[0001] Die Erfindung betrifft ein Wasserspiel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Wasserspiele, bei denen eine Düse über eine Pumpe aus einem Wasserbehälter
gespeist wird, sind in Außenbereichen, insbesondere Privatgärten, meist so aufgebaut,
dass Düse und Pumpe in einen vorhandenen größeren Wasserbehälter, z.B. einen Teich
eingesetzt werden. Der Aufwand zur Erstellung bzw. Einbringung des Wasserbehälters
oder Teiches ist üblicherweise recht groß. Auch muss der Umgebung Rechnung getragen
werden, damit nicht ein erzeugter Wasserstrahl auf Bereiche trifft, die dafür nicht
geeignet sind.
[0003] Der Erfindung liegt insoweit die Aufgabe zugrunde, ein Wasserspiel zu schaffen, dass
sich leicht und individuell in eine Umgebung einbauen lässt. Diese Aufgabe wird durch
ein Wasserspiel mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0004] Dadurch, dass der Wasserbehälter obenseitig eine Abdeckung hat, die von ihrem äußeren
Rand zur Düse hin ein Gefälle aufweist, wird auf die Abdeckung auftreffendes Spritzwasser
des aus der Düse austretenden Wasserstrahls stets zur Düse und über einen nahe der
Düse angeordneten Öffnungsbereich der Abdeckung in das Behälterinnere zurückgeleitet.
Bevorzugt ist die Abdeckung mit der Düse verbunden, ggf. sogar derart, dass sie zusammen
mit der Düse aus dem Behälter herausgehoben werden kann. Die Abdeckung sollte einen
wesentlichen Teil der Behälteroberseite abdecken. Es ist außerdem von Vorteil, wenn
die Abdeckung den Wasserbehälter außenseitig noch überragt und zumindest einen gewissen
Bereich der Einbauumgebung übergreift. Dies erleichtert das Einbringen des Wasserbehälters
beispielsweise in den Boden, da die Randbereiche überdeckt werden.
[0005] Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen und einem
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das im Folgenden
beschrieben wird; es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Wasserspiel in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch den Gegenstand aus Fig. 1,
- Fig. 3
- den Gegenstand aus Fig. 2 mit anders angeordneter Pumpe,
- Fig. 4
- die Unterseite der Abdeckung des erfindungsgemäßen Wasserspiels und
- Fig. 5
- eine Ansicht entsprechend Fig. 2 im Einbau und Betriebszustand.
[0006] Das dargestellte Wasserspiel hat einen Wasserbehälter 1, eine darin aufgenommene
Düse 2 und eine im Inneren des Wasserbehälters 1 angeordnete Pumpe 3. Wie in Fig.
2 erkennbar, ist die Pumpe 3 unmittelbar mit der Düse 2 verbindbar. Alternativ kann
zur Anpassung an einen anderen Wasserstand im Wasserbehälter 1 die Pumpe 3 auch über
ein Verlängerungsrohr 4 bzw. Teleskoprohr mit der Düse 2 verbindbar sein, wie es in
Fig. 3 dargestellt ist. Bevorzugt weist das Wasserspiel eine integrierte Beleuchtungseinrichtung
5, insbesondere eine LED-Leuchte auf. Zur optimalen Ausleuchtung des Wasserstrahls
und zum bestmöglichen Schutz der Beleuchtungseinrichtung 5 kann diese wie dargestellt
vorzugsweise in der Düse 2 selbst angeordnet sein.
[0007] Das erfindungsgemäße Wasserspiel hat eine Abdeckung 6, die wesentliche Bereiche der
Oberseite des Wasserbehälters 1 abdeckt und vom äußeren Rand 6' zum inneren Rand 6"
und damit zur Düse 2 hin ein Gefälle aufweist. Durch die leicht konische Form kann
auf die Abdeckung 6 spritzendes Wasser in den Wasserbehälter 1 zurückgeleitet werden,
wozu die Abdeckung 6 innenseitig eine Öffnung 7 zum Wasserbehälter 1 hin freilässt.
Die Abdeckung 6 ist wie dargestellt bevorzugt wellenförmig ausgebildet. Die sich bei
dieser Ausführungsform ergebenen Wellentäler laufen vorzugsweise radial auf die Düse
1 zu, wodurch ein Rücktransport von Spritzwasser begünstigt wird. Bevorzugt überragt
die Abdeckung 6 den Wasserbehälter 1 außenseitig, so dass auch im Umkreis auftreffendes
Spritzwasser sicher zurückgeleitet wird. Außerdem vereinfacht dies den Einbau des
Wasserspiels beispielsweise in einen Boden 8 (siehe Fig. 5) oder in eine sonstige
Einbauumgebung.
[0008] Da die Abdeckung 6 jedoch nicht in jedem Nutzungsfall gleich groß sein muss oder
darf, hat sie bevorzugt Markierungen 9, die als Schneidhilfen für eine eventuelle
Verkleinerung der Abdeckung 6 dienen. In vorteilhafter Weise sind die Markierungen
9 wie dargestellt an der Unterseite der Abdeckung 6 vorgesehen, so dass sie auf der
Oberseite optisch nicht stören. Vorzugsweise sind die Markierungen 9 Ausnehmungen,
insbesondere Rillen, die bei der Scherenführung behilflich sind. Um eine gleichmäßige
Verkleinerung der Abdeckung 6 sicherzustellen, laufen die Markierungen 9 bevorzugt
konzentrisch um.
[0009] Die Fig. 2, 3 und 5 zeigen des weiteren, dass das Wasserspiel um die Düse 2 herum
einen Spritzschutz 10 aufweisen kann, der zuverlässig Wasserspritzer der Düse 2 aufnimmt
und dämpft. Als Material hierfür eignet sich insbesondere Zellstoff. Zum Schutz der
Düse 2 kann der Spritzschutz 10 um diese herum erhöht ausgebildet sein. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist das durch einen zusätzlichen, kleineren Spritzschutzring 10' verwirklicht.
Dieser hat außerdem die Funktion, als Begrenzung für Dekomaterialien, wie beispielsweise
Steine 11 (siehe Fig. 5) zu dienen, damit diese nicht direkt an der Düse 2 anliegen
und das Wasserbild stören können.
[0010] Im in Fig. 5 dargestellten Einbauzustand ist das Wasserspiel optimal an die Umgebung
angepasst, ohne dass es einer aufwendigen Installation bedarf. Auf die leicht konische
Abdeckung 6 auftreffendes Wasser wird von dieser sicher in den Wasserbehälter 3 zurückgeleitet.
Zur etwaigen Revision, Reinigung der Pumpe oder dergleichen muss lediglich das Dekomaterial
11 entfernt werden, und die Einheit aus Abdeckung 6, Düse 2 und Pumpe 3 kann vollständig
aus dem Behälter 1 herausgehoben werden. Die Anbindung der Abdeckung 6 an die Düse
2 erfolgt bevorzugt über eine zumindest teilelastische Manschette 12, die auch geringfügige
Einbauwinkeldifferenzen ausgleichen kann.
[0011] Auch wenn der Wasserbehälter 1 optimal auf die Abmessung der übrigen Elemente des
Wasserspiels abgestimmt ist, können Abdeckung 6 mit Düse 2 und Pumpe 3 auch auf anderen,
nicht dargestellten Wasserbehältern zum Einsatz kommen. Auch dafür ist die Abdeckung
6 in ihrer Abmessung großzügig und in der Form kragenartig ausgebildet.
1. Wasserspiel mit einem Wasserbehälter (1), einer Pumpe (3) und einer Düse (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserbehälter (1) obenseitig eine Abdeckung (6) hat, die von ihrem äußeren Rand
zur Düse (2) hin ein Gefälle aufweist.
2. Wasserspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6) gewellt ist mit radial auf die Düse (2) zulaufenden Wellentälern.
3. Wasserspiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6) den Wasserbehälter (1) außenseitig überragt.
4. Wasserspiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6) Markierungen (9) aufweist, die als Schneidhilfen für eine eventuelle
Verkleinerung der Abdeckung (6) dienen.
5. Wasserspiel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierungen (9) konzentrisch zur Düse (2) umlaufende Ausnehmungen, vorzugsweise
Rillen, in der Unterseite der der Abdeckung (6) sind.
6. Wasserspiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass um die Düse (2) herum ein Spritzschutz (10) aus einem Wasserspritzer dämpfenden Material,
insbesondere Zellstoff, angeordnet ist.
7. Wasserspiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spritzschutz (10') unmittelbar um die Düse (2) herum erhöht ist.
8. Wasserspiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (2) unmittelbar mit der Pumpe (3) verbindbar ist.
9. Wasserspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (2) mit der Pumpe (3) über ein Verlängerungsrohr (4) verbindbar ist.
10. Wasserspiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine integrierte Beleuchtungseinrichtung (5).
11. Wasserspiel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (5) in der Düse (2) angeordnet ist.