[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nebelscheinwerfer nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Ein solcher Nebelscheinwerfer ist aus der
DE 198 38 911 A1 bekannt. Der bekannte Nebelscheinwerfer ist dazu eingerichtet, eine Lichtverteilung
mit einer Hell-Dunkel-Grenze zu erzeugen, die einen unteren, hellen Bereich der Lichtverteilung
von einem oberen, dunklen Bereich der Lichtverteilung trennt, und weist ein Gehäuse,
eine das Gehäuse abdeckende, transparente Abdeckscheibe, einen Reflektor und eine
Lichtquelle auf.
[0002] Die Lichtquelle ist dabei etwa auf halber Höhe der Vertikalausdehnung des Gehäuses
im Reflektor angeordnet. Bei dem bekannten Nebelscheinwerfer ist der Lichtquelle des
Scheinwerfers eine lichtundurchlässige Strahlenblende zugeordnet, durch die zumindest
ein Teil des von der Lichtquelle direkt in Lichtaustrittsrichtung ausgesandten Lichts
abgeschirmt wird, um eine sonst mögliche Blendung des Gegenverkehrs zu vermeiden.
Eine weitere Funktion der Strahlenblende besteht darin, auch einen Teil des von der
Lichtquelle ausgehenden und auf den Reflektor einfallenden Lichts abzuschirmen, um
so eine Hell-Dunkel-Grenze des aus dem Scheinwerfer austretenden Lichtbündels zu erzeugen.
[0003] Diese Unterscheidung zwischen den beiden Funktionen der Strahlenblende, nämlich einerseits
eine Blendung durch direkt von der Lichtquelle ausgehendes Licht zu verhindern, und
andererseits in Verbindung mit dem Reflektor eine Hell-Dunkel-Grenze zu erzeugen,
zeigt auf, dass eine Hell-Dunkel-Grenze nicht als scharfe Grenze zwischen einer hohen
Lichtintensität im hellen Bereich und einer verschwindenden Lichtintensität im vergleichsweise
dunkleren Bereich der Lichtverteilung zu verstehen ist. Es ist vielmehr so, dass auch
im vergleichsweise dunkleren Bereich der Lichtverteilung nicht verschwindende Intensitätswerte
erlaubt sind.
[0004] Zukünftige Regelungen für eine lichttechnische Homologation von Nebelscheinwerfern
sehen jedoch eine Verringerung der oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze zulässigen Lichtintensitäts-Werte
vor.
[0005] Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe eines Nebelscheinwerfers,
mit dem sich die zukünftigen Anforderungen, die sich auf verringerte Lichtintensitätswerte
oberhalb der Hell-Dunkel-Grenze richten, erfüllt werden.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einem Nebelscheinwerfer der eingangs genannten Art durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Der erfindungsgemäße Nebelscheinwerfer zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass
die Lichtquelle näher an einer oberen Innenfläche des Gehäuses als an einer unteren
Innenfläche des Gehäuses angeordnet ist und dass zwischen der Lichtquelle und der
oberen Innenfläche ein flächiges und Wärme verteilendes Schild angeordnet ist.
[0008] Im Vergleich mit dem angegebenen Stand der Technik, der eine zentrale Anordnung der
Lichtquelle in dem Reflektor zeigt, wird die erfindungsgemäß näher an der oberen Innenfläche
erfolgende Anordnung durch eine Verschiebung der Lichtquelle nach oben erzielt.
[0009] Durch diese Verschiebung nach oben verstärkt sich die abschattende Wirkung, die der
obere Teil des Gehäuses auf das direkt von der Lichtquelle nach vorn oben ausgehende
Licht ausübt, das in den vergleichsweise dunklen Bereich der Lichtverteilung gestrahlt
wird. Die verstärkte Abschattung bewirkt die erwünschte Verringerung der Beleuchtungsintensität
im vergleichsweise dunklen Bereich der Lichtverteilung.
[0010] Nachteilig an einer solche Anordnung ist, dass die obere Innenfläche des Gehäuses
durch die näher herangerückte Lichtquelle einer erhöhten Wärmestrahlung der Lichtquelle
ausgesetzt wird. Das zwischen der Lichtquelle und der oberen Innenfläche angeordnete
Schild schützt das Gehäuse vor einer unerwünscht starken Aufheizung, indem es Strahlungswärme
aufnimmt und die aufgenommene Wärme über die Schildfläche verteilt.
[0011] Insgesamt wird durch die Erfindung ein einfach aufgebauter, robuster und kostengünstiger
Nebelscheinwerfer bereitgestellt, mit dem sich die zukünftigen Homologationsanforderungen
erfüllen lassen.
[0012] Eine bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass die Lichtquelle so
weit oben angeordnet ist, dass eine direkt von der Lichtquelle ausgehende Strahlung
von dem Gehäuse so abgeschattet wird, dass sich im Vergleich zu einer auf halber Höhe
zwischen der oberen Innenfläche und der unteren Innenfläche angeordneten Lichtquelle
eine Verringerung der Beleuchtungsintensität im vergleichsweise dunklen Bereich der
Lichtverteilung ergibt. Auf diese Weise wird das Gehäuse selbst als Lichtbündel-begrenzendes
optisches Element verwendet.
[0013] Eine alternative Ausgestaltung sieht eine Strahlenblende vor, die relativ zur Lichtquelle
so angeordnet ist, dass eine direkt von der Lichtquelle ausgehende Strahlung von der
Strahlenblende so abgeschattet wird, dass sich im Vergleich zu einer auf halber Höhe
zwischen der oberen Innenfläche und der unteren Innenfläche angeordneten Lichtquelle
eine Verringerung der Beleuchtungsintensität im vergleichsweise dunklen Bereich der
Lichtverteilung ergibt. Diese Ausgestaltung erlaubt eine verstärkte Abschattung auch
bei Nebelscheinwerfern, bei denen geometrische Bedingungen wie eine unzureichende
Tiefe des Gehäuses in Lichtabstrahlrichtung oder Vorgaben an die Reflektorgeometrie
verhindern, dass das Gehäuse selbst als ausreichend Lichtbündel-begrenzendes optisches
Element wirkt.
[0014] In einem solchen Fall ist besonders bevorzugt, dass die Strahlenblende mit dem Schild
verbunden ist. Das hat den Vorteil, dass die Strukturen, die zur Befestigung und definierten
Anordnung des Schildes in dem Gehäuse dienen, auch zur Befestigung und definierten
Anordnung der Strahlenblende in dem Gehäuse dienen, was zu einem einfachen, robusten
und kostengünstigen Aufbau beiträgt.
[0015] Diese Vorteile werden noch verstärkt durch eine Ausgestaltung, bei der die Strahlenblende
ein einstückiges Bauteil mit dem Schild bildet.
[0016] Bevorzugt ist auch, dass die Lichtquelle ortsfest im Gehäuse angeordnet ist. Durch
eine solche Anordnung ergeben sich definierte und durch die Geometrie der Anordnung
festgelegte Abstände und Winkel der Lichtquelle in Bezug auf die abschattenden Elemente
des Gehäuses und/oder der mit dem Gehäuse verbundenen Strahlenblende, so dass sich
als Folge des Lichtstroms, der von der Lichtquelle ausgeht und der die Lichtaustrittsöffnung
ohne vorherige Reflexion am Reflektor passiert, eine definierte und nicht durch Lageänderungen
der Lichtquelle beeinflusste Streuung in den vergleichsweise dunklen Bereich der Lichtverteilung
ergibt.
[0017] Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung zeichnet sich durch eine Verstelleinrichtung
zur Einstellung der Hell-Dunkel-Grenze aus, die dazu eingerichtet ist, den Reflektor
um eine horizontale Schwenkachse herum zu schwenken. Diese Ausgestaltung erlaubt eine
Auf- und Ab-Verstellung der Hell-Dunkel-Grenze ohne Veränderung der Streuwirkung des
direkt von der ortsfesten Lichtquelle aus durch den Lichtaustrittsquerschnitt hindurchtretenden
Lichtstroms.
[0018] Bevorzugt ist ferner, dass die Verstelleinrichtung dazu eingerichtet ist, den Reflektor
um die Lichtquelle herum zu schwenken. Durch diese Ausgestaltung verändern sich in
erster Näherung nur Winkel zwischen Lichtquelle und einzelnen Bereichen des Reflektors,
die eine vertikale Position der Hell-Dunkel-Grenze und damit der gesamten Lichtverteilung
beeinflussen. Abgesehen von dieser gewollten vertikalen Verschiebung ändert sich die
Lichtverteilung dagegen in erster Näherung nicht, was für eine von der Vertikal-Einstellung
unabhängige Erfüllung der Nebellichtfunktion erwünscht ist.
[0019] Bevorzugt ist auch, dass der Reflektor in Bezug auf die Schwenkachse asymmetrisch
ist. Im Vergleich mit einer zentral auf halber Höhe zwischen der unteren und der oberen
Innenfläche des Gehäuses angeordneten Lichtquelle muss der nach oben über die Lichtquelle
hinaus ragende Teil des Reflektors gekürzt werden, um die höhere Anordnung der Lichtquelle
zu erlauben. Die asymmetrische Ausführung des Reflektors erlaubt es, den unterhalb
der Lichtquelle liegenden Teil des Reflektors zum Ausgleich zu vergrößern, was eine
für die Beleuchtungsintensität wünschenswerte Maximierung der Reflektorfläche erlaubt.
[0020] Aus dem gleichen Grund ist es auch vorteilhaft, dass der Reflektor eine Aussparung,
aufweist die so groß ist, dass sie eine Aufnahme der Lichtquelle und eine verschwenkende
Relativbewegung zwischen dem Reflektor und der aufgenommenen Lichtquelle erlaubt.
Durch eine solche Aussparung bleibt die neben der Aussparung liegende Reflektorfläche
erhalten. Besonders bevorzugt ist, dass eine Abmessung der Aussparung längs der Schwenkrichtung
größer ist als quer zur Schwenkrichtung, weil dies eine Minimierung der Verluste an
Reflektorfläche erlaubt, die zwangsläufig mit einer solchen Aussparung verbunden sind.
Eine U-förmige Aussparung hat den Vorteil, durch ihre Öffnung auch eine Verstellbewegung
um eine sehr nahe an der oberen Innenfläche des Gehäuses angeordnete Lichtquelle zu
erlauben.
[0021] Weitere Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und
den beigefügten Figuren.
[0022] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
Zeichnungen
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen, jeweils in schematischer
Form:
- Fig. 1
- einen Nebelscheinwerfer mit einer von dem Nebelscheinwerfer erzeugten Lichtverteilung;
- Fig. 2
- ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Nebelscheinwerfers in einer von der
Seite betrachteten Schnittdarstellung;
- Fig. 3
- eine Ausgestaltung eines Reflektors des Nebelscheinwerfers aus der Fig. 2,und
- Fig. 4
- eine Ausgestaltung eines Nebelscheinwerfers mit einer zusätzlichen Strahlenblende..
[0024] Im Einzelnen zeigt die Fig. 1 das technische Umfeld der Erfindung in der Gestalt
eines Nebelscheinwerfers 10 und einer vom dem Nebelscheinwerfer 10 erzeugten Lichtverteilung
12. Der Nebelscheinwerfer 10 strahlt Licht in eine Hauptabstrahlrichtung 14 ab. Die
von dem Nebelscheinwerfer 10 erzeugte Lichtverteilung 12 zeichnet sich dadurch aus,
dass sie sich vergleichsweise breit nach rechts und links erstreckt und eine Hell-Dunkel-Grenze
16 aufweist, die einen unteren, vergleichsweise helleren Bereich 18 der Lichtverteilung
12 von einem oberen, vergleichsweise dunkleren Bereich 20 der Lichtverteilung 12 trennt.
Dabei liegt die Hell-Dunkel-Grenze 16 in der dargestellten Ausgestaltung unterhalb
einer horizontalen Linie H, die eine Vertikale V bei einem Wert Null schneidet, der
eine vertikale Lage des Horizonts repräsentiert. Der Nebelscheinwerfer 10 ist dazu
eingerichtet, eine solche Lichtverteilung 12 zu erzeugen.
[0025] Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Nebelscheinwerfers
10 in einer von der linken Seite her betrachteten Schnittdarstellung.
[0026] Der Nebelscheinwerfer 10 weist ein Gehäuse 22, eine das Gehäuse 22 abdeckende, transparente
Abdeckscheibe 24, einen Reflektor 26 und eine Lichtquelle 28 auf. Die Lichtquelle
28 ist in einer bevorzugten Ausgestaltung eine wegen ihrer Einfachheit und wegen ihrer
weiten Verbreitung kostengünstige Glühlampe. Der Reflektor 26 ist bevorzugt ein Freiformreflektor,
der durch seine Form und Anordnung relativ zu der bevorzugt ortsfest im Gehäuse 22
angeordneten Lichtquelle 28 dazu eingerichtet ist, aus Licht der Lichtquelle 28 eine
vorbestimmte Lichtverteilung zu erzeugen, zum Beispiel die Lichtverteilung 12 aus
der Fig. 1.
[0027] Der erfindungsgemäße Nebelscheinwerfer 10 zeichnet sich dadurch aus, dass die Lichtquelle
28 näher an einer oberen Innenfläche 30 des Gehäuses 22 als an einer unteren Innenfläche
32 des Gehäuses 22 angeordnet ist und dass zwischen der Lichtquelle 28 und der oberen
Innenfläche 30 ein flächiges, Strahlung reflektierendes und Wärme verteilendes Schild
34 angeordnet ist.
[0028] Im Gegensatz dazu ist die Lichtquelle beim eingangs genannten Stand der Technik etwa
auf halber Höhe zwischen einer oberen Innenfläche und einer unteren Innenfläche eines
Gehäuses angeordnet. Durch die im Vergleich zum Stand der Technik nach oben verschobene
Anordnung der Lichtquelle 28 wird bei dem Nebelscheinwerfer 10 der Fig. 2 eine Abstrahlung
des direkt von der Lichtquelle 28 ausgehenden Lichtes in den Bereich oberhalb der
Hell-Dunkel-Grenze 14 durch das Gehäuse 22 vergleichsweise stärker abgeschattet.
[0029] Wegen der näher an die obere Innenfläche 30 herangerückten Lichtquelle 28 könnte
es ohne Gegenmaßnahmen zu einer unerwünscht hohen Aufheizung des Gehäuses 22 oberhalb
der Lichtquelle 28 kommen. Das Schild 34 schützt den darüber liegenden Teil des Gehäuses
22, das in der Regel aus Kunststoff besteht oder Kunststoffanteile aufweist, vor einer
solchen Überhitzung durch die Wärmestrahlung der Lichtquelle 28.
[0030] Dadurch kann die Lichtquelle 28 auch bei einer Ausgestaltung als Glühlampe, bei der
über 90 % der aufgenommenen elektrischen Leistung als Wärme abgestrahlt wird, weit
oben in der Nähe der oberen Innenfläche 30 angeordnet werden, ohne dass hochtemperaturfeste
Kunststoffe als Gehäusewerkstoff verwendet werden müssen.
[0031] Für den Schutzzweck ist das Schild 34 in einer bevorzugten Ausgestaltung ein gut
wärmeleitendes Metallblech, beispielsweise aus Aluminium. Dies begünstigt eine Verteilung
der Strahlungswärme von den Punkten des Schildes 34, die der Lichtquelle 28 am nächsten
liegen, über die gesamte Schildfläche. Daraus resultiert eine vergleichsweise gleichmäßige
Verteilung der Temperatur über der Schildfläche, was einer unerwünschten Entstehung
lokaler Temperaturspitzen an der darüber liegenden oberen Innenfläche 30 entgegenwirkt.
[0032] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Lichtquelle 28 insbesondere so weit oben
angeordnet, dass eine direkt von der Lichtquelle 28 ausgehende Strahlung von dem Gehäuse
22 so abgeschattet wird, dass sich im Vergleich zu einer auf halber Höhe zwischen
der oberen Innenfläche 30 und der unteren Innenfläche 32 angeordneten Lichtquelle
28 eine Verringerung der Beleuchtungsintensität im vergleichsweise dunklen Bereich
20 der Lichtverteilung 12 ergibt.
[0033] Zur Einstellung der vertikalen Lage der Hell-Dunkel-Grenze 16 weist der Nebelscheinwerfer
10 eine Verstelleinrichtung 36 auf, die dazu eingerichtet ist, den Reflektor 26 um
eine horizontale Schwenkachse herum zu schwenken. In einer einfachen Form besteht
die Verstelleinrichtung 36 aus einer Schraube oder Gewindestange 38, die in ein Innengewinde
des Gehäuses 22 geschraubt ist und mit ihrer Spitze 40 den Reflektor 26 berührt. Durch
Verändern der Einschraubtiefe wird der Reflektor 26 um eine horizontale Schwenkachse
herum geschwenkt, die in der Darstellung der Fig. 2 parallel zur horizontalen Linie
H verläuft. Dabei ist bevorzugt, dass die Verstelleinrichtung 36 dazu eingerichtet
ist, den Reflektor 26 um die Lichtquelle 28 herum zu schwenken. Die Schraube ist in
der dargestellten Ausgestaltung dazu eingerichtet, manuell verstellt zu werden. In
einer alternativen Ausgestaltung wird die Verstelleinrichtung von einem Elektromotor
angetrieben, der von einem Steuergerät in Abhängigkeit vom Signal eines Neigungssensors
angesteuert wird.
[0034] Fig. 3 veranschaulicht eine Ausgestaltung eines Reflektors 26 des Nebelscheinwerfers
10 aus der Fig. 2 in einer Vorderansicht, das heißt aus einer der Hauptabstrahlrichtung
14 entgegengesetzten Blickrichtung. Fig. 3 zeigt insbesondere eine horizontal verlaufende
Schwenkachse 42, die durch die Lichtquelle 28 hindurch verläuft, so dass eine Einstellung
der vertikalen Höhe der Hell-Dunkel-Grenze 16 dadurch erfolgt, dass der Reflektor
26 um die ortsfeste Lichtquelle 28 herum verschwenkt wird.
[0035] Die Fig. 3 zeigt darüber hinaus eine Ausgestaltung, bei der der Reflektor 26 in Bezug
auf die Schwenkachse 42 asymmetrisch ist. Die asymmetrische Ausgestaltung erlaubt
eine Verlagerung der Lichtquelle 28 nach oben, ohne dafür Einbußen an Reflektorfläche
in Kauf nehmen zu müssen. Im Vergleich zu einem bezüglich der Lage der Schwenkachse
42 symmetrischen Reflektor 26 ergibt sich die Asymmetrie gewissermaßen durch ein Verkleinern
der oberhalb der Lichtquelle 28 liegenden Reflektorfläche und eine Vergrößerung der
unterhalb der Lichtquelle 28 liegenden Reflektorfläche.
[0036] Die in der Fig. 3 dargestellte Ausgestaltung eines Reflektors 26 weist eine Aussparung
44 auf, die so groß ist, dass sie eine Aufnahme der Lichtquelle 28 und eine verschwenkende
Relativbewegung zwischen dem Reflektor 26 und der aufgenommenen Lichtquelle 28 erlaubt.
Die Aussparung 44 ist bevorzugt so dimensioniert, dass eine Abmessung der Aussparung
44 längs der Schwenkrichtung größer ist als quer zur Schwenkrichtung. Dies ist bei
der dargestellten U-förmigen Ausgestaltung der Fall.
[0037] Die Fig. 4 zeigt eine Ausgestaltung eines Nebelscheinwerfers 10 mit einer zusätzlichen
Strahlenblende 46. Diese Strahlenblende 46 ist relativ zur Lichtquelle 28 so angeordnet,
dass eine direkt von der Lichtquelle 28 ausgehende Strahlung von der Strahlenblende
46 abgeschattet wird. Dabei ist die Strahlenblende 46 durch ihre Abmessungen und Anordnung
im Gehäuse 22 dazu eingerichtet, die genannte Strahlung so abzuschatten, dass sich
im Vergleich zu einer auf halber Höhe zwischen der oberen Innenfläche 30 und der unteren
Innenfläche 32 angeordneten Lichtquelle eine Verringerung der Beleuchtungsintensität
im vergleichsweise dunklen Bereich 20 der Lichtverteilung 12 ergibt.
[0038] Eine solche Strahlenblende 46 ermöglicht daher auch dann eine kostengünstige Erfüllung
der eingangs genannten Forderungen nach einer verringerten Lichtintensität im vergleichsweise
dunklen Bereich 20 der Lichtverteilung 12, wenn eine Abschattung durch das Gehäuse
22 nicht ausreicht. Dies kann zum Beispiel bei Gehäusen 22 der Fall sein, die in der
Gegenrichtung zur Hauptabstrahlrichtung 14 nicht hinreichend tief sind und/oder bei
denen Anforderungen an die Reflektorgeometrie eine Verlagerung der Lichtquelle 28
noch oben begrenzen.
[0039] Die Strahlenblende 46 kann im Prinzip ein separates, vom Schild 34 verschiedenes
Bauteil sein. Bevorzugt ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der die Strahlenblende
46 mit dem Schild 34 verbunden ist, wobei sich eine besonders bevorzugte Ausgestaltung
dadurch auszeichnet, dass die Strahlenblende ein einstückiges Bauteil mit dem Schild
34 bildet.
[0040] Sowohl die Ausgestaltung, die in der Fig. 2 dargestellt ist, als auch die Ausgestaltung,
die in der Fig. 4 dargestellt ist, zeichnet sich jeweils durch eine ortsfeste Anordnung
der Lichtquelle 28 im Gehäuse 22 aus. Die Lichtquelle 28 weist bevorzugt einen integrierten
Anschluss auf, wie ihn Lichtquellen vom Typ H11, HB3 oder HB4 besitzen. Unter einer
Lichtquelle mit einem Integrierten Anschluss wird hier insbesondere eine Lampe verstanden,
die bereits eine Dichtung und einen integrierten Steckanschluss besitzt und damit
keine weiteren Bauteile benötigt.
1. Nebelscheinwerfer (10), der dazu eingerichtet ist, eine Lichtverteilung (12) mit einer
Hell-Dunkel-Grenze (16) zu erzeugen, die einen unteren, hellen Bereich (18) der Lichtverteilung
(12) von einem oberen, dunklen Bereich (20) der Lichtverteilung (12) trennt, und der
ein Gehäuse (22), eine das Gehäuse (22) abdeckende, transparente Abdeckscheibe (24),
einen Reflektor (26) und eine Lichtquelle (28) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (28) näher an einer oberen Innenfläche (30) des Gehäuses (22) als
an einer unteren Innenfläche (32) des Gehäuses (22) angeordnet ist und dass zwischen
der Lichtquelle (28) und der oberen Innenfläche (30) ein flächiges und Wärme verteilendes
Schild (34) angeordnet ist.
2. Nebelscheinwerfer (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (28) so weit oben angeordnet ist, dass eine direkt von der Lichtquelle
(28) ausgehende Strahlung von dem Gehäuse (22) so abgeschattet wird, dass sich im
Vergleich zu einer auf halber Höhe zwischen der oberen Innenfläche und der unteren
Innenfläche angeordneten Lichtquelle eine Verringerung der Beleuchtungsintensität
im vergleichsweise dunklen Bereich (20) der Lichtverteilung (12) ergibt.
3. Nebelscheinwerfer (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Strahlenblende (46) relativ zur Lichtquelle (28) so angeordnet ist, dass eine
direkt von der Lichtquelle (28) ausgehende Strahlung von der Strahlenblende (46) so
abgeschattet wird, dass sich im Vergleich zu einer auf halber Höhe zwischen der oberen
Innenfläche und der unteren Innenfläche angeordneten Lichtquelle eine Verringerung
der Beleuchtungsintensität im vergleichsweise dunklen Bereich (20) der Lichtverteilung
(12) ergibt.
4. Nebelscheinwerfer (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlenblende (46) mit dem Schild (34) verbunden ist.
5. Nebelscheinwerfer (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlenblende (46) ein einstückiges Bauteil mit dem Schild (34) bildet.
6. Nebelscheinwerfer (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (28) ortsfest im Gehäuse (22) angeordnet ist
7. Nebelscheinwerfer (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Verstelleinrichtung (36) zur Einstellung der vertikalen Lage der Hell-Dunkel-Grenze
(16) aufweist, die dazu eingerichtet ist, den Reflektor (26) um eine horizontale Schwenkachse
(42) herum zu schwenken.
8. Nebelscheinwerfer (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (36) dazu eingerichtet ist, den Reflektor (26) um die Lichtquelle
(28) herum zu schwenken.
9. Nebelscheinwerfer (10) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (26) in Bezug auf die Schwenkachse (42) asymmetrisch ist.
10. Nebelscheinwerfer (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (26) eine Aussparung (44) aufweist die so groß ist, dass sie eine Aufnahme
der Lichtquelle (28) und eine verschwenkende Relativbewegung zwischen dem Reflektor
(26) und der aufgenommenen Lichtquelle (28) erlaubt.
11. Nebelscheinwerfer (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abmessung der Aussparung (44) längs der Schwenkrichtung größer ist als quer
zur Schwenkrichtung.
12. Nebelscheinwerfer (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (44) U-förmig ist.