es werden zunächst in einem ersten Verfahrensschritt alle Pumpen mit konstanter
Drehzahl angesteuert und dann in einem zweiten Verfahrensschritt nachfolgend alle
Pumpen einzeln und nacheinander mit demgegenüber veränderter Drehzahl, typischerweise
erhöhter Drehzahl angesteuert. Die sich ergebenden Änderungen werden in einer Matrix
erfasst, wie sie anhand von Figur 7 für die Durchflussmessung der Pumpen und anhand
von Figur 8 für die Differenzdruckmessung an den Pumpen dargestellt ist. Dabei ist
die Matrix in gleicher Weise wie die anhand von Figur 1b beschriebene gebildet, d.h.
0 steht für keine Änderung der hydraulischen Größe des entsprechenden Sensors bei
Ansteuerung der entsprechenden Pumpe mit erhöhter Drehzahl, 1 steht für ansteigende
Änderung und -1 für abfallende Änderung.
[0045] Für die Auswertung der Matrix gemäß Figur 7 ist es jedoch erforderlich, diese vorher
nach Zeilen zu sortieren. Bei der Erfassung der Volumenstromänderungen wie sie in
Figur 7 aufgezeichnet sind, erfolgt die Sortierung der Zeilen entsprechend der Anzahl
ansteigender Änderungen aufsteigend von oben nach unten. So weist die die Pumpe PU7
betreffende oberste Zeile eine 1, nämlich bei q11 auf. Auch die darunter angeordnete
Zeile PU10 weißt nur eine 1 nämlich bei q10 auf. Die Zeilen PU7 und PU6 weisen jeweils
3 ansteigende Änderungen, die Zeilen PU1, PU2 und PU3 jeweils 5 ansteigende Änderungen,
die Zeile PU4 und PU5 7 ansteigenden Änderungen und die Zeile PU8 und PU9 8 ansteigende
Änderungen auf. Entsprechend dieser Reihenfolge sind die Zeilen von oben nach unten
aufsteigend sortiert. Dabei ist jeder Zeile eine Pumpe zugeordnet und jeder Spalte
der der Pumpe jeweils zugeordnete Sensor. Die Spalten werden in gleicher Weise aufsteigend
sortiert wie die Pumpen jedoch von links nach rechts so dass sich eine Spiegelsymmetrie
der Matrix im Bezug auf eine Diagonale D, welche durch die Felder gebildet ist, die
dieselbe Pumpe betreffen. Diese Diagonale erstreckt sich von links oben nach rechts
unten in der Matrix beginnend von dem Feld PU11, q11 bis zum Fels PU9, q9.
[0046] Der funktionale Zusammenhang, d.h. der Aufbau der Anlage kann anhand dieser Matrix
unmittelbar ermittelt werden. So kann zunächst in gleicher Weise wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel anhand der Nullen in der ersten Spalte unter der Diagonalen bzw.
in der ersten Zeile über der Diagonalen festgestellt werden, dass die Pumpen PU1 -
PU10 zu einem anderen Anlagenteil gehören als die Pumpe PU11, da diese Pumpe nur ihren
eigenen Sensor q11 beeinflusst.
[0047] Anhand der Anzahl ansteigender Änderungen, also den Ziffern 1 des Durchflusses in
jeder Spalte unter der Diagonalen D oder in jeder Zeile über der Diagonalen D, welche
die Matrix teilt, ergibt sich welche Pumpen hydraulisch nebeneinander und welche hydraulisch
hintereinander geschaltet sind. Eine gleiche Anzahl, wie sie beispielsweise in den
Spalten q7 und q6 und q5 in Figur 7 unter der Diagonalen D auftritt, besagt, dass
diese Pumpen nebeneinander angeordnet sind, wohingegen eine demgegenüber abweichende
Zahl wie beispielsweise bei q4 -hier sind es drei- darauf hinweist, dass diese Pumpe
PU5 nicht neben sondern hinter einer der vorgenannten Pumpen liegt. Wie die Anordnung
gegeben ist, ergibt sich aus der Anzahl ansteigender Änderungen. Dabei gibt die Anzahl
der ansteigenden Änderungen der hydraulischen Größen in den Spalten unter der Diagonalen
bzw. da spiegelsymmetrisch in den Zeilen über der Diagonalen der Matrix die Anzahl
der der jeweiligen Pumpe hydraulisch vorgeschalteten Pumpen an. So ist beispielsweise
der Pumpe PU1, welche der Sensor q1 zugeordnet ist, in der Spalte q1 unter der Diagonalen
mit vier Einsen gekennzeichnet, d.h. vier ansteigende Änderungen der hydraulischen
Größen, was bedeutet, dass vier Pumpen der Pumpe PU1 vorgeschaltet sind. Dies kann
für jede der Pumpen so ermittelt werden.
[0048] Weiterhin kann festgestellt werden, welche der Pumpen unmittelbar einem Verbraucher
oder einer Verbrauchergruppe zugeordnet sind, es handelt sich nämlich hier um die
Pumpen, bei denen keine ansteigende Änderung der hydraulischen Größen in einer Zeile
unter der Diagonalen oder einer Spalte über der Diagonalen der Matrix aufgeführt ist.
Dies gilt beispielsweise für die Pumpe PU7, in deren zugehöriger Zeile in Figur 7
unter der Diagonalen nur die Ziffern 0 und -1stehen, in gleicher Weise für PU6, dort
stehen die Ziffern 0, -1, -1 usw.. Anhand dieser Bestimmungen kann also festgestellt
werden, welche Pumpen nebeneinander geschaltet sind, wie viele Pumpen der jeweiligen
Pumpe hydraulisch vorgeschaltet sind und welche Pumpen direkt an einen Verbraucher
oder eine Verbrauchergruppe anschließen. Damit ist die Schaltungsanordnung gemäß Figur
6 eindeutig bestimmt.
[0049] Weiterhin kann in Figur 7 auch anhand der Anzahl ansteigender Änderungen der hydraulischen
Größe in jeder Zeile unter oder in jeder Spalte über der Diagonalen D der Matrix ermittelt
werden, welche Pumpen hydraulisch nebeneinander und welche hintereinander geschaltet
sind. Die Anzahl der ansteigenden Änderungen (+1) gibt dabei die Anzahl der Pumpen
an, welche dieser Pumpe hydraulisch nachgeschaltet sind. So weist in Figur 7 die Pumpe
PU8 in der Zeile 7 Einsen unter der Diagonale D auf, was bedeutet, dass dieser Pumpe
sieben Pumpen nachgeschaltet sind. Es handelt sich hierbei um die Pumpen PU1 - PU7.
Liest man in Figur 7 unter PU4 die Zeile unter der Diagonalen D aus so ergeben sich
3 Einsen, d.h. drei nachgeschaltete Pumpen. Es handelt sich dabei wie das Schaltbild
gemäß Figur 6 verdeutlicht um die Pumpen PU 1 - PU3.
[0050] In analoger Weise erfolgt die Auswertung der Matrix gemäß Figur 8, bei der anstelle
der Durchflussänderungen q die Druckänderungen s angegeben sind. Allerdings werden
hier zur Auswertung nicht die ansteigenden Änderungen 1 sondern die abfallenden Änderungen
-1 herangezogen, im Übrigen aber erfolgt die Auswertung in gleicher Weise wie anhand
von Figur 7 beschrieben.
1. Verfahren zum Ermitteln des funktionalen Zusammenhangs mehrerer in ihrer Drehzahl
steuerbarer Pumpen in einer Anlage, bei dem mindestens eine Pumpe in ihrer Drehzahl
verändert wird und aus der daraus resultierenden hydraulischen Rückwirkung mindestens
ein funktionaler Zusammenhang der Anlage ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit folgenden Verfahrensschritten :
a) Es werden alle Pumpen mit vorzugsweise konstanter Drehzahl angesteuert und zu jeder
Pumpe oder zu jedem den Pumpen zugeordnetem Verbraucher oder jeder Verbrauchergruppe
eine hydraulische Größe erfasst,
b) es werden nacheinander jeweils eine oder mehrere der Pumpen mit gegenüber Schritt
a) veränderter Drehzahl angesteuert und die sich dabei jeweils ergebende Änderungen
der hydraulischen Größen erfasst,
c) es wird die Zuordnung der Pumpen oder Pumpengruppen zu den Verbrauchern oder Verbrauchergruppen
anhand der erfassten hydraulischen Größenänderungen bestimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Pumpen, die beim Ansteuern mit geänderter Drehzahl
die gleichen verbraucherseitigen hydraulischen Größenänderungen erzeugen, einer Pumpengruppe
zugeordnet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Pumpe oder Pumpen,
die bei ihrer Drehzahländerung nur einen Verbraucher oder nur eine Verbrauchergruppe
entsprechend der Drehzahländerung ansteigend bzw. abfallend beeinflussen, dem jeweils
beeinflussten Verbraucher oder der jeweils beeinflussten Verbrauchergruppe direkt
zugeordnet sind.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Pumpe oder Pumpen,
die bei ihrer Drehzahländerung zwei oder mehr Verbraucher/ oder Verbrauchergruppen
entsprechend der Drehzahländerung ansteigend bzw. abfallend beeinflussen entsprechend
der Anzahl der beeinflussten Verbraucher oder Verbrauchergruppen zugeordnet werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der funktionale Zusammenhang
einer Pumpengruppe ermittelt wird, indem zunächst alle Pumpen der Pumpengruppe mit
vorzugsweise konstanter Drehzahl angesteuert werden und eine hydraulische Größe, insbesondere
der Durchfluss jeder Pumpe erfasst wird, wonach nacheinander jeweils eine der Pumpen
mit veränderter Drehzahl angesteuert und die sich jeweils ergebende Änderungen der
hydraulischen Größen erfasst werden, wonach die Zuordnung der Pumpen innerhalb der
Pumpengruppe anhand der erfassten hydraulischen Größenänderungen bestimmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der funktionale Zusammenhang einer Pumpengruppe
ermittelt wird, indem zunächst alle Pumpen der Pumpengruppe mit konstanter Drehzahl
oder zur Erzeugung einer Druckdifferenz angesteuert werden und die erzeugte Druckdifferenz
jeder Pumpe erfasst wird, wonach nacheinander jeweils eine der Pumpen mit verändertem,
vorzugsweise erhöhtem Druck angesteuert und die sich jeweils ergebende Differenzdruckänderungen
oder Drehzahländerungen erfasst werden, wonach die Zuordnung der Pumpen innerhalb
der Pumpengruppe anhand der erfassten Größenänderungen bestimmt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Änderungen der hydraulischen
Größen nur hinsichtlich ihrer Richtung erfasst werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Änderungsrichtungen
in größer (+1), kleiner (-1) und gleich (0) kategorisiert werden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zunächst anhand der sich
gegebenenfalls nicht ändernden hydraulischen Größen pumpenbezogen bestimmt wird, welche
Pumpen zu welchen hydraulisch voneinander unabhängigen Anlagenteilen gehören.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem als hydraulische Änderungen
Volumenstromänderungen erfasst werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Matrix gebildet wird,
in der die hydraulischen Änderungen mindestens eines hydraulisch selbstständigen Anlagenteils
erfasst werden, wobei zeilenweise zu jeder Pumpe die bei ihrer Ansteuerung mit veränderter
Drehzahl sich ergebenden Änderungen der hydraulischen Größen an dieser und den anderen
Pumpen angegeben wird, wobei jeder Pumpe eine Spalte zugeordnet ist, bei dem die Zeilen
entsprechend ihrer Anzahl ansteigender Änderungen aufsteigend von oben nach unten
und die Spalten entsprechend ihrer Anzahl ansteigender Änderungen aufsteigend von
links nach rechts sortiert werden, und anhand der Anzahl ansteigender Änderungen der
hydraulischen Größen in jeder Spalte unter oder in jeder Zeile über einer die Matrix
teilenden und von einer zur anderen Matrixachse verlaufenden Diagonalen bestimmt wird,
welche Pumpen hydraulisch nebeneinander und welche hydraulisch hintereinander geschaltet
sind.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine gleiche Anzahl ansteigender
Änderungen der hydraulischen Größen in Spalten unter der Diagonalen oder in Zeilen
über der Diagonalen der Matrix die Nebeneinanderschaltung der entsprechenden Pumpen
angibt.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine unterschiedliche Anzahl
ansteigender Änderungen der hydraulischen Größen in Spalten unter der Diagonalen oder
in Reihen über der Diagonalen der Matrix die Hintereinanderschaltung der entsprechenden
Pumpen angibt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem keine ansteigende Änderung
der hydraulischen Größen in einer Zeile unter der Diagonalen oder einer Spalte über
der Diagonalen der Matrix die unmittelbare Zuordnung der entsprechenden Pumpe zu einem
Verbraucher oder zu einer Verbrauchergruppe angibt.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Anzahl ansteigender
Änderungen der hydraulischen Größen in den Spalten unter der Diagonalen oder in den
Zeilen über der Diagonalen der Matrix die Anzahl der jeweiligen Pumpe hydraulisch
vorgeschalteter Pumpen angibt.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Matrix gebildet wird,
in der die hydraulischen Änderungen mindestens eines hydraulisch selbstständigen Anlagenteils
erfasst werden, wobei zeilenweise zu jeder Pumpe die bei ihrer Ansteuerung mit veränderter
Drehzahl sich ergebenden Änderungen der hydraulischen Größen an dieser und den anderen
Pumpen angegeben wird, wobei jeder Pumpe eine Spalte zugeordnet ist, bei dem die Zeilen
entsprechend ihrer Anzahl ansteigender Änderungen aufsteigend von oben nach unten
und die Spalten entsprechend ihrer Anzahl ansteigender Änderungen aufsteigend von
links nach rechts sortiert werden, und anhand der Anzahl ansteigender Änderungen der
hydraulischen Größen in jeder Zeile unter oder in jeder Spalte über einer die Matrix
teilenden und von einer zur anderen Matrixachse verlaufenden Diagonalen bestimmt wird,
welche Pumpen hydraulisch nebeneinander und welche hydraulisch hintereinander geschaltet
sind.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Anzahl ansteigender
Änderungen der hydraulischen Größen in den Zeilen unter der Diagonalen oder in den
Spalten über der Diagonalen der Matrix die Anzahl der jeweiligen Pumpe hydraulisch
nachgeschalteten Pumpen angibt.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem als hydraulische Änderungen
Druckänderungen erfasst werden.
20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Matrix gebildet wird,
in der die hydraulischen Änderungen mindestens eines hydraulisch selbstständigen Anlagenteils
erfasst werden, wobei zeilenweise zu jeder Pumpe die bei ihrer Ansteuerung zur Förderung
mit veränderten Druck sich ergebenden Änderungen der hydraulischen Größen an dieser
und den anderen Pumpen angegeben wird, wobei jeder Pumpe eine Spalte zugeordnet, bei
dem die Zeilen entsprechend ihrer Anzahl abfallender Änderungen aufsteigend von oben
nach unten und die Spalten entsprechend ihrer Anzahl abfallender Änderungen aufsteigend
von links nach rechts sortiert werden, und anhand der Anzahl abfallender Änderungen
der hydraulischen Größen in jeder Spalte unter oder in jeder Zeile über einer die
Matrix teilenden und von einer zur anderen Matrixachse verlaufenden Diagonalen bestimmt
wird, welche Pumpen hydraulisch nebeneinander und welche hydraulisch hintereinander
geschaltet sind.
21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine gleiche Anzahl abfallender
Änderungen der hydraulischen Größen in Spalten unter der Diagonalen oder in Zeilen
über der Diagonalen der Matrix die Nebeneinanderschaltung der entsprechenden Pumpen
angibt.
22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine unterschiedliche Anzahl
abfallender Änderungen der hydraulischen Größen in Spalten unter der Diagonalen oder
in Zeilen über der Diagonalen der Matrix die Hintereinanderschaltung der entsprechenden
Pumpen angibt.
23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem keine abfallende Änderung
der hydraulischen Größen in einer Zeile unter der Diagonalen oder einer Spalte über
der Diagonalen der Matrix die unmittelbare Zuordnung der entsprechenden Pumpe zu einem
Verbraucher oder zu einer Verbrauchergruppe angibt.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Anzahl abfallender
Änderungen der hydraulischen Größen in den Spalten unter der Diagonalen oder in den
Zeilen über der Diagonalen der Matrix die Anzahl der jeweiligen Pumpe hydraulisch
vorgeschalteten Pumpen angibt.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Matrix gebildet wird,
in der die hydraulischen Änderungen mindestens eines hydraulisch selbstständigen Anlagenteils
erfasst werden, wobei zeilenweise zu jeder Pumpe die bei ihrer Ansteuerung mit veränderter
Drehzahl sich ergebenden Änderungen der hydraulischen Größen an dieser und den anderen
Pumpen angegeben wird, wobei jeder Pumpe eine Spalte zugeordnet ist, bei dem die Zeilen
entsprechend ihrer Anzahl abfallender Änderungen aufsteigend von oben nach unten und
die Spalten entsprechend ihrer Anzahl abfallender Änderungen aufsteigend von links
nach rechts sortiert werden, und anhand der Anzahl abfallender Änderungen der hydraulischen
Größen in jeder Spalte unter oder in jeder Zeile über einer die Matrix teilenden und
von einer zur anderen Matrixachse verlaufenden Diagonalen bestimmt wird, welche Pumpen
hydraulisch nebeneinander und welche hydraulisch hintereinander geschaltet sind.
26. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Anzahl abfallender
Änderungen der hydraulischen Größen in den Zeilen unter der Diagonalen oder in den
Spalten über der Diagonalen der Matrix die Anzahl der jeweiligen Pumpe hydraulisch
nachgeschalteten Pumpen angibt.