TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Technik von Gasturbinen.
Sie betrifft einen Helmholtzdämpfer für den Einbau in die Brennkammer einer Gasturbine
gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Einbau eines solchen
Helmholtzdämpfers.
STAND DER TECHNIK
[0002] Bei der Verbrennung von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen in der Brennkammer
einer Gasturbine hat sich die sogenannte magere Vormischverbrennung etabliert. Hierbei
werden der Brennstoff und die Verbrennungsluft möglichst gleichmässig vorgemischt
und anschliessend in die Brennkammer geleitet. Aus ökologischen Gründen achtet man
auf eine niedrige Flammentemperatur, die durch einen grossen Luftüberschuss erreicht
wird ("lean premix"). Auf diese Weise kann die Stickoxidbildung klein gehalten werden.
Entsprechende Vormischbrenner, die auch als EV-Brenner (EV für
Environmental
Vortex) bekannt sind, sind z.B. in der
EP 321 809 beschrieben. Derartige Brenner kommen in ringförmigen Brennkammern oder Silobrennkammern
zum Einsatz. Der schematische Aufbau von Silobrennkammern mit EV-Brennern ist beispielsweise
in Fig. 2 der
DE 10 2005 062 284 wiedergegeben.
[0003] In derartigen Brennkammern entstehen bekanntermassen durch ein gegenseitiges Aufschaukeln
von thermischen und akustischen Störungen thermoakustische Schwingungen, die nicht
nur laut sind, sondern derart grosse Schwingungsamplituden annehmen können, dass die
Gasturbine an die Grenze ihrer mechanischen Belastbarkeit stösst und dauerhafte Schäden
entstehen können. Um dem vorzubeugen, sind in heutigen Brennkammern sogenannte Helmholtzdämpfer
vorgesehen, mit denen die möglichen Schwingungsamplituden in der Brennkammer verkleinert
oder sogar eliminiert werden.
[0004] Da die in einer Brennkammer auftretenden thermoakustischen Schwingungen in Frequenz
und Amplitude von den unterschiedlichsten geometrischen und Betriebsparametern der
Brennkammer beeinflusst werden, können bei einer neuen Brennkammer die zu erwartenden
Schwingungen nur sehr unzulänglich vorausgesagt werden. Es kann daher sein, dass die
an der Brennkammer eingesetzten Helmholtzdämpfer zunächst nicht optimal auf die tatsächlich
auftretenden Schwingungen in der Brennkammer abgestimmt sind.
[0005] Aus der oben genannten
DE 10 2005 062 284 ist es bekannt, bei einer ringförmigen Brennkammer oder Silobrennkammer anstelle
einzelner EV-Brenner entsprechend ausgestaltete Helmholtzdämpfer an den Brennraum
der Brennkammer anzuschliessen. Die einzelnen Helmholtzdämpfer können dabei aus mehreren
hintereinandergeschalteten Dämpfungsvolumen bestehen. Des Weiteren kann ein Verstellmechanismus
vorhanden sein, mit dem zumindest eines der Dämpfungsvolumina von aussen stufenlos
verändert werden kann. Für die Betätigung des Verstellmechanismus ist eine Kolbenstange
(37 in Fig. 2 der
DE 10 2005 062 284) vorgesehen, für die in der zugehörigen Gehäuseöffnung (26 in Fig. 2) eine eigene
Durchführung angeordnet werden muss. Auch sind - abgesehen von dem Verstellmechanismus
- die Dämpfungsvolumen von ihrer Grundstruktur her nicht veränderbar, was die Flexibilität
der Helmholtzdämpfer im Einsatz beeinträchtigt.
[0006] Aus der
WO 03/060381 ist eine ringförmige Brennkammer für eine Gasturbine bekannt, die mit EV-Brennern
ausgerüstet ist. In diesem Fall ist ein Helmholtzdämpfer, der ein konstantes und ein
veränderbares Volumen umfasst, zwischen benachbarten Brennern eingesetzt. Für die
Verstellung des veränderbaren Volumens ist ein spezieller verschliessbarer Zugang
im Turbinengehäuse vorgesehen, durch den hindurch die Verstellung mittels eines einführbaren
Werkzeugs erfolgen kann.
[0007] Die bekannten Helmholtzdämpfer sind daher entweder in der Anwendung und Einstellung
auf die jeweilige Brennkammer nicht flexibel genug oder sie lassen sich nur unter
besonderen Vorkehrungen in vorhandene Brennkammern integrieren und von ausserhalb
der Brennkammer einstellen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0008] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einerseits einen Helmholtzdämpfer der eingangs
genannten Art so zu verbessern, dass er wesentlich flexibler einsetzbar ist, und dass
er sich ohne zusätzlichen Aufwand in eine vorhandene Brennkammer einbauen lässt, und
andererseits ein Verfahren zum Einbau eines solchen Helmholtzdämpfers anzugeben.
[0009] Die Aufgabe wird durch die Gesamtheit der Merkmale der Ansprüche 1 und 9 gelöst.
Ein wesentlicher Punkt des erfindungsgemässen Helmholtzdämpfers ist darin zu sehen,
dass der Helmholtzdämpfer ein erstes Dämpfungsvolumen und ein zweites Dämpfungsvolumen
umfasst, die entlang einer Achse hintereinander angeordnet und unter Ausbildung eines
vereinigten grösseren Dämpfungsvolumens lösbar miteinander verbunden sind, dass am
dem zweiten Dämpfungsvolumen gegenüberliegenden Ende des ersten Dämpfungsvolumens
ein vom ersten Dämpfungsvolumen ausgehender Verbindungskanal angeordnet ist, welcher
in einem Frontpanel endet, derart, dass der Helmholtzdämpfer anstelle eines Brenners
in der Frontplatte befestigbar ist, und dass am dem ersten Dämpfungsvolumen gegenüberliegenden
Ende des zweiten Dämpfungsvolumens ein vom zweiten Dämpfungsvolumen ausgehendes Verbindungsrohr
angeordnet ist, welches anstelle einer Brennstofflanze durch eine Durchführung im
Gehäuse nach draussen führbar ist. Hierdurch ist es möglich, ohne grösseren Aufwand
den Helmholtzdämpfer anstelle eines Brenners und seiner Brennstofflanze in die Brennkammer
einzubauen. Für den Einbau stehen so prinzipiell alle von einem Brenner eingenommenen
Orte an der Brennkammer zur Verfügung. Gleichzeitig kann durch das Verbindungsrohr
von aussen ein Verstellmechanismus betätigt werden, mit dem das Dämpfungsvolumen stetig
verändert werden kann.
[0010] Eine Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dämpfungsvolumen
über zwei Flanschverbindungen mit dem Verbindungsrohr und dem ersten Dämpfungsvolumen
verbunden ist. Hierdurch ist es möglich, auf einfache Weise das zweite Dämpfungsvolumen
zu verändern, indem ein entsprechendes Bauteil mit einem anderen Volumen eingebaut
wird. Hierdurch wird die Flexibilität im Einsatz noch weiter erhöht.
[0011] Besonders einfach ist das Auswechseln des zweiten Dämpfungsvolumens, wenn die beiden
Flanschverbindungen mittels gemeinsamer, durch beide Flanschverbindungen hindurchreichender
Schraubbolzen verschraubt sind.
[0012] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die beiden
Dämpfungsvolumen zylindrisch ausgebildet und konzentrisch zur Achse angeordnet sind.
[0013] Insbesondere weist das zweite Dämpfungsvolumen einen kleineren Innendurchmesser und
eine kleinere axiale Länge auf als das erste Dämpfungsvolumen.
[0014] Vorzugsweise ist der Innendurchmesser des zweiten Dämpfungsvolumens durch Austausch
des entsprechenden Bauteils bei gleichbleibender axialer Länge in Stufen veränderbar.
[0015] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten
Dämpfungsvolumen eine durch das Verbindungsrohr von aussen bedienbare Verstellvorrichtung
angeordnet ist, mit welcher das zweite Dämpfungsvolumen kontinuierlich veränderbar
ist.
[0016] Damit der Helmholtzdämpfer den thermischen Belastungen sicher standhält, ist es von
Vorteil, dass das Frontpanel gekühlt, insbesondere prallgekühlt, ist.
[0017] Das erfindungsgemässe Verfahren zum Einbau eines Helmholtzdämpfers nach der Erfindung
in eine Brennkammer einer Gasturbine, welche Brennkammer einen innerhalb eines Gehäuses
angeordneten Brennraum umfasst, der oben durch eine Frontplatte abgeschlossen ist,
in der eine Mehrzahl von Brennern austauschbar befestigt ist, wobei die Brenner über
Brennstofflanzen mit Brennstoff versorgt werden, die jeweils von aussen durch eine
Durchführung im Gehäuse hindurch bis zu dem zugehörigen Brenner reichen, ist dadurch
gekennzeichnet, dass einer der Brenner ausgebaut und an seiner Stelle der Helmholtzdämpfer
eingebaut wird, wobei das Verbindungsrohr anstelle einer Brennstofflanze durch die
frei werdende Durchführung im Gehäuse nach draussen geführt wird.
KURZE ERLÄUTERUNG DER FIGUREN
[0018] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen
- Fig. 1
- in einer perspektivischen Aussenansicht einen Helmholtzdämpfer gemäss einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
- Fig. 2
- den Längsschnitt durch den Helmholtzdämpfer aus Fig. 1;
- Fig. 3
- in verschiedenen Teilfiguren (Fig.3a bis 3e) im Längsschnitt mehrere austauschbare
Dämpfungsvolumina unterschiedlicher Grösse, die sich in ihrem Innendurchmesser unterscheiden;
- Fig. 4
- eine perspektivische Aussenansicht eines austauschbaren Dämpfungsvolumens gemäss Fig.
3; und
- Fig. 5
- im Schnitt den oberen Teil einer Silobrennkammer einer Gasturbine mit einer Mehrzahl
von sogenannten EV-Brennern (Fig. 5a), von denen einer durch einen Helmholtzdämpfer
gemäss Fig. 2 ersetzt ist (Fig. 5b).
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0019] In den Fig. 1 und 2 ist in einer perspektivischen Aussenansicht bzw. im Längsschnitt
ein Helmholtzdämpfer gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der
gezeigte Helmholtzdämpfer 10 umfasst zwei entlang einer Achse 18 hintereinander angeordnete
und miteinander verbundene Dämpfungsvolumen 11 und 12. Das erste Dämpfungsvolumen
11 ist zylindrisch ausgebildet und stellt das Hauptvolumen des Helmholtzdämpfers 10
dar. An dieses Hauptvolumen ist das kleinere zweite Dämpfungsvolumen 12, das ebenfalls
zylindrisch ausgebildet ist, angeflanscht. Das zweite Dämpfungsvolumen 12, das in
Fig. 2 zur Kennzeichnung eingekreist ist, hat als Bauteil die in Fig. 3 und 4 im Längsschnitt
bzw. in der perspektivischen Aussenansicht wiedergegebene Gestalt.
[0020] Das zweite Dämpfungsvolumen 12 ist nach oben hin durch einen Flansch 32 abgeschlossen,
der am unteren Ende eines nach oben führenden Verbindungsrohres 15 angeordnet ist.
Über das Verbindungsrohr 15, das am oberen Ende mit einem Anschluss 16 versehen ist,
ist das zweite Dämpfungsvolumen 12 von oben her zugänglich. Insbesondere kann durch
das Verbindungsrohr 15 die Bestätigungsstange einer Verstellvorrichtung 34 (gestrichelt
in Fig. 2 eingezeichnet) geführt sein, mit der das Volumen des zweiten Dämpfungsvolumens
12 stetig verstellt werden kann (Doppelpfeile in Fig. 2).
[0021] Das zweite Dämpfungsvolumen 12 besteht gemäss Fig. 4 aus einem hohlzylindrischen
Abschnitt, der an beiden Enden jeweils mit einem kreisringförmigen Flansch 20 bzw.
22 versehen ist. In den Flanschen 20, 22 sind am Umfang verteilt mehrere Befestigungslöcher
21 bzw. 23 angeordnet, die miteinander fluchten. Auf diese Weise kann das zweite Dämpfungsvolumen
12 sehr einfach mittels durchgesteckter Schraubbolzen 19 gleichzeitig unten am ersten
Dämpfungsvolumen 11, das entsprechende Gewindelöcher aufweist, angeflanscht und oben
mit dem Flansch 32 abgeschlossen werden.
[0022] Durch die leichte Austauschbarkeit des zweiten Dämpfungsvolumens 12 lässt sich -
zusätzlich oder alternativ zu einer stetigen Verstellung mittels einer Verstellvorrichtung
34 - das zweite Dämpfungsvolumen 12 dadurch stufenweise verändern, dass gemäss Fig.
3 Dämpfungsvolumina 12a-12e mit gleicher axialer Länge aber unterschiedlich grossem
Innendurchmesser eingebaut werden. Zu diesem Zweck müssen lediglich die Schraubbolzen
19 gelöst, die Volumina ausgetauscht und die Schraubbolzen 19 wieder eingeschraubt
werden.
[0023] Am unteren Ende des ersten Dämpfungsvolumens 11 ist ein Verbindungskanal 13 in Form
eines Rohrstücks mit einer Anschlussöffnung 17 angebracht, über den die Dämpfungsvolumina
11, 12 akustisch an den Brennraum (30 in Fig. 5) angekoppelt werden. Am unteren Ende
des Verbindungskanals 13 ist ein Frontpanel 14 befestigt, das dieselben lateralen
Abmessungen hat wie ein Brenner (EV-Brenner 27 in Fig. 5), so dass die Lücke, die
beim Entfernen eines Brenners 27 in der Frontplatte 31 der Brennkammer 24 entsteht,
durch den Helmholtzdämpfer 10 geschlossen wird. Das Frontpanel 14 wird vorzugsweise
mit nach vorne geführter Kühlluft prallgekühlt, um die aus dem Brennraum 30 eingetragene
Wärme abzuführen.
[0024] Fig. 5a zeigt als Beispiel stark vereinfacht den oberen Bereich einer Silobrennkammer
24, deren vertikales zylindrisches Gehäuse 25 oben durch einen Deckel 26 verschlossen
ist. Im Deckel 26 sind verteilt mehrere gleichartige EV-Brenner 27 mit dem charakteristischen
unteren Doppelkegelteil untergebracht. Die Doppelkegel münden direkt in den Brennraum
30. Von ausserhalb der Silobrennkammer 24 wird bei jedem EV-Brenner 27 durch Brennstofflanze
28 Brennstoff von aussen in den Doppelkegel eingeführt. Für den Durchgang der Brennstofflanze
in die Brennkammer 24 ist jeweils eine Durchführung 29 vorgesehen. Das Verbindungsrohr
15 mit dem oberen Anschluss 16 des Helmholtzdämpfers 10 ist nun genauso ausgebildet,
wie die entsprechende Brennstofflanze 28, so dass beim Ersetzen eines Brenners 27
durch einen Helmholtzdämpfer 10 gleichzeitig auch das Verbindungsrohr 15 ohne weitere
Änderungen die Stelle der Brennstofflanze 28 einnehmen kann (siehe Fig. 5b).
[0025] Insgesamt lässt sich die Erfindung wie folgt zusammenfassen:
- Der neue Helmholtzdämpfer kann anstelle eines EV-Brenners eingesetzt werden. Es werden
freie Brennerpositionen genutzt.
- Der Helmholtzdämpfer verfügt über zwei Abstimmvorrichtungen. Ein von aussen zugängliches
Rohr erlaubt es, das Dämpfungsvolumen zu verändern. Ein zweiter Mechanismus erlaubt
es, das Volumen noch weiter zu verändern. In einem Teil des Dämpfers werden dazu Zylinder
mit unterschiedlichem Durchmesser eingebaut.
- Ein prallgekühltes Frontblech ermöglicht es, den Helmholtzdämpfer den hohen Temperaturen
an dieser Stelle der Brennkammer direkt auszusetzen.
- Der Helmholtzdämpfer ist direkt von der Aussenseite zugänglich and kann so ohne Ausbau
oder Entfernen irgendwelcher Abdeckungen in der Frequenz verstellt werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0026]
- 10
- Helmholtzdämpfer
- 11,12
- Dämpfungsvolumen
- 13
- Verbindungskanal
- 14
- Frontpanel
- 15
- Verbindungsrohr
- 16
- Anschluss
- 17
- Anschlussöffnung
- 18
- Achse
- 19
- Schraubbolzen
- 20,22,32,33
- Flansch
- 21,23
- Befestigungsloch
- 24
- Brennkammer (Silobrennkammer)
- 25
- Gehäuse
- 26
- Deckel
- 27
- Brenner (EV-Brenner)
- 28
- Brennstofflanze
- 29
- Durchführung
- 30
- Brennraum
- 31
- Frontplatte
- 34
- Verstellvorrichtung
1. Helmholtzdämpfer (10) für den Einbau in die Brennkammer (24) einer Gasturbine, welche
Brennkammer (24) einen innerhalb eines Gehäuses (25, 26) angeordneten Brennraum (30)
umfasst, der oben durch eine Frontplatte (31) abgeschlossen ist, in der eine Mehrzahl
von Brennern (27) austauschbar befestigt ist, wobei die Brenner (27) über Brennstofflanzen
(28) mit Brennstoff versorgt werden, die jeweils von aussen durch eine Durchführung
(29) im Gehäuse (25, 26) hindurch bis zu dem zugehörigen Brenner (27) reichen, dadurch gekennzeichnet, dass der Helmholtzdämpfer (10) ein erstes Dämpfungsvolumen (11) und ein zweites Dämpfungsvolumen
(12) umfasst, die entlang einer Achse (18) hintereinander angeordnet und unter Ausbildung
eines vereinigten grösseren Dämpfungsvolumens lösbar miteinander verbunden sind, dass
am dem zweiten Dämpfungsvolumen (12) gegenüberliegenden Ende des ersten Dämpfungsvolumens
(11) ein vom ersten Dämpfungsvolumen (11) ausgehender Verbindungskanal (13) angeordnet
ist, welcher in einem Frontpanel (14) endet, derart, dass der Helmholtzdämpfer anstelle
eines Brenners (27) in der Frontplatte (31) befestigbar ist, und dass am dem ersten
Dämpfungsvolumen (11) gegenüberliegenden Ende des zweiten Dämpfungsvolumens (12) ein
vom zweiten Dämpfungsvolumen (12) ausgehendes Verbindungsrohr (15) angeordnet ist,
welches anstelle einer Brennstofflanze (28) durch eine Durchführung (29) im Gehäuse
(25, 26) nach draussen führbar ist.
2. Helmholtzdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dämpfungsvolumen (12) über zwei Flanschverbindungen (20, 32 bzw. 22, 33)
mit dem Verbindungsrohr (15) und dem ersten Dämpfungsvolumen (11) verbunden ist.
3. Helmholtzdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Flanschverbindungen (20, 32 bzw. 22, 33) mittels gemeinsamer, durch beide
Flanschverbindungen (20, 32 bzw. 22, 33) hindurchreichender Schraubbolzen (19) verschraubt
sind.
4. Helmholtzdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dämpfungsvolumen (11, 12) zylindrisch ausgebildet und konzentrisch zur
Achse (18) angeordnet sind.
5. Helmholtzdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Dämpfungsvolumen (12) einen kleineren Innendurchmesser und eine kleinere
axiale Länge aufweist als das erste Dämpfungsvolumen (11).
6. Helmholtzdämpfer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendurchmesser des zweiten Dämpfungsvolumens (12) durch Austausch des entsprechenden
Bauteils (12) bei gleichbleibender axialer Länge in Stufen veränderbar ist.
7. Helmholtzdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Dämpfungsvolumen (12) eine durch das Verbindungsrohr (15) von aussen bedienbare
Verstellvorrichtung (34) angeordnet ist, mit welcher das zweite Dämpfungsvolumen (12)
kontinuierlich veränderbar ist.
8. Helmholtzdämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontpanel (14) gekühlt, insbesondere prallgekühlt, ist.
9. Verfahren zum Einbau eines Helmholtzdämpfers (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8
in eine Brennkammer (24) einer Gasturbine, welche Brennkammer (24) einen innerhalb
eines Gehäuses (25, 26) angeordneten Brennraum (30) umfasst, der durch eine Frontplatte
(31) abgeschlossen ist, in der eine Mehrzahl von Brennern (27) austauschbar befestigt
ist, wobei die Brenner (27) über Brennstofflanzen (28) mit Brennstoff versorgt werden,
die jeweils von aussen durch eine Durchführung (29) im Gehäuse (25, 26) hindurch bis
zu dem zugehörigen Brenner (27) reichen, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Brenner (27) ausgebaut und an seiner Stelle der Helmholtzdämpfer (10) eingebaut
wird, wobei das Verbindungsrohr (15) anstelle einer Brennstofflanze (28) durch die
frei werdende Durchführung (29) im Gehäuse (25, 26) nach draussen geführt wird.