[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens
einem zu kühlenden Kompartiment und mit wenigstens einem Verdampfer zur direkten oder
indirekten Kühlung dieses Kompartimentes, wobei der Verdampfer vorzugsweise als nicht
eingeschäumter Verdampfer ausgeführt ist und wobei wenigstens ein Temperaturfühler
zur Erfassung einer für den Verdampfer charakteristischen Temperatur vorgesehen ist.
[0002] Bei Kühl- und/oder Gefriergeräten mit nicht eingeschäumtem, das heißt freihängendem
Verdampfer, ist der Fühler üblicherweise direkt auf der Verdampferplatine angebracht.
Eine solche Ausgestaltung, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, ergibt sich
beispielsweise in Figur 5. Hier ist mit dem Bezugszeichen 12 eine Verdampferplatine
eines Verdampfers 10 dargestellt, auf der Kanäle 13 für das Kältemittel ausgebildet
sind.
[0003] Mit dem Bezugszeichen 14 ist eine Fühlertasche oder eine sonstige Aufnahme für einen
Temperaturfühler angeordnet, in die der Temperaturfühler im Betrieb des Gerätes eingesteckt
ist.
[0004] Durch eine solche Ausgestaltung der Erfindung steht der Temperaturfühler im direkten
thermischen Kontakt mit dem Verdampfer 10. Vorzugsweise ist die Fühlertasche 14 an
der kältesten Stelle des Verdampfers 10 angeordnet.
[0005] Während des Betriebes des Gerätes, das heißt während der Kompressorlaufzeit, kann
sich an dem Verdampfer 10 eine Eisschicht aufbauen.
[0006] Um diese Eisschicht zu entfernen, muss der Verdampfer von Zeit zu Zeit abgetaut werden.
Mit Hilfe des Temperaturfühlers kann unter anderem in der Kompressorstillstandzeit
eine sichere Abtauung des Verdampfers 10 gewährleistet werden.
[0007] Der in der Fühlertasche 14 angeordnete Temperaturfühler hat im Rahmen des Abtauvorgangs
die Aufgabe, dass der Kompressor erst dann wieder eingeschaltet wird, wenn der Temperaturfühler
eine Temperatur misst, bei der eine vollständige Abtauung des Verdampfers 10 gewährleistet
ist.
[0008] Die aus Figur 5 ersichtliche Anordnung eines Temperaturfühlers hat zwar den Vorteil,
dass der Temperaturfühler unmittelbar mit der Verdampferplatine 12 des Verdampfers
10 in Kontakt steht, jedoch den Nachteil, dass während der Abtauung des Verdampfers
10 aufgrund der in Figur 5 dargestellten Anordnung des Temperaturfühlers der Temperaturfühler
mit Feuchtigkeit in Kontakt treten kann.
[0009] Es kann somit dazu kommen, dass insbesondere während der Abtauphase der Temperaturfühler
mit Feuchtigkeit in Berührung kommt. Dabei besteht die Gefahr, dass Feuchtigkeit in
den Temperaturfühler eintritt und dieser dadurch ausfällt.
[0010] Hinzukommt, dass für den Fall, dass Feuchte in den Temperaturfühler gelangt, diese
während des Betriebszyklus, das heißt während der Kompressorbetriebszeit gefrieren
kann und dabei aufgrund der Ausdehnung von gefrierendem Wasser den Fühler nachhaltig
beschädigen kann.
[0011] Die Kühlung des Kompartimentes kann indirekt oder mittelbar dadurch erfolgen, dass
der Verdampfer nicht in dem Kompartiment selbst, sondern z. B. freihängend in einem
Kühlluftkanal angeordnet ist. Sie kann jedoch auch direkt oder unmittelbar dadurch
erfolgen, dass der Verdampfer in dem zu kühlenden Kompartiment, vorzugsweise freihängend
angeordnet ist.
[0012] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kühl- und/oder Gefriergerät
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Wahrscheinlichkeit
für einen Fühlerausfall oder für eine Fühlerbeschädigung verringert wird.
[0013] Diese Aufgabe wird durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass der Temperaturfühler teilweise oder vollständig
eingeschäumt ist.
[0014] Durch das Einschäumen des Temperaturfühlers kommt dieser nicht mehr oder jedenfalls
nicht in kritischen Bereichen in direkten Kontakt mit Feuchtigkeit bzw. es wird die
Gefahr, dass Feuchtigkeit in den Fühler eintritt, durch das zumindest teilweise oder
auch vollständige Einschäumen des Temperaturfühlers deutlich verringert.
[0015] Um eine möglichst zuverlässige Temperaturerfassung bzw. eine Regelung und Abtauung
der Geräte zu gewährleisten, ist bevorzugt, dass sich der zumindest teilweise eingeschäumte
Temperaturfühler der erfindungsgemäßen Ausgestaltung möglichst nahe am Verdampfer
und bevorzugt möglichst nahe an der kältesten Stelle des Verdampfers befindet.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gerät wenigstens
einen Innenbehälter und wenigstens ein Gehäuse oder dergleichen aufweist, wobei zwischen
Innenbehälter und Gehäuse zumindest abschnittsweise eine Ausschäumung vorgesehen ist
und wobei die den Temperaturfühler umgebende Ausschäumung einteilig mit der zwischen
Innenbehälter und Gehäuse befindlichen Ausschäumung zusammenhängt. Die Ausschäumung
des Bereiches zwischen Innenbehälter und Gehäuse kann somit mit demselben Arbeitsschritt
erzeugt werden, mit dem der Temperaturfühler zumindest teilweise eingeschäumt wird.
[0017] Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass die den Temperaturfühler umgebende Ausschäumung
eine andere ist bzw. von der zwischen Innenbehälter und Gehäuse befindlichen Ausschäumung
getrennt ist.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Temperaturfühler
bzw. dessen Umhüllung nicht mit dem Verdampfer in Verbindung steht. Vorzugsweise ist
vorgesehen, dass der Verdampfer jedoch so angeordnet ist, dass er einen für die Temperatur
des Verdampfers charakteristischen Meßwert ermittelt. Von der Erfindung ist jedoch
auch der Fall umfasst, dass der Temperaturfühler bzw. dessen Umhüllung unmittelbar
mit dem Verdampfer in Kontakt steht.
[0019] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gerät wenigstens
einen Innenbehälter und wenigstens ein Gehäuse oder dergleichen aufweist, wobei zwischen
Innenbehälter und Gehäuse zumindest abschnittsweise eine Ausschäumung vorgesehen ist
und wobei die Innenbehälterwand im Bereich des Temperaturfühlers eben ausgeführt ist.
In diesem Fall befindet sich der Temperaturfühler in dem Bereich zwischen Innenwand
und Gehäuse, ohne dass in der Innenbehälterwand Auswölbungen oder dergleichen zur
Aufnahme des Temperaturfühlers vorgesehen sind. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass
sich der Temperaturfühler an oder im Bereich der Innenbehälterwand befindet.
[0020] Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Innenbehälter im Bereich des Temperaturfühlers
wenigstens eine Auswölbung aufweist, in der der Temperaturfühler angeordnet ist. Denkbar
ist es somit, den Temperaturfühler in einem Dom bzw. einer sonstigen beliebigen Auswölbung
am Innenbehälter oder in einer sonstigen Umhüllung anzuordnen. Durch die Auswölbung
befindet sich der Temperaturfühler näher am Verdampfer bzw. an den kältemittelführenden
Rohren des Verdampfers. Dabei kann die Auswölbung bzw. der Dom den Verdampfer berühren
oder auch von diesem beabstandet sein.
[0021] Denkbar ist es ferner, ein Dämpfungsteil an dem Dom bzw. an dem Verdampfer anzuordnen.
[0022] Grundsätzlich kann der Temperaturfühler in dem Dom oder dergleichen allseitig von
Ausschäumung umgeben sein oder auch nur in Teilbereichen, wie z. B. nur an seinem
Umfang.
[0023] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verdampfer im Bereich
des Temperaturfühlers wenigstens eine Einbuchtung aufweist, in die der Temperaturfühler
oder ein diesen umgebender Innenbehälterabschnitt oder eine sonstige Umhüllung des
Temperaturfühlers zumindest teilweise hineinragt. Weist sowohl der Innenbehälter eine
Auswölbung als auch der Verdampfer eine Einbuchtung auf, kann der Temperaturfühler
näher am Verdampfer bzw. näher an den kältemittelführenden Rohren angeordnet werden.
[0024] Auch für diesen Fall kann vorgesehen sein, dass die Auswölbung bzw. der Dom mit dem
eingeschäumten Temperaturfühler den Verdampfer berührt oder auch von diesem beabstandet
ist. Auch in diesem Fall kann ein Dämpfungsteil an der Auswölbung bzw. an dem Dom
mit dem eingeschäumten Temperaturfühler bzw. an dem Verdampfer bzw. dessen Einbuchtung
angeordnet sein.
[0025] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Verdampfer im Bereich
des Temperaturfühlers wenigstens eine Aussparung aufweist, in die der Temperaturfühler
oder ein diesen umgebender Innenbehälterabschnitt oder eine sonstige Umhüllung des
Temperaturfühlers zumindest teilweise hineinragt.
[0026] Denkbar ist es somit, den Verdampfer so auszuführen, dass er eine Aussparung, das
heißt eine Öffnung aufweist, durch die der Temperaturfühler bzw. die Innenbehälterauswölbung
oder ein Dom oder eine sonstige Umhüllung ganz oder teilweise hineinragt bzw. hindurchragt.
[0027] Durch diese Maßnahme befindet sich der Temperaturfühler näher am Verdampfer bzw.
näher an den kältemittelführenden Rohren.
[0028] Auch für diese Ausführungsform gilt, dass der Dom bzw. die Auswölbung oder Umhüllung
mit dem eingeschäumten Temperaturfühler den Verdampfer berühren oder auch von diesem
beabstandet sein kann.
[0029] Auch für dieses Ausführungsbeispiel gilt schließlich, dass ein Dämpfungsteil an dem
Dom bzw. an der Auswölbung oder Umhüllung mit dem eingeschäumten Temperaturfühler
bzw. an dem Verdampfer vorgesehen sein kann.
[0030] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Temperaturfühler
allseitig von einer Ausschäumung umgeben ist.
[0031] Grundsätzlich ist es ebenfalls denkbar, dass der Temperaturfühler zumindest an den
Stellen mit einer Ausschäumung versehen ist, an denen die Gefahr für einen Feuchtigkeitseintritt
in den Fühler besteht.
[0032] Denkbar ist es beispielsweise, dass der Fühler in seinem Umfang zumindest teilweise
mit einer Ausschäumung versehen ist und im Bereich seiner Spitze, die als Meßkopf
dienen kann, nicht eingeschäumt ist.
[0033] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Auswölbung der Innenbehälterwand
zumindest bereichsweise von einer Abdeckung, insbesondere von einer Hülle, bedeckt.
[0034] Im Reparaturfall des Temperaturfühlers ist es möglich, den Temperaturfühler folgendermaßen
auszutauschen. Die Auswölbung wird aufgeschnitten oder in anderer Weise aufgetrennt,
der Temperaturfühler entnommen und vom Fühlerkabel abgetrennt. Vorzugsweise ist zur
Entnahme des Temperaturfühlers vorgesehen, dass dieser mit einer Kabelüberlänge in
der Auswölbung untergebracht ist.
[0035] Anschließend wird der neue Temperaturfühler mit dem eingeschäumten Kabel verbunden.
Über den neuen Fühler und die Auswölbung kann dann die Abdeckung angebracht werden.
Diese ist vorzugsweise als Hülle ausgeführt. Sie kann dichtend mit der Auswölbung
selbst und/oder mit der Innenbehälterwand verbunden werden, die die Auswölbung umgibt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Abdeckung bzw. Hülle die Auswölbung abdichtet.
[0036] Die obigen Ausführungen gelten für Ausführungsformen ohne eine Auswölbung am Innenbehälter
entsprechend. So ist es beispielsweise denkbar, eine entsprechende Reparaturlösung
für den Fall vorzusehen, dass sich der Temperaturfühler nicht in einer Auswölbung
befindet, sondern beispielsweise in einem ebenen oder sonstigen Bereich der Innenbehälterwandung.
[0037] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Abdeckung zumindest den Bereich der Auftrennung
abdeckt und vorzugsweise abdichtet.
[0038] Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein Verfahren zur Reparatur eines
Temperaturfühlers eines Kühl- und/oder Gefriergerätes, insbesondere eines Kühl- und/oder
Gefriergerätes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfasst:
- Auftrennen der Innenbehälterwand im Bereich des Temperaturfühlers,
- Entnahme des Temperaturfühlers und Einsatz eines neuen oder eines reparierten Temperaturfühlers,
- Abdecken des aufgetrennten Bereiches der Innenbehälterwand mittels einer Abdeckung,
insbesondere mittels einer Hülle.
[0039] Wie oben ausgeführt, kann das Verfahren beispielsweise in den Fällen angewandt werden,
in denen sich der Temperaturfühler in einer Auswölbung der Innenbehälterwand befindet.
Grundsätzlich ist das Verfahren auch auf alle anderen Ausgestaltungen bzw. Anordnungen
der Innenbehälterwand und des Temperaturfühlers anwendbar. Denkbar ist es somit beispielsweise
auch, dass sich der Temperaturfühler in einem Bereich befindet, in dem die Innenbehälterwandung
keine Auswölbung oder Einbuchtung aufweist, sondern eben ausgeführt ist.
[0040] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abdeckung mit der
die Auftrennung und/oder die Auswölbung umgebenden Innenbehälterwand verbunden wird
und/oder dass der Schritt der Entnahme des Temperaturfühlers das Herausziehen des
mit einem Fühlerkabel verbundenen Temperaturfühlers aus dem Bereich der Innenbehälterwandung
bzw. aus der Auswölbung umfasst. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Fühlerkabel
in diesem Fall mit einer Überlänge vorliegt, so dass das genannte Herausziehen ohne
weiteres möglich ist.
[0041] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Längsschnittansicht durch eine zwischen Innenbehälter und Gehäuse befindliche
Ausschäumung mit Temperaturfühler sowie durch einen freihängenden Verdampfer,
- Figur 2:
- eine Längsschnittansicht durch eine zwischen Gehäuse und Innenbehälter mit Innenbehälterdom
befindliche Ausschäumung mit Temperaturfühler sowie durch einen freihängenden Verdampfer,
- Figur 3:
- eine Längsschnittansicht durch eine zwischen Gehäuse und Innenbehälter mit Innenbehälterdom
befindliche Ausschäumung mit Temperaturfühler sowie durch einen freihängenden Verdampfer
mit Einwölbung,
- Figur 4:
- eine Längsschnittansicht durch eine zwischen Gehäuse und Innenbehälter mit Innenbehälterdom
befindliche Ausschäumung mit Temperaturfühler sowie durch einen freihängenden Verdampfer
mit Aussparung,
- Figur 5:
- eine Draufsicht auf eine Verdampferplatine mit Fühlertasche gemäß dem Stand der Technik
und
- Figur 6:
- eine Längsschnittansicht gemäß Figur 4, wobei der Dom des Innenbehälters von einer
Reparaturhülle bedeckt ist.
[0042] Figur 1 zeigt mit dem Bezugszeichen 40 den Innenbehälter eines Kühl- und/oder Gefrierkompartimentes.
Mit dem Bezugszeichen 30 ist ein Gehäuse gekennzeichnet, das den Innenbehälter zumindest
abschnittsweise umgibt, wobei sich zwischen Innenbehälter 40 und Gehäuse 30 eine Ausschäumung
50 befindet.
[0043] Mit dem Bezugszeichen 60 ist ein freihängender Verdampfer gekennzeichnet, der zur
Kühlung des Kompartimentes bzw. der an diesem vorbeiströmenden Luft dient. Der Verdampfer
60 kann beispielsweise freihängend in einem Kühlluftkanal oder dergleichen angeordnet
sein. Grundsätzlich ist es auch denkbar, den Verdampfer im zu kühlenden Kompartiment
anzuordnen.
[0044] Denkbar ist es, dass der Verdampfer im Betrieb des Gerätes von Luft überströmt oder
durchströmt wird, die mittels eines Gebläses gefördert wird und die nach Passieren
bzw. Durchströmen des Verdampfers in den Innenraum des zu kühlenden Kompartimentes
gelangt.
[0045] Von der Erfindung sind jedoch auch andere Verdampferanordnungen mit umfasst.
[0046] Wie dies weiter aus Figur 1 hervorgeht, befindet sich in dem Bereich zwischen dem
Innenbehälter 40 und dem Gehäuse 30 ein Temperaturfühler 70 mit daran angeordneten
Daten- bzw. Signalkabel 80. Der Temperaturfühler 70 ist in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel so angeordnet, dass er sich im Bereich der Ausschäumung zwischen
Innenbehälter 30 und Gehäuse 40 befindet. Er liegt in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
an der Wand des Innenbehälters 40 an.
[0047] Die Innenbehälterwand weist im Bereich des Temperaturfühlers 70 weder eine Ausbuchtung
noch eine Einwölbung auf, sondern ist eben mit den anderen, angrenzenden Wandabschnitten
des Innenbehälters ausgeführt.
[0048] Der Verdampfer 60 weist weder eine Einwölbung noch eine Aussparung auf.
[0049] Um den Abstand zwischen dem Temperaturfühler 70 und dem Verdampfer 60 zu verringern,
kann vorgesehen sein, dass der Innenbehälter 40 eine Auswölbung bzw. einen Dom 42
aufweist, in dem der Temperaturfühler 70 angeordnet ist. Wie sich dies aus Figur 2
ergibt, weist der Innenbehälter 40 somit in einem Wandbereich eine zum Verdampfer
60 hin ragende Auswölbung bzw. einen zum Verdampfer hin ragenden Dom 42 auf, in dessen
Innenraum sich der Temperaturfühler 70 befindet. Der Temperaturfühler 70 ist zumindest
in seinem Umfang von der Ausschäumung umgeben, die auch für die Ausschäumung des Bereiches
zwischen Innenbehälter 40 und Gehäuse 30 verwendet wurde.
[0050] Der Dom 42 kann grundsätzlich einen einteiligen Bestandteil des Innenbehälters 40
bilden oder auch als gesondertes Teil ausgeführt sein.
[0051] Der Begriff "Dom" oder "Auswölbung" steht für jedes beliebige aus der Innenbehälterwand
hervorstehende Teil, wie z. B. auch für eine Umhüllung oder Ummantelung des Temperaturfühlers.
[0052] Der Dom 42 kann den Verdampfer 60 berühren. Denkbar ist es jedoch auch, dass der
Dom 42 und der Verdampfer 60 voneinander beabstandet sind. Grundsätzlich ist es ferner
denkbar, dass zwischen dem Dom 42 und dem Verdampfer 60 ein Dämpfungsteil oder ein
sonstiger Abstandshalter vorgesehen ist.
[0053] Dies gilt für die folgenden Ausführungsformen gemäß der Figuren 3 und 4 entsprechend.
[0054] Figur 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Dom bzw. die Auswölbung 42 noch länger
ausgeführt ist als gemäß Figur 2 und in eine Einbuchtung des Verdampfers 60 hineinragt.
Diese Einbuchtung ist konkav ausgeführt und in Figur 3 mit dem Bezugszeichen 62 gekennzeichnet.
In die Einbuchung 62 greift bzw. ragt der Dom 42. Diese Ausgestaltung der Erfindung
ermöglicht es, den Temperaturfühler 70 noch näher am Verdampfer abzuordnen.
[0055] Auch hier gilt, dass Dom 42 und Verdampfer 60 bzw. die Einbuchtung 62 unmittelbar
miteinander in Kontakt stehen können oder auch voneinander beabstandet sein können,
wie dies in Figur 3 dargestellt ist. Auch hier kann ein Dämpfungsteil an dem Dom 42
bzw. an dem Verdampfer 60 bzw. dessen Einbuchung 62 vorgesehen sein.
[0056] Figur 4 zeigt schließlich eine Ausführungsform, bei der wieder gemäß Figur 3 eine
Auswölbung bzw. ein Dom 42 am Innenbehälter 40 angeordnet ist, die sich in Richtung
des Verdampfers 60 erstreckt. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur
3 weist der Verdampfer 60 jedoch keine Einbuchtung 62 auf, sondern eine Aussparung
64, das heißt eine Öffnung. Durch diese wird der Dom 42 mit dem Fühler 70 ganz oder
teilweise hindurch gesteckt. Durch diese Maßnahme befindet sich der Temperaturfühler
70 noch näher am Verdampfer 60 bzw. an den kältemittelführenden Rohren.
[0057] Dabei kann der Dom 42 mit dem eingeschäumten Temperaturfühler 70 auch in diesem Ausführungsbeispiel
den Verdampfer 60 bzw. die Ränder der Aussparung 64 berühren oder auch von diesem/diesen
beabstandet sein.
[0058] Auch in diesem Ausführungsbeispiel kann ein Dämpfungsteil an dem Dom 42 mit dem eingeschäumten
Temperaturfühler 70 und/oder an dem Verdampfer 60 bzw. im Bereich der Aussparung 64
angeordnet sein.
[0059] Figur 6 zeigt eine Reparaturmöglichkeit des eingeschäumten Fühlers, wobei in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel der Fühler in einer Auswölbung bzw. in einem Dom
42 des Innenbehälters 40 angeordnet ist.
[0060] Muss der eingeschäumte Temperaturfühler 70 ausgetauscht werden, ist dies folgendermaßen
möglich. Der Dom 42 wird an geeigneter Stelle aufgeschnitten oder auf sonstige Weise
aufgetrennt, der Fühler 70 herausgezogen und von dem in Überlänge vorliegenden Fühlerkabel
80 abgetrennt. Der neue Fühler wird dann mit dem eingeschäumten Kabel 80 verbunden.
[0061] Anschließend wird über den neuen Fühler 70 und den Dom 42 eine Reparaturhülle 90
angebracht.
[0062] Diese Reparaturhülle 90 umgibt den Dom 42 allseitig und weist darüber hinaus einen
flanschförmigen Abschnitt 91 auf, mit der die Reparaturhülle 90 an der die Auswölbung
bzw. den Dom 42 umgebenden Innenbehälterwandung anliegt. Die Reparaturhülle 90 kann
somit mit dem Innenbehälter 40 zumindest in dem Bereich verbunden werden, der den
Dom 42 umgibt.
[0063] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Reparaturhülle 90 den Dom 42 abdichtet, so
dass durch den aufgetrennten Bereich keine Feuchtigkeit eindringen kann.
[0064] Vorzugsweise liegt die Reparaturhülle 90 dichtend an der Außenseite des Doms 42 und/oder
an der diesen umgebenden Wand des Innenbehälters 40 an.
[0065] Die in Figur 6 dargestellte Reparaturlösung ist selbstverständlich nicht auf den
Fall beschränkt, dass der Temperaturfühler 70 in einem Dom 42 angeordnet ist. Auch
andere Ausführungsformen, wie beispielsweise eine Ausführungsform gemäß Figur 1 ist
von dieser erfindungsgemäßen Lösung mit erfaßt. Das heißt beispielsweise auch ein
Temperaturfühler in einer Ausführungsform gemäß Figur 1 lässt sich in entsprechender
Weise reparieren.
1. Kühl- und/oder Gefriergerät mit wenigstens einem zu kühlenden Kompartiment und mit
wenigstens einem Verdampfer zur unmittelbaren oder mittelbaren Kühlung dieses Kompartimentes,
wobei der Verdampfer als nicht eingeschäumter Verdampfer ausgeführt ist und wobei
wenigstens ein Temperaturfühler zur Erfassung einer für den Verdampfer charakteristischen
Temperatur vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler teilweise oder vollständig eingeschäumt ist.
2. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät wenigstens einen Innenbehälter und wenigstens ein Gehäuse oder dergleichen
aufweist, wobei zwischen Innenbehälter und Gehäuse zumindest abschnittsweise eine
Ausschäumung vorgesehen ist und dass die den Temperaturfühler umgebende Ausschäumung
einteilig mit der zwischen Innenbehälter und Gehäuse befindlichen Ausschäumung zusammenhängt.
3. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät wenigstens einen Innenbehälter und wenigstens ein Gehäuse oder dergleichen
aufweist, wobei zwischen Innenbehälter und Gehäuse zumindest abschnittsweise eine
Ausschäumung vorgesehen ist und dass die den Temperaturfühler zumindest teilweise
umgebende Ausschäumung von der zwischen Innenbehälter und Gehäuse befindlichen Ausschäumung
getrennt ist.
4. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler oder dessen Umhüllung nicht mit dem Verdampfer in Verbindung
steht oder den Verdampfer berührt.
5. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät wenigstens einen Innenbehälter und wenigstens ein Gehäuse oder dergleichen
aufweist, wobei zwischen Innenbehälter und Gehäuse zumindest abschnittsweise eine
Ausschäumung vorgesehen ist und wobei die Innenbehälterwand im Bereich des Temperaturfühlers
eben ausgeführt ist.
6. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät wenigstens einen Innenbehälter und wenigstens ein Gehäuse oder dergleichen
aufweist, wobei zwischen Innenbehälter und Gehäuse zumindest abschnittsweise eine
Ausschäumung vorgesehen ist und wobei die Innenbehälterwand im Bereich des Temperaturfühlers
wenigstens eine Auswölbung aufweist, in der der Temperaturfühler zumindest teilweise
angeordnet ist.
7. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfer im Bereich des Temperaturfühlers wenigstens eine Einbuchtung aufweist,
in die der Temperaturfühler oder ein diesen umgebender Innenbehälterabschnitt oder
sonstigen Umhüllung zumindest teilweise hineinragt.
8. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdampfer im Bereich des Temperaturfühlers wenigstens eine Aussparung aufweist,
in die der Temperaturfühler oder ein diesen umgebender Innenbehälterabschnitt oder
sonstigen Umhüllung zumindest teilweise hineinragt.
9. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler allseitig von einer Ausschäumung umgeben ist.
10. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler nur in seinem Umfang, nicht jedoch an seiner Spitze von einer
Ausschäumung umgeben ist.
11. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät wenigstens einen Innenbehälter und wenigstens ein Gehäuse oder dergleichen
aufweist, wobei zwischen Innenbehälter und Gehäuse zumindest abschnittsweise eine
Ausschäumung vorgesehen ist und wobei die Innenbehälterwand oder eine den Temperaturfühler
zumindest teilweise aufnehmende Auswölbung zumindest bereichsweise von einer Abdeckung,
insbesondere von einer Hülle bedeckt ist.
12. Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler in einer Auswölbung der Innenbehälterwand angeordnet ist und
dass die Abdeckung die gesamte oder einen Teil der Auswölbung überdeckt und/oder dass
die Abdeckung mit der Innenbehälterwand bzw. mit der die Auswölbung umgebenden Innenbehälterwand
vorzugsweise dichtend in Verbindung steht.
13. Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler mit einem Fühlerkabel in Verbindung steht, das in Überlänge
vorliegt.
14. Verfahren zur Reparatur eines Temperaturfühlers eines Kühl- und/oder Gefriergerätes,
insbesondere eines Kühl- und/oder Gefriergerätes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
Auftrennen der Innenbehälterwand im Bereich des Temperaturfühlers,
Entnahme des Temperaturfühlers und Einsatz eines neuen oder eines reparierten Temperaturfühlers,
Abdecken des aufgetrennten Bereiches der Innenbehälterwand mittels einer Abdeckung,
insbesondere mit einer Hülle.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung mit der die Auftrennung oder Auswölbung umgebenden Innenbehälterwand
verbunden wird und/oder dass der Schritt der Entnahme des Temperaturfühlers das Herausziehen
des mit einem Fühlerkabel verbundenen Temperaturfühlers durch die Auftrennung der
Innenbehälterwand und/oder aus der Auswölbung umfaßt.