[0001] Die Erfindung betrifft ein Lüftungsgitter zur Anbringung an einer Maueröffnung.
[0002] Lüftungsgitter sind durch offenkundige Vorbenutzung bekannt. Derartige Lüftungsgitter
dienen zur Abdeckung einer Maueröffnung in einer Mauer. Dazu wird ein in der Maueröffnung
angeordneter Befestigungs-Rahmen verwendet, der auch als Mauerzarge bezeichnet wird.
Die Maueröffnung kann beispielsweise eine Abluftöffnung einer Heizvorrichtung wie
beispielsweise eines Kaminofens oder anderen Ofenarten oder eines Warmluft-Leitungssystems
darstellen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lüftungsgitter bezüglich Handhabung
und Anbringung an der Maueröffnung zu verbessern.
[0004] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung
besteht darin, das Lüftungsgitter mit einem eine Öffnung umgrenzenden, flächig ausgebildeten
Rahmen zu gestalten, sodass das Lüftungsgitter flächig an einer eine Maueröffnung
umgebenden Mauer anbringbar ist. Insbesondere weist der Rahmen an einer äußeren umlaufenden
Kante keine im Wesentlichen senkrecht zur Rahmenfläche orientierten Aufkantungen auf,
wie sie beispielsweise aus dem Stand der Technik bekannt sind. Der Rahmen ist mit
einer Rückseite der Mauer zugewandt und weist mindestens eine ebenfalls an der Rückseite
angeordnete Klappe zum Verschließen der Öffnung auf. Darüber kann an der Rückseite
des Rahmens eine Halteleiste vorgesehen sein, um die mindestens eine Klappe um eine
Schwenkachse schwenkbar an dem Rahmen anzulenken. Dadurch ist es möglich, durch Verlagern
der mindestens einen Klappe um die Schwenkachse die Luftzufuhr durch die Maueröffnung
über das Lüftungsgitter in einen Raum zu steuern. Durch das flächige Anliegen des
Rahmens des Lüftungsgitters an der Mauer wird das optische Erscheinungsbild des Lüftungsgitters
verbessert. Das im Wesentlichen flächige Anliegen des Lüftungsgitters an der Mauer
kann gemäß verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen entweder durch eine putzbündige
Anbringung des Gitters in einer Maueröffnung, durch ein Aufsetzen des Gitters auf
eine gegenüber der umliegenden Mauer zurückversetzte Mauerzarge oder durch Aufsetzen
auf eine putzbündige Mauerzarge erfolgen. Das Lüftungsgitter bildet mit der umgebenden
Mauer im Wesentlichen eine gemeinsame Oberfläche und ist somit optisch in die Mauer
integriert. Weiterhin entfällt ein markantes Überstehen des Gitters, das in Folge
der Aufkantungen bei einem Lüftungsgitter gemäß dem Stand der Technik erforderlich
war und bis zu 7 mm betragen konnte, sodass auch ein daraus resultierendes Verletzungsrisiko
vermieden wird. Weiterhin entfällt die Reinigung solcher Überstandsflächen.
[0005] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von vier Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Lüftungsgitters an einer Maueröffnung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- einen Querschnitt gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht auf eine Rückseite des Lüftungsgitters,
- Fig. 4
- eine Fig. 3 entsprechende Seitenansicht des Lüftungsgitters in einer Schließstellung,
- Fig. 5
- eine Fig. 4 entsprechende Darstellung des Lüftungsgitters in einer Offenstellung,
- Fig. 6
- eine Fig. 5 entsprechende Schnittdarstellung des Lüftungsgitters,
- Fig. 7
- eine vergrößerte perspektivische Ausschnittsansicht eines Lüftungsgitters gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 8
- eine Fig. 7 entsprechende Seitenansicht des Lüftungsgitters in einer Schließstellung,
- Fig. 9
- eine Fig. 8 entsprechende Seitenansicht des Lüftungsgitters in einer Offenstellung,
- Fig. 10
- eine Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung eines Lüftungsgitters an einer Maueröffnung
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel und
- Fig. 11
- eine Fig. 2 entsprechende Schnittdarstellung eines Lüftungsgitters an einer Maueröffnung
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.
[0007] In Fig. 1 und Fig. 2 ist eine Anordnung eines Lüftungsgitters 1 gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel in einer von einer Mauer 2 umgebenen Maueröffnung 3 dargestellt.
Die Mauer 2 trennt einen in Fig. 2 rechts dargestellten Innenraumbereich 4 von einem
in Fig. 2 links dargestellten Warmluftbereich 5. Der Warmluftbereich 5 kann beispielsweise
eine Heizvorrichtung wie ein Kaminofen oder ein anderer Ofen sein. Es ist auch möglich,
dass der Warmluftbereich 5 als Warmluftkanal in Form eines Heizungsrohres, das mit
einer zentralen Heizversorgung verbunden ist, ausgestaltet ist.
[0008] Das Lüftungsgitter 1 ist derart in der Maueröffnung 3 angeordnet, dass es bündig
mit der die Maueröffnung 3 umgebenden Mauer 2 abschließt. Das bedeutet, dass das Lüftungsgitter
1 mit der Mauer 2 eine im Wesentlichen geschlossene Oberfläche bildet. Insbesondere
ragt das Lüftungsgitter nicht über die Mauer 2 in den Innenraumbereich 4 hinein.
[0009] Im Folgenden wird anhand der Fig. 1 bis 6 das Lüftungsgitter 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
näher beschrieben. Das Lüftungsgitter 1 umfasst einen eine Öffnung 6 umgebenden Rahmen
7, mit einer der Maueröffnung 3 zugewandten Rückseite 8, sechs Klappen 9 zum Verschließen
der Öffnung 6 und zwei an der Rückseite 8 beabstandet und parallel zueinander orientierten
Halteleisten 10 zur schwenkbaren Anlenkung der Klappen 9 um jeweils eine Schwenkachse
11. Es können auch mehr oder weniger als sechs Klappen 9 vorgesehen sein.
[0010] Der Rahmen 7 ist rechteckig mit einer umlaufenden Kante 12 ausgebildet und weist
insbesondere keine von der Rückseite 8 im Wesentlichen senkrecht sich weg erstreckende
Aufkantung zur Stabilisierung des Rahmens 7 auf. Dadurch wird die erfindungsgemäße
Anordnung des Lüftungsgitters 1 in der Maueröffnung 3 erleichtert.
[0011] Die Öffnung 6 ist sowohl horizontal als auch vertikal zentriert in dem Rahmen 7 angeordnet
und weist einen rechteckigen Begrenzungsrand 13 mit zwei Vertikal-Kanten 14 und zwei
Horizontal-Kanten 15 auf.
[0012] Die Halteleisten 10 sind an der Rückseite 8 des Rahmens 7 beabstandet zueinander,
parallel und benachbart zu den Vertikal-Kanten 14 angeordnet. Die Halteleisten 10
sind fest mit dem Rahmen 7 verbunden. Die Halteleiste 10 weist mehrere Aufnahme-Bohrungen
16 zur Befestigung der Klappen 9 an der Halteleiste 10 auf.
[0013] Parallel zu den Horizontal-Kanten 15 sind an der Rückseite 8 des Rahmens 7 jeweils
oberhalb und unterhalb der Öffnung 6 eine Klemme 17 angeordnet. Die Klemmen 17 sind
leistenartig ausgebildet und sind an der Rückseite 8 im Wesentlichen vertikal zur
Maueröffnung 3 hin orientiert angeordnet. Jede Klemme 17 weist zwei beabstandete Feder-Elemente
18 auf, die derart gestaltet sind, dass das Lüftungsgitter 1 in der Maueröffnung 3
klemmend angeordnet ist. Diese Anordnung ist in Fig. 2 dargestellt. Die elastischen
Feder-Elemente 18 sind als dünne Metallstreifen gestaltet und insbesondere von der
Öffnung 6 weg gerichtet.
[0014] In den Fig. 1 bis 4 ist das Lüftungsgitter 1 in einer Schließstellung dargestellt.
In der Schließstellung sind die Klappen 9 derart angeordnet, dass die Öffnung 6 durch
eine von den Klappen 9 gemeinsam gebildete Oberfläche 19 luftdicht abgeschlossen ist.
In der Schließstellung ist es also nicht möglich, dass ein Luftstrom von dem Warmluftbereich
5 durch die Maueröffnung 3 und das Lüftungsgitter 1 in den Innenraumbereich 4 strömt.
Um das luftdichte Abschließen in der Schließstellung zu garantieren, weisen die Klappen
9 jeweils eine speziell geformte Profilleiste 20 auf, an deren Enden sich jeweils
ein Schwenkhebel 21 zur schwenkbaren Anordnung der Klappen 9 an den Halteleisten 10
des Rahmens 7 befindet. Die Profilleiste 20 hat ein offenes, im Wesentlichen symmetrisches
Trapez-Profil mit einem zentralen Sichtsteg 22 und an dessen Enden jeweils in einem
stumpfen Winkel angeformte Verbindungsstege 23. Einer der Verbindungsstege 23, gemäß
der Darstellung in Fig. 2 der jeweils obere Verbindungssteg, weist an seinem freien
Ende ein Anschlagelement 24 auf. Die Profilleiste 20 ist einstückig hergestellt. Die
Schwenkhebel 21 sind fest mit der Profilleiste 20 beispielsweise durch Schweißen verbunden.
Andere Fügeverfahren sind möglich.
[0015] Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist das Lüftungsgitter 1 an einem in der Maueröffnung
3 angeordneten, nicht näher beschriebenen Befestigungsmittel 25 mittels der Klemmen
17 klemmend angeordnet. Es ist aber auch möglich, das Lüftungsgitter 1 direkt in der
Maueröffnung 3 anzuordnen, indem beispielsweise die Klemmen 17 derart gestaltet sind,
dass ein Verklemmen des Rahmens an der Maueröffnung 3 ermöglicht wird.
[0016] Der Schwenkhebel 21 weist ein Schwenklager 26 auf, das beispielsweise als Bolzen
ausgeführt sein kann. Die Klappe 9 ist mit dem Schwenklager 26 in einer entsprechenden
Aufnahme-Bohrung 16 der Halteleiste 10 konzentrisch zu der Schwenkachse 11 und um
diese verschwenkbar angeordnet. Weiterhin weist der Schwenkhebel 21 beabstandet zu
dem Schwenklager 26 eine Führungs-Bohrung 27 auf, mittels der die Klappen 9 schwenkbar
an eine Führungsleiste 28 angelenkt sind. Dadurch sind die Klappen 9 über die Führungsleiste
28 beweglich miteinander verbunden.
[0017] Wie insbesondere aus der Darstellung in Fig. 3 hervorgeht, sind die Klappen 9, die
Halteleisten 10, die Führungsleisten 28 und die Klemmen 17 derart an der Rückseite
8 des Rahmens 7 angebracht, dass sie innerhalb der Maueröffnung 3 anordenbar sind.
[0018] Durch die Verbindung der Klappen 9 über die Führungsleiste 28 ist gewährleistet,
dass durch ein Verschwenken einer einzigen Klappe 9 alle weiteren damit verbundenen
Klappen 9 ebenfalls verschwenkt werden und zwar in einem identischen Winkel.
[0019] In der in Fig. 2 dargestellten Schließstellung des Lüftungsgitters 1 sind die Klappen
9 derart angeordnet, dass die Sichtstege 22 der Profilleisten 20 parallel zu einer
Oberfläche der Mauer 2 sowie zu dem Rahmen 7 orientiert sind und damit den optischen
Eindruck einer einheitlichen, geschlossenen Oberfläche 19 bei einem Betrachter verstärken.
Weiterhin sind die Verbindungsstege 23 derart gestaltet, dass ein oberer Verbindungssteg
einer Klappe 9 in der Schließstellung einen unteren Verbindungssteg 23 einer darüber
angeordneten Klappe 9 berührt. Durch die Anschlagelemente 24 liegen benachbarte Klappen
9 definiert aneinander, sodass sich die Klappen 9 in der Schließstellung in einer
sicheren Position befinden und nicht unbeabsichtigt beispielsweise durch kleinere
Erschütterungen oder Luftströmungen aus dieser Schließstellung gebracht werden können.
[0020] In der Schließstellung sind die Führungs-Bohrungen 27 der Schwenkhebel 21 oberhalb
der Schwenklager 26 angeordnet. Die Führungsleiste 28 ist parallel und benachbart
zu der Halteleiste 10 angeordnet. Die Führungsleiste 28 liegt sowohl in der Offenstellung
als auch in der Schließstellung zumindest teilweise an der Halteleiste 10 an.
[0021] Im Folgenden wird anhand der Fig. 5 und 6 die Offenstellung des Lüftungsgitters 1
näher beschrieben. In der Offenstellung sind die Klappen 9 gegenüber der Schließstellung
in die Schwenkachse 11 derart verschwenkt, dass jeweils der untere Verbindungssteg
23 der Profilleiste 20 parallel zu dem Rahmen 7 und zu einer Oberfläche der Mauer
2 angeordnet ist und damit auch in der Offenstellung des Lüftungsgitters 1 eine im
Wesentlichen gemeinsame Oberfläche der Mauer 2 und des Rahmens 7 mit den Klappen 9
erscheint. In der verschwenkten Position in der Offenstellung sind die Führungs-Bohrungen
27 der Schwenkhebel 21 unterhalb der Schwenklager 26 angeordnet.
[0022] Bei der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Offenstellung der Klappen 9 befinden sich diese
hinsichtlich der Schließstellung gemäß den Fig. 1 bis 4 in einer um die Schwenkachse
11 maximal verschwenkten Position. Diese Stellungen zeigen Maximalpositionen der Klappen
9, die auch in davon abweichenden Zwischenpositionen anordenbar sind. Gemäß einer
bevorzugten, nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die Klappen 9
derart gestaltet, dass ein dem Innenraumbereich 4 zugewandtes Ende der Klappen 9 in
der Ebene des Rahmens 7 des Lüftungsgitters 1 liegt. Damit bilden die Klappen 9 zusammen
mit dem Rahmen 7 eine gemeinsame Ebene und können bevorzugt als Auflage- oder Ablagefläche
bei einem horizontalen Einbau des Lüftungsgitters 1 genutzt werden. Bei entsprechender
Gestaltung der Klappen 9 liegt das dem innenraumbereicht zugewandte Ende der Klappen
9 unabhängig von der Stellung der Klappen 9 in der genannten Ebene, d.h. in der Offenstellung,
in der Schließstellung und in jeder weiteren, zwischen den beiden genannten Stellungen
möglichen Stellung. Damit dient ein derartiges Lüftungsgitter 1 als sichere Auflagefläche
unabhängig von einer jeweiligen Stellung der Klappen 9.
[0023] In der Offenstellung sind die Klappen 9 derart angeordnet, dass zwischen zwei benachbarten
Klappen, zwischen einer obersten Klappe 9 und einer untersten Klappe 9 und der jeweiligen
Horizontal-Kante 15 ein Lüftungsspalt 29 gebildet ist. Durch die Lüftungsspalte 29
kann Luft von dem Warmluftbereich 5 über die Maueröffnung 3 durch das Lüftungsgitter
1 in den Innenraumbereich 4 strömen. In der Offenstellung ist ein Luftaustausch über
das Lüftungsgitter 1 möglich.
[0024] Durch die Gestaltung der Profilleiste 20 mit dem Sichtsteg 22 und den daran angeformten
Verbindungsstegen 23 ist es möglich, die Profilleiste 20 von der in Fig. 2 dargestellten
Schließstellung durch Betätigen einer der Klappen 9 mit einem Finger von dem Innenraumbereich
4 in die Offenstellung gemäß Fig. 6 zu verlagern. Dadurch kann auf einen separaten
Griff, wie er beispielsweise aus dem Stand der Technik als Vierkant-Drehknopf an einer
den Innenraumbereich 4 zugewandten Vorderseite 30 des Rahmens 7 bekannt ist, verzichtet
werden. Dadurch wird die optische Wahrnehmung des erfindungsgemäßen Lüftungsgitters
1 zusätzlich verbessert, wobei die Funktionalität der Verlagerbarkeit der Klappen
9 nicht eingeschränkt ist.
[0025] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 9 ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen
wie die bei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen
wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten
dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten a. Der wesentliche Unterschied gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass ein Verlagern der Klappen 9 zwischen
der in Fig. 8 dargestellten Schließstellung und der in Fig. 9 dargestellten Offenstellung
mittels eines an einem Schwenklager 26 schwenkbar angebrachten Verlagerungs-Hebels
31 erfolgt. Die Verlagerung zwischen den genannten Stellungen erfolgt um eine Schwenkbewegung
in einer Schwenk-Schließrichtung 33 nach unten bzw. in einer Schwenk-Öffnungsrichtung
32 nach oben. Der Verlagerungs-Hebel 31 ist zudem fest, aber drehbar an der Führungs-Bohrung
27 des Schwenkhebels 21 befestigt, an dessen Schwenklager 26 der Verlagerungs-Hebel
31 schwenkbar angelenkt ist. Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist der Verlagerungs-Hebel
31 an dem untersten Schwenklager 26 angeordnet. Es ist aber auch möglich, den Verlagerungs-Hebel
31 an einem anderen, beispielsweise an dem obersten Schwenklager 26 oder einem zwischen
dem obersten und dem untersten Schwenklager 26 angeordneten, anderen Schwenklager
anzubringen. Darüber hinaus ist es auch möglich, insbesondere bei einem Lüftungsgitter
1a, das besonders langgestreckte Klappen 9 aufweist, jeweils einen Verlagerungs-Hebel
31 an den Schwenklagern 26 einer Klappe 9 zu befestigen. Dadurch wird die zur Verlagerung
der Klappen 9 notwendige Betätigung des Verlagerungs-Hebels 31 erleichtert. Der Verlagerungs-Hebel
31 ist im Wesentlichen flachstabförmig ausgebildet und ragt durch eine Durchführ-Öffnung
34 in dem Rahmen 7a des Lüftungsgitters 1a in den Innenraumbereich 4.
[0026] Gegenüber der hebellosen Verlagerung des Lüftungsgitters 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel insbesondere die verbesserte Zugänglichkeit
und Handhabung bei der Verstellung des Lüftungsgitters 1a hervorzuheben. Für den Fall,
dass das Lüftungsgitter 1a beispielsweise in einem vom Innenraumbereich 4 her nicht
sichtbaren Bereich angeordnet und zudem nur schwer zugänglich ist, kann die Verlagerung
der Klappen 9 auch durch Ertasten des Verlagerungs-Hebels 31 erfolgen. Damit ist es
einem Bediener möglich, die Verlagerung der Klappen 9 durchzuführen, ohne direkten
Blick auf das Lüftungsgitter 1a zu haben, wie es beispielsweise bei einem in einem
Lüftungsschacht angeordneten oder bei einem an einem dem Innenraumbereich 4 abgewandten
Mauervorsprung angeordneten Lüftungsgitter 1a der Fall sein kann.
[0027] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 10 ein drittes Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen
wie die bei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen
wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten
dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten b. Der wesentliche Unterschied gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass das Lüftungsgitter 1b über ein
gemäß dem Stand der Technik bekannten Befestigungsmittel 25b mittels der Klemmen 17
an der Maueröffnung 3 befestigt werden kann. Damit ist es möglich, die bestehende
Maueröffnung 3 mit dem erfindungsgemäßen Lüftungsgitter 1b nachzurüsten, ohne dass
zusätzliche und/oder neue Befestigungsmittel erforderlich sind. In der in Fig. 10
gezeigten Ausführung schließt das Lüftungsgitter 1b plan mit einer Oberfläche der
Mauer 2 ab. Dazu sind in der Mauer 2 mehrere Mauervorsprünge 35 vorgesehen, an welchen
sowohl das Befestigungsmittel 25b als auch der Rahmen 7b des Lüftungsgitters 1b angeordnet
sind. Der Rahmen 7b ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel gleich groß ausgeführt
wie in den beiden ersten Ausführungsbeispielen. Es ist aber auch möglich, den Rahmen
7b größer zu gestalten, um das dahinter angeordnete Befestigungsmittel 25b zu überdecken.
[0028] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 11 ein viertes Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen
wie die bei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen
wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten
dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten c. Der wesentliche Unterschied gegenüber
dem dritten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass kein Mauervorsprung vorgesehen
ist, so dass ein Vorbereitungsaufwand zur Präparation der Mauer 2 entfällt. Das Lüftungsgitter
1c kann also direkt auf eine bereits bestehende Maueröffnung 3 ohne zusätzlichen Aufwand
aufgesetzt werden und somit ein bestehendes Lüftungsgitter austauschen. Im Gegensatz
zu den ersten drei Ausführungsbeispielen liegt das erfindungsgemäße Lüftungsgitter
1c auf der Mauer 2 auf und ragt etwa 1 mm in den Innenraumbereich 4. Es ist auch möglich,
das Lüftungsgitter 1c derart zu gestalten, dass es weniger als 3 mm in den Innenraumbereich
4 hineinragt. Auch diese Anordnung stellt gegenüber dem Stand der Technik, aus dem
Überstände in das Rauminnere von etwa 7 mm bekannt sind, zudem eine optische Verbesserung
dar.
1. Lüftungsgitter zur Anbringung an einer von einer Mauer umgebenen Maueröffnung umfassend
a. einen eine Öffnung (6) umgebenden Rahmen (7; 7a; 7b; 7c) mit einer der Maueröffnung
(3) zugewandten Rückseite (8) und
b. mindestens eine Klappe (9) zum Verschließen der Öffnung (6), wobei
c. der Rahmen (7; 7a; 7b; 7c), insbesondere an einer äußeren umlaufenden Kante (12),
flächig ausgebildet ist.
2. Lüftungsgitter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an der Rückseite (8) angebrachte Halteleiste (10) zur schwenkbaren Anlenkung
der mindestens einen Klappe (9) um eine Schwenkachse (11).
3. Lüftungsgitter nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die mindestens eine Klappe (9) derart, dass in einer Schließstellung der mindestens
einen Klappe (9) die Öffnung (6) luftdicht abgeschlossen ist, wobei insbesondere die
mindestens eine Klappe (9) von der Schließstellung in eine Offenstellung durch Verschwenken um die Schwenkachse (11) verlagerbar ist.
4. Lüftungsgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Klappe (9) eine Profilleiste (20) und an Enden der Profilleiste
(20) angeordnet jeweils einen Schwenkhebel (21) aufweist, wobei insbesondere der Schwenkhebel
(21) ein Schwenklager (26) zur schwenkbaren Anbringung an der Halteleiste (10) und
eine beabstandet zu dem Schwenklager (26) angeordnete Führungs-Bohrung (27) aufweist
5. Lüftungsgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mehrere mittels einer Führungsleiste (28) beweglich miteinander verbundene Klappen
(9).
6. Lüftungsgitter nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (9) jeweils an der Führungs-Bohrung (27) schwenkbar an die Führungsleiste
(28) und/oder jeweils an dem Schwenklager (26) schwenkbar an der Halteleiste (10)
angelenkt sind.
7. Lüftungsgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen rechteckigen Begrenzungsrand (13) der Öffnung (6) mit zwei Vertikal-Kanten
(14) und zwei Horizontal-Kanten (15), wobei insbesondere zwei Halteleisten an der
Rückseite (8) parallel und benachbart zu den Vertikal-Kanten (14) angeordnet sind.
8. Lüftungsgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an dem Schwenklager (26) schwenkbar angebrachten Verlagerungs-Hebel (31) zum
Verlagern der mindestens einen Klappe (9) zwischen der Schließstellung und der Offenstellung,
wobei insbesondere der Verlagerungs-Hebel (31) aus einer Durchführ-Öffnung (34) über
eine der Maueröffnung (3) abgewandten Vorderseite (30) des Rahmens (7; 7a; 7b; 7c)
hervorragt, und insbesondere der Verlagerungs-Hebel (31) an der Führungsleiste (28)
schwenkbar angelenkt ist.
9. Lüftungsgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Klappe (9) an der Rückseite (8) des Rahmens (7; 7a) angeordnet
ist.
10. Lüftungsgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite (8) des Rahmens (7; 7a; 7b; 7c) mindestens eine Klemme (17) zum
Befestigen des Lüftungsgitters (1; 1a; 1b; 1c) in der Maueröffnung (3) vorgesehen
ist, wobei die mindestens eine Klemme (17) mindestens ein von der Öffnung (6) weg
gerichtetes Feder-Element (18) aufweist.
11. Lüftungsgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anordnung der mindestens einen Klappe (9) und der Halteleiste (10) an der Rückseite
(8) des Rahmens (7; 7a; 7b; 7c) derart, dass die Klappe (9) und die Halteleiste (10)
innerhalb der Maueröffnung (3) anordenbar sind.
12. Lüftungsgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein einem Innenraumbereich (4) zugewandtes Ende der mindestens einen Klappe (9) in
einer Ebene des Rahmens (7; 7a; 7b; 7c) anordenbar ist, sodass die mindestens eine
Klappe (9) und der Rahmen (7; 7a; 7b; 7c) eine gemeinsame Fläche bilden.
13. Lüftungsgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein flächiges Anliegen des Rahmens (7; 7a; 7b; 7c) an der die Maueröffnung (3) umgebende
Mauer (2).
14. Lüftungsgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungsgitter (1; 1a; 1b) derart gestaltet ist, dass der Rahmen (7; 7a; 7b)
bündig mit einer Oberfläche der Mauer (2) abschließt.
15. Lüftungsgitter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungsgitter (1c) derart gestaltet ist, dass der Rahmen (7c) im Wesentlichen
bündig mit einer Oberfläche der Mauer (2) abschließt, insbesondere weniger als 3 mm
und insbesondere weniger als 1 mm in einen Innenraumbereich (4) hineinragt.